Ausgabe März 2016 Teil 2 OhrCast 52 – Sex im Pfarrhaus – Viel Pferd, viel Ehr‘ „Haste Scheiße am Fuß, haste Scheiße am Fuß“ Andreas Brehme Tja, was soll man sagen, der OhrCast 52 ist ins Stocken geraten. Zeitliche und jetzt technische Widrigkeiten hopsen uns auf der Nase herum und sorgen dafür, dass die noch ausstehenden Teile nicht alle rechtzeitig zur zweiten Monatshälfte online gehen können. Das ist (an dieser Kraftausdruck nach eigener Wahl einsetzen), aber leider nicht zu ändern. Daher gibt es zunächst nur den dritten Teil mit dem Radioprogramm für die zweite Märzhälfte Wir versuchen natürlich, schnellstmöglich noch alles online zu bekommen. Wenn es schon wenig zum Hören gibt, wollen wir euch wenigstens was zum Lesen anbieten. Den zweiten Teil des Hörspielheftes gibt es dann schon mal, damit ihr euch mit Radioprogramm und künftigen Veröffentlichungen die Zeit vertreiben könnt. Daher wird es dann für den Rest auch noch einen drittenTeil des Heftes geben. Viel Spaß (trotzdem) mit dem Notprogramm! Inhalt: Hörspiele im Radio vom 16. - 31 März 2016 2 Hörspiele im Radio (alphabetisch sortiert) 13 Neue Hörspiele ab April 2016 18 Alle Infos zu den Hörspielen im Radio 24 Hörspiele im Radio – Die Programmübersicht Hier findet ihr die monatliche Übersicht über die Hörspiele im Radioprogramm. Daran schließen sich die alphabetische Liste mit den Sendezeiten und die auch die Informationen zu den einzelnen Hörspielen an. Datum Mittwoch, 16. März 2016 Mittwoch, 16. März 2016 Uhrzeit 19:05 20:00 Titel Autor Prod. Dauer Bemerkungen Die graue staubige Straße Peter Avar und Ilona Jeismann SFB 1997 53 Min. Hörspielpreis der Kriegsblinden 1997 SRF 2 Kultur Die Entführung aus dem Serail Feridun Zaimoglu und Günter Senkel SRF 2016 55 Min. Ursendung<br ><br>Donwlo ad<br>möglichk eit John von Düffel BR 2016 ca. 54 Min. Ursendung<br >Download<br>möglichk eit Sender WDR 3 Mittwoch, 16. März 2016 20:03 BR 2 Radiotatort (97) Warwer Sand Mittwoch, 16. März 2016 20:05 NDR Kultur Der einzige Ort Teil 1 Thomas Stangl NDR 2006 68 Min. Nachhör<br>möglichk eit Mittwoch, 16. März 2016 21:00 hr 2 Radiotatort (97) Warwer Sand John von Düffel BR 2016 ca. 54 Min. Download<br>möglichk eit Mittwoch, 16. März 2016 21:05 NDR 90,3 Ick kenn di nich Helga Bürster RB / NDR 2012 ca. 50 Min. Mittwoch, 16. März 2016 21:30 DLR Elsa Roth. Ein Bericht Adolf Schröder DLR 2003 52 Min. Donnerstag, 17. März 2016 19:05 WDR 3 Metamorphosen Florian Goldberg und Heike Tauch DLF 2015 49 Min. Bodo Hell ORF 2013 45 Min. Donnerstag, 17. März 2016 22:03 SWR 2 Landschaft mit Verstoßung<br>Am Leitfaden von Friederike Mayröcker mit psychoakustischen Naturtönen von Martin Leitner Donnerstag, 17. März 2016 23:00 1Live Hollywood Shootout Myra Çakan WDR 2008 52 Min. Freitag, 18. März 2016 19:05 WDR 3 Radiotatort (97) Warwer Sand John von Düffel BR 2016 ca. 54 Min. Download<br>möglichk eit 2 Datum Uhrzeit Sender Titel Autor Prod. Dauer Bemerkungen Freitag, 18. März 2016 20:00 SRF 1 Die drei gerechten Kammmacher Gottfried Keller SWR / SRF 2015 50 Min. Download<br>möglichk eit Freitag, 18. März 2016 22:03 SWR 2 Radiotatort (97) Warwer Sand John von Düffel BR 2016 ca. 54 Min. Download<br>möglichk eit Freitag, 18. März 2016 22:04 rbb kulturra dio Die Andouillette Gion Mathias Cavelty SRF 2014 53 Min. Samstag, 19. März 2016 00:05 DLF Keine Sekunde Schanze Benjamin Quabeck WDR 2015 45 Min. NDR / DLR / ORF 1998 54 Min. Samstag, 19. März 2016 14:00 Ö1 Mein privates Glück Michael Köhlmeier Samstag, 19. März 2016 15:05 BR 2 Die lächerliche Finsternis Wolfram Lotz SWR 2015 95 Min. Samstag, 19. März 2016 17:05 WDR 5 Radiotatort (97) Warwer Sand John von Düffel BR 2016 ca. 54 Min. Paul Maar WDR / Oeting er Audio 2009 ca. 40 Min. 98 Min. Samstag, 19. März 2016 19:05 WDR 5 / kiraka Wiedersehen mit Herrn Bello Teil 4 Nachhör<br>möglichk eit Download<br>möglichk eit Samstag, 19. März 2016 20:05 DLF Die Aufzeichungen des Malte Laurids Brigge Rainer Maria Rilke SWR 2015 / der hörverl ag 2016 Samstag, 19. März 2016 21:00 SRF 2 Kultur Mit Mozart reden Teil 2 Urs Frauchinger DRS 1991 51 Min. Samstag, 19. März 2016 21:04 SWR 4 Radiotatort (97) Warwer Sand John von Düffel BR 2016 ca. 54 Min. Download<br>möglichk eit Samstag, 19. März 2016 21:05 NDR Info Radiotatort (97) Warwer Sand John von Düffel BR 2016 ca. 54 Min. Download<br>möglichk eit Sonntag, 20. März 2016 07:05 BR 2 Wumme und der Osterhase Ernestine Koch BR 1974 ca. 20 Min. 07:05 mdrFigaro Daniela Meisel hr / NDR 2014 47 Min. Sonntag, 20. März 2016 Opa Ottos Wunderwagen Kinderhörspiel preis des MDRRundfunkrates 3 Datum Uhrzeit Sender Titel Autor Prod. Dauer Sonntag, 20. März 2016 11:10 SRF 3 Die haarsträubenden Abenteuer des Philip Maloney Roger Graf SRF ca. 30 Min. Sonntag, 20. März 2016 14:05 hr 2 Vogelzug Sibylle Lewitscharoff SWR 2015 54 Min. Sonntag, 20. März 2016 14:05 NDR Info Ein Sommer auf Lumpensand Teil 2 Martin Verg und Ina Rometsch NDR 2016 ca. 55 Min. Wiedersehen mit Herrn Bello Teil 4 Paul Maar WDR / Oeting er Audio 2009 ca. 40 Min. WDR 2015 53 Min. Sonntag, 20. März 2016 14:05 WDR 5 / kiraka Bemerkungen Ursendung Sonntag, 20. März 2016 15:00 BR 2 Krieg der Welten 2050 Malgorzata Zerwe und David Zane Mairowitz Sonntag, 20. März 2016 17:04 SR 2 Radiotatort (97) Warwer Sand John von Düffel BR 2016 ca. 54 Min. Download<br>möglichk eit Sonntag, 20. März 2016 17:05 nordwe stradio Radiotatort (97) Warwer Sand John von Düffel BR 2016 ca. 54 Min. Download<br>möglichk eit Sonntag, 20. März 2016 17:05 WDR 5 Angst Dirk Kurbjuweit WDR 2013 53 Min. Sonntag, 20. März 2016 18:00 mdrFigaro Die Gerechten von Tautenhain Sabine Frank mdr 2016 54 Min. Ursendung Sonntag, 20. März 2016 18:20 SWR 2 Schwarzlicht Marie T. Martin SWR 2016 ca. 60 Min. Ursendung<br ><br>Nachhör <br>möglichk eit Sonntag, 20. März 2016 18:30 DLR Langholzfeld Andreas Jungwirth DLR / ORF 2016 ca. 70 Min. Ursendung Ursendung<br ><br>Nachhör <br>möglichk eit Sonntag, 20. März 2016 21:05 NDR Info Man Down André Pilz NDR 2015 54 Min. Sonntag, 20. März 2016 21:05 NDR 1 Radio MV Ick kenn di nich Helga Bürster RB / NDR 2012 ca. 50 Min. Montag, 21. März 2016 00:05 DLR Furt Dokola - In einem fort Kateÿina Šedá und Rolf Simmen DLR / WDR 2009 54 Min. 4 Datum Uhrzeit Sender Titel Autor Prod. Dauer 47 Min. Montag, 21. März 2016 14:00 SRF 1 Hunkeler und die Augen des Ödipus Teil 3 Hansjörg Schneider sRF / Christo ph Merian Verlag 2011 Montag, 21. März 2016 19:05 WDR 3 Angst Dirk Kurbjuweit WDR 2013 53 Min. WDR 2015 53 Min. Bemerkungen Montag, 21. März 2016 20:03 BR 2 Krieg der Welten 2050 Malgorzata Zerwe und David Zane Mairowitz Montag, 21. März 2016 21:05 nordwe stradio Radiotatort (97) Warwer Sand John von Düffel BR 2016 ca. 54 Min. Montag, 21. März 2016 21:30 DLR Schnee von gestern Karl Godewind FH Berlin 1990 ca. 30 Min. Montag, 21. März 2016 22:00 DLR Wir sind doch keine Räuberbande Peter Feraru SFB 1990 28 Min Montag, 21. März 2016 22:00 mdrFigaro Radiotatort (97) Warwer Sand John von Düffel BR 2016 ca. 54 Min. Download<br>möglichk eit Montag, 21. März 2016 22:04 rbb kulturra dio Radiotatort (97) Warwer Sand John von Düffel BR 2016 ca. 54 Min. Download<br>möglichk eit Montag, 21. März 2016 23:00 SRF 1 Schreckmümpfeli NN NN NN Dienstag, 22. März 2016 19:05 WDR 3 Väter haben sieben Leben Martin Becker und Schorsch Kamerun WDR 2014 53 Min. Download<br>möglichk eit Ursendung<br ><br>Nachhör <br>möglichk eit Download<br>möglichk eit Dienstag, 22. März 2016 19:20 SWR 2 Kilroy was here (1) Beute: Kunst Robert Weber SWR 2015 ca. 25 Min. Dienstag, 22. März 2016 20:10 DLF Metamorphosen Florian Goldberg und Heike Tauch DLF 2015 ca. 49 Min. Dienstag, 22. März 2016 21:00 Ö1 Die Restlichen Sabine Schönfeldt ORF 2010 ca. 55 Min. Nachhör<br>möglichk eit Dienstag, 22. März 2016 23:00 1Live Väter haben sieben Leben Martin Becker und Schorsch Kamerun WDR 2014 53 Min. Download<br>möglichk eit 5 Datum Uhrzeit Sender Titel Autor Prod. Dauer Mittwoch, 23. März 2016 19:05 WDR 3 Die kleinen Hunde Mario Vargas Llosa WDR 1979 53 Min. Mittwoch, 23. März 2016 20:00 SRF 2 Kultur Salome - Die Befreiung einer Theaterfigur Evelyn Dörr rbb / DLF 2013 54 Min. Mittwoch, 23. März 2016 20:03 BR 2 Tylerton, 15. Juni Frederic Pohl SDR 1986 53 Min. Mittwoch, 23. März 2016 20:05 NDR Kultur Der einzige Ort Teil 2 Thomas Stangl NDR 2006 68 Min. Mittwoch, 23. März 2016 21:00 hr 2 Der Tod des Archivars Christian Udo Eichner und Tristan Vostry WDR 2014 54 Min. Mittwoch, 23. März 2016 21:30 DLR Ickelsamers Alphabet Liquid Penguin Ensemble EIG für SR 2014 58 Min. Donnerstag, 24. März 2016 19:05 WDR 3 Offene Zweierbeziehung Dario Fo und Franca Rame RIAS 1987 55 Min. Donnerstag, 24. März 2016 22:03 SWR 2 Vom Nachteil, geboren zu sein E. M. Cioran SWR 2013 69 Min. Donnerstag, 24. März 2016 23:00 1Live Die schwarzen Vögel Teil 1 Marten t'Hart WDR 2001 55 Min. 07:05 mdrFigaro Die Biene Maja Teil 1 Waldemar Bonsels Funkha us Berlin 1991 ca. 30 Min. Herr der Diebe Teil 1 Cornelia Funke SWR / NDR 2014 / Oeting er Audio 2015 52 Min. Regenbogenkind Edith SchreiberWicke BR/Hör compa ny 2002 ca. 50 Min. 86 Min. 46 Min. Freitag, 25. März 2016 Freitag, 25. März 2016 Freitag, 25. März 2016 08:05 14:05 DLR BR 2 Freitag, 25. März 2016 14:05 hr 2 Söhne und Liebhaber Teil 1 D. H. Lawrence hr 2012 / der hörverl ag 2013 Freitag, 25. März 2016 14:05 NDR Info Flo und der Zahnvampir Lena Hach mdr 2015 Bemerkungen Nachhör<br>möglichk eit Nachhör<br>möglichk eit 6 Datum Uhrzeit Sender Titel Autor Prod. Dauer Freitag, 25. März 2016 18:00 mdrFigaro Das Floß der Medusa Georg Kaiser mdr 1994 47 Min. 68 Min. Freitag, 25. März 2016 18:20 SWR 2 Eine Frau flieht vor einer Nachricht Teil 1 David Grossman NDR / Hörbuc h Hambu rg 2012 Freitag, 25. März 2016 18:30 DLR Die Pforten des Paradieses Teil 1 Jerzy Andrezejewski RIAS 1980 87 Min. 82 Min. Bemerkungen Nachhör<br>möglichk eit Freitag, 25. März 2016 18:30 SR 2 Jane Eyre Teil 1 Charlotte Brontë SR/DL R/NDR /RB 2005 der hörverl ag Freitag, 25. März 2016 19:05 WDR 5 / kiraka Jesus und die Mühlen von Cölln Teil 1 Karlheinz Koinegg WDR 2006 ca. 50 Min. Freitag, 25. März 2016 20:00 SRF 1 Manon des Sources Marcel Pagnol DRS 1964 75 Min. Freitag, 25. März 2016 21:00 BR 2 Professor Tarantogas Sprechstunde Stanislaw Lem BR 1977 59 Min. Freitag, 25. März 2016 21:05 NDR 1 Welle Nord Ick kenn di nich Helga Bürster RB / NDR 2012 ca. 50 Min. Samstag, 26. März 2016 14:00 Ö1 Langholzfeld Andreas Jungwirth DLR / ORF 2016 ca. 70 Min. Nachhör<br>möglichk eit 55 Min. Nachhör<br>möglichk eit Samstag, 26. März 2016 14:05 SWR 2 Bartimäus - Das Amulett von Samarkand Teil 1 Jonathan Stroud SWR / Rando m House Audio 2010 Samstag, 26. März 2016 15:05 BR 2 Ubu Roi / König Ubu Alfred Jarry BR/ND R/ORF 1990 103 Min. 55 Min ca. 50 Min. Samstag, 26. März 2016 17:05 WDR 5 Die Wendeltreppe Ethel Lina White rbb / Osterw old Audio 2015 Samstag, 26. März 2016 19:05 WDR 5 / kiraka Jesus und die Mühlen von Cölln Teil 2 Karlheinz Koinegg WDR 2006 Download<br>möglichk eit Kunstkopf<br>stereopho nie 7 Datum Uhrzeit Sender Titel Autor Prod. Dauer 75 Min. Samstag, 26. März 2016 20:04 SR 2 Jane Eyre Teil 2 Charlotte Brontë SR/DL R/NDR /RB 2005 der hörverl ag Samstag, 26. März 2016 21:00 SRF 2 Kultur David Mahlers Zeit - Ein akustischer Traum Daniel Kehlmann hr 2015 90 Min. Samstag, 26. März 2016 21:05 NDR Info Unter dem Messer Ivor Wilson WDR 2001 50 Min. 07:05 mdrFigaro Die Biene Maja Teil 2 Waldemar Bonsels Funkha us Berlin 1991 ca. 30 Min. 53 Min. ca. 30 Min. Sonntag, 27. März 2016 Sonntag, 27. März 2016 08:05 DLR Herr der Diebe Teil 2 Cornelia Funke SWR / NDR 2014 / Oeting er Audio 2015 Sonntag, 27. März 2016 11:10 SRF 3 Die haarsträubenden Abenteuer des Philip Maloney Roger Graf SRF 14:04 rbb kulturra dio From somewhere in the mediterranen - Abi Nathan, Odysseus Sonntag, 27. März 2016 Sonntag, 27. März 2016 Sonntag, 27. März 2016 Sonntag, 27. März 2016 14:05 14:05 17:04 SWR 2 hr 2 SR 2 Bartimäus - Das Amulett von Samarkand Teil 2 Söhne und Liebhaber Teil 2 Jane Eyre Teil 3 Bemerkungen Nachhör<br>möglichk eit Mona Winter rbb 2016 ca. 50 Min. Ursendung<br ><br>Nachhör <br>möglichk eit Jonathan Stroud SWR / Rando m House Audio 2010 55 Min. Nachhör<br>möglichk eit D. H. Lawrence hr 2012 / der hörverl ag 2013 86 Min. Charlotte Brontë SR/DL R/NDR /RB 2005 der hörverl ag 79 Min. 8 Datum Uhrzeit Sender Titel Autor Prod. Dauer Sonntag, 27. März 2016 17:05 nordwe stradio Präludium für Josse Snorre RB / NDR 2000 47 Min. Sonntag, 27. März 2016 17:05 WDR 5 Kreutzersonate Margriet de Moor WDR 2003 53 Min. Stanislaw Lem BR / NDR / SDR / SFB 1976 49 Min. 71 Min. Sonntag, 27. März 2016 18:00 mdrFigaro Die Mondnacht Sonntag, 27. März 2016 18:20 SWR 2 Eine Frau flieht vor einer Nachricht Teil 2 David Grossman NDR / Hörbuc h Hambu rg 2012 Sonntag, 27. März 2016 18:30 DLR Die Pforten des Paradieses Teil 2 Jerzy Andrezejewski RIAS 1980 88 Min. Sonntag, 27. März 2016 19:05 WDR 5 / kiraka Jesus und die Mühlen von Cölln Teil 3 Karlheinz Koinegg WDR 2006 ca. 50 Min. Alexander Kluge BR 2011 55 Min. Sonntag, 27. März 2016 21:00 BR 2 Die Pranke der Natur (und wir Menschen) Teil 1 Sonntag, 27. März 2016 21:05 NDR Info Liebe Jelena Sergejewna Ljudmilla Rasumowskaja RIAS 1990 101 Min. 00:05 DLR Kurzstrecke 48<br><br>Darin:<br><br >Durch die Nacht mit Clara Motors<br>von Matthias Karow<br><br>Walden<br >von Gomez Lopez<br><br>Wo sind die bloß?<br>von Stella Luncke und Josef Maria Schäfers<br><br>Neues aus der Wurfsendung sh. links EIG / DLR 2016 ca. 55 Min. 07:05 mdrFigaro Die Biene Maja Teil 3 Waldemar Bonsels Funkha us Berlin 1991 ca. 30 Min. Cornelia Funke SWR / NDR 2014 / Oeting er Audio 2015 53 Min. Montag, 28. März 2016 Montag, 28. März 2016 Montag, 28. März 2016 08:05 DLR Herr der Diebe Teil 3 Bemerkungen Nachhör<br>möglichk eit Hörspiel des Monats November 2011 Ursendung 9 Datum Montag, 28. März 2016 Montag, 28. März 2016 Uhrzeit 14:00 14:05 Sender SRF 1 SWR 2 Titel Hunkelers Geheimnis Teil 1 Bartimäus - Das Amulett von Samarkand Teil 3 Autor Prod. Dauer Bemerkungen Hansjörg Schneider SRF / SWR / Christo ph Merian Verlag 2016 ca. 50 Min. Ursendung Jonathan Stroud SWR / Rando m House Audio 2010 51 Min. Nachhör<br>möglichk eit 86 Min. Montag, 28. März 2016 14:05 hr 2 Söhne und Liebhaber Teil 3 D. H. Lawrence hr 2012 / der hörverl ag 2013 Montag, 28. März 2016 14:05 NDR Info Der Sängerkrieg der Heidehasen James Krüss BR 1952 42 Min. 73 Min. Montag, 28. März 2016 18:20 SWR 2 Eine Frau flieht vor einer Nachricht Teil 3 David Grossman NDR / Hörbuc h Hambu rg 2012 Montag, 28. März 2016 18:30 DLR Die Pforten des Paradieses Teil 3 Jerzy Andrezejewski RIAS 1980 54 Min. Montag, 28. März 2016 19:05 NDR 1 Nieders achsen Ick kenn di nich Helga Bürster RB / NDR 2012 ca. 50 Min. Montag, 28. März 2016 19:05 WDR 3 Kreutzersonate Margriet de Moor WDR 2003 53 Min. Montag, 28. März 2016 20:05 WDR 5 Leichenpuzzle Kai Magnus Sting WDR 2016 Ca. 120 Min. Livehörspiel Alexander Kluge BR 2011 52 Min. Hörspiel des Monats November 2011 Montag, 28. März 2016 21:00 BR 2 Die Pranke der Natur (und wir Menschen) Teil 2 Montag, 28. März 2016 21:05 nordwe stradio Präludium für Josse Snorre RB / NDR 2000 47 Min. Montag, 28. März 2016 22:00 mdrFigaro Auch Mäuse haben Parasiten oder Ein Haus wird besetzt Ingomar von Kieseritzky SDR 1995 62 Min. Montag, 28. März 2016 23:00 SRF 1 Schreckmümpfeli NN NN NN Nachhör<br>möglichk eit 10 Datum Uhrzeit Sender Titel Autor Prod. Dauer Bemerkungen Dienstag, 29. März 2016 19:05 WDR 3 Cyberchonder Matthias Kapohl WDR 2009 53 Min. Download<br>möglichk eit Ursendung<br ><br>Nachhör <br>möglichk eit Dienstag, 29. März 2016 19:20 SWR 2 Kilroy was here (2) Der Voynich-Code Robert Weber SWR 2015 ca. 25 Min. Dienstag, 29. März 2016 20:10 DLF Eigentlich möchte Frau Blum den Milchmann kennen lernen Peter Bichsel SRF / CMV 2015 43 Min. Dienstag, 29. März 2016 21:00 Ö1 Levins Abschied Tim Staffel WDR 2015 53 Min. Nachhör<br>möglichk eit Dienstag, 29. März 2016 23:00 1Live Cyberchonder Matthias Kapohl WDR 2009 53 Min. Download<br>möglichk eit Mittwoch, 30. März 2016 19:05 WDR 3 Solaris Teil 1 Stanislaw Lem mdr 2006 ca. 55 Min. Mittwoch, 30. März 2016 20:00 SRF 2 Kultur SWING DEI DING - Praxis in Sweet Dislocation © Brigit Kempker SRF 2016 55 Min. Mittwoch, 30. März 2016 20:03 BR 2 Tabula Rasa Pierre Frachet BR 1976 56 Min. Mittwoch, 30. März 2016 20:05 NDR Kultur Dr. Feelgood oder Nichts als Chemie Volker Präkelt NDR 2015 55 Min. Mittwoch, 