1 Begegnung,Unterstützung,Dialog StationendesJüdisch-christlichenDialogsinErfurtundThüringenvomAnfangder siebzigerJahrebis1989 VortragvonSeniorDr.MatthiasReinvorderKreissynodedesEv.KirchenkreisesErfurtam 14.11.2015 LiebeSchwesternundBrüder,sehrgeehrteGäste, zurGeschichtederevangelischenKircheinErfurtundderjüdischenGemeindeinErfurtseit1945 gehörenBegegnungen,gegenseitigerAustausch,gemeinsamesGedenkenandieOpferdes nationalsozialistischenTerrors,Freundschaften,Unterstützungfürdieimmerkleinerwerdende jüdischeGemeindeundderDialog.DieseGeschichtevonNachbarschaftundFreundschaftisteine BesondereinderDDR,dennglücklicherweisegabesinErfurtbis1989jüdischeMitbürger,gabes einejüdischeGemeindeundeineSynagoge.UndsiefandineinerZeitundunterUmständenstatt,da jeglichereligiösePraxis,daGlaubeundFrömmigkeitoffiziellverdächtigwaren,fürrückständig gehaltenwurdenundeigentlichabgeschafftgehörten. IchmöchteIhnenindennächstenMinutenwichtigeStationendieserNachbarschaftund Freundschaft,diesesDialogsinErinnerungrufenoderIhnenauchneudavonerzählen. EsgibtfürunsinderKirchenkreisleitungzweiwichtigeGründe,dieszumjetzigenZeitpunktzutun. DerersteGrund: WirbereitendenKirchentagaufdemWegimMai2017vor.DortwirdsicheinThemenbereichmit derGeschichte,GegenwartundZukunftdesZusammenlebensvonJudenundChristeninErfurt befassen.Sicher,esgehtauchumLuthersharteWortegegendieJuden.Abergenausowichtigfinde ich,sichdaranzuerinnern,dasssichChristeninErfurtinschwierigerDDR-Zeitaktivfürdiejüdischen Geschwistereingesetzthaben,dasssiedieErinnerungandieVerbrechenanJudeninErfurtwach gehaltenhabenundnachSchuldundVerantwortungfragtenunddasssieversuchthaben,jüdisches LebeninErfurtzuunterstützten. DerzweiteGrund:VieleMenschen,diesichdafürindensiebzigerundachtzigerJahreengagiert haben,könnenwirheutenochbefragen.Siekönnenunserzählen,wieesdamalswar,siekennendie ZusammenhängeundhabenvieleDokumenteausdieserZeitinihrenArchiven. TabeaSchwarzkopfundichhabendeshalbGesprächemiteinigenZeitzeugengeführtundsinddaauf vielVerständnisundBereitschaftgestoßen. IchselbstbinkeinErfurter,ichhabebis1983inMecklenburggelebtunddiespannendeZeitnach 1978dorterlebt.Ichhabe19832WochenlangaufdemgroßenjüdischenFriedhofinBerlinWeißenseegearbeitetimRahmeneinesArbeitslagersvonAktion-Sühnezeichen.Ichbindort MitgliedernderOstberlinerjüdischenGemeindebegegnet.MitAktionSühnezeichenverbindetmich nochmehr.AberdiessollnureinkleinerHinweisaufmeinembiografischenZugangzudemThema sein. 1. InErfurtgabesinden60igerund70igerJahrenvorallempersönlicheKontakteund FreundschaftenzwischeneinzelnenGemeindegliedernundJuden. IlseNeumeisterstehtstellvertretendfürsie.SieistErfurterinundkanntejüdischeFamilieschonaus ihrerKindheit.ZunennenwäreRechtsanwaltKarlHeilbrunn,dieFamilienCars,RingerundScharfKatz.InRahmenihrerTätigkeitalsSekretärinbeimEv.JungmännerwerkinThüringenbesuchteIlse NeumeisterGottesdiensteinderSynagoge,sievermittelteBesuchevonKinder-undJugendgruppen, dieFreizeitenimLutherparkmachten,inderSynagoge. WichtigwarihrdasGedenkenandieOpfervonVertreibungundVerbrechen.Sogehörtesiezu einemKreisinErfurt,dervondenErfurterJudenals„FreundederjüdischenGemeinde“bezeichnet wurde. 