Überblick über die Ausbildung

Herzlich willkommen im
Studienseminar Simmern
Informationen zum
Vorbereitungsdienst
Strukturschema Lehramtsausbildung
Vorbereitungsdienst
18 Mon.
Anrechnung
Masterstudiengang
VD *
GS
Grundschulbildung
Anrechnung
VD *
Anrechnung
VD *
RS plus
GY
BBS
FöS
FW 1
FW 2
BW
FW 1
FW 2
BW
FW 1
FW 2
BW
Sonderpädagogik
Schwerpunkt)
(ab 5. Sem.: Wahl lehramtsspezif.
Schwerpunkt)
Bachelorstudiengang
Fachwissenschaft 1
Fachwissenschaft 2
Bildungswissenschaften
Bei der Wahl des Schwerpunktes Grundschule oder Förderschule:
Vom 5. Semester an keine Weiterführung des Studiums der beiden
Fachwissenschaften und der Bildungswissenschaften; stattdessen die
integrierten Fächer „Grundschulbildung“ bzw. „Sonderpädagogik“.
Vertiefendes
Praktikum Master
15 Tage
2.Staatsprüfung
1 Staatsprüfung
Vertiefendes
Praktikum Bachelor
15 Tage
2 Orientierende
Praktika
30 Tage
•Anrechnungen von Ausbildungsleistungen aus dem
Vorbereitungsdienst
Sie bringen mit:
• Erfahrungen aus Studium und Praktika, sowie eventuell aus
pädagogisch-erzieherischen Arbeitsverhältnissen,
• Ergebnisse diverser CCT-Touren,
• Ihre Haltung, Ihr Menschenbild, Ihre Persönlichkeit
• eigene pädagogische Konzepte, Visionen, Vorstellungen
Wir begleiten Sie in der zweiten
Ausbildungsphase
• beratend, bewertend, erst abschließend beurteilend
• auf der Grundlage
 der LVO (Landesverordnung für die Ausbildung und Zweite Staatsprüfung für das Lehramt an Grundschulen, Realschulen plus, Gymnasien, Berufsbildenden Schulen und Förderschulen)
 und der CS (Curricularen Struktur) mit ihren Standards
• orientiert am ORS (Orientierungsrahmen Schulqualität)
• im Team der Fachleitungen für GB, BS und Fach 2
• in Kooperation mit der Ausbildungsschule (Schulleitung und
Mentor/in)
Ziel lt. LVO, § 1:
•Fähigkeit zur selbstständigen Arbeit
•Reflexionskompetenz
•Diagnosekompetenz
•Beratungskompetenz
•Kooperationskompetenz
•Innovationsbereitschaft
Zur Professionalisierung in diesen
Punkten dienen:
1.Entwicklungsbericht
a) Situationsanalysen
b) Lernstandsanalysen
c) Berufsspezifische Ausgangslage
d) Arbeitspläne
e) Tägl. Unterrichtsvorbereitungen
2.Hospitationen
3.Entwicklungsgespräche
4.Entwicklungsaufgabe
5.Seminarveranstaltungen
6. Unterrichtsbesuche mit
Zielvereinbarungen
Zweite Staatsprüfung
§ 10 LVO
Die Ausbildung erfolgt im Berufspraktischen Seminar, in der Fachdidaktischen
Seminaren…und der sonstigen
Veranstaltungen des Studienseminars
entsprechend der Curricularen
Struktur gem. Anlage 1
§ 13 LVO
Die Unterrichtsbesuche sind
mit der Anwärterin / dem
Anwärter mit einer
kompetenz- und
kriterienorientierten
Rückmeldung zu
besprechen.
Seminarveranstaltungen
/ Ausbildungspläne
§ 14 LVO
(2) Die Beurteilungen sollen über die Eignung für
das jeweilige Lehramt, insbesondere über den
Erwerb von Kompetenzen in den beruflichen
Aufgabenfeldern der Curricularen Struktur
gem. Anlage 1 sowie über das dienstliche
Verhalten Auskunft geben. Die Beurteilungen
schließen mit einem Notenvorschlag ab.
Abschließende
Beurteilung
Unterrichtsbesuche
Curriculare Struktur im Vorbereitungsdienst gemäß LVO vom 03. Januar 2012
1. Entwicklungsgespräch
Entwicklungsbericht
BSA, SitA,
LSA,Aps,UVs
§ 13 LVO
(1) Die Anwärterinnen und Anwärter
führen einen Entwicklungsbericht zur
kontinuierlichen Reflexion der
individuellen Entwicklung im
Vorbereitungsdienst.