30. März 2016 21:00 hr 2 Aus dem Leben der Nacktmulle. Capriccios Astrid Litfaß rbb 2015 51 Min. Mittwoch, 30. März 2016 21:05 NDR 90,3 Altes Land Wolfgang Seesko nach Dörte Hansen RB / NDR 2016 ca. 50 Min. Mittwoch, 30. März 2016 21:30 DLR Wunschsendung Elisabeth Burchardt NDR 2013 55 Min. Donnerstag, 31. März 2016 19:05 WDR 3 Solaris Teil 2 Stanislaw Lem mdr 2006 ca. 55 Min. Donnerstag, 31. März 2016 22:03 SWR 2 Tod und Frühling (1) Misteri Werner Cee SWR 2016 ca. 55 Min. Ursendung<br ><br>Donwlo ad<br>möglichk eit Ursendung<br ><br>Nachhör <br>möglichk eit Ursendung Ursendung<br ><br>Nachhör <br>möglichk eit 11 Datum Uhrzeit Sender Titel Autor Prod. Dauer Donnerstag, 31. März 2016 23:00 1Live Die schwarzen Vögel Teil 2 Marten t'Hart WDR 2001 55 Min. Bemerkungen 12 Hörspiele im Radioprogramm nach Titeln sortiert Hier könnt ihr nachsehen, wann und wo ein bestimmtes Hörspiel gesendet wird. Titel Datum Uhrzeit Sender Altes Land Mittwoch, 30. März 2016 21:05 NDR 90,3 Angst Sonntag, 20. März 2016 17:05 WDR 5 Angst Montag, 21. März 2016 19:05 WDR 3 Auch Mäuse haben Parasiten oder Ein Haus wird besetzt Montag, 28. März 2016 22:00 mdr-Figaro Aus dem Leben der Nacktmulle. Capriccios Mittwoch, 30. März 2016 21:00 hr 2 Bartimäus - Das Amulett von Samarkand Teil 1 Samstag, 26. März 2016 14:05 SWR 2 Bartimäus - Das Amulett von Samarkand Teil 2 Sonntag, 27. März 2016 14:05 SWR 2 Bartimäus - Das Amulett von Samarkand Teil 3 Montag, 28. März 2016 14:05 SWR 2 Cyberchonder Dienstag, 29. März 2016 19:05 WDR 3 Cyberchonder Dienstag, 29. März 2016 23:00 1Live Das Floß der Medusa Freitag, 25. März 2016 18:00 mdr-Figaro David Mahlers Zeit - Ein akustischer Traum Samstag, 26. März 2016 21:00 SRF 2 Kultur Der einzige Ort Teil 1 Mittwoch, 16. März 2016 20:05 NDR Kultur Der einzige Ort Teil 2 Mittwoch, 23. März 2016 20:05 NDR Kultur Der Sängerkrieg der Heidehasen Montag, 28. März 2016 14:05 NDR Info Der Tod des Archivars Mittwoch, 23. März 2016 21:00 hr 2 Die Andouillette Freitag, 18. März 2016 22:04 rbb kulturradio Die Aufzeichungen des Malte Laurids Brigge Samstag, 19. März 2016 20:05 DLF Die Biene Maja Teil 1 Freitag, 25. März 2016 07:05 mdr-Figaro Die Biene Maja Teil 2 Sonntag, 27. März 2016 07:05 mdr-Figaro Die Biene Maja Teil 3 Montag, 28. März 2016 07:05 mdr-Figaro Die drei gerechten Kammmacher Freitag, 18. März 2016 20:00 SRF 1 Die Entführung aus dem Serail Mittwoch, 16. März 2016 20:00 SRF 2 Kultur Die Gerechten von Tautenhain Sonntag, 20. März 2016 18:00 mdr-Figaro Die graue staubige Straße Mittwoch, 16. März 2016 19:05 WDR 3 Die haarsträubenden Abenteuer des Philip Maloney Sonntag, 20. März 2016 11:10 SRF 3 13 Titel Datum Uhrzeit Sender Die haarsträubenden Abenteuer des Philip Maloney Sonntag, 27. März 2016 11:10 SRF 3 Die kleinen Hunde Mittwoch, 23. März 2016 19:05 WDR 3 Die lächerliche Finsternis Samstag, 19. März 2016 15:05 BR 2 Die Mondnacht Sonntag, 27. März 2016 18:00 mdr-Figaro Die Pforten des Paradieses Teil 1 Freitag, 25. März 2016 18:30 DLR Die Pforten des Paradieses Teil 2 Sonntag, 27. März 2016 18:30 DLR Die Pforten des Paradieses Teil 3 Montag, 28. März 2016 18:30 DLR Die Pranke der Natur (und wir Menschen) Teil 1 Sonntag, 27. März 2016 21:00 BR 2 Die Pranke der Natur (und wir Menschen) Teil 2 Montag, 28. März 2016 21:00 BR 2 Die Restlichen Dienstag, 22. März 2016 21:00 Ö1 Die schwarzen Vögel Teil 1 Donnerstag, 24. März 2016 23:00 1Live Die schwarzen Vögel Teil 2 Donnerstag, 31. März 2016 23:00 1Live Die Wendeltreppe Samstag, 26. März 2016 17:05 WDR 5 Dr. Feelgood oder Nichts als Chemie Mittwoch, 30. März 2016 20:05 NDR Kultur Eigentlich möchte Frau Blum den Milchmann kennen lernen Dienstag, 29. März 2016 20:10 DLF Ein Sommer auf Lumpensand Teil 2 Sonntag, 20. März 2016 14:05 NDR Info Eine Frau flieht vor einer Nachricht Teil 1 Freitag, 25. März 2016 18:20 SWR 2 Eine Frau flieht vor einer Nachricht Teil 2 Sonntag, 27. März 2016 18:20 SWR 2 Eine Frau flieht vor einer Nachricht Teil 3 Montag, 28. März 2016 18:20 SWR 2 Elsa Roth. Ein Bericht Mittwoch, 16. März 2016 21:30 DLR Flo und der Zahnvampir Freitag, 25. März 2016 14:05 NDR Info From somewhere in the mediterranen - Abi Nathan, Odysseus Sonntag, 27. März 2016 14:04 rbb kulturradio Furt Dokola - In einem fort Montag, 21. März 2016 00:05 DLR Herr der Diebe Teil 1 Freitag, 25. März 2016 08:05 DLR Herr der Diebe Teil 2 Sonntag, 27. März 2016 08:05 DLR Herr der Diebe Teil 3 Montag, 28. März 2016 08:05 DLR Hollywood Shootout Donnerstag, 17. März 2016 23:00 1Live Hunkeler und die Augen des Ödipus Teil 3 Montag, 21. März 2016 14:00 SRF 1 14 Titel Datum Uhrzeit Sender Hunkelers Geheimnis Teil 1 Montag, 28. März 2016 14:00 SRF 1 Ick kenn di nich Mittwoch, 16. März 2016 21:05 NDR 90,3 Ick kenn di nich Sonntag, 20. März 2016 21:05 NDR 1 Radio MV Ick kenn di nich Freitag, 25. März 2016 21:05 NDR 1 Welle Nord Ick kenn di nich Montag, 28. März 2016 19:05 NDR 1 Niedersachsen Ickelsamers Alphabet Mittwoch, 23. März 2016 21:30 DLR Jane Eyre Teil 1 Freitag, 25. März 2016 18:30 SR 2 Jane Eyre Teil 2 Samstag, 26. März 2016 20:04 SR 2 Jane Eyre Teil 3 Sonntag, 27. März 2016 17:04 SR 2 Jesus und die Mühlen von Cölln Teil 1 Freitag, 25. März 2016 19:05 WDR 5 / kiraka Jesus und die Mühlen von Cölln Teil 2 Samstag, 26. März 2016 19:05 WDR 5 / kiraka Jesus und die Mühlen von Cölln Teil 3 Sonntag, 27. März 2016 19:05 WDR 5 / kiraka Keine Sekunde Schanze Samstag, 19. März 2016 00:05 DLF Kilroy was here (1) Beute: Kunst Dienstag, 22. März 2016 19:20 SWR 2 Kilroy was here (2) Der Voynich-Code Dienstag, 29. März 2016 19:20 SWR 2 Kreutzersonate Sonntag, 27. März 2016 17:05 WDR 5 Kreutzersonate Montag, 28. März 2016 19:05 WDR 3 Krieg der Welten 2050 Sonntag, 20. März 2016 15:00 BR 2 Krieg der Welten 2050 Montag, 21. März 2016 20:03 BR 2 Kurzstrecke 48 Montag, 28. März 2016 00:05 DLR Landschaft mit Verstoßung<br>Am Leitfaden von Friederike Mayröcker mit psychoakustischen Naturtönen von Martin Leitner Donnerstag, 17. März 2016 22:03 SWR 2 Langholzfeld Sonntag, 20. März 2016 18:30 DLR Leichenpuzzle Sonntag, 27. März 2016 20:05 WDR 5 Langholzfeld Samstag, 26. März 2016 14:00 Ö1 Durch die Nacht mit Clara Motors Walden Wo sind die bloß? 15 Titel Datum Uhrzeit Sender Levins Abschied Dienstag, 29. März 2016 21:00 Ö1 Liebe Jelena Sergejewna Sonntag, 27. März 2016 21:05 NDR Info Man Down Sonntag, 20. März 2016 21:05 NDR Info Manon des Sources Freitag, 25. März 2016 20:00 SRF 1 Mein privates Glück Samstag, 19. März 2016 14:00 Ö1 Metamorphosen Donnerstag, 17. März 2016 19:05 WDR 3 Metamorphosen Dienstag, 22. März 2016 20:10 DLF Mit Mozart reden Teil 2 Samstag, 19. März 2016 21:00 SRF 2 Kultur Offene Zweierbeziehung Donnerstag, 24. März 2016 19:05 WDR 3 Opa Ottos Wunderwagen Sonntag, 20. März 2016 07:05 mdr-Figaro Präludium für Josse Sonntag, 27. März 2016 17:05 nordwestradio Präludium für Josse Montag, 28. März 2016 21:05 nordwestradio Professor Tarantogas Sprechstunde Freitag, 25. März 2016 21:00 BR 2 Radiotatort (97) Warwer Sand Mittwoch, 16. März 2016 20:03 BR 2 Radiotatort (97) Warwer Sand Mittwoch, 16. März 2016 21:00 hr 2 Radiotatort (97) Warwer Sand Freitag, 18. März 2016 19:05 WDR 3 Radiotatort (97) Warwer Sand Freitag, 18. März 2016 22:03 SWR 2 Radiotatort (97) Warwer Sand Samstag, 19. März 2016 17:05 WDR 5 Radiotatort (97) Warwer Sand Samstag, 19. März 2016 21:04 SWR 4 Radiotatort (97) Warwer Sand Samstag, 19. März 2016 21:05 NDR Info Radiotatort (97) Warwer Sand Sonntag, 20. März 2016 17:04 SR 2 Radiotatort (97) Warwer Sand Sonntag, 20. März 2016 17:05 nordwestradio Radiotatort (97) Warwer Sand Montag, 21. März 2016 21:05 nordwestradio Radiotatort (97) Warwer Sand Montag, 21. März 2016 22:00 mdr-Figaro Radiotatort (97) Warwer Sand Montag, 21. März 2016 22:04 rbb kulturradio Regenbogenkind Freitag, 25. März 2016 14:05 BR 2 Salome - Die Befreiung einer Theaterfigur Mittwoch, 23. März 2016 20:00 SRF 2 Kultur Schnee von gestern Montag, 21. März 2016 21:30 DLR Schreckmümpfeli Montag, 21. März 2016 23:00 SRF 1 16 Titel Datum Uhrzeit Sender Schreckmümpfeli Montag, 28. März 2016 23:00 SRF 1 Schwarzlicht Sonntag, 20. März 2016 18:20 SWR 2 Söhne und Liebhaber Teil 1 Freitag, 25. März 2016 14:05 hr 2 Söhne und Liebhaber Teil 2 Sonntag, 27. März 2016 14:05 hr 2 Söhne und Liebhaber Teil 3 Montag, 28. März 2016 14:05 hr 2 Solaris Teil 1 Mittwoch, 30. März 2016 19:05 WDR 3 Solaris Teil 2 Donnerstag, 31. März 2016 19:05 WDR 3 SWING DEI DING - Praxis in Sweet Dislocation © Mittwoch, 30. März 2016 20:00 SRF 2 Kultur Tabula Rasa Mittwoch, 30. März 2016 20:03 BR 2 Tod und Frühling (1) Misteri Donnerstag, 31. März 2016 22:03 SWR 2 Tylerton, 15. Juni Mittwoch, 23. März 2016 20:03 BR 2 Ubu Roi / König Ubu Samstag, 26. März 2016 15:05 BR 2 Unter dem Messer Samstag, 26. März 2016 21:05 NDR Info Väter haben sieben Leben Dienstag, 22. März 2016 19:05 WDR 3 Väter haben sieben Leben Dienstag, 22. März 2016 23:00 1Live Vogelzug Sonntag, 20. März 2016 14:05 hr 2 Vom Nachteil, geboren zu sein Donnerstag, 24. März 2016 22:03 SWR 2 Wiedersehen mit Herrn Bello Teil 4 Samstag, 19. März 2016 19:05 WDR 5 / kiraka Wiedersehen mit Herrn Bello Teil 4 Sonntag, 20. März 2016 14:05 WDR 5 / kiraka Wir sind doch keine Räuberbande Montag, 21. März 2016 22:00 DLR Wumme und der Osterhase Sonntag, 20. März 2016 07:05 BR 2 Wunschsendung Mittwoch, 30. März 2016 21:30 DLR 17 Neue Hörspiele ab April 2016 Alle Produktionen im Handel und zum Download 01.04.2016 - Frau Higgins – Anstelle von Erinnerung (Jens Nielsen) SRF 2015 01.04.2016 - Dead Earth (5) Tödliche Wahrheit - Contendo Media 2016 01.04.2016 - Europa von weitem (Eran Schaerf / Eva Meyer) BR 1999 03.04.2016 - Traumprotokolle (Theodor W. Adorno) BR 2016 05.04.2016 - Die Welt ist eine Pudel (Charlotte Knothe) WDR 2013 07.04.2016 - Junge (Max von Malotki) WDR 2013 08.04.2016 - Pidax Hörspiel-Klassiker - Big Fish (Thomas Perry) NDR 1987 / pidax 2016 08.04.2016 - Im Ausseralpinen (Patrick Savolainen) SRF 2015 08.04.2016 - Morgan & Bailey (3) Mörder unser - Contendo Media 2016 08.04.2016 - Gespenster-Krimi (8) Das Tor zur Hölle - Contendo Media / Audionarchie 2016 08.04.2016 - Pidax Hörspiel-Klassiker - Phantastische Geschichten (Div.) NDR 1956 / pidax 2016 08.04.2016 - Pidax Hörspiel-Klassiker - Abenteuer der Zukunft (Fritz Puhl, Bogislav von Puttkammer) NDR 1959 / Pidax 2016 09.04.2016 - Marlov und die Kreml-Pille (David Zane Mairowitz) WDR 2016 12.04.2016 - Der Putsch - Ein Hörspiel aus Bottrop (Sebastian Büttner) WDR 2016 13.04.2016 - Radiotatort (98) Solo für Broschek (Sabine Stein) NDR 2016 15.04.2016 - John Sinclair (17) Die Drohung (Teil 1/3) (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016 15.04.2016 - John Sinclair (18) Ein Friedhof am Ende der Welt (Teil 2/3) (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016 15.04.2016 - John Sinclair (19) Das letzte Duell (Teil 3/3) (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016 15.04.2016 - John Sinclair (20) Asmodinas Todesengel (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016 15.04.2016 - John Sinclair Classics (25) Dr. Tods Höllenfahrt - Lübbe Audio 2016 15.04.2016 - Offenbarung 23 (63) Die fetten Jahre - maritim 2016 15.04.2016 - Tony Ballard (24) In den Klauen der Knochenmänner - Dreamland Productions 2016 15.04.2016 - Dark Mysteries (12) Poltergeist - Winterzeit 2016 15.04.2016 - Die Teufelskicker (61) Das Abstiegsgespenst - Europa 2016 15.04.2016 - TKKG (196) - Europa 2016 15.04.2016 - Fünf Freunde (116) Fünf Freunde und der Chinesische Pflanzenzauber - Europa 2016 15.04.2016 - Mark Brandis: Raumkadett (8) Mondschatten - Folgenreich 2016 15.04.2016 - Faith - The Van Helsing Chronicles (51) Die Rückkehr der Großen Alten (4/9) - R & B Company 2016 15.04.2016 - Illegal (Björn Bicker) BR / Münchner Kammerspiele 2008 15.04.2016 - Das Erlöschen des Lichts (Oliver Döring) IMAGA 2016 18 17.04.2016 - Hitler in Therapie (Carey Harrison) WDR 2008 20.04.2016 - Das Vogelhaus (Wolfram Höll und Barblina Meierhans) SRF 2016 22.04.2016 - Alice im Wunderland (Lewis Carroll) SWR/BR 1958 / DAV 22.04.2016 - Potz Blitz - Die Zauberakademie (4) Verschwörung der Schatten - Contendo Media 2016 22.04.2016 - Lady Bedfort (90) Lady Bedfort und die Rache des Zinkers - Hörplanet 2016 22.04.2016 - Lady Bedfort (91) Lady Bedfort und das Geständnis des Richters - Hörplanet 2016 22.04.2016 - Jules Verne - Die neuen Abenteuer des Phileas Fogg (4) Der Elefant aus Stahl - maritim 2016 22.04.2016 - Twilight Mysteries (1) Charybdis - maritim 2016 23.04.2016 - Johann Holtrop (Rainald Goetz) BR 2013 24.04.2016 - Der Fall Doyle-Houdini (Peter Jacobi) WDR 2012 25.04.2016 - Task Force Hamm – 8 WDR-Kriminalhörspiele der Reihe Radio Tatort (Dirk Schmidt) WDR / Schall & Wahn 2016 26.04.2016 - Hexensucht (Jens Rachut) WDR 2016 28.04.2016 - Die Fabrik (Martin Heindel) WDR 2016 29.04.2016 - Kleine Hexe Klavi-Klack (1) Besenritt mit Karin und Fredi - maritim 1979 / 2016 29.04.2016 - Kleine Hexe Klavi-Klack (2) Gespenster mit Hypochondria - maritim 1979 / 2016 29.04.2016 - Kleine Hexe Klavi-Klack (3) Eine Urlaubsreise - maritim 1980 / 2016 29.04.2016 - Kleine Hexe Klavi-Klack (4) Helfen ist schön - maritim 1980 / 2016 30.04.2016 - Das Triumvirat hext (Gisbert Haefs) WDR 2007 30.04.2016 - Die Ferienbande (9) NN - WortArt 2016 30.04.2016 - Die Ferienbande (10) NN - WortArt2 2016 03.05.2016 - Oscar Wilde & Mycroft Holmes - Sondermittler der Krone (3) Das Geheimnis des Alchemisten maritim 2016 05.05.2016 - Sherlock Homes & John H. Watson (1) Die Schatten von Albion - Hermann Media 2016 05.05.2016 - Sherlock Homes & John H. Watson (2) Der Avalon-Ritus - Hermann Media 2016 05.05.2016 - Sherlock Homes & John H. Watson (3) Die Silhouette des Windes - Hermann Media 2016 06.05.2016 - Das zweite Motiv (Karl Richard Tschon) WDR 1965 / pidax 2016 06.05.2016 - Raumschiff Promet (5) Dunkle Energie (1) Diener der Zukunft - Winterzeit 2015 06.05.2016 - Team Undercover (17) Die Spur des Bären - Contendo Media 2016 06.05.2016 - MindNapping (21) Die schwarze Witwe - Audionarchie 2016 09.05.2016 - Krähe und Bär (Martin Baltscheit) Oetinger Audio 2016 13.05.2016 - John Sinclair (21) Hügel der Gehenkten (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016 13.05.2016 - John Sinclair (22) Der Würfel des Unheils (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016 13.05.2016 - John Sinclair (23) Der Leichenbrunnen (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016 19 13.05.2016 - John Sinclair (24) Im Land des Vampirs (Teil 1/3) (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016 13.05.2016 - Das Jesus-Video (Andreas Eschbach) Lübbe Audio 2016 13.05.2016 - John Sinclair (108) Satans Knochenuhr - Lübbe Audio 2016 13.05.2016 - Offenbarung 23 (64) Der schwarze Tod - maritim 2016 13.05.2016 - Offenbarung 23 (65) Reichtum - maritim 2016 13.05.2016 - Die drei ??? (181) Das Kabinett des Zauberers - Europa 2016 13.05.2016 - Sherlock Holmes & Co (23) Tödliche Trauben - Romantruhe Audio 2016 16.05.2016 - Sophiechen und der Riese (Roald Dahl) WDR 2002 20.05.2016 - Der verlorene Horizont (James Hilton) WDR 2001 / pidax 2016 20.05.2016 - Twilight Mysteries (2) Thanatos - maritim 2016 20.05.2016 - Der vierte Platz (Horst Mönnich) WDR 1962 / pidax 2016 24.05.2016 - November 1918 - Karl und Rosa (Alfred Döblin) SWR / NDR 2015 / der hörverlag 2016 24.05.2016 - Siddhartha (Hermann Hesse) hr / der hörverlag 2016 27.05.2016 - Sherlock Holmes - Die neuen Fälle (25) Die siebzehn Salutschüsse - Romantruhe Audio 2016 27.05.2016 - Asterix (20) Asterix auf Korsika - Karusselll 2016 27.05.2016 - Prof. van Dusen - Die neuen Fälle (6) Professor van Dusen schlägt sich selbst (Eric Niemann) Allscore / Highscoremusic 2016 27.05.2016 - Mission im Weltall (Maja Nielsen) WDR 2015 / headroom 2016 27.05.2016 - Geister-Schocker (62) Der Fluch des Geistes - Romantruhe Audio 2016 03.06.2016 - Insignium - Im Zeichen des Kreuzes (4) Die Madonna von Fatima - Maritim 2016 03.06.2016 - Potz Blitz - Die Zauberakademie (5) Der Stab der Macht - Contendo Media 2016 03.06.2016 - Morgan & Bailey (4) Das letzte Abendmahl - Contendo Media 2016 03.06.2016 - Dreamland Grusel (25) In den Fängen des Todes - Dreamland Productions 2016 03.06.2016 - Mord in Serie (22) Safe House - Contendo Media 2016 03.06.2016 - Dorian Hunter (30) Hochzeitsnacht - Zaubermond Audio 2016 03.06.2016 - Kleine Hexe Klavi-Klack (5) Träume zu verkaufen - maritim 1980 / 2016 