Studien und Erkenntnisse zur Wirkung von Geschaeftspost

01101101 00100000 01100101 01110100 00100000 01101010 01110101 01110011 01110100 0110111
00100000 01100100 01110101 01101111 00100000 01100100 01101111 01101100 01101111 0111001
01100101 01110011 00100000 01100101 01110100 00100000 01100101 01100001 00100000 0111001
01100101 01100010 01110101 01101101 00101110 00100000 01010011 01110100 01100101 0111010
00100000 01100011 01101100 01101001 01110100 01100001 00100000 01101011 01100001 0111001
01100100 00100000 01100111 01110101 01100010 01100101 01110010 01100111 01110010 0110010
01101110 00101100 00100000 01101110 01101111 00100000 01110011 01100101 01100001 0010000
01110100 01100001 01101011 01101001 01101101 01100001 01110100 01100001 00100000 0111001
01100001 01101110 01100011 01110100 01110101 01110011 00101110 00100000 01001100 0110111
01110010 01100101 01101101 00100000 01101001 01110000 01110011 01110101 01101101 0010000
01100100 01101111 01101100 01101111 01110010 00100000 01110011 01101001 01110100 0010000
01100001 01101101 01100101 01110100 00101100 00100000 01100011 01101111 01101110 0111001
01100101 01110100 01100101 01110100 01110101 01110010 00100000 01110011 01100001 0110010
Denken ist gut, Wissen ist besser.
01101001 01110000 01110011 01100011 01101001 01101110 01100111 00100000 01100101 0110110
01101001 01110100 01110010 00101100 00100000 01110011 01101101 01100101 01100100 0010000
Studien und Erkenntnisse zur Wirkung von Geschäftspost.
01100100 01101001 01 DA N K E S C H Ö N 00 00100000 01101110 01101111 01101110 01110101 0110110
01111001 00100000 01100101 01101001 01110010 01101101 01101111 01100100 00100000 0111010
01100101 01101101 01110000 01101111 01110010 00100000 01101001 01101110 01110110 0110100
01100100 01110101 01101110 01110100 00100000 01110101 01110100 00100000 01101100 0110000
01100010 01101111 01110010 01100101 00100000 01100101 01110100 00100000 01100100 0110111
01101100 01101111 01110010 01100101 00100000 01101101 01100001 01100111 01101110 0110000
Mit Einfühlungsvermögen erreichen Sie bei
Kunden mehr. Sogar beim Rechnungsversand.
Sicher ist Ihnen das auch schon passiert:
Sie wollten Ihrem Gegenüber eine erfreuliche
Mitteilung machen und haben genau das
Gegenteil von dem ausgelöst, was Sie geplant
hatten. Weil Ihre Botschaft anders wahrgenommen wurde als von Ihnen beabsichtigt.
Kein Problem, wenn Ihnen das im persönlichen
Gespräch passiert. Sie können die Reaktion
Ihres Gegenübers bewerten und reagieren.
Anders sieht es aus, wenn dieser direkte Dialog
fehlt. Aber sollten wir deswegen aufhören,
mit unseren Kunden per Brief oder E-Mail zu
kommunizieren? Sicher nicht. Fakt ist:
Je mehr wir die Wahrnehmungsfähigkeiten
der Empfänger berücksichtigen, desto
wahrscheinlicher ist es, dass unsere Botschaft
richtig ankommt.
Mit einem Blick in diese Broschüre werden Sie
feststellen: Nach wie vor ist es am effizientesten,
der menschlichen Wahrnehmung in der
Kommunikation per Brief gerecht zu werden.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Spass
bei der Lektüre!
Jan Remmert
Leiter Marketing PostMail
1
Wir können uns verhören und versehen,
aber nicht verfühlen.
Physisch gleich haptisch, elektronisch gleich
abstrakt. Nicht nur die neurologische
Forschung zeigt, dass eine intensivere Sinneswahrnehmung über Hand, Ohr und Auge
die Wirkung einer Botschaft massiv steigert.
