+HLPDW Heimat Vorwort 3 Gibt es das eigentlich: „Heimate“ – den Plural von „Heimat“? 5 „There is no place like home“ – Gesprächseinblicke mit Pfarrer Hippolytus Heimat ist nicht nur ein Wort 7 10 Home is where the heart ist 12 Heimat – mehr als ein Ort 15 Von Liedern nach La Paz 17 Gerdauen ist schöner 20 Heimat im Michaelstreff. Was bedeutet das eigentlich für Kinder und Jugendliche? 24 Gottesdienste in der Osterzeit 2016 26 Neues vom Kirchturm Osterfeuer 31 Erstkommunion und Firmung 2016 32 Die Spatzen pfeifen es von den Dächern 33 Sternsinger 2016 34 Angebote für Groß und Klein an den Kar- und Ostertagen in Suderwick 36 Radwallfahrt der Frauen und Mädchen Bocholt - Kevelaer 37 Flüchtlingshilfe Bocholt 38 Die faszinierende Kraft der Vorbilder 40 Misereor 41 Tauftermine 42 Kontaktdaten 43 Herausgegeben vom Sachausschuss „Öffentlichkeitsarbeit“ des PR St. Bernhard, V.i.S.d.P.: Pfarrer Karl-Heinz Wielens, St.-Bernhard-Str. 1, 46395 Bocholt 2 +HLPDW /LHEH*HPHLQGHPLWJOLHGHU YRQ6W%HUQKDUG/RZLFN6W/XGJHUXV6SRUN 6W0LFKDHO/LHGHUQXQG6W0LFKDHO6XGHUZLFN „Heimat“ – so lautet der Titel unseres diesjährigen Osterpfarrbriefes. Heimat – was ist das? Wenn man jemandem diese Frage stellt, werden die meisten wahrscheinlich antworten: Heimat, das ist, wo ich zu Hause bin, wo ich geboren und aufgewachsen bin. Heimat, dazu gehören auch die Menschen, mit denen ich zusammen war und bin, die mir viel bedeuten und denen ich so viel zu verdanken habe: meine Eltern und Geschwister, meine Großeltern und Verwandten, die Nachbarn und Freunde. Die meisten Menschen bleiben in ihrer Heimat wohnen. Viele ziehen aber auch weg aus ihrer Heimat, weil sie eine Familie gründen oder aus beruflichen Gründen. Hoffentlich finden sie in der Fremde eine neue Heimat. Viele Menschen sind auch heimatlos. Sie müssen fliehen aus ihrer Heimat, weil ihr Leben bedroht ist. Sie haben kein Dach über dem Kopf und laufen unbehaust durchs Leben. Werden sie in der Fremde Solidarität erfahren und herzliche Aufnahme finden? Fest steht: in der Fremde kann ich nicht leben, wenn mir nicht liebevolle Menschen begegnen, so dass aus der Fremde Heimat werden kann. Dass die Heimat nicht immer automatisch menschliches Wohlbefinden garantiert, hat auch Jesus am eigenen Leib schmerzlich erfahren. Er hat es so ausgedrückt: Nirgends hat ein Prophet so wenig Ansehen wie in seiner Heimat, bei seinen Verwandten und in seiner Familie. Ein Leben lang sind die Menschen auf der Suche nach einer Heimat, wo sie sich angenommen und getragen wissen. In einem schönen Kirchenlied kommt das zum Ausdruck: „Wir sind nur Gast auf Erden und wandern ohne Ruh mit mancherlei Beschwerden der ewigen Heimat zu.“ Gemeint ist diesmal der Himmel, den Gott uns schenken will. Hier gibt es eine Heimat für immer, eine ewige Bleibestatt. In der Bibel heißt es: „Achtet auf den Fremden, der unter euch lebt. Ihr wisst doch, wie es dem Fremden zumute ist. Ihr wart doch selber Fremdlinge in Ägypten.“ Wir sollen sehr wohl wissen, wie dem zumute ist, der einsam ist und allein und sich fremd fühlt. Es ist wohl die Erfahrung unge3 +HLPDW zählter Menschen gerade in unserer Gesellschaft, nicht nur bei den vielen Flüchtlingen. Wir leben in einer Welt von Menschen, die abgetrennt sind von ihren Freunden, von ihren Familien, von ihrem Land, von ihrer Kultur, von ihrer Sprache, ja, abgetrennt von ihrer eigenen Biographie. Jesu Platz ist bei denen, die auf der Straße leben. Wer ihm nachfolgen will, muss sich von ihm sagen lassen: „Die Füchse haben ihre Höhlen und die Vögel ihre Nester; der Menschensohn aber hat keinen Ort, wo er sein Haupt hinlegen kann“. Jesus lebt bei den Heimatlosen. Das Osterfest, das vor uns liegt, verkündet uns die frohe Botschaft: Gott schenkt Heimat! Eine Heimat für immer. Wir müssen nie wieder umziehen oder davonlaufen. Diese Botschaft ist uns Menschen in unserem Unbehaustsein zugesprochen. Sie verpflichtet uns aber auch, den Fremden Heimat zu gewähren. Ostern ist das Fest der ewigen Heimat! Wir wünschen allen von Herzen frohe und gesegnete Ostern. Dieser Ostergruß richtet sich besonders an die Kranken und die alten Menschen in unseren vier Ortsteilen. Gott möge sie stärken in ihrem Leid und ihnen Menschen zur Seite stellen, die sich liebevoll um sie kümmern. Er segne uns alle! Karl-Heinz Wielens, Pfarrer Josef Kamperschrör Stellvert. Vors. KV Mary Schröer Vors. des Pfarreirates 4 +HLPDW $QJHVLFKWVGHV]XQHKPHQGHQ:DQGHOVYRQ:HUWHQHQWGHFNHQ YLHOH0HQVFKHQZLHZLFKWLJHVLVWVLFKLUJHQGZR]XKDXVH]X IKOHQ:HOFKH*HGDQNHQ(ULQQHUXQJHQXQG(UZDUWXQJHQ YHUELQGHQGLH0HQVFKHQPLWGHP%HJULII+HLPDW" *LEWHVGDVHLJHQWOLFKÅ+HLPDWH´² GHQ3OXUDOYRQÅ+HLPDW´" Letztes Jahr besuchte mich ein Freund aus meiner Kindheits- und Jugendzeit. Wir hatten uns lange Jahre nicht mehr gesehen und uns auf das Wiedersehen so richtig gefreut. Früher, zu Hause, hatten wir vieles zusammen erlebt: als Messdiener, in der Pfadfinderarbeit und in der Gestaltung der Freizeit. Nach der herzlichen Begrüßung schmeckt uns das Essen, und uns steht ein schöner Abend bevor. Bei einem leckeren Gläschen Wein machen wir es uns gemütlich, und wir kommen schnell miteinander ins Gespräch. Wir reden über „Gott und die Welt“ und kommen „von Hölzken aufs Stöcksken“, wie man zu sagen pflegt. Martin redet über seine Familie, seine Frau und die Kinder, sein Haus und Grundstück und nicht zuletzt über seine berufliche Tätigkeit als Professor an der Uni. Ich erzähle über meine Erfahrungen als Priester und Pastor hier in Lowick. ment stocke ich. Doch dann kommt es, ohne langes Überlegen, aus mir heraus: „Weißt du – ich fühle mich hier wie zu Hause. Das hier ist meine Heimat.“ Martin schaut mich verwundert an: „Wie zu Hause? Unser Zuhause ist doch Alstätte, wo wir aufgewachsen sind! Unsere Heimat ist Alstätte!“ Martin fragt ganz unvermittelt: „Und bei all der Arbeit … wie fühlst du dich hier so?“ Einen kleinen Mo5 +HLPDW Ich kann nicht mehr an mich halten und entgegne – etwas aggressiv: „Nun tu doch nicht so! Meinst du denn, dass Alstätte immer noch dein Zuhause ist? Du hast doch geheiratet, bist von da weggezogen, hast ein Haus gebaut und eine Familie gegründet. Du wohnst doch schon jahrzehntelang nicht mehr dort …!“ „Ich weiß nicht so recht. Aber ich glaube, es kann auch mehrere Heimate geben. Meine erste Heimat kann ich aber nicht so einfach abschütteln. Weißt du, ich bin Jahr für Jahr, und das bis heute, mehrmals in meine erste Heimat – „nach Hause“ – gefahren. Dorthin, wo meine Eltern und Geschwister, Oma und Opa, Onkel und Tanten gelebt haben. Und ein Teil meiner Seele fühlt sich auch bis heute dort zuhause. Obwohl ich mittlerweile auch ein Stück weit fremd in Alstätte bin. Weißt du: die Jüngeren dort kenne ich ja gar nicht mehr.“ Martin hält dagegen: „Und trotzdem – deine Heimat ist da, wo du geboren und aufgewachsen bist!“ Ich will noch etwas darauf sagen, aber mir fehlen die Worte. Es wird auf einmal still in unserer angeregten Unterhaltung. Ich gerate ein wenig ins Grübeln und denke über meinen Werdegang nach und über die Stationen und Orte, wo ich im Leben gewohnt habe: bis zum achtzehnten Lebensjahr im Elternhaus, dann ein halbes Jahr im Kinderheim St. Josef in Wettringen, sechs Jahre Studium in Münster und München, ein Jahr als Diakon in Herten, drei Jahre als Kaplan in Gescher, sieben Jahre als Diözesanpräses in Münster, fünf Jahre als Kaplan in St. Josef Selm, und nun seit sechsundzwanzig Jahren als Pfarrer hier im Lowick … „Das geht mir genauso“, fügt Martin hinzu, „da gebe ich dir vollkommen recht“. „Aber irgendwie bin ich manches Mal fremd auch hier in Lowick“, sinniere ich. „Ich bin eben kein Lowicker, sondern komme aus Alstätte. Und trotzdem will ich im Augenblick nirgendwo anders leben. Das liegt an all den Menschen, mit denen ich täglich hier zusammen bin. Wenn ich so überlege: Ich habe zwei Heimate, aber in beiden bin ich ein wenig fremd und gleichzeitig doch zuhause.“ Auf einmal fragt Martin: „Sag mal: gibt es das eigentlich: zwei Heimate? Oder vielleicht sogar noch mehr?“ Martin entgegnet: „Ja, ich glaubҊ, das ist wirklich so: Heimat, das ist nicht die schöne Landschaft, das Klima, Straßen und Häuser … Das alles erst wird zur Heimat durch die 6 +HLPDW liebevollen Menschen, bei denen ich mich aufgehoben weiß. und wir müssen nicht mehr umziehen.“ „Martin“, sage ich, „das ist ja geradezu theologisch.“ Martin räuspert sich. „Ein schönes Bild. Besonders für Menschen in unserem Alter, die die längste Zeit auf Erden hinter sich haben.“ „Ja“, sage ich und meine Stimme klingt etwas belegt, „aber für mich ist Lowick auch schon Heimat. Denn mit den Menschen hier habe ich das längste Stück meines Lebens gelebt.“ „Ja?“ – schaut er mich fragend an, „wie meinst du das?