Pressemitteilung, 15. September 2015 Sanfte Pflege für Früh- und Neugeborene im Datum: 29. Dezember 2013 Landesklinikum Mistelbach-Gänserndorf Datum: 29. Dezember 2013 MISTELBACH – Erfolgskonzept entwicklungsfördernde Pflege von Frühgeborenen. Leon Bogenstorfer konnte so an der Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde und Neonatologie am Landesklinikum Mistelbach-Gänserndorf zu einem guten Start ins Leben verholfen werden. Auch bei unkomplizierter Schwangerschaft kann es während der Geburt zu unerwarteten Problemen kommen: Zehn von 100 Neugeborenen Kindern benötigen gleich nach der Geburt Unterstützung, um den hochkomplexen Wechsel vom Leben im Mutterleib zum eigenständigen Leben außerhalb der Mutter zu meistern. Acht von 100 Kindern in Österreich kommen zu früh auf die Welt. Auch sie benötigen facheinschlägige Unterstützung unmittelbar nach der Geburt, die sie am Landesklinikum Mistelbach-Gänserndorf auf der Abteilung für Neonatologie erhalten: Ein Erfolgsbeispiel ist der kleine Leon, der im April seinen ersten Geburtstag feiern konnte. Er wurde mit nur 1030g vor rund einem Jahr geboren. Nach einem anfänglichen Intensivaufenthalt an der Neonatologie im AKH Wien wurde er ab Mai 2014 im Landesklinikum Mistelbach-Gänserndorf bis zum Tag der Entlassung weiter betreut. „Entwicklungsfördernde Pflege und die frühe Einbindung der Eltern war von Beginn an unser Ziel - und wir sind mindestens genauso stolz wie die Mutter, dass Leon sich heute bester Gesundheit erfreut, und gratulieren herzlichst zu seinem ersten Geburtstag“, so die Leiterin der Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde und Neonatologie, Prim. Dr. Jutta Falger, MSc, MBA. Die Neonatologie befasst sich mit den speziellen Problemen und deren Behandlung bei Frühgeborenen und kranken Neugeborenen. In den letzten Jahrzehnten hat die Medizin im Bereich der Neonatologie immense Fortschritte gemacht, und die Frage nach dem Überleben der kleinen Patienten wurde abgelöst von der Frage nach der Qualität der Behandlung sowie einem ganzheitlichen und patientenbezogenen Behandlungsansatz . So entwickelte sich ein wissenschaftlich fundiertes Betreuungskonzept mit dem Ziel, die Langzeitprognose der Frühchen zu verbessern. Da das Gehirn von Frühgeborenen und kranken neugeborenen Kindern noch nicht ganz ausgereift ist, sind Art und Stärke der einwirkenden Reize für die Entwicklung des unreifen Gehirns von großer Bedeutung. In einem ganzheitlichen Betreuungskonzept wird daher die gesamte Umgebung des Kindes miteinbezogen. „Ein Beispiel ist hier die sogenannte „Basale Stimulation“ - sie unterstützt das Kind auf einfachste Weise in der Bewegung, Kommunikation und Wahrnehmung. Die Entwicklung des Kindes wird gezielt unterstützt, indem man an die Erfahrungen, die es im Mutterleib gemacht hat, knüpft. Vertrauen und Beständigkeit werden durch Berührungsrituale (Initialberührung) aufgebaut, eine bestimmte Lagerung sorgt für Geborgenheit und Sicherheit“, erklärt auch die Stationsleitung der Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde und Neonatologie DKKS Jutta Bacher. Die auf jedes einzelne Kind täglich neu abgestimmten Konzepte nehmen nachweislich auf die neurologische Entwicklung des Kindes Einfluss. „Im Sinne einer ganzheitlichen und individuellen Betreuung unserer Babys ist mir als Leiterin der Neonatologie im Landesklinikum Mistelbach-Gänserndorf nicht nur die medizinische Qualität unserer Betreuung wichtig, sondern ein individuelles, ganzheitliches und entwicklungsförderndes Pflege- und Betreuungskonzept“, so die Leiterin der Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde und Neonatologie, Prim. Dr. Jutta Falger, MSc, MBA. BILDTEXT Bild 1: Leon im Alter von wenigen Wochen. Foto: Privat Bild 2: Leon Bogenstorfer hat sich gut entwickelt. Im Bild mit Mama Romana Schweinberger, der Leiterin der Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde und Neonatologie, Prim. Dr. Jutta Falger, MSc, MBA, der Stationsleitung der Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde und Neonatologie DKKS Jutta Bacher sowie Pflegedirektor DGKP Josef L. Strobl, akad. PD und dem ärztlichen Direktor Prim. Univ. Doz. Dr. Otto Traindl. MEDIENKONTAKT Barbara Schindler-Pfabigan Landesklinikum Mistelbach - Gänserndorf Tel.: +43 (0)2572 9004-22050 E-Mail: [email protected]
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