j 53. JÜDISCHE VOLKSHOCHSCHULE LEHRJAHR DER JÜDISCHEN GEMEINDE ZU BERLIN II PROGRAMM 2. Semester 2015/2016 | 12.10.2015 bis 5.2.2016 Anmeldung: 1.–11. 9. + 7.– 9.10.2015 Diavortrag Bauhaus Tel Aviv – Mythos und Wirklichkeit Foto: D.Melchert Liebe Besucher unserer Volkshochschule, mit unserem Wintersemester 2015/16 bieten wir Ihnen wieder ein spannendes und abwechslungsreiches Programm, sowohl im kulturellen Teil als auch mit unseren Kursen. Im Oktober zeigen wir in einem Lichtbildvortrag den »Mythos und die Wirklichkeit des Bauhauses in Tel Aviv«; Johannes Peter wird die eindrucksvollen Leistungen der Bauhausschüler beim Aufbau Tel Avivs aufzeigen. Im November haben wir die große Ehre, den Präsidenten des Europäischen Parlaments, Herrn Martin Schulz, in der »Neuen Synagoge« in der Oranienburger Straße anlässlich der Buchvorstellung »Fritz Bauer oder Auschwitz vor Gericht« begrüßen zu können. Wir freuen uns, Ihnen im Januar ein Konzert mit Kantorin Mimi Sheffer und Musikern der Konzertreihe »Jüdische Musikreihe für Liebhaber und Neugierige« präsentieren zu können. Mimi Sheffer und ihre Kollegen verzaubern sie mit sephardischen und jiddischen Liedern sowie synagogaler Musik. Ebenfalls im Januar setzen wir eine wichtige und schon seit längerer Zeit bestehende Tradition fort: Zusammen mit dem Italienischem Kulturinstitut begehen wir mit einem Gedenkkonzert den Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslager Auschwitz. Eine gute Tradition sind auch unsere Buchvorstellungen: Godel Rosenberg erzählt in seinem Buch »Franz Josef Strauß und sein Jude« über seine zehnjährige Sprechertätigkeit für die CSU an der Seite des bayerischen Ministerpräsidenten. Johannes C. Bockenheimer stellt uns in seinem Buch »Chuzpe, Anarchie und koschere Muslime« seine ganz eigene Sicht auf den Staat Israel vor. Ruth Melcer und Ellen Presser laden mit der Vorstellung von »Ruths Kochbuch« zu einem genussvollen Abend ein – das Buch verbindet Kochrezepte mit persönlichen Erinnerungen und tragikomischen Geschichten Ruth Melcers. Judith Kessler stellt wiedergefundene »Gefängnisaufzeichnungen« der berühmten Psychoanalytikerin Edith Jacobson vor, die sie während ihrer Gestapohaft im Untersuchungsgefängnis Moabit notiert hat. Und Andrea von Treuenfeld hat in ihrem Buch »Zurück in das Land was uns töten wollte« das Leben jüdischer Remigrantinnen aufgeschrieben und wird in einem Gespräch über ihre Arbeit dazu erzählen. Das Team der Jüdischen Volkshochschule freut sich auf Sie und hofft, Sie in den Veranstaltungen und Kursen zahlreich begrüßen zu dürfen. Ihre Alexandra Babes Kulturdezernentin und stellvertretende Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Berlin 2 Ihr Ilan Kiesling Leiter Kommunikation und kommissarischer Leiter der Jüdischen Volkshochschule Berlin »Bauhaus Tel Aviv – Mythos und Wirklichkeit« Seit der Nominierung Tel Avivs als Weltkulturerbe durch die UNESCO wird die baugeschichtliche Bedeutung der »Weißen Stadt am Meer« immer stärker wahrgenommen. Mit den Publikationen »Bauhaus Tel Aviv – Mythos und Wirklichkeit« und »Bauhaus Tel Aviv – Night Vision – The Private Stock« hat der Fotograf und Autor JOHANNES PETER die Geschichte und Entwicklung der Moderne in der pulsierenden Metropole am Mittelmeer dokumentiert. In einem Diavortrag zeigt der Autor nun die einmalige Wirklichkeit der architektonischen Moderne der 30er und 40er Jahre Tel Avivs. Der Vortrag vermittelt dabei auch einen hervorragenden Eindruck von den Leistungen der Avantgarde der jüdischen Bauhaus-Schüler und Meisterschüler in Israel. © Kessler Johannes Peter DIAVORTRAG Di 13. Oktober 2015 | 19 Uhr Jüdisches Gemeindehaus Fasanenstraße 79–80 | 10623 Berlin Kleiner Saal | Eintritt 5,– | erm. 3,– Denn der Einfluss der rund 20, ab 1933 eingewanderten Bauhausschüler und Meisterschüler wirkte sich strukturell auf die Stadtentwicklung Tel Avivs aus. Mit Arieh Sharon kam auch der erste Stadtbaudirektor aus Berlin, wo das Bauhaus unter dem Druck der Nazis bereits im Juni 1933 schließen musste. Die signifikanten Merkmale der Moderne mit Stilelementen der bedeutendsten Baumeister der Zeit, wie Le Corbusier und Erich Mendelsohn und mittendrin das Bauhaus als seine hervorragendste Schule, haben durch den kulturellen Bruch am Ende des Ersten Weltkrieges radikale Neuerungen geschaffen. Zugleich ergaben Analysen der neuen Erfordernisse, wie sie Walter Gropius in den Vorkursen der Bauhaus Schule zu sensibilisieren suchte, augenfällige Neuerungen, die sich in konzentrierter Weise durchgesetzt haben: Freie Fassaden ohne Ornamentik, Stahlbetonskelettbauweise, Flachdächer mit Pergolen als Sonnenschutz, Säulen zur Bodenbelüftung, abgehängte Balkonbrüstungen als Schattenspender und anderes. 3 »Chuzpe, Anarchie und koschere Muslime« Johannes C. Bockenheimer »Chuzpe, Anarchie und koschere Muslime. Meine Versuche, Israel zu verstehen«« ist eine sehr persönliche Annäherung an den Staat der Juden, seine Menschen und deren Eigenheiten. Die zionistischen Träumereien Theodor Herzls – später Inspiration von Millionen – dienen hierbei als Spuren, die den Autor mal in die Vergangenheit, in die noch junge Geschichte Israels führen, mal in die Gegenwart, zu seinen aktuellen Debatten und Konflikten, mit denen das Land immer wieder die Schlagzeilen dominiert. Ein Land wohlgemerkt, das weniger Einwohner hat als der Freistaat Bayern. Der Autor Johannes C. Bockenheimer stellt uns ein so behutsames wie unterhaltsames, mitunter skurriles Porträt Israels vor. BUCHVORSTELLUNG Do 22. Oktober 2015 | 19 Uhr Jüdisches Gemeindehaus Fasanenstraße 79–80 | 10623 Berlin Kleiner Saal | Eintritt 5,– | erm. 3,– © Gudrun Senger JOHANNES C. BOCKENHEIMER ist Journalist und hat sich in den vergangenen Jahren mit israelischen Schriftstellern, Politikern, Rabbinern, Managern und Pornostars über ihr Land unterhalten. Bockenheimers Fazit: Die Revolution ist (vorerst) gescheitert – aus anderen Gründen allerdings, als man denken könnte. 