Ausgabe Oktober 2015 02 Aktuelles aus der dwpbank Der Countdown läuft Operative Anpassungen für MiFID II auf dem Weg LEISTUNGSSTARK dwpbank mit neuen Bereichen STANDPUNKT | PERSPEKTIVE Digitalisierung Herausforderung für die Finanzbranche GESETZ | REGULATION TARGET2-Securities Vorbereitungen gut im Zeitplan PRODUKT | SERVICE Redesign Quellensteuerservice wird weiter ausgebaut INHALT 8 Größtes Infrastrukturprojekt der europäischen Kapitalmärkte: TARGET2-Securities GESETZ | REGULATION 4 MiFID II dwpbank bereitet operative Anpassungen vor 12 dwpbank schafft Mehrwert Servicemanagement und Produktionssteuerung sind neue Bereiche GESETZ | REGULATION 8 TARGET2-Securities Vorbereitungen im Zeitplan Richtlinie BCBS 239 Risikosteuerung von Banken erklärtes Ziel PROJEKT | FOKUS 15 PROJEKT | FOKUS 13 Prüfungsergebnisse Neue Berichte liegen vor 16 Digitalisierung Bankbranche steht vor großer Herausforderung Erweiterter Online-Service dwpbank schließt gemeinsames Projekt mit Sydbank und Bank-Verlag erfolgreich ab PRODUKT| SERVICE STANDPUNKT | PERSPEKTIVE 14 12 Nachhaltige Verbesserung der Risikosteuerung von Banken durch BCBS 239 PRODUKT| SERVICE STANDPUNKT | PERSPEKTIVE 6 WPDynamic Zusatzfunktionen wurden erweitert PORTRÄT 16 Kundengeschäft in der S-Finanzgruppe NORD/LB, seit Oktober 2011 Nutzer von WPOffering, stellt sich kurz und knapp vor 2 Oktober 2015 | INHALT Thomas Klanten, Dr. Christian Tonnesen 20 Der Chefvolkswirt der KfW Bankengruppe kommentiert die Sparpolitik in Deutschland Ob eine Plattform für die Abwicklung von Wertpapieren in der EU, eine Richtlinie über Märkte für Finanzinstrumente oder eine Richtlinie über Insider-Geschäfte und Marktmanipulation – die Herausforderungen, die sich unsere Branche gegenüber sieht werden nicht weniger. Vor allem nicht weniger komplex. Die dwpbank bereitet ihr Geschäft akribisch darauf vor und hat auch die aus den neuen Anforderungen entstehenden Kundenbedürfnisse für eine gebündelte Umsetzung fest im Blick. Lesen Sie in dieser Ausgabe, wo wir mit unseren Projekten zu PRODUKT| SERVICE 17 Quellensteuerservice Redesign eröffnet Optimierungspotenzial GASTARTIKEL 18 Börse Hannover im Porträt Fondsservice schließt Marktlücke noch zu treffen sind und welche weiteren Themen auf uns zukommen. Um unseren Weg zum standardgebenden Infrastrukturdienstleister entschlossen weiter verfolgen zu können, war auch eine Veränderung unserer eigenen Steuerungsprozesse sowie der damit einhergehenden Aufbau- und Ablauforganisation notwendig. Dies ist im Juli 2015 geschehen. Auf den Seiten 6 und 7 möchten wir Ihnen zwei Bereiche – das Servicemanagement sowie die Produktionssteuerung – etwas genauer vorstellen. TRANSIT 20 MiFID II und TARGET2-Securities stehen, welche Vorbereitungen Was der Sparer braucht Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt der KfW Bankengruppe, über die Bedarfe der Sparer Eine weitere Veränderung wird sich zu Jahresbeginn 2016 ergeben: Unser Vorstandsteam wird durch einen neuen Vorstandsvorsitzenden erweitert. Wir freuen uns sehr, Dr. Heiko Beck begrüßen zu dürfen und sind davon überzeugt, so den Weg zum zentralen Infrastrukturdienstleister im Wertpapierservice noch konsequenter zu gestalten. Weitere interessante Themen finden Sie in dieser Ausgabe der transact!on. Wir freuen uns auf Ihr Feedback und wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen! | Oktober 2015 Thomas Klanten Dr. Christian Tonnesen 3 GESETZ | REGULATION MiFID II ante portas Der Countdown läuft: Rund 15 Monate verbleiben bis zur Anwendung der überarbeiteten und mit weiteren Anforderungen einhergehenden EUFinanzmarktrichtlinie MiFID II und deren Verordnung MiFIR. Obwohl die Arbeiten an den technischen Durchführungsbestimmungen noch nicht abgeschlossen sind und sich zeitlich verzögern, soll die Anwendung der Regelungen zum 3. Januar 2017 erfolgen. Die dwpbank untersucht die strategischen Auswirkungen und bereitet die notwendigen operativen Anpassungen für die Umsetzung vor. MiFID II/MiFIR beeinflusst die Geschäftsmodelle von Kreditinstituten, Handelsplätzen und Infrastrukturdienstleistern. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf den Produkt- und Vertriebsprozessen von Kreditinstituten. Zahlung und Empfang von Zuwendungen bleiben nach derzeitiger Diskussionslage weiter erlaubt, die Anforderungen an deren Zulässigkeit werden jedoch vor dem Hintergrund zu vermeidender Interessenkonflikte erhöht. Bei Vermögensverwaltungen werden ab 2017 Zuwendungseinbehalte nicht mehr möglich sein. Das führt zu strategischen Fragen bei Kreditinstituten bezüglich ihrer Vertriebsstrukturen und ihres Angebots an Beratung im Wertpapiergeschäft. Eine unabhängige Anlageberatung auf Honorarbasis, die bereits seit August 2014 in Deutschland mit dem Honoraranlageberatungsgesetz geregelt ist, stößt bislang aufgrund von Marktbeobachtungen auf nur geringes Interesse. MiFID II/MiFIR regelt auch, dass Institute, die in organisierter und systematischer Weise und in erheblichem Umfang Kundenaufträge für eigene Rechnung außerhalb eines Handelsplatzes ausführen, grundsätzlich zum Systematischen Internalisierer (SI) werden. Nach bisherigem Informationsstand könnte ein Institut durch den Abverkauf von Offerten grundsätzlich ein SI werden und damit u. a. den erweiterten Pflichten zur Vor- und Nachhandelstransparenz unterliegen, sofern die relevanten Schwell wer te überschrit ten werden. Die dwpbank prüft derzeit, ob sie ihre Kunden mit geeigneten Lösungen unterstützen kann. Neben den strategischen Aspekten bereitet sich die dwpbank aktiv auf die notwendigen systemtechnischen und prozessualen Anpassungen vor, soweit es der Stand und die Annahmen zu den technischen Durchführungsbestimmungen zulassen. Dabei orientiert sich die dwpbank mit ihrer Projektstruktur an den MiFID II/MiFIR-Themen „Best Execution und AlgoTrading“, „Anlegerschutz“, „Transaktionsmeldung und Reporting“ sowie „Markttransparenz und Marktinfrastruk- DWPBANK-PROJEKTORGANISATION MIFID II/MIFIR Projektleitung TP 1 TP 2 Best Execution & Algo Trading Anlegerschutz TP 3 Transaktionsmeldung & Reporting TP 4 TP 5 Markttransparenz & Infrastruktur Marktmissbrauchsrichtlinie MAR/MAD TP Kommunikation Regelmäßiger Austausch Arbeitskreis MiFID II Vertreter aus Sparkassen-, Genossenschaftlichem und Privatbankensektor sowie BVR und Sparkassenverbänden 4 Oktober 2015 | GESETZ | REGULATION tur“. Um gemeinschaftlich abgestimmte Lösungen für ihre Kunden zu erarbeiten und ihre Expertise in den Umsetzungsprozess einzubringen, ist die dwpbank in die Arbeitsgruppen der Verbände (VÖB, BVR, DSGV) eng eingebunden. Neben den bestehenden Kundenarbeitskreisen hat die dwpbank den temporären Arbeitskreis „MiFID II“ eingerichtet. Dieser dient der Erörterung und Abstimmung fachlicher und regulatorischer Fragen sowie der Formulierung von Empfehlungen zu einem standardisierten Serviceangebot. Die Teilnehmer des Arbeitskreises setzen sich aus den Kundengremien der dwpbank sowie den jeweiligen Verbänden zusammen. Die dwpbank nimmt sich dabei insbesondere folgenden Themen an: ■ Ex ante transaktionsbezogene Informationen und jährliches ex post Reporting an Kunden über Kosten und Gebühren sowie ggf. erhaltenen Zuwendungen ■ L ösungen im Rahmen der erweiterten Verpflichtung durch Best Execution und der Veröffentlichung der TOP 5 Ausführungsplätze ■ Ablösung der § 9 WpHG-Meldung und Einfüh- rung der Art. 26 MiFIR-Meldung ■ Umsetzung des Interventionsregimes mit Ver- triebsbeschränkungen und Verkaufsverboten ■ A bgleiche bezogen auf die Zielmärkte, die Emittenten und vertreibende Stellen für ihre Produkte festlegen Wie auch in anderen Regulierungsbereichen setzt die dwpbank im Interesse ihrer Kunden auf strategische Entwicklungen antizipierende, gebündelte und einheitliche Lösungen, um die notwendigen Anpassungsaufwände so gering wie möglich zu halten und Standards zu setzen. Denn es gilt, das Wertpapiergeschäft nicht nur sicher und gesetzeskonform, sondern auch wirtschaftlich weiterhin attraktiv zu gestalten. INDIKATIVER ZEITPLAN MIFID II/MIFIFR Q III 2014 Q IV QI Q II 2015 Q III Q IV QI Q II 2016 Q III Q IV 2017 QI ESMA Regulatory Technical Standards (RTS) ESMA Guidelines Nationale Implementierung Analysephase