! Neu i Jun 6 201 Theodor Storm in Husum Die Dichtung Theodor Storms (1817 – 1888) ist wie kaum eine andere dem eigenen Herkunftsort verpflichtet: der sprichwörtlich gewordenen grauen Stadt am Meer. Sogleich stellen sich Bilder von Husum und der angrenzenden Meer-, Deich- und Marschlandschaft der Nordsee ein. Storm hat diese Orte seiner unmittelbaren Heimat in Weltliteratur verwandelt. 1817 als Sohn eines angesehenen Juristen in Husum geboren, wächst Storm in einem stattlichen Patrizierhaus auf. Die Treppen und Stuben des Hauses, der Hof und der Garten, die Dächer und Gassen der überschaubaren Stadt bieten ihm weiten Raum für Kindheit und Jugend. Nach Schul- und Studienaufenthalten in Lübeck, Kiel und Berlin kehrt Storm 1842 nach Husum zurück, wo er eine Anwaltspraxis eröffnet. Er heiratet seine Cousine Constanze Esmarch und gründet mit ihr eine Familie. Die Novelle Immensee (1849) macht ihn über Nacht zum bekannten Schriftsteller. Nach dem deutsch-dänischen Krieg 1853 ins Exil getrieben, holen ihn die Husumer nach dem Sieg über Dänemark 1864 als Landvogt zurück in die Heimat. Hier erlebt der Dichter nun seine Hauptschaffenszeit, bis er sich 1880 auf seinen Alterssitz in Hademarschen zurückzieht. Noch heute ist in Storms ehemaligem Wohnhaus in der Husumer Wasserreihe die Atmosphäre dieser Zeit erlebbar – und mit ihr die Literatur, für die das Haus mehrfach den Schauplatz abgab. Theodor Storm in Husum Menschen und Orte Theodor Storm in Husum Texte: Jochen Missfeldt und Christian Demandt Photographien: Angelika Fischer 978-3-937434-68-1 g 8.80 in Klarsichthülle! Laß uns das Nächste tun: Leben, so schön und lange, wie wir es vermögen! Theodor Storm Menschen und Orte
© Copyright 2024 ExpyDoc