» Verkündet sein Heil von Tag zu Tag. Ps 96,2 « Monat der Weltmission Programm zur bundesweiten Eröffnung im Bistum Dresden-Meißen, 8. bis 11. Oktober 2015 BISTUM DRESDEN-MEISSEN Liebe Schwestern und Brüder, in diesem Jahr stellt missio das Wirken der katholischen Kirche in Tansania in den Mittelpunkt seiner Jahresaktion zum Monat der Weltmission. Tansania ist mit seinen Naturwundern, dem Kilimanjaro, der Serengeti und der Tropeninsel Sansibar ein Land, welches wie kein anderes das Afrikabild vieler Menschen in Deutschland prägt. Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts engagieren sich deutsche Missionare in Ostafrika. Viele weltkirchliche Kontakte und Partnerschaften in deutschen Diözesen und Pfarrgemeinden zeugen von der engen Verbundenheit der katholischen Kirche in Deutschland mit Tansania. Fünfzig Jahre nach Beendigung des II. Vatikanischen Konzils zeigt das Beispiel der lebendigen Ortskirche in Tansania auf, wie ein Geist der Mission und Evangelisierung zu einer Erneuerung der Kirche beitragen kann. So freuen wir uns, dass die diesjährige Eröffnung der missioAktion zum Monat der Weltmission im Bistum Dresden-Meißen stattfindet. Durch die Tansania-Projekte wie in Engelsdorf oder in Nossen und durch die Arbeitsgemeinschaft der katholischen Kinder- und Jugendorganisationen in unserem Bistum gibt es bereits seit vielen Jahren segensreiche Beziehungen zu Tansania, insbesondere zum Bistum Geita. Tansania – lebendige Kirche in unruhigen Zeiten Seit seiner Gründung im Jahr 1964 zählt Tansania zu einem der wirtschaftlich und politisch stabilsten Länder in der Region. Und doch gehört das ostafrikanische Land gleichzeitig zu einem der ärmsten der Welt. Deutsche Missionsgeschichte Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts engagieren sich deutsche Missionare in Ostafrika. Zu einem der ersten Orden gehörten die Benediktiner, die auch heute noch präsent sind, z.B. in der Abtei Ndanda, im Süden Tansanias. Dort betreibt der Orden ein großes Krankenhaus, wo Menschen die mit dem Aids-Virus infiziert sind betreut und begleitet werden. Seit den ersten Anfängen kirchlichen Lebens in Tansania wurde die pastorale Arbeit deutscher Missionare von Deutschland aus Wir laden Sie ganz herzlich ein zu den Veranstaltungen im Rahmen der diesjährigen Eröffnung, die vom 08. bis 11.10. im Bistum Dresden-Meißen stattfinden werden. Freuen wir uns gemeinsam auf interessante Gespräche und lebendigen Begegnungen mit unseren Schwestern und Brüdern aus Tansania. RUANDA Loliondo Wasso Mwanza BURUNDI Kigoma Mit freundlichen Grüßen KENIA Bukoba Moschi Arusha Tabora TANSANIA Dodoma Sansibar Bagamoyo Dar-es-Salaam Mbeya Erzbischof Dr. Heiner Koch Apostolischer Administrator im Bistum Dresden-Meißen Prälat Dr. Klaus Krämer missio-Präsident Ndanda intensiv unterstützt. Bis heute zeugen viele weltkirchliche Partnerschaften in deutschen Diözesen und Pfarrgemeinden von einer engen Verbundenheit der katholischen Kirche in Deutschland und in Tansania. Die „Ujamaa“-Ideologie (Swahili Wort für Dorfgemeinschaft, Familie) des ersten Präsidenten Julius Nyerere und die gemeinsame Sprache Kisuaheli haben Tansania eine starke nationale Identität und innere Stabilität gegeben. Von der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes profitiert allerdings nur eine kleine Oberschicht. Landraub, steigende