Dieses Mehr an Wirkung lässt sich auch in
der Praxis leicht beobachten und belegen.
Wäre es unter diesem Blickwinkel nicht sinnvoll, die Geschäftspost (z. B. Rechnungen)
vor allem als Kommunikationsmassnahme
zu betrachten?
2
Nutzen Sie auch diesen Kontakt ganzheitlich
und steigern Sie den ROI Ihrer Kontaktkosten
um ein Vielfaches. Beachten Sie dabei,
dass diese Zusatzwirkung vor allem mit der
physischen Post realisierbar ist.
Multisensorisches Aktivierungspotenzial
Physische Post
E-Mail
Sehen
Ja
Ja
Hören
Möglich
Möglich
Riechen
Möglich
Nein
Schmecken
Möglich
Nein
Ja
Nein
Fühlen
Quelle: Dr. Christian Scheier, decode Marketingberatung, 2014
3
Kein Widerspruch: Wer mehr Wirkung erzielen
will, muss nicht zwangsläufig mehr werben.
Durch die stetige Zunahme an täglichen
Botschaften wird es immer schwieriger,
Kunden überhaupt zu erreichen. Die Folge:
Immer mehr Mittel werden benötigt,
um Kommunikation wirksam zu gestalten.
Umso wichtiger erscheint es, auf möglichst effiziente Kommunikationskanäle zu
setzen. Und auch hier spricht vieles für
die postalische Rechnung.
Zwei Studien1 im Auftrag der Post haben
ergeben: Die Erinnerung an eine mit der
postalischen Rechnung versandte Werbung
4
1
liegt signifikant höher als beim elektronischen Versand (via E-Mail mit PDF oder
direkt ins E-Banking-Portal). Bei der Befragung des Zürcher Energieversorgers ewz
lag der indexierte Erinnerungswert bei 144
(Wert bei Werbung per Rechnung direkt
ins E-Banking Portal und/oder via E-Mail als
PDF = 100). Noch deutlicher sind die Ergeb­
nisse der Befragung unter Sunrise-Kunden
(siehe Grafik rechts). Ein weiteres Plus:
Bei per Brief versandten Rechnungen wird
bei­gelegte Werbung als weniger störend
und grundsätzlich interessanter bewertet.
durchgeführt vom LINK Institut und in Zusammenarbeit mit Sunrise und ewz
Werbung, die zusammen mit einer physischen
Rechnung verschickt wird, erzielt fast vier Mal
mehr Beachtung als Werbung, die Bestandteil
eines elektronischen Rechnungsversands per
E-Mail oder direkt ins E-Banking-Portal ist.
Frage: Haben Sie mit der letzten Sunrise-Rechnung
Werbung erhalten? Zum Beispiel als Beilage, als Brief
auf der zweiten Seite der Rechnung oder als kurzer
Werbetext auf der Rechnung selbst?
Antwort: Ja
387
Physische
Rechnung
Angabe als Index (Testgruppe «Rechnung via E-Mail mit PDF» = 100)
100
Rechnung
via E-Mail
mit PDF
98
Direkt ins
E-Banking-Portal
versandte Rechnung
Quelle: Studie «Die Wirkung verschiedener Rechnungsformen am Beispiel von Sunrise», durchgeführt
vom LINK Institut im Auftrag der Post CH AG und in Zusammenarbeit mit Sunrise, 2013
5
Die Rechnung ist ein aufmerksamkeitsstarker
Werbeträger.
Die Effizienz von Werbebotschaften hängt
unter anderem ganz wesentlich von den
Kanälen ab, über die sie verbreitet werden.
Da ist es gut zu wissen, dass die Geschäftspost
(z. B. Rechnungen und Mahnungen) als
Medium eine hohe Aufmerksamkeit erzielt.