“ „In der Bibel steht, dass wir auf Erden nie eine richtige Heimat finden. Heimat in dem Sinne, dass wir ewig bleiben können, dass alles stimmt, dass wir fühlen: Hier wollen wir nie wieder fort. Denn wir wissen ja: Eines Tages müssen wir fort. Wir werden sterben. Deshalb sind wir immer nur Fremde, besser: Gäste auf Erden. Heimat gibt es erst bei Gott im Himmel. Dort ist Frieden, „Wenn es im Himmel noch schöner sein wird“, meint Martin nachdenklich, „umso besser …“ Karl-Heinz Wielens Å7KHUHLVQRSODFHOLNHKRPH´ *HVSUlFKVHLQEOLFNHPLW3IDUUHU+LSSRO\WXV Ich habe mich mit Pfarrer Hippolytus und einem in unserer Gemeinde lebenden Einwanderer verabredet zu einem Gespräch über Heimat, bei dem Hippolytus als Dolmetscher helfen möchte. Der Tag des Treffens ist da - doch leider fehlt unser Gesprächspartner. Ich sitze also mit Pfarrer Hippolytus am Tisch, wir kommen ins Gespräch und mit einem Mal ist es doch so naheliegend, dass er mir etwas über "Heimat" erzählt. Als ich die erste Frage stelle, die ich mir für das Gespräch notiert habe - was bedeutet dir Heimat? antwortet Hippolytus: "There is no place like home!". Ich frage nach. Ist es der Herkunftsort, ist es der Ort, an dem man aufgewachsen ist? Nein, nicht unbedingt, erklärt Hippolytus. Es ist schon etwas differenzierter. Heimat ist ein Ort, mit dem man seine Kinder- und Jugendzeit verbindet, ein Ort des Vertrauten, an dem man die Gebäude und Geschäfte, die Menschen und 7 +HLPDW nicht zuletzt die Gewohnheiten kennt. Der Ort an sich reiche nicht für das Gefühl von Heimat aus. Der Ort wird gefüllt mit bekannten Gesichtern, von Familienmitgliedern, Freunden, Bekannten, Nachbarn. Er wird lebendig durch Geräusche, Gerüche, Gewohnheiten und eine bestimmte Art des Lebensgefühls. noch habe er nicht gezweifelt, dass das nun seine neue Aufgabe sei. Der Beruf des Pfarrers sei mehr als eine Arbeit, es sei eine Berufung. In der Weihe habe er drei Dinge versprochen: Keuschheit, Armut und Gehorsam. Er arbeite und lebe an jenem Ort, an dem die Kirche ihn brauche. Ich möchte es genauer wissen und frage, ob also seine Geburtsstadt für ihn weiterhin seine eigentliche Heimat sei. Die Frage bringt Hippolytus ins Grübeln. Das sei schwer zu beantworten. Sein Herz hänge weiterhin an seinem alten Umfeld, er verbinde so viel mit diesem Ort, dass er ihn immer in seinen Gedanken habe. Aber, so sagt er, je länger er hier in Deutschland, in Spork, lebe, desto mehr werde auch dieser Ort ihm zu einer Heimat. Die Gefühle, die die jeweiligen Orte ihm vermitteln, seien jedoch sehr unterschiedlich. Der Unterschied: seine "alte Heimat" war ihm selbstverständlich. Er wurde dort geboren, wuchs dort auf, lernte seinen Beruf und übte diesen aus. Ich lasse diesen Gedanken auf mich wirken und bin kurzzeitig erschrocken über die Vorstellung, sein Leben so fremdbestimmt zu führen. Das sage ich Hippolytus. Er lacht. Ja, dieser Gedanke sei zu Anfang furchteinflößend. Doch als Seminarist habe er zwölf Jahre, so lange dauerte seine Ausbildung, Zeit gehabt, sein Versprechen zu verinnerlichen und diesen Gedanken zu akzeptieren. Alles war einfach so, wie es eben war. Dann kam der Anruf seines Bischofs. Eine Gemeinde in Deutschland brauche einen Pfarrer, er, Hippolytus habe nun die Aufgabe, seine Heimat zu verlassen und in ein fremdes Land zu ziehen. Einfach, sagt Hippolytus, sei der Gedanke damals nicht gewesen. Den8 +HLPDW Hier, in Spork, habe für ihn dann ein völlig neues Leben begonnen. Zu Beginn, so sagt Hippolytus, habe er sich natürlich fremd gefühlt. Das habe allein mit der Sprache angefangen. Ein weiterer Aspekt, so sagt er jetzt, der etwas mit Heimat zu tun habe - die Möglichkeit, frei mit den Mitmenschen kommunizieren zu können. Ein weiterer Punkt seien die Gewohnheiten und die Art der Menschen gewesen. Als Pfarrer sei er damals eigentlich nie alleine gewesen, Sprechzeiten habe es keine gegeben ebenso wenig wie eine verschlossene Tür des Pfarrhauses. Zu jeder Tages- und Nachtzeit habe er Besuch von den Menschen der Gemeinde bekommen, sei es für einen Ratschlag, eine Beichte, ein gemeinsames Essen oder einfach ein kurzes Gespräch unter Freunden. Das, so sagt Hippolytus, sei es, was ihm, auch heute noch, am meisten fehle, das ständige Kommen und Gehen. Aber, so erklärt er, er habe mit der Zeit erkannt, dass es hier in Spork nicht weniger herzlich sei, es sei eben nur anders. Hier, so sagt er, brauchen die Menschen mehr Verbindlichkeit, mehr Absprachen, genaue Uhrzeiten und Treffpunkte. Heimat, resümiert Hippolytus, habe tatsächlich am meisten mit den Menschen, die einen umgeben, zu tun. Sich heimisch zu fühlen, das sei manchmal ein hartes Stück Arbeit. Und es brauche Zeit. Das Neue müsse erst einmal vertraut werden, damit es sich nach einem Zuhause anfühle. Ich schaue auf die Uhr - gut zwei Stunden sitzen wir nun schon zusammen. Ich denke an den Platz, den ich zum Schreiben haben werde - zwei Seiten. Irgendwann habe ich aufgehört zu schreiben, ich habe zugehört. Zwei Seiten werden nicht reichen für all das, was ich heute erfahren habe. Zum Abschluss frage ich Hippolytus, ob er sich noch etwas vorgenommen habe für sein "neues Heimatgefühl". "Wenn ich gut genug Deutsch spreche, dann möchte ich das Plattdeutsche lernen. Das ist mir aufgefallen, dass hier viele Menschen dieses Plattdeutsch sprechen." Ich muss lachen und gestehe ihm, dass ich es auch nicht beherrsche. Vielleicht lernen Hippolytus und ich ja irgendwann noch zusammen das "Plattdeutsche" unserer Heimat. Sandra Weiß 9 +HLPDW Wo befreundete Wege zusammenlaufen, da sieht die ganze Welt für eine Stunde wie Heimat aus. Unsere Heimat aber ist im Himmel. Von dorther erwarten wir auch Jesus Christus, den Herrn, als Retter. Hermann Hesse Phil 3,20 +HLPDWLVWQLFKWQXUHLQ:RUW Hans Boland, der zusammen mit seiner Ehefrau Maria bis zum 31.12.2015 hauptamtlicher Küster in St. Michael Suderwick war, formulierte zum Begriff Heimat hierzu befragt - folgendes: Wenn ich im 2. Weltkrieg meinen Vater verloren habe, ohne ihn gekannt zu haben und in einem dicken Ordner seine Feldpostbriefe von der Front an meine Mutter, an meinen Bruder und mich nachlese, wird mir bewusst, welch großes, schmerzliches Heimweh mein Vater nach seiner geliebten Heimat, nach dem gerade erst neu gebauten, schönen Eigenheim, nach seiner jungen Frau und nach uns Kindern empfunden haben muss. - „In der Heimat, in der Heimat, da gibt´s ein WiedersehҊn!“ Mit diesem Lied haben sich die Soldaten an der Front gegenseitig zu trösten versucht und Mut zum Durchhalten gemacht. Für Ungezählte ist es damals leider nur ein heißes Sehnen nach ihrem ver- trauten Zuhause, nach ihrer geliebten Heimat geblieben. Ganz aktuell erfahren wir täglich von Menschen, die ihre Heimat verlieren, die beim Versuch, Land unter die Füße zu bekommen, schon im Flüchtlingsboot scheitern. Auch bei uns gibt es Bilder aus der Vergangenheit, die an vergleichbare Geschehnisse erinnern. Wir denken an die Nachkriegszeit. Zwischen 1944 und 1948 mussten lt. Internetinformation 11.900.000 Deutsche ihre Heimat verlassen: Die augenblickliche Flüchtlingsbewegung hat es also schon damals gegeben, schon damals mussten diese Menschen irgendwie untergebracht und versorgt werden, damals im Kriegsdeutschland, als Hunger und Not herrschten. Und alles ist gut geworden. Warum heutzutage Anschläge auf Flüchtlingsunterkünfte von Menschen verübt werden, die alles besitzen, aber noch nichts Schlimmes erlebt haben, ist unfassbar. 10 +HLPDW Und wir denken auch an unsere Evakuierung 1945, als wir - und viele Suderwicker - Haus und Hof verlassen und eine Zeitlang bei Verwandten in Holtwick oder Spork leben mussten. Dann gab es noch 1963 die Rückgliederung von Suderwick-West an die Bundesrepublik Deutschland. Unser Grenzdorf Suderwick hat infolge der Pariser Verträge seit 1949 vierzehn Jahre lang unter niederländischer Auftragsverwaltung gestanden. vom Bocholter Heimatverein herausgegebenes „Bokeltse Würderbook“, sehr lustig, darin zu blättern. Für uns ist auch unsere Sprache ein Teil der Heimat. Ich kann mich gut an meine Bocholter Realschulzeit erinnern, damals musste man aufpassen, mit seinem Platt nicht unangenehm aufzufallen. Das war nichts für die feinen Menschen. Und heute? Es werden Kurse angeboten, damit das Platt, die Mundart, nicht verloren geht. - Untereinander sprechen wir – meine Frau Maria und ich seit eh und je am liebsten Platt, „Bokelts Platt“. Ja, diese Mundart pflegen wir sehr, und oftmals können wir uns über die eine oder andere „platte“ Vokabel köstlich amüsieren. Übrigens: Es gibt auch ein Den Raum der Beheimatung in der Gemeinschaft der Glaubenden haben wir seit unserer elterlichen, kirchlichen und schulischen religiösen Erziehung auch noch besonders erfahren dürfen. Der Pfarrer kam in die Schule und erteilte Religionsunterricht. Der Lehrer/die Lehrerin waren religiös orientiert, es wurden noch christliche Werte fürs Leben an uns Schüler vermittelt. Der heiße Draht zum Elternhaus funktionierte. Darauf dürfen wir stolz sein. Auch heute ist für uns die Teilnahme am Sonntagsgottesdienst nicht Pflicht, sondern eine besondere Gnade, weil wir allen Grund haben, Mit unseren Kindern haben wir immer versucht hochdeutsch zu sprechen. Sie sprechen auch heute noch nicht Platt, obwohl sie es mal ab und an versuchen. Unsere Enkelkinder können´s schon ein bisschen und finden diese „zusätzliche Fremdsprache“ sehr spaßig. Wir meinen: Zu einer richtigen Heimat gehört auch die richtige Mundart. 