Lebensmittelpreise und Massenarbeitslosigkeit unter Jugendlichen verschärfen soziale Spannungen und machen radikale politische und religiöse Alternativen attraktiv. FILMTIPP Der Film bietet Einblicke in das Leben der Menschen in Tansania und zeigt die Arbeit der Kirche in verschiedenen Landesteilen. www.missio-hilft.de/ tansaniafilm Während der Islam zahlenmäßig stagniert, haben die christlichen Kirchen seit der Unabhängigkeit eine phänomenale Entwicklung genommen. Die Großkirchen werden dabei von den wachsenden Pfingstkirchen herausgefordert. Die traditionell toleranten Beziehungen zwischen Christen und Muslimen sind durch die wachsende Gewaltbereitschaft salafistischer Gruppen, vor allem in den letzten Jahren auf Sansibar und Pemba, gefährdet. „Karibu sana“ Herzlich willkommen – unsere Gäste aus Tansania Method Kilaini ist Weih bischof der Diözese Bukoba. Er war vorher viele Jahre Generalsekretär der Tansanischen Bischofskonferenz. Sein Arbeitsschwerpunkt liegt u.a. in der Förderung der Kleinen Christlichen Gemeinschaften. Mr. Elvis Miti ist Leiter des UZIMA-Aids Projektes in Ndanda. Er ist Experte für den Bereich HIV/Aids. Sr. Leah Kavugho arbeitet in der Diözese Arusha schwerpunktmäßig unter der Massai-Bevölkerung. Sie selber stammt aus dem Kongo. Fr. Antony Makunde ist Priester des Bistums Mbeya und zuvor viele Jahre Generalsekretär der Tansanischen Bischofskonferenz gewesen. Mrs. Jocelyne P. Rwechungura ist hauptberuflich als Bankkauffrau tätig. Ehrenamtlich engagiert sie sich in der Jugendarbeit. Fr. Silvanus Kessy OSB ist stellvertretender Prior der Benediktiner-Abtei in Ndanda. Sr. Yusta Tesha gehört zur einheimischen Kongregation der „Evangelizing Sisters of Mary“ und arbeitet im Bereich der Frauenförderung auf der Insel Sansibar. Sr. Raphaela Händler OSB ist Vorsitzende des UZIMAAids Projektes in Ndanda und war von 2005 bis 2013 Priorin der Missionsbenediktinerinnen von Tutzing. Fr. Renatus Karumuna CSSp lebt und arbeitet unter den Massai in der Diözese Arusha. GEBETSAKTION missio lädt mit dem Gebet zum Monat der Weltmission ein, in eigenen Gedanken zu beschreiben, was das Psalmwort „Verkündet sein Heil von Tag zu Tag“ heute bedeutet. Die Gebetskarte mit Antwortelement (kostenlos) und die Aktionskerze gibt es unter Telefon 0241/75 07-350 oder E-Mail: [email protected] Ihre Gedanken können Sie auch schicken an www.missio-hilft.de/gebetsaktion. Bundesweite Eröffnung im Bistum Dresden-Meißen Donnerstag, 8. Oktober 2015 Sonnabend, 10. Oktober 2015 Sonntag, 11. Oktober 19.00 Uhr Empfang der tansanischen Gäste Begrüßung durch den Diözesanadministrator Brücke-Most-Stiftung, Dresden 10.00 – 13.00 Uhr Workshop zum Erkundungsprozess Ein interkultureller Erfahrungsaustausch mit Weihbischof Kilaini und Fr. Makunde Haus der Kathedrale, Dresden 10.30 Uhr 11.00 Uhr Empfang beim Landtagspräsidenten Sächsischer Landtag, Dresden 13.00 – 20.00 Uhr Pfarrei Crostwitz Erkundungen bei den sorbischen Christen Besuch des Bischof-Benno-Hauses in Bautzen, Gottesdienst und Begegnung in der Pfarrei, Zeijlerstr. 