Abschlussarbeit im Bereich Facility Management

Abschlussarbeitsthemen
Alpha IC
1. Bereich Facility Management:
Erstellung eines Gebäudebetriebskostenrechners mit der Einbeziehung einer statistischen
Auswertung von 50 FM-Ausschreibungsprojekten
Ziel dieser Arbeit ist es verschiedene bestehende Berechnungstools des Unternehmens zu einem
Kostenrechner zusammen zu fassen, der die Betriebskosten von gewerblichen Liegenschaften
berechnen und benchmarken kann.
Hierzu ist sicherlich anfänglich eine Marktresearch notwendig, die u.a. auch Klarheit über marktübliche
Benchmarkverfahren schafft.
Innerhalb einer Sensitivitätsanalyse soll abschließend eine größere Anzahl von realisierten Projekten
(Ausschreibung FM, Controlling FM etc.) berechnet und den Realdaten gegenübergestellt werden.
Erarbeitung einer Instandsetzungsstrategie für eine Büroimmobilie mittleren technischen
Standards über einen Zeitraum von 10 Jahre
Der VDMA und AMEV – Standard ist die häufig genutzte Grundlage im Bereich der Instandhaltung
von Technischen Anlagen und Einrichtungen. Hierbei sind in der Regel Leistungsturnus (z.B. Anzahl
der durchzuführenden Wartung etc.) festzulegen die auf Basis der projektspezifischen Gegebenheiten
festgelegt werden.
Oftmals löst man hierbei höhere Kosten aus, als ein Austausch nicht gewarteter Komponenten
ausmachen würde. Somit wird in der Praxis die Umsetzung einer Crash-Strategie diskutiert.
Ziel der Arbeit ist es eine praxistaugliche Instandhaltungsstrategie unter den notwendigen
Perspektiven mit einem Kosten-Nutzen-Vergleich zu erstellen.
Entwicklung eines zeitgemäßes Leistungsbildes für „FM-Planung“ unter Auswertung zweier
Praxisprojekte, sowie der Berücksichtigung entsprechender Anforderungen diverser Green
Building Zertifizierungsverfahren
Großprojekte werden oftmals durch einen FM-Berater hinsichtlich der späteren
Bewirtschaftungsgesichtspunkte begleitet. Hierzu sagt man „FM-Planung“. Enthalten sind hierbei u.a.
die Themen:
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Dokumentation
Betriebskostenanalysen
Bewirtschaftungskonzeption
Einfluss auf Objekt und Fachplanung
Auswahl und Integration operativer Betreiber
Das Leistungsbild wird oftmals sehr individuell zusammengestellt, was dazu führt das die Umsetzung
über Standardprozesse nicht möglich ist.
Ziel der Arbeit ist es ein Leistungsbild der FM-Planung zu erstellen und dieses mit einem
Honorarberechnungstoll zu ergänzen.
Die Arbeit setzt auf eine bereits abgeschlossene auf, in der einzelne Leistungsbilder der FM-Beratung
prozessual aufgearbeitet wurden.
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Entwicklung eines Steuerungsmodells für FM-Dienstleister unter Einsatz eines IT-Werkzeuges
(Dashboard)
Das Controlling operativer Dienstleister nimmt einen sehr hohen Stellenwert innerhalb der ALPHA IC
ein. Hierbei werden nicht nur die operativen FM-Leistungen bewertet sondern vielmehr eine Kultur zur
Steuerung und Kommunikation in den Projekten eingeführt.
Bei größeren Immobilienportfolien ist es sinnvoll ein Reporting für die Managementebene aufzubauen.
Hierbei gibt es zahlreiche Möglichkeiten die in der Arbeit zu analysieren sind und ein Konzept
erarbeitet werden soll wie man mittels Dashboard ein notwendiges Kennzahlensystem imitieren soll.
2. Bereich Nachhaltigkeit:
Gebäudezertifizierungen und individuelle Nachhaltigkeitskonzepte – Durchführung einer
Potenzialanalyse und Strategieentwicklung im Hinblick auf die Branche Hotellerie und
Tourismus - Wirkt sich eine Nachhaltigkeits-Zertifizierung (Gebäude und Betrieb) im Hotel
positiv auf Personal und Gäste aus?