11 +HLPDW für so manches Geschenk vom Himmel dankbar zu sein. Das Erlebnis einer Gemeinschaft unter Glaubenden ist für uns ein Erlebnis von Heimat. Wir müssten unseren christlichen Glauben dringend mit mehr Begeisterung, nicht mit zunehmender Schläfrigkeit, bzw. Gottesferne, leben. Eine Liedstrophe im Gotteslob Nr. 148 sollte uns ermuntern: „Komm her, freu dich mit uns, nimm teil, an des Herrn Gemeinschaft, nimm teil; ER will unter den Menschen sein…“ „Ja, in der Heimat, ja, da ist es doch am schönsten…“ Hans Boland Wir, die Kirchengemeinde St. Michael Suderwick und der Ortsausschuss, danken Hans und Maria Boland an dieser Stelle von ganzem Herzen für die vielen Jahre Küstertätigkeit, die sie äußerst kompetent, verlässlich und stets kooperativ gestaltet haben. ALLES GUTE EUCH BEIDEN – für uns seid auch ihr ein Stück „Heimat“. für den Ortsausschuss – Annette Himmelberg +RPHLVZKHUHWKHKHDUWLV Als ThomasҊ Arbeitgeber ihn fragte, ob er sich vorstellen könnte wieder nach Europa zu ziehen, waren wir begeistert. Als Freiberufler, kann ich von überall arbeiten. Es gab nur ein Problem, die neue Firma war in London. Die Stadt ist wohl eine der größten und vielfältigsten Metropolen dieser Welt und reich an Kultur und Geschichte, aber nicht der Ort, wo wir unsere kleinen Töchter großziehen möchten. London ist sicherlich fantastisch, aber oft auch chaotisch, unerschwinglich teuer und anonym, und kein Ort, wo wir uns zu Hause fühlen. Aus Elternsicht war die Rückkehr nach Europa eine gemischte Ange- legenheit. Auf der einen Seite waren wir sehr froh! Aber unsere Herzen waren auch sehr schwer. Wir haben nach einem Dutzend Jahre in Chicago starke Freundschaften aufgebaut und vermissen unsere Freunde - und meine Familie - sehr. Darüber hinaus, war unserer Tochter Marlies ein wirklich glückliches und ausgeglichenes Kindergartenkind in der Old St. MaryҊs Catholic School, wo bald auch unsere kleinere Tochter, Larissa, hingehen sollte. Wir waren aktive Mitglieder in unserer Kirchengemeinde, der ältesten in Chicago und eine der am schnellsten wachsenden in den ganzen USA. 12 +HLPDW Anfangs haben wir überlegt, in einen Vorort von London zu ziehen, was erschwinglicher und kinderfreundlicher wäre. Neben der damit verbundenen täglichen und erheblichen Pendelei gab es noch andere Gründe, weswegen wir letztendlich von dieser Idee Abstand genommen haben. Wir würden sicherlich auch in England einen Ort zum Leben finden und neue Freundschaften aufbauen können, es würde aber ein wenig dauern. Da aber so ein transatlantischer Umzug das Leben unserer Töchter auf den Kopf stellen würde, wollten wir unser neues Heim schnellstmöglich auch zu einem Zuhause machen. Wir hatten aber weder ein soziales noch ein familiäres Netzwerk in England. Interessanterweise war ich diejenige, die vorgeschlagen hat, dass die Familie in Liedern leben und Thomas zur Arbeit nach London pendeln sollte. Ihm gefiel die Idee. Unsere Kinder würden zweisprachig werden, Fahrradfahren lernen, genau wie jeder der aus Bocholt kommt, am jährlichen Krippenspiel teilnehmen - und viel viel mehr. Tja, vielleicht wird eine unserer Töchter eines Tages sogar Schützenkönigin oder Karnevalsprinzessin? Unsere Freunde und Familie waren am Anfang skeptisch. Warum würde jemand freiwillig eine Fernbeziehung wählen? Sie fragten, "Ste- phanie, bist du verrückt, dass Du nicht London wählst?" "Du möchtest wo leben?" Sie fügten hinzu, "Aber Du hast doch in der Woche gar keine Hilfe mit den Kindern!" Wie es sich am Ende herausstellte, konnten meine Familie und unsere Freunde nicht falscher liegen. Es gibt eine Redewendung im Englischen, "Home is where the heart is" (sinngemäß: Da, wo mein Herz ist, bin ich zuhause.). Und in Liedern, haben uns viele warme Herzen willkommen geheißen. Heimat und die Gemeinde sind wichtige Werte für uns. Und hier ist es, wo Ihr ins Spiel kommt. Ihr - die Nachbarn und Freunde, die Gemeinde Sankt Michael, der DJK Liedern, und seit jüngstem auch der Liederner Schützenverein. Ihr habt einen großen Teil dazu beigetragen, dass Liedern unsere Heimat ist. Als wir in Chicago lebten, habt Ihr Thomas und mich während unserer vielen Reisen nach Deutschland immer willkommen geheißen. Wir haben uns sehr auf die Reisen heim nach Liedern gefreut insbesondere im Sommer, wo wir tagelang mit dem Fahrrad durch NRW und weiter in Holland unterwegs waren. Viele von Euch haben uns angehalten, haben uns auf den neuesten Stand gebracht, und entweder einen heißen Kaffee oder ein kaltes Bier angeboten. Eure Gastfreundschaft hat uns sehr beein- 13 +HLPDW druckt. Tatsächlich, durch Eure Wärme ist Liedern zu unserer Heimat geworden. Als wir umgezogen sind, haben wir schnell realisiert, dass wir richtig entschieden haben. In einer sehr enge Nachbarschaft wusste jeder, den ich kennengelernt habe, schon lange wer wir waren, obwohl ich noch Schwierigkeiten hatte, Eure Namen in den Griff zu kriegen. Zu meiner eigenen Überraschung ist Turnen, die kollektive Leidenschaft Liederns, zu einem Höhepunkt unserer Woche geworden! Es ist viel mehr als mittwochs mit Marion Willing! Diese Turnnachmittage haben mir wichtige soziale Verbindungen zum Liederner Netzwerk geschenkt, und hoffentlich auch ein paar neue Freunde. Natürlich ist das Glas nicht immer halb voll. An verregneten Wochentage im Winter, vermisse ich Thomas, meine andere amerikanische Heimat und unserer Familie und Freunde in Chicago sehr. (Obwohl der Winter in Chicago bitterkalt ist, scheint oft die Sonne, was meiner Seele guttut.). Aber dann versuche ich mich daran zu erinnern, dass die Winter in NRW mild genug sind, dass wir immer noch draußen spielen können, und ich kann sogar im Januar noch das Jogging mit meiner Nachbarin Jutta genießen! Obwohl es wahrscheinlich ein bisschen komisch klingt, hilft mir auch die Kirche an diesen Tagen. Als ich in Spanien und London studiert hatte, bin ich regelmäßig in die Kirche gegangen. Jetzt wie auch in der Vergangenheit hat es mich ermutigt, dass wann immer ich eine Kirche betrete, ich sofort zu Hause in einer Gemeinde von Katholiken bin. Die Gebete, wie das Vaterunser und Ave Maria, sind gleich. Nur die Kirchenlieder sind zum manchmal unterschiedlich. Es hilft mir zu wissen, dass ich mich zwischen Glaubensschwestern und -brüder befinde. Wo auch immer Gott unserer Familie hinbringt, werden wir Teil der katholischen Gemeinde vor Ort sein. Und Chicago und Liedern werden immer einen ganz besonderen Platz in unseren Herzen haben. Wir sind sehr glücklich, zwei Heimaten zu haben! Stefanie Krabbe 14 +HLPDW +HLPDW²PHKUDOVHLQ2UW Gertrud Beforth 68 Jahre Rentnerin verheiratet 5 Kinder 7 Enkel Alle haben wir unbewusst eine Vorstellung von Heimat. Soll der Begriff jedoch definiert werden, wird es schwierig. Zählt Heimat nur als ein Ort? Ist es der Ort, an dem ich geboren wurde? Für mich definitiv nicht. Ich bin in Essen geboren und aufgewachsen, empfinde die Stadt aber nicht mehr als Heimat, auch wenn ich zu ihr eine starke Bindung habe. 1972 bin ich mit meinem Mann und dem ersten Kind nach Bocholt gekommen, seit 1978 wohnen wir in Lowick. Ist also hier meine Heimat? In gewisser Weise schon. Doch könnte ich ja auch woanders hingezogen sein. Dann wäre dort meine Heimat? Wenn ich es recht überlege, ist Heimat nicht an einen konkreten Ort gebunden. Anfangs, als wir nach Bocholt kamen, fühlten wir uns noch nicht heimisch. Doch das änderte sich mehr und mehr. Die Kinder gingen in den Kindergarten, später zur Schule. So wurden immer neue Kontakte geknüpft. Irgendwann waren wir nicht mehr diejenigen, die zugezogen waren, sondern gehörten dazu. Heimat hat also was mit Menschen zu tun, mit zwischenmenschlichen Beziehungen, mit einem aufeinander Zugehen. Wir haben damals unseren Wohnort freiwillig verlassen und hier neue Wurzeln gefasst. Anders sieht es aus bei denen, die aus ihrer Heimat vertrieben werden oder aus Kriegsgebieten flüchten. Für sie ist das aufeinander Zugehen viel schwieriger. Sie sind auf unsere Hilfe angewiesen. Die Integration kann aber nur funktionieren, wenn alle gleiche Werte-vorstellungen haben und die gleiche Sprache sprechen. Das dauert seine Zeit. Solange sind diese Menschen heimatlos. Es ist unsere Aufgabe 15 +HLPDW ihnen zu helfen hier eine neue Heimat zu finden. Für mich ist Heimat da, wo ich mich sicher, geborgen und aufgehoben fühle, wo mir Achtung entgegengebracht wird, wo ich Aufmerksamkeit und Anerkennung bekomme, wo ich als Mensch angenommen werde mit allen meinen Macken, Marotten und Unzulänglichkeiten. Das ist natürlich in erster Linie meine Familie – mein Mann, meine Kinder, meine Enkel. Heimat ist also da, wo ich mich am meisten wohl fühle – bei meiner Familie. Dieses Wohlfühlen darf aber nicht einseitig sein, sondern ich bin selbst auch gefordert, die anderen anzunehmen, anzuerkennen, ihnen Geborgenheit, Sicherheit und Vertrautheit zu bieten. Den Begriff Familie möchte ich noch erweitern um andere mir vertraute Menschen – meine Freunde und Nachbarn. Auch bei ihnen fühle ich mich beheimatet. Ein weiteres Stück Heimat bedeutet mir unsere Pfarrgemeinde. Das liegt sicher auch daran, dass ich nicht nur auf dem Papier dazu ge- höre, sondern mich aktiv in der Gemeinde einsetze. Wenn man sich selbst nur zurücklehnt und immer denkt „Lass doch die anderen machen!