Grobkonzept Fachkonzept DV-Konzept und Realisierung ANWENDUNG DURCH INSTITUTE 03.01.2017 ESMA Implementing Technical Standards (ITS) Test Kundenkommunikation: MiFID II Arbeitskreis und regelmäßiger Newsletter Projektaktivität Gesetzgebungsaktivität | Oktober 2015 5 © shutterstock STANDPUNKT | PERSPEKTIVE dwpbank mit neuen Bereichen Mehrwert für Bank und Kunde In den zurückliegenden Monaten hat die dwpbank weitere umfangreiche Aktivitäten für den Umbau hin zum standardgebenden Infrastrukturdienstleister angestoßen. Dabei hat sie Grundvoraussetzungen für die Umsetzung der fokussierten Strategie geschaffen und den Weg für die Ausgestaltung des neuen Geschäftsmodells geebnet. Soweit, so gut. Doch um das neue Geschäftsmodell vernünftig umsetzen zu können, musste sich auch die dwpbank neu organisieren. Die Konsequenz: Steuerungsprozesse und die damit einhergehenden Aufbau- und Ablauforganisation wurden angepasst. Diese Änderungen hat die dwpbank zum 1. Juli 2015 erfolgreich vollzogen. Servicemanagement in der dwpbank Im Rahmen dieser Neuorganisation ist der Bereich „Servicemanagement“ unter der Leitung von Torben Kelbch entstanden. Im Fokus steht die Ausgestaltung und Weiterentwicklung des Serviceportfolios. Somit trägt das Servicemanagement einen wesentlichen Teil zum Leistungsversprechen der dwpbank bei. Daneben werden in diesem Bereich die Aufgaben des First- und SecondLevel-Supports sowie des Schulungscenters zusammengefasst. Das Servicemanagement gliedert sich in zwei Teams: KundenSupportCenter und Servicesteuerung. Im KundenSupportCenter (KSC) haben die Ansprechpartner aus der Marktunterstützung BOSC, der ServiceLine und dem Second-Level-Support ihr neues Zuhause gefunden, die im vergangenen Jahr über 200.000 Anrufe entgegengenommen und weit über 45.000 Kundentickets bearbeitet haben. Durch die Bündelung geht nun die komplette Verantwortung für die Eingangsbearbeitung aller fachlichen Anfragen an das KSC über. Zusätzlich erstellt es über den WPInformer die operativen Informationen für das Tagesgeschäft 6 der dwpbank-Kunden. Aber nicht nur die Verantwortung aller kundenspezifischen Eingangskanäle liegt künftig beim KSC, sondern auch das Know-how der langjährigen Mitarbeiter. Sie stehen für die Beantwortung aller fachlichen Kundenanfragen, Reklamationen und Beschwerden sowohl am Telefon als auch in der Ticketbearbeitung zur Verfügung. Ein Zusammenschluss, der sich lohnt: Die Lösungsquoten werden sich erhöhen und die Ticket-Bearbeitungszeiten reduzieren. Das Team Servicesteuerung verantwortet die Entwicklung und das Management des Serviceportfolios. Es bildet die Nahtstelle zwischen den Services (Dienstleistungssicht), den Kunden und dem Markt (Anforderungssicht) sowie den Herstellungsprozessen (Produktion). Die Servicesteuerung unterstützt bei der konzeptionellen Neuausrichtung des Preisverzeichnisses für das gesamte Serviceportfolio, bei der Gremienarbeit sowie den Arbeitskreisen mit Kunden, beim Sichten von Kundenanforderungen und ihrer Eingliederung in das standardisierte Serviceportfolio sowie beim Serviceentwicklungsprozess, zu dem die Neu- und Weiterentwicklung von Services gehören. Außerdem finden sich hier die Experten des Schulungscenters wieder, sodass jetzt die Servicesteuerung Schulungen für die Kunden der dwpbank zu unterschiedlichen Wertpapierthemen anbietet. Auch koordiniert sie die Kundeninformationen zu WPUpdate und dem WP2-Handbuch und stellt diese in den bekannten Formaten zur Verfügung. Produktionssteuerung in der dwpbank Auch der Bereich „Produktionssteuerung“ unter der Leitung von Jörg Oberheim wurde im Zusammenhang der Neuorganisation geschaffen. Hier richtet sich der Blick hauptsächlich nach innen auf die Strukturen und Prozesse der Produktion. Allerdings unterstützt die Produktionssteuerung durch die feste Verlinkung zwischen den ProzesOktober 2015 | STANDPUNKT | PERSPEKTIVE SERVICEMANAGEMENT IN DER DWPBANK Servicemanagement Kunden Support Center Marktunterstützung Second Level Support ServiceLine Servicesteuerung Produktmanage- Schulungsment center Kundeninformationen über WPInformer Preiskalkulation und Preismodell Zentraler Ansprechpartner Service-Portfolio Neu- und Weiterentwicklung von Services Bereitstellung standardisierter Servicevereinbarungen Schulungen zu Wertpapierthemen Releaseinformationen über WPUpdate Steuerung des Kundenanforderungsprozesses Steuerungsimpulse aus DB-Analyse Services sen und den angebotenen Services den Ausbau der dwpbank zu einem Anbieter von hochstandardisierten, kostengünstigen Services im Bereich der Wertpapierabwicklung. Um die Aufgaben der Produktionssteuerung sukzessive weiter auszubauen, analysiert und prüft die dwpbank branchenunabhängig gängige Verfahren und Methoden auf deren Eignung für die dwpbank. Das Ziel ist die technische Umsetzung und prozessuale Einführung dieser zusätzlichen Aufgaben bis 2017. In diesem Zusammenhang beschäftigt sich die dwpbank mit: ■ ■ ■ ■ einer zentralen Bündelung relevanter Statusinformationen für einen adhoc-Überblick und für längerfristige faktenorientierte Analysen in einem Dashboard (Performance-Management), einer integrativen Sicht über die vorhandenen Kapazitäten, um Spitzenauslastungen besser steuern zu können und optimierter auf volatile Auf tragsmengen reagieren zu können (Kapazitätsmanagement), dem Einsatz eines einheitlichen Verfahrens, wie Aufträge egal welcher Art standardisiert abgearbeitet werden können (Auftragssteuerung) und mit der Frage wie eingehende papiergebundene Aufträge effizient in eine elektronische Form überführt werden können (Digitalisierung). Gerade die branchenunabhängigen, aber für die dwpbank trotzdem interessanten Prozesse, bilden eine wesentliche Herausforderung bei der Umsetzung. Sie besteht in der genauen Berück| Oktober 2015 Telefonische Kundenanfragen über ServiceLine Anfragen der Berater über Marktunterstützung BOSC Anfragen, Reklamationen, Beschwerden über WPTicket Anwendungsinformationen über WP2-Handbücher sichtigung der Unterschiede zwischen einer Industrie- und einer Dienstleistungsproduktion. Neue Funktionen oder eine geänderte Bearbeitungsreihenfolge können nicht anhand einer „Blaupause“ auf Sekundenbasis berechnet und optimiert werden, sondern müssen praxisorientiert vorbereitet werden. Die Implementierung und stetige Optimierung der eingesetzten Methoden und Verfahren ist ein wichtiger Faktor in der Produktionssteuerung. Daneben ist es genauso wichtig, nicht nur Vorgaben zu erstellen, sondern diese auch operativ zu verantworten. Zusätzlich liegt die Verantwortung für die zentrale Koordinierung des Releasemanagements bei der Produktionssteuerung ebenso wie die Sichtung aller Tickets auf notwenige adhoc-Bearbeitung sowie eine grundsätzliche Lösungsfindung. Hier wird auch der Ausgleich von Kapazitätsbedarfen geplant sowie ein bedarfs- und aufsichtsrechtlich konformes Verfahren zur Vergabe von System-Berechtigungen sichergestellt und die generellen Abläufe sowie Strukturen kontinuierlich verbessert. Ein Ziel der dwpbank ist und bleibt unter anderem die Erhöhung der Effizienzen und die Senkung der Kosten, um das Geschäft rund um die Wertpapierabwicklung weiterhin attraktiv zu gestalten. Die beschriebene Bündelung und Strukturierung bestimmter Bereiche ist ein weiterer Schritt in diese Richtung, da die dwpbank nun noch schneller und gezielter Kundenanfragen beantworten und sich verstärkt der Verschlankung sowie Vereinheitlichung der Prozesse widmen kann. 7 GESETZ | REGULATION TARGET2-Securities: Welle 1 umgesetzt Vorbereitungen für den deutschen Markt voll im Plan Einundzwanzig nationale Märkte haben sich verpflichtet, ihre Wertpapiergeschäfte – national wie grenzüberschreitend – künftig über eine zentrale IT-Plattform abzuwickeln: TARGET2-Securities (T2S) ist damit das größte Infrastrukturprojekt in der Geschichte der europäischen Kapitalmärkte. Initiator und treibende Kraft des Vorhabens war und ist die Europäische Zentralbank (EZB), die T2S zusammen mit den nationalen Zentralbanken der Eurozone (gemeinschaftlich: das „Eurosystem“) betreibt. Die nationalen Zentralverwahrer (CSDs) lagern die Kernfunktionen ihrer technischen Abwicklungsprozesse an das Eurosystem aus. Hierzu zählen