2 „Judenkamenbis1978beidengroßenAntifaschismus-Veranstaltungenkaumodergarnichtvor“, erinnertsichIlseNeumeister.„SpätersprachRaphaelScharf-Katz–ErfurterBürgerschonvordem Kriege;derletzte,deralsJudeAbiturmachendurfte–immerdasKaddisch.UndzumMinjanzählte 1 erstetsalleMänner.ObwohlermanchmaldereinzigeJudeunterunswar.“ EinzweiterwichtigerAkteurwarPfr.KarlMetzner.KarlMetznerwaralsJugendlicher1943vonder Gestapoverhaftetworden,weilerregimekritischFlugblätterverteilte.Erstudierteinder50iger JahrenEvangelischeTheologieanderPredigerschuleinWittenbergundlegteeinenSchwerpunktauf dasStudiumdesAltenTestaments.ErengagiertesichbeiderAktionSühnezeichen,die1958von PräsesLotharKreyssingausMagdeburginsLebengerufenwurde.1975übernahmKarlMetznerdie PfarrstelleinHochheim.ErgingoftzumSabbatgottesdienstindieSynagogeundesentstandeine herzlicheFreundschaftzuRaphaelScharf-Katz,von1985bis1994Vorsitzenderderjüdischen Gemeinde. Pfr.MetznernahmdieJugendlichenseinerJungenGemeindemitindieSynagoge.Erleitetemitder GemeindepädagoginFrauAutenriethKinderfreizeiteninderAndreasgemeinde,bewusstzu alttestamentlichenThemen.DazuluderRaphaelScharf-Katzein.UndderzeigtedenKindern GebetsschalundGebetsriemenunderzähltezumjüdischenGlaubenundLeben. IndenPausensagtScharf-KatztiefbewegtzuKarlMetzner:„DuhastwenigstensnochKinderin deinerGemeinde.“DenErfurterVorsitzendenderjüdischenGemeindewarzuDDR-Zeitwichtig,dass KinderundJugendlicheGrundlagenüberdasjüdischeLebenerfuhren.Dieskonntefastnurin Kirchengemeindevermitteltwerden.UnddieKirchengemeindenöffnetendafürihreTüren. WeiterePersonenwärenzunennen:JugendpfarrerChristianTrappe,PfarrerMartinRemusin Gispersleben,Jugend-undESG-PfarrerAribertRothe,Pfr.DetlevHaupt,PropstHeinoFalcke, aberauchderPastorderErfurterBaptisten-GemeindeLucianJacobi,derArztDr.Brandt,derkathol. GemeindereferentJoachimHarbich,HansDonat,Pfr.SchrammundHerrStrübevonden Adventisten,dieRedakteurinBarbaraJakobvonderCDU-nahenZeitungThüringerTageblatt. 2. EinwichtigesEreignisfürdenjüdisch–christlichenDialoginErfurtwarder9.November 1978,der40.JahrestagsderReichspogromnacht.ImJanuar1978richtetendie EvangelischenKirchenleitungeninderDDReinWortandieGemeindenanlässlichdes 40.JahrestagsdersogenanntenKristallnacht,indemsievonSchuldundVersagender Christensprachen.Sieriefendazuauf,eineneueSichtdesVerhältnissesvonJudenund ChristenausderHeiligenSchriftzuentwickeln.AnvielenOrtenorganisierten KirchengemeindenGedenkveranstaltungen.InderKirchenprovinzSachsenwurdeeine ÖkumenischeKommissionfürjüdischeRegionalgeschichteimehemaligenSachsen-Anhalt gebildet.SieerarbeiteteeineWanderausstellung,dieab1982durchdieKirchenprovinz SachsenzogundauchnachErfurtkam. DerÖkumenischeMartini-GottesdienstaufdemDomplatzinErfurterinnerteandie