03.06.2016 - Kleine Hexe Klavi-Klack (7) Die Sensation vom Rummelplatz - maritim 1981 / 2016 03.06.2016 - Kleine Hexe Klavi-Klack (6) Guter Rat ist gar nicht teuer - maritim 1981 / 2016 03.06.2016 - Kleine Hexe Klavi-Klack (8) Rettung für verlassene Tiere - maritim 1982 / 2016 10.06.2016 - John Sinclair (25) Schreie aus der Horror-Gruft (Teil 2/3) (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016 10.06.2016 - John Sinclair (26) Mein Todesurteil (Teil 3/3) (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016 10.06.2016 - John Sinclair (27) Die Teufelsuhr (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016 10.06.2016 - John Sinclair (28) Die Hexe vom Hyde-Park (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016 20 10.06.2016 - Gruselkabinett (108) Der Kapitän der Polestar (Arthur Conan Doyle) Titania Medien 2016 10.06.2016 - Gruselkabinett (109) Heimweh (Per MacGraup) Titania Medien 2016 10.06.2016 - Sherlock Holmes (23) Silberblesse - Titania Medien 2016 10.06.2016 - John Sinclair Classics (26) Wenn der Werwolf heult - Lübbe Audio 2016 17.06.2016 - Raumschiff Promet (6) Dunkle Energie (2) Allein im Nichts - Winterzeit 2015 17.06.2016 - Manhattan Transfer (John Dos Passos) DLF / SWR 2 / HörbucHHamburg 2016 17.06.2016 - Twilight Mysteries (4) Thornhill - maritim 2016 17.06.2016 - Sherlock Holmes & Co (24) Der grinsende Gott - Romantruhe Audio 2016 17.06.2016 - Die Pforte zur Verdammnis (Oliver Döring) IMAGA 2016 20.06.2016 - Metamorphosen - Das Buch der Verwandlungen (Karlheinz Koinegg nach Ovid) WDR 2015 / der hörverlag 2016 24.06.2016 - Maigret & Co - Meisterhafte Fälle - DAV 2016 24.06.2016 - Lady Bedfort (92) NN - Hörplanet 2016 24.06.2016 - Lady Bedfort (93) NN - Hörplanet 2016 24.06.2016 - Larry Brent (21) Der Blutsauger von Tahiti - R & B Company 2016 27.06.2016 - Chicken Highway und drei weitere Hörspiele (Elisabeth Herrmann) NDR / der hörverlag 2016 01.07.2016 - Kleiner Rabe Socke - Alles Bitte-Danke! - Edition Silberfisch 2016 01.07.2016 - Kleiner Rabe Socke - Alles verzankt! - Edition Silberfisch 2016 01.07.2016 - Kleiner Rabe Socke - Alles vermurkst! - Edition Silberfisch 2016 08.07.2016 - Dark Mysteries (13) Der Coup - Winterzeit 2016 14.07.2016 - Gruselkabinett (110) Der Drachenspiegel (Abraham Merritt) Titania Medien 2016 14.07.2016 - Gruselkabinett (111) Die Grube und das Pendel (Edgar Allan Poe) Titania Medien 2016 14.07.2016 - Oscar Wilde & Mycroft Holmes - Sondermittler der Krone (4) Tod der Königin - maritim 2016 14.07.2016 - Der Jesus-Deal (Andreas Eschbach) Lübbe Audio 2016 14.07.2016 - Sherlock Holmes (24) Das gelbe Gesicht - Titania Medien 2016 15.07.2016 - Jules Verne - Die neuen Abenteuer des Phileas Fogg (5) Das Geheimnis der Eissphinx - maritim 2016 16.07.2016 - John Sinclair (29) Die Werwolf-Sippe (Teil 1/2) (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016 16.07.2016 - John Sinclair (30) Lupinas Todfeind (Teil 2/2) (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016 16.07.2016 - John Sinclair (31) Totenchor der Ghouls (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016 16.07.2016 - John Sinclair (32) Ich jagte "Jack the Ripper" (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016 16.07.2016 - John Sinclair (109) Sieben Dolche für den Teufel - Lübbe Audio 2016 22.07.2016 - Twilight Mysteries (3) Phantom - maritim 2016 22.07.2016 - Faith - The Van Helsing Chronicles (52) Cthulhus Totenstadt (5/9) - R & B Company 2016 22.07.2016 - Sherlock Holmes & Co (25) Wolfsspuren - Romantruhe Audio 2016 21 29.07.2016 - Insignium - Im Zeichen des Kreuzes (5) Die Brücke der Schwarzen Mönche - Maritim 2016 29.07.2016 - Sherlock Holmes - Die neuen Fälle (26) Der siebte Monat - Romantruhe Audio 2016 29.07.2016 - Geister-Schocker (63) Boten des Unheils - Romantruhe Audio 2017 12.08.2016 - John Sinclair (33) Die Blutorgel (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016 12.08.2016 - John Sinclair (34) Ein schwarzer Tag in meinem Leben (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016 12.08.2016 - John Sinclair (35) Eine schaurige Warnung (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016 12.08.2016 - John Sinclair (36) Der Ripper kehrt zurück (Teil 1/2) (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016 12.08.2016 - Gruselkabinett (112) Der Ebenholzrahmen (Edith Nesbit) Titania Medien 2016 12.08.2016 - Gruselkabinett (113) War es eine Illusion (Amelia B. Edwards) Titania Medien 2016 12.08.2016 - John Sinclair (110) Die Träne des Teufels - Lübbe Audio 2016 12.08.2016 - Sherlock Holmes (25) Der Angestellte des Börsenmaklers - Titania Medien 2016 26.08.2016 - Lady Bedfort (94) NN - Hörplanet 2016 26.08.2016 - Lady Bedfort (95) NN - Hörplanet 2016 02.09.2016 - Zauberwelt der Märchen (3) NN - Contendo Media 2016 02.09.2016 - Dead Earth (1) Tote neue Welt - Contendo Media 2016 02.09.2016 - Dead Earth (2) Wettlauf mit dem Tod - Contendo Media 2016 02.09.2016 - Mord in Serie (23) In tödlicher Tiefe - Contendo Media 2016 02.09.2016 - Sternenschweif (37) Zirkus der Träume - USM 2016 02.09.2016 - Sternenschweif (38) Freunde für immer - USM 2016 09.09.2016 - Raumschiff Promet (7) Angriff aus dem Nichts (1) Gestrandet - Winterzeit 2016 09.09.2016 - Oscar Wilde & Mycroft Holmes - Sondermittler der Krone (5) Kalter Fels - maritim 2016 09.09.2016 - John Sinclair (111) Abrechnung mit Jane Collins - Lübbe Audio 2016 09.09.2016 - Sternenfohlen (5) Bezaubernde Gefährten - USM 2016 09.09.2016 - Sternenfohlen (6) Wolke in Not - USM 2016 09.09.2016 - Gruselkabinett (114) Der Ruf des Cthulhu Teil 1 (H.P. Lovecraft) Titania Medien 2016 09.09.2016 - Gruselkabinett (115) Der Ruf des Cthulhu Teil 2 (H.P. Lovecraft) Titania Medien 2016 09.09.2016 - Titania Special (12) Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern - Titania Medien 2016 09.09.2016 - Sherlock Holmes (26) Die Gloria Scott - Titania Medien 2016 16.09.2016 - Geister-Schocker (64) Experimente des Wahnsinns - Romantruhe Audio 2018 23.09.2016 - Jules Verne - Die neuen Abenteuer des Phileas Fogg (6) Der Leuchtturm am Ende der Welt maritim 2016 23.09.2016 - Ein ehrbares Haus () Romantruhe Audio 2016 07.10.2016 - Potz Blitz - Die Zauberakademie (6) Chaos im Wunderland - Contendo Media 2016 22 07.10.2016 - Morgan & Bailey (5) Der verlorene Sohn - Contendo Media 2016 07.10.2016 - Dead Earth (3) Stadt der Kadaver - Contendo Media 2016 07.10.2016 - Team Undercover (18) Der Schatz von Heaven's Bridge - Contendo Media 2016 07.10.2016 - Mord in Serie (24) Labyrinth - Contendo Media 2016 14.10.2016 - Gruselkabinett (116) Der schwarze Stein (Robert E. Howard) Titania Medien 2016 14.10.2016 - Gruselkabinett (117) Ewige Jugend (Leopold von Sacher-Masoch) Titania Medien 2016 14.10.2016 - Das Musgrave-Ritual (Sir Arthur Conan Doyle) Titania Medien 2016 21.10.2016 - Faith - The Van Helsing Chronicles (53) Kampf der Giganten (6/9) - R & B Company 2016 21.10.2016 - Geister-Schocker (65) Turm des Schreckens - Romantruhe Audio 2019 28.10.2016 - Raumschiff Promet (8) Angriff aus dem Nichts (2) In den Klauen der Riddler - Winterzeit 2016 28.10.2016 - Lady Bedfort (96) NN - Hörplanet 2016 28.10.2016 - Lady Bedfort (97) NN - Hörplanet 2016 28.10.2016 - Die Rache des Gerechten () Romantruhe Audio 2016 04.11.2016 - Zauberwelt der Märchen - NN - Contendo Media 2016 04.11.2016 - Morgan & Bailey (6) Auge um Auge - Contendo Media 2016 04.11.2016 - Dead Earth (4) Im Tal der Toten - Contendo Media 2016 11.11.2016 - Oscar Wilde & Mycroft Holmes - Sondermittler der Krone (6) Hexenwald - maritim 2016 11.11.2016 - Team Undercover (19) Die Rache der Geisterpiraten - Contendo Media 2016 11.11.2016 - Gruselkabinett (118) NN (NN) Titania Medien 2016 11.11.2016 - Gruselkabinett (119) NN (NN) Titania Medien 2016 11.11.2016 - Eine Studie in Scharlachrot (Sir Arthur Conan Doyle) Titania Medien 2016 25.11.2016 - Im Labyrinth des Wahnsinns () Romantruhe Audio 2016 25.11.2016 - Geister-Schocker (66) Invasion des Grauens - Romantruhe Audio 2020 22.12.2016 - Der König und der Weihnachtsmann (Michael Gerdes & Patrick Steiner) hörspielprojekt 2015 23 Alle Hörspiele im Radio vom 16. – 31 März im Überblick Altes Land (Wolfgang Seesko nach Dörte Hansen) RB / NDR 2016 RB / NDR 2016 Regie: Wolfgang Seesko Musik: Reiner Bredemeyer Mit: Uta Stammer, Erkki Hopf, Birte Kretschmer, Walter Kreye, Cornelia Schramm u.v.a. Das Alte Land ist ein Obstbauerngebiet an der Elbe, nahe bei Hamburg. Seit alter Zeit war das riesige Bauernhaus dort der Sitz der Familie Eckhoff. Als der Sohn aber zerstört aus dem Krieg kam und bald ostpreußische Flüchtlinge einquartiert wurden, änderte sich das. In der nächsten Generation gehörte das Haus schon Vera, die bei der Flucht noch ein Kind war. Jetzt ist Vera alt, das Haus gehört ihr noch immer, aber eine Heimat ist es ihr nie geworden. Bis plötzlich Anne, ihre Nichte, mit ihrem kleinen Sohn aus dem hippen Hamburger Stadtteil Ottensen flieht und - wieder einmal im Alten Land – eine neue Heimat sucht. Angst (Dirk Kurbjuweit) WDR 2013 WDR 2013 Regie: Walter Adler Bearbeitung: Walter Adler Mit: Sylvester Groth Dörte Lyssewski, Mark Oliver Bögel, Bettina Engelhardt, Florian Lukas u. a. (Randolph Tiefenthaler (Sylvester Groth) ist ein erfolgreicher Architekt mit einer klugen, schönen Frau (Dörte Lyssewski) und zwei wohlgeratenen Kindern. Doch die gutbürgerliche Idylle bekommt gefährliche Risse! Bild: WDR/Sibylle Anneck ) Randolph Tiefenthaler ist erfolgreicher Architekt mit einer klugen, schönen Frau und zwei wohlgera- tenen Kindern. Doch die gutbürgerliche Idylle bekommt gefährliche Risse, als die Familie nähere Bekanntschaft mit dem Nachbarn aus dem Souterrain macht. Herr Tiberius macht Randolphs Frau Avancen, schreibt erst verliebte, dann verleumderische Briefe und erstattet sogar Anzeige wegen Kindesmissbrauchs. Vergeblich versucht Randolph Tiefenthaler dem Stalker mit den Mitteln des Rechtsstaats beizukommen. Bald ist sein Glaube an diesen ebenso erschüttert wie seine Ehe und sein Selbstvertrauen. Denn der alltägliche Psychoterror ruft in ihm ein Gefühl wach, das er nur zu gut aus seiner Kindheit unter einem unberechenbaren Vater kennt: Angst. Auch Mäuse haben Parasiten oder Ein Haus wird besetzt (Ingomar von Kieseritzky) SDR 1995 SDR 1995 Regie: Walter Adler Mit: Peter Fritz, Traugott Buhre, Matthias Habich, Hermann Lause, Gundula Köster, Bruno Ganz Die 'deformation professionelle' leicht vertrottelter Akademiker, die sich bei dem Berliner Zoologen Apprent einfinden, erblüht geradezu unter der gegebenen Problemstellung: nämlich der Mäuseplage im Hause Herr zu werden. Kollege Elster aus Wien ist Wirt eines Bandwurms 'Hannibal' und hat Mühe, einen Anti-Mäuse-Gedanken zu fassen. Frowein, einst eine Koryphäe an der Schädlingsfront, denkt seit seinem O'nyong-nyong-Fieber nur noch mit dem Herzen. Kollege Binzer, ein pedantischer Rechner, schlägt - wie originell - eine Gegenpopulation von Katzen vor. Doch die Gäste von Prof. Apprent sind letztlich allen Heftigkeiten abhold, obwohl die Fortpflanzungsorgien nicht mehr beherrschbar sind, die Mäuse Platz und Nahrung (ausgenommen Likör und alte Kekse) längst okkupiert haben und der Gestank unerträglich wird. Hilfe kommt aus Zürich: Der Entomologe Prof. Nötiger hat sich über das Modell der ultimativen Humanfalle kundig gemacht. Sein Vorschlag übertrifft dann aber alle Vernichtungsmodelle. Wieder einmal hat der Autor die 'condition humaine' in ein tierisches Gewand verpackt. Aus dem Leben der Nacktmulle. Capriccios (Astrid Litfaß) rbb 2015 rbb 2015 Regie: Andrea Getto Mit: Gudrun Ritter, Christian Grashof, Felix Knopp, Katharina Marie Schubert, Angela Winkler, Bernhard Schütz, Erik Hansen und Astrid Litfaß Was, wenn plötzlich solche Fragen auftauchen: Hast Du mich erschossen? Ist das auf Ihren Schuhen Blut oder Ketchup? Wo ist unser Leben hin? Selbstverständlich geht trotzdem alles weiter. Obwohl Gretel im Lokal am Boden liegt und Hans nichts kapiert, obwohl Lun behauptet, Lin hätte ihn erschossen, grauenhaft ja, oder der biertrinkende Mann nachts am Fenster darauf hofft, dass die Frau im Haus gegenüber sein Engel wäre oder der Tod oder ein Luftzug, der ihn beruhigen könnte, und die arbeitsuchende Frau weiß, da ist Blut auf den Schuhen des Abteilungsleiters, nicht Ketchup. Capriccios – kurze scharfe Blicke auf die ganz normale Wirklichkeit, ihre kleinen Grausamkeiten, Einsamkeiten, Nackt- und Bloßheiten. Vorstellung im OhrCast Bartimäus - Das Amulett von Samarkand (Jonathan Stroud) SWR / Random House Audio 2010 SWR / Random House Audio 2010 Regie: Robert Schoen Bearbeitung: Renate Greinacher, Robert Schoen Musik: b.deutung Mit: Andreas Mannkopff, Christian Redl, Kai Gies, CarmenMaja Antoni, Klaus Manchen, Christine Davis, Isabella Archan, Birgit Bücker, Karim Cherif, Martin Hug, Andreas Szerda, Jo Jung, Anton Kurth, Elena Jesse, Alexander Schank, Achim Hall, Berthold Toetzke, Berth Wesselmann, Horst Hildebrand (Nathanael (Kai Gies), Regieassistentin Susanne Franzmeyer, Regisseur Robert Schoen, sitzend Bartimäus (Andreas Mannkopff); Bild: SWR/Monika Maier) "Dämonen sind überaus heimtückisch. Sie fallen dir in den Rücken, sobald sich ihnen auch nur die geringste Gelegenheit dazu bietet. Hast du verstanden?" Und ob Nathanael verstanden hat. Er weiß genau, was es mit der Macht von Dämonen auf sich hat. Aus diesem Grund hat er sich ja für Bartimäus entschieden, den 5.000 Jahre alten, ebenso scharfsinnigen wie spitzzüngigen Dschinn. Nathanael braucht einen mächtigen Mitspieler für seinen Plan, denn er will sich rächen! Der Auftrag an Bartimäus ist klar: Er soll das Amulett von Samarkand stehlen, das im Besitz von Simon Lovelace ist. Doch Nathanael hat keine Ahnung, wie gefährlich dieses Amulett ist. Bevor er und Bartimäus sich versehen, geraten sie in einen reißenden Strudel mörderisch-magischer Intrigen. Vorstellung im OhrCast 25 Cyberchonder (Matthias Kapohl) WDR 2009 WDR 2009 Regie: Matthias Kapohl Musik: Andreas und Matthias Hornschuh Mit: Frank Mol / Beipackzettel: Markus Scheumann Katrin: Camilla Renschke SIE / Beipackzettel: Margarita Breitkreiz Chef: Bruno Tendera Mutti: Marie-Luise Marjan Blogger B / Beipackzettel: Oliver Krietsch-Matzura Blogger C / Beipackzettel: Peter Nottmeier Blogger D / Beipackzettel: Anja Herden Blogger E / Beipackzettel: Alexander Wipprecht Blogger F / Beipackzettel: Lorenzo Liebetanz Blogger G / Beipackzettel: Bruno Winzen Blogger H / Beipackzettel: Tirzah Haase Blogger I / Beipackzettel: Pirkko Marie-Luise Cremer Blogger J / Beipackzettel: Lilija Klee Frank Mol, technischer Redakteur des Pharmaunternehmens „Beeep“, beschäftigt sich tagtäglich mit Texten, die sonst kaum jemand liest: Mit Beipackzetteln. Und er hat durchaus Spaß dabei: Er sammelt die irrsinnigsten Stilblüten und phantastischsten Nebenwirkungen, die er in den Packungsbeilagen finden kann. Ein unterhaltsamer Job. Doch Frank Mol ist krank. Er weiß es genau. Die Symptome sind eindeutig. Nicht nur die Beipackzettel geben ihm Recht, auch die Recherchen in Medizinportalen und Selbsthilfe-Blogs bestätigen seine schlimmsten Befürchtungen. Wie gut, dass es die verschiedenen Hustenarten als mp3 gibt! Und Bilder und Beschreibungen von absolut allen Krankheiten dieser Welt. Das medizinische Know-how der Internet-Community scheint deutlich größer zu sein als das seiner Ärzte, denn die glauben ihm nicht. Diagnose: Psychosomatisch. Nächster Arzt. Von der Internet-Recherche führt der Weg über Ärztehopping und Münchhausen-Syndrom zum Cyberchonder, dem (ein-)gebildeten Kranken des 21. Jahrhunderts. Aber Frank Mol ist krank. Wirklich. hoerspielTIPPs.net: Eine etwas skurille Geschichte, die aber einen nicht unbedingt aus der Luft gegriffenen Hintergrund hat. Die schöne neue digitale Welt eröffnet nahezu jedem neue Möglichkeiten. Das gilt auch für die Hypochondrie, wie uns Matthias Kapohl mit diesem sehr interessanten, mit wunderbarem Augenzwinkern erzählte Geschichte. Die Umsetzung bedient sich zwar moderner Mittel, diese führen zum Glück aber das Stück nicht auf den Weg des künstlerischen Hörspiels. Sie folgt einer geraden Erzählstruktur und baut sich, entsprechend der Steigerung von Frank Mols Krankheit immer dichter auf. Sehr gelungen sind die Einsätze der diversen Quellen und Anregungen aus dem Netz, die auf den Protagonisten regelrecht einprasseln, eine gelungene Umsetzung der überbordenden Information. Eine Geschichte, bei der man sich fast ärgert, dass man nicht selbst darauf gekommen ist. Originell, unterhaltsam und witzig erzählt und doch im Kern ein ernstes Thema - Hier darf man gerne Einschalten! Vorstellung im OhrCast Das Floß der Medusa (Georg Kaiser) mdr 1994 mdr 1994 Regie: Joachim Staritz Bearbeitung: Joachim Staritz Mit: Rudolf Wessely, Ursula Karusseit, Horst Kotterba, Bärbel Röhl, Walter Niklaus Im September 1940 wurde der Dampfer "Medusa", der Kinder aus den bombardierten Städten Englands nach Kanada bringen sollte, auf hoher See torpediert. Nur wenige Kinder kamen in einem Rettungsboot davon: sechs Jungen, sechs Mädchen. Jetzt treiben sie durch den Nebel. Allan und Ann, die beiden ältesten, versuchen, das Überleben zu organisieren. Auf der Suche nach Proviant entdecken sie unter einer Plane einen weiteren Passagier; seiner roten Haare wegen nennen sie ihn "das Füchslein". Jetzt sind sie dreizehn. Und nach Anns sicherer Überzeugung eben wegen dieser Unglückszahl zum Untergang verurteilt. Einer soll raus aus dem Boot. Allan wehrt sich gegen den 26 Aberglauben; er ist bis über beide Ohren verliebt in Ann, aber er kämpft gegen sie, die Tag für Tag - als die Hände bluten vom Rudern, als das Ende der Vorräte näher rückt - immer mehr auf ihrer Seite hat. Bald haben sie sich auf ein Opfer geeinigt, das Füchslein. Doch Allan stellt ihn unter seinen besonderen Schutz, und nur ein Mal, als Ann und er halb im Spiel, halb im Ernst Hochzeit halten, weicht er von seiner Seite. Am nächsten Morgen, dem siebten, ist das Füchslein verschwunden. Der rettende Hubschrauber, für ihn kommt er zu spät. Und für Allan jetzt auch. - In Joachim Staritz' Radio-Version gibt es außer Allan und Ann keine Kinder, stattdessen beschwören eine Frau und ein Mann die Geschichte von damals gleichsam noch einmal herauf; ein Requiem für vier Stimmen, im Meer des Gedächtnisses treibend. Zweifel und Ahnungen seines Helden nachvollziehbar; in Alexander Schuhmachers akustischem Albtraum wird der Hörer zum Zeugen eines Experiments: des Verschwimmens der Zeit. »Für einen Moment wußte er nicht, wo er sich befand. Etwas war geschehen. Vor ihm auf dem Tisch lag ein Stoß von dreißig beschriebenen Blättern, bekritzelt in einer großen, zittrigen Schrift: leicht schiefe Kolonnen von Zahlen, Skizzen, Kurven ... all das war, wenn man es begriff, von leuchtend perfekter Klarheit.