2-1 Gastvortrag DHL_Müller

VERTRAULICH
Bedarfsgerechte Steuerung der
Auftragsbearbeitung zur Abbildung der
besonderen Anforderungen im
Teleshopping an die Kontraktlogistik
Markus Müller, Greven, März 2015
Home Shopping
Vom Teleshopping zum Omni-Channel
• Kunde ist einer der führenden Omnichannel-Anbietern im
deutschsprachigen Raum
• Seit seiner Gründung wächst Kunde stetig
• Merkmale
• Breites Sortiment (Mode, Kosmetik, Schmuck, Haus & Garten, etc.)
• 3 TV Kanäle
• Stetig wachsender Onlineanteil (gesamtes Sortiment verfügbar)
• Mobile Commerce
• Höchste Anforderungen an die Logistik
• Kleine Sendungsgrößen
• Täglich wechselnde ABC-Charakteristik
• Hoher Durchsatz
• Kurze Lieferzeiten
• Volatile Retourenmengen mit hohen Spitzen
Markus Müller I Greven | März 2015
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Bis zur letzten Meile
Home Delivery in Greven = Fulfillment auf 49.000 m² mit Direkteinspeisung
in das Paket-Netzwerk von Deutsche Post DHL Group
Erweiterung 2012
Bau 2005
Logistikzentrum
Paketzentrum
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DHL Logistik Center in Greven-Reckenfeld
Übersicht der Lager- und Produktionsprozesse
Lagerbereiche
Hochregallager:
Manuelles Kartonlager:
Fachbodenregal:
Schmucklager:
Hängekonfektion:
40.000 Stellplätze
46.000 Lagerplätze
52.000 Lagerplätze
20.000 Lagerplätze
250.000 Hängeplätze
Hochregallager Innenansicht
Kommissionierbereiche*
Einzelpositionslinie
Mehrpositionslinie I
Mehrpositionslinie II
Manuelle Packplätze
Verschlußlager (Schmuck- und Wertartikel)
Hängewarenlager
28.800 Items
14.400 Items
14.400 Items
43.200 Items
15.600 Items
5.760 Items
Warenausgangs-Loop
* Aktuelle Max.Leistung im 3 Schicht-Betrieb
Logistik Center Greven | März 2015
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Herausforderungen für die Logistik
Artikelstruktur
• Sortimentsbreite
• Kosmetik, Haushaltsprodukte, etc.
• Mode
• Schmuck/Hochwertige Waren
• Hängende Konfektion.
• Hoher Mehrpositionsanteil
• Täglich stark wechselnde ABC-Charakteristik
Produktion
• Kurzfristige Abarbeitung Wochenendpeak WA
• Steuerung Abarbeitung volatiler Retourenmengen
• Zusammenführung von Aufträgen mit unterschiedlichen Artikelstrukturen
• Sicherstellung einer gleichmäßigen Auslastung der unterschiedlichen
Abwicklungskapazitäten
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Auftragsbearbeitung im Zeitverlauf
Die Kundenaufträge vom Vortag sollen heute verarbeitet und morgen
zugestellt sein
bis ca.
05:00 Uhr
Sendungsdaten
 Übertragung und Einlesen
bis ca.
06:00 Uhr
Generierung Serien
 Optimierung Auftragsbatches
 Arbeitsvorbereitung und Nachschub
ab
06:00 Uhr
Start der Produktion in 2 Schichten
 Bei Bedarf: Nacht-Schichten
06:30 Uhr
Erste Kartons fahren
 Flexibles Schichtmodell
20:00 Uhr
Cut Off Paketzentrum
 Betriebsdaten Paketzentrum
Tag x -1


Sendungsdaten
Übertragung nachts
Tag x




Eingang & Erfassung
Kommissionierauftrag
Abgangsbuchung
Übergabe an Transportführer
Tag x +1

Übergabe an Endkunden (DE)
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Auftragseinlastung und -verplanung (1/2)
In der ersten Hierarchie steht die
Zuordnung nach Auftragsarten
für die Produktionslinien
Kunde
B-to-C
Aufträge
DHL Home Delivery
Auftragsbearbeitung
Zuordnung zu
Produktionslinien
1. Einpositionsaufträge
Einpöster > x gleicher Artikel
Zweipöster x+y gleicher Artikel
Einpöster < x gleicher Artikel
2. Mehrpositions-Aufträge
Über 1 bis n Sortimente
Schmuck-/Wertartikel für
Verschlussbereich
3. Nicht bandfähige Sendungen
Die Interdependenzen der
Seriengenerierung sind komplex und
unterliegen unterschiedlichen
Optimierungsalgorithmen
Sonderabwicklungen
Sperrgut, ...
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Auftragseinlastung und –verplanung (2/2)
In der zweiten Hierarchie steht die Serienbildung nach gleichartigen
Kartongrößen
Auftragstypen
1. EPO-Linien
Einpöster > x gleicher Artikel
Zweipöster x+y gleicher Art.
Gleichartige Aufträge
Nachschub optimiert
Sequenz = Kartonreihenfolge
Sequenzbildung
Frequenzbildung
2. MPO-Linien
Frequenz = Schlagzahl
reine Hard goods -Mehrpöster
Führungsartikel
MPOs 1 bis n Sortimente
Gleichartige Aufträge (Shows)
MPOs gemischt mit Schmuck
Puzzle Versandkarton
Kapazitäten Putzone
3. Packplätze
Nach Start der
ersten maschinellen
Auftragsbaches
erfolgt die flexible
Serienbildung durch
Simulationen
reine Schmuckaufträge
(EPO / MPO) => Pack LVL
reine SG-Aufträge
(EPO => Pack OG /
MPO => Pack KI)
reine HK-Aufträge
(EPO / MPO) => Pack HK
Einpöster < x gleiche Artikel
(Pack OG)
Soft goods MPOs werden in
einer „Großserie“ bearbeitet
sonst kaum Restriktionen
bezüglich der Seriengenerierung
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Alternative Auftragszuteilung
Bedarfsgerechte Auftragszuteilung
Darstellung Ergebnis Auftragszuteilung inkl. Abgleich zu Kapazitäten je Abwicklungsart
 Kapazität in sämtlichen Abwicklungsarten nicht überschritten
Sofortiger Nachschubstart für ca. 80-90% der Serien auf allen Abwicklungsarten
Die nicht gestarteten Serien stellen die Flexibilität für ggf. notwendige Umplanungen innerhalb
des Tages dar
Kapazität in einzelnen Abwicklungsarten überschritten
 Notwendigkeit der Umplanung
Definition der umzuplanenden Serien durch den Leitstand auf Basis von vorgegebenen
Strategien
Manuelle Anpassung der Abwicklungsart der für Umplanung vorgesehene Serien
Automatische Ermittlung und ggf. Anpassung von Nachschub-, Kommissionier- und
Bereitstellstrategien je umgehängter Serie und neuer Abwicklungsart
Darstellung angepasste Ergebnisse und ggf. erneute Anpassung
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Distributionsstruktur
Distribution durch Direktanbindung an das Paket-Netzwerk
von Deutsche Post DHL Group
Logistik- und das Paketzentrum sind direkt
miteinander verbunden.
Die Warenausgangssendungen werden unmittelbar in
das Paketzentrum eingespeist.
Deutschland
Bis in die Abendstunden übergebene Pakete (späte
Cut-off-time) können am Folgetag beim Endkunden
ausgeliefert werden.
Paketzentrum
Schweiz
Logistik
Center
Österreich
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VERTRAULICH
Vielen Dank für Ihr Interesse und Ihre
Aufmerksamkeit.