Pro02.00003.122015p

LIVING INTEGRATION
Neue Wohnkonzepte für Flüchtlinge und Studenten,
Franz Arlart
Perspektive I Außenraum I Blick von Norden
VOIDS | Ungewöhnliche Wohnkonzepte
VOIDS | Ungewöhnliche Wohnkonzepte
LIVING INTEGRATION
LIVING INTEGRATION
Mögliche Anwendung der
Mögliche
Anwendung
Module auf
Mögliche
Anwendung
der
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Module
auf HangHanggrundstücken
Module
auf
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Hanggrundstücken
Konzept I Anordnung auf Grundstücks-Geometrien
KONZEPT I SITUATION HANGLAGE
KONZEPT I SITUATION HANGLAGE
Mögliche
Anwendung
Mögliche Anwendung
der
Module
Mögliche
Anwendung
der
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Module
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auf
ebenen
Grundstücken
nen Grundstücken
auf ebenen Grundstücken
Konzept I Multilokaler Typus
KONZEPT I SITUATION EBENE FLÄCHE
KONZEPT I SITUATION EBENE FLÄCHE
Konzept I Baukastensystem
LIVING INTEGRATION
Neue Wohnkonzepte für Flüchtlinge und Studenten,
Franz Arlart
Lageplan I Wohnunterkünfte und Integrations-Café am Stuttgarter Rellenberg
Konzept I Verlauf Gäubahntrasse in Stuttgart
Konzept I Mögliche Baugrundstücke in guter Lage in Stuttgart
N
LIVING INTEGRATION
VOIDS | Ungewöhnliche Wohnkonzepte
Neue Wohnkonzepte für Flüchtlinge und Studenten,
Franz Arlart
STUDENTEN UND FLÜCHTLINGE - EINE KREATIVE WOHNMISCHUNG
Um eine Stigmatisierung von Flüchtlingen und Asylbewerbern verhindern zu können, sind e
VOIDS | Ungewöhnliche Wohnkonzepte
schwiriege GrundstückeLIVING
in hochwertigen
INTEGRATION Wohngebieten in Stuttgart ausgewählt, andersei
künften eine interessante soziale Mischung entstehen. Studenten und Flüchtlinge wohnen al
Neuankömmlinge, die sich gegenseitig unterstützen. Dementsprechend müssen die Wohn
sozialer Gruppen beachtet werden und genug Raum für ein gemeinschaftliches Leben entst
Um einen Anreiz zu schaffen für Studenten sich mit Flüchtlingen und Asylbewerben zu um
schaftlich zu wohnen, ist gedacht, die Wohnräume entgeldfrei zu vermieten.
Als Gegenzug sollen Deutschkurse von den Studenten in den hauseigenen Räumen ange
entsteht ein Model von Integration und Eingleiderung, dabei sind bisher nicht bekannte Verb
lichkeiten dieser Mischung zu erwarten.
Kann diese Kombination funktionieren? Das Projekt und der Gedankenansatz ist in dieser Fo
bedacht worden. Ähnliche Einrichtungen gibt es aber anderswo bereits.
Im „Mittendrin“ in Wien etwa leben seit 2013 Studenten und ehemals Obdachlose zusamm
meinsam im gleichnamigen Restaurant. Ebenfalls in Wien hat die Caritas vor Kurzem „Magd
STUDENTEN UND FLÜCHTLINGE - EINE KREATIVE WOHNMISCHUNG
dem junge Flüchtlinge arbeiten und ausgebildet werden. Und das „Grandhotel Cosmopolis“ in
VOIDS | Ungewöhnliche Wohnkonzepte
Café, Ateliergebäude und Asylbewerberheim in einem, Flüchtlinge und Urlauber heißen hier
Um eine Stigmatisierung von Flüchtlingen und Asylbewerbern verhindern
können, sind
einerseits
undzu„Hotelgäste
ohne
Asyl“. unbebaute,
schwiriege Grundstücke in hochwertigen Wohngebieten in Stuttgart ausgewählt, anderseits soll in den UnterLIVING INTEGRATION
künften eine interessante
soziale Mischung entstehen. Studenten und Flüchtlinge wohnen als junge Kreative bzw.
Neuankömmlinge, die sich gegenseitig unterstützen. Dementsprechend müssen die Wohnvorstellungen beider
sozialer Gruppen beachtet werden und genug Raum für ein gemeinschaftliches Leben entstehen.