“, dann wird man nie dazu gehören. Vereine, Gruppen und Verbände können ebenso Heimat sein. Bei mir sind es die KAB, der Kirchenchor, verschiedene Flötengruppen und auch die Sportgruppe. Zusammenfassend kann ich sagen: Heimat ist da, wo mit mir Menschen leben, die mich kennen, mich mögen, die mich achten und wertschätzen, die sich mit mir freuen können, die mir beistehen, wenn es nötig ist und wo ich ihnen das Gleiche zukommen lasse. Wenn meine Zeit hier auf Erden zu Ende geht, dann habe ich die Hoffnung und die Zuversicht, dass mir eine ewige Heimat bereitet ist, dass Gott mich willkommen heißt, wenn auch ich ihm entgegen gehe. Erst wenn wir dort angekommen sind, wird Heimat für alle Menschen die gleiche Bedeutung haben. Heimat ist kein Ort - Heimat ist ein Gefühl Gertrud Beforth Heimat ist da, wo ich verstehe und wo ich verstanden werde. Herbert Grönemeyer Karl Jaspers 16 +HLPDW 9RQ/LHGHUQQDFK/D3D] Nachdem ich 1997 Liedern in Richtung La Paz verlassen hatte und dort zusammen mit meiner Familie die letzten 11 Jahre am Stück lebte, ging es für uns Ende Juni 2015 (zurück) nach Liedern. Wenn ich in diesen Jahren gefragt wurde, wo ich gerne leben würde, fiel mir die Antwort immer einfach: La Paz, Berlin oder Liedern! Durch meine jährlichen Besuche in Liedern, die breite und großartige Unterstützung, die vamos juntos von der Kirchengemeinde und vielen einzelnen Liedernern erhält, war mir Liedern – trotz der großen Entfernung – immer sehr präsent. Liederner in La Paz Jan. 15 Tatsächlich leben wir nun seit acht Monaten hier in Liedern und sind überzeugt, dass es die beste Entscheidung war, die wir treffen konnten. Unsere Kinder Miriam und Ruben haben sich sehr schnell einge- lebt, sie genießen die Freiheit und die Ungezwungenheit hier auf dem Land. Ruben hat ja schon mit vier Jahren gesagt, dass er einmal in Liedern Schützenkönig werden will. Und tatsächlich: Besuche auf dem Spielplatz und bei den verschiedenen Tieren, die man auf einem Spaziergang trifft, Fahrradfahren, Turnen im Saal, Trommlerchor, „Unterrichtsstunden“ in Plattdeutsch, St. Martin, Krippenspiel, Sternsingen, Preiskegeln und an Karneval von Haus zu Haus – all das gehört schon so zu ihnen, als ob es nie anders gewesen wäre. Mein Mann Jimmy wurde hier in Liedern so nett, offen und herzlich von allen aufgenommen, wie man es sich schöner nicht vorstellen kann. Fußball überwindet alle Grenzen und Kulturunterschiede, ebenso wie das ein oder andere Bier in der dritten Halbzeit, bei einem Fest im Saal oder an Silvester draußen auf der Straße. Es ist ein schönes Gefühl zu wissen und immer wieder zu erleben, wie sehr viele Liederner nun auch an unserem weiteren Lebensweg interessiert sind und uns mit Rat und Tat zur Seite stehen, bspw. bei der Arbeits- oder Wohnungssuche oder beim Autokauf. Und so ist es für mich ein wirkliches Nach-HauseKommen. 17 +HLPDW Dies zeigte sich schon zu Beginn, als ich mit Smalltalk für die 200 Meter Weg vom Beginn des Anholter Postwegs bis zum Haus meiner Eltern mehr als 1½ Stunden gebraucht habe! Liedern hat – aus der Sicht von Außenstehenden – vielleicht nicht viel zu bieten. Bis hierhin fährt kein Stadtbus, es gibt keine Schule, kein Geschäft, keine Kneipe und keine Post mehr. Doch gibt es hier in vielen Nachbarschaften, Gruppen und Vereinen ein reiches und lebendiges Gemeindeleben. Man kennt sich und man trifft sich rund um die Kirche, im und am Saal oder auf dem Spielplatz. Ich hoffe und wünsche uns allen, dass dieses Gemeindeleben trotz aller Fusionen weitergeht, und soweit uns dies möglich sein wird, möchten wir uns hier als Familie mit einbringen. Wenn ich an St. Michael Liedern denke, dann fallen mir gleich mehrere für Liedern ganz besondere Dinge ein: Die Sitzordnung In Liedern gab es eine nicht festgeschriebene Sitzordnung, die sich bis zu meiner Jugend gehalten hat. Jungen links, Mädchen rechts, Frauen ab der siebten Bank auf beiden Seiten, die Männer unter der Orgelbühne. Das hieß für uns Kinder ganz konkret, in der ersten Klasse in die erste Bank, in der zweiten in die zweite Bank, bis zur vierten Klasse. Ab der fünften Klasse zählten wir zu den Großen und durften zwischen der fünften und sechsten Bank wählen. Auch wenn wir Geschwister später die Kirche gemeinsam besuchten, trennten uns unsere Wege nach dem Eintritt, die Brüder links, die Schwestern rechts. Der Gesang Die Gemeinde in Liedern hat sich sicherlich auch immer durch ihren Gesang ausgezeichnet. Während in anderen Gemeinden die Orgel oft alles übertönt, ist es in Liedern der Gesang. Für uns als Kinder war der Davids-chor ganz besonders wichtig, vor allem die Krippenspiele und die Karfreitagspassion sind sicher vielen noch in guter Erinnerung. Die Kinder Auffällig war immer, dass die Kinder willkommen waren, auch wenn sie manchmal durch die Kirche rannten. Mir fällt dann immer das Lieblingskinderlied von Pastor Broel ein: Unsere Oma fährt im Hühnerstall Motorrad, mit all seinen Varianten. In den letzten Jahren zeigt Pastor Schwaaf die gleiche Begeisterung für Kinder; diesen werden sicherlich die großen Gummibärtüten nach der Messe im Gedächtnis bleiben! Die Messdiener Als ich in der zweiten Klasse war, wollte ich wie meine Brüder Messdienerin werden. Allerdings war 18 +HLPDW dies zu diesem Zeitpunkt den Mädchen noch nicht erlaubt. So schrieben wir in unserer Klasse einen Brief an den Pastor mit der Bitte um Aufnahme. Ich werde nicht vergessen, wie in einer Messdienerversammlung damals die Jungen darüber abstimmen sollten. Zum Glück war das Abstimmungsergebnis für uns Mädchen positiv, so dass seitdem auch Messdienerinnen zur Messe dazu gehören, und damit schon viel früher als in anderen Gemeinden. mehr möchte ich mich bei Ihnen allen für diese großartige Unterstützung bedanken. Die Sternsinger Wie gut erinnere ich mich daran, dass wir viele Jahre als Sternsinger durch Liedern zogen und für Schwester Angelika Übbing in Chile Geld sammelten. Es kamen schon damals immer sehr große Summen zusammen. Jetzt wird seit Jahren für die Arbeit von vamos juntos in La Paz gesammelt, und einmal Heimat ist für uns, wo wir uns zu Hause fühlen. Wir haben das Glück, diese Erfahrung gleich zweimal machen zu dürfen: einmal in La Paz und zum zweiten in Liedern! Besonders schön ist es dann, wenn durch Besuche die eine Heimat mit der anderen verbunden wird. Ruth Overbeck Sumi Eines Menschen Heimat ist auf keiner Landkarte zu finden, sie ist den Herzen der Menschen, die ihn lieben. Autor unbekannt Ich selber verbinde mit der Gemeinde auch noch das Austragen der Kirchenzeitung und den Küsterdienst. Alle Sakramente, die Taufe, die Erstkommunion, die Firmung und die Trauung habe ich in St. Michael Liedern erhalten, und auch Ruben wurde hier in Liedern getauft. 