Gegenüber zu stellen wären die zusätzlichen Investitionen zur Errichtung des Hotels und den daraus
resultierenden niedrigeren Nutzungs- und Betriebskosten. Des Weiteren wären herauszuarbeiten die
Positiv-Effekte der umgesetzten Nachhaltigkeitskriterien (u.a. die Komfortthemen, Wassereinsparung
sowie schadstofffreie Baumaterialien etc.) in Bezug auf Personal und Hotelgäste – ist anzunehmen,
dass die Gäste sich bewusst für ein „Green Hotel“ entscheiden und dadurch die durchschnittliche
Belegungsauslastung höher ist als bei nicht zertifizierten Hotels?
Potentialanalyse von Gebäudezertifizierungen für Immobilien im Health Care Sector - Wirkt
sich eine Nachhaltigkeits-Zertifizierung (Gebäude und Betrieb) im Krankenhaus positiv auf
Personal und Patienten aus?
Gegenüber zu stellen wären die zusätzlichen Investitionen zur Errichtung des Krankenhauses und den
daraus resultierenden niedrigeren Nutzungs- und Betriebskosten. Des Weiteren wären
herauszuarbeiten die Positiv-Effekte der umgesetzten Nachhaltigkeitskriterien (u.a. die Komfortthemen
sowie schadstofffreie Baumaterialien etc.) in Bezug auf Personal und Patienten – ist anzunehmen,
dass die (kranken) Patienten in einem „Green Hospital“ schneller gesund werden als in einem
nichtzertifizierten Krankenhaus?
Führt eine planungsbegleitende Lebenszyklusberechnung (LCC) wirklich zu einer Optimierung
der Gebäudequalität und niedrigeren Betriebs- und Nutzungskosten?
Bei einer DGNB Zertifizierung darf man im Kriterium ECO1.1 das „Vereinfachte Verfahren“ oder das
„Detaillierte Verfahren“ anwenden. In 99,9% der LCC-Berechnung wird das „Vereinfachte Verfahren“
angewendet, dass aber u. M. nach nicht zu einer Optimierung führt, da der Detaillierungsgrad zu
gering ist und die berechneten Kosten „nur“ gegen die vorgegebenen Benchmarks von
Referenzgebäuden in drei Kategorien (1. Bauwerke mittlerer Standard, 2. Bauwerke mit erhöhten
Anforderungen an die Repräsentativität und 3. Hochhäuser ab 60m) abgeglichen werden, die dann zu
einer entsprechenden Bewertung führen. Die LCC sollte aber viel mehr leisten und als Tool zu einer
werteorientierten Planung heran-gezogen werden. D.h. wenn verschiedene Konstruktionsprinzipien
(z.B. Fassade), Materialien oder techn. Anlagen miteinander verglichen werden und mit dem
entsprechenden Detaillierungsgrad (u.a. auch die Nutzungsdauer / Austauschzyklus) hinterlegt sind,
kann man entsprechende Kostenszenarien generieren und sich dann damit bewusst für eine Variante
entscheiden. Das würde einen echten Mehrwert darstellen der weit darüber hinausgeht, die
berechneten Kosten mit DGNB Benchmarks zu vergleichen und um damit Punkte zu ergattern.
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2. Bereich Gebäudeklimatik & Bauphysik:
Von der dynamischen Gebäudesimulationen zu einer optimalen Regelstrategie von
versorgungstechnischen Anlagen und der damit verbundenen Sicherung der energetischen
Effizienz bei Inbetriebnahme und Betrieb.
Gebäudesimulationen sind wie kein anderes Tool dazu imstande, Regelungsstrategien von Gebäuden
zu analysieren. Bei der Erstellung von Gebäudesimulationen wird immer wieder deutlich, dass es
Lücken bei der Programmierung der Regelungstechnik von Gebäuden gibt. Diese sind u.a.: 1.
Planung TGA – Programmierung MSR, 2. Programmierte MSR – Bedienung im Betrieb. In dieser
Arbeit sollen die Schwachstellen analysiert werden und mögliche Alternativen aufgezeigt werden.