4 »Franz Josef Strauß und sein Jude« Godel Rosenberg © Gramann Zehn Jahre, 1978 bis 1988, verbrachte Godel Rosenberg als Pressesprecher der CSU an der Seite des ehemaligen Bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß. Zehn Jahre, die für ihn, den bayerischen Juden, ein »Glücksfall« waren, wie er selbst sagt, ebenso lehrreich wie prägend. Anlässlich des 100. Geburtstags von Franz Josef Strauß hält Rosenberg in »Franz Josef Strauß und sein Jude. Erinnerungen zwischen München und Tel Aviv« unterhaltsam Rückschau und zeichnet ein ganz persönliches Bild des PolitiBUCHVORSTELLUNG kers, der es wie kein Zweiter im Nachkriegsdeutschland verstand, die politische Öf- Di 27. Oktober 2015 | 19 Uhr fentlichkeit zu spalten und zu faszinieren. Jüdisches Gemeindehaus Einen besonderen SchwerFasanenstraße 79–80 | 10623 Berlin punkt bilden seine BetrachKleiner Saal | Eintritt 5,– | erm. 3,– tungen der historischen und aktuellen Beziehungen zwischen Bayern und Israel, für die Franz Josef Strauß als einer der ersten deutschen Politiker überhaupt maßgebliche Fundamente gelegt hat. GODEL ROSENBERG, geboren 1946 in Łódź, arbeitete nach dem Abschluss an der Deutschen Journalistenschule 1971 in München zunächst für diverse Tages- und Wochenzeitungen, unter anderem den »Münchner Merkur«. 1978 wurde Rosenberg Pressesprecher der CSU und damit von Franz Josef Strauß. Nach dessen Tod 1988 arbeitete Rosenberg als Fernsehmoderator für den Bayerischen Rundfunk, bevor er 1998 mit seiner Familie nach Israel zog und die Leitung der DaimlerChrysler-Konzernrepräsentanz übernahm. Seit 2009 ist Godel Rosenberg Repräsentant Bayerns in Tel Aviv. 5 Fritz Bauer oder Auschwitz vor Gericht Ronen Steinke | Einführung: Martin Schulz, MdEP Fritz Bauer zwang die Deutschen zum Hinsehen: Inmitten einer Justiz, die in der jungen Bundesrepublik noch immer von braunen Seilschaften geprägt war, setzte er den großen Frankfurter Auschwitz-Prozess durch. Er kooperierte mit dem israelischen Geheimdienst, um Adolf Eichmann vor Gericht zu bringen. Aber wer war der kämpferische Einzelgänger wirklich? Ronen Steinke hat unter Verwendung zahlreicher bislang unbekannter Quellen die Biografie des Mannes geschrieben, der in der Nachkriegszeit angefeindet wurde wie kaum ein Zweiter. »Fritz Bauer oder Auschwitz vor Gericht« ist die Biografie eines großen Juristen und Humanisten, dessen persönliche Geschichte zum Politikum wurde. Und es ist die Biografie eines deutschen Juden, der selbst nur knapp der NS-Verfolgung entkam. BUCHVORSTELLUNG Mo 2. November 2015 | 18 Uhr Jüdische Gemeinde zu Berlin Oranienburger Straße 29 | 10117 Berlin Großer Saal | Eintritt frei Einführung durch MARTIN SCHULZ, Präsident des Europäischen Parlaments Moderation: SHELLY KUPFERBERG RONEN STEINKE, Dr. iur., ist Redakteur der Süddeutschen Zeitung, arbeitete zuvor in Anwaltskanzleien, einem Jugendgefängnis und zuletzt beim UN-Jugoslawientribunal in Den Haag. Seine Promotion über die Kriegsverbrechertribunale von Nürnberg bis Den Haag wurde als »Meisterstück« (FAZ) gelobt. In Kooperation mit dem Piper Verlag 6 Ruths Kochbuch. Die wunderbaren Rezepte meiner jüdischen Familie Ruth Melcer und Ellen Presser RUTH MELCER, geborene Cukierman aus Tomaszów-Mazowiecki, und ELLEN PRESSER aus München, deren Eltern ebenfalls polnisch-jüdische DPs waren. © Miryam Gümbel © Marina Maisel Wir laden Sie zu einem genussvollen Abend mit Ruth Melcer (München) ein! Zusammen mit Ellen Presser, Leiterin des Kulturzentrums der Israelitischen Kultusgemeinde München und Coautorin, wird sie »Ruths Kochbuch« vorstellen. Das Börsenblatt des Deutschen Buchhandels urteilte: »Ein hinreißend illustrierter Grenzgang zwischen Kochbuch, Familienbiografie und Geschichtsbuch.« Denn die aus Polen stammende und nach der Schoa über 40 Jahre in Augsburg lebende Ruth Melcer legt nicht nur eine Sammlung BUCHVORSTELLUNG ihrer jüdischen Familienrezepte vor. Sie verbindet Do 19. November 2015 | 19 Uhr diese auch mit ganz persönlichen Erinnerungen Jüdisches Gemeindehaus und Geschichten. Fasanenstraße 79–80 | 10623 Berlin Was bleibt, wenn man mit Kleiner Saal | Eintritt 5,– | erm. 3,– neun Jahren Auschwitz überlebte? Was kann man seinen Kindern hinterlassen? Die jüdische Geschichte ist voller Midraschim und Majsalech, kulinarischen, komischen und tragikomischen Weisheiten. Darüber werden reden: 7 »Wie ich ein Vierteljahrhundert auf Edith Jacobsons Gefängnisnotizen saß« Judith Kessler Edith Jacobson (1897–1978) war eine der wichtigsten Psychoanalytikerinnen des 20. Jahrhunderts. Bekannt wurde die engagierte Jüdin aber zunächst, weil sie Regimegegner behandelt hatte und 1935 von der Gestapo verhaftet sowie wegen Hochverrats zu einer langen Zuchthaus verurteilt worden war. Ein Umstand, der für heftige Diskussionen und Anfeindungen in der psychoanalytischen Gemeinschaft sorgte, die ihren seit 1933 »gleichgeschalteten« Mitgliedern strikte Neutralität verordet hatte… BUCHVORSTELLUNG Die Aufzeichnungen Jacobsons aus den ersten Tagen ihrer Haft Di 12. Januar 2016 | 19 Uhr im Untersuchungsgefängnis Moabit – das sogenannte Jüdisches Gemeindehaus »schwarze Heft« – galten lange Fasanenstraße 79–80 | 10623 Berlin als verschollen. Kleiner Saal | Eintritt frei Dank einer Reihe von »Zufällen« haben diese Tagesnotizen, Gedichte und Aufsatzfragmente (so zur Auswirkung der Haft auf weibliche Gefangene) 80 Jahre nach ihrem Entstehen nun aber doch noch den Weg in die Öffentlichkeit gefunden. Ein einmaliger Fund, der von Edith Jacobsons Ängsten, mehr aber noch von ihrem Überlebenswillen, ihrem Tatendrang und ihrer trotzigen Tapferkeit erzählt. Jacobsons Aufzeichnungen sind das authentische Zeugnis einer wunderbaren willensstarken Frau und Jüdin, der 1938 auf abenteuerliche Weise die Flucht über Prag in die USA gelang, wo sie später unter anderem Lehranalytkerin und Vorsitzende der »New York Psychoanalytic Society and Institute« war und ihre Hauptwerke verfasste, die sie international bekannt machten. JUDITH KESSLER stellt Edith Jacobson und deren Gefängnisaufzeichungen aus dem »schwarzen Heft« vor, das sie, nach dem es Jahrzehnte unbeachtet im Nachlass ihrer Mutter gelegen hatte, nun zusammen mit Roland Kaufhold als Buch herausgegeben hat. 8 »Gestern, Vorgestern…« – Eine musikalische Reise zwischen Erinnerung und Hoffnung von und mit Miriam Meghnagi © Marco Delogu Dieses Konzert aus Anlass des Gedenktages an die Opfer des Nationalsozialismus ist eine Reise in die hebräische Kultur. In verschiedenen Sprachen, mit unterschiedlichen Stilmitteln wird der Weg der Hebräer im Dialog mit dem Andersartigen nachvollzogen: Von Gibraltar, Nordafrika über Spanien, Italien, den Balkan, die Türkei und den Jemen, nach Mittelund Osteuropa, bis hin zum mystischen Safed; dabei bleibt der Blick stets nach Jerusalem gerichtet, Topos des Geistes schlechthin. Die Brücken, auf denen sich die Völker begegnen, sind inKONZERT stabil. »Gestern, Vorgestern…« möchte Hoffnung und Erinnerung vermitteln, Worte und Mi 27. Januar 2016 | 19 Uhr Gesänge, die