ReichsprogramnachtundnahmBezugaufdieEreignisseinErfurtvor40Jahren. IndiesemGottesdienstwurdeSchamzumAusdruckgebrachtundSchuldbekannt. ElfriedeKielgibtdieWortederSprecherimGottesdienstwiederundbeschreibtdieStimmungauf demPlatz:"Wirsindbetroffenundbeschämt,dasssoetwasgeschehenkonnte.AuchwirChristen habenversagt.Wirbekennenunsschuldig.AlsZeichendafürsenkenwirjetztunserehellenLaternen undstellensieaufdenBoden..."DunkelliegtnunüberdenDomstufenundüberdemweitenPlatz. EsisteinetiefeStille." 2 DannliesteinKinddasKindergebetausdemjüdischenGhettovordemBildeinerSynagoge. NochheuteerzählenErfurtervondiesemGottesdienst,vondereindrücklichenDunkelheitundder Stille.DasThemaderVerfolgungunddesMordesanJudeninErfurtunddieVerantwortungauchder ChristendafürwurdeingroßerÖffentlichkeitangesprochen. 1 Münnich,Geschichte Kiel,Elfriede:„Martini“1978inErfurtin:DerMensch–DasvolleWerkGottes.KatholischesHausbuch„Jahr desHerrn“1980,Leipzig1979,183-186. 2 3 Am1.9.1978führtedieDDR-RegierungdenobilgatorischenWehrkundeunterrichtesindenDDRSchulenabKlasse9ein.IndiesemHerbstentstanddasFriedensgebetinderLorenzkirche,dasesbis heutegibt.IndenNovembertagen1978fandenauchsogenannteFriedenstagestatt,ausdenen späterdiealljährlicheFriedensdekadewurde. ImJanuar1979zeigtendie3.ProgrammederARDdie5TeiledesFilms“Holocaust“,diesewurdenin Erfurtgesehenundintensivdiskutiert. IndieserZeitentstandendreiFormendesGedenkensandieOpferderShoa: a) InderSynagogefandjeweilsam9.NovembereinjüdischerGottesdienstmitdem Totengedenkenstatt,andemvieleErfurterBürgerundChristenteilnahmen. b)Ab1979wurdenÖkumenischeGedenkgottesdiensteinErinnerungandieReichspogromnachtim RahmenderFriedensdekadebegangen(imWechselEv.Kirche,Kathol.Kirche,MethodistischeKirche 3 /Ägidien). c)IlseNeumeisterinitiierteeinStillesGedenkenaufdemjüdischenFriedhofjeweilsnachmittagsam vorletztenSonntagimKirchenjahr.DaranbeteiligtensichVertreterderjüdischenundderchristlichen Gemeindenu.a. 3. Anläßlichseines500.GeburtstagesbotdasLutherjubiläumimJahre1983willkommenen Anlaß,sichmitderPersönlichkeitdesReformatorszubeschäftigen.EinbesondererAspekt wardabeiseinzwiespältigesVerhaltendenJudengegenüber.EinKursdesPastoralkollegs derThüringerLandeskircheaufdemHainsteinzumThema„LutherunddieJuden“unter LeitungvonRektorDr.FriedrichBüchnerlegtedabeieinenwichtigenGrundstein. ImJahr1983fandinErfurtderKirchentagunterdemMotto„Vertrauenwagen“statt. Im12.und13.Dezember1986gabeseinwichtigesEreignisinThüringen.Prof.SchalomBenChorin ausJerusalemkammitseinerFraunachEisenach,demGeburtsortseinerFrau.Eswarihrerster BesuchnachderVertreibungdurchdasNS-Regime.DabeihielterVorträge,diedenchristlichjüdischenDialogvoranbringensollten.DieInitiativefürdiesesEisenacherVortrags-und BesuchsunternehmengingvonFriedrichBüchneraus.DieVorträgewurdennachlangenKämpfenin demBuch„VonAntlitzzuAntlitz.BeiträgezumGesprächzwischenJudentumundChristentum“in 4 derEv.VerlagsanstaltBerlin1989veröffentlicht. ImMai1987gründetFriedrichBüchnerinErfurtdieThüringerArbeitsgruppeKircheundJudentum. Siewill,„KontakteherstellenzwischendenGruppenundvielenEinzelnen,diedieSchuldanden jüdischenMenscheneinwenigabtragenwollen,diesichumeinenDialogzwischenjüdischemund christlichemGlaubenbemühenunddiederJüdischenLandesgemeindehelfenwollen,dieSpuren jüdischerGemeindenundjüdischenLebensinThüringenzusichern.