Gemeindeblatt der Berliner Stadtmission Gemeinde Frankfurter Allee 96 April - Mai 2015 2 Vorwort VORWORT Je mehr ich habe, desto mehr muss ich mir Gedanken um meinen Besitz machen. Und damit meine ich nicht Aktien oder Goldbarren. Viel Kleidung braucht viel Stauraum. Wie organisiere ich meinen Schrank innen? Oder ziehe ich gleich in eine größere Wohnung, um Platz für einen weiteren zu haben? Ich habe ein Auto zur Verfügung. Und schon habe ich auf den TÜV zu achten, die Winterreifen, den Ölwechsel … Und wegen des Marders vielleicht doch eine Garage mieten? Und so geht es immer weiter. Um alles, was ich besitze, muss ich mich kümmern. Wenn ich wenig habe, gibt es natürlich andere, oft viel dringendere Probleme. Nämlich, dass ich tatsächlich wenig habe. In vielen Ländern nimmt das dramatische Ausmaße an. Bei uns gab es zuletzt in der Nachkriegszeit solche Zustände, dass Menschen hungern mussten. Einige erinnern sich vielleicht noch daran. Heute gibt es aber auch Menschen, die sich ihr Geld sorgsam einteilen, für jede größere Ausgabe erst einige Monate sparen, auf manches vielleicht auch einfach verzichten müssen. Und mitten in unseren Alltag hinein, ob wir nun viel oder wenig haben, kommt als Monatsvers für Mai dieses Pauluswort: „Denn alles ist mir möglich durch Christus, der mir die Kraft gibt, die ich brauche.“ Philipper 4, 13 Damit ist nicht gemeint, dass er der stärkste Kämpfer weit und breit ist oder dass er fliegen kann oder Blei in Gold verwandeln. Gemeint ist vielmehr eine innere Unabhängigkeit von äußeren Umständen. „Ich habe gelernt, mit dem zufrieden zu sein, was ich habe. Ob ich nun wenig oder viel habe, ich habe gelernt, mit jeder Situation fertig zu werden: Ich kann einen vollen oder einen leeren Magen haben, Überfluss erleben oder Mangel leiden. Denn alles ist mir möglich durch Christus, der mir die Kraft gibt, die ich brauche.“ Philipper 4, 11 – 13 Paulus sagt, es ist vollkommen egal, wie viel ich zur Verfügung habe, wichtig ist, wie ich damit umgehe, in welcher Haltung ich lebe. Einige Sätze vorher befiehlt er der Gemeinde in dieser Stadt: „Freut euch!“ Ja kann man denn Freude befehlen? Es handelt sich tatsächlich um eine grundsätzliche Entscheidung. Bin ich HEUTE bereit zur Dankbarkeit – oder habe ich mich vorhin schon für das Nörgeln und die Unzufriedenheit entschieden? Im Korintherbrief schreibt er: „Ob ihr nun esst oder trinkt oder was ihr auch tut, das tut alles zu Gottes Ehre.“ (1.Kor 10,31) Viel haben und wenig haben – beides kann uns gefangennehmen. Wenn wir „gefangen“ sind, ist uns mitnichten alles möglich. Wenn wir uns – im Positiven wie im Negativen - nur mit unseren Umständen befassen, ist das selten zu Gottes Ehre. Rückblick 3 Ich entscheide mich jetzt, heute, in diesem Moment, für die Dankbarkeit – und Gott wird mir die Kraft geben, die ich brauche. Susann Friedl, Pastorin (in Teilzeit) RÜCKBLIC K Chorgottesdienst am 15. März Herzlichen Dank für diesen schönen Gottesdienst. Jost Berchner hatte uns per Mail dazu eingeladen und so machten wir uns freudig auf den Weg. Schon in der U-Bahn trafen wir liebe Bekannte und wir erzählten aus früheren Zeiten. Dann begrüßte uns Peter Lange mit einer Herzlichkeit und Freude, die uns gut tat. Viele Menschen kamen zu uns um uns zu sagen, dass sie sich freuen, dass wir mal wieder in der Gemeinde sind. Was uns aber vor allem Freude bereitet hat, war das Loben und Preisen unseres Gottes durch die