reparieren und Zuflucht bieten, Verletzungen Jüdische Gemeinde zu Berlin und Brüche heilen, die ausein- Oranienburger Straße 29 | 10117 Berlin andergefallene Welt wieder Großer Saal | Eintritt frei zusammenfügen, Meere und Kulturen durchqueren, dabei in den Unterschieden stets die Ähnlichkeiten hervorheben, und so einen Vorschlag zur Verständigung und zur Erlangung des Friedens unterbreiten. MIRIAM MEGHNAGI wurde in Tripolis geboren und entstammt einer alteingesessenen jüdischen Familie. Sie hat sich als Sängerin (»die Stimme der jüdischen Spiritualität«), Komponistin (unter anderem für Wim Wenders› Einwandererfilm »Il Volo«) und Musikethnologin, international einen Namen gemacht. Sie ist vor Päpsten und vor Itzhak Rabin aufgetreten und singt in Hebräisch, Aramäisch, Jiddisch, Arabisch, Italienisch, Ladino, Judezmo, Bajitto… Veranstaltet vom Italienischen Kulturinstitut Berlin und der Jüdischen Gemeinde zu Berlin. Anmeldung erforderlich: [email protected] 9 Collage – Facetten jüdischer Musik Die jüdische Musikreihe für Liebhaber und Neugierige Was haben Tango, sephardische Lieder, Synagogalmusik, Orgelklänge, Kurt Weill und die Comedian Harmonists, israelische Harfenmusik, Geigengesänge und Klaviervirtuosen miteinander zu tun? »Die Jüdische Musikreihe für Liebhaber und Neugierige« stellt mit ihren jungen, erfahrenen und erfolgreichen Musikern KONZERT in diesem Konzert eine Collage verschiedenster Facetten jüdischer Musik vor. So 31. Januar 2016 | 16 Uhr »Die Jüdische Musikreihe für Liebhaber und Neugierige« Jüdische Gemeinde zu Berlin ist ein Projekt des gemein- Oranienburger Straße 29 | 10117 Berlin nützigen Vereins »KOL – Jü- Großer Saal | Eintritt 5,– | erm. 3,– dische Musik beleben und erleben«. Sie widmet sich aufregenden und vielfältigen jüdischen Kompositionen, erforscht sie und bringt sie auf die Konzertbühnen. Jedes Konzert der Reihe lebt zugleich von der geschichtlichen Perspektive wie auch vom spezifischen Blickwinkel der Interpreten mit ihrer ganz eigenen Betroffenheit, ihren Interessen, Farben und Ansichten. Mit uns teilen Sie die Vision, diese Musik in Europa wieder zu beleben und sie im europäischen Musik-Repertoire zu etablieren. Ob in Berlin oder in Brandenburg, im Stadtzentrum oder an einem schönen Ausflugsort – Neugierige werden zu Liebhabern der jüdischen Musikreihe. Mitwirkende: KANTORIN MIMI SHEFFER, Gesang, Künstlerische Leiterin des Projekts FLORENCE SITRUK , Harfe OFRA YITZHAKI, Klavier EREZ OFER, Geige MIRLAN KASYMALIEV , Klavier ANNE-LISA NATHAN, Gesang TUYÊT PHAM, Klavier In Kooperation mit KESHET – Jüdische Musik im Dialog, Künstleragentur Budde&Hopp 10 »Zurück in das Land, das uns töten wollte. Jüdische Remigrantinnen erzählen ihr Leben« Andrea von Treuenfeld Als sie deportiert werden, untertauchen müssen oder gerade noch fliehen können aus dem nationalsozialistischen Deutschland, sind sie kleine Mädchen oder junge Frauen. Hinter ihnen liegt eine Kindheit, die so lange behütet und fröhlich war, bis sie ausgegrenzt und bedroht wurden. Vor ihnen liegt eine ungewisse Zukunft. In Südamerika, Shanghai und natürlich Palästina richten sie sich ein in ihrem neuen Leben, bauen Existenzen auf und gründen Familien. Und doch kehren sie eines Tages zurück in das Land, das nach dem Holocaust niemals wieder Heimat sein kann. Andrea von Treuenfeld lässt in diesem Buch 16 Jüdinnen ihre sehr persönlichen Lebensgeschichten erzählen: Stimmen von Zeitzeuginnen, die für eine verlorene Generation sprechen. BUCHVORSTELLUNG & GESPRÄCH Di 2. Februar 2016 | 19 Uhr Jüdisches Gemeindehaus Fasanenstraße 79–80 10623 Berlin | Kleiner Saal Eintritt: 5,– | ermäßigt 3,– An diesem Abend werden neben der Autorin auch Protagonistinnen, die ihre Erlebnisse in diesem Buch geschildert haben, zugegen sein. ANDREA VON TREUENFELD, geboren 1957, hat Publizistik und Germanistik studiert und lange als Kolumnistin, Korrespondentin und Leitende Redakteurin für namhafte Printmedien, darunter Welt am Sonntag und Wirtschaftswoche, gearbeitet. Heute lebt sie in Berlin und schreibt als freie Journalistin Porträts und Biografien. Im Gütersloher Verlagshaus erschien bereits ihr Buch »In Deutschland eine Jüdin, eine Jeckete in Israel. Geflohene Frauen erzählen ihr Leben«. 11 KURSE UND SEMINARE NEU IM PROGRAMM Berlin als Keimzelle der Haskalah: Exkursion und sieben kulturhistorische Spaziergänge DOZENTIN: LUDMILA BUDICH, Studium der Kultur- und Bibliothekswissenschaften an der Leningrader Universität, Ausbildung zur Fremdenführerin und Dolmetscherin. Seit 2015 staatlich geprüfte Stadtführerin und Reiseleiterin für Berlin und Potsdam. Seit zehn Jahren thematische Führungen zum jüdischen Leben in Berlin und Brandenburg. Hebräisch »Haskalah« bedeutet übersetzt »mit Hilfe des Verstandes aufklären« und ist der von den jüdischen Intellektuellen gewählte Begriff für die meist unbekannte jüdische Aufklärungsbewegung. Die Haskalah gilt als eine der wichtigsten Entwicklungen in der jüdischen Geschichte. Sie spielte im Wandlungsprozess der Judenemanzipation und Integration die herausragende Rolle und trug dazu bei, das Judentum zu säkularisieren und an die Moderne anzupassen. Als ihr geistiger Vater gilt der Berliner Philosoph Moses Mendelssohn. Er hat als erster das Eis der Vorurteile gegenüber Juden gebrochen und ihnen damit den Weg aus der abgegrenzten Welt der Ghettos heraus geebnet. Seine Ideen haben das gesamte geistige Leben Berlins und die Entwicklung des Judentums nachhaltig geprägt. Auf unseren »Zeitreisen« machen wir uns mit Leben und Werk von Mendelssohn bekannt, untersuchen den Einfluss der Haskalah auf die deutsche Aufklärung und die Entwicklung Berlins. Wir lernen historische Orte und Persönlichkeiten kennen, an denen die Haskalah unübersehbar ihre Spuren hinterlassen hat. 1 Exkursion nach Dessau 11.10.2015 Dessau ist die Geburtsstadt Moses Mendelssohns, des bedeutendsten jüdischen Philosophen der deutschen Aufklärung und Wegbereiters der jüdischen, von Berlin ausgehenden Haskalah. Treffpunkt: 11 Uhr S-/U-Bahnhof Zoologischer Garten, an den Bänken vor dem Reisezentrum (Abfahrt Berlin mit RE um 11.21Uhr), zurück in Berlin 18.40 Uhr (Abfahrt Dessau 17.10 Uhr) Exkursionskosten: € 20,- inklusive Hin- und Rückfahrt Die maximale Kursteilnehmerzahl beträgt 24 Personen. 