Viel Sonne, kaum Suzukiis, herrliche Trauben

HERBSTBLATT 2015
Ausgabe 8
Uerikon / Stäfa
www.weingut-ruetihof.ch
Editorial
Aus Reben und Keller
Viel Sonne, kaum Suzukiis, herrliche Trauben
Liebe Weinfreundin,
lieber Weinfreund
Ein Sommer mit vielen Sonnenstunden
und ohne Hagel, ein Herbst ohne Regenphase und Kirschessigfliege – ein
Traumjahr für Trauben und Winzer!
Nun sind wir gespannt darauf, was im
Keller heranreift - unter anderem wieder ein Pinot Noir Tardif. Nach 2003,
2007 und 2011 können wir also im
2015 wieder ein paar Barriques dieser
Spätlese-Spezialität keltern.
Solche goldgelben, wunderschönen und gesunden Trauben lassen keine Wünsche mehr offen.
Fotos: Markus Maeder, Rapperswil.
Beim Rebjahr 2015 kommen wir Winzer ins
Schwärmen! Für die Reben waren die Witterungsbedingungen von Mai bis September
ideal. Zudem hat die Kirschessigfliege
(Drosophila suzukii), die uns 2014 viel Mehraufwand und Ertragseinbussen brachte, dieses
Jahr die Trauben weitgehend in Ruhe gelassen. Die ungeliebte Fliege hat sich im heissen
und trockenen Sommer 2015 weniger stark
vermehren können. Das zeigen die Fallenfänge des landesweiten Monitorings der Forschungsanstalten. Auch sorgte die trockene
Witterung für relative dicke Traubenhäute, die
von den Fliegen vermutlich weniger gut angebohrt werden konnten.
Für unserer Trauben waren nicht nur die heissen Sommertage optimal, auch die eher kühlen Tage und Nächte während der Erntezeit
waren sehr willkommen, denn sie förderten
ausgeprägte, fruchtige Traubenaromen und
die Ausreifung der Gerbstoffe in Kernen und
Häuten.
Die Weinlese begann dieses Jahr sehr früh,
bereits am 10. September und am 12. Oktober
konnten wir auf dem Rütihof die letzte Parzelle Pinot Noir lesen. Jetzt, am Abend des 13.
Oktobers, prasselt Regen ans Fenster - uns
stört es nicht!
Nach dem anstrengenden 2014 bescherte uns
2015 also ein rundum gefreutes Rebjahr.
Neben den Arbeiten im Rebberg und
Keller hat uns diesen Sommer die
Neugestaltung unserer Homepage in
Anspruch genommen. Mit Markus
Maeder (Konzept, Text, Bilder) und
Thomas Lehmann (Grafik) waren wir
bestens beraten: das Resultat passt
(zu) uns.
Schauen Sie doch vorbei – sei es
virtuell auf der Homepage oder noch
besser reell, an der AdventsDegustation mit Ausstellung am
21./ 22. November bei uns auf dem
Rütihof.
und
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RÜTIHOF NEWS
HINTERGRUND
Rebarbeiten im Jahresverlauf
Diese Arbeit steckt im Wein
Die schönste und wichtigste Rebarbeit kommt zum Schluss, die Weinlese. Foto: Markus Maeder, Rapperswil.
Auf unserer neu gestalteten
Homepage haben wir die
wichtigsten Arbeiten jedes Monats
in Bild und Wort portraitiert.
Schauen Sie vorbei auf
www.weingut-ruetihof.ch/
galerie.
Die Lese ist der Höhepunkt und gleichzeitig
der Abschluss des Rebjahres. Ausgereifte und
gesunde Trauben sind der Lohn für unsere
Arbeit in den Reben in den vergangenen Monaten. Der Rebbau ist eine pflegeintensive
Kultur und ab dem Rebschnitt im Januar sind
wir bis zur Lese mit Pflegemassnahmen im
Rebberg beschäftigt. In vielen Rebbaugebieten der Welt und auch in der Schweiz können
einige dieser Arbeiten maschinell erledigt
werden. In unseren Steillagen auf dem Rütihof ist das allerdings kaum möglich. Nur
gerade das Mähen in den Reihen kann uns
eine Maschine erleichtern, alles andere ist
Handarbeit. Besonders das Erlesen (Ausbrechen der überzähligen Triebe im April),
das Auslauben der Traubenzone und die Ertragsregulierung sind unerlässliche Arbeiten
zugunsten der bestmöglichen Traubenqualität.
Dabei ist nicht nur flinkes, sondern vor allem
sorgfältiges und den Bedingungen angepasstes
Arbeiten gefragt. Denn kein Jahr ist wie das
andere. Ob alle Entscheidungen im Jahresverlauf richtig waren, zeigt sich aber immer erst,
wenn die Trauben gelesen werden.
Zeitlicher Aufwand für die Arbeiten im Weinberg und im Keller.
Quelle: Produktionskostenerhebung Rütihof 1992-2002.
RÜTIHOF NEWS
RÜTIHOF INSIDE /OUTSIDE
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Neue Homepage www.weingut-ruetihof.ch
Was hat der Rütihof im Internet zu suchen?
Unser Konzepter und Texter Markus Maeder
stellt sich gleich selbst einige Fragen:
Kann man die Weine vom Rütihof am Bildschirm schmecken?
Das kann man natürlich nicht. Trotzdem kann
www.weingut-ruetihof.ch manchen Interessenten als erste Kostprobe dienen. Das heisst,
das Konzept, der Text, die Fotos und das Design der Website müssen für die Qualität, den
Stil und Charakter der Weine vom Rütihof
sprechen.
Was also sollen die Besucher der Website
vom Rütihof 'mitnehmen'?