Um einen Anreiz zu schaffen für Studenten sich mit Flüchtlingen und Asylbewerben zu umgeben und gemeinschaftlich zu wohnen, ist gedacht, die Wohnräume entgeldfrei zu vermieten.
Als Gegenzug sollen Deutschkurse von den Studenten in den hauseigenen Räumen angeboten werden. Somit
entsteht ein Model von Integration und Eingleiderung, dabei sind bisher nicht bekannte Verbindungen und Möglichkeiten dieser Mischung zu erwarten.
WOHNZEL
mit Einzelb
eigenem B
12 m2 zuzüg
Gemeinsch
Kann diese Kombination funktionieren? Das Projekt und der Gedankenansatz ist in dieser Form bisher noch nicht
bedacht worden. Ähnliche Einrichtungen gibt es aber anderswo bereits.
WOHNFLÄCHE 22 m2
Im „Mittendrin“ in Wien etwa leben seit 2013 Studenten und ehemals Obdachlose zusammen
und arbeiten gepro Person
STUDENTEN UND FLÜCHTLINGE - EINE KREATIVE WOHNMISCHUNG
meinsam im gleichnamigen Restaurant. Ebenfalls in Wien hat die Caritas vor Kurzem(inkl
„Magdas
Hotel“ eröffnet, in
Gemeinschaftsdem junge Flüchtlinge arbeiten und ausgebildet werden. Und das „Grandhotel Cosmopolis“flin
Augsburg ist Hotel,
ächen)
Café, Ateliergebäude und Asylbewerberheim in einem, Flüchtlinge und Urlauber heißen hier „Hotelgäste mit Asyl“
und „Hotelgäste ohne Asyl“.
Um eine Stigmatisierung von Flüchtlingen und Asylbewerbern verhindern zu können, sind einerseits unbebaute,
Perspektive I Innenraum I Gemeinschaftliche Aufenthaltsflächen
schwiriege Grundstücke in hochwertigen Wohngebieten in Stuttgart ausgewählt, anderseits soll in den Unterkünften eine interessante soziale Mischung entstehen. Studenten und Flüchtlinge wohnen als junge Kreative bzw.
KONZEPT I WOHNFLÄCHE STUDENT
Um eine Stigmatisierung von Flüchtlingen und Asylbewerbern verhindern zu
können, sind einerseits unbebaute, schwiriege Grundstücke in hochwertigen
WOHNZELLE
STUDENT
Wohngebieten in Stuttgart ausgewählt,
anderseits
soll in den Unterkünften
Um einen Anreiz zu schaffen für Studenten sich mit Flüchtlingen und Asylbewerben zu umgeben und gemeineine
interessante
soziale
Mischung
entstehen.
Studenten
und Flüchtlinge wohmit Einzelbett, Teeküche
und
schaftlich zu wohnen, ist gedacht, die Wohnräume entgeldfrei zu vermieten.
eigenem Bad die sich gegenseitig unterstützen.
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Als Gegenzug sollen Deutschkurse von den Studenten in den hauseigenen Räumen angeboten werden.
Somitals junge Kreative bzw. Neuankömmlinge,
12 m zuzüglich
entsteht ein Model von Integration und Eingleiderung, dabei sind bisher nicht bekannte Verbindungen und
MögDementsprechend
müssen die Wohnvorstellungen
beider sozialer Gruppen beGemeinschaftsräume
lichkeiten dieser Mischung zu erwarten.
achtet werden und genug Raum für ein gemeinschaftliches Leben entstehen.
Neuankömmlinge, die sich gegenseitig unterstützen. Dementsprechend müssen die Wohnvorstellungen beider
sozialer Gruppen beachtet werden und genug Raum für ein gemeinschaftliches Leben entstehen.