vielen Gesänge, die Musik der Liedbegleitung und die bevollmächtigten Worte der drei Prediger. Wir freuten uns ganz besonders über die liebe Christa, die nun im fortgeschrittenen Alter ihren Sopran schmetterte. Früher nahm ich auch schon mal Anstoß daran und meinte, Christa singe im Chor zu laut. An diesem Sonntag dachte ich, wie schön, dass es Christa gibt und wie gerne hörte ich ihr zu. Solch Chorgesang ist Gotteslob pur, er steckt an, und er macht fröhlich. Meiner Frau ging es genauso, sie freute sich, so schöne Lieder zu singen. Wir fühlten uns passend zur Jahreslosung sowie zum Thema des Sonntages Laetare („freuet euch“) und wir sagen: Vielen Dank – es war uns eine Freude! Anne und Gerd Arno Wegemann 4 Rückblick Danke Am Freitag, dem 13. März 2015, haben wir geheiratet. Wir bedanken uns recht herzlich für Eure/Ihre Glückwünsche. Angelika Römert und Michael Fehringer Ende der Winterspielplatzsaison Nachdem es das Wetter schon länger möglich macht, dass die Friedrichshainer Spielplätze eine echte Konkurrenz zu unserem Winterspielplatz sind, schließen wir nun regulär die Winterspielplatzsaison mit dem 26.03.2015. In den nicht ganz drei Monaten haben wir viel erlebt und ich könnte diese Zeitung füllen mit den Eindrücken, Erlebnissen und Gesprächen: dem Reiz, in den Höfe und Straßen Hinweisschilder aufzustellen und dann einige zerstört vorzufinden. Oder den leuchtenden Kinderaugen beim Anblick der Spielgeräte und dem Gespräch mit der Mama, die dankbar war, sich mal ungestört unterhalten zu können. Und den vielen neugierigen Blicken und Fragen der Eltern zu Stadtmission, Gemeinde, Kirche, Glauben, und den ängstlichen Untertönen in Sachen der grassierenden Masern. Über meine Freude beim spontanen Angebot von Eltern: „Wenn Ihr Hilfe braucht, sagt Bescheid!“ oder dem Bild der Pastorin, die, auf Knien krabbelnd und mit zwei Kindern spielend, mit der Mama ein seelsorgerliches Gespräch führt. Dem Kampf mit der Hüpfburg beim Aufpumpen und wie sie die Kinder lieber als Stall für die ausliegenden Gummitiere nutzten. Oder von der Mama, die spontan mit den anwesenden sechs Kindern Stehgreifspiele spielte, und wie alte und junge Mitarbeiter miteinander wie selbstverständlich arbeiteten, redeten und sangen. Vielleicht erzähle ich nur von dem einen kleinen Wunder: Im Vorfeld wusste ich nicht, ob die Öffnungszeiten personell abzudecken sind. Es sollten drei Tage geöffnet werden, je mindestens zwei Mitarbeiter, davon mindestens einer direkt aus unserer Gemeinde. Zwar hatten sich fünf Menschen grundsätzlich bereit erklärt, jedoch zeigte die nähere Nachfrage, dass nur drei tatsächlich mitarbeiten könnten und die auch eher gelegentlich als regelmäßig. Ähnlich der „Speisung der Fünftausend“, als Jesus mit Wenigem viele Menschen satt gemacht hat, kann ich nur staunend feststellen, dass wir über weite Zeiträume 3-4 Mitarbeiter hatten, die im Winterspielplatz mitgearbeitet haben. Und deshalb dan- Rückblick 5 ke ich Euch, die Ihr unseren Gästen in so liebevoller Weise begegnet seid: Christa Berchner, Alexander Wille, Iris Adam, Katrin Lathmann, Swanhild Peter, Annalena Puls, Renate Schulz, Tobias Berchner, Jennifer Malletzky, Markus Prochno, Wen ru, Dorothee, Susann Friedl. Jost Berchner Das war ein Fest Die Berliner Stadtmission feierte am Sonntag ihren 138. Geburtstag in einem Festzelt im Zentrum am Hauptbahnhof. Das Wetter spielte mit und so füllten rund 600 Menschen das Festzelt, die