96 Prozent der Empfänger beachten die
erhaltene Geschäftspost mindestens einmal
6
im Monat. Der engere Nutzerkreis von
Empfängern, die ihre Geschäftspost mindestens einmal pro Woche beachten, liegt bei
beeindruckenden 86 Prozent. Und 70 Prozent
der Befragten tun dies sogar täglich oder
mehrmals wöchentlich.
Eine Aufmerksamkeit wie sonst kaum!
Bestätigt von der WEMF AG für Werbemittelforschung.
Frage: Wie oft betrachten Sie adressierte Geschäftspost
oder Geschäftsbriefe wie z. B. Rechnungen oder Kontoauszüge,
die Sie per Post erhalten?
70%
Praktisch
täglich bzw.
mehrmals
wöchentlich
16%
Einmal
wöchentlich
10%
Ein- bis dreimal
monatlich
2%
Seltener
Quelle: Studie «WEMF Befragung zu Direct Mail», durchgeführt von der WEMF AG
für Werbemedienforschung im Auftrag der Post CH AG, 2014
2%
Nie
7
Auch für Rechnungen gilt:
Gutes Design zahlt sich aus.
Die Kontaktqualität elektronischer wie auch
postalischer Mitteilungen hängt davon ab,
wie attraktiv der Empfänger diese Zusend­
ungen findet – und wie lesefreundlich der
Text aufgebaut ist. Eine Studie der belgischen
Post hat ergeben, dass hier ein sehr grosses
Potenzial besteht, um die Wirkung von
Geschäftspost zu steigern. Der gezielte
Einsatz von Farbe ist dabei einer der wichtigen Hebel.
8
– Mit farbigen Elementen versehene
Rechnungen in postalischer Form
werden von vier Mal mehr Empfängern gelesen als E-Rechnungen.
– B
ei den darauf enthaltenen Promotionshinweisen ist die Erinnerungsrate
70 Prozent höher.
– In postalischer Form wird eine in die
Rechnung integrierte Promotionsinfor­
mation 13 Mal besser erinnert als in
elektronischer, ebenfalls farbiger Form.
Quelle: bPost Business (belgische Post), 2011
Wenn sich eine Rechnung doppelt auszahlt.
Eine Rechnung kann mehr sein als nur eine
administrative Botschaft. Mit einer einfachen,
zielgerichteten Optimierung kann daraus eine
hocheffiziente Werbemassnahme werden –
zum Beispiel, wenn es um das Verlängern
eines Zeitungsabonnements geht.
10
Dank eines farbigen Aufdrucks auf der
Rechnung für die Jahresaboverlängerung der
«Südostschweiz» wurde eine Verringerung
der Aboabbruchquote erreicht. Und zwar
gleich um 7 Prozent. Eine erfreuliche Mehrwirkung, erzielt mit kleinstem Aufwand.
Quelle: Studie «Wirkung Farbeinsatz auf Rechnungen,
Rechnungsformen», durchgeführt von der Post CH AG
und in Zusammenarbeit mit der «Südostschweiz», 2012
Papierrechnungen verbessern die
Empfehlungsrate.
Ein entscheidendes Kriterium für Kaufentscheidungen sind Empfehlungen anderer
Konsumenten zu Unternehmen und Marken.
Ein Fakt, der sich durch das Internet und die
damit einhergehende, veränderte Verfügbarkeit und Nutzung von Medien tendenziell
sogar noch verstärkt hat. Überdurchschnittliche Erfolge werden im Empfehlungsmarketing
jedoch keineswegs nur online erzielt –
im Gegenteil.
12
Eine Studie im Auftrag der Post (durchgeführt
vom LINK Institut und in Zusammenarbeit
mit Sunrise) hat ergeben: Die Empfehlungsrate
steigt deutlich (um 11 Prozent), wenn
Kunden ihre Rechnung in physischer Form
statt als PDF-Anhang in einem E-Mail
erhalten haben. Wurde die Rechnung direkt
ins E-Banking-Portal geschickt, war die
Empfehlungsrate der postalischen Post sogar
um 19 Prozent höher.
