Unterrichtsprinzip Berufssprache Deutsch

Kommentiertes Beispiel für eine Unterrichtseinheit nach
dem Unterrichtsprinzip Berufssprache Deutsch
Grundlegende Informationen zur Unterrichtseinheit:
Beruf:
Schuljahr:
Lernfeld:
Thema: „Richtig trinken am Arbeitsplatz!“ - Das Konzeptpapier
Kernkompetenz des Lernfeldes:
Zeitumfang in Minuten: 60 Minuten
Ausgewählte Teilkompetenzen des Lernszenarios:
Die Schülerinnen und Schüler …
a. formulieren ein Konzeptpapier fachlich fundiert.
b. erstellen das Konzeptpapier zielorientiert als Entscheidungsgrundlage für eine
Diskussion.
c. wählen sprachlich und formal angemessene Formulierungen für das Konzeptpapier
aus.
Unterrichtsplanung:
-
Thema: mit fachlichem und sprachlichem Bezug (Ziel: gefordertes sprachliches
Handlungsprodukt?)
-
Kernkompetenz des Lernfeldes: Bezug zu einer Kompetenzerwartung (1-2 Sätze
zitieren) und ggf. Bezug zum Deutschlehrplan herstellen
-
Ausgewählte Teilkompetenzen des Lernszenarios: zentrale, zum geforderten
Handlungsprodukt passende Kompetenzen formulieren
ISB – Berufssprache Deutsch 08/2015
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Lernsituation:
Alle zwei Jahre findet in Ihrem Unternehmen ein Gesundheitstag statt. Dieses Jahr steht das Motto „Fit in den Feierabend“ auf dem Programm.
Jede Abteilung ist aufgefordert, einen Beitrag zu leisten.
Ihre Abteilungsleiterin ist der Meinung, dass dieses Thema besonders für junge Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr wichtig ist. Sie legt als Beitrag
für Ihre Abteilung „Kopfschmerzfrei durch richtiges Trinken am Arbeitsplatz!“ fest. Dazu wünscht sie sich ein Konzept mit vorbeugenden
Gesundheitsmaßnahmen. Auf der nächsten Abteilungssitzung soll beschlossen werden, was Ihre Abteilung am Gesundheitstag anbietet. Sie und
zwei weitere Auszubildende bereiten die Abteilungssitzung vor.
Sprachliche Vorentlastung der Lernsituation (falls erforderlich):
 Bilder, Grafiken o.Ä.
 Textoptimierte Version der Lernsituation
 etc.
Gütekriterien der Lernsituation:
-
Ist das geforderte sprachliche Handlungsprodukt eindeutig? (Welches ist es?)
-
Ist die Schülerin / der Schüler aktiv in eine Handlung eingebunden? Fordert die Lernsituation zur Handlung auf?
(Kommunikationssituation, Sender – Nachricht – Empfänger)
-
Ist die Notwendigkeit für die Handlung klar ersichtlich? (Problembewusstsein / Sinn bzw. Ziel der Handlung)
-
Ist die Lernsituation realistisch / authentisch? (betriebliche / alltägliche Problemstellung)
-
Ist die Handlungssituation für den Schüler positiv motivierend ausgerichtet?
-
Ist eine sprachliche Vorentlastung notwendig? (zielgruppengerecht auswählen, z. B. Bilder)
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Unterrichtsverlaufsplanung:
Schritte
Unterstützung
Autonomie
orientieren
Klären Sie im Team den
Arbeitsauftrag.
und
informieren
planen
und
Definition des Handlungsprodukts
TOP – Version der Lernsituation
a) Definieren Sie „Konzeptpapier“!
a) Lesen Sie zusätzlich die TOPVersion der Lernsituation!
b) Klären Sie im Team den
Arbeitsauftrag!
b) Klären Sie im Team den
Arbeitsauftrag!
Informieren Sie sich anhand der
Unterlagen des letzten
Gesundheitstages über die
Rahmenbedingungen in Ihrem
Unternehmen! (M1)
Mindmap
Recherchieren Sie zum Thema
„Kopfschmerzfrei durch richtiges
Trinken am Arbeitsplatz“!
W-Fragen gestützte Recherche
Auswertung einer Vorlage
Nutzen Sie die genannten
Internetseiten zur Recherche.
Beantworten Sie die vorliegenden
W-Fragen! (M2)
Informieren Sie sich über die
Durchführung des Gesundheitstages des
Unternehmens Ü zu einem ähnlichen
Thema. Markieren Sie die Aspekte, die
Sie zur Umsetzung Ihres Auftrags nutzen
können! (M3)
durchführen
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Erstellen Sie eine Mindmap zu den
Rahmenbedingungen! Achten Sie
auf die Faktoren Zeit, Zielgruppe,
Kosten.
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Beschließen Sie im Team, wie Sie
den Auftrag am effektivsten umsetzen
können!
Entscheiden Sie unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen,
welche Angebote für den
Gesundheitstag geeignet sind!
Erstellen Sie das Konzeptpapier für
die Abteilungssitzung!