2. Entwicklungsgespräch
Zweite
Staatsprüfung
Entwicklungsaufgabe
§ 13 LVO
Gegen Ende des ersten Ausbildungshalbjahres und gegen
Ende des ersten Ausbildungsjahres führt jede Fachleiterin
sowie jeder Fachleiter mit den Anwärterinnen und Anwärtern ein ausführliches Gespräch mit beratendem Charakter,
das über den Ausbildungsstand Auskunft gibt.
§ 15 LVO
Durch die Zweite Staatsprüfung
soll festgestellt werden, ob die
Befähigung für das jeweilige
Lehramt zuerkannt werden
kann.
Sie kennen vom Studium und von den Praktika die der Ausbildung zu
Grunde liegenden Module, die die curricularen Standards strukturieren:
Erziehung
Sozialisation
Kommunikation/
Interaktion
Schule
und Beruf
Diagnostik
Heterogenität
Differenzierung
Inklusion
UNTERRICHT
Zentral: Unterricht
Durch Beobachtungen (Hospitationen im Kollegium, hauptsächlich bei den Mentoren/innen, in den LAA-Gruppen,...),
durch angeleiteten Unterricht (unter Mentoren-Anleitung) und
durch selbstständig zu planenden, zu haltenden und zu
reflektierenden Unterricht…
...werden die in den Seminarveranstaltungen theoretisch
und praktisch erfahrenen und bearbeiteten Aspekte der
Fachdidaktik, der Fachmethodik und der Pädagogik
zu Ihrem professionellen Handlungsrepertoire.
Um daran kontinuierlich zu arbeiten,
werden die Fachleitungen Ihnen bei mind.
3 Unterrichtsbesuchen pro Fach
in Kooperation mit den MentorInnen
stärkenorientierte Rückmeldungen geben
und gemeinsam mit Ihnen Ziele formulieren,
an denen konkret zur Optimierung einzelner
unterrichtlicher Aspekte gearbeitet werden kann.
Hier geht es um Beratung!
Diese UBs werden nicht benotet!
Wesentlich,
basal und übergreifend:
BEZIEHUNG
Alles Lernen ist Beziehungslernen!
Und deshalb:
Prüfen Sie sich auch noch jetzt während der
zweiten Phase:
Außer dem zu lernenden "Handwerkszeug", das
wir Ihnen mitgeben können, brauchen Sie, um
ein Berufsleben lang den Anforderungen dieses
anspruchsvollen und anstrengenden Berufes
gewachsen zu sein:
• Freude am Umgang mit Kindern - vor allem auch
•
•
•
•
•
•
•
unterschiedlicher sozialer und kultureller Herkunft
Fähigkeit, Interesse an Dingen zu wecken
Geduld und Nervenstärke
Kommunikationskompetenz
Resilienz
Stressresistenz
Kooperationsbereitschaft und Engagement
Annahme und aktive Gestaltung von Herausforderungen, z.B.Individuelles Fördern, Inklusion
Nähere Informationen nachher
in Ihrer BS-Gruppe
Willkommen in Ihrer
BS-Gruppe
1.Entwicklungsbericht
•Im Entwicklungsbericht sollen pädagogische Erfahrungen, Kenntnisse,
Fähigkeiten, Beratungsschwerpunkte und der persönliche Lernprozess
dokumentiert werden.
•Es ist sozusagen eine Sammlung aller Aufgaben und Nachweise des
Vorbereitungsdienstes und die Fortführung Ihres Praktikumsbuches.
a)
b)
c)
d)
e)
Wichtige Elemente des Entwicklungsberichtes:
Situationsanalyse
Lernstandsanalysen
berufsspezifische Ausgangslage (BSA)
Arbeitspläne
Tägliche Unterrichtsvorbereitungen
a. Situationsanalyse
Von Beginn des VD an untersuchen und
beschreiben Sie die Rahmenbedingungen der
Ausbildungsschule sowie die Situation in den
Lerngruppen, in denen Sie selbstständig
unterrichten.
b. Lernstandsanalysen
Sie beobachten Kinder der beiden Lerngruppen, in
denen Sie schwerpunktmäßig eingesetzt sind, und
diagnostizieren nach und nach die Kompetenzprofile
der Schüler und Schülerinnen.