Die Empfehlungsrate ist deutlich besser bei
Personen, die die Rechnung physisch erhalten.
Frage: Wie gross ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie Sunrise
einem Freund oder Verwandten weiterempfehlen?
Angabe als Index (Testgruppe «Rechnung via E-Mail mit PDF» = 100)
111
Physische
Rechnung
100
Rechnung
via E-Mail
mit PDF
93
Direkt ins
E-Banking-Portal
versandte Rechnung
Quelle: Studie «Die Wirkung verschiedener Rechnungsformen am Beispiel von Sunrise», durchgeführt
vom LINK Institut im Auftrag der Post CH AG und in Zusammenarbeit mit Sunrise, 2013
13
Postalische Geschäftskorrespondenz
kommt besser an.
Die physische Post hat zahlreiche Vorteile:
Man erinnert sich besser an sie, sie wird
beim Erhalt von Dokumenten präferiert und
löst mehr Empfehlungen aus. Sie wirkt
seriöser, sympathischer und hilft bei der
Kundenbindung. Zudem steigert sie sogar
die Aufmerk­­­samk
amke
­­ eitswirkung bei Werbe beilagen, wie die folgenden Studienresultate
belegen.
14
Gut ein Drittel der rund 400 befragten
­Firmen (37 Prozent) versendet Werbebeilagen
in posta­lischer Geschäftskorrespondenz
(via E-Mail sind es nur 24 Prozent). Für diese
Firmen sprechen fünf wichtige positive
­Erfahrungen für den Versand von Werbe­
beilagen in postalischer Geschäftskorres­
pondenz: Die Briefpost «erzielt eine hohe
Aufmerksamkeitswirkung», «eignet sich
gut für die Platzierung neuer Angebote»,
«er­möglicht eine regelmässige Kunden­
pflege», «erzielt gute Verkaufs-/Bestellraten»
und «bleibt lange in Erinnerung».
Auch hier sprechen die Zahlen klar für den postalischen Versand.
Frage: Ich lese Ihnen nun einige Aussagen zu Werbebeilagen in
Geschäftskorrespondenz vor, und Sie sagen mir, ob diese für
Ihr Unternehmen sehr, eher, eher nicht oder gar nicht zutreffen.
Erzielt eine hohe
Aufmerksamkeitswirkung
85%
60%
Eignet sich gut für die Platzierung
neuer Angebote
85%
73%
Ermöglicht eine regelmässige
Kundenpflege
80%
80%
Erzielt gute Verkaufs-/Bestellraten
55%
46%
Bleibt lange in Erinnerung
P ostalisch,
trifft sehr/ziemlich zu
E-Mail,
trifft sehr/ziemlich zu
Postalisch, trifft sehr/ziemlich zu
E-Mail, trifft sehr/ziemlich zu
Postalisch, trifft sehr/ziemlich zu
E-Mail, trifft sehr/ziemlich zu
Postalisch, trifft sehr/ziemlich zu
E-Mail, trifft sehr/ziemlich zu
Postalisch, trifft sehr/ziemlich zu
E-Mail, trifft sehr/ziemlich zu
54% Postalisch, trifft sehr/ziemlich zu
31% E-Mail, trifft sehr/ziemlich zu
Quelle: Briefstudie 2014, durchgeführt von der Polyquest AG
im Auftrag der Post CH AG, 2014
15
Die Sympathien liegen klar bei der Briefpost.
Die Briefpost hat ein deutlich besseres Image:
60 Prozent der antwortenden Privatkunden
halten sie im Vergleich zu elektronischen
Medien eher für sympathisch. Nur 6 Prozent
16
schreiben hin­gegen den elektronischen
Medien mehr Sympathie zu. Für 33 Prozent
trifft die Aus­sage für beides zu.
Frage: Trifft die Aussage «ist sympathisch» eher
für Sendungen per Briefpost oder eher für elektronische
Medien zu oder für beides?