etwa die technische Bestandsführung der Wertpapierkonten der CSDs und die Verarbeitung der Abwicklungsinstruktionen. Nicht verändert wird also die rechtliche Stellung der CSDs als unmittelbare Verwahrer der Wertpapierbestände und depotführende Vertragspartner der Institute. Ziel der T2S-Plattform ist vielmehr, eine gemeinsame Infrastruktur zu schaffen, über die alle Wertpapiertransaktionen in Europa abgewickelt werden können, ganz gleich zwischen wem und in welchem Wertpapier. Der wertpapierbegleitende Zahlungsverkehr wird dabei über ein Konto des Instituts bei seiner heimischen Zentralbank abgewickelt, das ebenfalls technisch auf der T2SPlattform geführt wird. Die bisherigen Paradigmen von Inlands- und Auslandsabwicklung verlieren in T2S ihre Bedeutung. T2S wird daher auch als die infrastrukturelle Voraussetzung für die Pläne der Europäischen Kommission zur Schaffung einer Kapitalmarktunion angesehen. So ist etwa die grenzüberschreitende Abrechnung von Wertpapiergeschäften an geregelten Märkten (Börsen) – wie in MiFID II vorgesehen – ohne eine einheitliche Infrastruktur kaum vorstellbar. Ähnliches gilt für das Recht eines Emittenten nach der CSD-Verordnung, den CSD für seine Emission frei wählen zu können. Auch ein fairer Wettbewerb zwischen CSDs sowie zwischen CSDs und Custodian-Banken kann nur erreicht werden, wenn die Wertpapierabwicklung zwischen Teilnehmern verschiedener Wettbewerber diskriminierungsfrei möglich ist. 8 Die finanziellen Vorleistungen aller Beteiligten in Hinblick auf T2S sind beträchtlich. Die reinen Entwicklungskosten des Eurosystems liegen bei etwa 400 Mio. Euro. Hinzu kommen jährliche Kosten für den Betrieb und erforderliche Weiterentwicklungen in Höhe von etwa 65 Mio. Euro. Den bisherigen finanziellen Aufwand der Finanzindustrie bezifferte die Börsen-Zeitung jüngst auf rund 1 Mrd. Euro. Auch für die dwpbank ist T2S mit hohen Investitionskosten verbunden, die aufgrund der Funktion der dwpbank als zentraler Dienstleister allerdings zum Nutzen aller Kunden eingesetzt werden. Die erforderlichen Anpassungen im WP2-System der dwpbank ziehen sich durch die gesamte Verarbeitungskette und berühren beinahe alle Sachgebiete: vom Orderdatensatz und der Orderannahme über die neu zu implementierenden Instruktionstypen, die SWIFT-Kommunikation und den technischen Tagesablauf bis hin zur Kontenabstimmung, den Verwahrarten, Kapitalmaßnahmen und Erträgniszahlungen. Das Ziel der dwpbank ist, die Auswirkungen der notwendigen Änderungen auf die Kunden so gering wie möglich zu halten. So werden Institute, die über das Omnibus-Verfahren der dwpbank abwickeln, von den Anpassungen in der täglichen Praxis nur wenig mitbekommen. Eine Ausnahme stellt die Umstellung von SEPA auf das SWIFT-Format im Zahlungsverkehr zwischen dwpbank und Kunde dar, die im Vorfeld der T2S-Einführung im kommenden Jahr vollzogen wird. Nur so kann zukünftig eine taggenaue Geldverrechnung gewährleistet werden. Die Wholesale-Kunden der dwpbank wiederum sind eng in die Projektaktivitäten der dwpbank eingebunden: Workshops, regelmäßige Telefonkonferenzen und schriftliche Informationen sind Teil des Kommunikationskonzepts. In Anbetracht der hohen Kosten stellt sich natürlich die Frage nach dem wirtschaftlichen Nutzen bzw. wer in welchem Umfang von T2S profitieren wird. Obwohl die Kosten des grenzüberschreitenden Settlements durch T2S massiv sinken werden, herrscht im Markt Einigkeit, dass der Investitionsaufwand für T2S sich durch Einsparmöglichkeiten Oktober 2015 | GESETZ | REGULATION TARGET2-SECURITIES IN EUROPA TARGET2-Securities Griechenland Italien (31.08.2015) Malta Rumänien Schweiz 22.06.2015 Frankreich Belgien Niederlande Portugal 28.03.2016 bei den abwicklungsbezogenen Kosten allein kaum amortisieren kann. Hierzu bedürfte es schon einer enorm hohen Anzahl an grenzüberschreitenden Geschäften. Zudem ist zu berücksichtigen, dass die Konsolidierung aller Euromärkte in T2S erst nach einem von Clearstream noch nicht näher präzisierten Übergangszeitraum möglich sein wird. Der Mehrwert, den T2S der Finanzindustrie bieten kann, erschließt sich vor allem aus den besseren Steuerungsmöglichkeiten beim Einsatz von Wertpapieren und Liquidität. Transaktionen mit Gegenparteien aus verschiedenen Märkten folgen in T2S abwicklungstechnisch einheitlichen Regeln. Risiken aus der Abwicklung von Back-to-backGeschäften lassen sich so signifikant verringern. Die mit Transaktionen in verschiedenen Märkten verbundenen Zahlungsströme können auf einem Bundesbankkonto gebündelt werden. Für Auslandsmärkte müssen daher nicht länger zusätzliche Liquiditätsreserven vorgehalten werden. Collateral aus ganz Europa kann zentral verwaltet und eingesetzt werden. Liquidität und Collateral werden so freigesetzt. Es sind somit nicht zuletzt Aspekte des Risiko- und Eigenkapitalmanagements, die bei der Analyse der Potenziale von T2S berücksichtigt werden sollten. Die dwpbank kann ihren Kunden dabei helfen, die Potenziale zu erkennen und technisch bestmöglich umzusetzen. Wholesale-Kunden bieten sich also verschiedene Steuerungsmöglichkeiten, um das Beste aus T2S herauszuholen. Die dwpbank hat sich entschlossen, eine Direktanbindung für die Geldabwicklung zur T2S-Plattform zu implementieren. | Oktober 2015 Deutschland Österreich Ungarn Dänemark Luxemburg Slowakei Spanien Estland Finnland Slowenien Litauen Lettland 12.09.2016 06.02.2017 Migrationsstand Länder Ihre Wholesale-Kunden profitieren unmittelbar von dieser Anbindung, da die dwpbank hierüber unterstützende Dienstleistungen für die neue Geldabwicklung auf dem T2S-Geldabwicklungskonto des Kunden anbieten kann, ohne dass der Kunde selbst eine entsprechende aufwendige direkte Anbindung umsetzen muss. Ende August wurde die Migration der ersten Welle von teilnehmenden Märkten abgeschlossen. Damit nutzen die CSDs aus Rumänien, Griechenland, Malta, der Schweiz und Italien die neue Plattform. Über die dortigen Lagerstellen hat T2S für die dwpbank und ihre Kunden bereits begonnen. Der deutsche CSD Clearstream Banking (CBF) wird als Teil der dritten Migrationswelle seine Wertpapierabwicklung zum 12. September 2016 auf die T2S-Plattform übertragen. Ab diesem Zeitpunkt nimmt die dwpbank mit ihren Kunden über eigene Stückekonten bei CBF und Geldkonten bei der Bundesbank unmittelbar an T2S teil. Dementsprechend laufen die Projektaktivitäten der dwpbank zur Umsetzung der T2S-Anforderungen auf Hochtouren. „Wir haben mittlerweile zahlreiche Anforderungen umgesetzt und weitere Abnahmetestaktivitäten gestartet“, berichtet Andreas Zehnter, Projektleiter der dwpbank. Weitere intensive Projektarbeit rund um T2S liegt noch mindestens bis ins Jahr 2017 vor der dwpbank. Die Kunden können sich darauf verlassen, dass mit der großen Projekterfahrung der dwpbank auch TARGET2-Securities pünktlich und erfolgreich umgesetzt wird. 9 NOTIZEN /// Steuerliches Know-how stärker gebündelt /// Mit Gründung des bereichsübergreifend agierenden „Kompetenzcenter Steuern“ im März 2014 (Bericht in der transact!on 01/2014) hat die dwpbank den Grundstein für eine Bündelung von steuerlichen Themen gelegt. Dieser eingeschlagene Weg wird seit der Umsetzung der Neuorganisation zum 1. Juli 2015 noch konsequenter verfolgt. Die Neugründung des Teams „Kompetenzcenter WP-Steuern“ im Depotservice der dwpbank vereint die bereichsübergreifenden Themen mit steuerlichen Spezialthemen des Tagesgeschäfts. Abgeltungsteuer-Verarbeitung, Steuerbestand, US-Quellensteuer und FATCA inklusive Backoffice-Dienstleistungen zum US-Steuerservice sind nun alle unter dem Dach des neuen Teams angesiedelt. Durch diese stärkere Vernetzung von Theorie und Praxis baut die dwpbank ihre Steuerkompetenz im Markt weiter aus und behandelt steuerliche Aufgaben in hoher Qualität und mit großer Expertise. Der nächste geplante Schritt ist, die Services in Zusammenhang mit dem Common Reporting Standard (CRS) ebenfalls im „Kompetenzcenter WP-Steuern“ abzuwickeln. RegioTreffs 2016 Die Termine für die vier regionalen Kundenveranstaltungen der dwpbank im kommenden Jahr stehen fest. Eine offizielle Ankündigung sowie die Einladung werden rechtzeitig verschickt. Dennoch merken Sie sich bitte schon heute folgende Termine vor: 10./11. 