WOHNZEL
ASYLBEW
(2 PERSON
2
Kann diese Kombination funktionieren? Das Projekt und der Gedankenansatz ist in dieser Form
bisher noch nicht
WOHNFLÄCHE
22 m2
bedacht worden. Ähnliche Einrichtungen gibt es aber anderswo bereits.
pro Person
Im „Mittendrin“ in Wien etwa leben seit 2013 Studenten und ehemals Obdachlose zusammen(inkl
undGemeinschaftsarbeiten gemeinsam im gleichnamigen Restaurant. Ebenfalls in Wien hat die Caritas vor Kurzem „Magdas Hotel“flächen)
eröffnet, in
dem junge Flüchtlinge arbeiten und ausgebildet werden. Und das „Grandhotel Cosmopolis“ in Augsburg ist Hotel,
WOHNZELLE STUDENT
WOHNZELLE
mit
Einzelbett,
Teeküche
und
ASYLBEWERBER MINI
Café, Ateliergebäude und Asylbewerberheim in einem, Flüchtlinge und Urlauber heißen hier „Hotelgäste mit Asyl“
Bad
(2 PERSONEN)
undeigenem
„Hotelgäste ohne
Asyl“.
12 m2 zuzüglich
mit Stockwerksbett,
KONZEPT
I WOHNFLÄCHE STUDENT
Gemeinschaftsräume
Teeküche
WOHNZELLE STUDENT
mit Einzelbett, Teeküche und
eigenem Bad
12 m2 zuzüglich
Gemeinschaftsräume
WOHNFLÄCHE 22 m2
pro Person
(inkl Gemeinschaftsflächen)
Konzept I Wohnraum und Bewohner
KONZEPT I WOHNFLÄCHE STUDENT
WOHNFLÄCHE 14 m2
pro Person
(inkl. Gemeinschaftsflächen)
KONZEPT I WOHNFLÄCHE ASYLBEWERBER 2 PERSONEN
WOHNFLÄCHE 14 m2
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mit Stockw
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Gemeinsch
WOHNZELLE
ASYLBEWERBER MAXI
FÜR FAMILIEN UND
KLEINERE GRUPPEN
(4 PERSONEN)
KONZEPT I WOHNFLÄCHE ASYLBEWERBER 2 PERSONEN
WOHNZELLE
ASYLBEWERBER MINI
(2 PERSONEN)
mit Stockwerksbett, Teeküche
und eigenem Bad
12 m2 zuzüglich
Gemeinschaftsräume
WOHNFLÄCHE 14 m2
pro Person
(inkl. Gemeinschaftsflächen)
Gemäß einer aktuellen Vorschrift von April 2015 müssen in Neubauten jedem
Asylbewerber min. 13 m2 zu Verfügung stehen.
KONZEPT
I WOHNFLÄCHE ASYLBEWERBER 4 PERSONEN
WOHNZELLE
WOHNZEL
ASYLBEW
FÜR FAMIL
KLEINERE
(4 PERSON
mit 2 Stock
Teeküche u
24m2 zuzüg
Gemeinsch
LIVING INTEGRATION
Neue Wohnkonzepte für Flüchtlinge und Studenten,
Franz Arlart
te
HOSS I MGrundriss
1 / 50
N
I Erdgeschoss
VOIDS | Ungewöhnliche Wohnkonzepte
LIVING INTEGRATION
VOIDS | Ungewöhnliche Wohnkonzepte
LIVING INTEGRATION
as Jocher, Dipl.-Ing. Tobias Bochmann, Dipl.-Ing. Katja Knaus
Grundriss I 1. Obergeschoss
GRUNDRISS I 1. OBERGESCHOSS I M 1 / 50
IWE | SS 2015 | Prof. Dr.-Ing. Thomas Jocher, Dipl.-Ing. Tobias Bochmann, Dipl.-Ing. Katja Knaus
VOIDS | Ungewöhnliche Wohnkonzepte
Grundriss I 3. Obergeschoss
GRUNDRISS I 3. OBERGESCHOSS I M 1 / 50
IWE | SS 2015 | Prof. Dr.-Ing. Thomas Jocher, Dipl.-Ing. Tobias Bochmann, Dipl.-Ing. Katja Knaus
Bearbeiter
N
Bearbeiter | Franz Arlart | 2726874
LIVING INTEGRATION
N
Bearbeiter | Franz Arlart | 2726874
Grundriss I 2. Obergeschoss
GRUNDRISS I 2. OBERGESCHOSS I M 1 / 50
IWE | SS 2015 | Prof. Dr.-Ing. Thomas Jocher, Dipl.-Ing. Tobias Bochmann, Dipl.-Ing. Katja Knaus
VOIDS | Ungewöhnliche Wohnkonzepte
Gründung I Tragwerksuntersicht
TRAGWERKSUNTERSICHT I M 1 / 50
IWE | SS 2015 | Prof. Dr.-Ing. Thomas Jocher, Dipl.-Ing. Tobias Bochmann, Dipl.-Ing. Katja Knaus
N
Bearbeiter | Franz Arlart | 2726874
LIVING INTEGRATION
N
Bearbeiter | Franz Arlart | 2726874
LIVING INTEGRATION
Neue Wohnkonzepte für Flüchtlinge und Studenten,
Franz Arlart
VOIDS | Ungewöhnliche Wohnkonzepte
LIVING INTEGRATION
Detailschnitt A-A I Konstruktion und Räumlichkeiten
SCHNITT A-A I M 1 / 20
IWE | SS 2015 | Prof. Dr.-Ing. Thomas Jocher, Dipl.-Ing. Tobias Bochmann, Dipl.-Ing. Katja Knaus
Bearbeiter | Franz Arlart | 2726874
Längsschnitt C-C
Querschnitt B-B
Ansicht Süd
Ansicht Nord
Datensatz
Eingang
Kontakt
Pro02.00003.122015
16.12.2015
[email protected]
Name
Franz Arlart
Straße Nr.