Dabei ist die stärkenorientierte Analyse wichtig:
Schatzsuche statt Defizitfahndung!
c. berufsspezifische Ausgangslage
Erstellung ab sofort
Präsentation in der JHB
Sie dokumentieren selbstreflexiv Ihre Stärken,
Ihre Eignung, Ihre besonderen Fähigkeiten,
Kenntnisse und Erfahrungen aus der Schule/
den Praktika / dem Studium.
d. Arbeitspläne
Sie erstellen Arbeitspläne in beiden
Ausbildungsfächern.
Dabei kann und soll auf die an den Schulen
vorhandenen Arbeitspläne zurückgegriffen
werden.
Strukturvorschläge werden in den Seminaren
vorgestellt.
e. Tägliche
Unterrichtsvorbereitungen
Jeder Unterricht muss schriftlich vorbereitet werden.
Für den täglich zu haltenden selbstständigen Unterricht
(zunächst 4-6, ab dem 2. Halbjahr 7-9 Stunden)
stellen wir beispielhafte Strukturschemata vor.
Individuelle Lösungen sind nach Absprache mit den
Fachleitungen möglich und erwünscht.
9 EVU
GB
GB
GB
GB
GB
Bitte dieses Formblatt
(HP) benutzen und
jeweils aktualisieren
EIN BEISPIEL….
…für eine Fachbereichsverteilung des
eigenverantwortlichen Unterrichts im Fach
GRUNDSCHULBILDUNG (SU-D-Ma)
Zeitraum
von
bis
GB
SACHUNTERRICHT
KLASSE
DEUTSCH
KLASSE
MATHEMATIK
KLASS
E
3
-
-
-
-
150 Min
3
-
-
07.09.15 16.10.15
150
150 Min
02.11.15 22.12.15
150
-
11.01.16 31.01.16
150
100 Min
3
-
-
50 Min
3
01.02.16 17.03.16
200
50 Min
3
100 Min
3
50 Min
3
04.04.16 27.05.16
200
-
100 Min
3
100 Min
3
30.05.16 15.07.16
200
50 Min
3
-
-
150 Min
3
29.08.16 07.10.16
250
150 Min
4
100 Min
4
-
-
24.11.16 31.01.17
250
-
100 Min
4
150 Min
4
2. Hospitationen
Hospitieren ist mehr als Zuschauen!
Sie werden viele Gelegenheiten haben, Unterricht zu sehen (von
Fachleitungen, Mentoren, LAA-KollegInnen).
Nutzen Sie diese Möglichkeiten intensiv zur Erweiterung Ihres Spektrums
und beobachten Sie die SchülerInnen und Lehrkräfte unter verschiedenen
Aspekten, z.B.:
• Verhalten der Kinder in Bezug zu diversen Unterrichtsstilen, in besonderen Situationen, in bestimmten Phasen des Unterrichts oder..
• Passung von Didaktik und Methodik oder…
• Umgang der Lehrkraft mit Unterrichtsstörungen oder… oder.... oder...
und setzen Sie selbstreflexiv Ihr eigenes Lehrerhandeln gedanklich
dazu in Beziehung.
(Beachten Sie die Informationen zur Verschriftlichung)
Übrigens: Diagnose beginnt mit Beobachten!
3.Entwicklungsgespräche
Im Rahmen der Ausbildung wird es
3 Entwicklungsgespräche geben:
• mit LAA, BS-Leiter, FL GB und FL Fach gegen
Ende des ersten Halbjahres im Studienseminar
• mit LAA, BS-Leiter, FL GB und FL Fach gegen
Ende des zweiten Halbjahres im Studienseminar
• mit LAA, Mentor/in und Schulleitung im zweiten
Ausbildungshalbjahr in der Schule
4. Entwicklungsaufgabe
Selbstreflexionen, Zielvereinbarungen oder Rückmeldungen der Fachleitungen führen zu einer
eigenständig formulierten Aufgabe, die über einen
bestimmten Zeitraum mit besonderer Aufmerksamkeit bearbeitet wird
und voraussichtlich innerhalb des 2. Entwicklungsgesprächs dem Ausbildungsteam präsentiert wird.
Beispiele und Möglichkeiten werden von ehemaligen
LAA vorgestellt (am 24.09.2015).