Grünflächen und den Hinterhof beim anschließenden Geburtstagsmahl. Um elf Uhr eröffnete der Posaunenchor der Stadtmissionsgemeinde Frankfurter Allee das Fest und lud zum JahresfestGottesdienst ein, der für verschiedene Altersgruppen angeboten wurde. So hatten Jugendliche ihren eigenen Gottesdienst und auch die Kinder verließen nach dem ersten Lied das Festzelt. Danach ging es musikalisch weiter, denn das Thema, unter dem die Gottesdienste standen, lautete: "Fröhlich singen wir von Gottes Werken". Darüber wollte man nicht nur reden, sondern es auch umsetzen - mit vielen Liedern. Beim diesjährigen Jahresfest wurde aber nicht nur das 6 Gemeinde aktuell 138-jährige Bestehen des Werkes gefeiert, sondern auch der neue Stadtmissionsdirektor Joachim Lenz in sein Amt eingeführt. Und das passiert nicht alle Tage. Das letzte Mal schließlich vor über 26 Jahren, als Hans-Georg Filker zum Direktor ernannt wurde. „Bist du bereit, dieses Amt zu übernehmen?", fragt Landesbischof Markus Dröge den 54-jährigen Pfarrer. Joachim Lenz bejaht diese Frage und durfte zu seiner eigenen Einführung gleich die Predigt im Festzelt halten. www.berliner-stadtmission.de Danke für den Frühjahrsputz Am 28. März haben wieder viele fleißige Hände geholfen, Kirche, Nebenräume, Hof und den alten Saal gründlich zu reinigen und zu verschönern. Im Namen der ganzen Gemeinde sage ich ganz herzlich danke. Bitte merken Sie schon den Termin für den Herbstputz in Ihrem Kalender vor: Samstag, 14. November, 9:30-12:30 Uhr. Sören G EMEI ND E AKTUELL Das Bibelgespräch zum „Vater unser …“ „Das Gebet, das die Welt umspannt“ hat Helmut Thielicke (1908-1986) einer der großen evangelischen Theologen der Neuzeit, das Vaterunser genannt. Er macht damit deutlich, dass das Vaterunser ursprünglich nicht nur als Gebet für den „Gottesdienstgebrauch“ gedacht war. Jesus stellt, wenn er uns, „Unser Vater im Himmel …“ beten heißt, eine alltagstaugliche, persönliche Beziehung zwischen dem „Himmel“, Gott, als unserem Vater und der „Erde“, uns, als Gottes Kindern auf Erden her. Und er macht uns Mut, die Beziehung, die Gott durch Jesus zu uns aufgebaut hat, als zu unserem Vater, der weiß, was wir brauchen (Mt. 6,8), im vertrauensvollen Gespräch (Gebet) zu erwidern. Matthäus hat seine Version des Vaterunser in das Zentrum der Bergpredigt gestellt. Wir verstehen die Bergpredigt weithin als Anleitung zum christlichen Leben. Will Matthäus damit sagen, dass der Mittelpunkt christlichen Glaubens und Lebens eine vertrauensvolle Beziehung zu Gott ist? Und dass aus dieser Beziehung heraus alle anderen Beziehungen zum Leben und zu unserer (Um-)Welt gestaltet werden sollen? Will Matthäus damit signalisieren, dass uns die vertrauensvolle Offenheit gegenüber Gott, als unserem Vater, erst die Grundlage gibt, unsere Beziehungen in dieser Welt im Sinne Jesu zu gestalten? Gemeinde aktuell 7 Und wird dieser Gedanke von Lukas verstärkt, wenn er seine Version des Vaterunser (Lk.11) in den Zusammenhang des Doppelgebotes der Liebe (Lk.10, 25-28) und zum Gleichnis des barmherzigen Samariters stellt? Mir und hoffentlich auch allen Teilnehmern macht es großen Spaß diesen und anderen Fragen nachzugehen. Ich entdecke dabei das Vaterunser ganz neu als Hilfe zum Glauben und zum Leben. Und so war es ja wohl auch von Jesus gedacht … Übrigens: In der Karwoche ist kein Bibelgespräch. Am 7.4. wird es von Susann Friedl gestaltet und am 14.4 heißt es „sing and