2, Crostwitz 13.00 – 20.00 Uhr Pfarrei Meißen Erkundungen in der Ökumene und einer Außenstation Kennenlernen der Evangelischen Akademie und Begegnung in der Außenstation Willsdruff Kirchplatz 2a, Willsdruff 13.00 – 20.00 Uhr Pfarrei St. Joseph Chemnitz Erkundungen in sozialen Jugendbrennpunkten mit den Salesianern Besuch des Beruflichen Schulzentrums in Burgstädt und der offenen Kinder- und Jugendarbeit im Don Bosco-Haus Chemnitz, Ludwig-Kirsch-Str. 13, Chemnitz zur Eröffnung des Monats der Weltmission mit dem Diözesanadministrator, Prälat Dr. Klaus Krämer und Gästen Kathedrale des Bistums Dresden-Meißen 10.30 – 17.00 Uhr missio Flucht-Truck Eine multimediale Ausstellung für Jugendliche und Erwachsene mit Aktionen von Jugendlichen und Schülern aus Dresden und Zwickau und dem Ndanda Mission Choir aus Tansania Schloßplatz, Dresden Musikalische Gestaltung: Ndanda Mission Choir aus Tansania 18.00 Uhr Hl. Messe Pfarrei St. Johann Nepomuk Katharinenkirchhof 11, Zwickau missio Mauer-Aktion Religionsfreiheit ist ein Menschenrecht Musikalische Gestaltung: Ndanda Mission Choir aus Tansania 19.30 Uhr Hear my soul Konzert mit Patricia Kelly, Judy Bailey & Band und dem Ndanda Mission Choir aus Tansania Dreikönigskirche Hauptstraße 23, Dresden Foto: missio/Christian Schnaubelt Freitag, 9. Oktober 2015 Pontifikalamt PATRICIA KELLY Patricia Kelly berührt nicht alleine als Musikerin weltweit die Seelen der Menschen. Sie setzt sich auch für die Anliegen von Ordensleuten ein, die sich in Afrika und Deutschland für die Ärmsten der Armen engagieren. Für missio ist Patricia Kelly zudem als Glaubenszeugin aktiv. JUDY BAILEY In einem Kirchenchor auf Barbados entdeckte die in London geborene Musikerin Judy Bailey als Jugendliche ihre Leidenschaft für den Lobpreis Gottes. Seitdem bringt sie Gebete zum Klingen: egal ob mit Pop, Rock, Reggae oder afrikanischen Rhythmen. NDANDA MISSION CHOIR Der „Ndanda Mission Choir“ kommt aus dem Kloster der Missionsbenediktinerinnen Ndanda im Süden Tansanias. Der zehn Mitglieder zählende Chor unter Leitung von P. Christian Temu OSB wird musikalisch das Flair von Tansania nach Deutschland bringen. Diözesanstelle für Weltkirche und missio im Bistum Dresden-Meißen Die missio-Diözesanstelle als Kern des Referates Kontakte zur Weltkirche, Bischöfliche Hilfswerke, ist Servicestelle für Pfarrgemeinden, Gruppen und Einzelpersonen, um diese in ihrem weltkirchlichen Wirken zu unterstützen. Ziel ist es, die weltkirchliche Dimension unserer Kirche erfahrbar zu machen. Als Teil des Päpstlichen Missionswerkes in Aachen und in enger Zusammenarbeit mit den anderen katholischen Hilfswerken Adveniat, Misereor, dem Kindermissionswerk und Renovabis werden die Freuden und Nöte der Gläubigen und aller Menschen weltweit bewusst gemacht und die Kampagnen und Aktionen im Bistum umgesetzt. Bistum und Pfarreien werden so Teil einer lebendigen Glaubens-, Lern- und Solidargemeinschaft. Kirche als Lerngemeinschaft In einer globalisierten Welt erfahren wir immer mehr aus allen Regionen. Gleichzeitig machen Gemeinden andere Erfahrungen mit ihrem Kirche-Sein. Dies birgt die Chance, voneinander zu lernen und die Erfahrungen auszutauschen. Mit Ausstellungen und Veranstaltungen für Gemeinden und Schulklassen ermöglicht die Diözesanstelle neue Zugänge zu Glauben und Spiritualität. Die direkte Begegnung mit Menschen im Rahmen der Kampagnen ist eine besondere Möglichkeit, vom Leben und Engagement der Kirche zu erfahren. Bibel-Teilen als Chance für Pfarrgemeinden Durch das Bibel-Teilen und den Aufbau kleiner christlicher Nachbarschaftsgruppen haben die Ortskirchen in