6%
Trifft für Briefpost zu
Trifft für elektronische Medien zu
Trifft für beides zu
Trifft für elektronische Medien zu
60%
Trifft für Briefpost zu
33%
Trifft für beides zu
«Weiss nicht» und «keine Angabe» werden nicht dargestellt.
Quelle: Briefstudie 2014, durchgeführt von der Polyquest AG
im Auftrag der Post CH AG, 2014
17
Auch bei der Kundenbindung:
Der postalische Kanal ist überlegen.
Für 52 Prozent der antwortenden Firmen
führt Briefpost zu einer stärkeren Kunden­
bindung. Nur 15 Prozent der Antwortenden
halten elekt­ronische Medien für stärker
18
kundenbindend. Für 33 Prozent hat der
Kommunikationskanal diesbezüglich keinen
Einfluss.
Frage: Wenn Sie an Ihre gesamte
Geschäftskorrespondenz denken, welcher Kanal
bewirkt eine stärkere Kundenbindung?
Postalisch
Elektronische Medien
Beide gleich
15%
52%
Postalisch
Elektronische
Medien
33%
Beide gleich
«Weiss nicht» und «keine Angabe» werden nicht dargestellt.
Quelle: Briefstudie 2014, durchgeführt von der Polyquest AG
im Auftrag der Post CH AG, 2014
19
Briefpost wird bevorzugt.
84 Prozent der Geschäftskunden senden ihre
Rechnungen lieber physisch, weil Kunden
diese Form schätzen. 79 Prozent der Befragten halten physische Rechnungen für stärker
beachtet, und 59 Prozent stufen ihre Vertraulichkeit und Datensicherheit höher ein.
20
Dieses Resultat spiegelt sich wider, wenn die
Privatkunden nach ihren favorisierten Kommunikationskanälen gefragt werden. Die
Präferenzen beim Versand von Dokumenten
liegen überwiegend bei der Briefpost. Selbst
bei Rechnungen, deren elektronischer Vertrieb heute von Unternehmensseite teilweise
propagiert wird.
Dokumente werden bevorzugt per Briefpost erhalten.
Per Post
Elektronisch
Beides
Ist mir egal
Weiss nicht /
keine Angabe
Frage: Ich lese Ihnen nun einiges vor, und Sie sagen mir, ob Sie dies lieber per
Briefpost oder lieber in einer elektronischen Form wie zum Beispiel per E-Mail,
auf einem Kundenportal, einer Webseite, im E-Banking usw. erhalten würden.
Verträge
91%
Per Post
4%
Elektronisch
Versicherungspolicen
87%
Per Post
7%
Elektronisch
Mahnungen
82%
Per Post
11%
Elektronisch
Rechnungen
74%
Per Post
14%
8%
Elektronisch
Broschüren/Kataloge
67%
Kundengeschenke
63%
Kontoauszüge
Per Post
Per Post
19%
Elektronisch
58%
Per Post
Werte unter 4% sind nicht beschriftet.
Quelle: Briefstudie 2014, durchgeführt von der Polyquest AG
im Auftrag der Post CH AG, 2014
Weiss nicht /
19%
Elektronisch
32%
Elektronisch
Beides
7% 4% keine Angabe
Ist mir egal
7%
8%
Beides Ist mir egal
7%
Beides
21
Physische Geschäftskorrespondenz
wirkt seriöser.
Der postalische Versand hat im Vergleich zu
elektronischen Kanälen für die Geschäfts­
korrespondenz bei Privatkunden signifikante
Vorteile. Briefpost wird bezüglich Seriosität,
Vertrauenswürdigkeit, Vermittlung eines
offiziellen Eindrucks und der Anmutung von
Wichtigkeit wesentlich besser beurteilt: Über
80 Prozent der befragten Privatkunden
­finden diese vier Eigenschaften zutreffend.