14./15. 2./3. 23./24. März 2016 April 2016 Juni 2016 Juni 2016 RegioTreff West RegioTreff Ost RegioTreff Mitte RegioTreff Süd Aktualisierung des Sanierungsplans in vollem Gange 8 Ende 2014 hat die dwpbank erstmalig einen Sanierungsplan bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und der Deutschen Bundesbank eingereicht (siehe transact!on Ausgabe 02/2014). Vorausgegangen waren neun Monate Projektarbeit, in der die Inhalte des Plans erarbeitet und mit Gremien sowie Anteilseignern erörtert wurden. Die Mindestanforderungen an die Ausgestaltung von Sanierungsplänen (MaSan) sehen eine jährliche, gegebenenfalls auch anlassbezogene Aktualisierung vor, die derzeit bei der dwpbank unter Leitung des Bereichs Risikomanagement und Finanzen vorgenommen wird. Die Schwerpunkte liegen in der Aktualisierung stichtagsbezogener Finanzdaten, der Darstellung einer veränderten Aufbauorganisation sowie die Berücksichtigung aktueller Anforderungen der European Banking Authority. Hinweise der BaFin aus dem Review des Ende 2014 eingereichten Plans fließen ebenfalls mit in die Überarbeitung ein. Der aktualisierte Sanierungsplan wird in der Sitzung des Aufsichtsrats der dwpbank am 25. November 2015 erörtert und in der Folge der Aufsicht zugeleitet. 10 Oktober 2015 | NOTIZEN Providerkonsolidierung: Change of Control am 1. Oktober 2015 erfolgt Ende Juli 2015 war es soweit – Thomas Klanten, Vorstandsmitglied der dwpbank, und Dr. Walter Kirchmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der FI-TS, unterschrieben als Grundlage für die zukünftige erweiterte Zusammenarbeit der beiden Häuser den Rahmenvertrag zu IT-Serviceleistungen. Vor der Umsetzung der Providerkonsolidierung hat die dwpbank fristgerecht ihre Gremien und Kunden über das Gesamtvorhaben sowie den Change of Control informiert. Parallel hat FI-TS federführend das Migrations- und Transitionsprojekt „TransIT“ aufgesetzt. Wegen der terminlichen Relevanz wurden hier zunächst die Vorbereitungen des Change of Control und der RZ-Migration Deutsche Börse AG (DBAG) vorangetrieben, etwas später kamen die Aktivitäten für die Migration der Freudenberg IT (FIT) und der eigentliche Überleitungsprozess hinzu. Wichtig ist und bleibt die Produktionsstabilität. Sie genießt weiterhin Priorität. Der Change of Control wurde am 1. Oktober 2015 erfolgreich vollzogen. /// dwpbank ergänzt Vorstand /// Xitaro – neues Börsensystem der Börse Stuttgart Die Börse Stuttgart wechselte am 25. September 2015 auf das neue Börsensystem Xitaro und nimmt seitdem Preisermittlung, Handel und Settlement nicht mehr über Xontro vor. Xitaro basiert auf einem etablierten und weltweit erprobten System des Anbieters NASDAQ OMX. Als Early-Member hat die dwpbank die Börse Stuttgart in intensiver Zusammenarbeit begleitet. Neben dem Test des neuen online-basierten Frontends, der angepassten Schnittstellen für das Routing und dem Schlussnotenempfang, fanden auch umfangreiche nicht funktionale Massen- sowie Failover-Tests statt. Ebenfalls wurde geprüft, dass die Prozesse zur Verarbeitung der Transaktionen vom Ordermanagement über das Meldewesen bis hin zur Geschäftsabstimmung weiterhin in gewohnt hoher Qualität gesichert sind. | Oktober 2015 Dr. Heiko Beck, seit 2011 Mitglied der Geschäftsführung und Chief Operating Officer bei der Union Investment Real Estate GmbH, komplettiert zum 1. Januar 2016 als Vorsitzender das Vorstandsteam der dwpbank. Mit dieser Ernennung kommt die dwpbank den aufsichtsrechtlichen Anforderungen nach, die sich aus der Einstufung als systemrelevantes Institut ergeben. Das nachhaltige Unternehmensziel, ihren Kunden Leistungseffizienz bei hoher Qualität, operationeller Sicherheit und reduzierter Komplexität anzubieten, wird natürlich unverändert weiter umgesetzt. Dazu Wilfried Groos, Aufsichtsratsvorsitzender der dwpbank: „Dank der langjährigen und spezifischen Erfahrung von Dr. Heiko Beck in Instituten mit unterschiedlichen Geschäftsmodellen stärkt die dwpbank zugleich ihre Position als Marktführer und einziger sektorübergreifender Anbieter für Wertpapierabwicklung im deutschen Markt.“ 11 PRODUKT | SERVICE BCBS 239 Vorprojekt Ermittlung des Handlungsbedarfs gestartet In den Jahren der Finanzkrise mussten Politik und Bankenaufsicht feststellen, dass die Banken nur unzureichende Kapazitäten zur Risikosteuerung aufwiesen. Dies betraf insbesondere die Aggregation und Berichterstattung von Risikodaten. Hierdurch entstanden weltweit ein massiver volkswirtschaftlicher Schaden sowie Gefahren für die Stabilität des Finanzsystems. Aufgrund dieser Erfahrung wurde im Frühjahr 2009 im Rahmen des G20-Gipfels und in Zusammenarbeit mit dem Financial Stability Board ein Maßnahmenplan zur Stabilisierung der Finanzmärkte entwickelt. Darauf aufbauend hat das Basel Committee on Banking Supervision (BCBS) im Januar 2013 mit „BCBS 239“ eine Richtlinie verfasst, um zukünftig eine nachhaltige Verbesserung der Risikosteuerung von Banken sicherzustellen. Zielgruppe dieser aufsichtsrechtlichen Anforderung sind primär die systemrelevanten Banken und lokalen Bankenaufsichten weltweit. Die Umsetzung von BCBS 239 erfolgt für die deutschen Banken durch den aufsichtsrechtlichen Rahmen der EZB bzw. der nationalen Aufsicht (BaFin/Deutsche Bundesbank). Was heißt das für deutsche Banken? BCBS 239 beinhaltet 14 einzelne Grundsätze. Die ersten elf sind direkt für Banken relevant, die letzten drei Grundsätze gelten für die nationale Bankenaufsicht. Die Vorgaben für Banken befassen sich mit Themen rund um Verantwortlichkeiten, Dateninfrastruktur und -qualität sowie den Prozessen der Risikodatenaggregation und der -berichterstattung. Derzeit wird für die deutschen Banken diskutiert, ob die Anforderungen aus BCBS 239 in die MaRisk übernommen werden. Die MaRisk soll hierbei in 2016 durch eine Verordnung des Bundesministeriums für Finanzen umgesetzt werden. Gleichzeitig beginnt die Aufsicht mit ihrer Planung zu den ersten Prüfungen. Wie geht die dwpbank damit um? Aufgrund der Einstufung als national systemrelevante Bank hat die dwpbank im Sommer 2015 das „BCBS 239 Vorprojekt“ gestartet, das sowohl die jeweilige Betrof12 BCBS GRUNDSÄTZE IM ÜBERBLICK IV Aufsichtliche Überprüfungen, Instrumente und Zusammenarbeit I Gesamtunternehmensführung und Infrastruktur Überprüfung Korrektur- und Aufsichtsmaßnahmen Grenzüberschreitende Zusammenarbeit (Anforderungen an die Aufsicht) Datenarchitektur und IT-Infrastruktur Krisensituationen; Datentaxonomien inkl. Metadaten; Kennzeichnungen; fachliche und technische 12- 1 Verantwortung 14 2 11 Verbreitung zeitnahe, vertrauliche Verteilung an alle Adressaten Häufigkeit regelmäßige Festlegung für normale und Krisensituationen, abhängig von Risikoart, Berichtszweck und Adressaten Klarheit und Nutzen Formulierung der Anforderungen und regelmäßiges Feedback; Balance zwischen quantitativen und qualitativen Elementen; Risikodateninventar Governance Verantwortlichkeiten des Vorstands und Aufsichtsrats; Festlegungen im Gesamtrisikomanagement; Prozessdokumentation und -validierung; Berücksichtigung bei Veränderungen; Konzernstrukturneutralität 10 3 BCBS 239 Grundsätze 9 8 7 Umfassender Charakter Abdeckung; wesentliche Inhalte eines Risikomanagementberichts; zukunftsorientierte Ausrichtung; Handlungsempfehlungen; Umsetzungsstand beschlossener Maßnahmen Genauigkeit Abgleiche; Änderungs- und Plausibilitätsprüfungen; Ausnahmeberichte; Umgang mit Näherungswerten; Formulierung und Begründung von Genauigkeitsanforderungen III Risikoberichterstattung 6 4 5 Genauigkeit und Integrität Automatisierung und Kontrolle individueller Prozesse; Abgleiche und Überleitbarkeit; maßgebliche Quellen; Methodenglossar; Überwachung der Datengenauigkeit Vollständigkeit Erfassung und Aggregation aller wesentlichen Risikodaten in geeigneten Kategorien; Überwachung der Wesentlichkeit Aktualität angemessener Zeitrahmen, abhängig von Risikoart, Volatilität und Beitrag zum Gesamtrisikoprofil; zeitnahe Berichte zu kritischen Risiken in Krisensituationen Anpassungsfähigkeit flexible Risikodatenaggregation zur Bearbeitung von Ad-hoc-Anfragen II Risikodatenaggregationskapazitäten (Quelle: PwC, 07/2015) fenheit der dwpbank in den elf Grundsätzen prüft, als auch