Asien, Afrika und Lateinamerika ihre Gemeinden lebendig werden lassen. Der Glaubenszuwachs hat das Engagement für die Gesellschaft gestärkt. Es ist auch für uns eine Chance, in unserem Erkundungsprozess zu lernen. Bewahrung der Schöpfung und Globalisierung Immer deutlicher wird der Zusammenhang zwischen der Bewahrung der Schöpfung und der Gerechtigkeit. Klimaveränderungen und das klägliche Versagen der Menschheit sind beredte Ergebnisse diverser Weltkonferenzen. Ziel ist es, aus ökologischer und solidari scher Perspektive heraus neue Verhaltensweisen zu entwickeln, die weltweit und nachhaltig ein menschenwürdigeres Leben ermöglichen. Beratung bei Partnerschaften Pfarrgemeinden und Gruppen suchen direkte Partnerschaften zu den Menschen weltweit. Oft motivieren positive Erinnerungen, Begegnungen oder Erfahrungen dazu eine lebendige Partnerschaft einzugehen. Dabei ist häufig ein europäischer Blick zu beobachten. Hier gilt es, Nachhaltigkeit und auf den Partner angepasste Hilfe zu erlangen. Tansania Schon in DDR-Zeiten gab es Verbindungen nach Tansania. Missionsschwestern wurden in ihrer Arbeit für Leprakranke mit Paketaktionen unterstützt. Daraus hat sich eine Partnerschaft der Jugend unseres Bistums mit der des Bistums Geita entwickelt. Gegenseitige Besuche und finanzielle Unterstützung von Projekten haben persönliche Kontakte geknüpft. Ihr Kontakt zur Diözesanstelle Weltkirche: Bischöfliches Ordinariat Bereich Kontakte zur Weltkirche, Bischöfliche Werke, missio-Diözesanstelle Ulrich Clausen Käthe-Kollwitz-Ufer 84, 01309 Dresden [email protected] Tel. 0351/33 64-705 BISTUM DRESDEN-MEISSEN Tansania: Zukunft durch Bildung missio-Projekte helfen den Menschen sich selbst zu helfen! FILMTIPP: www.missio-hilft.de/massai Kranken beistehen „Wir klären über Aids auf und kämpfen gegen Stigmatisierung”, erklärt Elvis Joseph Miti, Leiter des Gesundheitsdienstes UZIMA. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen kümmern sich um die Ärmsten der Armen, die sich die permanent steigenden Kosten für Gesundheit nicht leisten können. FILMTIPP: www.missio-hilft.de/uzima FILMTIPP: www.missio-hilft.de/sansibar Frieden fördern Auf Sansibar herrscht vielerorts eine antichristliche Atmosphäre. Besonders christliche Studierende leiden unter Repressalien. Bischof Shao hat ein Zentrum für die christliche Studentengemeinde eingerichtet. In Seminaren wird Grundlegendes für ein friedliches Zusammenleben vermittelt. Impressum Fotos: Hartmut Schwarzbach/argus Frauen stark machen „Ich respektiere die Kultur der Massai“, erklärt Schwester Leah. „Doch Frauen sollten wählen können, wie sie ihr Leben führen möchten.“ Gemeinsam mit ihren Mitschwestern betreibt sie Schulen, Ausbildungsstätten und fördert einkommenschaffende Projekte für Frauen. missio, Internationales Katholisches Missionswerk e.V. Goethestr. 43, 52064 Aachen [email protected] www.missio-hilft.de Ansprechpartner: Werner Meyer zum Farwig, stv. Leiter Abteilung Bildung Tel.: 0241/75 07-289 [email protected] Hilde Wilhelm, missio-Angebote für die Diözesen Tel.: 0241/75 07-263 [email protected] Ihre Spende schafft eine Zukunft für die Menschen in Tansania. Helfen Sie mit! Spenden unter: IBAN: DE23 3706 0193 0000 1221 22 BIC: GENODED1PAX Verwendungszweck: Hilfe für Tansania www.missio-hilft.de
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