7. Vorlesung

7. Vorlesungseinheit
Lehr- und Lernziele,
Kompetenzen und Standards
Universität Athen
Fachbereich für Deutsche Sprache und Literatur
Seminar: DGY19 Εισαγωγή στη Διδακτική ΙΙ
Prof. Dr. Dafni Wiedenmayer
SS 2015
• Fertigkeiten und Fähigkeiten
• Rezeptive und produktive Sprachaktivitäten
• GERfS und GRfF (http://www.europaeischerreferenzrahmen.de/ und
http://rcel.enl.uoa.gr/xenesglosses/sps.htm )
Aufgabe 1 (GA)
Mit welcher Entscheidung fangen Sie bei Ihrer
Unterrichtsvorbereitung an?
• Beispiele: tun müssen (Lehrende/ Lernende),
Medien/ Material, was lernen, Arbeitsform
Begründen Sie Ihre Antwort
Aufgabe 2 (EA)
Beschreiben Sie kurz Ihre eigenen Erfahrungen
vom FSU.
• Wo hat der stattgefunden?
• Wie sah der Prozess aus?
• Wer war der Lehrende?
• Was war „so interessant“ („gut“)?
• Warum?
Lernziele – was sollen die Lernenden
lernen?
• Ziel jedes Unterrichts ist es, dafür zu sorgen,
dass der Lernende am Ende der Stunde
„weiter“ ist als zu Beginn der Stunde.
• Für die angestrebte Veränderung im
Lernenden benutzen wir den Begriff Lernziel
(Kann- Beschreibung/ Kompetenz)
Taxonomie von Lernzielen
• Zum kognitiven Bereich: Lernziele, bei denen
es um Reproduktion von Wissen – um die
Entwicklung intellektueller Fähigkeiten und
Fertigkeiten geht
(Kenntnisse, methodisches und abstraktes
Wissen, verschiedene Formen des
Verständnisses, Anwendung von Wissen,
Analyse- und Synthesefähigkeit)
Taxonomie von Lernzielen
• Zum affektiven Bereich: es geht um
Interessen, Haltungen, Einstellungen,
Stellungnahmen
• Aspekte der Internalisierung (Verinnerlichung)
• Resultate (wenn überhaupt) zeigen … später
Auswirkungen
Taxonomie von Lernzielen
• Zu psychomotorischen Bereich: es geht um
Aspekte des FSUs, bei denen es immer einen
Bezug zu Bewegungsabläufe gibt.
• Nachahmen, Rollenspiele, Stationenlernen,
rhythmisches Sprechen
Aufgabe 3 – welche der folgenden Sätze
beschreibt ein Lernziel? Warum (nicht)?
a. Am Ende der Stunde habe ich die
Wechselpräpositionen behandelt
b. Am Ende der Stunde können die Schüler nach
dem Weg fragen und Antworten auf ihre
Frage(n) verstehen
Wir lernen etwas Neues, wenn es an
etwas bereits Bekanntes anknüpft
• Was kann der Lernende? Was weiß er? Was
bringt er schon mit?
• Was soll der Lernende am Ende des
Unterrichts können und wissen?
• Was ist das Lernziel?
„Fünf-Schritte-Schema“, Meyer 2009
Analyse der Ausgangslage
Planung der Lernziele
Unterrichtsevaluation
Unterrichtsplanung
Unterrichtsdurchführung
Wie formuliert man LernzieleLernzielbereiche (Aufgabe 4)
Lernziele
1. Die Lernenden können in
einem Restaurant etwas zu
trinken und zu essen
bestellen.
Lernzielbereiche
Etwas wissen,
was sie vorher
nicht wussten
A Kenntnisse
etwas können, was
sie vorher nicht
konnten
2. Die Lernenden zeigen
die Bereitschaft, die eigene
Vorstellungs- und
Erfahrungswelt durch die
Beschäftigung mit einer
anderen Kultur zu ändern.
Etwas fühlen,
empfinden, wollen,
was sie vorher
noch nicht …
B Fertigkeiten
Aufgabe 5
• Welche Verben eignen sich zum Formulieren
von Lernzielen?
• Beispiel:
Verb
Lernzielformulierung
beobachtbar
schreiben
Der Schüler kann einen
kurzen persönlichen Brief
schreiben
ja
denken
der Schüler denkt
nein
Verben zu Aufgabe 5
Kennen, beantworten, lösen, konstruieren,
beherrschen, zeichnen, auswählen, erklären,
Spaß haben, differenzieren, die Fähigkeit
entwickeln, autonome Entscheidungen
treffen, festlegen, vortragen, ordnen,
verstehen, sich erinnern, neugierig machen
Modell DA - FSU
Vor dem Unterricht: der Lernende weiß, kann, …
Lernprozess
Nach dem Unterricht: erreichtes Lernziel=
Lernresultat: der Lernende weiß, kann, meint
…
Aufgabe 6
Welche der folgenden Fragen würden Sie bei Ihrer
Unterrichtsvorbereitung als nächste
beantworten?
• Was muss der/die Lehrende in der Stunde tun?
• Welche Medien braucht die/ der Lehrende?
• Arbeiten die Lernenden individuell, in Gruppen
oder…?
• Was sollen die Lernenden tun?
• Mit welchem Material wird gearbeitet?