Sehr rasch wurde mir bewusst, mit wieviel
Erfahrung, Wissen und Leidenschaft Monica
und Matthias ihr Terroir, ihre Reben und die
Kelterung pflegen. Seit mir klar wurde, dass
jeder der 25 000 Rebstöcke von Januar bis
Oktober eine individuelle Pflege geniesst,
stehe ich jedesmal mit tiefem Respekt in den
Rütihof-Rebbergen ob Ürikon.
Wie lässt sich dieser Respekt in einer
Website vermitteln?
Das war unsere erste Frage. Ein klares und
ansprechendens Layout steht für die Ehrlichkeit und Persönlichkeit der Rütihof-Weine.
Text und Bild geben das Terroir, die Reben
und die Kelterung wider.
Und was gibt es zu sehen?
Damit sich der Besucher ein Bild machen
kann, rücken wir den Rütihof und seine Winzer von vielen Seiten ins Licht. In zwölf Monatsbildern (Galerie) zeigen wir die wichtigsten Arbeiten rund ums Jahr. Dass ich als
Schreiber mit meinen Bildern meine zweite
Leidenschaft, die Fotografie, erstmals öffentlich machen darf, freut mich dabei ganz besonders.
Seit ich zwanzig bin, verdiene ich
mein Brot und meinen Wein mit
Schreiben. Das heisst, seit fünfzig
Jahren. So habe ich es rund um den
Erdball und bis auf den Rütihof
gebracht. Was den Wein betrifft,
habe ich hier bei der Arbeit entdeckt, was Qualität bedeutet.
Markus Maeder
www.nightwriter.ch
Kann man die Rütihof-Weine über die
Website bestellen?
Aber sicher doch. Am besten gleich jetzt. Darauf stossen wir an.
Unser Restaurant - Tipp
Villa Sunneschy, Stäfa
Restaurant
Villa Sunneschy
Seestrasse 156
8712 Stäfa
T 044 927 30 90
M 076 330 86 69
F 044 927 30 91
[email protected]
www.villa-s.ch
Die 1906 erbaute Villa Sunneschy besticht
schon durch ihre Lage am See. Das historische Haus steht unter Heimatschutz und gehört mit der Badewiese direkt am See der Gemeinde Stäfa. Von Dienstag bis Sonntag empfangen Beda Zingg und Jasmin Künzler mit
Team ihre Gäste mit Herz und Sonnenschein.
Entdecken
Kennen Sie schon den hausgemachten Schokoladekuchen? Geniessen Sie ein Stück zum
Kaffee, während Ihre Kinder das Spionageloch aus früheren Zeiten im Kinderzimmer
entdecken…
Geniessen
Die preiswerten Mittagsmenüs werden täglich
frisch zubereitet. Abends werden Köstlichkeiten aus saisonalen Produkten der Region serviert.
Erleben & Erholen
Ob Hochzeiten, Geburtstage, Seminare oder
Familienfeier; in der Villa Sunneschy wird
jedes Fest zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Tauchen Sie mit einem Glas Riesling - Sylvaner vom Weingut Rütihof in eine andere Welt
ein und vergessen Sie für einen Moment den
Alltag.
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RÜTIHOF NEWS
DIE LETZTE SEITE
Prämierte Weine
Anlässe 2015
21./22. November
Advents-Degustation
Samstag/Sonntag, 12 bis 18 Uhr in
der Rütihof-Schüür und im Weinkeller
Zürichsee Weinbistro
im Gasthof zur Sonne, Stäfa
Mehr als sechzig Weine von über
zwanzig Produzenten am Zürichsee
warten darauf, von Ihnen entdeckt zu
werden.
ÖFFNUNGSZEITEN
Montag, Donnerstag bis Sonntag von
16.00–24.00 Uhr, Dienstag und
Mittwoch Ruhetag.
AUF DU MIT DEM WINZER
Jeden 1. Donnerstag im Monat,
jeweils 18.00–20.00 Uhr stellt eine
Winzerin/ein Winzer persönlich seine
Weine vor.
Programm auf www.zuercherwein.ch
Weingut Rütihof
Monica Hasler Bürgi &
Matthias Bürgi
Rütihofstrasse 13
8713 Uerikon
Telefon 044 926 37 54
Natel 079 746 00 44
[email protected]
www.weingut-ruetihof.ch
1 x Gold, 3 x Silber, 15.5 Vinum-Punkte
Auch diesen Herbst dürfen wir uns über diverse Auszeichnungen für unsere Weine freuen.
Einmal mehr hervorragend abgeschnitten hat
der Räuschling R3: Der 2014er erzielte Gold
am Grand Prix du Vin Suisse und Silber an
der Internationalen Weinprämierung der Expovina IWPZ.
Ebenfalls an der IWPZ erhielt der Pinot Noir
Barrique 2012 eine Silbermedaille.
Leider schon ausverkauft ist der Gewürztraminer 2014 – auch er erhielt Silber und
zwar am Grand Prix du Vin Suisse. Der Pinot
Noir 2012 hatte im letzen Jahr an derselben
Prämierung Silber geholt. In der Oktobernummer der Weinzeitschrift VINUM wurde er im
Rahmen einer Degustation von Pinot Noir aus
der Schweiz, Deutschland, Österreich und
dem Südtirol besprochen. Alle 227 verkosteten Weine waren im grossen Holzfass ausgebaut worden. Mit 15.5 Punkten gehörte er zu
den 35 Besten – die entsprechende Degustationsnotiz wollen wir Ihnen nicht vorenthalten:
Stäfner Herbstfest 2015
Unser 65-jähriger Bührer hatte am diesjährigen Stäfner Herbstfest einen grossen Auftritt!