pray“, danach geht es mit der dritten Bitte des Vaterunser weiter. Manfred Schurig Line Dance Das ist eine choreografierte Tanzform, bei der einzelne Tänzer unabhängig von der Geschlechtszugehörigkeit in Reihen und Linien vor- und nebeneinander tanzen. Die Tänze sind passend zur Musik choreografiert, die meist aus den Kategorien Country und Pop stammt. Die ursprüngliche Form des Tanzes ist – wie die Entwicklung des Volkstanzes in vielen Kulturen zeigt – der Gruppentanz (www.wikipedia.de). Hallo, ihr Lieben, wir haben gemeinsam weitere Termine festgelegt: Sa., 18.4., 11 - 12.30 Uhr Sa., 2.5., 17 - 18.30 Uhr Ich freu mich darauf, und wie immer könnt ihr mitbringen, wen ihr wollt! Jens Berchner Hallo erstmal Wir wissen ja gar nicht, ob ihr es schon wisst, aber wir, Dörthe, Annalena und Christin (14), nehmen an einem Glaubenskurs in der Jungen Kirche Berlin in Lichtenberg teil, der für uns als Konfirmanden Unterricht zählt. In dem Glaubenskurs sind wir um die 15 Leute, die sich alle einmal im Monat treffen. Nach einem kleinen gemeinsamen Frühstück beschäftigen wir uns mit Themen rund um Bibel, Jesus und Glaube. Beim 8 Gemeinde aktuell nächsten Treffen ist ein Einsatz in der Bahnhofsmission geplant. Nach dem Kursende im Sommer werden wir drei die Themen noch mal vertiefen und wollen uns dann im nächsten Jahr taufen bzw. konfirmieren lassen. Vorbereitung Ältestenwahl Eine Ältestenwahl wird vorbereitet. An vieles muss gedacht werden und viele müssen mitmachen, damit das Ganze gelingt: Bitte betet für Wegweisung, Gottes Vollmacht und Segen für die Wahl, den Überlegungen zur Kandidatur und für die Arbeit des alten und neuen Ältestenkreises. Jost Berchner für den Mitarbeiterkreis Fragebogenaktion Beim letzten Gemeindetag sprachen wir sehr intensiv über die Minimumtonne und darüber, welche Daube in unserer Gemeinde die niedrigste ist, um daran zu arbeiten. Dabei sollte uns ein Fragebogen helfen – nun ist es so weit. Dieser Fragebogen wird aktuell verteilt und bearbeitet. Er wird uns dabei helfen, uns Stärken und Schwächen in unserer Gemeinde zu verdeutlichen. Der Fragebogen wird anonym ausgefüllt und extern ausgewertet. Der Ältestenkreis und unsere Pastorin erhalten mit der Auswertung Hinweise, an welchen Stellen wir in unserer Gemeinde arbeiten müssen. So wird dann unser Gemeindemotto für 2015 Gestalt annehmen: Gemeinde entwickeln – ich bin dabei. Jost Berchner David Peter zieht es in den Süden Den ganzen Winter hat es David ausgehalten und es hat ihm keine Ruhe gelassen: Die Menschen in Afrika. Am 28. März ist er wieder aufgebrochen, um in Guinea Gefängnisse zu besuchen und mit den Inhaftierten und vielen anderen über Gott zu reden. Das das wieder ein Abenteuer wird, ahnt man, wenn man weiß, dass in Guinea (in Westafrika) 90% der Einwohner Muslime sind. Wir wünschen David Peter Gottes Segen und begleiten sein Tun im Gebet, freuen uns über jede neue und gute Nachricht von ihm und sind gespannt darauf ihn im Juli wiederzusehen. Ausblick 9 AUSBLICK Ostern – ein Familienfest Zu Ostern laden wir ein, mit der ganzen Familie bei uns Jesus und seine Auferstehung zu feiern. Wir beginnen mit einem Familiengottesdienst um 10 Uhr. Und nachdem wir mit Musik, einem Anspiel, Gebet und einigen wichtigen Gedanken für Groß und Klein uns auf diesen besonderen Tag eingestimmt haben, essen wir zusammen zu Mittag. Und natürlich gibt es auch wieder das Ostereiersuchen für unsere Kleinen im