it-werkzeuge für die intelligente fabrik

Management & IT
UNTERNEHMENSSOFTWARE
IT-WERKZEUGE FÜR DIE
INTELLIGENTE FABRIK
Die Smart Factory ist Teil des großen Trendthemas Industrie 4.0. Die
fortschreitende digitale Vernetzung der Betriebsmittel ist ein
logischer Schritt in diese Richtung. Komplexe IT-Systeme ebnen
dabei schon jetzt den Weg für die Zukunft.
Burkhard Röhrig
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Die intelligente Fabrik
kommt. Noch stehen
viele Unternehmen vor
der Herausforderung, die
entstehenden Datenmengen zu bündeln und effektiv zu nutzen. IT-basierte
Lösungen können schon
jetzt dabei helfen.
ktuell steht die Produktion vor einem Umbruch.
Ohne Zweifel bringt die vierte industrielle Revolution neue Anforderungen an Produktionssysteme, Maschinen und Menschen mit sich.
Sämtliche am Produktionsprozess beteiligten
Komponenten werden miteinander vernetzt. Kommunikation und damit Information ist Produktionsfaktor. So wird die Produktion zunehmend flexibler
und erfordert ein immer schnelleres Handeln. Darüber hinaus wird ein Höchstmaß an Transparenz notBurkhard Röhrig ist Geschäftsführer der Gfos mbH und Vorstandsvorsitzender des VDMA Fachverbands Software. Tel.: (02 01)
61 30 00, [email protected]
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OHNE NETZ GEHT NICHTS
Das Internet hält Einzug in die Fabrikhallen: Produzierende Unternehmen werden ihre Betriebsmittel
zukünftig weltweit vernetzen, die sogenannten Smart
Factories entstehen. Zu den Technologien der Indus-
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wendig. Die Anforderungen an die Produktion der
Zukunft sind sehr hoch, denn die Märkte werden
immer volatiler, die Anzahl der global agierenden
Marktteilnehmer wächst und Produkte müssen immer kundenspezifischer ausgerichtet sein. Gleichzeitig sind die Erwartungen an Niveau und Qualität der
Produktion hoch. Dies erfordert flexiblere, reaktionsfähigere Produktionssysteme und Mitarbeiter.
MM MASCHINENMARKT KW32/33 2015
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Anwendungen der Industrie 4.0 lassen Fabrikationsdaten greifbar werden.
Aber noch immer wissen
viele Unternehmen nicht,
wie sie diesen Schritt
bewerkstelligen sollen.
trie 4.0 zählen cyberphysische Systeme, aber auch
aktuelle technische Entwicklungen wie die Nutzung
von mobilen Endgeräten. Die umfangreiche Ausstattung der Produktion mit Sensorik und die durchgehende Vernetzung ermöglichen Produktionsdaten
von besonders hoher Qualität. Es entsteht ein echtes
Abbild des aktuellen Produktionsgeschehens.
Dies wiederum ist eine wesentliche Voraussetzung
für eine neue, dezentrale und echtzeitfähige Prozesssteuerung. Nur so können komplexere Entscheidungen in einem kundenindividuellen Produktionsumfeld
dezentral getroffen werden. Diese Dezentralisierung
verlangt eine aktuelle Datengrundlage und eine
schnelle Kommunikation, um übergreifende Abläufe
und Prozesse zu steuern. Bei aller Dezentralität, die
Teil des Industrie-4.0-Konzepts ist, ist es dennoch
sinnvoll, eine zentrale Instanz zur Koordinierung und
INFO
Synchronisation einzurichten. So können MES-Systeme (Manufacturing ExeMES-FACHFORUM AUF DER
cution System) bereits im Hier und
IT & BUSINESS
Vom 29. 9. bis 1. 10. findet in der
Jetzt die Brücke in die Zukunft bauen
Messe Stuttgart die Fachmesse IT &
und als virtuelle Ebene zum Teil aktuell
Business statt. Auf dem Fachforum
schon Konzepte vorwegnehmen, die
Produktion & Personal wird dabei das
essenziell für Industrie 4.0 sind.