“ ZudenalljährlichenJahrestagungenderArbeitsgruppegehörteimmeraucheinBesuchdes Synagogengottesdienstes.RaphaelScharf-KatzbeteiligtsichaktivanderArbeitderArbeitsgruppe. AndererstenTagungnahmendamalsetwa45–vorwiegendjüngerePersonen–teil. 3 1979–GottesdienstRegler:AktionKerzenlöschenundvomAltarnehmenimGottesdienst/Kontroverseim GKRRegler,Pfarrerunterstützten(Quelle:GesprächmitChristianTrappeam2.11.2015). 1981:„Wirgedenkender„Kristallnacht“,Gottesdienstam8.November1981inderReglerkirche“(s. PrivatarchivKarlMetzner) 1984:“Kristallnachtsgeist”(Rothe)9.11.1984inderOASEderStadtjugendarbeit 1985:ErfurterFriedenstage(Friedensdekade)“FriedenwächstausGerechtigkeit”(1985):Abendgebetzur Erinnerungandiesog.“Reichskristallnacht”,Michaeliskirche; 1988:“ErinnerngegenVergessen-50Jahredanach.9.11.1938-die‚Reichskristallnacht‘alsMahnerund Ruferheute”Predigerkirche(Rotheu.a.) 4 Hg.vonGiselaMüllerimAuftragderArbeitsgemeinschaftKircheundJudentum,ArbeitsgruppeThüringen, veröffentlicht,2.überarbeiteteAuflageimWartburgVerlagWeimar,Weimar2000mitGleitwortvonAvital Ben-Chorin 4 ImSeptember1987feiertedieJüdischeLandesgemeindedas35jährigeBestehenderneuen Synagoge.RaphaelScharf-Katzbefürchtete,dasseszum40.oder50.JubiläumkeineJudenmehrin Erfurtgebenwürde.DeshalbdieserungewöhnlicheJahrestag.IlseNeumeisterunterstütztedie JüdischeGemeindebeiderDurchführungdesFestesnachKräften.EinZeitungsberichtvonBarbara Jakobvom11.9.1987dokumentiertdenfeierlichenGottesdienstinderSynagogemitLandesrabbiner Dr.HenryG.Brandt(Hannover)undOberkantorEstrongoNachama. UnterbesondererBerücksichtigungdes50.Jahrestagesderberüchtigten,‚Kristallnacht‘, veranstaltetedieAGam22.u.23.04.1988dieJahrestagunginErfurt. ImJuni1988fandinErfurteingroßerKirchentagunterdemMotto„Umkehrhilftweiter“statt.Dabei hattedieThüringerArbeitsgemeinschaftGelegenheit,sicheinemgrößerenPublikumvorzustellen. DasgeschahimRahmeneinerAusstellungzumThema‚Judentum‘unddurcheinPodiumsgespräch, beidemvieleKirchentagsbesucherzugegenwaren.DieGemeinschaftderSiebentagsadventisten 5 (STA)stellteihr‚Adventhaus‘zurVerfügung. 1988erscheintdasGelbeHeft:DieNovemberpogrome.GegendasVergessen.Eisenach.Gotha. Schmalkalden.SpurenjüdischenLebens.Hg.vomLandesjugendpfarramtderEv-.