STEIRERLAND Donnerstag, 11. Februar 2016 Valentinstag: Es blüht heimisch ■ Rosemarie Stern Historisches Am 14. Februar liegen romantische Blumengeschenke hoch im Kurs. Die meisten Frühlingsblumen stammen aus heimischer Produktion. D termonaten werden die ersten Frühlingsboten besonders sehnsüchtig erwartet. Ob Tulpen, Narzissen, oder Hyazinthen – die Blumen, die zum Valentinstag angeboten werden, kommen vor allem aus der Steiermark. „80 Prozent aller Frühlingsblumen stammen aus heimischer Produktion“, so Hajek. Was das Verschenken von Blumen betrifft, liegen die Österreicher im europäischen Vergleich ganz vorne. Pro Kopf werden jährlich etwa 90 Euro für Blumen ausgegeben. Die Steirer seien, verrät Hajek, als besondere Blumenliebhaber bekannt. Er bezeichnet die Grüne Mark als das gartenfreundlichste Bundesland Österreichs. er Valentinstag am 14. Februar wird weltweit als Tag der Liebe gefeiert und damit auch der Blumen. Kein anderes Geschenk bringt Zuneigung und Dank so stark zum Ausdruck wie Blumen und kaum ein Geschenk bereitet so viel Freude. „Vom klassischen Blumenstrauß bis zum blühenden Pflanzenarrangement – der Floristenfachhandel bietet für jede florale Liebeserklärung das richtige Geschenk“, sagt Rudolf Hajek, Bundesinnungsmeister der österreichischen Gärtner und Floristen in der Wirtschaftskammer Österreich. Gerade nach den langen Win- SCHULTERKLOPFEN Karl Brodschneider Was ist das Besondere am Valentinstag 2016? Er wird, so verraten die Blumenprofis, modisch – man setzt heuer auf Trendfarben! Stark im Rennen sind Apricot- und Kupfertöne, aber auch sanftes Beige in Kombination mit einem satten Braun. Romantiker greifen gerne zu Pastelltönen – diese gibt es von Weiß bis zu Mintgrün. Und so etwas wie ein Langzeit-Hit sind und bleiben offenbar Sträuße in kräftig-bunten Farben. Der Klassiker zum Tag der Liebe ist nach wie vor die rote Rose. Aufsteigende Tendenz zeigen blühende Topfpflanzen, wie Primeln, Narzissen oder Hyazinthen. An ihnen wird unter anderem auch geschätzt, dass sie später im Garten ausgesetzt werden können und somit besonders lange Freude garantieren, erzählt Renate Jausner-Zotter vom Landesblumenschmuckbüro. Hochsaison hat in diesen Tagen übrigens auch Blumenkönigin Eva I. Sie tourt rund um den Valentinstag durchs ganze Land, um Entscheidungsträgern Blumengrüße zu überbringen – und um sichzustellen, dass niemand darauf vergisst, blumig seine Zuneigung zu zeigen. Die Geschichte des Heiligen Valentin, Bischof von Terni, reicht ins dritte Jahrhundert zurück. Er beschenkte Frischvermählte mit Blumen. Im 15. Jahrhundert entstand der Valentinstag zunächst in Großbritannien und dann auch in den USA. Nach Österreich kam der Brauch angeblich über Graz – ein Besatzungssoldat im Zweiten Weltkrieg suchte ein Geschenk für seine Liebste. Das andere Bauerntheater Eine lustige Partie Zum diesjährigen spektakulären und lustigen Knödelschießen der Ortsgruppe Piberegg wurden auch die Bauern- bundmitglieder von Bärnbach, die sich dem Piberegger Bauernbund angeschlossen hatten, eingeladen. Geschossen wurde auf der Naturstockschießanlage, die das Gasthaus Reinprecht mit großer Sorgfalt vorbereitet hatte. zum traditionellen Eisschießen auf der Einacher Eisbahn ein. Viele Bauern und Bäuerinnen beteiligten sich an diesem geselligen Ereignis. Bauernbundobmann Bernhard Landschützer konnte dazu auch Bürgermeister Johannes Rauter mit seiner Gattin begrüßen. Bei guten äußeren Bedingungen und einer vorzüglichen Eisbahn wurde um den Wanderpokal gekämpft. Nach dem Eisschießen gab es im Rüsthaus Einach ein gemeinsames Backhendlessen. Stadl-Predlitz Bauernbund-Eisschießen Zu Mariä Lichtmess lud die Bauernbundortsgruppe Predlitz-Einach-Stadl Foto: privat Piberegg-Bärnbach Foto: privat Foto: privat IMMER DABEI sönlichkeiten aus der Gemeindepolitik und Wirtschaft begrüßt werden. Beim großen Glückshafen wurden neben bäuerlichen Spezialitäten auch köstliche Hauptpreise verlost. 9 Auf vielen ländlichen Bühnen wird derzeit Theater gespielt. Oft geht es um turbulente Liebesgeschichten auf Bauernhöfen, um einfältige Knechte und Mägde oder um dominante Bauersleute. Die Stücke lassen sich meist mit zwei Worten zusammenfassen: lustig und oberflächlich. Leider festigen sie das Klischee über den Bauernstand und vermitteln nur in Einzelfällen aktuelle, diskussionswürdige Botschaften. Einen ganz anderen Weg geht das so genannte „Sicherheitstheater“, ein Kooperationsprojekt der Sozialversicherungsanstalt der Bauern mit der Landjugend und der HLA Eggenberg. Acht Mädchen und Burschen der HLA für Landwirtschaft und Ernährung der Schulschwestern Graz-Eggenberg spielen die Vollerwerbsbauernfamilie Reif. Diese Familie ist im Dorfleben voll integriert, der Betrieb gut aufgestellt. Der Sohn hat soeben die Fachschule absolviert und soll den Hof übernehmen. Die Tochter geht noch zur Schule und will danach ins Ausland. Doch plötzlich kommt alles anders. Ein sich wirklich zugetragenes Unfallereignis bildet den Kern des Stückes. Mit diesem Theaterstück soll allen Zuschauern bewusst gemacht werden, wie ein Unfall den Alltag einer Bauernfamilie völlig verändern kann. Es geht auch darum, die verschiedenen Gefahrenquellen auf einem Bauernhof zu visualisieren und Lern effekte für zukünftiges Handeln zu erzielen. In jedem Fall soll das Theaterstück, das derzeit in zahlreichen steirischen Landwirtschaftsschulen aufgeführt wird, zu Diskussionen über vorbeugende Sicherheitsmaßnahmen am Bauernhof anregen. 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