Das Ringen und Beten um die Einheit der Gemeinde Jesu wird immer stärker von einem anderen Ruf zur Einheit durchdrungen … Darmstadt, im Februar 2016 Unsere lieben Freunde, wir grüßen Sie mit herzlichen Segenswünschen für das begonnene Jahr 2016 und danken Gott für alles Positive, das Er in unseren spannungsreichen Tagen durch Seinen Geist in Bewegung bringt. Selbst im extremen Stimmengewirr unserer Zeit erkennen viele „Schafe“ die Stimme ihres Guten Hirten und finden zusammen aus verschiedenen Herden. Diese Freude erleben wir auf Kanaan und in gleicher Weise auch unsere Schwestern und Freunde über der ganzen Welt. Unsere wöchentlichen Einsätze bei Flüchtlingen vor Ort sind ein wichtiges Erfahrungsfeld und immer neu eine Herausforderung, Jesu Liebe und Seinen Frieden zu verbreiten über alle persönlichen, nationalen, religiösen und kulturellen Grenzen hinweg. 1947 wurden wir als ökumenische Schwesternschaft ge gründet. Auf unserem Weg sind wir geistlich reich beschenkt worden und haben die alles überwindende Liebe Jesu erlebt. Doch die Hauptfrage ist geblieben: Wie finden wir Christen zu einer noch tieferen Einheit im „Geist und in der Wahrheit“? Denn das Ringen und Beten um die Einheit der Gemeinde Jesu wird immer stärker von einem anderen Ruf zur Einheit durchdrungen, der bestimmt wird von der all gemeinen menschlichen Sehnsucht nach Frieden. Das kann dazu führen, dass wir uns unmerklich vom Erlösungsopfer Jesu entfernen und das Kreuz zunehmend aus unserer Mitte verdrängt wird. Übrig bleibt der Ruf zum „Frieden um jeden Preis“ – zur „Neuen Weltordnung“, zur „One World Religion“ und zum „One World Economic System“. Das ist nicht zum Verwun dern, denn geistlich gesehen wird dem, was sich heute weltweit im Großen vollzieht, schon lange in Kirchen und Gemeinden Bahn gemacht. Seit Jahrzehnten wurden von der Gemeinde Jesu innere Grenzüberschreitungen zur Normalität erklärt. Könnte ein Zusammenhang bestehen zu den bedingungslos geöffneten nationalen Grenzen? Die „Gott ist Liebe“-Verkündigung schaltete unter Beru fung auf Toleranz und Nächstenliebe dauerhaft die Ampel auf „Grün“ und propagierte freie Fahrt für alle. Die Unfall quote ist erschreckend. Bei den Sendschreiben an die sieben Gemeinden in Kleinasien (Offb. 2 u.3) fällt auf, dass nur zwei Gemeinden keine Korrektur nötig haben: Die eine ist die MärtyrerGemeinde, die bereit ist, Verfolgung, Gefängnis und Tod auf sich zu nehmen (Offb. 2,8–11). Die andere steht unter der Schutzherrschaft dessen, der den „Schlüssel Davids“ in Seiner Hand hält (Offb. 3,7–13). Er verheißt ausgerechnet dieser schwachen Gemeinde mit ihrer nur kleinen Kraft eine offene Tür, die niemand zuschließen kann. Sie soll sogar bewahrt werden „vor der Stunde der Versuchung, die über den ganzen Erdkreis kommen wird“. Welch ein Angebot für schwache Gemeinden und schwache Gemeinschaften, zu denen wir gehören. In einem geistlichen Verkehrschaos kann nur ein anderer Ruf zur Einheit helfen: zurück zur Einheit mit Gott und Sei nem Willen. Das bedeutet, die Zehn Gebote vom Sinai aus der Schublade der Vergessenheit herauszuholen und neu buchstabieren zu lernen, was gut und was böse ist. Gottes Barmherzigkeit setzt niemals Seine Heiligkeit außer Kraft. Der einzige Zugang zur abgrundtiefen Barmherzigkeit des Vaters ist der für uns gekreuzigte Sohn. Wir freuen uns, wenn das beiliegende Heft: Auf dem Weg der Wiederherstellung – Eine Herde unter einem Hirten manchen von Ihnen eine Hilfe ist, auf dem oft einsamen, unpopulären und umkämpften Weg der Nachfolge durchzuhalten im standhaften Warten auf unseren wiederkommenden Herrn. Sein Kommen naht und wird gewaltig sein, denn Er hält den Schlüssel Davids siegreich in Seiner Hand! In dieser Gewissheit mit Ihnen verbunden, Ihre Marienschwestern, Dornenkranzschwestern und Kanaan-Franziskusbrüder Unser Israelsonntag am 31. Juli steht diesmal unter dem Thema: Neuorientierung nach 70 Jahren. Wir laden herzlich dazu ein. Alle Rechte vorbehalten – Abdruck, auch auszugsweise, nur im Einverständnis mit dem Herausgeber Unsere Konten: Deutschland: Stadt- und Kreissparkasse Darmstadt, IBAN: DE80 5085 0150 0000 5562 62, BIC: HELADEF1DAS Für die Schweiz: Postfinance Basel, IBAN: CH 32 0900 0000 3003 0701 1; BIC: POFICHBEXXX Evangelische Marienschwesternschaft e.V., Postfach 13 01 29, 64241 Darmstadt / Heidelberger Landstraße 107, 64297 Darmstadt Telefon: (061 51) 5392-0 Fax: (061 51) 53 92-57 E-Mail: [email protected] Internet: www.kanaan.org
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