14 kirchgemeinden

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Kirchenbote
April 2016
www.kirchenbote-online.ch
Kirchgemeinden
kriens
Augenblick
Ruth Fellmann
Sekretariat
Gloggere
Auf Deutsch: Glucke oder Henne mit Küken.
Oder gemäss Google: «Henne, auch Mutter,
welche ihre Kinder überbehütet.» Ja, ich gestehe,
ich bin eine Gloggere. Im wahrsten Sinn des
Wortes. Fragen Sie mal meine Kinder: Unverbesserlich, mühsam, zu viel des Guten. Oder
meine Enkelkinder, die leicht die Augen verdrehen bei so viel (zu viel) Umsorgung. Ich kann
da halt einfach nicht über meinen Schatten
springen …
Hinter dem Wort «Gloggere» steht für mich aber
noch viel mehr. Eine Gruppe von 17 Freundinnen,
die seit über 40!! Jahren gemeinsam durchs
Leben gehen. Frauen, die damals eine Guggenmusig mit Kindern, eben die «Gloggere», gründeten. Und die meisten dieser Gründerfrauen sind
heute noch dabei. Wir fahren zusammen in die
Ferien, treffen uns monatlich zu unserem Höck,
unternehmen in kleineren Gruppen Reisen oder
treffen uns nur zu zweit und sprechen über Gott
und die Welt und über ganz persönliche Dinge.
Wir haben in dieser Zeit so viel Gemeinsames
erlebt. Unzählbar viele schöne Stunden, aber
auch viel Trauriges. Und jedes Ereignis hat uns
mehr zusammengeschweisst. Und zu wissen,
dass wir in dieser Gruppe jederzeit einen grossen
Halt und grosse Unterstützung haben, zu wissen,
dass alle füreinander da sind, das ist unbezahlbar,
das ist Freundschaft, auch das ist «Gloggere».
SENIORENBEGEGNUNGEN
Senioren-Café: Pura Vida in
Costa Rica
MENSCHEN AUF DER FLUCHT
Am Ende des Lebens angekommen?
Die Geschichte von A
… Ich bin an Jahren jung, fühle mich
aber wie ein alter Mann, am Ende des
Lebens angekommen.
Nach der Ermordung meines Vaters
lebte ich noch neun Jahre im Jemen
und dauernd in grosser Gefahr. Die sozialistische Partei, der ich als aktives
Mitglied angehörte, befand sich immer
im Visier des Umfelds des diktatorischen Präsidenten. Die Sicherheitskräfte des Präsidenten ermittelten
ununterbrochen gegen uns. Nichtsdestotrotz diskutierten wir in der
Partei intensiv über notwendige politische und soziale Veränderungen im
Land und wurden auch politisch aktiv. Das war gefährlich. 2001 musste ich vor dieser Gefahr fliehen. Ich
hatte Angst vor dem gleichen Schicksal, das meinem Vater widerfahren
war. Es schmerzte mich sehr, dass ich
Frau und Kind im Jemen zurücklassen musste. Ich tat es in der Hoffnung,
dass ich ausserhalb des Jemens in einem sicheren Land überleben würde
und dass meine Familie mir später
nachreisen könnte.