Welchen Einfluss haben derzeitige und zukünftige BIM – Anwendungen auf die Erstellung
dynamischer Gebäudsimulationen?
Die Entwicklung und Anwendung von BIM in der Baubranche nimmt augenscheinlich „Fahrt auf“. BIM
wird den Planungsprozess grundsätzlich verändern.
Wie wird sich BIM auf die Erstellung dynamischer Gebäudesimulationen auswirken? Lassen sich
bislang existierende Schwachstellen (z.B. Aufwändige Eingabe, Ungünstige Kommunikation der
Ergebnisse) damit bewältigen?
Anforderungen aus der Elektro-, Mess- und Regelungstechnik an Gebäude, die nach dem
amerikanischen Nachhaltigkeitszertifizierungssystem LEEDv4 erstellt werden
Das Nachhaltigkeitssystem LEED des US Green Building Council (USGBC) basiert auf
amerikanischen Normenwerk. Allen voran verbindet die ASHRAE 90.1 Anforderungen aus allen
technischen Gewerken und stellt Mindestanforderungen an ein zu zertifizierendes Gebäude dar. Da in
Europa in vielen Teilen kein äquivalentes Regelwerk existiert bzw. Regelwerk andere Anforderungen
enthält, gilt es diese herauszuarbeiten und zu verbinden. Ziel ist eine anschauliche Darstellung aller
Anforderungen und die Erstellung eines Pflichtenheftes für die Planer.
Tageslichtsimulationen von Gebäuden auf Grundlage der Methoden der Spatial Daylight
Autonomy (sDA) und Annual Sunlight Exposure (ASE) und die Wertigkeit der Aussage im
Vergleich zu einer reinen Bewertung der Beleuchtungsstärke
Das Nachhaltigkeitszertifizierungssystem LEED des US Green Building Council (USGB) gibt in seiner
neuesten Version die Möglichkeit Tageslichtbewertungen von Gebäuden anhand des sDA und ASE
durchzuführen. Als weitere Option ist es möglich die Bewertung anhand der Beleuchtungsstärke in
den zu betrachtenden Flächen auszuwerten. Ziel dieser Arbeit ist es beide Nachweismöglichkeiten
miteinander zu vergleichen und zu bewerten welche Option dem Kunden und späteren Nutzer die
größtmögliche Wertigkeit gibt.
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Entwicklung eines Ablaufverfahrens zum Erstellen von 3-dimensionalen Gebäudemodellen im
Programm Raumtool 3D von SOLAR-COMPUTER inklusive Übergabe an die
Simulationssoftware IDA ICE von EQUA.
Um eine Schnittstelle von klassischer Energieberatung zu komplexen Simulationen von Gebäuden zu
schaffen, ist es sinnvoll dies auf einer einheitlichen Datenbasis durchzuführen. Hierbei empfiehlt es
sich bereits bei der Berechnung nach DIN V 18599 das Gebäude 3-Dimensional aufzubauen. Dies
ermöglicht Änderungen im weiteren Planungsverlauf schnell abzubilden und ein und dasselbe Modell
für weitere Disziplinen zu nutzen. Dabei kann zum Beispiel eine dynamische Heiz- und Kühllast erstellt
werden oder technische Systeme durch Simulationen optimiert werden. Ziel der Arbeit ist es, einen
Bürostandard für die ALPHA IC für den Export des Raumtool 3D von Solarcomputer in das Modul B54
zur Berechnung nach 18599 sowie, den Export per IFC an IDA ICE zu erstellen.
Parametrische Optimierung mittels dynamischer Gebäudesimulation mit den Programmen
MOBO und EUQA IDA ICE
Gebäudesimulationen spielen eine immer wichtigere Rolle im Planungsprozess von Gebäude. Bislang
werden sie vor allem zur Verifizierung der Planung verwendet. Durch den Einsatz von Tools zur
parametrischen Optimierung kann das Einsatzgebiet deutlich erweitert werden und der
Planungsprozess kreativ begleitet werden.
In der Arbeit soll das Zusammenspiel der Simulationssoftware EQUA IDA ICE und des „MultiObjective Building Optimization Tool“ (MOBO) standardisiert werden und Variantenuntersuchung an
konkreten Gebäuden durchgeführt werden.
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