« Der einzige Ort (Thomas Stangl) NDR 2006 NDR 2006 David Mahlers Zeit Ein akustischer Traum (Daniel Kehlmann) hr 2015 hr 2015 Regie: Alexander Schuhmacher Bearbeitung: Alexander Schuhmacher Musik: Jakob Diehl Mit: Michael Rotschopf, August Diehl, Hans Diehl, Eva Gosciejewicz u.v.a. Eines Nachts macht der Physiker David Mahler im Traum eine merkwürdige Entdeckung. Viele Jahre lang hat er sich mit dem Problem der Zeit beschäftigt, mit der Frage, ob ihre Richtung wirklich ein unumstößliches Naturgesetz ist oder sich nicht doch etwas finden lässt, das ihren Lauf umkehrt. Nun hält er die Lösung in der Hand. Das älteste Gesetz der Natur ist in Frage gestellt, damit die Grundfesten der Welt. Wird endlich ein Menschheitstraum wahr? Mahler will seiner ungeheuren Entdeckung Gehör verschaffen, aber ohne Autorität im Wissenschaftsbetrieb gestaltet sich das ausgesprochen schwierig. Wie gehetzt sucht er den Beistand des Nobelpreisträgers Valentinov, doch seltsame Zufälle verhindern ein Zusammentreffen immer wieder. In suggestivem Ton macht Daniel Kehlmann die Regie: Corinne Frottier Bearbeitung: Corinne Frottier Musik: Duo Kristoff K. Roll (Jean-Christophe Camps und Caroline Rieussec) Mit: Oumar Kolta, Marlen Diekhoff, Peter Jordan, Hans Löw, Gerhard Garbers, Hille Darjes, Céline Fontanges, Anne Weber, Kerstin Hilbig, Rolf Becker, Gisela Trowe Erzählt wird die Geschichte zweier zu Anfang des 19. Jahrhunderts durchgeführter Expeditionen nach Timbuktu. Die inmitten der Sahara, im heutigen Mali gelegene legendenumwobene Stadt, sollte sagenhafte Reichtümer und Paläste bergen. Von Tripolis aus macht sich der schottische Major Alexander Gordon Laing mit einer gewaltigen Karawane auf den Weg. Zwei Jahre später erreicht der als Araber verkleidete, französische Abenteurer Rene Caillié vom Senegal aus ebenfalls diesen magischen Ort. Der Mythos von Timbuktu allerdings entpuppt sich als Fata Morgana, die Stadt ist ein heruntergekommenes Wüstenkaff. Doch Caillié überlebt im Unterschied zu Laing, der ermordet wird, die unglaublichen Strapazen und kehrt nach Frankreich zurück. Mit der Schilderung der Sehnsucht nach dem Unbekannten, am Schnittpunkt zwischen Kolonialismus und privater Selbsterfahrung, gelang dem Autor Stangl eine faszinierende Spiegelung des frühen europäischen Exotismus und zugleich die Beschreibung eines kulturellen Raumes, in dem 3.000 Jahre Geschichte in der Gestalt von 27 Mythen, Sagen und Forschungsberichten nachklingen. Für seinen ersten Roman erhielt Thomas Stangl 2004 den "aspekte"-Literaturpreis des ZDF. Der Sängerkrieg der Heidehasen (James Krüss) BR 1952 BR 1952 Regie: Hanns Cremer Musik: Rolf Wilhelm Mit: König: Klaus W. Krause Prinzessin: Ina Peters Minister: Charles Regnier Wackelohr: Werner Lieven Lodengrün: Franz Muxeneder Lodengrüns Mutter: Maria Offermanns Moritatensänger: Klaus Havenstein Eigentlich ist es ja nicht einzusehen, dass es wieder einmal oder immer noch statt der Liebe der Wettstreit sein soll, durch welchen dem Sieger die Königstochter versprochen wird. (Schließlich sollte sie doch alleine entscheiden können.) Aber immerhin ist es statt der Waffenkunst die Sangeskunst, zu der hier die Wettstreiter im Hasenstaat Lamprechts VII. antreten. Und dass der Junghase Lodengrün (für den auch das Herz der Königstochter zu schlagen durchaus bereit ist) nicht nur durch seinen Gesang das Ohr der Majestäten und des Publikums überzeugt, sondern nebenbei (oder hauptsächlich) den Schwindel und Betrug des mächtigen Gesangsministers und des vermögenden Direktors Wackelohr entlarvt, gibt am Schluss dann doch noch - schließlich sind wir im Märchen - auch der Liebe und der Hoffnung eine Chance. hoerspielTIPPs.net: James Krüss' Faible ist ja das Spielen mit der Sprache. Bei den legendären "Heidehasen" steht dies allerdings nicht so deutlich im Mittelpunkt, wie es bei vielen anderen seiner Werke der Fall ist. Hier geht es mehr um den reinen Märchenplot und die Musik. Letztere ist zum Teil im bewußt schaurigen und lamentierenden Bänkelgesang gehalten, so dass man, zumindest, wenn man das Hörspiel erstmals als Erwachsener hört, schon etwas befremdet sein dürfte. Kinder werden es aber lieben - so zeigt zumindest der Selbstversuch bei den familieneigenen Testhörern in der Zielgruppe. Auch die kleinsten Hörer düften hier jede Menge Spaß an dieser kurzweiligen Geschichte haben. Ihnen kommt man zudem mit einer angemessenen Spielzeit entgegen, die dem recht einfachen Plot durchaus genügt. Die Umsetzung ist schön schräg und wartet mit ein paar sehr hörenswerten Stimmen auf. Beispielsweise sprechen Charles Regnier und Werner Lieven die beiden Gegenspieler von "Heldentenor" Franz Muxeneder. Highlight ist aber Klaus Havenstein als Moritatensänger, der hier schaurig-schön durch die Geschichte führt. Ein tolles Hörspiel für klein(st)e Hörer und natürlich für alle, die Spaß an nostalgischen Produktionen haben. Der Tod des Archivars (Christian Udo Eichner und Tristan Vostry) WDR 2014 WDR 2014 Regie: Tristan Vostry Mit: Bernhard Schütz, Rebecca Link, Hendrik Stickan, Robert Steudtner u. a. Das Vergessen hat die Bewohner von Lethe befallen. Abgelegen und von Hügeln umschlossen, gab es von der Stadt nie Nennenswertes zu berichten - bis sich das unerklärliche Phänomen des fortschreitenden Vergessens ereignete. Jetzt sitzt ein Mann in einem improvisierten Radiostudio und sendet seine Version der Vergangenheit. Die Stadt um ihn herum ist menschenleer. Er sei eher zufällig an diesen Ort geraten und auf Rückstände der ehemaligen Bewohner gestoßen. Nachdem er weiteres Material gefunden habe, rekonstruiere er nun, anhand von Zeitungsartikeln, Notizzetteln und Tonaufnahmen die zurückliegenden Ereignisse. Nach Antworten suchend, folgt der Mann seinem minutiös festgelegten Skript, denn auch ihm setzt das Vergessen zu. Vorstellung im OhrCast 28 Die Andouillette (Gion Mathias Cavelty) SRF 2014 Die Aufzeichungen des Malte Laurids Brigge (Rainer Maria Rilke) SWR 2015 / der hörverlag 2016 SRF 2014 Regie: Martin Bezzola SWR 2015 / der hörverlag Bearbeitung: Martin Bezzola und Gion Mathias Cavelty Musik: Mathias Vetter und Martin Bezzola 2016 Mit: Jörn Hentschel, Siegfried Terpoorten, Daniel Mangisch, Ursula Reiter, Michael Schacht, Tim-Owe Georgi, Thomas Douglas, Isabel Schaerer, Sebastian Krähenbühl, Markus Scheumann, Päivi Stalder, Margret Nonhoff, Karin Berri Nicht weniger als das grosse Ganze hatte Gion Mathias Cavelty im Sinn, als er 2009 seine "Andouillette" in die literarische Umlaufbahn schoss. Jetzt ist der irre Trip zu den letzten Dingen als akustisches Spektakel zu geniessen. Die Andouillette ist der französische Sonderfall einer Wurst, die, gefüllt mit Innereien, schon beim ersten Bissen den Tod herbeiführen kann. So zumindest schildert es eine arme Seele, der just dieses passierte, in Gion Mathias Caveltys Erzählung. Das Malheur ist aber bloss der Anfang einer schwindelerregenden Exkursion, die ins Jenseits führt. Ein himmlisches und höllisches Jenseits, wie es bisher nicht bekannt war. Darin tummeln sich celestiale Delfine und gigantomanische Kardinäle, ein rabiater Pariser Brocanteur, der magische Affe Rofocul und ein ekelhafter Phallus Dei. Die arme Seele wird von einem Abenteuer ins nächste geschleudert. Dabei wird wahrhaft Sensationelles enthüllt: Gott ist eine Seife! Und: Gott hat ein Loch! Doch Rettung naht. Nach dem finalen Gemetzel zwischen Fleisch und Geist verkünden drei Nacktschnecken die ewige Wahrheit. Mit seinem anspielungsreichen Stück, das die "Divina Commedia" von Dante mit heutigen Mitteln fortschreibt, sorgt der ehemalige Ministrant Cavelty für ein nahezu göttliches Vergnügen. Bearbeitung: Manfred Hess Mit: Jens Harzer, Victoria von Trauttmansdorff, WolfDietrich Sprenger u.a. Rilkes "Brigge", bereits 1910 erschienen, gilt heute neben Prousts "Recherche" und Joyces "Ulysses" als Wegbereiter des modernen Romans. Sein Thema: die Entwurzelung des Subjekts und seine Rettungsversuche nicht zuletzt durch die Kunst in einer aus den Fugen geratenen Zeit. Die Erfahrung der Pariser Großstadt um die Jahrhundertwende dient dabei als Spiegel für eine Ästhetik des Hässlichen, der Krankheit und des Todes. Es gibt hier keine Handlung noch einen klassischen Erzähler: In der Form eines Tagebuches reiht sich assoziativ verknüpft eine Folge von Prosadichtungen, die zwischen Erinnerung, Beschreibung, Erzählung und Reflexion stehen. Aus ihnen schält sich schattenhaft die Figur eines 28jährigen Dänen. Als letzter Spross eines alten Adelsgeschlechts versucht er, heimat- wie besitzlos, in Paris seine Existenz als Dichter zu begründen. Die Hörspielfassung arbeitet bewusst mit einem hohen Kürzungsfaktor. Im Zentrum stehen die Stadterfahrung und das sich in Sprache und Form auflösende Ich als Signatur moderner Erfahrung. Regie: Iris Drögekamp Die Biene Maja (Waldemar Bonsels) Funkhaus Berlin 1991 Vorstellung im OhrCast Funkhaus Berlin 1991 Regie: Werner Gronow Bearbeitung: Irmelin Diezel Musik: Uwe Hilprecht 29 Mit: Gerd Grasse, Simone von Zglinicki, Jutta Wachowiak, Joachim Kaps, Johanna Schall, Ulrich Voß, Angelika Waller, Hans Teuscher, Margit Bendokat, Reinhard Michalke, Lothar Förster, Carl-Martin Spengler, Reiner Heise, u.a. An einem herrlichen Frühlingstag schlüpft eine junge Biene in die Welt. 'Willkommen im Leben', begrüßt ihre Erzieherin sie, 'dich wollen wir Linda nennen!'. Doch die neue Bewohnerin des Bienenstockes will lieber Maja heißen. Sie hat von Anfang an ihren eigenen Kopf. Die vielen Pflichten einer Biene gefallen ihr überhaupt nicht. Schon beim ersten Ausflug fliegt sie allen davon, um das freie Leben zu erkunden. Und sie staunt überall. Eine Stubenfliege zeigt ihr die Menschen, Fritz, der Kohlweißling, erzählt von seinem Raupenleben, und als Maja in ein Spinnennetz gerät, befreit sie Mistkäfer Kurt in letzter Minute. agieren gut und sind durch die Bank in der Lage, ihre Rolle glaubwürdig auszufüllen. Alles in allem ist 'Die Biene Maja' eine sehr hörenswerte Umsetzung der Romanvorlage, die herrlich wenig mit der 'Fernsehbiene' gemein hat. Eine liebevolle Produktion mit hohem Unterhaltungswert. Vorstellung im OhrCast Die drei gerechten Kammmacher (Gottfried Keller) SWR / SRF 2015 SWR / SRF 2015 Regie: Günter Maurer hoerspielTIPPs.net: Der DAV hat wieder einmal ein schönes Radiohörspiel aus den Archiven befreit und die Umsetzung des Romans 'Die Biene Maja' durch den Rundfunk der DDR aus dem Jahr 1991 ins Programm genommen. Die hier vorliegende Geschichte erzählt von der Ausreißerin Maja, die auf der Wiese die verschiedensten Tiere und deren Sicht des Lebens kennenlernt. Sie erfährt vieles über die Tierwelt und den Menschen. Viele werden die Protagonisten ja nur von der gleichnamigen Fernsehzeichentrickserie kennen und daher überrascht sein, dass diese Maja doch nur wenig mit der ursprünglichen Figur zu tun hat. Feste Figuren, die Maja über die Handlung begleiten gibt es beispielsweise nicht - die Handlung findet in Episoden statt - meist sind es nur Dialoge zwischen Maja und einem anderen Insekt. Richtige Abenteuer sind selten, ein Umstand, der aber das Interesse an der Geschichte nicht mildert. Denn der Hauptaspekt sind die netten, humorvollen und zum Teil sehr hintergründigen Gespräche die sich zwischen Maja und den anderen entwickeln. Das Hörspiel ist sehr liebevoll inszeniert und macht es dem Hörer sehr angenehm, die für ihn vielleicht etwas unvertraute Geschichte anzunehmen. Die Sprecher Bearbeitung: Luise Besserer Mit: Hanspeter Müller-Drossaart (Erzähler), Stephan Moos (Jobst), Folkert Dücker (Fridolin), David Liske (Dietrich), Rahel Hubacher (Züs Bünzlin), Jürg Löw (Meister) und Karin Pfammatter (Meisterin) Die Kammmacherei ist ein ausgestorbenes Handwerk. Überlebt hat sie einzig als literarische Reminiszenz in einer der bekanntesten Novellen des Dichters Gottfried Keller. Im wonnigen Spiesser-Paradies Seldwyla lässt Keller drei brave deutsche Handwerksgesellen zu einem grotesken Wettkampf antreten. Der Meister einer Seldwyler Manufaktur zur Herstellung von Kämmen möchte seinem Geschäft die Zukunft sichern. So stellt er, neben einem bereits Eingesessenen, noch zwei weitere Gesellen aus der deutschen Provinz ein. Es sind willige, strebsame und sparsame Burschen, die nicht einmal etwas dagegen haben, sich zum Schlafen ein Bett teilen zu müssen. Nur in einem unterscheiden sie sich: ihrem Dialekt. Als aber der Meister ankündigt, eine Nachfolge für sein Geschäft zu suchen, entbrennt unter den Dreien eine handfeste Konkurrenz. Diese wird zusätzlich geschürt durch das Auftreten der selbstsicheren Jungfer Züs Bünzlin. Ihr Vermögen und ihre demonstrativ vorgetragene moralische Überlegenheit verdreht den drei Rivalen Herz und Hirn, und sie verrennen sich 30 heillos in ihrem Bemühen, den Anforderungen eines erfolgreichen Lebens gerecht zu werden. Gottfried Kellers Novelle, entstanden 1855 in Berlin, gilt als Musterbeispiel einer realistischen Groteske. SWR und SRF präsentieren sie nun erstmals als Hörspiel, in einer Bearbeitung, die Kellers helvetisch grundierte Sprachkunst mit den Besonderheiten der süddeutschen Mundarten kontrastiert. Die Entführung aus dem Serail (Feridun Zaimoglu und Günter Senkel) SRF 2016 Das Libretto von 1782 wurde 2014/2015 von Feridun Zaimoglu zusammen mit Günter Senkel neu geschrieben. Es bleibt im Wesentlichen der Handlung und den auftretenden Figuren der Oper treu, trägt aber nun deutlich eine neue künstlerische Handschrift. Neben der bildkräftigen Sprache Zaimoglus und Senkels wurden die Figuren stärker psychologisch unterfüttert, die Handlungen szenisch konkretisiert und die Komik des Ganzen stärker herausgearbeitet. Mozart hätte seine Freude gehabt. Die Gerechten von Tautenhain (Sabine Frank) mdr 2016 mdr 2016 SRF 2016 Regie: Susanne Janson Musik: W. A. Mozart Mit: Aaron Hitz (Fürst Selim Bassa), Juliane Lang (Konstanze, Edelfrau), Lotti Happle (Blonde, englische Zofe), Sebastian Schneider (Belmonte, spanischer Edelmann), André Willmund (Pedrillo, gefangener Diener des Belmonte), Jaap Achterberg (Osmin, Aufseher über das Landhaus des fürstlichen Palastes), Dirk Glodde (Schiffer Klaas / Eine Wache) Ein morgenländischer Sommernachtstraum – Zaimoglu und Senkel verwandeln die «erste deutsche Oper», Mozarts berühmtes Singspiel in einen poetischen Abenteuertraum widerstreitender Temperamente und Sitten. «La Scintilla dei Fiati» brilliert mit charaktervollen Interpretationen der vertrauten Melodien. Die Harmoniemusik der Oper «Die Entführung aus dem Serail», die sogenannte «Donaueschinger Harmoniemusik», wurde um 1785-87 von W.A. Mozart selbst erstellt. Die aussergewöhnlich hohe Qualität des mozartischen Arrangements, die Lebendigkeit und Aktualität des Stoffes, sowie die Tatsache, dass sie noch nie auf historischen Instrumenten aufgenommen wurde, führte zur Entstehung dieses Hörspiels und der Neueinspielung der Musik durch «La Scintilla dei Fiati». Regie: Sabine Ranzinger Am 12. Februar 1943 trifft bei Familie Mühlenhaupt in der Demmeringstr. 