PLZ
Ort
Region
Email
Homepage
Telefon
Kontakt
Bereich
Copyright
© Presse
Fotos
Skizze
Video
Headline
Stuttgart
[email protected]
Ja
02 Bauen und Wohnen
Franz Arlart
iwi
VOIDS?! Baulücken in Stuttgart und anderen Städten mit
kostengünstigen und anspruchsvollen Baumodulen für
Studenten und Asybewerbern schließen
Kurztext
Stuttgart 16.12.2015 Wohnunterkünfte für die Geflohenen sind nicht
bzw. nicht im ausreichenden Maße vorhanden. Daher besteht dringend
Bedarf für einfachen und kostengünstigen, aber trotzdem lebenswerten
Wohnraum. Das will Franz Arlart mit seinem Modell
LIVING INTEGRATION schaffen.
Langtext
VOIDS?! Baulücken in Stuttgart
„Für unsere Landesregierung ist die humane Aufnahme und Integration von Flüchtlingen eine große Herzenssache“ (Winfried Kretschmann über die Asylpolitik in Baden Württemberg).
Die Anzahl an Hilfesuchenden, die nach einer oft lebensgefährlichen
Flucht Hilfe in mitteleuropäischen Ländern, vor allem aber in
Deutschland suchen, nahm in den letzten Monaten und Wochen stetig
zu und ein Ende ist keineswegs in Sicht. Tagtägliche Berichte erschüttern
die gesamte Bevölkerung. Wohnunterkünfte für die Geflohenen sind
jedoch nicht bzw. nicht im ausreichenden Maße vorhanden. Daher
besteht dringend Handlungsbedarf; einfachen und kostengünstigen,
aber trotzdem lebenswerten Wohnraum kurzfristig zu schaffen.
Auf Grundlage dessen habe ich mich in meiner Bachelorarbeit im
vergangenen Sommersemester am Institut Wohnen und Entwerfen bei
Prof. Dr.-Ing. Thomas Jocher, Universität Stuttgart damit beschäftigt,
wie diesem akuten Problem unserer Zeit entgegengewirkt werden kann.
Dabei habe ich einen multilokalen Typus entwickelt und an möglichen
bisher nicht nutzbaren Flächen im Stuttgart Stadtgebiet exemplarisch
untersucht. Das Stuttgarter Modell der "dezentralen Verteilung" von
Asylbewerbern im Stadtkerngebiet liegt dem architektonischen Konzept
zu Grunde.
Die Konstruktion in Modulbauweise, gestalterisch und funktional als ein
Die Konstruktion in Modulbauweise, gestalterisch und funktional als ein
„Holz-Bauklotzsystem“ unterschiedet dabei in Privat- und
Gemeinschaftsflächen, die durch Stapelung der einzelnen Wohnboxen
ganz selbstverständlich entstehen. Somit ergeben sich auf simple Art und
Weise differenzierte Wohnbereiche.
Auch baukonstruktiv werden die Vorteile der Modulbauweise genutzt.
Eine schnelle Fertigung, einfacher Aufbau und evtl. Abbau mit
Verwendung der Module an anderen Orten sprechen für diese
Konstruktionsart in Holzbau.