2 Sieben kulturhistorische Spaziergänge zur jüdischen Aufklärung und ihren Einfluss auf die Entwicklung der Hauptstadt 18.10.2015 | Jüdische Emanzipation im 18./19. Jahrhundert Moses Mendelssohn, David Friedländer, Henriette Herz und Rachel 12 KURSE UND SEMINARE Varnhagen als führende Köpfe der jüdischen Aufklärung in Berlin und deren Einfluss auf das philosophische und literarische Leben des 18. Jahrhunderts Treffpunkt: U2- »Klosterstraße » in der Mitte des Bahnsteigs 15.11.2015 | Deutsche Aufklärung und Jüdische Assimilation Die Geschichte der Familien Mendelssohn (Bartholdy), Rahel Varnhagen, Henriette Herz, Fanny Hensel und andere. Besuch der Friedhöfe am Mehringdamm und der dortigen Ausstellung Treffpunkt: U7-Bahnhof »Gneisenaustraße«, in der Mitte des Bahnsteigs 29.11.2015 | Musikmetropole Berlin Weltbekannte Wunderkinder und unbekannte Fakten: F. Mendelssohn Bartholdy, J. Meyerbeer, Y. Menuhin, J. Heifetz und viele andere; das erste Berliner Konservatorium und die erste Philharmonie Treffpunkt: U2-Bahnhof »Potsdamer Platz«, in der Mitte des Bahnsteigs 6.12.2015 | Im Dienste von Caritas und Aesculapius Jüdische Mediziner und Berlins ältestes Krankenhaus sowie die älteste Tierarzneischule; Ludwig Traube, Rachel Hirsch, Paul Ehrlich, Leonor Michaelis und viele andere Treffpunkt: U6-Bahnhof »Oranienburger Tor«, in der Mitte des Bahnsteigs 10.1.2016 | Traum von Berliner Oxford »Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft« in Dahlem und ihre jüdischen Nobelpreisträger. A. Einstein, F. Haber, L. Meitner. Treffpunkt: U3-Bahnhof »Thielplatz«, in der Mitte des Bahnsteigs 24.1.2016 | Rotationssynagogen Verlagshäuser von Leopold Ullstein, Rudolf Mosse usw. – Berlin als größtes Verlags- und Zeitungszentrum Europas. Treffpunkt: U2-Bahnhof »Stadtmitte«, in der Mitte des Bahnsteigs 7.2.2016 | Verloschener Stern am Hausvogteiplatz Die Blütezeit der Berliner Textil- und Modebranche und ihrer jüdischen Couturiers. Treffpunkt: U2- Bahnhof »Stadtmitte«, in der Mitte des Bahnsteigs Jeweils sonntags 11–12.30 Uhr Kursgebühr: 40,- € Eine Kursteilnahme ist nur nach vorheriger Anmeldung möglich! Die Sonntagsspaziergänge können auch einzeln zum Preis von jeweils 8,- € gebucht werden. 13 KURSE UND SEMINARE NEU IM PROGRAMM 3 Blockseminar: Einführung in Grundlagen des Judentums Teil 2 DOZENT: RABBINER DANIEL ALTER, 1959 in Nürnberg geboren, Studium Judaistik und Pädagogik, Betreuender Rabbiner der Jüdischen Gemeinde Unna und Beauftragter für interreligiösen Dialog und gegen Antisemitismus der Jüdischen Gemeinde zu Berlin Das Blockseminar wird thematisch an das vorangegangene Semester anschließen. Zunächst werden im Rückblick offene Fragen des letzten Semesters geklärt. Hinfort geht es um den Umgang mit rabbinischen und biblischen Texten. Anhand ausgewählter kurzer Textbeispiele wird ein Blick auf jüdisches Exegese geworfen. Abschließend werden die Ereignisse des Lebenszyklus, Menschenbild, und G’ttesverständnis behandelt. So 25.10. 2015 | 13 – 18 Uhr | Raum 9 Kursgebühr: 25,- € | erm. 15,- € NEU IM PROGRAMM 4 Blockseminar: Die Juden als Vermittler von Wissenschaft, Kultur und Literatur vom Orient in das Abendland DOZENTIN: DR. SYLVIA POWELS-NIAMI, wurde in Berlin geboren und studierte Semitistik, Arabistik, Islamwissenschaften und Judaistik an der Freien Universität Berlin sowie an der Hebräischen Universität in Jerusalem. Seit 1994 ist sie Dozentin für Religionswissenschaft / Jüdische Studien an der Universität Potsdam mit den Schwerpunkten Aramäisch, sephardisches und orientalisches Judentum. Nur wenige Menschen sind sich dessen bewusst, dass es ohne die Vermittlerrolle jüdischer Gelehrter im muslimischen Spanien und in Südfrankreich in Europa keine Aufklärung gegeben hätte. An der spannenden Wanderung der Wissenschaften und der Literatur von Ost nach West hatten die Juden maßgeblichen Anteil. Schon in vorislamischer Zeit, unter der Herrschaft der Perser, studierten die Juden nicht nur an den Talmudakademien in Palästina und Babylon, sondern auch an den christlichen Hochschulen Antiochiens, Alexandrias, Edessas und Ninives. Die Unterrichtssprachen waren 14 KURSE UND SEMINARE Griechisch, Aramäisch und Hebräisch. Unter den muslimischen Dynastien der Umayyaden und Abbasiden wurden die Wissenschaften weiter gefördert: Die Kalifen holten berühmte jüdische Ärzte an ihren Hof. Gegen 850 u. Z. wurden die Schulen von Kairo und Alexandria gegründet, an denen Hebräisch und Aramäisch Unterrichtssprachen waren. Zu jener Zeit erlebte die hebräische Gemeinde von Kairo ihre Blütezeit. Später wirkte hier der berühmte Maimonides (1135-1204). In Europa hatte die Katholische Kirche den allmählichen Rückgang »heidnischen Wissens« bewirkt. In Spanien und auf Sizilien erfolgte nun die »erste Renaissance« auf europäischem Boden in arabischer Sprache, die zur Sprache der Wissenschaften geworden war und von allen Ethnien und Religionen verwendet wurde. Auch die Juden im Orient sprachen und schrieben seit Jahrhunderten Arabisch und wurden auf diese Weise zu idealen Wissensvermittlern, indem sie zusammen mit europäischen Gelehrten den Wissensschatz des Orients zunächst ins Kastilische und Lateinische, dann auch in die übrigen europäischen Sprachen übersetzten (»zweite Renaissance«). Das Zentrum der Übersetzungen war Toledo, die Hauptstadt Kastiliens und die dort eingerichtete »Escuela de los Traductores de Toledo«. Das Ergebnis dieser Aktivitäten war die Gründung von Universitäten, Krankenhäusern und Apotheken, die es in dieser Form vorher in Europa nicht gegeben hatte. Was die Aufklärung anbelangt, darf nicht vergessen werde, dass auch deren Träger Juden waren. So 31.1.2016 + So 7.2.2016 | 14 – 17 Uhr | Raum 9 Kursgebühr: 25,- € | erm. 15,- € NEU IM PROGRAMM 5 Sonntags-Kunstworkshop »Visualisierte Musik» DOZENT: EVGENY KATS, geboren 1957 in Omsk, absolvierte im Fach Kunstpädagogik die dortige Pädagogische Universität. 