22
Bei elektronischen Kanälen liegt die Zu­­
stimmungsrate lediglich zwischen 47 und
61 ­Prozent. Auch bezüglich der persönlichen
Wirkung, der Vermittlung der Wertschätzung des Absenders und der Aufmerk­
samkeitserregung schneidet der postalische
Versand deutlich besser ab.
Die Ergebnisse sprechen eindeutig für die physische Post.
Frage: Wie sehr treffen die folgenden Eigenschaften auf die Geschäftskorrespondenz per Briefpost bzw. für elektronische Kanäle zu?
Wirkt seriös
94%
61%
Wirkt vertrauenswürdig
88%
49%
Macht einen offiziellen Eindruck
87%
51%
Wirkt wichtig
81%
47%
Wirkt persönlich
77%
38%
Vermittelt Wertschätzung
des Absenders
69%
35%
Erregt Aufmerksamkeit
67%
50%
Postalisch,
trifft sehr/ziemlich zu
E-Mail,
trifft sehr/ziemlich zu
Postalisch, trifft sehr/ziemlich zu
E-Mail, trifft sehr/ziemlich zu
Postalisch, trifft sehr/ziemlich zu
E-Mail, trifft sehr/ziemlich zu
Postalisch, trifft sehr/ziemlich zu
E-Mail, trifft sehr/ziemlich zu
Postalisch, trifft sehr/ziemlich zu
E-Mail, trifft sehr/ziemlich zu
Postalisch, trifft sehr/ziemlich zu
E-Mail, trifft sehr/ziemlich zu
Postalisch, trifft sehr/ziemlich zu
E-Mail, trifft sehr/ziemlich zu
Postalisch, trifft sehr/ziemlich zu
E-Mail, trifft sehr/ziemlich zu
Quelle: Briefstudie 2014, durchgeführt von der Polyquest AG
im Auftrag der Post CH AG, 2014
23
Kein Widerspruch: Mit einem gedruckten
Katalog 40 Prozent mehr Onlineumsatz erzielen.
Auf den vorangegangenen Seiten haben
wir uns mit den Erfolgsaussichten des
phy­sischen Versands von Rechnungen,
Kontoauszügen usw. befasst. Fakt ist aber
auch: Um überhaupt solche Dokumente
versenden zu können, müssen zunächst die
entsprechenden Kunden gewonnen werden. Auch hierfür ist die Briefpost bestens
geeignet. Und dies sogar, wenn das werbende Unternehmen eigentlich in der Online­welt be­heimatet ist, wie das Erfolgsbeispiel
der LedFox AG zeigt.
24
Der auf Produktion und Vertrieb von
hoch­effizienten LED-Beleuchtungsmitteln
spezialisierte Onlinedienstleister setzte
für die Neukundengewinnung und die
Kundenentwicklung erstmals auf einen
ge­druckten Katalog als Ergänzung zum
bestehenden Internetauftritt. Mit ausgezeichnetem Erfolg, wie ein Blick auf die
nebenstehende Grafik zeigt. 8 Prozent
mehr Kunden und sogar 40 Prozent
mehr Umsatz sprechen eine eindeutige
Sprache.
Web + Print schlägt reine Onlinewerbung
Der Versand eines gedruckten Katalogs
sorgt für Bewegung im Onlineshop.
+40%
Im Vergleich zur Vorjahresperiode.
+8%
Umsatz
Kunden
Quelle: Studie «Die Wirkung des physischen Katalogversands als Ergänzung des Onlinemarketings»,
durchgeführt von der Post CH AG in Zusammenarbeit mit der LedFox AG, 2015
25
Vertrauen baut auf Sicherheit.
Dem Briefgeheimnis sei Dank: Kein anderes
Kommunikationsmittel vermittelt Adressaten
die gleiche Sicherheit wie der Brief.
Gerade bezüglich der Datensicherheit bestehen bei elektronischen Nachrichten nach
wie vor Bedenken. Am Brief wird zudem die
höhere Wertigkeit und Verbindlichkeit sowie
die einfachere Archivierbarkeit geschätzt.