Thema MES eingehend behandelt. So
gibt es am ersten Messetag von 10 bis
12 Uhr Anwendervorträge und Podiumsdiskussionen zum Thema. Außerdem dabei: ein MES-Speedcheck zur
Frage „Welcher Anbeiter ist für mich
der richtige MES-Partner?“
MES ZUR OPTIMIERUNG DER
ORGANISATION
Schon heute profitieren MES von einer
hohen Erfassungsdichte. Ob es um die
Vernetzung geht, die Anreicherung von
Produkten um ihre Produktinformation oder um die
dezentrale Steuerung der Produktionselemente –
MES können jetzt schon emulieren, was für eine flexible Produktion der Zukunft notwendig ist – ein
erster Schritt in die richtige Richtung. Denn Ziel eines
MES ist es, die Produktion zu straffen und die Organisation zu optimieren. Eine weitgehend papierlose
Abwicklung zahlreicher Abläufe sorgt für effektives
Produktionsmanagement. Durch die erreichte Transparenz ist der aktuelle Zustand der Produktionsmittel
und Aufträge jederzeit und überall abrufbar. Die dispositive Ebene wird von Routinetätigkeiten entlastet
und schafft so eine Konzentration auf Kernaufgaben.
Auch im Umfeld von Industrie 4.0 muss der Mensch
wichtigste und entscheidende Instanz bleiben.
Schließlich bringen die qualifizierten Mitarbeiter ihre
langjährige Erfahrung sowie ihre Kreativität und Fle-
MM MASCHINENMARKT KW32/33 2015
xibilität in die verschiedensten Prozesse ein. Verantwortliche Mitarbeiter nutzen zukünftig verstärkt
mobile Endgeräte, um stets informiert zu sein und so
schnell und effizient fundierte Entscheidungen treffen
sowie – in Echtzeit und standortunabhängig – in die
Produktion eingreifen zu können. Das Konzept von
Industrie 4.0 führt zu veränderten Arbeitsprozessen
und -inhalten, die Rolle der Beschäftigten wandelt
sich. Dies wiederum bietet Arbeitnehmern Chancen
für eine stärkere Selbstentfaltung und Eigenverantwortung. Flexible Arbeitszeitmodelle tragen dazu bei,
dass engagierte und interessierte Mitarbeiter die Möglichkeit haben, sich fortlaufend weiterzubilden. Ein
Thema, das im Umfeld des demografischen Wandels
eine wichtige Rolle spielt. Vor dem Hintergrund eines
drohenden Fachkräftemangels kann auf diese Art und
Weise die Produktivität und damit das Know-how und
die Kreativität von älteren Mitarbeitern für das Unternehmen länger erhalten bleiben. Darüber hinaus
kann mithilfe eines umfassenden Workforce-Managements dem Trend zur Mehrgenerationenbelegschaft
Rechnung getragen werden, indem bei der Planung
der Mitarbeiter auf altersgemischte Teams geachtet
wird, um einen Wissenstransfer von älteren, erfahrenen Mitarbeitern an die jüngere Generation zu gewährleisten. Workforce-Management-Systeme mit
integrierter Zeitwirtschaft und Personaleinsatzplanung helfen dabei, diese Anforderungen zu erfüllen
und den Mitarbeitern eine gute Work Life Balance zu
ermöglichen.
Umfassende MES und Workforce-Management-Lösungen enthalten also jetzt schon zahlreiche
Werkzeuge, die bedarfsgerecht bei der Planung und
Steuerung sowie Überwachung und Analyse von Produktionsprozessen unterstützen. Außerdem ergeben
sich aus dem Konzept der Industrie 4.0 viele Anknüpfungspunkte zu den neuen Herausforderungen, die
mit dem demografischen Wandel einhergehen. Gute
IT-Lösungen sollten Unternehmen dabei unterstützen, sowohl die Wirtschaftlichkeit als auch die InterMM
essen der Mitarbeiter im Blick zu behalten.
MANAGEMENT & IT IN KÜRZE
FACHMESSE SETZT AUF VERBÄNDE
Der Digitalverband Bitkom, der Fachverband Software im VDMA und der VOI (Verband Organisationsund Informationssysteme) engagieren sich auf der
IT & Business: Die drei Verbände sind auf der vom
29. September bis 1. Oktober 2015 in Stuttgart
stattfindenden Branchenmesse mit je einem Gemeinschaftsstand vertreten und gestalten das
Foren- und Rahmenprogramm aktiv mit.
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SIEBEN APPS FÜR DEN SOMMER
Ob Übersetzungsdienst, örtliche Verkehrsinfos
oder Restaurantsuche: Fast jeder dritte Nutzer ab
14 Jahre installiert für eine Reise zusätzliche Apps
auf seinem Smartphone oder Tablet. Das entspricht
15 Mio. Bundesbürgern, wie eine aktuelle Umfrage
im Auftrag des Bitkom zeigt. Die sieben beliebtesten Apps hat der ITK-Verband zusammengestellt.
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