2009 gründete er eine Malschule in Bad Kreuznach. Einzelausstellungen in mehreren Städten Deutschlands, zahlreiche Gruppenausstellungen in Berlin, Halle, Dessau, Magdeburg, Zerbst und Bad Kreuznach. Seit 2015 wohnt er in Berlin. In zwei einführenden Workshops bieten wir Ihnen die Möglichkeit an, einen Einblick in das Thema des außergewöhnlichen Kunstkurses »Visualisierte Musik« zu erhalten. Die rührende Musik zum Film »Schindlers Liste«, gespielt vom israelischen Geiger Itzhak Perlman wird Sie zu einer sinnlichen Wahrnehmung der tiefen Verbindung von Farben und Klängen inspirieren. Im Laufe der Workshops werden Sie anhand der künstlerischen Grundlagentechniken erlernen, 15 KURSE UND SEMINARE Ihr emotionales Empfinden einer Farbe gestalterisch umzusetzen. Sie experimentieren mit Acrylfarben unter Anleitung unseres erfahrenen Dozenten. Lernmaterialien werden bereitgestellt. So 1.11.2015 + So 8.11.2015 | 14 – 17 Uhr | Raum 19 Kursgebühr: 35,- € | erm. 25,- € Eine Kursteilnahme ist nur nach der vorherigen Anmeldung möglich! Die maximale Kursteilnehmerzahl beträgt zehn Personen. NEU IM PROGRAMM 6 Kunstkurs »Visualisierte Klezmer-Musik« Unter Begleitung der Cracow Klezmer Band, Budapest Klezmer Band und The Merlin Shepherd Kapelye DOZENT: EVGENY KATS Der anschließende Kunstkurs richtet sich an begeisterte, lernwillige Anfänger mit oder ohne Vorkenntnisse, insbesondere an diejenigen, die ihre eigene Kreativität erleben möchten. Im Laufe des Kurses werden Sie in aufbauenden Übungen in Zeichnen, Malen und Komposition ein geeignetes Fundament für die Entwicklung Ihres eigenen künstlerischen Potenzials erlangen. Jeder Mensch besitzt die Fähigkeit, Gesehenes auf das Papier zu bringen. Übung macht den Meister! Dutzende von Menschen aller Altersgruppen haben sich bereits davon überzeugen lassen. Ihre Bilder können Sie auf der Website: www.malschule-kats.de anschauen. Lernmaterialien werden bereitgestellt. Die gefertigten Bilder können mitgenommen werden. Mo 18–20.15 Uhr | Raum 19 | Kursdauer 9.11.2015–1.2.2016 (11 UE) Kursgebühr 110,- € | erm. 80,- € ! Eine Teilnahme ist nur nach vorheriger Anmeldung möglich. Mindestteilnehmerzahl acht Personen, ab zehn Personen kann eine Ermäßigung gewährt werden (max.Teilnehmerzahl zehn Personen) 7 Literaturkurs. Moderne hebräische Literatur: Kurzgeschichten und Gedichte DOZENTIN: DR. SYLVIA POWELS-NIAMI Das Lesen moderner hebräischer Literatur ist insofern eine Bereicherung, als der literarische Stil der Autorinnen und Autoren sehr he16 KURSE UND SEMINARE terogen ist, was oft mit den eigenen Biographien zusammenhängt. Für eine Reihe von Autoren ist Hebräisch nicht die Muttersprache, sodass sie erst ein persönliches Verhältnis zu ihr finden mussten. Dies äußert sich im Stil, im Wortschatz und bisweilen auch in der Weltanschauung, die ihre Protagonisten vertreten. Auch der Gegensatz orientalischer/europäischer Hintergrund ist spürbar. In diesem Semester wollen wir in die Lektüre auch unsere persönlichen Beobachtungen miteinbeziehen, d. h. über den Inhalt hinaus auch den Stil und eigene Erfahrungen einbeziehen, die dazu führen, sich mit dem Autor/innen zu identifizieren. Der Kurs findet in hebräischer Sprache statt. Er dient auch zur Erweiterung des Wortschatzes und des Mehrfachsinns von Wörtern und Redewendungen. Mi 17.45 –19.15 Uhr | Raum 19 | Kursdauer 14.10.2015 - 3.2.2016 ! Mindestteilnehmerzahl acht Personen, ab zehn Personen kann eine Ermäßigung gewährt werden Volkstänze – eine israelische Erfahrung! DOZENTIN: HILA AMIT, geboren 1985 in Tel Aviv, Israel, Abschluss des Kibbuz Seminar College und der Universität Tel Aviv in Erziehungswissenschaften, Mitglied israelischer Volkstanz-Ensembles in London und in Tel Aviv. 8 Anfängerkurs Israelische Volkstänze sind ein gesellschaftliches und sportliches Ereignis. Im Kurs werden in angenehmer Atmosphäre Koordination, Bewegungsgedächtnis, Ausdauerfähigkeit und Musikalität gefördert. Wir werden schrittweise vom Einfachsten zum Komplexeren übergehen. Wir halten uns an den Händen und lassen uns vom Rhythmus tragen! Mitmachen kann also jeder. Mo 18 – 19.30 Uhr | Großer Saal | Gemeindehaus | Kursdauer: 12.10.15 – 1.2.2016 9 Fortgeschrittenenkurs Haben Sie Tanzerfahrung? Haben Sie Erfahrung mit israelischem Volkstanz? Wollen Sie Ihr Wissen und Ihr Verständnis auf diesem 17 KURSE UND SEMINARE Gebiet in einer herzlichen und freundlichen Atmosphäre vertiefen? Auf Basis der grundlegenden Schritte des israelischen Volkstanzvokabulars werden wir anspruchsvollere Tänze erkunden und im Laufe des Kurses verschiedene Stile von Tanz und Musik erleben. Mo 19.45 – 21.15 Uhr | Großer Saal | Gemeindehaus ! Mindestteilnehmerzahl acht Personen, ab zehn Personen kann eine Ermäßigung gewährt werden. Jiddische Lieder aus aller Welt – »Lomir singen« DOZENT: JOSSIF GOFENBERG, geb. 1949 in Czernowitz/Ukraine, lebt seit 1990 in Berlin. Musikstudium als Chordirigent, Preisträger internationaler Musikfestivals und Koordinator des Klezmer-Zentrums an der »Fanny Hensel Musikschule« Berlin-Mitte. 2004 gründete er die Klezmer-Gruppe »Klezmer chidesch«. 10 Fortgeschrittenenkurs Ziel des Unterrichtes ist es, »bühnenreife« mehrstimmige jiddische Lieder einzuüben und vorzutragen. Vorkenntnisse sollten vorhanden sein. Di 17–18.30 Uhr | Raum 20 | Kursdauer: 13.10.2015–2.2.2016 11 Anfängerkurs Der Kurs bietet die Möglichkeit, jiddische Lieder mit ihren Motiven von Liebe, Trauer, Sehnsucht, Glück und Schmerz kennen zu lernen und selber mitzusingen. Es werden jüdische Bräuche und Kultur vermittelt. Einfache Grundkenntnisse können vorhanden sein. Di 18.30–20 Uhr | Raum 9 18 SPRACHKURSE | HEBRÄISCH DOZENTIN: DR. SYLVIA POWELS-NIAMI studierte Semitistik, Arabistik und Judaistik an der Freien Universität Berlin und an der Hebräischen Universität Jerusalem. Seit 1994 lehrt sie an der Universität Potsdam. 12 Hebräisch – Intensivkurs A1 – Startstufe 1–2 Anfänger ohne Vorkenntnisse Erlernen der hebräischen Druck- und Schreibschrift sowie der Vokalzeichen; Einführung in die Besonderheiten der modernen Sprache, wie zum Beispiel Lesen ohne Vokale, Schreibübungen sowie Übungen zum Leseverständnis; Hören und Sprechen kurzer Sätze im Dialog unter Einbeziehung von Redewendungen (Begrüßung, Kennenlernen, Familie). Erweiterung des Grund- und Alltagswortschatzes einschließlich häufiger Slangausdrücke; Einführung in das Verb (Präsenz, Infinitiv und Modalverben). Förderung der Sprechfähigkeit im Dialog unter Einbeziehung wichtiger Verben. Gearbeitet wird mit dem Buch von Gilboa, Shula: Hebräisch – Sprachkurs Plus – Anfänger, 2 Audio-CDs, Cornelsen Verlag, Gütersloh 2010, ISBN: 978-3-589-01862-8. Do 18– 21 Uhr | Raum 9 | Kursdauer: 15.10.2015 - 4.2.2016 Kursgebühr: € 160,- | erm. € 100,- 13 Althebräisch – Oberstufe. Frauen in der Bibel − gelesen und interpretiert anhand der Originaltexte In der hebräischen Bibel begegnet uns eine Reihe von Frauenpersönlichkeiten mit sehr unterschiedlichem Schicksal. Erst in neuerer Zeit hat man sich mit ihnen aus historischer, religionsgeschichtlicher und familienrechtlicher Sicht näher beschäftigt. Die Ergebnisse sind aufschlussreich und ein Spiegel der Gesellschaft des alten Israels und seiner Umwelt. Unser Ziel ist nicht nur die theoretische Auseinandersetzung mit dem Thema, sondern wir wollen die Texte selbst sprechen lassen. Dabei wollen wir uns auf möglichst unterschiedliche Frauenbilder konzentrieren und über sie unter Einbeziehung der Halacha, insbesondere des jüdischen Familienrechts, aber auch im Vergleich mit unserer modernen Zeit, diskutieren. Mi 16 – 17.30 Uhr | Raum 19 | Kursdauer: 14.10.2015 – 3.2.2016 ! Mindestteilnehmerzahl acht Personen, ab zehn Personen kann eine Ermäßigung gewährt werden. 