Lücken und die daraus resultierenden Maßnahmen ermittelt. Hierfür wurde ein vierstufiges und auf die dwpbank zugeschnittenes Vorgehen gewählt. Die vier Phasen umfassen das Scoping, den Status Quo & Gap-Analyse, die Ableitung von Maßnahmen und Erstellung einer Roadmap. Auf Basis dieser Roadmap kann die dwpbank das weitere Vorgehen individuell planen und nahtlos in die Umsetzung zur Sicherstellung der Compliance übergehen. Immer im Fokus stehen auch mögliche zukünftige Kundenanforderungen, die im Rahmen von BCBS 239 auf die dwpbank zusätzlich zukommen können. Die dwpbank steht jederzeit für einen engen Austausch zur Verfügung, um den Bedarf der Kunden angemessen zu berücksichtigen. Mit BCBS 239 stehen der dwpbank positive Veränderungen und eine weitere Standardisierung der Wertschöpfung bevor. Wir werden über die konkrete Umsetzung der Anforderungen und den weiteren Fortschritt berichten. Ansprechpartner für BCBS 239: Guido Niechziol/Christoph Martin (Projektleiter BCBS 239 Vorprojekt) Tel. 069 5099-3096 bzw. -7113 Susanne Viebach (Leiterin des Risikomanagement/Finanzen) Tel. 069 5099 2234 Oktober 2015 | PROJEKT | FOKUS Neue Prüfungsergebnisse Ergebnis der Prüfung nach § 36 WpHG veröffentlicht Im Ergebnis der jährlichen Pflichtprüfung der Meldepflichten und Verhaltensregeln gem. § 36 WpHG sowie des Depotgeschäfts im Sinne des § 1 Abs. 1 Satz 2 Nr. 5 DepotG hat die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) festgestellt, dass die dwpbank das Wertpapier(neben-)dienstleistungsgeschäft im Zeitraum April 2014 bis März 2015 insgesamt ordnungsgemäß betrieben sowie den gesetzlichen Vorschriften und Anforderungen der Aufsichtsbehörden entsprochen hat. Das zusammenfassende Prüfungsergebnis steht im Revisionsportal allen Kunden zur Verfügung. ■ ■ ■ Besondere Prüfungsschwerpunkte hat die Aufsicht im Gegensatz zum Vorjahr nicht aufgegeben. Die dwpbank nimmt allerdings weiterhin eine erhöhte Aufmerksamkeit der Aufsicht für die Anforderungen im Depotgeschäft wahr. ■ Die Revision der dwpbank hat wie üblich die Prüfungsergebnisse, bei denen Handlungsbedarf besteht, in ihr Follow-up aufgenommen: 1. In zwei von 16 Fällen wurden beantragte Berechtigungsänderungen nicht zeitnah in WP2 umgesetzt. Die dwpbank sieht die Produktivsetzung von Änderungen an Berechtigungsprofilen nur im Rahmen von Releases vor. Künftig erfolgt eine Prüfung der Kritikalität solcher Änderungen, die dann ggf. außerhalb eines Releases produktiv gesetzt werden. 2. Im Beschwerdemanagement sind zwei Organisationsrichtlinien anzupassen und bei einem Tickettyp wurde der vorgesehene Prozess nicht eingehalten. Dies wird kurzfristig verbessert. 3. Bei Kapitalmaßnahmen wird grundsätzlich rechtzeitig und sachgerecht informiert. In Einzelfällen ergaben sich Beanstandungen, die bereits behoben sind. Darüber hinaus sind folgende Aussagen hervorzuheben: | Oktober 2015 Mit Ausnahme der in früheren Berichten der Internen Revision genannten und zum Zeitpunkt der Prüfung planmäßig noch nicht vollständig bereinigten Beanstandungen werden die Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung beim Einsatz von Informationstechnologie gemäß IDW RS FAIT 1 beachtet. Die dwpbank hat ihre Meldepflicht nach § 9 WpHG grundsätzlich eingehalten. Es wurden angemessene Maßnahmen ergriffen, um die im Einflussbereich der dwpbank liegenden systematischen Ursachen der von der BaFin bei den Kunden reklamierten Fristverstöße zu beseitigen. Nicht vorliegende oder nicht vollumfänglich den Vorgaben entsprechende Drei-Punkte-Erklärungen ausländischer Lagerstellen werden angemessen eingefordert. Die Kunden werden über das Custody-Portal oder individuell auf Nachfrage über fehlende Drei-PunkteErklärungen informiert. Im Belieferungsprozess gewährleistet die dwpbank eine ordnungsgemäße Geschäftsabwicklung. In Sonderfällen können Verfügungen über Bestände Dritter bei Auslandsgeschäften nicht ganz ausgeschlossen werden. Hierzu werden weitere Maßnahmen abgestimmt und umgesetzt. Auch aus Sicht des Risiko- und Prüfungsausschusses der dwpbank ist das Prüfungsergebnis zusammenfassend als gut zu werten. BOSC-Prüfung durchgeführt – Berichtsbesprechung steht aus Die jährliche Prüfung der BOSC-Dienstleistung der dwpbank durch PwC ist zwischenzeitlich erfolgt. Der Bericht war bei Redaktionsschluss abschließend besprochen, die Berichtsauslieferung stand jedoch noch aus. Die Prüfung im Jahr 2015 betraf insbesondere die Dienstleistungen rund um Transaktionen. Daneben wurden Prozesse zur Complianceunterstützung geprüft. Die PwC-Prüfung ergab einige Mängel. Deshalb hat die Interne Revision eine Nach- schauprüfung durchgeführt um festzustellen, ob ■ ■ die beanstandeten Fälle ordnungsgemäß nachbearbeitet wurden und die beanstandeten Kontrollen nunmehr ohne Mängel durchgeführt werden. Diese Nachschauprüfung ergab keine Beanstandungen. Beide Berichte werden kurzfristig im Revisionsportal veröffentlicht. Interne Revision der dwpbank hat sich Quality Assessment gestellt Die Revision der dwpbank hat sich einer externen Überprüfung ihrer Tätigkeit im Hinblick auf die Erfüllung der berufsständigen Vorgaben unterzogen. Das Quality Assessment auf Basis des Revisionsstandards Nr. 3 des Deutschen Instituts für Interne Revision e.V. „Qualitätsmanagement in der Internen Revision“ wurde im Mai und Juni 2015 durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young (EY) durchgeführt. Das Ergebnis bestätigte, dass die Interne Revision der dwpbank den berufsständigen Anforderungen aus dem Revisionsstandard Nr. 3 sowie dem ergänzenden DIIR-Leitfaden entspricht. Alle elf Betrachtungsfelder beurteilt der Wirtschaftsprüfer mit „angemessen/erfüllt“. Dieses Ergebnis betrifft die Interne Revision der dwpbank im Rahmen ihrer Aufgabenerfüllung sowohl für die dwpbank als auch als Mehrmandantendienstleister für ihre Kunden. Es ergaben sich neun Empfehlungen für einzelne Sachaspekte (jeweils leichter Verbesserungsbedarf), die die Revision der dwpbank nun geeignet aufgreift und entsprechend der erhaltenen Hinweise bearbeitet. Das Gesamtergebnis zum Umsetzungsgrad der DIIR-Anforderungen wurde mit einem Wert von knapp 96 % festgestellt. Der vollständige Bericht von EY steht für die Kunden der dwpbank im Revisionsportal bereit. 13 © shutterstock STANDPUNKT | PERSPEKTIVE 63% der Deutschen ab 14 Jahren nutzen ein Smartphone 86% der Banken in Deutschland beschäftigen sich mit ihrer Digitalisierungsstrategie Digitalisierung – eine zentrale Herausforderung für die Finanzbranche Buschtrommeln und Rauchzeichen waren früher beliebte Kommunikationsmittel, um weite Strecken zu überbrücken. Ersetzt wurden sie durch den reitenden Boten, die Postkutsche, die Brieftaube. Immer schneller wollten sich die Menschen miteinander austauschen und so begann der Siegeszug des Festnetztelefons, des Telegramms, des Fax und schlussendlich auch der des Computers sowie des Mobiltelefons bzw. Smartphones. 44 Millionen Deutsche nutzen ein Smartphone Eine Umfrage im Auftrag des deutschen Digitalverbands Bitkom von März 2015 ergab, dass 63 Prozent der Deutschen ab 14 Jahren ein Smartphone nutzen. Das sind rund 44 Millionen Menschen und zwei Millionen mehr als noch ein halbes Jahr zuvor im September 2014. Ein Trend, der sich verstärkt fortsetzt. Ein Trend, der alle Lebensbereiche immer mehr beeinflusst. Ein Trend, dem sich auch die Banken nicht verschließen können. Schon heute nutzt knapp die Hälfte aller Deutschen Online-Banking – auch über Smartphone-Apps. In Großbritannien werden nach einer Studie des bri- 14 tischen Bankenverbands BBA 2015 sogar erstmals mehr Bankgeschäfte über das Smartphone erledigt als in den Bankfilialen des Landes. Und die Banken versuchen darauf zu reagieren und einzugehen. Laut der Bitkom-Erhebung beschäftigen sich 86 Prozent der befragten Banken in Deutschland mit ihrer Digitalisierungsstrategie und deren Umsetzung. Bis spätestens 2020 beabsichtigen rund zwei Drittel der befragten deutschen Banken mit einem Digitalpaket aufwarten zu können, elf Prozent sind nach eigener Aussage schon heute soweit und nur knapp vier Prozent gehen nicht auf den digitalen Trend ein. Die dwpbank versucht ihrer Rolle als Dienstleister und dem wachsenden Wunsch ihrer Kunden