34, Leipzig-West, der Deportationsbefehl nach Theresienstadt ein. In ihrer Verzweiflung setzen sich die Mühlenhaupts mit ihrer zwölfjährigen Tochter Rivka in den Zug und fahren nach Tautenhain, einem kleinen Dorf im Thüringer Holzland. Dort hatten sie jahrelang ihren Urlaub verbracht, vielleicht könnten sie in dieser abgelegenen Gegend untertauchen. Und das Wunder geschieht: Ihr Pensionswirt Hermann Sörgel und sein Schwager Richard Büchner verstecken und versorgen die Flüchtlinge - 790 Tage lang. Und dennoch nimmt die Geschichte kein glückliches Ende: Die Mühlenhaupts sterben 3 Jahre nach Kriegsende. Die Angst hatte ihre Gesundheit zermürbt - nur die Tochter überlebt. Richard Büchner, NSDAP-Mitglied und Bürgermeister, stirbt 1946 im Sonderlager Sachsenhausen, seine Frau nimmt sich das Leben. Für die mutigen Retter werden zwar Bäume im „Garten der Gerechten“ in Yad Vashem gepflanzt, in Tautenhain aber ist die Geschichte der Retter vergessen, bis in den 1990ern die Tochter der Mühlenhaupts im Dorf auftaucht. 31 Die graue staubige Straße (Peter Avar und Ilona Jeismann) SFB 1997 Mit: Fabian Körner, Hans-Georg Panczak, Lorenzo Cometto, Christian Korp, Wolfram Koch u. a. Fünf Schulkameraden lässt uns der Nobelpreisträger Mario Vargas Llosa durch die peruanische Küstenstadt Miraflores begleiten, von ihrer Kindheit bis ins Erwachsenenalter. SFB 1997 Regie: Ilona Jeismann Mit: Dieter Mann, Winfried Wagner, Klaus Manchen, Jürgen Hentsch und Lissy Tempelhof Als international gefeierter Komponist lebte Dmitri Schostakowitsch unter Stalin auf Messers Schneide: mal als revolutionärer Volkskünstler bejubelt, dann wieder als Formalist verfemt. Nach Stalins Tod rechnete er in seiner 10. Sinfonie mit dem Diktator ab. „Wirrwarr statt Musik“ war am 28. Januar 1936 ein Artikel der „Prawda“ überschrieben. Gemeint war die Musik Schostakowitschs. Sein Stil wurde als unnatürlich, effektsüchtig und westlich verseucht gebrandmarkt. Der Komponist empfand die ideologischen Angriffe als Todesurteil und dachte an Selbstmord. An diesem Punkt setzt das Hörspiel ein. „Die graue staubige Straße“ bringt Schostakowitschs Musik zum Sprechen. Die 10. Sinfonie e-Moll ist seine Abrechnung mit dem Diktator Stalin, aber auch ein musikalisches Dokument der Widersprüchlichkeit im Leben des Komponisten. Diese Musik gibt den Tenor im Hörspiel an. In sie verwoben sind fiktive oder tatsächliche Begegnungen mit Anton Tschechow, mit Marschall Tuchatschewskij, der hingerichtet wurde, mit Anna Achmatowa und mit Stalin. „Die graue staubige Straße“ wurde 1997 mit dem Hörspielpreis der Kriegsblinden ausgezeichnet. Die kleinen Hunde (Mario Vargas Llosa) WDR 1979 WDR 1979 Regie: Raoul Wolfgang Schnell Die Mitglieder dieser Clique berichten als sehr musikalisch angelegte Erzählstimmen, wie sie das Colegio Champagnat durchliefen, gemeinsam Sport trieben, Mädchen kennenlernten und schließlich gesetzter und dicklich zu werden begannen. Im Mittelpunkt der Berichte dieser 1968 erschienenen Erzählung steht einer von ihnen, den ein Hundebiss kastrierte: Pichula Cuéllar, ein reicher begabter Fabrikantensohn, dessen Leben anderen Regeln folgt, als das seiner Freunde. Die lächerliche Finsternis (Wolfram Lotz) SWR 2015 SWR 2015 Regie: Leonhard Koppelmann Oliver Pellner, Hauptfeldwebel der deutschen Bundeswehr, fährt mit Unteroffizier Stefan Dorsch in einem Patrouillenboot in die »Regenwälder Afghanistans«, um dort den verrückt gewordenen Oberstleutnant Karl Deutinger ausfindig zu machen und zu liquidieren. Nach Motiven aus Joseph Conrads Erzählung »Herz der Finsternis« erzählte Francis Ford Coppola 1979 in seinem Film »Apocalypse Now« von einer ähnlichen Militärmission während des Vietnamkriegs. Wolfram Lotz hat den Stoff auf die globalisierte Welt von heute übertragen. Sein skurriles, trauriges, ironisches und komisches Hörspiel erzählt von einem Oberstleutnant der Bundeswehr, der zwei Kameraden seiner Spezialeinheit umgebracht hat. Von einem somalischen Fischer, der in Mogadischu Piraterie studierte, weil die heimischen Fischgründe von Fangflotten aus Asien und Europa leergefischt wurden. Von italienischen Blauhelmsoldaten, die Eingeborene überwachen, die für die Mobilfunkindustrie Coltan abbauen müssen. Von einem Bürgerkriegsflüchtling vom Balkan, der mit Dingen des täglichen Gebrauchs handelt. Es erzählt Bearbeitung: Jose Luis Gomez 32 von der Angst vor dem Unbekannten und von der Unfähigkeit, das Fremde zu verstehen. Vorstellung im OhrCast Die Mondnacht (Stanislaw Lem) BR/NDR/SDR/SFB 1976 Die Pforten des Paradieses (Jerzy Andrezejewski) RIAS 1980 BR/NDR/SDR/SFB 1976 RIAS 1980 Regie: Dieter Hasselblatt Regie: Hans Ulrich Minke Bearbeitung: Klaus Staemmler Mit: Dr. Blopp: Bodo Primus Dr. Mills: Horst Michael Neutze Stimme aus Houston: Reinhard Glemnitz Speaker: Manfred Schott Stations-Computer: Gisela Hoeter Dr. Blopp und Dr. Mills, zwei Raum- bzw. Mondforscher, müssen kurz vor ihrer Ablösung entdecken, daß der Druck in ihrer Forschungsstation auf dem Mond rapide absinkt und daß der Sauerstoff bis zur Ankunft der rettenden Rakete nur noch für einen reichen wird. Unausgesprochene Konsequenz in den Köpfen beider Mondforscher: Einer muß sterben. Im Überlebenskampf versucht jeder der beiden Männer, den anderen umzubringen. Dabei gibt es jedoch ein Problem: ein hinter unzerstörbarem Panzerglas deponiertes, nicht abstellbares Tonbandgerät zeichnet jeden Laut in der Forschungsstation und jedes dort gesprochene Wort auf - der Täter wäre also anhand dieses Bandes zu überführen. Nun versucht jeder, das Band zu täuschen. Es beginnt ein Pokern um Leben und Tod. Mit: Dieter Borsche Im Jahr 1212 machen sich Tausende Kinder und Jugendliche von Frankreich aus auf den Weg nach Jerusalem. Sie wollen erreichen, was mit Waffengewalt nicht gelingt: das höchste Heiligtum der Christen aus der Hand der andersgläubigen Türken zu befreien. Ein alter Mönch begleitet den Kinderkreuzzug und nimmt den jungen Menschen die Beichte ab. Andrzejewski nutzt das weit zurückliegende Ereignis als Stoff für eine Parabel über Wünsche, Begehren, Reinheit und Schuld. hoerspielTIPPs.net: Das Stück nach Stanislaw Lem ist natürlich wie für's Hörspiel geschaffen. Denn hier lauscht man quasi der erwähnten, unzerstörbaren Bandaufnahme aus der Mondbasis. Das hat natürlich die Konsequenz, dass das Hörspiel recht nüchtern gehalten ist. Das Verwirrspiel, dass die beiden vom Tode bedrohten betreiben, um die Bandaufnahme zu manipulieren ist erstklassig. Äußerst kurzweilig und auch für den Nicht-SF-Fan interessant, lohnt es, der 'Mondnacht' zuzuhören. Ein Kinderkreuzzug zieht nach Jerusalem. Jakob, den Anführer, treibt die Idee, dass der Glaube und die Unschuld der Kinder größere Werke vollbringen können, als Waffengewalt. Ein alter Mönch wird zum Beichtvater der Gruppe um Jakob. Er stößt auf ein Geflecht aus Begehren und Eifersucht. Gerade hat Blanka gebeichtet, dass sie Jakob liebt, genau wie Maud und Alexander. Aber alle drei werden von Jakob zurückgewiesen. Deshalb schließt sich Blanka Alexander an, einem Griechen, dessen Eltern bei einem früheren Kreuzzug getötet wurden und der von Ludwig von Vendôme, Graf von Chartres und Blois, adoptiert wurde. Jakob hatte die Vision, dass nur Kraft des Glaubens und mit einem Marsch der unschuldigen Seelen das Grab Jesu aus den Händen der Türken befreit werden könne. Doch selbst die Kinder haben schon Schuld auf sich geladen. Alexander beichtet, dass er seinen Adoptivvater nicht vor dem Ertrinken gerettet hat. Was hat Jakob zu beichten, sind seine Motive glaubwürdig? Für Andrzejewsk ist der Motor, der den Einzelnen oder die Masse antreibt, die menschliche Sehnsucht. Aber was aus reinen Wünschen geboren 33 wird, verendet in Schmach. »Vielleicht gibt es kein reines Begehren?« ORF 2010 Regie: Kerstin Schütze Die Pranke der Natur (und wir Menschen) (Alexander Kluge) BR 2011 BR 2011 Regie: Karl Bruckmaier Bearbeitung: Karl Bruckmaier Musik: Gustav, Ikue Mori Mit: Kathrin von Steinburg, Hannelore Hoger, Katja Bürkle, Jochen Striebeck, Gabriel Raab, Nico Holonics, Helmut Stange, Alexander Kluge, Edgar Reitz, Helge Schneider Kurze Zeit, bevor das Erdbeben die Nordinsel von Japan um 4 Meter versetzte, der Glockenschlag war bis in die Schweizer Berge zu messen, hatte eine Forschergruppe an der Universität Sendai, die in der gleichen Präfektur wie das AKW Fukushima liegt, festgestellt, dass 1000 Jahre zuvor, nämlich im Jahre 869 n. Chr., bereits ein ähnlich schweres Beben, gefolgt von einem Tsunami stattgefunden hat und das – nach ihren Messungen – alle 1000 Jahre sich ein solches Unglück wiederholt; jetzt seien bereits mehr als 1000 Jahre ins Land gegangen und sie müssten vor dem Großen Beben warnen. Wenige Wochen später erschütterten die Ereignisse in Japan die Welt. Wir Menschen sind auf diesen langen Atem der Natur und auch auf solche plötzliche Gewalt nicht vorbereitet. Es gibt aber menschliche Gemeinwesen und Menschen, die auf die Pranke der Natur achten und auf sie zu antworten wissen. So haben die Holländer ihr Land durch Dämme gegen die mordlustige Nordsee erfolgreich geschützt (so wie sie sich gegen den mörderischen Herzog von Alba verteidigten). Und so sind wir in der Lage, die Zeichen von Fukushima und auch von Tschernobyl wenigstens nachträglich zu lesen. Die Restlichen (Sabine Schönfeldt) ORF 2010 Mit: Caroline Peters , Sven Philipp, Michael Menzel und Stephan Rehm Wir wissen alles über das Volk. Wir wissen wie es denkt, wie es tickt, wie es die Wirtschaftslage einschätzt, was es gern zum Frühstück isst und wen es am nächsten Sonntag wählen würde. Die Aufgabe, dem Volk aufs Maul zu schauen, haben seit langem Meinungs- und Umfrageforschungsinstitute übernommen. Doch nicht immer kriegen die freundlichen Damen und Herren bei ihren Anrufen was sie wollen. Mirjam Eichfeld, die komplizierte Heldin des Hörspiels von Sabine Schönfeldt, will die Wirtschaftslage partout nicht einschätzen. Sie will auch in keine der vorgegebenen Kategorien passen, die ihr Herr Reiser vom Meinungsforschungsinstitut Goll höflich aber bestimmt vorgibt. Dafür aber verstrickt sie den Anrufer in ein Netz privater Fragen. Nach und nach legt Herr Reiser seine unnahbarprofessionelle Rolle ab. Längst ist die vorgegebene Interviewdauer überschritten. Brauchbare Auskünfte erhält er dennoch keine. Jene, die in kein vorgegebenes Schema passen, nennen die Forscher "Die Restlichen". Meinungsverweigerer, sozusagen, sozialwissenschaftliche Ausschussware. Aber, wer weiß, vielleicht wird aus der professionellen Nullnummer ein privates Rendezvous. Vielleicht sind ja auch Meinungsforscher gelegentlich einsam. In der Regie von Kerstin Schütze verwickeln sich Sven Philip als Anrufer und Caroline Peters als widerspenstige Befragte in ein Beziehungsdrama per Telefon. Vorstellung im OhrCast Die schwarzen Vögel (Marten t'Hart) WDR 2001 WDR 2001 34 Regie: Axel Pleuser Bearbeitung: Axel Pleuser Musik: Mike Herting Mit: Jenny Fortuyn: Gabrielle Odinis Thomas Kuyper: Ulrich Matthes Leonie Kuyper: Sascha Icks Kommissar Lambert: Alexander Radszun Manchermensch: Horst Mendroch Professor / Früherer Freund: Christian Tasche Staatsanwalt / Meildijk: Justus Fritzsche Bas / Thommy: Volker Niederfahrenhorst Wirtin / Alte Frau: Christa Strobel Arianne: Suzanne Ziellenbach Anwalt: Philipp Schepmann Richter: Hansjoachim Krietsch Alex: Hanns-Jörg Krumpholz Mädchen: Camilla Renschke 1. Teil: Thomas 2. Teil: Leonie Eine junge Frau verschwindet spurlos. Zeugen sehen die attraktive Jenny zuletzt mit einem Mann im Streit vor einer Kneipe stehen. Offenbar will Thomas mehr von der Blondine als nur Rotweintrinken. Und das, obwohl der unscheinbare Pharmakologe verheiratet ist. Der Streit zwischen den beiden endet mit Handgreiflichkeiten und Jennys Verschwinden. Ein paar Tage später steht Kommissar Lambert vor Thomas Tür. Er glaubt an Mord - doch ohne Leiche fehlen ihm die Beweise dafür. Da erfährt Lambert von einem Experiment in Thomas' Labor, das Kannibalismus bei Ratten erforscht, um die Selbstvernichtung dieser possierlichen Tierchen zu fördern. Ausgehungerte Ratten können sich gegenseitig restlos auffressen, ohne die geringsten Spuren zu hinterlassen. Lambert hat einen schrecklichen Verdacht ... hoerspielTIPPs.net: Eine sehr gute Story, eine gelungene Umsetzung, tolle Sprecher - so einfach kann man ein tolles Hörspiel basteln. 'Die schwarzen Vögel' ist ein spannendes Verwirrspiel um eine vermuteten Mord, Drogen, Ratten, Schnee im Sommer und präparierte Sehkühe. Klingt seltsam, ist es auch. Denn hier werden die abstrusesten Theorien gewälzt und dennoch klingt das alles vollkommen schlüssig. Der Hörer tappt lange im Dunkeln darüber, was hier tatsächlich passiert ist. Leider wird es vielleicht für viele etwas zu sehr nach 'Radio' klingen. Ein Muss für alle, die spannende Krimiunterhaltung lieben, allerdings darf man vor Radiohörspielen keine Angst haben. Die Wendeltreppe (Ethel Lina White) rbb / Osterwold Audio 2015 rbb / Osterwold Audio 2015 Regie: Regine Ahrem Bearbeitung: Regine Ahrem Musik: Michael Rodach Mit: Chris Pichler u. v. a. (Chris Pichler, Regine Ahrem, Michael Mendl; Bild: rbb/Gundula Krause) Ein geheimnisvoller Mädchenmörder sorgt in der englischen Provinz für Angst und Schrecken. Die Spur seiner Verbrechen rückt unaufhaltsam zu dem einsamen Landhaus vor, in dem die junge Helen als Dienstmädchen arbeitet. Während draußen ein Gewitter tobt, das alle Straßen unpassierbar macht, mehren sich die Anzeichen, dass der Mörder bereits im Innern des Hauses ist. — Das Hörspiel basiert auf dem berühmten Hollywoodklassiker von Robert Siodmak aus dem Jahre 1945 und ist nach „Verdacht“ die zweite 3D-Kunstkopfproduktion der rbbHörspielabteilung. Vorstellung im OhrCast 35 Dr. Feelgood oder Nichts als Chemie (Volker Präkelt) NDR 2015 NDR 2015 Regie: Volker Präkelt Musik: Volker Präkelt, Frank Tschöke Mit: Dr. Max Jacobson: Christian Redl Nina Jacobson: Jennipher Antoni Dr. Alice Gayle-Oaks: Marion Breckwoldt Miles Green: Christoph Tomanek Doris Shapiro: Anne Müller Anais Nin: Anne MüllerNS-Offizier Williams: Samuel Weiss Tennessee Williams: Tim GrobeBerliner Arzt: Tim Grobe Arzt im Traum: Tim Grobe John F. Kennedy: Stephan SchadBilly Wilder: Robert Missler Reporter 2: Robert Missler Sprecher 1: Julian Greis Stimme 1: Julian Greis Bob: Julian Greis Mark Shaw: Mirco Kreibich Truman Capote: Benjamin Utzerath Reporter 1: Benjamin Utzerath Stimme 2: Achim Buch Stimme 3: Anne Weber Dr. Travell: Anne Weber Jackie: Anne Weber Ann Lee (10): Chloe Lee Constantin Junge Stimme im Traum: Chloe Lee Constantin Harvey Mann: Bastian Reiber Max Jacobson mit 20: Bastian Reiber Max Jacobson mit 10: Daniel Kirchberger Max Jacobsons Mutter: Katja Brügger Mary: Katja Brügger Schwester: Janine Lüttmann Stewardess: Janine Lüttmann Felice Orlandi: Volker Präkelt ihn in einschlägigen Künstler-und HighSociety-Kreisen, den jüdischen Arzt Dr. Max Jacobson (1900 - 1979), der aus Nazi-Berlin über Prag und Paris schließlich in die USA emigrierte. Anaïs Nin, Tennessee Williams, Truman Capote, Aretha Franklin, Marilyn Monroe, Jaqueline Kennedy und der Präsident der Vereinigten Staaten höchstpersönlich - sie alle schworen auf den charismatischen Alchimisten und Wunderheiler, der individuell abgestimmte Amphetamin-Cocktails für sie zusammenbraute. Nicht wenige wurden abhängig und irrten durch ein Pandämonium aus körperlichen Schmerzen und Wahnvorstellungen. Als JFK eines Abends nackt und zugedröhnt mit Speed über einen New Yorker Hotelflur rannte, schaltete