19 Viele Menschen sind deshalb heimatlos, weil sie in sich selbst nicht zu Hause sind Annemarie Knorpp +HLPDW *HUGDXHQLVWVFK|QHU Folgende Geschichte stammt von August Winnig (1878-1956) und verdeutlicht uns wunderbar das Wesen der Heimat. Da kam ein kleines, blondes Mädchen von weit her in unsere Stadt. Sie hieß Marie und war aus Gerdauen in 0stpreußen. Da Marie aus solcher Ferne kam, war sie sogleich der Gegenstand unserer besonderen Aufmerksamkeit, und wir zogen sie alsbald in unseren Kreis. Wer von uns kannte Gerdauen! Keiner hatte auch nur jemals den Namen gehört. In unserem Schulatlas suchten wir den Ort vergeblich. Aber wir hatten eine alte, große „Landkarte von der preußischen Monarchie“, die stammte aus dem Jahr 1858 und hing an der Wand, und wir betrachteten sie gern in Abwesenheit des Lehrers aus der Nähe. Da fanden wir nach langem Suchen den Namen Gerdauen. Herr Gott, war das weit! Wir mussten uns auf die Zehenspitzen stellen, wenn wir den kleinen Namen lesen wollten, und drückten dann die Spitze des Zeigefingers darauf: hier ist Gerdauen! Da wurde die Stelle bald etwas dunkel, und wir konnten sie allmählich von unseren Plätzen aus erkennen. Da, wo der dunkle Fleck auf der rosafarbenen Landkarte war, da lag Gerdauen, Mariens Heimat, das ferne berühmte Gerdauen! Was war Gerdauen doch für eine wunderbare Stadt! Wenn Marie davon erzählte, dann glänzten ihre Augen. Es gab dort unglaublich viel Hühner und Gänse, Schafe und Schweine, Kühe und Pferde. Jeder Mensch dort besaß solchen Reichtum. Und dann war da ein See, so gewaltig groß und schön, dass man es sich gar nicht vorstellen konnte, und Fische waren darin- das war überhaupt nicht zu beschreiben. Wie klein, wie armselig war dagegen unsere Stadt. Aber es war doch unsere Stadt, auf die wir auch stolz sein wollten. Sie war alt, das ließ sich nicht leugnen, und sie hatte lauter krumme Straßen, und so ganz für uns schämten wir uns dessen ein bisschen. Aber vor Fremden lobten und priesen wir unsere Stadt und ließen nichts auf sie kommen. Da strichen wir ihre Schönheiten heraus. Da war zum Beispiel die Kirche, die lag hoch auf einem Berg, und zu ihr herauf führte eine breite Steintreppe mit einem 20 +HLPDW festen Holzgeländer. Auf diesem Geländer konnten wir oben von der Kirche bis unten zum Markt hinunterrutschen. Es sollte erst einmal die Stadt kommen, die dergleichen hatte! Dann gab es einen geheimen, unterirdischen Gang, der führte vom Schloss unter der Stadt hindurch bis zum Regenstein und noch weiter bis zur alten Heimburg. Kein Mensch hatte diesen Gang jemals gesehen, und darum konnte man solch prachtvolle Gruselgeschichten davon erzählen. Das und noch vieles andere Schöne priesen wir vor Marien, und sie hörte es mit Teilnahme an, aber nachher sagte sie immer: „Gerdauen ist doch schöner!“ Das machte uns unzufrieden, fast ein bisschen traurig und verbittert, und wir glaubten es unserer Heimat schuldig zu sein, Gerdauen zu besiegen. „Wir müssen mit Marie in die Umgebung gehen!“ sagten wir. Die hohen Berge, die großen Wälder, die Felsen, die so schauerlich tief abfallen, das alles müsste sie sehen, und wenn sie das gesehen haben würde, dann würde sie endlich besiegt sein und nicht mehr sagen: „Gerdauen ist doch schöner!“ Und nun zogen wir an jedem Sonntag, wenn Gott die Sonne scheinen ließ, mit Marie hinaus. Wir erkletterten die Teufelsmauer, diese lange, wilde Felsenreihe, auf deren Grat man zu beiden Seiten das herrlichste Land sehen kann! Marie war sehr erfreut und ließ es an Bewunderung nicht fehlen. Aber als wir dann auf dem Heimweg waren, da strich sie die blonden Haare aus dem erhitzten Gesicht und sagte: „Es war ganz schön. Aber Gerdauen ist doch schöner!“ Wir gingen mit ihr zum Regenstein. Es ist da Unerhörtes zu sehen. Da ist eine Burg- nicht etwa so eine gewöhnliche gemauerte Burg, wie man sie allenthalben sieht. Nein, eine Burg, die ganz in den schieren Felsen hineingehauen ist. Dies Burg ist ein Wunder, und es gibt nicht ihresgleichen. Marie sah sie mit staunenden Augen. Marie musste auch in das dunkle Burgverlies, das wie ein Brunnenschacht haustief in den Felsen eingegraben ist, und sie musste im Scheine der herabgelassenen Laterne die Schädel und Beinknochen da unten auf dem Boden sehen. Alles zeigten wir ihr. Und nachher saßen wir auf einer bemoosten Mauer und ließen die Beine über die Tiefe 21 +HLPDW baumeln und sahen in die Ferne, bis nach den Domtürmen von Halberstadt (Kreisstadt im nördlichen Harzvorland, Sachsen-Anhalt). Und gerade da nahm Marie das Wort und sagte: „Oh, es ist sehr schön, ganz mächtig schön. Aber Gerdauen ist doch schöner!“ Es war furchtbar. Wir machten noch ein paar schwächliche Versuche, Marie umzustimmen, und gingen noch nach anderen schönen Plätzen, nach der alten Heimburg, nach dem Kloster Michaelstein, nach dem Bielstein; aber es war immer dasselbe - Gerdauen war schöner: Da hatten wir eigentlich alle Hoffnung verloren und gaben uns keine sonderliche Mühe mehr. Aber dann meinte jemand, wir müssten einmal mit Marie nach dem Bodetal und auf die Rosstrappe (ein Felsen im Harz) gehen. Ja, ja! Dann allerdings musste Marie besiegt sein - daran war ja gar nicht zu zweifeln. Denn die Rosstrappe und der Hexentanzplatz und das Bodetal und überhaupt alles dort das ist das allerschönste - dagegen konnte nichts Anderes aufkommen. Und so gingen wir eines Sonntags, aber sehr frühe, denn der Weg war weit. Es war ein schöner Sonntag. Der Wald hatte das erste gelbe Laub, und die Sonne schien, und die Luft war sehr klar. Auch wir waren frohen Muts und pflückten blühende Erika und sangen unsere Lieder. Manchmal ruhten wir im weichen Moose und brachen unser Brot. Endlich waren wir dann am Ziel, doch stürzten wir nicht gleich an das Geländer, sondern ruhten erst ein wenig von der Mühe des letzten Steigens aus, klopften auch den Staub von den Kleidern, und die Mädchen zupften wieder zurecht, was etwa an ihren Haarbändern aus der Ordnung geraten war. Dann aber gingen wir an die Stelle, wo der Blick, eben noch an die grüne Dämmerung des Waldes gewöhnt, auf das sonnenübergossene Land und auf die schimmernden Felsenhänge der gewaltigen Talöffnung fällt. Oh, diese Pracht! Da ist das weite Land in seiner Fruchtbarkeit. Da liegen diese Städtchen und Dörfer mit roten Dächern und weißen Kirchen, und alte Bäume stehen um sie herum. Und da zieht der Fluss immer weiter, endlos weit, bis er in der letzten Ferne wie ein Silberfaden glitzert und zu allerletzt im feinen bläulichen Ferndunst ver- 22 +HLPDW schwindet. Und zur Rechten- da ist der Hexentanzplatz mit seinen schroffen Felsen - hoch, unendlich hoch, und dann der mächtige Wall des Gebirges in seiner bunten Laubpracht und hier und da ein weißer Birkenbaum mitten in dem grüngoldenen Meer. Aber es handelte sich um Marie. Ja, da stand sie nun im seligen Staunen, und die Hände mit der Erika hatten sich auf der Brust zusammengefunden. Sie blickte verwirrt lächelnd zu uns und sagte: „Oh, wie ist das schön, wie wunderschön! Ganz schön - oh!“ Da jubelte es wohl bei uns allen: jetzt ist sie besiegt! Jetzt wird sie es nicht mehr wagen, uns zu erzählen, dass Gerdauen doch schöner sei. Doch siehe da: ihre Augen füllten sich bis nahe zum Überfließen mit Tränen, und ganz traurig sagte sie mit tiefem Seufzer: „Ach - Gerdauen ist doch schöner!“ Viele Jahre vergingen, ehe ich Gerdauen sah. Auf einer Fahrt durch Ostpreußen trat ein Mitreisender in den Wagen und sagte, jetzt seien wir in Gerdauen. Da fiel mir ein, welche Bedeutung dieser Ort ein- mal für uns gehabt hatte, und ich ging hinaus in den Gang und sah an, was von Gerdauen zu sehen war. Aber glaubt nicht, dass ich jetzt etwas gegen Gerdauen sage. Wohl sah ich keine weiße Kirche auf hohem Berge, sondern nur einen roten Turm auf ganz ebenen Lande und statt der Wälder nur die herbstlich kahlen Kronen einiger Bäume. Auch sah ich keine altersgraue Stadtmauer mit efeubewachsenen Wehrtürmen und hohen Dächern dahinter, sondern nur eine Zeile niedriger Häuser. Aber ich sage nichts gegen Gerdauen, denn auch dort wohnen Menschen, die dort geboren und aufgewachsen sind und sich im Herzen immer mit diesem Boden und allem, was er trägt, verbunden fühlen. Sie lieben ihre Heimat und können nicht anders, und das ist gut. Ihnen allen mag es so gehen wie der blonden kleinen Marie: Man kann ihnen alle Schönheit der Fremde zeigen, dass ihre Augen trunken darob werden, so wird ihr Herz immer wieder sprechen: „Gerdauen ist schöner!“ Gottes Sohn wird Mensch, damit der Mensch Heimat habe in Gott. Wenn Gott in unsere Welt kommt, dann wird die Welt für uns zur Heimat Hildegard von Bingen Anselm Grün 23 +HLPDW +HLPDWLP0LFKDHOVWUHII:DVEHGHXWHWGDVGHQ .LQGHUQXQG-XJHQGOLFKHQ" Wir haben Schlagwörter zum Thema gesammelt: + ( , ' ( ( 1 & + , , 0 $ 7 1 $ 1 ' ( / / ( 1 0 , 7 ( , 5 $ 8 6 7 $ 8 6 & + ( 1 4 8 $ 7 6 & + ( 1 , 7 ~ ~ 5 ~ } ~ ( ) ~ } ~ ) ~ ~ 0 ~ ¤ z ~ 24 +HLPDW 2IIHQH.LQGHUXQG-XJHQGDUEHLWLP0LFKDHOVWUHII LQ6XGHUZLFN Wir sind ein offener Treff. Wir sind auf Vertrauen, guten Willen und Zusammenhalt angewiesen. Wir sind der Michaelstreff. Besonders die Jugendlichen möchten einen Platz haben, an dem sie chillen und machen können, worauf sie Lust haben. Der Michaelstreff öffnet jeden Mittwoch und Donnerstag ab 15 Uhr seine Tore für Kinder und Jugendliche ab 6 Jahren. Wir, Dagmar Geven und Stephanie Binding, spielen, kicken, kochen, basteln und denken zusammen mit den Kindern und Jugendlichen über die Gestaltung eines jeden Nachmittags und Abends nach. Wir freuen uns über kreative Ideen und heißen jedes Kind willkommen. Unser Ziel ist es, im Ortsteil Suderwick ein Angebot zur Verfügung zu stellen, dass Kinder und Teenager anspricht und sie in ihren sozialen Kompetenzen schult. Wenn Sie gerne wissen möchten, wer wir sind, wie wir so aussehen und ob Sie uns Ihre Kinder anvertrauen können, schauen Sie einfach vorbei. Wir freuen uns auf Sie und euch, liebe Jugendliche und Kinder. Dagmar und Steffi Unsere drei aufgestellten Regeln lauten: • Wir gehen alle freundlich miteinander um. • Wir haben Spaß miteinander und führen die Dinge zu Ende, die wir angefangen haben. • Wir passen auf, dass nichts kaputtgeht. 