nach Digitalisierung gerecht zu werden. Ein hierzu von der dwpbank angestoßenes Projekt ist die Verbindung von Daten aus verschiedenen Bereichen – unter anderem Daten aus der Wertpapierabwicklung aus WP2 mit den Geldumsatzinformationen aus T2S des Eurosystems. Ziel ist hier, die vom Eurosystem gelieferten Umsätze mit den Daten aus WP2 so zu verknüpfen, dass am Ende die Umsätze automatisch abgeglichen werden können. Aufgrund der wachsenden regulatorischen Anforderungen an die Kunden wäre dies von großem Mehrwert. Generell möchte die dwpbank aus zusätzlich gewonnenen digitalen sowie aus den bisher weitgehend ungenutzten Daten, Zusatznutzen für ihre Kunden generieren. Zurück zur Studie des deutschen Digitalverbands Bitkom. Die zentrale Botschaft: Der Endkunde ist Treiber der Digitalisierung der Finanzbranche. Der enge, persönliche Austausch mit einem Bankberater steht nicht mehr bei allen Themen zwingend im Vordergrund. Er wird verstärkt ersetzt durch Kunde wünscht Rund-um-die-Uhr-Betreuung den Wunsch nach einer möglichen Rundum-die-Uhr-Betreuung, einer ständigen Erreichbarkeit per Mail, per App, per VideoChat. Wo früher das Produkt im Fokus stand, haben bei den Instituten mittlerweile Kundenzufriedenheit und -bindung oberste Priorität. Bei oberflächlicher Betrachtung vielleicht eine Selbstverständlichkeit, aber für unsere Branche eine kleine Revolution: Die Banken sind dabei umzudenken. Wo es früher vor allem um ertragreiche Produkte ging, rücken jetzt Kundenbedürfnisse in den Mittelpunkt. Es sind also Oktober 2015 | PROJEKT | FOKUS Die Kunden möchten Komfort und Mehrwert – zu jeder Zeit und überall. Online- und Mobile-Banking oder der Präsenz ihres Instituts in sozialen Netzwerken. Sie möchten Komfort und Mehrwert – und das zu jeder Zeit und überall. Durch die Schnelllebigkeit im digitalen Zeitalter wächst die Erwartungshaltung, dass passende Leistungen in jeder Situation schnell gefunden und Fragen umgehend beantwortet werden. Digitale Technologien allein bilden also keinen Wettbewerbsvorteil, sondern sie müssen mit maßgeschneiderten Serviceleistungen kombiniert werden, um Kunden anzulocken, zufriedenzustellen und an sich zu binden. Aber auch bei den bankinternen Abläufen sollte die Digitalisierung nicht Halt machen. Hier spielen die wachsenden Ansprüche der Regulierung eine treibende Rolle: Die Bank, deren IT bestimmte regulatorische Anforderungen nicht sofort erfüllen kann, wird sich großen Schwierigkeiten gegenüber sehen. Banken sollten die modernen Rauchzeichen durchaus ernst nehmen und das Thema Digitalisierung in ihre Strategie einbauen. Denn nur innerhalb einer Gesamtstrategie kann sich eine zukunftsfähige, digitale Bank entwickeln, die transparent ist, ihr Geschäftsmodell ständig anpasst, über eine hohe Innovationsgeschwindigkeit verfügt und die ihren Fokus bei konstanter und hochwertiger Qualität auf den Kunden legt. | Oktober 2015 Sydbank erweitert Online-Service um Brokerage-Funktionen Jetzt sind auch kleinere Kreditinstitute in der Lage, Wertpapiergeschäfte mit standardisierten Komponenten online anzubieten. Warum? Die Brokerage-Lösung der BankVerlag GmbH in Verbindung mit WP2 über den WPIntegrator Online der dwpbank machen es möglich. Über diese Verbindung lassen sich jetzt auch online die verschiedensten Funktionalitäten von Depotabfragen über Orderfunktionalitäten bis hin zum Orderbuch nutzen. Eine große Erleichterung für die tägliche Nutzung und ein großer Schritt im digitalen Wettbewerb für den ersten Kunden dieses Projekts: die Sydbank A/S. Im Herbst 2014 starteten die dwpbank, die Sydbank sowie der Bank-Verlag dieses gemeinsame Projekt, das im Juli 2015 erfolgreich abgeschlossen wurde. Mehr zum Projekthintergrund Mit ihrer deutschen Tochter in Flensburg sowie Niederlassungen in Kiel und Hamburg ist die Sydbank als eine der größten Banken Dänemarks auf die kompetente Beratung deutscher und dänischer Firmen-, Investment- und Private-Banking-Kunden spezialisiert. Mit der Erweiterung ihres Onlineangebots um das Wertpapiergeschäft wird die Sydbank dem wachsenden Digitalisierungstrend gerecht und bietet ihren Kunden neben der persönlichen Beratung jetzt auch Wertpapierservices via Internet an. „In Kooperation mit unseren beiden bewährten Partnern haben wir eine zuverlässige Online- Banking-Lösung entwickelt. Mit ihr ermöglichen wir unseren Kunden, weltweit die Chancen der Wertpapiermärkte zu nutzen“, erklärt Annette Kuus, Backoffice-Leiterin der Sydbank, die Zusammenarbeit mit dem Bank-Verlag und der dwpbank. Und ihre Kollegin, Wertpapierspezialistin Brigitte Bluhme, ergänzt: „Mit dem um das Brokerage erweiterten Service können wir unseren Kunden im Wettbewerb um das OnlineBanking nun auch für das Wertpapiergeschäft eine neue, zeitgemäße Anwendung zur Verfügung stellen“. Als Frontend-Lösung für das Home-Banking nutzte die Sydbank bereits erfolgreich das Online-Banking-Portal des Bank-Verlags, der als hundertprozentige Tochtergesellschaft des Bundesverbandes deutscher Banken schon seit 1961 in den Marktsegmenten eBanking, Cards sowie in bestimmten regulatorisch induzierten Projekten aktiv ist. Um den Kunden der Sydbank auch Informationen zu den in WP2 geführten Depots bereitzustellen und sämtliche Kauf- und Verkaufstransaktionen zu ermöglichen, wurde das Frontend des Bank-Verlags um die vollumfänglichen Funktionalitäten des Brokerage erweitert. „Wir freuen uns, in Zusammenarbeit mit der Sydbank und der dwpbank den Funktionsumfang unseres Systems im Wertpapierbereich erweitern und diesen Mehrwert künftig auch anderen Banken zur Verfügung stellen zu können“, erläutert Armin Müller, produktverantwortlich für den Bereich eBanking beim Bank-Verlag. © shutterstock nicht mehr nur die verschärfte Regulierung, das anhaltend niedrige Zinsniveau und der auch daraus resultierende Kostendruck, die uns beschäftigen. Die Frage, wie man die vielfältigen Möglichkeiten der Digitalisierung nutzen kann, um das eigene Geschäftsmodell zu optimieren, tritt immer mehr in den Vordergrund. Eine App hier, ein interaktives Angebot dort oder eine Vertretung auf einem Social-Media-Kanal sind allerdings weder ausreichend noch zielführend. Es geht im Retail-Banking um die Überwindung der noch bestehenden Grenzen zwischen Online- und Offline-Welt, denn Bankkunden unterscheiden im digitalen Zeitalter nicht mehr zwischen Filiale, 15 PRODUKT | SERVICE Die WPDynamic Zusatzfunktionen haben Zuwachs bekommen. Die dwpbank stellt das Modul „GDPdU Z3 Datenabruf “ seit dem WP2-Release von April 2014 als eine erweiterte Leistung innerhalb der WPDynamic Zusatzfunktionen (APV-Nr. 04 02 03 010) ihren Kunden zur Verfügung. Es ermöglicht bei Bedarf, Daten der folgenden Sachgebiete für einen ausgewählten Zeitraum zu beziehen: ■ AGS – Abgeltungsteuer ■ Finanzumsätze ■ WPBilanz Warum hat die dwpbank dieses Modul eingerichtet? Die dwpbank möchte ihre Kunden auch bei Anforderungen der Finanzbehörden bestmöglich unterstützen. Seit 2001 regeln die „Grundsätze zum Datenzugriff und zur Prüfbarkeit digitaler Unterlagen“ (kurz: GDPdU), welche sich seit Beginn des Jahres 2015 in der GoBD wiederfinden, unter anderem die Aufbewahrung dieser Unterlagen sowie die Mitwirkungspflicht der Steu- + © fotolia Erweiterung der WPDynamic Zusatzfunktionen erpflichtigen bei Betriebsprüfungen. Eine Betriebsprüfung untersucht im Bereich des Steuerrechts alle steuerlich relevanten Sachverhalte und ist von der Finanzbehörde im Außendienst vorzunehmen. 