sich das FBI ein. Nach dem Tod des Präsidenten kam es vermehrt zu Anzeigen, und am Ende seiner Karriere musste Max Jacobson um seine Zulassung kämpfen. Das ist der Moment, in dem das Hörspiel beginnt und Volker Präkelt den polnischen Arzt in Form einer fiktiven Gerichtsverhandlung gegen den Staat New York antreten lässt. Ein von blindem Größenwahn Verblendeter, vom Heilsgedanken Getriebener steht im Ring mit einer nüchternen Medizinjuristin, die ihm 48 Fälle von nicht standesgemäßem Handeln vorwirft. Wer war der Mann mit der Formel zum Glück? Wollte er wirklich nur das eine - "jedem die Mischung geben, die er braucht"? Oder war er nicht mehr als ein Drogendealer? War er nur machtbesessen um jeden Preis? Oder wollte er seinen Einfluss zum Wohle der Menschheit nutzen? Durch die Nacht mit Clara Motors (Matthias Karow) EIG 2016 EIG 2016 Vorgestellt im Rahmen der Kurzstrecke 48 bei Dradio Kultur (Marion Breckwoldt als Dr. Alice Gayle-Oaks; Bild: NDR/Jann Wilken) "Miracle Max" oder "Dr. Feelgood" - so nannte man 36 Eigentlich möchte Frau Blum den Milchmann kennen lernen (Peter Bichsel) SRF / CMV 2015 Ein Sommer auf Lumpensand (Martin Verg und Ina Rometsch) NDR 2016 NDR 2016 SRF / CMV 2015 Regie: Päivi Stalder Regie: Hans Helge Ott Bearbeitung: Jörgpeter von Clarenau Musik: Bernd Keul Musik: Ella Rediger Mit: Peter Bichsel, Lotti Happle, Anja Schärer, Fabian Müller und Reto Stalder Peter Bichsel – einer der wenigen wahrhaft echten Kurzgeschichtenschreiber – wird 80 Jahre alt. Zu seinem Geburtstag realisiert SRF eine Hörcollage mit Geschichten aus seinem Erstlingswerk «Eigentlich möchte Frau Blum den Milchmann kennen lernen». Als seine ersten 21 Geschichten, die teilweise nicht länger als eine Druckseite sind, 1964 erschienen, wurde der 29-jährige Peter Bichsel auf einen Schlag zur literarischen Sensation. Als subtiler Beobachter ohne erkennbare Neugier beschreibt er den Alltag der kleinen Leute und breitet eine Reihe scheinbar idyllischer Alltagssituationen aus. Doch hinter dieser Idylle, im Verborgenen, lauern die Einsamkeit und die immerwährende Unfähigkeit zur zwischenmenschlichen Kommunikation. In der Hörcollage «Eigentlich möchte Frau Blum den Milchmann kennen lernen» führt uns Peter Bichsel durch ein Geschichtenhaus, in dem in jedem Stockwerk «jemand wohnt». Die junge Frau, die wartet: auf eine Freundin oder eine Kollegin, den Zug, den Abend. Ein Mann, der Papierblumen verkauft. Ein Ehepaar, das Lichtbilder zeigt. Ein Mann, der kein Klavier kaufen möchte, aber seiner Frau eines kauft. Eine Frau, die einen Brief vom Meer bekommt. Ein Mann, dem es in der Wohnung zu kalt ist und der vom Auswandern träumt. Die Tante, die das Klavier ihrer Mutter erbt. Die Familie, die auf die Tochter wartet. Und natürlich Frau Blum, die den Milchmann kennen lernen möchte. Lumpensand ist eine beschauliche friesische Insel irgendwo in der Nordsee. Nicola besucht dort ihren früheren Schulfreund Max, der ein Praktikum in der Vogelschutzstation macht. Große Veränderungen stehen auf der Insel bevor. Ein Inverstor plant den Bau einer 300 Meter langen Riesenrutsche. Er verspricht der Insel rasant steigende Besucherzahlen. Dumm nur, dass die Rutsche mitten im Naturschutzgebiet stehen soll. Die Kinder sind überrascht, dass es kaum Gegenwehr gibt. Aber das kann man ja ändern ... Die Buchvorlage ist unter dem Titel "Krabbenfischerkacke, ein Sommer auf Lumpensand" bei Ueberreuther erschienen. Eine Frau flieht vor einer Nachricht (David Grossman) NDR / Hörbuch Hamburg 2012 NDR / Hörbuch Hamburg 2012 Regie: Norbert Schaeffer Bearbeitung: Norbert Schaeffer Musik: Martina Eisenreich Mit: Martina Gedeck, Kathrin Angerer, Michael Evers, Tobias Diakow, Christian Redl, Anton Pleva, Stefan Haschke, Ben Marten Lange und anderen. Vorstellung im OhrCast (Martina Gedeck als Ora und Michael Evers als Avram; Bild: NDR/Fritz Meffert) 37 Eine Mutter fürchtet sich vor der Nachricht, dass einer ihrer beiden Söhne im Krieg gefallen ist. Sie erzählt dagegen an, erzählt von ihrer Liebe zu zwei Männern, sie kocht süße Auberginen und persischen Reis mit Rosinen und Pinienkernen, alles gegen die Angst. Autor und Friedensaktivist David Grossman spiegelt die großen Fragen in den kleinen Erlebnissen des Alltags. Er zeigt, wie in Israel das Schicksal der Menschen unauflöslich mit Politik verbunden ist, wie das Politische die Familie erodiert. hoerspielTIPPs.net: Grossmans Roman, der eindringlich die aktuelle Situation in Israel aus privater Sicht beschreibt, wurde von Norbert Schaeffer eindrucksvoll als Hörspiel bearbeitet. Er lässt der Geschichte viel Raum. Obwohl das Thema eng gesteckt ist, wirkt die Handlung nie langatmig. Sie ist erschreckend authentisch und intensiv erzählt, ohne dass Grossman auf Effekte setzen muss. Das Zulaufen der Geschichte auf den Schlusspunkt, die stets spannungsgeladene Atmosphäre und die sehr gut agierenden Sprecher prägen dieses Hörspiel, das wohl keinen Hörer kalt lassen wird Elsa Roth. Ein Bericht (Adolf Schröder) DLR 2003 DLR 2003 Regie: Johanna Elbauer Mit: Rosemarie Fendel, Levin Amatosero, Werner Rehm u. a. Seit Jahren geht Elsa Roth auf den Friedhof, um das Grab zu pflegen. Und seit Jahren starrt sie auf die Fotografie, auf der ein kleines Mädchen zu sehen ist, das zwischen einer Frau und einem Mann steht. Doch sie kann sich an nichts erinnern. Nur noch daran, wie diese Frau und dieser Mann auf dem schlammigen Weg immer weiter zurückblieben, während sie selbst von einer Fremden fortgezogen wurde. Das war im Mai 1941, irgendwo zwischen Polen und Deutschland. Manchmal verwandeln sich die Namen auf dem fremden Grabstein in diejenigen ihrer Eltern. Flo und der Zahnvampir (Lena Hach) mdr 2015 mdr 2015 Regie: Christoph Dietrich Musik: Ralf Hoyer Mit: Nicoline Schubert, Fabian Gerhardt, Caspar Langer, Oskar Gabriel, Eva Meckbach Florian ist 8 und sein Milchzahn wackelt gewaltig. Je eher das Ding rausfällt, umso besser, sagt er sich und will am liebsten selbst etwas nachhelfen. Zusammen mit seinem großen Bruder Anton bindet er einen Faden um den Zahn, das andere Ende machen sie an der Zimmertür fest und dann - verlieren beide den Mut. Egal. Denn eines Abends passiert von ganz allein, was passieren muss: Beim Abendbrot fällt Flos Zahn plötzlich auf den Teller. Endlich kann er ihn nachts unter das Kopfkissen legen, damit die Zahnfee kommt. Sie holt den Zahn und legt ihm dafür was Süßes unters Kissen. So zumindest der Plan. Doch in dieser Nacht kommt nicht die Zahnfee angeschlichen, sondern Valentina, genau genommen: Valentina-Viola von Valenzia, das Vampirmädchen. Sie ist auch auf der Suche nach Zähnen, möglichst scharfe Eckzähne sollten es sein. Denn nur wer die hat, darf zum Ball der Vampire. Vorstellung im OhrCast From somewhere in the mediterranen Abi Nathan, Odysseus (Mona Winter) rbb 2016 rbb 2016 Regie: Mona Winter Mit: Karl Markovics, Ari Gosch, Heiko Raulin, Sebastian Schwarz, Patrycia Ziolkowska Abie Nathan, Frauenheld, Freigeist, Friedensaktivist 1973, als die Auseinandersetzungen zwischen Israelis 38 und Arabern auf eine weitere kriegerische Auseinandersetzung zusteuern, installiert Abie Nathan auf einem Schiff im Mittelmeer den Piratensender The Voice of Peace und erreicht auf diese Weise mit seinen völkerverständigenden Friedensbotschaften Millionen von Zuhörern. Schon davor hatte er mit tollkühnen Aktionen auf sich aufmerksam gemacht: Zum Beispiel, als er 1966 mit einem Doppeldecker von Israel nach Ägypten fliegt, um Präsident Nasser zu kontaktieren. Abie Nathans Geschichte ist die Geschichte eines ungewöhnlichen Menschen, dessen Vision es war, in den Lauf der Weltgeschichte einzugreifen und sie ein Stück weit besser zu machen. Darüber hinaus ist sie eine gewaltige Lektion in Sachen Zivilcourage. Und vielleicht ist sie auch eine Hoffnungsbotschaft: dass da, wo Fronten über Jahrzehnte einzementiert zu sein scheinen, sich Türen öffnen können. hoerspielTIPPs.net: Mona Winter widmet sich in diesem Hörspiel, das dann doch eher ein Feature ist, dem israelischen Friedensaktivisten Abie Nathan. Einem Mann, der leider hierzulande nicht die großen Schlagzeilen beherrschte, aber zu den beeindruckendsten Persönlichkeiten gehört, die ich kenne. Seine Vita, seine vielfältigen Aktionen für Frieden und Menschlichkeit sind mehr als respektabel. Er war ein radikaler Pazifist in Zeiten und Orten, wo dies eine deutlich schwierigere Haltung war, als sie es heute für uns wäre. Mona Winter lässt diesen Mann für einen Radiostunde wieder lebendig werden und bietet den Hörern Gelegenheit, einen großartigen Menschen zu erleben. Vorstellung im OhrCast Furt Dokola - In einem fort (Kateÿina Šedá und Rolf Simmen) DLR / WDR 2009 Regie: Kateÿina Šedá und Rolf Simmen Mit: Markus Hoffmann, Barbara Philipp, Marian Funk, Heidrun Bartholomäus Seitdem der Eiserne Vorhang gefallen ist, bauen die Nachbarn im tschechischen Brno Líšeÿ höhere Gartenzäune, „als ob die Mauer, die bis vor 18 Jahren unser ganzes Land umgab, nicht verschwunden wäre, sondern die Bewohner sie bloß untereinander aufgeteilt hätten“, sagt die Künstlerin Kateÿina Šedá. Im Juni 2008 kletterte sie in ihrem Heimatort über 80 Zäune und spielte mit den Grundbesitzern eine Grenzverletzung nach der anderen durch. Aus Mitschnitten dieser Aktion und Interviews entwickelten K. Šedá und R. Simmen ein Radiostück über das ‚Übersetzen‘ – sowohl von Grundstück zu Grundstück als auch von einer Sprache in die andere. Das Hörspiel ist Teil des internationalen Projektes „rádio d-cz“, einem Element von „Zipp – deutschtschechische Kulturprojekte“ in Initiative der Kulturstiftung des Bundes. hoerspielTIPPs.net: Nicht wirklich Hörspiel, eher deutlich in der Ecke "Radiokunst" - eigentlich schon mal nichts für mich. Aber: Der Unterhaltungswert dieses Stücks war dennoch gar nicht mal so übel. Natürlich wird auch hier wieder eine originelle Idee auf eine Radiostunde aufgepustet und etwas verwässert, allerdings bringt das Stück auch eine gewisse Selbstironie mit sich, die den künstlerischen Anspruch hinterfragt und so das Ganze auch wieder sympathisch macht. Überraschend ist weniger die Idee - die ist eingentlich nur abgedreht -, wirklich faszinierend ist eher die Reaktion der Grundstücksbesitzer, bzw. das Ergebnis, dass dieser Versuch gelingt. Ob der Gratiskurs in Tschechisch notwendig ist, mag jeder Hörer für sich entscheiden. Insgesamt kann man seine Zeit schlechter verplempern, als mit diesem Hörspiel. Auch, wenn es nicht zu meinen persönlichen Highlights gehört, für ein "modernes" Hörspiel ist das aber ganz ordentlich. DLR / WDR 2009 39 Herr der Diebe (Cornelia Funke) SWR / NDR 2014 / Oetinger Audio 2015 Hollywood Shootout (Myra Çakan) WDR 2008 WDR 2008 SWR / NDR 2014 / Oetinger Audio 2015 Regie: Robert Schoen Bearbeitung: Robert Schoen Musik: b.deutung "Du bist also wirklich der Herr der Diebe", sagte der Fremde leise. "Nun gut, behalte deine Maske auf, wenn du dein Gesicht nicht zeigen möchtest. Ich sehe auch so, dass du sehr jung bist." Der Herr der Diebe, das ist der geheimnisvolle Anführer einer Kinderbande in Venedig, die er mit dem Verkauf der Beute aus seinen Raubzügen über Wasser hält. Keiner kennt seinen Namen, seine Herkunft. Auch nicht Prosper und Bo – zwei Ausreißer, die auf der Flucht vor ihrer Tante und dem Detektiv Victor Unterschlupf bei der Bande gefunden haben. Als Victor den Kindern tatsächlich auf die Spur kommt, bringt er dadurch alle in Gefahr. Aber endgültig scheint die Gemeinschaft der Bande aufzubrechen, als ein rätselhafter Auftrag, erteilt von dem mysteriösen "Conte", die Kinder auf eine Laguneninsel führt. Diese Insel, von außen unbewohnt und einsam scheinend, birgt ein Geheimnis, das alles verändert. Nach dem Roman "Drachenreiter", der 2013 als Hörspiel Premiere hatte, präsentieren SWR und NDR mit "Herr der Diebe" nun erneut ein dreiteiliges Hörspiel nach einem Welterfolg von Cornelia Funke. Sie führt uns durch ein winterliches Venedig, verstrickt uns in verwirrende Rätsel und erfüllt ihren Helden am Schluss einen alten Menschheitstraum. Mit "Herr der Diebe" gelang Cornelia Funke der internationale Durchbruch. Auch in Deutschland war das Buch eine wichtige Wegmarke: Die gewohnte Zuordnung von Funke-Büchern zur Kinderliteratur funktionierte nicht mehr, auch das erwachsene Publikum "entdeckte" die Autorin und ihre weit gefächerte Erzählkunst. Vorstellung im OhrCast Regie: Petra Feldhoff Mit: Barbie: Janina Sachau Queenie: Helene Grass Eugene: Bruno Winzen Rob Nixon: Peter Davor Dave: Alexander Hauff Ernie: Daniel Berger Detective Jo Brubaker: Irina Wanka Sergeant A. O´Malley: Udo Kroschwald Nervöser Cop / Cop: Peter Nottmeier Detective Sullivan: Florian Lukas Junkie-Zeuge / Reporter / SWAT 1: Christian Schramm Reporter 2 / SWAT 2: Gregor Höppner Einsatzleiter / CSI-Typ: Thomas Lang Cathy Karma: Ilknur Bahadir Bluna Merlman / Climona Snyder / Jasmin: Caroline Schreiber Whitney Sears / Karen Rock / weiblicher Gast / Zentrale: Pirkko Marie-Luise Cremer Clayton Talley / Bob: Vittorio Alfieri Cliff Endicott / Captain Cramer: Walter Gontermann Kameratyp: Maximilian Hilbrand (Janina Sachau und Helen Gras; Bild: WDR/Sibylle Anneck) Drei Frauen - eine Mission: Los Angeles von den ganz miesen Typen zu befreien. Aber während Detective Joleen "Joe" Brubaker den Buchstaben des Gesetzes folgt, haben zwei Prostituierte vom Straßenstrich in Downtown Hollywood ganz andere Ideen. Gedemütigt, mit falschen Versprechen gelockt und als Sexobjekte missbraucht, beginnen Barbie Miller und Queenie LaBoef brutal zurückzuschlagen. Ein berühmter Schauspieler wird das erste Opfer ihrer 40 angestauten Wut. Schnell stürzen sich die Medien auf den spektakulären Mord. Und Barbie und Queenie erkennen, dass sie doch noch berühmt werden können: und zwar, indem sie weiter morden. Alle Männer des Showbiz, die sie betrogen und ausgenutzt haben, sollen nun sterben. Detective Joe Brubaker erkennt schnell die Zusammenhänge zwischen den Morden. Doch will sie die "Hollywood-Killer" wirklich schnappen? Vorstellung im OhrCast Hunkeler (6) Hunkeler und die Augen des Ödipus sRF / Christoph Merian Verlag 2011 sRF / Christoph Merian Verlag 2011 Regie: Reto Ott Bearbeitung: Helmut Peschina Musik: Martin Bezzola und Christian Riefen nach Motiven von Domenico Ferrari Mit: Erzähler: Peter Kner Peter Hunkeler: Ueli Jäggi Hedwig, Hunkelers Freundin: Charlotte Schwab Staatsanwalt Suter: Heiner Hitz Lüdi, Polizeikorporal: Raphael Clamer Madörin, Detektivwachtmeister: Ernst Sigrist Haller, Polizist: Hansrudolf Twerenbold Judith Keller, Schauspielerin: Verena Buss Wiebke van Leyden: Barbara Falter Walter Rutziska, Schauspieler: Michael Schacht Ettore Lardini, Galerist: Walter Andreas Müller Arthur Erni, Gastronom: Thomas Sarbacher Peter Jenzer, Pförtner im Stadttheater: Peter Fischli Fridolin Ruf, Angler: Buddy Elias Edi, Wirt im Sommereck: Andreas Matti Hulsch, Regisseur / Holländischer Matrose: Matthias Buss Hauser, Sensationsreporter: Martin Hug Helmut Dörrer, Theaterschaffender / Darsteller des "Ödipus": Thomas Douglas Wirt vom Restaurant Stauwehr: Martin Schley Peter Wyss, Wirt in der Kunsthalle: Urs Bihler Kurt Dreisitz, Dramatiker: Jodoc Seidel Sabine Loretan, Geschäftsführerin Eros-Center: Carina Braunschmidt u.a. Der Theaterdirektor Bernhard Vetter ist verschwunden, sein Hausboot treibt herrenlos auf dem Rhein. Peter Hunkeler, Kommissär des Kriminalkommissariats Basel, taucht - sechs Wochen vor seiner Pensionierung - mit gemischten Gefühlen ins Theatermilieu ein, zu dem er selber einmal gehört hat. Er begegnet alten Bekannten und einigen offenen Rechnungen und gerät in die schillernde Halbwelt des Basler Rheinhafens. hoerspielTIPPs.net: Im sechsten Hunkeler-Hörspiel schickt Autor Hansjörg Schneider seinen Kommissar Hunkeler langsam aufs Abstellgleis. Kurz vor dessen Rente darf er allerdings nochmal ermitteln. Aber wie das so kurz vor der Rente ist, wenn die Nachrücker schon ihren Platz suchen, wird es etwas eng für Hunkeler. So beschließt er, erstmal seine Grippe auszukurieren. Aber Hunkeler wäre nicht Hunkeler, wenn er nicht trotzdem am Ende den Fall lösen würde. Mit der sprichwörtlichen schweizer Gemütlichkeit erzählt der DRS auch diesen Krimi wieder und kann, dank des gelungenen Figurenspiel Schneiders, mit einem interessanten und unterhaltsamen Krimi überzeugen. Die Geschichte mag, aufgrund des kaum vorhandenen Tempos, auf manchen Hörer etwas dröge wirken - es passt aber perfekt