25 *RWWHVGLHQVWH Gottesdienstordnung für die Kar- und Ostertage 2016 5. Fastenwoche – Misereor-Sonntag Samstag, 12. März 07:00 Uhr Frühschicht im Pfarrheim St. Bernhard – Lowick 14:30 Uhr Hl. Messe und Trauung von St. Michael – Liedern V. Demming u. S. Brinkmann 17:00 Uhr Hl. Messe St. Bernhard - Lowick 18:30 Uhr Hl. Messe zum St. Ludgerus – Spork Misereorwochenende Sonntag, 13. März - Misereor-Sonntag 09:00 Uhr Hl. Messe zum Misereorwochenende 09:30 Uhr Hl. Messe 10:30 Uhr Familienmesse zur Fastenzeit 11:00 Uhr Hl. Messe 15:00 Uhr Bußgottesdienst St. Ludgerus – Spork St. Michael – Suderwick St. Michael – Liedern St. Bernhard – Lowick St. Ludgerus – Spork Hunger ist nicht in erster Linie eine Frage der ausreichenden Nahrungsmittelproduktion, sondern eine Frage von Chancen und gerechten Rahmenbedingungen. Der Ortsausschuss Liedern lädt ein zum traditionellen Fastenessen im Gemeinderaum am Sonntag, 13.03.2016 nach dem Gottesdienst. Wir heißen alle Pfarrgemeindemitglieder von St. Bernhard herzlich willkommen! 26 *RWWHVGLHQVWH Montag, 14. März 08:30 Uhr Hl. Messe 19:30 Uhr Bußgottesdienst St. Bernhard – Lowick St. Bernhard – Lowick Dienstag, 15. März 18.15 Uhr Kreuzwegandacht 19:00 Uhr Bußandacht St. Michael – Liedern St. Michael – Liedern Mittwoch, 16. März 08:30 Uhr Hl. Messe 19:30 Uhr Hl. Messe St. Ludgerus – Spork St. Bernhard – Lowick Donnerstag, 17. März 15.00 Uhr Hl. Messe 18.40 Uhr Rosenkranzgebet 19:00 Uhr Bußandacht St. Ludgerus – Spork St. Michael – Suderwick St. Michael – Suderwick Samstag, 19. März 07:00 Uhr Frühschicht im Pfarrheim 15.00 Uhr Tauffeier 17:00 Uhr Hl. Messe mit Palmweihe 18:30 Uhr Hl. Messe mit Palmweihe St. Bernhard - Lowick St. Ludgerus – Spork St. Bernhard - Lowick St. Ludgerus – Spork Sonntag, 20. März - Palmsonntag 09:30 Uhr Familiengottesdienst mit Palmweihe anschl. Kirchkaffee 10:00 Uhr Hl. Messe mit Palmweihe 10:30 Uhr Hl. Messe 10:30 Uhr Familiengottesdienst mit Palmweihe, Kinderchor u. den Sporker Musikanten 11:00 Uhr Familiengottesdienst St. Bernhard - Lowick mit Palmweihe, gestaltet v. Haus der Kinder St. Bernhard 27 Beginn am Michaelstreff St. Michael - Suderwick St. Michael - Liedern St. Ludgerus - Spork *RWWHVGLHQVWH Dienstag, 22. März Krankenkommunion 19:00 Uhr Hl. Messe St. Bernhard - Lowick St. Michael – Liedern Mittwoch, 23. März Krankenkommunion Krankenkommunion 08:30 Uhr Hl. Messe 19:30 Uhr Hl. Messe St. Bernhard - Lowick St. Ludgerus – Spork St. Ludgerus – Spork St. Bernhard - Lowick Gründonnerstag, 24. März 19:00 Uhr Abendmahlfeier de Goede Herder, Dinxperlo mitgestaltet von den Chören (kein Gottesdienst in St. Mich.) aus St. Michael und de Goede Herder 19:00 Uhr Abendmahlfeier St. Ludgerus – Spork mitgestaltet vom Kirchenchor, anschl. 20:00 Uhr Betstunde 20:00 Uhr Abendmahlfeier St. Michael – Liedern mitgestaltet vom Kirchenchor 21:00 Uhr anschl. Betstunde und Agapefeier im Gemeinderaum 20:00 Uhr Abendmahlfeier St. Bernhard – Lowick mitgestaltet vom Kirchenchor, anschl. 21:00 Uhr Betstunde Karfreitag, 25. März 10:00 Uhr Fahrradkreuzweg St. Bernhard – Lowick 10.30 Uhr Kinderkreuzweg Hemdener Kapelle 15:00 Uhr Karfreitagsliturgie St. Bernhard – Lowick mitgestaltet vom Kirchenchor 15:00 Uhr Karfreitagsliturgie St. Ludgerus - Spork 15:00 Uhr Karfreitagsliturgie St. Michael - Liedern 15:00 Uhr Karfreitagsliturgie St. Michael – Suderwick 19:00 Uhr Filmvorführung Michaeltreff, Suderwick „Widerstehen im Geiste Christi“ 28 *RWWHVGLHQVWH Kinderkreuzweg Alle Kinder der Pfarrgemeinde St. Bernhard, besonders aber unsere Kommunionkinder, sind eingeladen zum Kinderkreuzweg am 25.3.2015. Treffpunkt ist um 10.30 Uhr an der Hemdener Kapelle. Bei schlechtem Wetter treffen wir uns in der Kapelle St. Helena. Karsamstag, 26. März 20:00 Uhr Feier der Osternacht St. Ludgerus – Spork 20:00 Uhr Feier der Osternacht St. Michael – Liedern mit Kirchenchor 21:00 Uhr Feier der Osternacht St. Bernhard – Lowick mitgestaltet vom Kirchenchor anschl. gemütliches Beisammensein im Pfarrheim 21:00 Uhr Feier der Osternacht St. Michael – Suderwick anschl. gemütliches Beisammensein im Michaelstreff Ostersonntag, 27. März 09:00 Uhr Hochamt 09:00 Uhr Hochamt mit Kirchenchor 09:30 Uhr Hochamt mit Segnung der Osterkerzen musikal. mitgestaltet vom Kirchenchor anschl. Ostereiersuchen 10:30 Uhr Hochamt 11:00 Uhr Familiengottesdienst anschl. Ostereiersuchen 19:00 Uhr Osterfeuer 19:30 Uhr Osterfeuer 19.30 Uhr Osterlob in der Kirche anschl. ziehen wir zum 20.00 Uhr Osterfeuer 19.30 Uhr Osterfeuer Suderwick an der Wollstegge mit der Ev. Gemeinde 29 St. Bernhard – Lowick St. Ludgerus – Spork St. Michael – Suderwick St. Michael - Liedern St. Bernhard – Lowick St. Michael - Liedern St. Ludgerus - Spork St. Bernhard - Lowick *RWWHVGLHQVWH Ostermontag, 28. März 09:00 Uhr Hl. Messe St. Bernhard - Lowick 09:00 Uhr Hl. Messe mit St. Ludgerus - Spork Stiftungsfest des Spielmannszuges 09:30 Uhr Hl. Messe St. Michael - Suderwick 10:30 Uhr Hl. Messe St. Michael - Liedern 11:00 Uhr Hl. Messe St. Bernhard – Lowick Dienstag, 29. März 19:00 Uhr Hl. Messe St. Michael – Liedern Mittwoch, 30. März 08:30 Uhr Hl. Messe 09:00 Uhr Seniorengottesdienst mit anschl. Frühstück 19:30 Uhr Hl. Messe St. Ludgerus – Spork St. Michael – Suderwick St. Bernhard – Lowick „Eierkollekte“ der Sporker Messdiener ist am 30.03.2016 Wir treffen uns um 13.30 Uhr im Pfarrheim St. Ludgerus Donnerstag, 31. März 18.40 Uhr Rosenkranzgebet 19:00 Uhr Hl. Messe St. Michael - Suderwick St. Michael - Suderwick Herz-Jesu-Freitag, 1. April 18:30 Uhr Hl. Messe St. Ludgerus - Spork Samstag, 2. April 15.00 Uhr Tauffeier 17:00 Uhr Hl. Messe 18:30 Uhr Hl. Messe St. Bernhard - Lowick St. Bernhard - Lowick St. Ludgerus - Spork Sonntag, 3. April – Weißer Sonntag 09:00 Uhr Hl. Messe 09:30 Uhr Hl. Messe 10.00 Uhr Erstkommunionfeier 10:30 Uhr Hl. Messe 18:00 Uhr Dankandacht St. Ludgerus - Spork St. Michael - Suderwick St. Bernhard - Lowick St. Michael - Liedern St. Bernhard – Lowick 30 1HXHVYRP.LUFKWXUP 2VWHUIHXHULQGHU*HPHLQGH St. Bernhard - Lowick Wir beginnen am Ostersonntag, 27.3, um 19.30 Uhr mit dem Osterlob in der Kirche und ziehen dann mit dem Licht der Osterkerze zum Osterfeuer. Der Ort für das Osterfeuer wird kurzfristig bekanntgegeben. Auch dieses Jahr werden die Messdiener wieder das Osterfeuer organisieren. Es gibt gegrillte Würstchen und Getränke. Am Karsamstag wird für das Feuer unbehandeltes Holz gesammelt. Hierfür liegen ab dem 6. März in der Kirche Listen aus. Ansprechpartner: Stefan Kamperschrör, Tel.: 0176-70789509 St. Ludgerus - Spork Auch in diesem Jahr findet das traditionelle Osterfeuer am Ostersonntag, 27.3., in Spork statt. Der genaue Veranstaltungsort wird kurzfristig bekannt gegeben. Beginn ist um 19.30 Uhr. Die Sporker Musikanten werden den Abend musikalisch unterstützen. Für Essen und Getränke ist gesorgt. Der Erlös kommt der KLJB SporkHoltwick zugute, die auch die Organisation des Osterfeuers übernimmt. St. Michael – Liedern Die Landjugend Liedern-Herzebocholt lädt zum diesjährigen Osterfeuer am Ostersonntag, 27. März 2016 ab 19 Uhr ein. Der Veranstaltungsort wird noch rechtzeitig bekannt gegeben! Für das leibliche Wohl ist gesorgt und wir freuen uns auf zahlreiches Erscheinen. Es soll ein gemütlicher Abend mit der ganzen Gemeinde am Osterfeuer werden. Das Holzaufholen durch die KLJB Liedern-Herzebocholt findet am Samstag, 19.03. statt. Ansprechpartner: Anja Fischer Tel: 01578 8576160 St. Michael Suderwick Die ev. Kirchengemeinde lädt am Ostersonntag um 18.30 Uhr zum Osterfeuer ein. Es findet am gleichen Ort wie im letzten Jahr statt, nämlich an der Wollstegge in der Nähe der Tackenbrücke. Am Feuer werden Grillwürstchen, kalte Getränke und Ostereier zugunsten der Renovierung der ev. Kirche verkauft. Wegen eventueller Holzanlieferungen setzen Sie sich bitte mit Achim Vriesen, Tel. 02874/656 in Verbindung. 