5.Seminarveranstaltungen
Insgesamt nimmt jede/r LAA an 86 SEs à 90 Minuten teil.
Es gilt folgende Verteilung:
• BS 30 Seminareinheiten,
• GB 30 Seminareinheiten,
• Fach 20 Seminareinheiten,
• SV(Sonderveranstaltungen) 6 Seminareinheiten
•Die Seminarveranstaltungen der Fachseminare (GB und Fach)
finden entweder an der Einsatzschule der Fachleitungen oder
roulierend an den Ausbildungsschulen der AnwärterInnen statt,
•die berufspraktischen Seminare in der Regel im Studienseminar,
•die SVs je nach Inhalt an unterschiedlichen Orten.
Die Fachseminare
Die Fachseminare behandeln exemplarisch und kompetenzorientiert fachrelevante Inhalte.
Sie beginnen in der Regel mit einer Unterrichtsmitschau
(durch eine/n AnwärterIn vorbereitet und durchgeführt.
1-2 SE mit möglichst zum gesehenen Unterricht passender
Thematik schließen sich an.
Fachreferate oder schriftlich vorbereitete Seminarbeiträge
sind nicht vorgesehen, vielmehr geht es auch bei den SE um
Praxisrelevanz.
Hier sind Ihre eigenen Erfahrungen, Beispiele und konkreten
Umsetzungsideen gefragt.
6. Die Unterrichtsbesuche
Funktionen des schriftlichen Unterrichtsentwurfs
Zusammenfassung des Planungsprozesses
Vorstellung des Vorhabens: strukturiert, kurz und prägnant
Orientierung für das unterrichtliche Handeln und die Unterrichtsbeobachtung
Unterstützung für Reflexion und Beratung
Für jeden UB legen Sie einen schriftlicher Entwurf vor (ca bis zu 10 S.).
Jeder Entwurf ist individuell: für die Schwerpunktsetzung sind Sie selbst
verantwortlich. Dazu gehören eine knappe Ablaufskizze, die Auflistung der
Medien und der verwendeten Literatur sowie eine Skizze mit Sitzordnung.
Nach der Stunde werden Sie nach ca. 10. Minuten zu Ihrer Stunde Stellung
nehmen, mit den Fachleitungen und Mentoren über Ihre Stunde ins Gespräch kommen und abschließend Ziele für die Weiterarbeit formulieren.
Bei den Besprechungen richten wir uns nach den
Qualitätsmaßstäben für guten Unterricht, wie sie im
Orientierungsrahmen Schulqualität entfaltet sind
(ORS) und nach den curricularen Standards der
Lehrerbildung (CS), wie sie in der LVO (Anlage 1)
formuliert sind.(s. Downloadbereich der Studienseminar-Homepage)
Übrigens: Die curricularen Standards werden auch
Bezugsgröße bei der abschließenden Vornotenerstellung sein, die den gesamten Prozess Ihrer
Professionalisierung und den erreichten Status quo
in den Blick nimmt.
Fragen, die Sie sich zur Unterrichtsplanung stellen
müssen und die Sie in Ihrem Entwurf in individueller
Form und Ausführlichkeit beantworten sollten:
• Mit wem arbeite ich in Bezug auf die angestrebten
Kompetenzen?
• Welche Kompetenzentwicklung erwarte ich bei den
Schülerinnen und Schülern?
• Warum sind diese Kompetenzen / ist dieses Thema für die
Kinder wichtig?
• Was ist Unterrichtsinhalt in Bezug auf die angestrebten
Kompetenzen?
• Wie gehe ich vor und warum wähle ich diese Schritte?
• Wozu wünsche ich Beratung und Rückmeldung?
Und an den Schulen?
• Teilnahme an allen Schulveranstaltungen
• Teilnahme an den Konferenzen und
Dienstbesprechungen (Sie sind Mitglied der
Konferenz mit beratender Stimme und als Beamter/in
auf Widerruf der Dienst- und Konferenzordnung
verpflichtet!)
• Hospitationen
• und natürlich: UNTERRICHTEN
Die Prüfungen
Die Prüfungen gliedern sich in mündliche und
praktische Prüfungsteile:
a) drei mündliche Prüfungen im BS, in GB und im
2.Fach (je ca. 30 Min.)
b) zwei praktische Prüfungen in GB und im 2. Fach
(je eine Unterrichtsstunde á 50 Min.)
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH
zum bestandenen
ZWEITEN STAATSEXAMEN