ins Klischee eines typischen schweizer Whodunnit-Krimis. Was wäre Hunkeler ohne den grandiosen Uli Jäggi? Vermutlich immer noch ein hörenswerter Krimi, aber mit ihm erhält das Hörspiel erst sein Sahnehäubchen. Auch wenn er - wie auch der Großteil des Ensembles in DRS-Produktionen häufig eingesetzt wird, seiner Paraderolle kann dies wenig anhaben. Für mich ist Jäggi in erster Linie Hunkeler, erst danach kommen Finkbeiner und alle anderen Rollen. Inhaltlich wie atmosphärisch gut erzählt, kann Hunkeler auch in diesem Fall wieder überzeugen. Es ist und bleibt zwar nichts für Freunde temporeicher Krimis, für alle anderen ist es aber auf jeden Fall ein Ohr wert! 41 Vorstellung im OhrCast Hunkeler (7) Hunkelers Geheimnis - SRF / SWR / Christoph Merian Verlag 2016 SRF / SWR / Christoph Merian Verlag 2016 Regie: Reto Ott Bearbeitung: Helmut Peschina Musik: Martin Bezzola Mit: Peter Kner (Erzähler), Ueli Jäggi (Hunkeler), Charlotte Schwab (Hedwig), Hanspeter Müller-Drossaart (Fankhauser), Marie Bonnet (Estelle), Raphael Clamer (Lüdi), Ernst Sigrist (Madörin), Kamil Krejci (Suter), Jean-Pierre Schlag (Bardet), Ullo von Peinen (Moor), Suly Röthlisberger (Frau Ehringer), Jeanne Devos (Esther Lüscher), Carolin Schär (Lydia Siegenthaler), Huguette Dreikaus (Bäuerin), Jean-Christophe Nigon (Mustafa Barikla), Martin Hug (Egloff), Carina Braunschmidt (Wirtin), Lisbeth Felder (Frau vom Campingplatz), sowie: Peter Fischli, Cathy Bernecker, Fabian Müller, Andrea Bettini, Jördis Wölk, Chantal Le Moign, Franziskus Abgottspon, Päivi Stalder, Patrick Schroeder, Paulina Kerber Der lang erwartete neunte Fall des beliebtesten Schweizer Kommissärs. Ein Krimi über Schweizer Banken und Basler Flüchtlingspolitik während des Zweiten Weltkriegs mit Ueli Jäggi als Peter Hunkeler. Hunkeler, längst im wohlverdienten Ruhestand, wird ganz zufällig in diesen Fall hineingezogen: Nach einer Operation liegt er im Spital und muss erleben, wie sein Zimmergenosse, den er aus der Studentenbewegung der 1960er kennt, unter mysteriösen Umständen stirbt. Hat die Nachtschwester mit Rubinring, blauem Kopftuch, auffallenden Augen und dem unvergesslichen Parfüm etwa damit zu tun? Hunkelers kriminalistischer Spürsinn schlägt an, und er will der Sache auf den Grund gehen. Schnell wird ihm klar, dass bei diesem Fall viele Fragen aufgeworfen werden: Hat dieser Mord etwas mit dem weltweiten Druck auf Schweizer Banken zu tun, oder geht es um andere dunkle Seiten der Eidgenossenschaft zur Zeit des Zweiten Weltkriegs? Dabei wird der Ex-Polizist mit der schwierigen Frage konfrontiert: Soll ein vermeintlich ‹gerechter› Mord gesühnt werden oder nicht? Hunkeler wird so selbst zum Richter, und es geht im neunten Hunkeler-Krimi also um viel mehr als nur um die Aufklärung eines Mordes. Der vielschichtige Roman von Hansjörg Schneider ist der bisher beste Hunkeler-Krimi. Ueli Jäggi als Hunkeler begeistert wiederum und macht das glänzend inszenierte Hörspiel zum grossartigen Hörgenuss. ÜBER DEN AUTOR: Hansjörg Schneider (* 1938) arbeitete als Lehrer und Journalist, schrieb Reportagen, Theaterstücke und Romane. Historische Aufarbeitung ist ihm in seinen Romanen ein grosses Anliegen. Seine ‹Kommissär Hunkeler›-Romane machten ihn einem breiten Publikum bekannt. ÜBER DEN SPRECHER: Der Schauspieler Ueli Jäggi (* 1954) erhielt 2004 und 2006 den Deutschen Hörbuchpreis für seine Lesungen von Melvilles ‹Bartleby der Schreiber› und Gogols ‹Aufzeichnungen eines Wahnsinnigen›. Ick kenn di nich (Helga Bürster) RB / NDR 2012 RB / NDR 2012 Regie: Frank Grupe Mit: Uwe Friedrichsen, Elfie Schrodt, Till Huster, Sandra Keck, Birte Kretschmer, Franziska Rarey, Wilfried Dziallas, Beate Kiupel und Oskar Ketelhut Fast fünfzig Jahre sind sie verheiratet: Hanna und Theo. Sie waren füreinander da in guten wie in schlechten Zeiten. Hanna ist immer noch für Theo da. Aber Theo ist fort, in der Vergangenheit, in der Demenz. Er kennt sie nicht mehr, und sie kennt ihn nicht mehr. "Siet dree Jahrn weet he nich mehr, wo he is. Siet dree Weeken kennt he nums mehr. Siet dree Daage is he woller een lüttjen Jung." Vorstellung im OhrCast 42 Ickelsamers Alphabet (Liquid Penguin Ensemble) EIG für SR 2014 EIG für SR 2014 Regie: Liquid Penguin Ensemble Bearbeitung: Katharina Bihler Musik: Stefan Scheib Vor bald 500 Jahren erschien die erste "Teütsche Grammatica" von Valentinus Ickelsamer, darin unterweist er in der subtilen Kunst, "die Buochstaben recht nennen (...) und wie man’s mit den natürlichen Organis und Gerüst im Mund machet". Zum Trost: Laut ausgesprochen, ist Ickelsamers Deutsch auch für unsere Ohren gleich viel verständlicher. Einen Schritt weiter ging der französische Grammatiker Louis Meigret, Ickelsamers Zeitgenosse wollte nämlich die französische Orthographie der Aussprache anpassen. Doch das ist nur eine der Verbindungen, die das Liquid Penguin Ensemble auf seiner jüngsten deutschfranzösischen Sprach- und Klangexpedition herausgefunden hat... Vorstellung im OhrCast Jane Eyre (Charlotte Brontë) SR/DLR/NDR/RB 2005 - der hörverlag SR/DLR/NDR/RB 2005 - der hörverlag Mrs. Reed: Angelika Thomas Adèle: Léa Sanft Blanche Ingram: Katharina Burowa Lady Ingram: Uta Hallant Helen Burns: Franziska Schubert Diana Rivers: Gabriela Maria Schmeide Rosamond Oliver: Verena Güntner Briggs: Siegfried W. Kernen Richard Mason: Jens Wawrczeck Pfarrer Wood: Wolfgang Schenck Wirt: Günter Kütemeyer Lehrerin: Gabriele Möller-Lukasz John Reed: Daniel Gleim England zur Zeit Queen Viktorias: Die Drei-KlassenGesellschaft ist sozial undurchlässig und erstickt fast unter Konventionen, der Adel übt sich im glanzvollen Nichtstun, Frauen sind auf die Rolle der Gattin und Mutter beschränkt. Jane Eyre wächst als mittellose Waise bei ihrem Onkel Reed auf, einem Landedelmann. Doch nach seinem Tod steckt Mr. Reeds hartherzige Frau die kleine Jane ins düstere Lowood-Stift. Jane überlebt dort Hunger, religiöse Heuchelei und Typhus, wird schließlich sogar selbst Lehrerin in Lowood. Doch dann nimmt sie ihr Schicksal selbst in die Hand, sie sucht sich eine Stelle als Gouvernante, ihr Leben wird weit aufregender als vermutet. Trotz aller Widrigkeiten bleibt sich Jane Eyre auf beeindruckende Weise selbst treu - sie pocht auf ihre geistige und materielle Unabhängigkeit, sie lebt und liebt mit Leidenschaft und Rückgrat - nicht nur in der damaligen Gesellschaft eine Leistung. Charlotte Brontë verzichtet nicht auf die zeittypischen Elemente des Schauerromans und der Melodramatik, dennoch wurde 'Jane Eyre' durch die klugen, treffenden Schilderungen ihrer Titelheldin ein riesiger Erfolg bei Lesern und Kritikern und damit Teil der Weltliteratur. Regie: Christiane Ohaus Vorstellung im OhrCast Bearbeitung: Christiane Ohaus Musik: Annie Whithead, Ramesh Shotham Mit: Jane Eyre: Sascha Icks Edward Rochester: Christian Redl St. John Rivers: Sylvester Groth Jane Eyre als Kind: Marike Petrich Mrs. Fairfax: Witta Pohl Mr. Brocklehurst: Dietrich Mattausch Miss Temple: Dorothea Gädeke Jesus und die Mühlen von Cölln (Karlheinz Koinegg) WDR 2006 WDR 2006 Mit: 43 Gelber Gast: Wolf-Dietrich Sprenger Jüngling: Matthias Koeberlin Maria: Esther Schweins Josef: Jan-Gregor Kremp Judas: Jens Wawrczeck Petrus: Hüseyin Michael Cirpici Maria Magdalena: Nina Weniger Molch: Walter Renneisen Marder: Christian Redl Jesus: Andreas Pietschmann Reinhard Schulat, Vittorio Alfieri, Gigi Herr, Simon Roden, Max von der Groeben, Lukas Schreiber, Jesco Wirthgen, Christian Berkel, Heinrich Giskes, Peter Nottmeier, Helmut Krauss, Bernd Kuschmann, u.a. (Lukas Schreiber als Judas (li), Regisseur Martin Zylka (Mitte), Max von der Groeben als Jesusknabe; Bild: WDR / S. Anneck) Köln im Mittelalter: Ein rätselhafter Mann in einer gelben Tracht erzählt von Jesus. Der junge Zuhörer kann seinen Ohren kaum trauen. Jesus ist in Köln geboren? Und in einer Mühle am Ufer des Rheins aufgewachsen? Karlheinz Koinegg beweist, dass sich die Geschichte mit Leichtigkeit in eine andere Zeit und an einen anderen Ort versetzen lässt. Von Jesus' Geburt, seinen Wundertaten bis zur Auferstehung berichtet er. Doch wer ist der geheimnisvolle Erzähler? Esther Schweins und andere prominente Größen lassen die altbekannte Geschichte neu aufleben und machen sie zu einem unvergesslichen Abenteuer. hoerspielTIPPs.net: Karlheinz Koinegg ist ein meisterhafter Hörspielerzähler. Seine Erzählungen umgibt stets ein Flair, das einfach besonders ist. Diesmal nimmt er sich der Geschichte um Jesus Christus an, die er ins mittelalterliche Köln verlegt. Eine ungewöhnliche Idee, die auf den ersten Blick befremdlich wirkt. Aber Koinegg gelingt es auch hier wieder, ein erstklassiges Hörspiel zu erstellen. Die Geschichte ist trotz der Ungewöhnlichkeit - stets glaubhaft dargestellt. Die Übernahmen von Personen und Handlungen gelingen sehr gut und sind stets passend. Auch die Umsetzung ist eine Wucht. Martin Zylka hat das Hörspiel sehr ansprechend in Szene gesetzt. Einen Großteil der gelungen mittelalterlichen Kulisse macht aber die Musik von Henrik Albrecht aus. Seine Kompositionen sind sehr präsent und unterstützen die Atmosphäre des Stückes deutlich. Auch die Sprecher sind erstklassig - nicht nur die großen Namen überzeugen, auch bis in die kleinsten Rollen gibt es hier sehr ansprechende Leistungen. Koineggs Hörspiele haben mir schon immer gut gefallen - 'Jesus und die Mühlen von Cölln' schaffen es aber auf Anhieb auf den ersten Platz. Ein Hörspiel, dass wirklich in allen Bereichen großartig ist: Idee, Umsetzung, Musik, Sprecher - es gibt keinen Aspekt, der 'nur' durchschnittlich wäre. Absolut empfehlenswert! Vorstellung im OhrCast Keine Sekunde Schanze (Benjamin Quabeck) WDR 2015 WDR 2015 Regie: Benjamin Quabeck Mit: u. a. Rod Gonzales Scheiße bauen, Freunde treffen, Drogen nehmen: Sieht alles nicht nach großer Karriere aus für die Ruhrpott-Brüder Thorsten und Dennis. Aber jetzt haben sie endlich einen Plan, wie sie doch noch groß rauskommen. Der Weg führt die beiden Kleinkriminellen von Gelsenkirchen nach Hamburg, wo sie Dennis' lang ersehnte Karriere als GangsterRapper in Gang bringen wollen. Kann ja nicht so schwer sein mit einem Manager wie Thorsten, der sich sofort fühlt wie Malcolm McLaren in seinen besten Zeiten. Aber schon in Dortmund beginnen die Probleme. Fahrer Avil ist komplett „out of order“. Als sie endlich doch noch in Hamburg ankommen und bei dem zwielichtigen Produzenten ProCent vorstellig 44 werden, verwandeln sich die Probleme in das reinste Chaos. Nach „12 Stunden Hassel“ und „3 Tage Nordstadt“ ist „Keine Sekunde Schanze“ Teil 3 der Brüdergeschichte um Thorsten und Dennis. Mit Musik von RuhrpottHipHop- Legende Lee Buddah und „Ärzte“-Bassist Rodrigo González in der Rolle des „ProCent“. Kreutzersonate (Margriet de Moor) WDR 2003 WDR 2003 Regie: Claudia Johanna Leist Bearbeitung: Claudia Johanna Leist Musik: Henrik Albrecht Vorstellung im OhrCast Kilroy was here (Robert Weber) SWR 2015 SWR 2015 Regie: Mark Ginzler (vlnr: Kilroy (Martin Rentzsch), Müller (Johann Jürgens), Juwe (Marc Oliver Schulze), Jankowitz (Therese Hämer); Bild: SWR/Peter A. Schmidt) Als sich Officer Juwe anlässlich einer Tagung über organisierte Kriminalität in Berlin aufhält, explodieren im Polizeipräsidium und in der frisch bezogenen BNDZentrale zwei Bomben. Kurz darauf wird in zahlreichen Banken stiller Alarm ausgelöst, gleichzeitig fallen alle Ampeln der Stadt aus und der Verkehr bricht zusammen. Doch dies ist nur das Vorspiel zum größten Coup aller Zeiten, ausgetüftelt von Kilroy, einem kriminellen Superhirn, das seit über achtzig Jahren sein Unwesen treibt. Die Jagd nach Kilroy führt Officer Juwe nicht nur um den halben Globus, sondern auch weit zurück in die Vergangenheit. Aber was haben da Vincis Mona Lisa, die Collagen von Picasso, ein verschlüsseltes Manuskript aus dem 15. Jahrhundert und der älteste Computer der Welt mit Edward Snowden und dem Zusammenbruch des Euro zu tun? Und vor allem: Wer ist Kilroy, und was will er wirklich? Mit: Michael Mendl, Martina Gedeck, Jürg Löw, Otto Bolesch, Rainer Strecker u. a. Eine Geschichte von Liebe, Eifersucht – und Musik. Die niederländische Autorin Margriet de Moor lässt die beiden Pole des Romans: Musik und Gefühl, einander bedingen und kommentieren. Ein Musikwissenschaftler trifft auf dem Flughafen in Brüssel den blinden Musikkritiker Marius van Vlooten. Beide kommen ins Gespräch. Van Vlooten erzählt von seiner „Jugendtorheit“. Wegen einer unerfüllten, tragischen Liebe hatte er sich eine Kugel in den Kopf geschossen und dabei sein Augenlicht verloren. Seitdem konnte er nie wieder eine engere Liebesbeziehung eingehen. In Bordeaux angekommen, macht der Musikologe nun van Vlooten mit einer jungen Geigerin bekannt: Suzanna Flier probt mit ihrem Streichquartett Janáceks „Kreutzersonate“. Sie trifft den blinden Kritiker mit ihrer Interpretation mitten ins Herz, die beiden verlieben sich ineinander und heiraten. Zehn Jahre später begegnen van Vlooten und der Musikwissenschaftler einander erneut. Auf einem Flughafen, wartend auf den Abflug, erzählt van Vlooten vom Fortgang dieser Liebe. Krieg der Welten 2050 (Malgorzata Zerwe und David Zane Mairowitz) WDR 2015 WDR 2015 Musik: Dominic Muldowney Mit: Bibiana Beglau und Thomas Thieme 45 Ein Szenario: Wie sieht der Krieg der Zukunft aus? Welche Mächte bekämpfen sich mit welchen Waffen? Die Zukunftsforscher George Friedman und Karlheinz Steinmüller stellen Thesen auf, flankiert von den historischen Visionen des Schriftstellers Stanislaw Lem. Gemeinsam erzählen sie eine Weltkriegsgeschichte, die morgen wahr sein könnte. Ist das vorstellbar - ein "weltraumbasierter" Krieg zwischen den Achsen Türkei - Japan und Polen - USA? Oder gar ein Krieg im Cyberspace, wo man den Angreifer gar nicht identifizieren kann? Oder der Kampf mit geheimen Waffen, die niemand von unschuldigen Naturphänomenen unterscheiden kann? Am Ende werden die synthetischen Insekten entscheiden, schrieb Stanislaw Lem in seiner Abhandlung über „Waffensysteme des 21. Jahrhunderts“. Und die Prognosen der Gegenwart nicken ihm zu. Vorstellung im OhrCast Landschaft mit Verstoßung Am Leitfaden von Friederike Mayröcker mit psychoakustischen Naturtönen von Martin Leitner (Bodo Hell) ORF 2013 ORF 2013 Regie: Bodo Hell Mit: Friederike Mayröcker und Bodo Hell Sie pflegen eine intensiv literarische wie auch eine seit Jahrzehnten währende persönliche Beziehung. Bodo Hell, dieses Jahr junge 70 geworden und Friederike Mayröcker, die am 20. Dezember ihren 89 Geburtstag feiert. Was also liegt näher, als dass ER sich mit IHR künstlerisch auseinandersetzt. Ausgangspunkt für Bodo Hells eigenwilliges, neues Hörspiel ist ein kleiner Text von Friederike Mayröcker, "Landschaft mit Verstoßung". Ein Text, in dem die große alte Dame der österreichischen Literatur von Verlusten erzählt. Von Landschaften, die sie verstoßen, von Worten, die sich in Träumen bilden und nicht in den Zustand des Wachseins hinübergerettet werden wollen. Alle "Wortträume", schreibt Mayröcker, "verließen mich sobald ich die Augen aufgeschlagen hatte". Der vielseitige Künstler und nebenberufliche Almhirte Bodo Hell hat nun Friederike Mayröcker ins Studio gebeten und umspielt, girlandengleich, mit seinem Text und seiner Stimme den vorgegebenen "Leitfaden" der Dichterin. "Meine Lebensgebundenheit", sagt SIE gegen Ende, "hebt sich auf, wenn ich in meinen Lieblingsbüchern lese so daß ich dazwischen leicht (unbemerkt) sterben kann, die Hölle ist nur ein Abzeichen." "Wer", sagt ER, "hat uns das angetan, das Vieh wieder heraufzutreiben, (…) welches hoffentlich am nächsten Morgen auf seine angestammten Talweiden verschwunden ist und sich dort mit seinen Realvorbildern wiedervereinigt hat." Langholzfeld (Andreas Jungwirth) DLR / ORF 2016 DLR / ORF 2016 Regie: Harald Krewer Langholzfeld, eine kleine Siedlung am Rand der österreichischen Stadt Linz, wurde in den 60er-Jahren gebaut, größtenteils von Flüchtlingen aus den ehemaligen deutschen Gebieten in Rumänien und Jugoslawien. 