2002 traten zusätzlich die Änderungen der Abgabenordnung (AO) in Kraft. Seitdem ist es den Finanzbehörden erlaubt, auf alle steuerrelevanten, originär digitalen Daten aus Anlagen-, Lohn- und Finanzbuchhaltung und sonstigen Systemen mit EDV-Mitteln zuzugreifen (Z1, Z2-Zugriff) oder diese in elektronisch auswertbarer Form für eigene Auswertungen (Z3-Zugriff) zu verlangen. Allerdings gibt es keine allgemeingültige Definition der „steuerlich relevanten Daten“. Während bei dem einen Steuerpflichtigen bestimmte Daten von Bedeutung sein können, sind sie es bei einem anderen nicht. Deshalb gibt es keine abschließende Festlegung allgemeiner Art. Aus Sicht der steuerpflichtigen Kunden, bei denen gegebenenfalls eine Steuerprüfung ansteht, ist das Wertpapiergeschäft ein Teilbereich des eigenen Geschäfts. Daraus ergibt sich, dass Kunden die steuerrelevanten Daten jeweils aus ihrer Sicht definieren müssen. Die dwpbank wird als Dienstleister im Wertpapiergeschäft für ihre Kunden künftig über ein Standardangebot Hilfe anbieten. Die seitens der dwpbank bereitgestellten Daten müssen durch den Kunden gegebenenfalls mit Daten aus anderen Systemen verknüpft werden. Die Übertragung auf einen Datenträger sowie die Übergabe an den Prüfer, obliegt der Verantwortung des Kunden. Kunden, die bereits WPDynamic Zusatzfunktionen nutzen, müssen die jeweiligen User im Berechtigungssystem Identity Manager freischalten. Dies erfolgt, indem das korrespondierende Recht X4DYM029 für das Modul „GDPdU Z3 Datenabruf lesend“ dem jeweiligen Nutzer zugeordnet wird. Für eine Buchung der WPDynamic Zusatzfunktionen steht Ihnen Ihr Kundenbetreuer gerne zur Verfügung. WPOFFERING-NUTZER IM PORTRÄT Die NORD/LB – starker Partner für das Kundengeschäft in der S-Finanzgruppe Seit mehr als zehn Jahren bietet die NORD/LB im Retailgeschäft eine breite Palette an strukturierten Anlageprodukten in den Asset-Klassen Aktie und Zins an. Der Fokus liegt auf der kontinuierlichen Entwicklung von Produktfamilien sowie der individuellen Produktausgestaltung. Die verfolgten Strategien des Instituts wurden unter anderem bei den Zertifikate Awards 2014 in der Kategorie „Zertifikat des Jahres“ mit dem 3. Platz ausgezeichnet. Zudem ist die NORD/LB ein starker Partner im Rentengeschäft. Mit dem NORD/LB Offertensystem und dem telefonischen Direkthandel bieten sich gleich zwei Wege, um komfortabel den Rentenhandel im Kundensegment zu optimieren. Die Verknüpfung dieser Handelswege mit Research gestützten Anlageempfehlungen bietet darüber hinaus einen koordinierten und rechtskonformen Beratungsansatz. Kerndaten: ■ Bilanzsumme*: 202.910 Mio. Euro ■ Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter*: 4.390 ■ Nutzer von WPOffering: seit Oktober 2011 *Stand Mai 2015 Kontakt: Christian Schneider Telefon: +49 511 361 9402 E-Mail: [email protected] Website: www.nordlb.de 16 Oktober 2015 | Redesign Quellensteuerservice © fotolia PRODUKT | SERVICE Stufe 2 bringt Neues auf den Weg Wer kennt es nicht? Hat der Fiskus erst einmal eine Steuer vereinnahmt, ist es oft kompliziert und auf jeden Fall zeitaufwendig, zu viel gezahltes Geld wieder zurück zu bekommen. Sitzen die Steuerbehörden im Ausland wird es noch schwieriger. Die dwpbank bietet ihren Kunden zwei Services an, die sich beide den ausländischen Quellensteuern widmen. Während der Service „Quellensteuerrückerstattung“ mit hohem Aufwand das zu viel gezahlte Geld für den Kunden zurückholt, verhindert der Service „Quellensteuervorabbefreiung“ von vorne herein den Steuerabzug ganz oder teilweise. Die Neuausrichtung der dwpbank zum standardgebenden Infrastrukturdienstleister macht deutlich: Ein Redesign der Quellensteuerservices eröffnet vielfältiges Optimierungspotenzial. Um die komplexen Zusammenhänge und er forderlichen Umsetzungen zu strukturieren, hat die dwpbank ein Stufenmodell ausgearbeitet, bei dem die Weiterentwicklungen und Standardisierungen sinnvoll aufeinander aufbauen. In der ersten, bereits umgesetzten Stufe, stand die Verlagerung weg von der aufwendigen Rückerstattung, hin zur kundenfreundlichen Vorabbefreiung im Mittelpunk t. Die Kunden wurden von der dwpbank mit Informationen über die Depotkunden, bei denen theoretisch eine Vorabbefreiung in Frage käme, jedoch bisher nur die Rückerstattung genutzt wurde, unterstützt. Für die Depotkunden liegt der Vorteil einer Quellensteuervorabbefreiung klar auf der Hand, oder besser gesagt auf dem Konto: | Oktober 2015 Eine Steuer, die nicht abgezogen wird, muss auch nicht mühsam wieder zurückgeholt werden (was in manchen Ländern bis zu zwölf Jahren dauern kann). Die Liquidität bleibt beim Kunden und kann, natürlich unter Beachtung der inländischen Steuerpflicht, für die Wiederanlage genutzt werden. Im Service der dwpbank ist hierbei akribisches Vorgehen gefragt, denn die Behörden achten genau auf die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben in den Anträgen. Zudem sind die Befreiungsanträge nicht unbegrenzt gültig und müssen rechtzeitig erneuert werden, was zusätzliche Überwachung verlangt. Dennoch reduziert sich das operative Risiko und der Aufwand für alle Beteiligten. Dem stetig wachsenden Antragsvolumen im Quellensteuerservice kann so entgegengesteuert werden. Frei nach dem Motto „Stillstand ist Rückschritt“ befindet sich nun die 2. Stufe in Umsetzung. Eine stärkere Automatisierung der Vorabbefreiung bringt weitere Vorteile für Kunden sowie Depotkunden und die Servicequalität sowie Flexibilität der dwpbank erhöhen sich in Hinblick auf veränderte oder neue Marktanforderungen. Die Schlagwörter der Weiterentwicklung: voll automatisiertes Monitoring ablaufender Dokumente, bereits mit Basisdaten ausgefüllte Anträge und proaktiv, länderspezifisch gestaltete Kundeninformation über die Möglichkeiten der Vorabbefreiung. Neben den bekannten Liquiditätsvorteilen für die Depotkunden entsteht dadurch eine verbesserte Transparenz über die verschiedenen Servicekomponenten und in Zukunft eine aufwands- und verursachergerechte Preisgestaltung für unsere Kunden. Die Stufen 3 und 4 des Redesigns werden in den nächsten Jahren ein modulares, erweiterbares Serviceportfolio schaffen und sowohl die Kundenfreundlichkeit, als auch die Automatisierung weiter vorantreiben. Ein Blick in den Aufgabenkatalog lässt erkennen, dass es so schnell keinen Stillstand in Sachen Quellensteuerservice geben wird. Die Weiterentwicklung des in Stufe 2 bereits begonnenen automatisierten Direktversands, ein Service zur aktiven Information der Depotkunden über mögliche Quellensteuervorabbefreiungen und die Integration eines Fakturierungsprozesses finden sich dort ebenso, wie eine OnlineDruckoption individuell ausgefüllter Dokumente. Mit ihrem Service einer modernen und komfortablen Quellensteuervorabbefreiung möchte die dwpbank zur Kundenzufriedenheit beitragen und die Transparenz sowie Wettbewerbsfähigkeit ihrer Kunden unterstützen. Allerdings darf man nicht vergessen, dass es einige Länder gibt, die eine Vorabbefreiung gar nicht oder nur teilweise erlauben. So wird auch in Zukunft der Rückerstattungsservice fester Bestandteil des Leistungskatalogs der dwpbank bleiben. Auf die optimale Verzahnung beider Services wird es künftig ankommen – für die Kunden wie auch die dwpbank. 17 GASTARTIKEL Serie: Börsenplätze IN DEUTSCHLAND Dr. Sandra Reich ist seit dem 1. März 2009 Geschäftsführerin der Börse Hamburg und der Börse Hannover. Gleichzeitig wurde sie Vorstandsmitglied der BÖAG Börsen AG. Die Diplom-Wirtschaftsjuristin (38) verfügt über langjährige Erfahrung im Bankenund Börsenwesen. Sie kam 2004 zur BÖAG Börsen AG, der gemeinsamen Trägergesellschaft der beiden Börsen Hamburg und Hannover. An der Börse Hannover übernahm sie bereits ein Jahr später die Leitung der Handels überwachungsstelle und wurde 2007 stellvertretende Geschäftsführerin. 