19 SPRACHKURSE | HEBRÄISCH 14 Hebräisch A1– Startstufe 2 | Fortsetzungskurs Erweiterung der Lese-, Schreib- und Sprechfähigkeit; Hören und Sprechen kurzer Sätze im Dialog unter Einbeziehung gängiger Redewendungen und verbreiteter Slangausdrücke. Aufbau eines praktischen Grundwortschatzes für den Alltag. Grammatik: Personalpronomina (Singular und Plural), Fragewörter, Zahlen, Bilden von Sätzen unter Einbeziehung leichter Verben im Präsens. Lehrbuch: Smadar Raveh-Klemke, Ivrid Bekef: Hebräisch für Deutschsprachige. Hempen Verlag, Bremen 2010 (ISBN: 978-3-934106-84-0) und eigenes Lehrmaterial. Mi 19.30 – 21.00 Uhr | Raum 19 15 Althebräisch − Mittelstufe Mose und die Ursprünge des ethischen Monotheismus Die Geschichte des Auszugs aus Ägyptern wird in der hebräischen Bibel in dramatischen Kapiteln erzählt: 600 000 Männer verließen Ägyptern auf der langen Wanderung in die Freiheit. Gott strafte ihre Feinde mit den zehn Plagen, ließ die Armee des Pharao in den Fluten untergehen und führte das Volk Israel zum Berge Sinai, wo ihm die Zehn Gebote offenbart wurden. Israel erreichte das Land Kanaan als starkes, vereinigtes Volk. Die historische Wahrheit dieser Erzählung wird konträr interpretiert. Die einzige zeitgenössische ägyptische Quelle ist eine Stele von König Menephta, die bestätigt, dass es in Kanaan den Namen Israel gab. Die Geschichte des Buches Exodus führt uns auch zu den Ursprüngen des Dekalogs und der Entstehung des ethischen Monotheismus. Die israelitische Gesetzgebung betont überall den Wert des Menschen und die Heiligkeit des Lebens. Dadurch unterscheidet sie sich grundlegend von den Rechtstexten der umliegenden Völker. Die Wendung »Du sollst deinen Bruder nicht im Herzen hassen (…), sondern deinen Nächsten lieben wie dich selbst« (Leviticus 19:17f.) überschreitet weit die gewöhnlichen Anordnungen und ist vielmehr eine Lehre sozialer Haltung, die in ihrem humanen Geist selbst viele moderne Gesetzgebungen übertrifft. In unserem Seminar wollen wir wichtige Texte im hebräischen Original lesen, übersetzen und unter Einbeziehung der jüdischen Exegese (Midrasch) interpretieren. Ein weiteres Thema betrifft die wissenschaftliche und literarische Interpretation. Schließlich wollen wir versuchen, die Quellen des ethischen Monotheismus herauszuarbeiten. Fr 13 –14.30 | Raum 20 | Kursdauer: 16.10.2015 – 5.2.2016 ! Mindestteilnehmerzahl acht Personen, ab zehn Personen kann eine Ermäßigung gewährt werden. 20 SPRACHKURSE | HEBRÄISCH DOZENTIN: GILA WENDT, in Israel geboren, studierte an der Hebräischen Universität in Jerusalem und in Berlin. Sie ist ausgebildete Sprachlehrerin für Hebräisch als Fremdsprache und lehrt u.a. an der Humboldt Universität und am Auswärtigen Amt. 16 Hebräisch A1– Startstufe 1 | Anfänger ohne Vorkenntnisse Erlernen der Schreib- und Druckschrift und der Vokalzeichen. Leichte Schreib- und Lese- und Hörverständnisübungen. Hören und Sprechen kurzer Sätze im Dialog. Gearbeitet wird mit dem Buch: »Ivrit min hahatchala Teil 1« und mit visuellem Spielen und Audiomaterial. Di 17 – 18.30 Uhr | Raum 9 | Kursdauer: 13.10.2015 – 2.2.2016 17 Hebräisch A1–Startstufe 3 | Fortsetzungskurs Fortsetzung der Verblehre (wichtigste Verben in der Vergangenheit) Vertiefung der Schreib- und Lesefertigkeiten. Einfache bis mittelschwere Dialoge zu Alltagsthemen im Präsens. Gearbeitet wird mit: »Ivrit min hahatchala Teil 1«, visuellen Spielen und Audiomaterial. Di 18.35– 20.05 Uhr | Raum 20 18 Hebräisch A1–Startstufe 4 | Fortsetzungskurs Einführung in den Aufbau des hebräischen Verbs (die Binyanim und ihre Bedeutung). Erweiterung der Sprachkenntnisse durch Lesen mittelschwerer alltagsthematischer Texte und Konversation im Präsens und Vergangenheit. Gearbeitet wird mit dem Buch: »Ivrit min hahatchala Teil 1«, mit visuellen Spielen und Audiomaterial. Di 20.10 – 21.40 Uhr | Raum 20 19 Hebräisch A2 – Grundbaustein 1–2 | Fortsetzungskurs Erweiterung des Verbsystems (Futur wichtiger Verben). Gesprächsübungen zu verschiedenen Themen und Situationen. Ausbau der gesamten Sprachkompetenz. Gearbeitet wird mit dem Buch: »Ivrit min hahatchala Teil 1«, mit visuellen Spielen und Audiomaterial. Mi 17–18.30 Uhr | Raum 20 | Kursdauer: 14.10.2015 – 3.2.2016 21 SPRACHKURSE | HEBRÄISCH 20 Hebräisch A1– Startstufe 1 | Anfänger ohne Vorkenntnisse Erlernen der Schreib- und Druckschrift einschließlich der Vokalzeichen. Leichte Schreib- und Leseübungen. Hören und Sprechen kurze Sätze im Dialog. Leichte Hörverständnisübungen. Gearbeitet wird mit dem Buch: »Ivrit min hahatchala Teil 1« und mit visuellem Spielen und Audiomaterial. Mi 18.35 – 20.05 Uhr | Raum 20 21 Hebräisch B1-Mittelstufe | Fortsetzungskurs Vertiefung des Verbsystems. Futurbildung in weiteren Stämmen sowie Suffixe bei weiteren Präpositionen. Gesprächsübungen zu verschiedenen Themen aus Alltag, Kultur, Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Religion. Gearbeitet wird mit dem Buch: »Ivrit min hahatchala Teil 2« und mit visuellen Spielen und Audiomaterial. Mi 20.10–21.40 Uhr | Raum 20 DOZENTIN: MIRIAM ROSENGARTEN hat in Israel in verschiedenen »Ulpanim« gearbeitet. Ihr Buch »Ivrith Schritt für Schritt« basiert auf dem offiziellen Lehrplan des israelischen Ministeriums für Erziehung und Kultur. Miriam Rosengarten unterrichtet an der JVHS Berlin nach ihrem Buch. 22 Hebräisch A1– Startstufe 3 | Fortsetzungskurs Fortsetzung der Verblehre (weitere Verbgruppen in der Vergangenheit). Hören und Verstehen einfacher bis mittelschwerer Texte. Ergänzung des Wortschatzes zu Alltagsthemen mittels einfacher bis mittelschwerer Dialoge. Lehrbuch »Ivrit Schritt für Schritt« ab Lektion 11. Mo 17–18.30 | Raum 9 | Kursdauer: 12.10.2015 – 1.2.2016 23 Hebräisch A1– Startstufe 1 | Anfänger ohne Vorkenntnisse Erlernen der hebräischen Druck-und Schreibschrift, leichte Übungen zum Leseverständnis; Schreib- und Sprechübungen mit kurzen Fra22 SPRACHKURSE | HEBRÄISCH gen und Antwortsätzen im Dialog (Kennenlernen, Familie, etc.) Lehrbuch »Ivrit Schritt für Schritt« bis Lektion 7. Mo 18.30–20 Uhr | Raum 9 24 Hebräisch B2 – Oberstufe | Fortsetzungskurs Vertiefung der Grammatik und des Syntax. Konversation und freies Sprechen anhand Israelischer Zeitungslektüre zu Themen aus Alltag und Gesellschaft. Lehrmaterial: Die Zeitung » The Jerusalem Post« in hebräischer Sprache. Do 17–18.30 Uhr | Raum 20 | Kursdauer: 15.10.2015 – 4.2.2016 25 Hebräisch A2 – Grundbaustein 3–4 | Fortsetzungskurs Vertiefung des Verbsystems unter Einbeziehung der erweiterten Binyanim Nifal, Piel, Hifil und Hitpael (Futur wichtiger Verben). Einfache bis mittelschwere Lektüre und Gesprächsübungen unter Einbeziehung von Redewendungen und Sprichwörter zu verschiedenen Themen aus Alltag, Kultur, Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Religion. Lehrbuch »Ivrit Schritt für Schritt« ab Lektion 19. Do 18.30–20 Uhr | Raum 20 DOZENT: AVI EICHENBAUM, geboren in Israel, seit 1976 in Berlin, Studium an der TU-Berlin, Leitung einer Zionistische Jugendgruppe in der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, erstmals Hebräisch-Unterricht an der JVHS im Jahre 1985 und erneut ab 2010. 26 Hebräisch A1– Startstufe 2 | Fortsetzungskurs Einführung in die Verblehre (Verben aus der Gruppe Piel, Infinitiv, einzelne Verben in der Vergangenheit). Verwendung der Zahlen und Uhrzeiten, Erweiterung des Wortschatzes zu Alltagsthemen, leichte Dialoge unter Einbeziehung der einzelnen Verben in Präsens und Vergangenheit. 23 SPRACHKURSE | HEBRÄISCH Lehrbuch von Miriam Rosengarten »Ivrit Schritt für Schritt« ab Lektion 8 und eigenes Lehrmaterial. Mo 18.30–20 Uhr | Raum 20 | Kursdauer: 12.10.2015 – 1.2.2016 27 Hebräisch A1– Startstufe 1 | Anfänger ohne Vorkenntnisse Erlernen der hebräischen Druck-und Schreibschrift, leichte Übungen zum Leseverständnis; Schreib- und Sprechübungen mit kurzen Fragen und Antwortsätzen im Dialog (Kennenlernen, Familie, etc.) Lehrbuch »Ivrit Schritt für Schritt« bis Lektion 7 und eigenes Lehrmaterial. Mo 20–21.30 Uhr | Raum 20 SPRACHKURSE | JIDDISCH DOZENTIN: DR. DES. LIA MARTYN, Studium der Jiddistik an der Columbia University, New York. Seit 2000 Lektorin für jiddische Sprache und Literatur am Institut für Jüdische Studien / Religionswissenschaft an der Universität Potsdam. 28 Jiddische Literatur | Fortsetzungskurs Dieser Kurs richtet sich an InteressentInnen, die bereits über Kenntnisse des Jiddischen verfügen sowie an jene, die die jiddische Literatur in Übersetzung kennenlernen möchten. In diesem Semester sind als Lektüre Auszüge aus Isaac Bashevis Singers (1902–1991) Erinnerungen »Mein Vater der Rabbi. Bilderbuch einer Kindheit« (Mayn tatns bes-din-shtub) vorgesehen. Der Nobelpreisträger schildert hier auf einzigartige und persönliche Weise die Welt seiner Kindheit, die untergegangene Welt des osteuropäischen Judentums zwischen Tradition und Moderne. Die Texte werden im jiddischen Original und in deutscher Übersetzung vorgestellt. Do 17.30–19 Uhr | Raum 19 | Kursdauer: 15.10.2015 – 4.2.2016 24 SPRACHKURSE | JIDDISCH NEU IM PROGRAMM 29 Einführung in die jiddische Sprache und Kultur Diese Einführung in die jiddische Sprache und Kultur setzt keine Vorkenntnisse voraus. Nach einem ersten Einblick in die Sprachgeschichte und ihre kulturellen, sozialen und historisch-politischen Hintergründe besteht die Möglichkeit, das jiddische Alphabet (Alefbeys) zu erlernen sowie Kenntnisse der Grundgrammatik und des Grundwortschatzes zu erwerben. Anhand kürzerer Prosatexte, Gedichte und Lieder bekannter SchriftstellerInnen soll das Lesen geübt und ein erster Eindruck von der jiddischen Literatur vermittelt werden. Die Unterrichtsmaterialien werden zu Beginn des Kurses gestellt. Empfohlene Literatur: Marion Aptroot/Roland Gruschka, Jiddisch. Geschichte und Kultur einer Weltsprache, München 2010. Do 19–20.30 Uhr | Raum 19 30 Jiddisch für Fortgeschrittene Dieser Kurs ist der Lektüre und Übersetzung von Avrom Sutzkevers Gedichten gewidmet, die sich mit der Shoah auseinandersetzen. Im Mittelpunkt des Interesses steht sein unübersetztes Poem »Geistige Erde« (Gaystike erd) (New York 1961). Es beschreibt die Überfahrt nach Erez Israel nach dem Krieg auf einem Flüchtlingsschiff, die Ankunft im Land, erste Eindrücke, die Mandatszeit und den Unabhängigkeitskrieg des jungen Staates. Neben der Hebräischen Bibel bezieht sich Sutzkever auf die griechische Mythologie, auf Homers Odyssee, die im Poem synonym für die lange Irrfahrt der Überlebenden steht. Der jiddische Text wird zu Beginn des Kurses gestellt. Di 18.30–20 Uhr | Raum 19 | Kursdauer: 13.10.2015 – 2.2.2016 ! Mindestteilnehmerzahl acht Personen, ab zehn Personen kann eine Ermäßigung gewährt werden. 25 DEUTSCH | INTENSIVKURSE DER STUFEN A1 – C1 3. Trimester 2015: 12.10.2015 – 17.12.2015 DOZENTIN: MONA KRAFT, geboren in Bonn. Studium der Literaturwissenschaften in Berlin und Buenos Aires. Seit 2010 Referentin am Jüdischen Museum Berlin und Lehrerin für Deutsch als Fremdsprache. 31 Deutsch – Grundstufe A2 Erweiterung der in A1 erlernten sprachlichen Strukturen, differenziertere Ausdrucksmöglichkeiten (Grammatik-Schwerpunkte: Nebensätze; Infinitivgruppen mit zu; Reflexivverben; Zeitformen: Futur I, Präteritum, Plusquamperfekt; Passiv; Adjektivdeklination; Komparation) Mo–Do 11.45–14.15 Uhr | Raum 9 32 Deutsch – Mittelstufe B1 Ausbau der in A1 und A2 erlernten Basiskenntnisse (Grammatik-Schwerpunkte: Konjunktiv II; Verwendung der Partizipien I und II; zweiteilige Konjunktionen; Passiv; Verben mit Präpositionen) Mo–Do 9–11.30 Uhr | Raum 9 33 Deutsch – Oberstufe C1 Ausbau differenzierter sprachlicher und wissenschaftlicher Strukturen, Prüfungsvorbereitung. Grammatik-Schwerpunkte: Wiederholung grammatischer Strukturen auf höherem Niveau Mo–Do 14.30–17 Uhr | Raum 9 26 DEUTSCH | INTENSIVKURSE DER STUFEN A1 – C1 DOZENTIN: GALINA GRODYNSKAJA, geboren in Moskau, studierte Germanistik in Moskau und an der FU Berlin. Seit 1990 ist sie als Dozentin für Deutsch an der JVHS tätig. 