Koordination in Tansania Wer wir sind Die Jugendlichen werden vor Ort durch Ordensschwestern ausgewählt, die die Schüler_innen kennen und sie in ihrer schulischen Laufbahn begleiten. Es werden Schüler_innen ausgewählt, die das Potential haben, die weiterführende Schule zu meistern, deren Familien sich die Sekundarschule aber nicht leisten können. Wir stehen in regelmäßigem Kontakt zu den Ordensschwestern, die wir persönlich kennen und die auch die zweckmäßige Verwendung des Geldes sicherstellen. Wir arbeiten an zwei Standorten in Tansania: In Dar-es-Salaam arbeiten wir mit den Missionsschwestern unserer Lieben Frau von Afrika, die u.a. die Projektschule Kizito leiten. Hier werden Jugendliche in einer Übergangsklasse gezielt auf den Sekundarschulbesuch vorbereitet. Dieser wird durch Spendengelder ermöglicht. In Moshi arbeiten wir mit den Missionsschwestern vom kostbaren Blut zusammen, die das Kinderheim Upendo Children’s Home leiten. Hier kümmern sie sich mit Hilfe von Spendengeldern auch um die Ausbildung der Kinder der Angestellten. Wir sind eine Gruppe von Freiwilligen, die 2009/2010 im Rahmen des weltwärtsProgramms des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) neun Monate in karitativen Einrichtungen in Tansania lebten und arbeiteten. Während dieser Zeit lernten wir einige Jugendlichen kennen, die uns von ihren Zukunftsplänen und Träumen erzählten. Oft war der Wunsch auf eine Sekundarschule zu gehen groß, die Finanzierung jedoch ein Problem. Wieder zurück in Deutschland begegneten wir vielen jungen Menschen, die sich sehr wissbegierig in Bezug auf andere, ihnen noch unbekannte Lebenswelten zeigten. Aus diesen Erfahrungen entstand die Idee zu unserem interkulturellen Bildungsprojekt Elimu ni Uhai - Bildung ist Leben. Elimu ni Uhai - Bildung ist Leben - Ein interkulturelles Bildungsprojekt für Jugendliche in Tansania und Deutschland Kontakt: [email protected] www.elimu-ni-uhai.de Das Projekt Für Jugendliche in Deutschland Für Jugendliche in Tansania Der Zugang zu Bildung ist nach wie vor sehr ungleich verteilt. Während für viele Schüler_innen in Deutschland kostenlose Schulbildung selbstverständlich ist, bleibt in Tansania vielen Jugendlichen der Besuch einer weiterführenden Schule verwehrt, da ihre Familien das erforderliche Schulgeld nicht aufbringen können. Durch die Patenschaft können die Schüler_innen in Deutschland Verantwortung für andere übernehmen, ein Bewusstsein für die ungleiche Verteilung auf der Welt entwickeln und Bildung als Privileg begreifen lernen. Der Kontakt mit den tansanischen Schüler_innen fördert zudem das Verständnis für die Vielfalt unserer Welt und sensibilisiert für entwicklungspolitische Themen. Das Projekt unterstützt Jugendliche, die nicht genügend Geld haben, um weiterführende Schulen zu besuchen. Durch die Patenschaft wird den Jugendlichen der Besuch der Sekundarschule finanziell ermöglicht. Nach Absprache veranstalten wir in der Klasse altersgerechte Projekttage oder Unterrichtseinheiten zu verschiedenen Themen über Tansania wie Land, Leben, Sprache, Kultur und Religion oder zu Themen in den Bereichen Globalisierung, Verteilungsgerechtigkeit, Fairer Handel und Entwicklungspolitik. Hier setzt das Projekt an: Eine Schulklasse in Deutschland übernimmt eine Patenschaft für einen Schüler oder eine Schülerin in Tansania und ermöglicht so den Schulbesuch. Die Jugendlichen halten über Briefe Kontakt zueinander und erhalten so einen Einblick in das Leben und die Welt des jeweils anderen. Dadurch gewinnen die Schüler_innen in beiden Ländern. Die Schulklasse übernimmt die Patenschaft für mindestens ein Schuljahr. Sie verpflichtet sich in diesem Zeitraum einen bestimmten Betrag zu erbringen, z.B. durch Spendenläufe oder den Verkauf eigener Kunstwerke. Hier ist die Kreativität und Initiative der Klasse gefragt. Der Kontakt mit den Schüler_innen aus Deutschland eröffnet auch ihnen eine vielfältigere Sicht der Welt und die Möglichkeit ein realistisches Bild vom Leben in Deutschland zu bekommen. Eine gute Bildung ist nicht nur von sich aus erstrebenswert. Gerade in Tansania bietet sie den Jugendlichen auch einen Weg aus der Armut und die Möglichkeit später für sich und ihre Familien zu sorgen. Zugleich sind gut ausgebildete junge Erwachsene die Grundlage für die weitere Entwicklung ihres Landes. Zum einen können sie wichtige Berufe ergreifen wie Lehrer, Ärzte oder Ingenieure und zum anderen ist Bildung die zentrale Grundlage für politische Partizipation und die Weiterentwicklung der Demokratie.
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