2013 ist Frau Dr. Reich zudem als Mitglied des Aufsichtsrates der Hamburger Aurubis AG berufen worden. Die Börse Hannover: nachhaltig erfolgreich Seit über 15 Jahren stellen sich die Börse Hannover und die Börse Hamburg gemeinsam ihren vielfältigen Herausforderungen. Im Rahmen der 1999 gestarteten Partnerschaft konnten sich die norddeutschen Handelsplätze im Wettbewerb sehr gut behaupten. Die Verbindung aus bewährten Handelssegmenten, der Erschließung neuer Handelsmöglichkeiten sowie die Entwicklung alternativer Anlageprodukte hat sich als wichtiger Teil der Strategie bewährt. Um ihre Position im Wettbewerb ausbauen zu können, sind Handelsplätze heutzutage mehr denn je darauf angewiesen, beste Qualität im Handel mit Aktien und Anleihen zu liefern sowie innovativ zu sein und neue Geschäftsfelder innerhalb und außerhalb des traditionellen Wertpapierhandels zu etablieren. Mit der Einführung des börslichen Handels von Investmentfonds im Jahr 2002 ist dies der Schwesterbörse in Hamburg nachhaltig und vor allem erfolgreich gelungen (vgl. Ausgabe Mai 2015). Fondsservice Hannover Das Pendant zum Fondshandel Hamburg ist der Fondsservice Hannover, der im Jahr 2011 von der Börse Hannover (www.boersenag.de) initiiert wurde. Hier werden Kaufaufträge nach dem gleichen Prinzip abgewickelt wie bei Banken oder Kapitalverwaltungsgesellschaften. Anleger können aus rund 1.000 Investmentfonds wählen und erhalten ihre Fondsanteile zum jeweils offiziellen Rücknahmepreis der Fondsgesellschaft – damit entfällt der Ausgabeaufschlag. Der Fondsservice Hannover macht mit einer Börsenpauschale von 15 Euro, unabhängig vom Investitionsvolumen, die Kosten sehr günstig. Interessant ist dieses Angebot für Banken und Kunden auch deshalb, weil der Anleger kein neues Wertpapierdepot eröffnen muss. Die Orderaufgabe erfolgt so, wie es Anleger auch von anderen Wertpapierorders über die Börse kennen. Die steigenden Umsatzzahlen zeigen, dass immer mehr Anleger diese Vorteile für sich nutzen. Die Börse 18 Hannover schließt mit dem Fondsservice Hannover eine Marktlücke im Fondsbereich und schafft mit dem Angebot eine interessante Alternative für kostenbewusste Anleger, das in Deutschland bislang einzigartig ist. Ein Nachhaltigkeitsindex mit höchster Transparenz Doch auch neben dem klassischen Wertpapierhandel kann die Börse Hannover mit interessanten Innovationen aufwarten. So widmet sie sich seit mehr als sieben Jahren konsequent und sehr erfolgreich dem Thema Nachhaltigkeit – mit dem Global Challenges Index (GCX). Dieser setzt sich aktiv mit sieben globalen Herausforderungen dieses Jahrtausends – wie der Bekämpfung der Armut, dem Erhalt der Artenvielfalt oder der Sicherstellung einer ausreichenden Versorgung mit Trinkwasser – auseinander, denen sich Politik, Gesellschaft und Wirtschaft stellen müssen. Der GCX umfasst 50 Unternehmen, die diese Verantwortung aktiv übernehmen und in ihrem Kerngeschäft substanzielle und richtungweisende Beiträge zur Bewältigung der globalen Herausforderungen leisten. Zusätzlich müssen sie den definierten Mindestanforderungen an das Nachhaltigkeitsmanagement genügen und dürfen nicht gegen festgelegte Ausschlusskriterien verstoßen. Ein unabhängiger Beirat, dem Vertreter der katholischen und evangelischen Kirche, des Bundesverbands Deutscher Stiftungen, der International Labour Organization (ILO), der Naturschutzorganisation WWF sowie des Rates für Oktober 2015 | GASTARTIKEL Nachhaltige Entwicklung angehören, begleitet die Börse Hannover hierbei aktiv. Alle im Global Challenges Index gelisteten Unternehmen werden unter www.gc-index.com porträtiert. Auf der Website werden ihre sozialen und umweltbezogenen Stärken, aber auch Schwächen dargestellt und somit die Gründe für ihre Auswahl in den Index offen kommuniziert. Transparenz und umfassende Information stehen beim GCX an erster Stelle – ein Merkmal, das ihn von den meisten anderen Indizes unterscheidet. Die erfolgreiche Performance des Index belegt zudem, dass Nachhaltigkeit und Rendite sich nicht ausschließen, sondern sogar einander bedingen können. So legte der GCX seit seiner Auflage bis Ende Juli 2015 um rund 90 Prozent zu. Immer mehr Investoren erkennen die Vorzüge einer nachhaltigen Kapitalanlage und so stieg das auf Basis der GCX-Auswahl investierte Vermögen in den verschiedenen Produkten der NORD/LB Asset Management AG, der PRIMA Fonds Service GmbH und der Bankhaus Schellhammer & Schattera KAG mittlerweile auf über 300 Millionen Euro an. Der Global Challenges Index setzt so schon heute Maßstäbe bei der Umsetzung zahlreicher zukunftsweisender Themen im Anlageuniversum und ermöglicht nachhaltig orientierten Anlegern gleichzeitig, an diesem Vorgang zu partizipieren. Erweitertes Angebot Im April 2015 baute die Börse Hannover mit dem GERMAN GENDER INDEX ihr Angebot aus. Der neue Index dient privaten und institutionellen Anlegern als Orientierungshilfe, die beim Investieren in Unternehmen auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen weiblichen und männlichen Führungskräften in Vorstand und Aufsichtsrat Wert legen. Der Index umfasst 50 Aktien deutscher Unternehmen, die dieses Kriterium erfüllen. Damit bildet er börsentäglich aktuell die Wertentwicklung bedeutender Aktien von Unternehmen ab, die das Leitbild einer hohen Gender Diversität verfolgen. So bietet er allen Marktteilnehmern eine direkte Investitionsmöglichkeit oder aber einen praktischen Wegweiser zur Anlage in Aktien solcher Unternehmen, die sich aktiv um die Besetzung von Frauen in der obersten Führungsebene bemühen. Mit der kontinuierlichen Erweiterung des Leistungsspektrums und der Einführung neuer Angebote hat die Börse Hannover in den vergangenen Jahren ihre Position nicht nur regional gesichert. Die Börse Hannover ist für die Zukunft gut aufgestellt und Anleger können weiter auf eine starke Börse zurückgreifen. In der nächsten Ausgabe der transact!on gewinnen Sie Einblick in die Frankfurter Wertpapierbörse | Oktober2015 19 TRANSIT Renditen werden von der Politik und den Unternehmen gemacht Ein Kommentar von Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt der KfW Bankengruppe > Dr. Jörg Zeuner ist seit 2012 Chefvolks- wirt der KfW und leitet die volkswirtschaftliche Abteilung der Bankengruppe. Er setzt Themen und Impulse in der wirtschaftspolitischen Diskussion und in der KfW und treibt die nachhaltige Entwicklung der Volkswirtschaften Deutschlands, Europas und der Welt voran. [ Die Zinsen in Europa sind auf einem historischen Tiefststand. Viele europäische Sparer beklagen die mangelnden Erträge und finden die Schuldige in der EZB. Die ist für die noch so verständliche Enttäuschung aber der falsche Adressat. Die Geldpolitik der EZB hat ein Ziel: knapp 2% Inflation. Davon sind wir seit Langem weit entfernt. Die kurzfristigen nominalen Zinsen sind niedrig, weil wir Überkapazitäten haben, die europäischen Unternehmen also froh sind, überhaupt Geschäft zu machen und ihre Preise nicht anheben, die europäischen Arbeitnehmer im Licht der hohen Arbeitslosigkeit kaum Lohnforderungen stellen und der schwache Euro für hohe Exportmargen bei stabilen Preisen sorgt. Für den Sparer relevant sind die langfristigen realen Zinsen. Auch die sind viel zu niedrig. Ändern müssen das aber die Wirtschaftspolitik und die Unternehmen. In Deutschland bilden derzeit alle volkswirtschaftlichen Sektoren – private Haushalte, Unternehmen und Staat – (netto) Geldvermögen, fragen also Sparprodukte nach oder bauen Schulden ab. Das senkt die langfristigen Zinsen. Zusätzlicher Druck kommt aus der Realwirtschaft: Der Verzicht auf die Erneuerung von Infrastruktur, die nur halbherzige Verbesserung von Bildung und Innovation, die ungenügende Modernisierung und Ausweitung des privaten Realkapitalstocks sowie der einsetzende demografische Wandel schmälern die langfristigen realen Zinsen genauso wie die Unsicherheit in Europa. Der Sparer braucht Investitionen und Innovationen im Unternehmenssektor ] Was der Sparer braucht, sind Investitionen und Innovationen im Unternehmenssektor, Infrastrukturinvestitionen, bessere Bildung und eine kontinuierliche Überprüfung, wie effizient wir eigentlich unsere Wirtschaft organisiert haben. Je eher wir dies in Angriff nehmen, desto schneller kann die EZB zu einer normalen Geldpolitik zurückkehren. Impressum Herausgeber: Deutsche WertpapierService Bank AG Wildunger Straße 14 60487 Frankfurt am Main [email protected] Redaktion: Katja Ansmann (verantwortlich), Silke Tschorn Layout: LinusContent Druck: Druckerei Michael Spiegler, Bad Vilbel Mitwirkung: Kristian Benthien, Matthias Bernhard, Petra Bingel, Nils Christopeit, Rainer Eckart, Frank Elbe, Marco Gerusel, Mark Hoßdorf, Torben Kelbch, Sven Kubisch, Christoph Martin, Nina Müller, Jörg Oberheim, Andreas Poremba, Marc Reimers, Volker Stienen, Hilmar Schwarz, Benjamin Tobisch, Susanne Viebach, Ünal Usar-Wollandt, Andreas Zehnter Auflage: 3.100 Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieser Publikation darf ohne schriftliche Genehmigung der Redaktion vervielfältigt werden. Diese Broschüre wurde klimaneutral gedruckt mit First Climate. Anmerkung: Die Beiträge unter den Rubriken GASTARTIKEL, PORTRÄT und TRANSIT geben die Meinungen des jeweiligen Autors wieder und stimmen nicht notwendigerweise mit denen der dwpbank überein.
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