Weshalb Rechnungen in Papierform immer
noch bevorzugt werden, zeigt sich auch
dadurch, dass viele elektronisch zugestellte
Belege zusätzlich ausgedruckt und in Papierform abgelegt werden.
Quelle: Studie «Die Wirkung verschiedener Rechnungsformen am
Beispiel von ewz», durchgeführt vom LINK Institut im Auftrag der
Post CH AG und in Zusammenarbeit mit ewz, 2014
94 Prozent der Befragten beurteilen Geschäftskorrespondenz per Brief als seriös.
Bei Geschäftskorrespondenz per E-Mail stimmen dieser Aussage ledig­lich 51 Prozent zu.
Quelle: Briefstudie 2014, durchgeführt von der Polyquest AG im Auftrag der Post CH AG, 2014
26
Umweltschutz: kein Argument für elektronische
Kommunikation
Viele Menschen glauben, dass der elektronische Versand von Geschäftspost ökologischer
ist als das Zusenden von Kontoauszügen,
Rechnungen und Mahnungen in gedruckter
Form. Papier besteht aus nachwachsendem
und CO2 absorbierendem sowie dauerhaft
Kohlenstoff bindendem Holz. Zudem weisen
elektronische Medien einen überraschend hohen
Energiebedarf auf – mit oft unterschätzten
negativen Umweltauswirkungen.
So verbraucht das Versenden eines E-Mails
mit einem 400-KB-Anhang an 20 Personen
genauso viel Energie wie eine 20-W-Energiesparlampe in einer Stunde und 40 Minuten.
Kein Wunder also, dass 82 Prozent der
britischen Unternehmen, die noch bis 2010
mit dem Ökologie-Argument für ihre
elektronische Geschäftspost warben, in der
Zwischenzeit entsprechende Argumente
zurückgezogen haben.
Quelle: BBC, Costing the Earth, Global Warming, August 2009
Liest man 30 Minuten pro Tag eine Onlinezeitung, hat dies die gleichen Auswirkungen auf
die Umwelt wie die Lektüre einer gedruckten Zeitung.
Quelle: Schwedische Königliche Technische Hochschule, Morbert A. et al, 2007
27
Umdenken bringt mehr Gewinn.
Wird die Frage nach dem richtigen Kommunikationsweg für die Geschäftspost auf die
Kosten reduziert, verhindert dies Zusatzerträge. Es sind vor allem zwei Fragen,
die von wirtschaftlicher Bedeutung sind:
Werde ich mit meinen Kommunikationsmitteln der menschlichen Wahrnehmung
gerecht? Nutze ich die ganzheitlichen
Möglichkeiten der Geschäftspost auch aus
Marketingsicht?
Anstatt zusätzliche Marketinggelder für
Kundenbindung und Markenpflege auszugeben, können die Kosten für postalische
Rechnungen, Mahnungen und Kontoauszüge
28
mehr als amortisiert werden. Dies startet
mit einem Umdenken: Betrachten Sie doch
Ihre Geschäftspost vor allem als Kommunikationsmassnahme mit Ihren Kunden – und
Sie werden schnell erkennen, welches Potenzial
sich Ihnen hier bietet.
Impressum
© Copyright:
Post CH AG, PostMail,
Wankdorfallee 4, 3030 Bern
3. Ausgabe, November 2015
Die Wiedergabe von Inhalten ist
mit Quellenangabe grundsätzlich
gestattet.
Redaktion: Post CH AG, Bern;
Wirz Wietlisbach Dialog AG, Zürich
Konzept und Gestaltung:
Post CH AG, Bern;
Wirz Wietlisbach Dialog AG, Zürich
Telefon 0848 888 888
kundendienst@ post.ch
ww w.post.ch/briefe
2015-259 (PM) 10.2015
Post CH AG
PostMail
Wankdorfallee 4
3030 Bern