Psychisch am Rande des
Abgrunds
Schweren Herzens verliess ich den
Jemen mit dem Flugzeug Richtung
Frankreich. Eine mir fremde Person
begleitete mich von Frankreich in die
Schweiz, nach Chiasso in das dortige
Aufnahmezentrum. Im Aufnahmezentrum Chiasso blieb ich wahrscheinlich
zwei Wochen. Ich fühlte mich dort so
verloren und wollte sofort in den Jemen zu meiner Frau und unserem Baby
zurückkehren. Wie aber sollte dies gelingen? Meine Reisedokumente hatte
ich in Chiasso dem Begleiter aushändigen müssen. Keine Chance also für
eine Rückkehr. Ich entschied, einen
Asylantrag zu stellen. Nach dem ersten Interview erhielt ich die vorläufige Aufnahme. Mein Asylgesuch wurde ans Bundesamt für Migration nach
Bern geschickt, das entscheiden sollte, ob ich in der Schweiz bleiben dürfe
oder nicht. Psychisch befand ich mich
am Rande des Abgrunds. Essen konn-
FRAUENANGEBOT
Drei Frauen aus dem Jemen
backen mit uns
Freitag, 22. April, 17.30 Uhr im
Kirchenzentrum
Miteinander backen wir drei verschiedene Köstlichkeiten nach jemenitischen Rezepten. Beim Zubereiten
und Essen haben wir Gelegenheit, uns
kennenzulernen. Die Kosten übernimmt die Kirchgemeinde. Weitere Infos auf der Website oder auf den
aufliegenden Flyern. Herzliche Einladung an alle Frauen! Anmeldung bei
der Diakoniestelle. E lisabeth Z edi
BERGWANDERUNG
Alphotel Schwand ob Sörenberg
Dienstag, 12. April, 14 Uhr im Kirchenzentrum
Drei Wochen reiste ich durch Costa Rica, ein Land mit tropischem Regenwald, Dschungel, Vulkanen, Kaffeeplantagen, karibischen Rhythmen, exotischen Pflanzen und
einer einzigartigen Tierwelt. Ich zeige Fotos und habe vieles zu erzählen, zum Beispiel, warum ein Faultier am Weihnachtsabend gestresst war. Herzliche Einladung!
BERICHT
Kirchgemeindeversammlung
vom 6. März
Die K irchenpflege
te ich kaum, da der Magen dauernd
rebellierte. Weder der Umzug in verschiedene Asylunterkünfte im Kanton
Aargau noch die Gebete, die mir sonst
immer Halt gegeben hatten, verbesserten meine gesundheitliche Situation. …
Aufzeichnung : T rudi Dinkelmann
________
Die vollständige Geschichte von A kann unter
www.refkriens.ch/fluechtlinge gelesen oder
beim Sekretariat in gedruckter Form bestellt
werden. Ende des Jahres werden alle Flüchtlingsporträts in einer Broschüre erscheinen.
www.refkriens.ch
gottesdienste
Sonntag, 3. April, 10 Uhr,
Gottesdienst mit Pfarrer
Heiner Streit
Sonntag, 10. April, 10 Uhr,
Gottesdienst mit Pfarrerin
Julia Gros
Sonntag, 17. April, 10 Uhr,
Gottesdienst mit Pfarrer
Peter Willi
Sonntag, 24. April, 10 Uhr,
Gottesdienst mit Pfarrer Karl
Däppen, im Anschluss Apéro
VERANSTALTUNGEN
Frauenangebot. Jemenitischer Backkurs, Freitag,
22. April, 17.30 Uhr, siehe
Artikel
Frauenzmorge. Donnerstag,
28. April, ab 8.45 Uhr im
Johannes-Treff
SENIORENECKE
Mittwoch-Mittagessen.
Mittwoch, 6. und 20. April,
12 Uhr im Johannes-Treff
Senioren-Café. Dienstag,
12. April, 14 Uhr im JohannesTreff, siehe Artikel
E lisabeth Z edi ( B ericht ) und T rudi S igrist
Max Keller, Präsident der Kirchenpflege, blickte mit dem
auch schriftlich abgegebenen Jahresbericht auf das Kirchgemeindeleben im letzten Jahr zurück. Dabei bildete das
75-Jahr-Jubiläum der Johanneskirche den Schwerpunkt.
Anschliessend informierte Marlene Odermatt, Präsidentin des Kirchenvorstandes der Kirchgemeinde Luzern,
über das laufende Austrittsverfahren der beiden Teilkirchgemeinden Horw und Meggen-Adligenswil-Udligenswil.
Peter Lauber, Ressortverantwortlicher Finanzen der Kirchenpflege, präsentierte schliesslich das Ergebnis der Jahresrechnung 2015. Aufgrund der Jubiläumsfeierlichkeiten war ein Defizit von 27 047 Franken budgetiert gewesen.