-Luth.Kirche ThüringensEisenachundderJüdischenLandesgemeindeThüringen,Erfurt.Verfasser:Arbeitsgruppe beimLandesjugendpfarramt.DazugabesaucheineAusstellung. EinekleineSensationwardasErscheinendesBuchesdesVerlagslektorsdeskatholischenSt.BennoVerlagesWolfgangWalter:MeinenBundhabeichmirdirgeschlossen.JüdischeReligioninFest, GebetundBrauch,St.Benno-VerlagLeipzig.5JahrehatteWalterandiesemBuchgearbeitet,1986 waresfertigundesbrauchtenochzweiJahreunddenpolitischenKurswechselderDDR-Regierung, damites1988erscheinenkonnte.6 EvaZawischabeschriebtheutedieBeziehungenzwischendenstaatlichenOrganenderDDRzur JüdischeGemeinde:„Bis1988holtemandiedreiJudenzupassendenGelegenheitenausder Schublade.Daswar´sdannauch.GeänderthatsichdaserstEnde1988,alsHoneckerindieUSA wollte.DawurdedannDDR—weitdesReichspogroms1938gedacht;esgabeinegroße VeranstaltunginOstberlin;dieVorsitzendenderJüdischenGemeindenerhieltenhohestaatliche Orden.“7 AmEndederDDR-ZeitenlebteninErfurtnoch28MitgliederderJüdischenLandesgemeinde Thüringen.DannwurdedasSED-RegimeinOstdeutschlandgestürzt,dieDDR-Regierungabgewählt, dieMauerfielundeineneueÄrajüdischenLebensunddesZusammenlebensvonJudenundChristen inErfurtundThüringenbegann. Fazit: Begegnungen,gegenseitigerAustausch,gemeinsamesGedenkenandieOpferdes nationalsozialistischenTerrors,Freundschaften,Unterstützungfürdieimmerkleinerwerdende jüdischeGemeindeundderDialogwurdenvonprägendenPersoneninErfurtundThüringen getragenundgestaltet.SiearbeitetenimlebendigenökumenischenAustauschmiteinander.Im HintergrundwurdediesesWirkenvondengroßenchristlichenKirchenunddenFreikirchen unterstütztundgefördert.Spannendwäreeszuerforschen,wiesichz.B.dasEvangelische MinisteriuminErfurtmitdiesemThemenkreisbefassthat. 5 Jacobi Vgl.aaO,215f(ZudiesemBuch). 7 ThLLM(Hg.):SpurensuchenachjüdischemLebeninThüringen,MaterialienHeft65,BadBerka2004,71. 6 5 DerRespektvordemGlaubendesAnderen,dieVergegenwärtigungdereigenenSchuldverstrickung unddieSuchenachdemVerbindendenzwischenChristenundJudenimBlickaufdenGlaubenan GottdenSchöpferundBefreierIsraelsbestimmtedasDenkenundHandelnderEngagierten. ZumSchlusszweiSchlaglichterzuunseremMiteinanderheute: a) RechtsextremeHaltungennehmeninThüringenzu,sozeigteineUntersuchungdes ThüringenMonitorsderUniJenaimAuftragderLandesregierung(TLZ12.11.2015): - 24%derBefragtenstimmenzu,derNationalsozialisumshätteauchseinegutenSeiten(in 2014warenes17%) - 29%derMenschenab60JahrevertretenrechtsextremeEinstellungen(2014:17%),diesist eindoppeltsohoherAnteilimVergleichmitden18-24jährigen - 40%stellendieWertvorstellungendeseigenenVolkesüberdieandererVölker/ Ethnozentrismus/6%Anstieg. DieseEntwicklungengebensehrzurdenkenundzeigen,dassdieAuseinandersetzungmitdemlatent vorhandenenAntisemitismusimmerneugeführtwerdenmuss. b)KürzlicherzähltemireinErfurterSchulpfarrer,dasssicheinigeSchülerausseinerSchulevomEv. RUbzw.EthikabgemeldetundbeimjüdischenRUinErfurtangemeldethätten.DieSchuleforschte nachundstelltefest:DieSchülerbekommenimJüdischenRUfastimmerdieNoteEins. Das,sehrgeehrteDamenundHerren,isteinProblem,dasdieselbstverständlicheNormalitätdes ZusammenlebensvonChristenundJudeninErfurtheutewiderspiegelt. Dafürdürfenwirsehrdankbarsein.
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