34 Grundstufe A1 | Anfänger ohne Vorkenntnisse Vermittlung einfacher sprachlicher Strukturen im mündlichen und schriftlichen Bereich zur Bewältigung von Alltagssituationen (Grammatik-Schwerpunkte: Satzstrukturen; Zeitformen: Präsens, Perfekt; Imperativ; Modalverben; Kasus: Nominativ, Dativ, Akkusativ; Präpositionen; Pronomen) Mo–Do 9–11.30 Uhr | Raum 20 35 Mittelstufe B2 Erlernen differenzierter sprachlicher und wissenschaftlicher Strukturen. Bearbeitung anspruchsvoller Texte (Grammatik-Schwerpunkte: Indirekte Rede / Konjunktiv I; Wiederholung grammatischer Strukturen auf höherem Niveau) Mo–Do 11.30–14 Uhr | Raum 20 Alle Deutschkurse (A1 – C1) folgen dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen (GER) für das Fremdsprachenlernen. Das Kursprogramm ist nach 5 Stufen aufgebaut: A1, A2, B1, B2, C1. Ein C2-Kurs wird an der JVHS nicht angeboten. Deutschprüfungen, die zu anerkannten Sprachzertifikaten für »Deutsch als Fremdsprache« führen, bietet die Schule nicht an. Externe Schüler mit Vorkenntnissen, die bei der Einschätzung ihres Niveaus unsicher sind, sollten mittels eines Online-Einstufungstests eigenständig ihr Niveau testen. www.vhs-brb.de/onlinetest/ 27 DEUTSCHKURSE FÜR SENIOREN DOZENTIN: MARINA MARKARIANTS, geboren in Rostow am Don, studierte Germanistik und Anglistik an der Staatlichen Universität Rostow am Don, Zusatzstudium an der FU Berlin, seit 2007 ist sie als Dozentin für Deutsch an der Jüdischen Volkshochschule beschäftigt. 36 Deutsch – Grundstufe A1 | Anfänger ohne Vorkenntnisse Vermittlung einfacher sprachlicher Strukturen im mündlichen und schriftlichen Bereich zur Bewältigung von Alltagssituationen (Grammatik-Schwerpunkte: Satzstrukturen; Zeitformen: Präsens, Perfekt; Imperativ; Modalverben; Kasus: Nominativ, Dativ, Akkusativ; Präpositionen; Pronomen) Di + Do 12.30–14 Uhr | Raum 19 37 – 40 Deutsch – Mittelstufen B1, B2 | Fortsetzungskurse Aufgeteilt nach Kenntnisgrad in vier Gruppen von max. 10 Teilnehmern. Im Mittelpunkt dieser Kurse steht die Kommunikation: Sprechen, diskutieren, erzählen... Inhaltliche Schwerpunkte sind Integration und Leben in Deutschland. Mo–Do 14–17 Uhr | Raum 20 | 2 x wöchentlich, à 90 min. 28 GERMAN LANGUAGE COURSES All German classes follow the Common European Framework of Reference for Languages (CEFR). The school program is divided into 5 levels: A1, A2, B1, B2 and C1. The school provides neither a C2-class nor official final exams. External students with prior knowledge who find it difficult to assess their level should test their standard independently by taking our online-placement test under www.vhs-brb.de/onlinetest/ Level A1 Learning of simple structures in written and spoken German for the management of everyday situations (Grammar: syntax; tenses: Präsens, Perfekt; modal verbs; imperative; cases: Nominativ, Akkusativ, Dativ; prepositions, pronouns) Level A2 Development of the (in A1) learned structures, more varied possibilities of expression (Grammar: subordinating clauses; infinitives with »zu«; reflexive verbs; tenses: Futur I, Präteritum, Plusquamperfekt; Passiv; declination of adjectives; comparison) Level B1 Extension of the (in A1, A2) attained basic knowledge (Grammar: subjunctive; use of participle I and II as adjectives; two-piece conjunctions; Passiv; verbs with prepositions) Level B2 Learning of various language structures, academic language, work with sophisticated texts (Grammar: reported speech / present subjunctive; repetition of grammar structures on a higher level) Level C1 Further extension of various language structures, academic language, and preparation for exams (Grammar: repetition of grammar structures on a higher level) 29 ANMELDETERMINE FÜR ALLE SEMINARE UND KURSE Das 2. Semester 2015 beginnt am 12. Oktober 2015 und endet am 5. Februar 2016. In der Zeit vom 21. Dezember 2015 bis zum 3. Januar 2016 findet aufgrund von Weihnachtsferien kein Unterricht statt. Anmeldefrist: 1.–11.9.2015 und 7.10.–9.10.2015. Telefonische Anmeldung: 030-880 28 265, -264 oder per Mail an [email protected] mit anschließender Überweisung auf Konto: IBAN: DE 83 100 500 00 6604102910 | BIC: BELADEBEXXX | Empfänger: Jüdische Gemeinde zu Berlin Verwendungszweck: die jeweilige Kursnummer Persönliche Anmeldung: im Jüdischen Gemeindehaus, Fasanenstraße 79-80, 10623 Berlin, Raum 11 vom 1. bis 11.9.2015 und vom 7. bis 9.10.2015: Mo–Do 10–17 Uhr, Fr 10–15 Uhr. Die Kursgebühr beträgt, wenn nicht anders angegeben 80,- € und ermäßigt 50,- €. Teilnahmebedingungen Eine Teilnahme an den Kursen der JVHS ist nur nach vorheriger Anmeldung und Bezahlung möglich. Andernfalls darf der Kurs nicht angetreten werden. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass Kursgebühren nicht erstattet werden können, es sei denn, es liegt ein ärztliches Attest vor. Eine Bestätigung über die Teilnahme an einem Kurs (auch an den Deutsch-Intensivkursen) und das Erreichen des Kursniveaus wird nur bei regelmäßiger Anwesenheit von mindestens 70 % der Kurstermine und erfolgreichem Abschlusstest bei mindestens 60 % der maximal zu erreichenden Punktzahl ausgestellt. Die Beurteilung der Kursleistungen erfolgt durch die jeweiligen Kursdozenten nach Bewertungsskala mit folgender Einteilung: mit sehr gutem Erfolg, mit gutem Erfolg, mit Erfolg. Die Mindestanzahl an Teilnehmern für alle Kurse beträgt, soweit nicht anders angegeben, zehn Personen. Teilnahmebedingungen für Deutsch-Intensivkurse Angemeldete Teilnehmer, die innerhalb der ersten Woche nach Kursbeginn weder zum Kurs erscheinen noch die JVHS über ihre Gründe informieren, verlieren ihren Platz. Die Kursgebühr wird nicht rückerstattet. Bei späterer Absage oder Abbrechen des Kurses erfolgt ebenfalls keine Rückzahlung. 30 Bei Rücktritt bis eine Woche vor Kursbeginn wird der Kurspreis rückerstattet. Die Gebühr für die Deutschintensivkurse beträgt 90,- €. Bei gleichzeitiger Belegung von zwei Deutschkursen beträgt die Gebühr für den 2. Kurs lediglich 75,- €. Die Gebühr für die Seniorendeutschkurse beträgt 25,-€ Sprechzeiten des Sekretariats der JVHS außerhalb der Anmeldefrist : Mo–Do 10–16 Uhr, Fr 10–15 Uhr. Sie haben die Möglichkeit unser aktuelles Programmheft als PDF-Datei von unserer Homepage www.jvhs.de herunter zu laden. Sollten Sie Interesse haben, sich in unseren E-Mail Verteiler aufnehmen zu lassen, schicken Sie uns eine kurze Mail an [email protected] Alle Sprachkurse finden im Jüdischen Gemeindehaus in der Fasanenstraße 79–80, 10623 Berlin statt. Änderungen vorbehalten! Impressum Leitung: Ilan Kiesling Programm: Ninel Erehman | Judith Kessler | Sigmount Königsberg Hendrik Kosche | Sima Rabajeva Jüdische Volkshochschule | Fasanenstraße 79–80, 10623 Berlin Telefon: (030) 880 28 265, -264 Fax: (030) 880 28 288 Email: [email protected] Homepage: www.jvhs.de Gestaltung: Judith Kessler Druck: Medien Herstellungs- und Vertriebs GmbH 31 Die Jüdische Volkshochschule Berlin wünscht allen Hörern und Freunden ein gesundes und erfolgreiches Jahr 5776! Schana towa we metuka! 32
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