Gemeindegarten. Jost Berchner Einladung zur Gemeindeversammlung Die nächste Gemeindeversammlung wird am 3. Mai 2015 im Anschluss an den Abendmahlsgottesdienst um circa 12 Uhr stattfinden. Themen: Festlegung der Anzahl der zu wählenden Ältesten Kandidatenvorschläge Bildung eines Wahlausschusses Hinweise zur Vorbereitung der Ältestenwahl 10.05.15 Bekanntgabe der Kandidaten. Danach 10 Tage Einspruchsfrist (Letzter Termin: 24.5.15 11.00 Uhr). Einspruch ist beim Wahlausschuss einzureichen. Neuwahl der Ältesten am 21.6.2015 Ein neutraler Leiter für die Gemeindeversammlung wird noch gesucht. Bitte sich bei mir zu melden! Die Wahlversammlung selbst leitet dankenswerterweise unser Hans Berchner. Dr. W. Brunke, Vorsitzender des Ältestenkreises Ältestenwahl Ganz herzlichen Dank unseren bisherigen Ältesten für ihren Dienst. Viele Sitzungen, viele Diskussionen, viel Gebet liegen hinter ihnen, und auch in den nächsten Monaten begleiten sie die Gemeinde noch weiter. Durch verschiedene persönliche Entscheidungen hatte sich unser Ältestenkreis verkleinert, deshalb sind jetzt Neuwahlen geplant. Zu der Frage, wen man wählen sollte und wer bereit ist, sich zu Wahl zu stellen, hier einige Gedanken: 10 Ausblick Wenn man bereits lange gelebt hat, gehört man ja automatisch zu den Ältesten. Bei unserer Wahl am 21. Juni 2015 geht es aber gar nicht um das Lebensalter. Gesucht werden Menschen jeden Alters (ab 18 Jahre), die in einer lebendigen Beziehung zu Gott leben und Gott und die Menschen von ganzem Herzen lieben. Jesus hat die Menschen geleitet, indem er ihnen gedient hat. In Matthäus 20, 26 ruft Jesus die menschlichen Leiter ebenso dazu auf, anderen zu dienen. Menschen werden einem Leiter gern vertrauen, wenn sie wissen, dass er sich um sie sorgt. Ebenso wird von einem Leiter erwartet, dass er bereit ist, ständig zu lernen (Philipper 3, 12 + 13). Ein Leiter ist auf sein persönliches geistliches und charakterliches Wachstum bedacht. Im ersten Timotheusbrief werden wichtige Kriterien genannt, die diesen Bereich betreffen. Auch Leiter sind nur Menschen, sie sind unvollkommen und müssen sich dessen bewusst sein und begierig, hinzuzulernen. Mancher in der Gemeinde weiß vielleicht gar nicht, was die Ältesten denn eigentlich tun sollen. Deshalb hier ein kleiner Auszug aus der Ältestenordnung der Berliner Stadtmission, Artikel 1: „Die Ältesten nehmen missionarische, seelsorgerliche und diakonische Aufgaben in der Gemeinde und in der Stadt wahr. Sie trachten danach, die übrigen Gemeindeglieder in die missionarische Verantwortung einzubeziehen und sie dafür zu gewinnen und zuzurüsten.“ Die Ältesten tun also keineswegs die Arbeit in der Gemeinde allein, sondern sie unterstützen andere darin, ihre Gaben einzubringen. Ein herausragendes Kennzeichen unserer Gemeinde ist die rege Unterstützung durch den Mitarbeiterkreis. Eine vertrauensvolle und enge Zusammenarbeit der beiden Kreise wirkt sich hilfreich und auch segensreich auf alle Bereiche des Gemeindelebens aus. An dieser Stelle auch einen besonderen Dank an die Teilnehmer des Mitarbeiterkreises. Wenn Ihnen jemand einfällt, von dem Sie denken, er wäre für die Arbeit im Ältestenkreis geeignet, oder wenn Sie selbst bereit wären, Ihre Gaben in diesem Bereich einzusetzen, sprechen Sie mich gern an. Jedes Gemeindeglied kann geeignete Personen benennen. In einer Gemeindeversammlung am 3. Mai 2015 werden die Kandidaten für die Ältestenwahl der Gemeinde