LIVING INTEGRATION I Attraktiver Wohnraum für Flüchtlinge und
Studenten
Jeder kennt sie, die heruntergekommen "Flüchtlings-Baracken" am Rand
der Städte, von den meisten Menschen gemieden, ja sogar gefürchtet.
Die lieblosen „Containersiedlungen“ sollen die Lösung für unsere europäische Asylproblematik sein?
Mein Entwurf soll beispielhaft aufzeigen, wie auf relativ einfache Art
ansprechender und lebenswerter Wohnraum multilokal geschaffen
werden kann. Die Bedürfnisse der Geflohenen stehen dabei im
Mittelpunkt.
Um eine Stigmatisierung von Flüchtlingen und Asylbewerbern
verhindern zu können, sind einerseits unbebaute, schwierige
Grundstücke in hochwertigen Wohngebieten in Stuttgart ausgewählt,
anderseits soll in den Unterkünften eine interessante soziale Mischung
entstehen. Studenten und Flüchtlinge wohnen als junge Kreative bzw.
Neuankömmlinge, die sich gegenseitig unterstützen. Dementsprechend
müssen die Wohnvorstellungen beider sozialer Gruppen beachtet
werden und genug Raum für ein gemeinschaftliches Leben
entstehen.Um einen Anreiz zu schaffen für Studenten sich mit
Flüchtlingen und Asylbewerben zu umgeben und gemeinschaftlich zu
wohnen, ist gedacht, die Wohnräume entgeldfrei zu vermieten. Als
Gegenzug sollen Deutschkurse von den Studenten in den hauseigenen
Räumen angeboten werden. Somit entsteht ein Model von Integration
und Eingliederung, dabei sind bisher nicht bekannte Verbindungen und
Möglichkeiten dieser Mischung zu erwarten. Ähnliche Projekte in Wien
zeigen die Erfolge dieser gemeinschaftlichen Wohnformen.
Neben den kleinteilige Wohnunterkünften sind auch mehrere
Integrationstreff-Orte angedacht, so beispielsweise in exponierter Lage
über einem Bahntunnel mit Blick über den Stuttgarter Talkessel in
unmittelbarere Nähe zu den Wohnbereichen.
Hier soll ein „Integrationscafé“ mit Barbereich entstehen, das von Asylbewerbern in Verbindung mit Studenten betrieben werden könnte.
Einerseits soll es als Treffpunkt zwischen den Flüchtlingen und Studenten
zum gemeinsamen Verweilen dienen, andererseits auch aber als
Begegnungsstätte mit der Umgebungsbewohnerschaft. Daher sind ganz
besondere Orte in Verbindung mit architektonischen Konzepten zu
wählen.
Als Konstruktionsmittel dienen dieselben Module, die auch die
Wohnbereiche bilden, die allerdings trotz ihrer Modularität und
Einfachheit, multifunktional einsetzbar sind.
Die Frage nach der Unterbringung von Flüchtlingen ist nicht nur eine
politische, sondern auch eine architektonische Aufgabe. Daher soll mein
Entwurf als Denkanstoss für einfache aber lebenswerte und ansehnliche
politische, sondern auch eine architektonische Aufgabe. Daher soll mein
Entwurf als Denkanstoss für einfache aber lebenswerte und ansehnliche
Wohnmodelle für Asylbewerber dienen.
Zuletzt wurde die Entwurfsarbeit im November von Baunetz Campus
ausgezeichnet.
„Die Arbeit „Voids?! Baulücken in Stuttgart“ nutzt vorgefertigte Modulbauweise für ein ganz konkretes Ziel: Zur schnellen Errichtung
bezahlbaren Wohnraums für Flüchtlinge. Franz Arlart belegt mit dieser
Idee nicht nur den zweiten Platz der Publikumsabstimmung, sondern
gewinnt zusätzlich den Architektenpreis – in dieser Runde vergeben vom
Berliner Büro huberstaudt. „Der Entwurf überzeugt nicht nur durch die Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Orte, sondern auch durch die
Schaffung von attraktiven Gemeinschaftsflächen“, so Joachim Staudt. Positiv fiel dem Architekten zudem die originelle Darstellung auf.“
(Auszug aus der Bekanntgabe der Wettbewerbsergebnisse)
Zudem möchte die Berliner Wochenzeitung „Der Freitag“ in seiner Silvesterausgabe über die Projektarbeit berichten.