Dieses beträgt nach Abschluss des Rechnungsjahres jedoch nur noch erfreuliche 2803.63 Franken. Nach dem
Revisorenbericht wurde die Jahresrechnung einstimmig
angenommen.
«Ich bin an
Jahren jung,
fühle mich aber
wie ein alter
Mann».
9./10. Juli
Ausgangspunkt der Bergwanderung der Reformierten Kirche Kriens ist das
Alphotel Schwand ob Sörenberg auf 1365 m ü. M. (Bild), wo wir am Abend im
Stall essen und im neu ausgebauten Obergeschoss übernachten. Nach Abladen
der Nachtutensilien wandern wir auf Höhenwegen durch die Moorlandschaft
und kehren im Salwideli ein! Am zweiten Tag bezwingen wir das Brienzerrothorn. Keine Angst, wem die Puste ausgeht, kann vom Eisee auf 1896 m ü. M. bequem mit dem Sessellift hochfahren. Und wer noch eine spezielle Herausforderung will, kann mit Emanuel den Arnihaggen bezwingen. Vom Brienzerrothorn,
wo wir eine herrliche Rundumsicht geniessen, fahren wir mit der Seilbahn wieder ins Tal. Die Sörenbergbahnen sind im Übernachtungspreis (Erwachsene 80
Franken) inbegriffen. Hin- und Rückreise mit dem öffentlichen Verkehr.
Auskunft bei Fred Le Grand, Telefon 041 310 09 70, Natel 079 916 36 48, EMail: [email protected]. Anmeldung bis zum 10. Mai beim Sekretariat (Flyer liegen im Kirchenzentrum auf). F red L e G rand und E manuel S chibli
KOLIBRI
Samstag, 23. April, Thema:
«Flussi, das Sockenmonster»,
mit Elisa Hügli und Julia
Zindel. Anmeldung und
Auskünfte beim Sekretariat
JOHANNESCHOR
Chorproben jeweils Montag, 20 Uhr im Johannessaal. Weitere Auskünfte beim
Präsidenten Fred Le Grand,
Telefon 041 310 09 70
FREUDE UND LEID
Kirchlich getauft wurde:
Nora Smilla Thut, Zumhofstrasse 86, Kriens
Kirchlich bestattet
wurden:
Erika Gilomen-Schindler,
Dattenmattstrasse 5a, Kriens,
im 67. Lebensjahr
Emma Soland-Wolff, Kriens,
i.A. in Ebikon, im 90. Lebensjahr
Karl-Ludwig Wirth, Grossfeldstrasse 6, Kriens, im
87. Lebensjahr
Kontakte
Pfarramt Oberdorf. Pfarrer
Peter Willi, Telefon 041 320
17 44, E-Mail: peter.willi@lu.
ref.ch
Pfarramt Unterdorf.
Pfarrer Karl Däppen, Telefon
041 310 12 43, E-Mail:
[email protected]
Diakoniestelle. Elisabeth
Zedi, Telefon 041 310 64 63,
E-Mail: elisabeth.zedi@
lu.ref.ch
Sekretariat. Ruth Fellmann,
Horwerstrasse 23, 6010
Kriens, Telefon 041 310 64 06,
Fax 041 310 64 19, E-Mail:
[email protected]
Kinder- und Jugendarbeit.
Nicole Lechmann, Telefon
079 773 97 09, E-Mail: nicole.
[email protected]
Sigristin. Christine Mattmann, Telefon 041 320 89 30 /
Gaby Leonhardt, Telefon 041
320 71 67
Präsident der Kirchenpflege. Max Keller, Telefon
041 320 40 54, E-Mail: max.
[email protected]
Hauskreise. Kontakt: Béatrice von Holzen, Telefon 041
320 99 02; Marianne und Fred
Le Grand, Tel. 041 310 09 70
Besuchsdienst. Kontaktadresse: Elisabeth Zedi, Telefon
041 310 64 63
Fahrdienst. Schweizerisches Rotes Kreuz, Telefon
0842 43 43 43 oder 041 418
70 18