Planen Sie die Vorstellung des
Konzepts in der Abteilungssitzung!
Placemat in 3er Teams
Entscheiden Sie unter
Berücksichtigung der
Rechercheergebnisse und der
Rahmenbedingungen, welche
Angebote für den Gesundheitstag
Ihres Unternehmens geeignet sind!
(M4)
Im Team: Leiten Sie aus der
Vorlage die Aufbauelemente eines
Konzeptpapiers ab! (M5)
In Einzelarbeit: Erstellen Sie ein
Konzeptpapier für die
Abteilungssitzung!
Im Team: „Ich frage – du
antwortest!“
Vorlagengestützte Erarbeitung
a) Vervollständigen Sie das vorliegende
Konzeptpapier! (M6)
b) Werten Sie das Video „Im
Unternehmen präsentieren“ nach den
vorgegebenen Kriterien aus! (M7)
Planen Sie die Vorstellung des
Konzepts in der Abteilungssitzung!
a) Tauschen Sie die Konzeptpapiere aus. Formulieren Sie
mögliche Fragen aus dem
Plenum. Beantworten Sie die
Fragen!
b) Planen Sie die Vorstellung des
Konzepts in der Abteilungssitzung!
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präsentieren
und
Stellen Sie das Konzept in der
Abteilungssitzung vor!
dokumentieren
Notieren Sie Regeln und Tipps zum
Verfassen eines Konzeptblattes!
Vergleich / Regeln ableiten
.
a) Vergleichen Sie im Team Ihr
Konzeptpapier mit den
vorliegenden Mustern (M 8)!
Welche sprachlichen und
formalen Kriterien müssen
eingehalten werden, damit das
Konzeptpapier als Diskussionsgrundlage dienen kann?
b) Notieren Sie gemeinsam
Regeln und Tipps zum
Verfassen eines Konzeptpapiers!
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bewerten
und
Wählen Sie das Konzept aus, das am
Gesundheitstag umgesetzt werden
soll!
reflektieren
Lösungsorientiertes Feedback
a) Geben Sie Rückmeldung zur
Vorstellung des Konzepts
nach den vorliegenden
Kriterien! (M 9)
b) Wählen Sie das Konzept aus,
das am Gesundheitstag
umgesetzt werden soll!
Besprechen Sie im Team, wie Sie bei
zukünftigen Arbeiten effektiv(er)
zusammenarbeiten können!
Angeleitete Reflexion:
Selbsteinschätzung und
Fremdeinschätzung
a) Einzelarbeit: Füllen Sie die Vorlagen
„SelbsteinschätzungFremdeinschätzung“ aus!
b) Team: Besprechen Sie im Team,
wie Sie bei zukünftigen Arbeiten
effektiv(er) zusammenarbeiten
können!
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Grundprinzipien der Unterrichtsplanung:
zeigt an, wie hoch der Grad der jeweiligen Unterstützung durch die Lehrkraft ist.
- Das Vorgehen ist ganzheitlich, was durch die Berücksichtigung der Phasen der vollständigen Handlung erfolgt:
-
In der Orientierungsphase klären die Schüler den Arbeitsauftrag (Was soll ich tun?). Vorwissen wird aktiviert (Was
weiß ich schon? Was brauche ich noch zur Lösung der Aufgabe?).
-
In der Informationsphase werden Informationen zur Aufgabenstellung eingeholt.
-
In der Planungsphase wird die Vorgehensweise bei der Erarbeitung beschlossen. (Wie gehe ich vor?
Vorgehensweise, Strategien, Methoden?) Es werden inhaltliche Schwerpunkte gesetzt (lösungsorientiert).
-
In der Durchführungsphase wird das in der Lernsituation geforderte sprachliche Handlungsprodukt umgesetzt („das
Produkt entsteht“).
-
In der Präsentations- und Dokumentationsphase werden Ergebnisse zur weiteren Verwendung gesichert und ggf. der
Öffentlichkeit vorgestellt.
-
In der Bewertungs- und Reflexionsphase werden Arbeitsergebnis, Planungsphase bzw. Aufgabenlösungsprozess
und individueller Lernerfolg kriteriengeleitet und lösungsorientiert beurteilt.
- Der Handlungsprozess wird bedarfsgerecht, kontinuierlich und zielgerichtet unterstützt. Die Lehrkraft wählt für den Unterricht
zielgruppengerecht die passende Differenzierungsstufe aus.
-
Die mittlere Spalte im Planungsraster gibt die Standardstufe (mittleres Niveau) an.
-
Je höher der Unterstützungsbedarf, desto deutlicher tritt die Lehrkraft in den Vordergrund (u. a. durch Impulse,
Anleitung zum kooperativen Lernen, Angebote an Methoden / Strategien, Vorstrukturierung, etc.)
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Materialien
M1
etc.
Lösungshinweise
Zu M 1
etc.
ggf. weiterführende Hinweise, Erfahrungen aus der Unterrichtspraxis o.Ä.
etc.
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