offiziell vorgeschlagen. Ich freue mich darauf, mit dem Ältestenkreis zusammen zu arbeiten. Susann Friedl, Pastorin (in Teilzeit) Ausblick 11 Sechzig Jahre sind wir gemeinsam unterwegs Das muss doch gefeiert werden! Am 9. Mai 2015 treffen wir uns im Saal der Berliner Stadtmission Frankfurter Allee 96 (zweiter Hinterhof, 10247 Berlin). Um 14 Uhr feiern wir einen Dankgottesdienst. Anschließend großes Kaffeetrinken und fröhliches Beisammensein. Von diesen 60 Jahren sind wir bisher 53 bzw. 54 Jahre aktive Mitglieder in der Stadtmissionsgemeinde Frankfurter Allee gewesen. Deshalb wollen wir neben unseren Familienangehörigen auch mit den Weggefährtinnen und Weggefährten aus der Frankfurter Allee zusammen feiern. Wir würden uns sehr freuen, wenn ihr mit dabei sein könntet! Bringt bitte keine Blumen und Geschenke mit. Das Miteinander ist unser schönstes Geschenk Christa und Hans Berchner Das Blech ist gefragt! Es ist bald wieder soweit. Der Bläserfestgottesdienst am 10. Mai steht vor der Tür. Man darf sich auf einen schwungvollen Gottesdienst freuen, der mit Musik unseres Bläserchores gestaltet wird. Johannes Haake und Tobias Berchner (Posaunenchorleitung) Open-Air-Gottesdienst Am 14. Mai, wenn es wieder warm ist, feiern wir gemeinsam mit der Gemeinde am Fennpfuhl bzw. Gemeinde Lichtenberg den Himmelfahrtsgottesdienst. Als Christen wollen wir zeigen, dass für uns dieser Tag eine andere Bedeutung hat als bei vielen anderen. Deshalb feiern wir den Gottesdienst im Freien. Und deshalb begleitet tat- und tonkräftig unser Bläserchor den Gottesdienst. Johannes Haake Gemeindetag Am 23. Mai wird in unserer Gemeinde wieder ein Gemeindetag stattfinden. Dieser Tag soll Raum zum Gespräch und zum geistlichen Miteinander geben. Deshalb ist es wichtig, dass Du und dass Sie da sind. Zu unserem Jahresmotto der Gemeinde „Gemeinde entwickeln – ich bin dabei“ wollen wir uns über die Auswertung der Fragebogenaktion Gedanken machen und daraus Ideen für unsere Gemeinde entwickeln. Über den Zeitplan und den genauen Ablauf wird an den Aushängen der Gemeinde und in den Abkündigungen informiert. Jost Berchner für den Mitarbeiterkreis 12 Ausblick Trödelmarkt Immer wieder wurde im Winterspielplatz gefragt, ob es noch den legendären Trödelmarkt gibt. Auf Nachfragen hatte jeder Besucher Interesse an einem Trödelmarkt und viele konnten sich vorstellen, sich zu beteiligen oder sogar direkt bei der Planung und Organisation mitzuhelfen. Deshalb wollen wir am 30.5. einen Trödelmarkt veranstalten. Wäre es nicht einfach wundervoll, wenn wir uns alle an diesem lauen sommerlichen Sonnabend mit Winterspielplatzgästen und Nachbarn aus dem Kiez bei uns treffen und miteinander einen schönen Tag haben? Wer darüber hinaus noch mit anfassen kann am Grill, Auf- und Abbau, Kaffeekochen oder wer mithilft, indem er/sie mit den Kindern spielt, meldet sich bitte bei Jost Berchner Kirchentag in Stuttgart Vom 3.-7. Juni findet der Kirchentag 2015 in Stuttgart statt. Unter dem Thema „damit wir klug werden“ treffen sich tausende Christen. Auch aus unserer Gemeinde sind Menschen dabei: Jost Berchner, Annalena Puls, Kristin Oslislok und Dörthe Pohlandt freuen auf eine spannende Zeit mit vielen interessanten Eindrücken. Geburtstagskinder im April und Mai April: Mareike Jander Manuela Giebel Matteo Finnian Hauchwitz Reinhard Gust Anneliese Huhn Sebastian Eisenbach Manuela Jaber Olga Rotärmel Hermann Heilbronner Helmut Meyer Florian