31 1HXHVYRP.LUFKWXUP (UVWNRPPXQLRQ 70 Kinder nehmen an der Vorbereitung für die Erstkommunion 2016 teil. Begleitet werden die 12 Gruppen von 28 Katechetinnen und Katecheten bei den wöchentlichen Gruppenstunden. Seit Mitte Oktober sind alle mit Freude und Begeisterung dabei. Da in Liedern und Suderwick in diesem Jahrgang jeweils nur zwei Kinder dabei sind, haben sich diese ihren Klassenkameraden aus Lowick und Spork angeschlossen. Darum gibt es im nächsten Jahr jeweils zwei Erstkommunionfeiern in St. Bernhard und St. Ludgerus an folgenden Terminen: 03. April 2016 um 10.00 Uhr 18.00 Uhr in St. Bernhard Dankandacht 10. April 2016 um 10.00 Uhr 18.00 Uhr in St. Bernhard Dankandacht 24. April 2016 um 09.30 Uhr 15.00 Uhr in St. Ludgerus Dankandacht 08. Mai 2016 um 09.30 Uhr 15.00 Uhr in St. Ludgerus Dankandacht )LUPXQJ Der Infoabend für die Firmvorbereitung 2016 hat am 13. Januar 2016 stattgefunden. 63 Jugendliche sind der Einladung gefolgt. Das ist eine Beteiligung von 75% des angeschriebenen Jahrgangs. Inzwischen ist die Hälfte der Firmvorbereitung schon vorbei und die Jugendlichen sind mit großem Interesse dabei. Die Feier der Firmung wird am Sonntag, 17. April 2016 um 10.00 Uhr mit Weihbischof Christoph Hegge in der Pfarrkirche St. Bernhard stattfinden. 32 1HXHVYRP.LUFKWXUP 'LH6SDW]HQSIHLIHQHVYRQGHQ'lFKHUQ« … wir singen die Missa in C = „Spatzenmesse“ KV 220. Und zu diesem Projektsingen seid Ihr herzlich eingeladen! Die Spatzenmesse wurde wahrscheinlich am Ostersonntag, 7. April 1776 im Salzburger Dom uraufgeführt. Mit einer Länge von 17 Minuten Aufführungsdauer hielt Mozart sich an die Vorgabe seines damaligen Dienstgebers, dem Salzburger Erzbischof Coloredo: seiner Verfügung gemäß durften an „gewöhnlichen Sonntagen“ die fünf traditionellen Musikstücke des Gottesdienstes (Kyrie, Gloria, Credo, Sanctus-Benedictus und Agnus Dei) nicht länger als eine halbe Stunde dauern. Die vermutlich zwischen März und Juni 1775 in München entstandene, aber für Salzburg bestimmte Missa C-Dur KV 220 (196b) ist dafür ein prägnantes Beispiel. Durch die Instrumentation mit Trompeten und Pauken gewinnt die Messe einen festlichen Charakter und zählt so zum Typus der „Missa brevis et solemnis“, einerseits knapp disponiert, andererseits festlich besetzt wie eine Missa solemnis. Den Beinamen „Spatzenmesse“ erhielt diese Missa brevis im 19. Jahrhundert aufgrund der an Vogelgezwitscher erinnernden Vorschlagsfiguren im Allegro des Sanctus. Die instrumentale Besetzung entspricht 2 Violinen, 2 Trompeten, Pauken, Bass und Orgel. Der Chor singt in vierstimmiger Besetzung Sopran, Alt, Tenor und Bass. Für einen leichteren Einstieg beginnen am Mittwoch, 27.4. die Herren alleine, am 11.5. folgt der Damenchor ebenfalls alleine. Ab dem 18.5. singen wir alle gemeinsam. Geprobt wird von 20.15 Uhr bis 21.15 Uhr im Pfarrheim St. Bernhard. Wer möchte, darf gerne länger zum Mitsingen da bleiben…, Ende ca. 21.50 Uhr. Die Aufführung ist am Sonntag, 25.09.2016 um 11.00 Uhr in der Pfarrkirche St. Bernhard. Neugierig geworden? Dann kommt und singt mit! Jede / Jeder ist herzlich willkommen. Weitere Infos auf unserer Homepage: KWWSZZZNLUFKHQFKRUORZLFNGH 33 1HXHVYRP.LUFKWXUP 6WHUQVLQJHU Liedern Wie schon seit vielen Jahren sind auch in diesem Jahr wieder Liederner Sternsinger durch die Gemeinde gezogen. Bei sonnigem, trockenem Wetter haben sich am 11. Januar nach dem Aussendungsgottesdienst 22 Kinder auf den Weg gemacht, um den Segen in die Häuser zu tragen und für VAMOS JUNTOS in Bolivien zu sammeln. Für die dortige Straßenarbeit mit den Schuhputzern und ihren Familien ist die großartige Summe von 4059 Euro zusammengekommen. Die Kindergruppen trafen sich nach getaner „Arbeit“ im Gemeinderaum, wo sie von Ursula Klein-Schmeink und Andrea Meyering mit einem leckeren Imbiss gestärkt wurden. Außerdem wurden sie eingeladen, als Dankeschön für ihren Dienst zusammen mit den Messdienern und Austrägern der Kirchenzeitung am 23. Januar bowlen zu gehen. Dort verbrachten die Kinder einen wunderschönen Nachmittag! Mit den in Liedern gesammelten Spenden konnte VAMOS JUNTOS über 370 Schulkinder in diesem Jahr mit Schulmaterialien ausstatten und ihnen einen geregelten Schulbesuch ermöglichen. „Während der letzten elf Jahre, die ich in La Paz vor Ort gearbeitet habe, war es für mich immer besonders schön zu wissen, welch großen Rückhalt ich aus Liedern erhalte. Ich freue mich sehr, dass diese Unterstützung aus Liedern auch nach meiner Rückkehr aus Bolivien anhält. In den letzten Monaten habe ich mich weiterhin sehr viel für VAMOS JUNTOS engagiert und werde dies auch in Zukunft tun. Ich stehe im engen Kontakt mit der neuen bolivianischen Geschäftsführerin und dem Team in La Paz und kann deshalb versichern, dass die Arbeit dort sehr engagiert weitergeführt und Ihre Unterstützung sehr gebraucht und vor allem sehr gut eingesetzt wird. Dafür möchte ich Ihnen herzlich danken!“ Ruth Sumi Overbeck 34 1HXHVYRP.LUFKWXUP In „Groß-St. Bernhard“ begann die Sternsingeraktion mit dem Besuch der Sternfahrer vom BDKJ. In einem spannenden Spieleprogramm erfuhren die anwesenden Kinder viel über das diesjährige Beispielland Bolivien und über den Hintergrund des diesjährigen Mottos: „Respekt für dich, für mich und für andere – in Bolivien und weltweit“ Das Sternsingen war in allen Gemeindeteilen wieder ein Riesenerfolg. Unsere 181 Kinder (!!!) haben die Summe von insgesamt 18.465,17 € gesammelt. In Ludgerus Spork machten sich 40 Kinder auf den Weg und ersangen 3.575,94 €. Die 24 Kinder in St. Michael Suderwick brachten es auf das Rekordergebnis von 1.975,00 €. Für die Sternsinger von St. Bernhard gab es in diesem Jahr mehr zu tun: zum ersten Mal übernahmen sie in Absprache mit St. Georg den Bezirk von der Funkenbuschstr. bis zum Hammersenviertel. Mit einem Großaufgebot von 95 Kinder wurden 8.855,10 € für das Kindermissionswerk gesammelt. Es war schon ein tolles Bild, die 95 kleine Könige in der Kirche zu sehen. Mitgeholfen haben auch die Samstagsgruppe der Messdiener mit ihren Gruppenleitern. Anstatt Gruppenstunde im Keller waren sie am Samstag als Sternsinger unterwegs. Spitze! Wir bedanken uns bei allen Eltern, die die Kinder gefahren und begleitet haben, Kuchen gebacken, Gewänder genäht und verteilt haben – einfach für die ganze Hintergrundarbeit sorgen, ganz ganz herzlich! Ohne diese Unterstützung würde diese große Aktion in diesem Rahmen nicht funktionieren und stattfinden können. 35 1HXHVYRP.LUFKWXUP $QJHERWHIU*URXQG.OHLQDQGHQ .DUXQG2VWHUWDJHQLQ6XGHUZLFN Samstag, 19.03. 15.00 Uhr Michaelstreff Palmstockbasteln für die Palmweihe am 20.2. für Eltern und Kinder Anmeldung bei Andrea Essing Tel. 0171/ 8314907 Dienstag, 22.03. 15.00 Uhr Michaelstreff Osterkerzen gestalten Anmeldung bei Andrea Essing Tel. 0171/8314907 Kosten: 2 € Widerstehen im Geiste Christi ein Film von Jürgen Hobrecht Karfreitag, 25.03., 19.00 Uhr Michaelstreff, Suderwick Drei kath. Kapläne und ein ev. Pfarrer werden 1943 in Lübeck zum Tode verurteilt und hingerichtet. Ihr Vergehen: sie widerstehen der Terrorherrschaft der Nationalsozialisten im Geiste Jesu Christi. Sie verbreiten die Predigten von Galens, sie nennen offen Unrecht, was Unrecht ist. Im Mittelpunkt steht das ökumenische Wirken der Vier, die die trennenden Grenzen der Konfessionen überwinden, um ihren Glauben in dunkler Zeit zu bekennen und danach zu handeln. Im Film kommen Zeitzeugen zu Wort, die von den Denunziationen der Geistlichen erzählen, Mitgefangene, Gemeindemitglieder, Angehörige, Geistliche. 36 1HXHVYRP.LUFKWXUP 5DGZDOOIDKUWGHU)UDXHQXQG0lGFKHQ %RFKROW².HYHODHU Gemeinsam mit den geistlichen Leitern Pastor Gregor Rolfes und Pastoralreferentin Elisabeth Stein machen wir uns auch in diesem Jahr wieder mit dem Fahrrad auf den Pilgerweg zur Trösterin der Betrübten am Pfingstdienstag, 17. Mai 2016. Unter dem Thema „Selig die Barmherzigen…“ beginnen wir die Wallfahrt am Pfingstmontag um 19.00 Uhr mit einem Pilgergottesdienst in St. Norbert. Zur heiligen Messe am Montag, 25.04.2016 um 19.30 Uhr in St. Norbert mit anschl. Informationsabend und Kartenverkauf, lädt der Vorstand herzlich ein. Teilnahmekarten sind weiterhin zum Preis von 10,00 € für die Radpilgerinnen und 13,00 € für die Buspilgerinnen im Pfarrbüro St. Georg und im Fachgeschäft „Lesen-RauchenLotto“ K.H. Konst, Markt 3, vom 26.04. bis einschließlich 10.05.2016 zu erwerben. Mädchen, die die Wallfahrt als Messdienerinnen begleiten möchten, können sich gerne bei Patricia Börger (Tel.: 02871-220159) melden. Wir würden uns freuen, wenn sich wieder viele Frauen und Mädchen mit uns auf den Weg machen. Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an Claudia Tepaße Tel: 02871-40777 oder Gisela Üffink Tel: 02871-222273 Die Füße fest auf der Heimaterde, aber die Gedanken darüber; so soll es sein. Hermann Löns 37 Die Heimat, das bedeutet: von Zeit zu Zeit eine Minute Rührung, aber doch nicht dauernd. Jules Renard 1HXHVYRP.LUFKWXUP )OFKWOLQJVKLOIHLQ%RFKROW Das Thema „Flüchtlingshilfe“ hat auch in Bocholt im letzten Jahr erheblich an Bedeutung gewonnen. Während im Februar 2015 noch rund 350 Flüchtlinge in Bocholt lebten, leben aktuell rund 1.000 Flüchtlinge in Bocholt (Stand: Februar 2016). Davon sind 900 Personen der Stadt Bocholt zugewiesen. Sie leben zumindest so lange in Bocholt, bis über ihren Antrag entschieden worden ist. Ziel der Stadt Bocholt ist es, die Flüchtlinge über das Stadtgebiet verteilt, also dezentral, unterzubringen. Dazu gehören neben städtischen Wohnheimen und ehemaligen Schulen auch angemietete Wohnungen. Daneben bietet die Stadt Bocholt Platz Flüchtlinge, die noch keiner Stadt zugewiesen wurden. Sie werden in Notunterkünften an der Werther Straße, im ehemaligen Diepenbrockheim und an der Kreuzstraße untergebracht. Sie halten sich nur wenige Tage oder Wochen in einer Notunterkunft auf, dann werden sie einer Stadt zugewiesen. Wohnungen vermieten Aufgrund des angespannten Wohnungsmarktes wird es für die Stadt Bocholt schwieriger, Wohnungen auf dem freien Wohnungsmarkt anzumieten. Daher unterstützt sie die Hilfsaktion im Internet auf www.faceyourbace.com. Hier können Vermieter unentgeltlich Angebote einstellen, Wohnraum speziell auch für Flüchtlinge zur Verfügung stellen und schnell und unbürokratisch Kontakt mit der Stadt Bocholt aufnehmen. Wer Wohnraum für Flüchtlinge vermieten will, kann sich darüber hinaus an die Entwicklungs- und Betriebsgesellschaft der Stadt Bocholt (EWIBO), Tel. 02871 21765-293, melden. Ehrenamtliches Engagement Viele Bocholter Bürger engagieren sich in ihrer Freizeit für Flüchtlinge. Das Engagement ist vielfältig. Sie unterstützen bei täglichen Dingen des Lebens, übersetzen oder bieten den Flüchtlingen Abwechslung im Alltag. Beispielsweise lud der Kindergarten St. Bernhard Flüchtlingskinder zu einem gemeinsamen Spielenachmittag ein. Eine Dolmetscherin gibt im Bonhoeffer-Haus freiwillig Deutschunterricht für Flüchtlinge. Der Arbeitskreis Asyl bildet Integrationspaten aus. Die Koordinierung für die Freiwilligenarbeit übernimmt die FreiwilligenAgentur Bocholt. Hier können sich Ehrenamtliche in eine Liste eintragen. 38 1HXHVYRP.LUFKWXUP Bei Bedarf kann die Flüchtlingsbetreuung kurzfristig Kontakt zu den Ehrenamtlichen aufbauen. Informationen unter www.fwa-boh-rhe-bor.de, Tel. 02871 953-503 oder [email protected]. Sachspenden Der Bedarf an Sachspenden ist groß. Sachspenden nimmt die EWIBO, die für die Flüchtlingsbetreuung zuständig ist, zentral an der Werkstraße 19 in Bocholt entgegen. Interessierte können sich vorher auf www.bocholt.de/fluechtlinge-in-bocholt informieren, welche Spenden derzeit benötigt werden. Mit der Initiative „Gemeinsam helfen – Ich bin dabei!“ möchten die Lionsclubs aus Bocholt, Rhede, Borken, Hamminkeln und Emmerich/Rees Spenden für die Flüchtlingshilfe sammeln. Von diesen Mitteln sollen nach dem Konzept „Beschäftigung statt Langeweile“ Beschäftigungsmöglichkeiten, wie z.B. robuste Tischkicker, für die Flüchtlinge angeschafft werden. Mehr unter www.lionsclub-wml.de. Geldspenden Wer Geld für die Flüchtlingshilfe Bocholt spenden möchte, kann dies auf folgenden städtischen Konten einzahlen: Stichwort „Flüchtlingshilfe Bocholt“ Volksbank Bocholt IBAN DE68428600030013139301 BIC GENODEM1BOH oder Stadtsparkasse Bocholt IBAN DE97428500350000106575 BIC WELADED1BOH Einen Überblick über bisherige Projekte von Ehrenamtlichen und die Liste der aktuell benötigten Sach- und Zeitspenden unter www.bocholt.de/fluechtlinge-in-bocholt. 39 1HXHVYRP.LUFKWXUP Die faszinierende Kraft von Vorbildern Einladung zur Vorstellung in St. Michael in Suderwick Bestimmte Sportler, Schauspieler/innen, gewisse Musiker und Sänger, Adelige, sie sind fast jedermann bekannt. Ständig präsentieren sie sich oder werden in den Medien präsentiert. Andere vorbildliche Menschen, die auch bedeutsam wurden, tauchen heute in der Öffentlichkeit nicht auf. Sie sind in ihrer Zeit Vorbilder gewesen, haben auch der Kirche besondere Impulse gegeben, sie geistlich vorangebracht. In der Fastenzeit gibt es in St. Michael in Suderwick die Möglichkeit, jeweils donnerstags abends sich mit einer dieser vorbildlichen Personen vertraut zu machen. In der Erscheinungszeit dieses Osterpfarrbriefes finden noch zwei dieser Abende statt und zum Besuch ist jede und jeder herzlich willkommen. Die Abende beginnen jeweils nach dem Abendgottesdienst gegen 19.30 Uhr und finden im Michaelstreff statt. Sie enden gegen 21.00 Uhr. Die Abende können auch einzeln besucht werden. Herzlich eingeladen wird auch zum Gottesdienst um 19.00 Uhr in der Kirche. Do. 10. März Charles de Foucauld, gest. 1.12.1916 Vorstellung durch Pfarrer Ewald Brammen, Emmerich Sein ungewöhnlicher Lebenslauf, sein abenteuerliches Leben, die entscheidende Wende auf Gott zu, sein Leben der Anbetung und des Apostolates bei den Nomaden in der Sahara, sein gewaltsamer Tod, machen ihn zu einer faszinierenden Gestalt seiner Zeit. Do. 17. März Madeleine Delbrel und Teresa von Avila Vorstellung durch Pastoralreferentin Ute Gertz, Bocholt Madeleine Delbrel hat in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts in Frankreich gelebt und wurde auch die Mystikerin der Straße genannt. Mit 18 Jahre hat die damalige Atheistin ein Bekehrunserlebnis gehabt und von da an ihr Leben aus tiefer Freundschaft zu Jesus Christus gestaltet und viele Menschen fasziniert. Ihre „geistige“ Mutter war Teresa von Avila. 40 1HXHVYRP.LUFKWXUP Bitte spenden Sie Ihr Fastenopfer für die Kirche Lateinamerikas in unseren Gottesdiensten oder überweisen Sie Ihre Spende auf das Konto der Pfarrgemeinde St. Bernhard - Stichwort: Misereor BIC: BOVBDE3MXXX (Volksbank Bocholt) IBAN: DE86 4286 0003 0037 7342 00 Spendenquittungen erhalten Sie auf Wunsch über unser Pfarramt. Bitte geben Sie dazu auf dem Überweisungsträger einen kurzen Hinweis mit Namen und Adresse. 41 1HXHVYRP.LUFKWXUP 7DXIWHUPLQHLQ6W%HUQKDUG%RFKROW Samstag, 19. März 2016 Spork 15:00 Uhr Tauffeier Samstag, 2. April 2016 Lowick 15:00 Uhr Tauffeier Samstag, 9. April 2016 Suderwick 15:00 Uhr Tauffeier Sonntag, 24. April 2016 Liedern 11:30 Uhr Tauffeier Samstag, 7. Mai 2016 Lowick 15:00 Uhr Tauffeier Samstag, 14. Mai 2016 Suderwick 15:00 Uhr Tauffeier Samstag, 21. Mai 2016 Spork 15:00 Uhr Tauffeier Sonntag, 22. Mai 2016 Liedern 11:30 Uhr Tauffeier Samstag, 4. Juni 2016 Lowick 15:00 Uhr Tauffeier Samstag, 11. Juni 2016 Suderwick 15:00 Uhr Tauffeier Samstag, 18. Juni 2016 Spork 15:00 Uhr Tauffeier Sonntag, 26. Juni 2016 Liedern 11:30 Uhr Tauffeier Samstag, 2. Juli 2016 Lowick 15:00 Uhr Tauffeier Samstag, 16. Juli 2016 Spork 15:00 Uhr Tauffeier Samstag, 6. August 2016 Lowick 15:00 Uhr Tauffeier Samstag, 20. August 2016 Spork 15:00 Uhr Tauffeier Sonntag, 28. August 2016 Liedern 15:00 Uhr Tauffeier Samstag, 3. September 2016 Lowick 15:00 Uhr Tauffeier Samstag, 10. September 2016 Suderwick 15:00 Uhr Tauffeier Samstag, 17. September 2016 Spork 15:00 Uhr Tauffeier Sonntag, 25. September 2016 Liedern 11:30 Uhr Tauffeier Samstag, 1. Oktober 2016 Lowick 15:00 Uhr Tauffeier Samstag, 8. Oktober 2016 Suderwick 15:00 Uhr Tauffeier Samstag, 15. Oktober 2016 Spork 15:00 Uhr Tauffeier Sonntag, 23. Oktober 2016 Liedern 11:30 Uhr Tauffeier Samstag, 5. November 2016 Lowick 15:00 Uhr Tauffeier Samstag, 12. November 2016 Suderwick 15:00 Uhr Tauffeier Samstag, 19. November 2016 Spork 15:00 Uhr Tauffeier 42 1HXHVYRP.LUFKWXUP Pfarrbüro St. Bernhard M. Döing, St.-Bernhard-Str. 1 Tel.: 0 28 71 – 4 29 93 Fax: 0 28 71 – 22 20 17 E-Mail: [email protected] Öffnungszeiten: Montag 09.00 – 12.30 Uhr 15.00 – 18.00 Uhr Dienstag 10.00 – 12.30 Uhr Mittwoch 10.00 – 12.00 Uhr 16.30 – 18.30 Uhr Freitag 09.00 – 12.30 Uhr Seelsorgeteam Pfr. Karl-Heinz Wielens St.-Bernhard-Str. 1 Tel.: 0 28 71–4 29 93 E-Mail: [email protected] Pfr. Hippolytus Uchechukwu Anyanwu Terhoffsteddestr. 6 Tel.: 0 28 71 - 2 37 39 06 Pfr. em. Ansgar Drees Hellweg 34, Tel.: 0 28 74 - 90 03 45 E-Mail: [email protected] Pfarrbüro St. Ludgerus Anne Döing,Terhoffsteddestr. 6 Tel.: 0 28 71 – 4 39 76 Öffnungszeiten: Mittwoch 09.00 – 11.00 Uhr Donnerstag 15.30 – 17.30 Uhr Kindertagesstätten Haus der Kinder St. Bernhard Ltg. Anneliese Tekampe Thonhausenstr. 28 Tel.: 0 28 71 – 4 53 43 E-Mail: [email protected] Pfarrbüro St. Michael – Suderwick Magdalena Döing, Kerkpatt 20 Tel.: 01 71 - 7 43 10 42 Öffnungszeiten: Mittwoch 15.00 – 16.00 Uhr Kita St. Anna Ltg. Petra Valk Heidefeldweg 1 Tel.: 0 28 71 – 21 87 17 E-Mail: kita.stanna-spork@ bistum-muenster.de Pfarrheim St. Michael – Suderwick Th. Boland, Gelderse Weg 36 Tel.: 0 28 74 – 45 12 6 E-mail: [email protected] Kita St. Ludger Ltg. Petra Valk Aloysianastr. 22 Tel.: 0 28 71 - 4 41 08 E-Mail: [email protected] Katholische öffentliche Bücherei St. Bernhard St.-Bernhard-Str. 1 Tel.: 0 28 71 – 48 75 23 Öffnungszeiten: Sonntag 10.00 – 12.00 Uhr Mittwoch 15.00 – 16.00 Uhr 43
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