Dominik Berchner Lothar Blanz René Kaiser Klaus Kissner Milita Helwig Mai: Irma Klan Cornelia Hintze Elisabeth Marsotto Herbert Lein Christina Berchner Elke Haupt René Hauchwitz Brigitte Schneider Herzlichen Glückwunsch und Gottes Segen für das neue Lebensjahr allen, die im April und Mai Geburtstag haben, auch denen, die nicht in unserer Liste ste- Neues aus der Stadtmission 13 hen. Besonders gratulieren wir Herbert Lein, der 90 Jahre alt wird, und Helmut Meyer, der 80 wird. NEU ES AUS D ER STADT MISSION Bibelmobil - Wissen auf Rädern Das Bibelmobil ist ein mobiles Informations- und Bildungszentrum mit dem Ziel über Bibel, Glauben und Reformation auf interaktive und spannende Weise zu informieren. Seit Februar gehört der zwölf Meter lange Bus zur Berliner Stadtmission und schafft damit ein neues Bildungsangebot für Kinder und Jugendliche. Das Bibelmobil war schon auf der Leipziger Buchmesse, vom 20. bis 24. April stattet es Berlin und der Stadtmission den ersten Besuch ab. Die BibelmobilSaison 2015 hat begonnen. An Bord des Doppelstockbusses befindet sich neben Bibeln in über 30 Sprachen auch ein funktionsfähiger Nachbau der Gutenberg-Druckerpresse. Dazu gibt es noch original Papyrus und die kleinste vollständige Bibel der Welt zu bestaunen. Mit seinem umfangreichen kulturellen Angebot lockt der Bus an über 115 Einsatzstellen jährlich rund 16.000 Besucher an. Multimediale Schulungsräume für Gruppen ermöglichen einen detaillierten Einblick in den christlichen Glauben, Traditionen und geschichtliche Hintergründe – gerade auch für ein atheistisches Publikum. Die Berliner Stadtmission schafft mit dem Bibelmobil ein neues Bildungsangebot für Kinder und Jugendliche in und um Berlin. Vom 20. bis 24. April kann das Bibelmobil unter anderem im Zentrum am Hauptbahnhof beschaut und kennengelernt werden. www.berliner –stadtmission.de 14 Neues aus der Stadtmission Schiffsgottesdienste Die Berliner Stadtmission startet jeweils am Ostermontag die Saison der bei Berlinern wie Touristen beliebten Schiffsgottesdienste auf der Spree. Eine bunt zusammengewürfelte Gemeinde findet in den Sommermonaten sonntäglich sich auf leise schwankenden Planken ein, um an diesem ungewöhnlichen Ort vor dem Altar im Ausflugsdampfer miteinander Gottesdienst zu feiern. Predigt, Musik und vorbeiziehende Schiffe bestimmen das Ambiente. Stadtmissionsdirektor Pfarrer Joachim Lenz hält zum Saisonstart die Predigt zur Osterbotschaft von der Auferstehung von Jesus Christus. www.berliner –stadtmission.de Neue Stadtmissionarin für die Gemeinde Lichtenberg Andrea Völkner wurde am 15.02. in der Stadtmissionsgemeinde als neue Stadtmissionarin in einem feierlichen Gottesdienst eingeführt. Damit beginnt in der Gemeinde ein neues Kapitel mit neuen Aufbrüchen, Bauplänen und Herausforderungen. Jost Berchner Gebetskalender Wir bei der Berliner Stadtmission wollen alle füreinander beten und haben hierfür einen Kalender aufgestellt. Sie sind herzlich eingeladen, auf diese Weise mit uns verbunden zu sein. Dies sind die Gebetsanliegen der nächsten Wochen: 29.03.-04.04. Mobile Einzelfallhilfe für Wohnungslose Die „mobilen Einzelhelfer“ widmen sich obdachlosen Menschen, die sich selbst schon lange aufgegeben haben, und begleiten sie. 05.04. - 11.04. Starthilfe-Projekte und Sharehaus Elterncafé, Hausaufgabenhilfen und mehr – die Starthilfe-Projekte bieten integrative Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien oftmals mit Migrationshintergrund. Im Sharehaus wird Leben mit dem Kiez geteilt. 12.04. - 18.04. Gemeinde Tegel Mitten im Wohngebiet Tegel-Süd gelegen will die Gemeinde auch Menschen erreichen, die mit christlichem Glauben bisher wenig zu tun haben. Neues aus der Stadtmission 15 19.04. - 25.04. Straffälligenhilfe Drinnen und Draußen (DuD), Schuldner- und Insolvenzberatung für den Berliner Strafvollzug, Wohnprojekte „Neuer Weg“, Wohnhilfe Standort Lehrter Str. u. MiMi Die Projekte der Straffälligenhilfe sind getragen vom Versöhnungsgebot Gottes und begleiten die betroffenen Menschen auf ihrem Weg zurück in die Gesellschaft. 26.04. - 02.05. Jugendgästehaus am Hauptbahnhof Nur wenige Schritte vom Hauptbahnhof entfernt ist das Jugendgästehaus ein guter Startpunkt für Gruppen, Familien und Einzelreisende, um Berlin zu entdecken und die Stadtmission „live“ kennenzulernen. 03.05. - 09.05. Gemeinde Wedding Neben dem angebotenen Winterspielplatz ist die Gemeinde vor allem ein Ort zum Gottesdienstfeiern, Gemeinschaft erleben und auftanken. Im Kiez sollen Gott und Gemeindearbeit neu erlebt werden. 10.05. - 16.05. Übergangshaus im Zentrum am Hauptbahnhof Hier finden wohnungslose Menschen und Haftentlassene vorübergehend ein Zuhause und Hilfsangebote, zugeschnitten auf ihre individuelle Problemlage. 17.05. - 23.05. Feriendorf Groß Väter See Das Feriendorf ist ideal für Familienurlaub, Klassenfahrten oder Gemeindeausflüge. Nur eine Stunde nördlich von Berlin verbinden sich Erholung und Bildung in einer naturbelassenen Umgebung. 24.05. - 30.05. Junge Kirche Berlin und Junge Kirche Treptow (JKB) Die JKBs sind neu entstandene Gemeinden, die Menschen lebensnah und zeitgemäß mit Gottes Liebe in Berührung bringen wollen. 31.05. - 06.06. Zentrale Beratungsstelle Levetzowstraße In der Levetzowstraße werden Menschen mit Wohnungsnot beraten und ihnen wird in ihrer individuellen Problemsituation unterstützend geholfen. 07.06. - 13.06. Gussower Erlebnis-Camp (GEC)/Jugendcamp Im GEC und Jugendcamp haben Kinder und Jugendliche abwechslungsreiche Ferien, mit spannenden biblischen Impulsen. Hören und Erleben. Erreichbarkeit des Stadtmissionars Susann Friedl, Pastorin (in Teilzeit) ist erreichbar unter Handy: 0160 / 923 53 160 E-Mail: [email protected]. Bitte nutzen Sie die Anrufbeantworter. Zu unserem Ältestenkreis gehören Dr. med. Wilfried Brunke (Vorsitz) Sabine Böhm Christiane Lange Antje Oslislok Redaktion Jost Berchner ([email protected]) Das Gemeindeblatt kann auch per E-Mail oder Post versandt werden. Interessenten melden sich bitte bei Jost Berchner (über Tel.: 030-2 94 82 92 oder EMail). Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe ist der 15. Mai 2015. Kontakt Berliner Stadtmission Frankfurter Allee 96, Quergebäude und 2. Hinterhof, 10247 Berlin Telefon (030) 2 94 82 92 (mit Anrufbeantworter), E-Mail: [email protected] Internet: http://www.berliner-stadtmission.de/gem-ffa Verantwortlicher für Haus und Hof sowie für Vermietungen ist Uwe Tobias, erreichbar unter Tel. 0176 - 80 82 01 73 (Mo-Do 15-21 Uhr) oder per E-Mail: [email protected]. Helfen Sie mit durch Ihre Spende Berliner Stadtmission, Bank für Sozialwirtschaft Konto: 31 555 00, BLZ: 100 205 00 BIC: BFSWDE33BER, IBAN: DE63 1002 0500 0003 1555 00 Zweck: Gemeinde FFA Und zum Schluss Wenn du ein Kind siehst, hast du Gott auf frischer Tat ertappt. (Martin Luther)
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