30 Jahre nachdem der Erzähler seinen Heimatort Richtung Wien und Berlin verlassen hat, kehrt er für eine Recherche zurück. Viele Häuser stehen inzwischen leer, ihre Erbauer sind gestorben oder leben im Seniorenheim. Manche Häuser wurden verkauft, an Türken oder Mazedonier. Für sie ist Langholzfeld ihr neues Zuhause. Der Vater des Erzählers weigert sich lange, ist am Ende aber doch bereit, am Projekt des Sohnes mitzuarbeiten. Leichenpuzzle (Kai Magnus Sting) WDR 2016 WDR 2016 Mit: Henning Venske, Jochen Malmsheimer, Bastian Pastewka, Hans Peter Korff, Christiane Leuchtmann, 46 Susanne Pätzold und Kai Magnus Sting (Bastian Pastewka; Bild: WDR/Monika Nonnenmacher) Eigentlich fängt alles an mit einem Menschen, der in seine Einzelteile zerlegt wird; ein Mord, der zu einem abscheulichen Ziel führen soll. Und mit dieser Tat nicht genug: Eine mysteriöse Selbstmordserie, Axtmorde und Schlägertruppen beschäftigen ein Alt-Herren-Trio, das sich zur Aufgabe gemacht hat, diesen seltsamen Kriminalfall zu lösen. Dabei stößt es auf Ungereimtheiten, die weitaus gefährlicher zu sein scheinen und zu werden drohen, als ursprünglich angenommen. Die inoffiziellen Ermittlungen fördern Überraschendes zu Tage. Und vor allen Dingen eins: Die ein oder andere Leiche mehr... Das Ziel der drei Herren aber bleibt: Am Ende alle Stücke dieses „Leichenpuzzles“ zusammenzufügen. Levins Abschied (Tim Staffel) WDR 2015 WDR 2015 Regie: Tim Staffel Mit: Daniel Fries, Katharina Schmalenberg, Robert Alexander Baer, Bibiana Beglau u. a. (Robert Alexander Baer; Bild: WDR/Sibylle Anneck) Levin, 18, ist verschwunden. In einer Verhörsituation berichten seine Familie und Freunde von ihren letzten Begegnungen mit ihm. Es entsteht ein widersprüchliches Bild, in dem sich abzeichnet, wie zerrüttet die Atmosphäre im Elternhaus ist, wie belastet Levins Verhältnis zu seinen Altersgenossen und Bezugspersonen war, wie schwer er greifbar war für alle Nahestehenden. Verschiedene Verdachtsmomente kristallisieren und verlieren sich wieder im Laufe der Verhöre. Aber einen wirklichen Hinweis auf seinen Aufenthalt gibt all das nicht. Lebt Levin überhaupt noch? Die Aussagen zeichnen ein politisches und soziales Alltagsbild, in dessen Facetten sich die aktuelle Vorurteilsstruktur spiegelt. Vorstellung im OhrCast Liebe Jelena Sergejewna (Ljudmilla Rasumowskaja) RIAS 1990 RIAS 1990 Regie: Jörg Jannings Musik: Klaus Buhlert Mit: Jutta Wachowiak, Christine Pohl Rudolf Krause, Stefan Merki, Norbert Gharfouri Die Autorin führt in ihrem Stück vier Schüler und eine Lehrerin in einer außergewöhnlichen Situation zusammen. Jelena, die Mathe-Lehrerin, hat Geburtstag. Die Schüler bringen ihr Blumen und Geschenke, aus Liebe zu ihr, wie sie versichern. Doch bald stellt sich heraus, daß sie Zugang zu den verpatzten Mathematikarbeiten wollen und auch vor Gewalt nicht zurückschrecken. "Liebe Jelena Sergejewna" - ein Hörspiel voller "gemütlicher"? Szenen. Ein Stück, in dem Jugendliche vorführen, was sie von den Erwachsenen gelernt haben. Und das läßt mehr als einmal erschrecken. Man Down (André Pilz) NDR 2016 NDR 2016 Regie: Elisabeth Putz Bearbeitung: Elisabeth Putz Mit: Kai Samweber: Pit Bukowski Shane: Furkan Akdag 47 Marion: Cosima Lehninger Burcak: Nisan Arikan Rugby: Till Butterbach Google: Daniel Michel Abdelkader: Mandjou DoumbiaSchweizer Polizist: Philipe Graber Schweizer Polizistin: Annelore SarbachFrau schreiend in der Schweiz: Christine Kutschera Ansage Bahnhof: Christine Kutschera Rensing: Sebastian ZimmlerMeyer: Benjamin Morik Typ 1: Cem-Ali Gültekin Typ 2: Volkan Özcan Armin: Marek Harloff Typ 3: Christian Lessiak Polizist 1 und 2: Christoph Tomanek Angela: Dayan Kodua Kai ist 25 und am Ende. Nach einem schweren Arbeitsunfall findet er keinen Job mehr, seine Wohnung ist kaum mehr als ein Verschlag, er selbst benebelt sich das Hirn mit Alkohol und Drogen, mit denen ihn sein türkischer Freund Shane großzügig versorgt. Bei dessen kriminellen Brüdern steht er tief in der Kreide. Es dauert nicht lang, und sie unterbreiten ihm ein zweifelhaftes Angebot: er kann seine Schulden abarbeiten, wenn er als Drogenkurier für sie in den Ring steigt. Hat er eine Wahl? Immer tiefer gerät Kai in einen Strudel, der ihn abwärts zieht. Und ob ihn die Liebe daraus retten kann, ist mehr als fraglich, denn die junge Frau, der er sich in aller Radikalität verschreibt, ist definitiv nicht das, was sie zu sein scheint. Manon des Sources (Marcel Pagnol) DRS 1964 DRS 1964 Regie: Amido Hoffmann Bearbeitung: Urs Helmensdorfer Musik: Friedrich Scholz Bäuerin), Eva Portmann (Elodie, Ugolins Schwägerin), Joachim Ernst (Philoxène, der Bürgermeister), Franz Johann Danz (Der Pfarrer), Werner Leonhard (Le Papet, der Dorfälteste), Hans E. Berg (Claudius, der Metzger), Adolf Raschendorfer (Pamphile, Schreiner und Radiospezialist), Otto Freitag (Pétugue, Schmied und Totengräber), Felix Klee (Ange, Brunnenmeister), Heinz Voss (Ugolin, Bauer), Horst Michael Rappold (Polyte, Bauer), Johannes Von Spallart (Monsieur Belloiseau, ein Rentner), Siegfried Süssenguth (Massicard, ein Ingenieur), Fritz Pfister (Der Wachtmeister) Marcel Pagnols Roman «Das Wasser der Hügel» lieferte die Vorlage für das Hörspiel «Manon des Sources». Nach dem Tod ihres Vaters Jean de Florette nimmt die junge Manon Rache an den Bewohnern ihres provenzalischen Heimatdorfes: Sie versiegelt eine für das Dorf lebenswichtige Quelle. Manon führt als arme Hirtin ein hartes Leben in den verlassenen Hügeln der Provence. Zusammen mit ihrer Mutter hat sie Wohnrecht auf dem Hof, der bis vor wenigen Jahren der Familie gehörte, dann verkauft werden musste, weil das Wasser ausblieb. Selten lässt sie sich im Dorf sehen. Irgendwann findet sie heraus, dass schon ihr Grossvater einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist, und dass die gleichen Bauern auch ihren Vater Jean de Florette auf dem Gewissen haben. Vor Jahren war der mit seiner Frau und Manon aus der Stadt aufs Land gezogen, um sein Erbe anzutreten: einen schönen Hof mit einer eigenen Quelle. Neidisch und geldgierig hatten die Bauern die Quelle so verstopft, dass das Land wertlos wurde und Jean einen neuen Brunnen bauen musste. Bei der Sprengung wurde er von herabstürzenden Steinen erschlagen. Das ganze Dorf wusste Bescheid und schwieg zu den Vorfällen. Nun schwört Manon Rache. Sie verschüttet die Hauptquelle des Dorfes, treibt ein böses Spiel mit dem unsterblich in sie verliebten Ugolin, und nur durch Bernard, den neu ins Dorf gekommenen Lehrer, findet sich ein Mittel gegen den furchtbaren Zorn der jungen Frau. Mit: Maria-Magdalena Thiesing (Manon, eine Hirtin), Franz Matter (Der Lehrer), Hanna Frohwein-Heller (Madame de Florette), Walburga Gmür (Baptistine, eine Piemonteserin), Thea Poras (Nathalie, Mutter des Polyte), Peter Kner (ein Bauer), Regula Briner (eine 48 Mein privates Glück (Michael Köhlmeier) NDR / DLR / ORF 1998 des 20. Jahrhunderts, werden zur Allegorie auf dem unvollendeten Weg Europas zu einem Raum friedlichen, toleranten Miteinanders. Mit Mozart reden (Urs Frauchinger) DRS 1991 NDR / DLR / ORF 1998 Regie: Robert Matejka DRS 1991 Mit: Peter Simonischek, Susanne Lothar, Lutz Herkenrath, Ulli Pleßmann, Jutta Hoffmann u.a. Es ist ein verhängnisvoller Tag, der Tag, an dem Georgs Schwester Johanna allein in die Ferien nach Würzburg fährt und sein Onkel Adam unerwartet zu Besuch kommt. Georgs Mutter vergöttert ihren Bruder Adam, ganz im Gegensatz zu Georgs Vater, der von Adam nur der Sogenannte genannt wird. Georgs Mutter ist nicht wie andere Mütter. Sie springt von einem Gefühl ins andere, wie man von Stein zu Stein über einen Bach springt. Adam ist gekommen, um seiner Schwester seine Verlobte Rosmarie vorzustellen. Doch mit Rosmaries Erscheinen gerät alles aus den Fugen. Viele Jahre später versucht Georg die unheilvollen Geschehnisse dieses Tages in einen verständlichen Zusammenhang zu bringen. Metamorphosen (Florian Goldberg und Heike Tauch) DLF 2015 DLF 2015 Max Oppenheimers Gemälde ›Das Klingler-Quartett‹ von 1917 zeigt das weltberühmte Quartett als ein Ineinander verschränkter Hände und Instrumente. Es zeigt den besonderen Moment, in dem Schönheit entsteht – über alle nationalen, religiösen oder kulturellen Grenzen hinweg. Ein fragiler Moment: Damals endete er mit dem Ersten Weltkrieg. Das Quartett, das aus Staatsbürgern einander nun bekriegender Nationen bestand, musste sich auflösen. Ähnlich verschränkt wie die Hände auf dem Gemälde sind in ›Metamorphosen‹ die Geschichten von fünf Musikern aus verschiedenen Kontinenten, die im heutigen Berlin zusammen musizieren. Ihre biografischen Miniaturen, Abbild der Verwerfungen Regie: Christian Jauslin Bearbeitung: Christian Jauslin Musik: W. A. Mozart Mit: Alfred Pfeifer (Mozart), Renate Bernhard (Mutter), Peter Ehrlich (Vater), Ingold Wildenauer (Kurfürst), Michael Evers (Danner), Helmut Vogel (Arco), Jo Kärn (Puchberg), Michaela Steiger (Constanze), Jörg Schröder (Dittersdorf), Helmut Kronlachner (Vanhal), Gottfried Breitfuss (Haydn) Unsterblich, unvergesslich – so ist die Musik Mozarts. Doch der Mensch dahinter war nicht weniger faszinierend – für die Nachwelt genauso wie für seine Zeitgenossen. In seinem Buch «Mit Mozart reden. Szenen» von 1990 lässt der Musiker und Musiktheoretiker Urs Frauchiger Mozart selbst zu Wort kommen, wie auch seine Interpreten, Biographen, Mozarts Familie und Freunde. So entsteht ein überaus farbiges, amüsantes und gewissenhaft gezeichnetes Mozartbild. Aus einer Auswahl dieser Mozart-«Szenen» hat Christian Jauslin eine Mozart-Collage erstellt, die einen – versetzt mit musikalischen Zitaten – in die klassische Epoche und den Alltag Mozarts entführt. Im ersten Teil begegnen wir Mozart zwischen seinem 21. und dem 25. Lebensjahr auf seiner zweiten Münchner Reise, beim Aufenthalt in Paris und schliesslich bei der Uraufführung der Oper «Idomeneo, Re di Creta» in München am 29. Januar 1781. Im zweiten Teil begegnet uns Mozart in den letzten zehn Jahren seines Lebens. In Wien sagt er sich im Sommer 1781 endgültig vom Salzburger Erzbischof 49 los, heiratet Constanze, trifft Haydn, sein Vater stirbt, und in den letzten Jahren bedrängen ihn immer mehr grosse Geldsorgen. Wie schon im ersten Teil, ist auch hier eine Auswahl aus Mozarts musikalischem Werk zu hören. Offene Zweierbeziehung (Dario Fo und Franca Rame) RIAS 1987 RIAS 1987 Regie: Götz Naleppa Mit: Angelica Domröse und Werner Rehm Giovanni findet die Selbstmordversuche seiner Frau übertrieben. Was ist so schlimm an wiederholten Seitensprüngen? Antonia will offensichtlich die Vorzüge einer offenen Zweierbeziehung nicht verstehen. Oskar ist ein Angsthase – von den Haarspitzen bis zur kleinen Zehe! Schon das Bild eines Tiefseemonsters jagt ihm Schauer über den Rücken, ihm wird schlecht, wenn er an Spinnen oder Fledermäuse nur denkt, er fürchtet sich sogar vor Sternschnuppen, Ameisen und Fahrstühlen. Von seinen Mitschülern wird er deshalb "Zitterspinne" genannt, und auch seine ältere Schwester Olivia macht sich bei jeder Gelegenheit über ihn lustig. Nur Mama versteht ihn. Sie hat sich als Kind selbst oft gefürchtet, seitdem ihr Vater, Oskars Opa Otto, nicht mehr von einer seiner Forschungsreisen zurückgekehrt ist. Eines Tages steht ein freundlicher älterer Mann unter Oskars Baumhaus, dem sich der Junge auf unerklärliche Weise gleich verbunden fühlt. Etwas zögerlich folgt Oskar seiner Einladung in dessen Wunderwagen, der von außen ganz gewöhnlich erscheint, es aber in sich hat! Mit dem Wagen stürzen sich die beiden in die unterschiedlichsten Abenteuer, tauchen hinab in die dunkle Tiefsee, erklimmen brodelnde Vulkane, erforschen gigantische Höhlen und sausen über weite Eisflächen. Was Oskar dabei kaum bemerkt: Jedes Abenteuer verschlingt ein wenig mehr von seiner Angst. Vorstellung im OhrCast Statt zu klammern, könnte sie auch die positiven Seiten von Unabhängigkeit und Abwechslung schätzen lernen, findet Giovanni. Antonia lernt tatsächlich dazu, verweigert die üblichen Beratungsgespräche für die Geliebten ihres Mannes, verschafft sich zum neuen Selbstbewusstsein das richtige Outfit, eine eigene Wohnung und: einen Geliebten mit SupermanQualitäten. Dunkle Selbstmordgedanken sind nun Vergangenheit. Nicht aber für Giovanni, der wegen der nun nach beiden Seiten hin offenen Zweierbeziehung seinerseits mit Selbstmord droht. Opa Ottos Wunderwagen (Daniela Meisel) hr / NDR 2014 hr / NDR 2014 Präludium für Josse (Snorre) RB / NDR 2000 RB / NDR 2000 Regie: Hans Helge Ott Mit: Birte Kretschmer, Rolf Petersen u. a. Wieviel Engagement, wieviel Begeisterung und wieviel Energie des menschlichen Handelns geht wohl auf Liebe zurück? Holtes, der Ich-Erzähler dieses wunderschönen Hörspiels von Snorre, tut alles, was er kann, für eine Frau, lernt schließlich sogar Orgel spielen, nur um ihr nah zu sein - und was ihm schließlich bleibt ist die Erinnerung an einen traumhaften Sommer mit Josse und ein Orgeldiplom. Regie: Robert Schoen Bearbeitung: Robert Schoen Musik: Peter Kaizar 50 Professor Tarantogas Sprechstunde (Stanislaw Lem) BR 1977 BR 1977 Regie: Dieter Hasselblatt Mit: Kurt Lieck, Eric P. Caspar, Willy Semmelrogge, Dietrich Thoms, Wolfried Lier, Karl Lieffen, Herbert Bötticher, Max Mairich Professor Tarantoga ist Spezialist für Erfindungen. Zu ihm kommen Spinner und Utopisten, Tüftler und Toren: der Erfinder mit dem Perpetuum mobile, das nicht eher ‚laufen‘ soll, bevor Tarantoga gezahlt hat, dann der Zudecker, der Verhinderer von neuen Erfindungen; dann einer mit einem perfekten AntiEntführungs-Abwehrsystem; der Erfinder einer neuen Anatomie des Menschen; und schließlich die Antecepisten mit der existenziellen Relativitätstheorie. Vorstellung im OhrCast Radiotatort (97) Warwer Sand (John von Düffel) RB 2016 RB 2016 Regie: Christiane Ohaus Mit: Marion Breckwoldt, Markus Meyer u.a. Nachdem in der jüngsten Vergangenheit im gesamten Bundesgebiet immer wieder Kinder verschwunden sind, herrscht höchste Alarmbereitschaft und große Nervosität, als in dem Bremer Erholungsgebiet Warwer Sand ein Mann beobachtet wird, der ein Mädchen augenscheinlich verschleppt. Das Waldstück mit dem seegroßen Sandareal ist ein beliebtes Ausflugsziel für Familien und Kindergruppen. Jetzt wandelt es sich schlagartig vom Spielparadies zum Alptraum. Nach hektischen ersten Ermittlungen fällt der Verdacht auf den Stiefvater des vermissten Mädchens, der ein Wochenendhaus am Warwer Sand besitzt. Doch auch die leibliche Mutter des Mädchens spielt eine eher unklare Rolle und ihre Aussage gibt Rätsel auf. Auch die Auskunft des Jugendamts bringt mehr Schatten als Licht in den Fall. Hauptkommissarin Claudia Evernich und Staatsanwalt Dr. Gröninger machen sich auf die schwierige Suche nach der Wahrheit in einem aufgeheizten Umfeld von schnellen Verdächtigungen, Panik und Paranoia. hoerspielTIPPs.net: Die Bremer Radiotatorte wurden bislang immer mit Kritik, denn mit Lob überhäuft. Das lag häufig daran, dass hier das Fehlen von Knalligen und Aufsehenerregendem bemängelt wurde. Stattdessen setzen die Macher auf eine aufs Wesentliche eingedampfte Erzählung, bei dem die Dialoge im Mittelpunkt stehen. Ich konnte und kann diesem Stil durchaus etwas abgewinnnen und habe mich bei allen Ausgaben gut unterhalten gefühlt. Auch "Warwer Sand" ist fast auf ein Kammerspiel reduziert. Im Mittelpunkt stehen die Verhöre - zum einem mit der Mutter, zum anderen mit dem Stiefvater des verschwundenen Kindes. Man bleibt im engen Kreis der drei Ermittler und lässt als äußeren Einfluss fast nur die Mutter von Kommissarin Evernich zu. Damit kreist die Handlung letztlich um drei Verdächtige bzw. zwei Figuren, deren Fassade nach und nach aufbricht und schließlich das Geheimnis des Falles offenbart. Das Ende passt nicht ins gewohnte Krimi-Klischee, was dieses Hörspiel besonders macht. Mich hat auch diese Ausgabe wieder gut unterhalten, gerade weil diese fokussierte, aber reduzierte Art samt Ausbleiben eines griffigen Endes in Schwarz und Weiß besonders ist. Es wird aber vermutlich auch hier wieder den einen oder anderen Hörer geben, dem das alles zu unspektakulär sein wird. Vorstellung im OhrCast Regenbogenkind (Edith SchreiberWicke) BR/Hörcompany 2002 BR/Hörcompany 2002 51 Regie: Justyna Buddeberg-Mosz Bearbeitung: Justyna Buddeberg-Mosz Musik: Robert Zollitsch Mit: Kornelia Boje, Naemi Friedrich, Paul Herwig, Theresa Kohlhäufl, Dominik Liesegang, Martin Umbach u. a. "Ich will, dass jeder, der mir begegnet, darüber nachdenkt, was wirklich wichtig ist." - sagt Naomi. Unter dem Regenbogen warten die Noch-NichtGeborenen darauf, zu ihrer Abreise ins Leben gerufen zu werden. Sie haben spannende Pläne. Sie wollen die Welt verbessern: mit großartigen Erfindungen, mit Gedichten, mit fantastischen Bildern, mit Schauspielkunst, die den Menschen auf dem Theater vorführt, was falsch und was richtig ist ... Eine von den Noch-Nicht-Geborenen ist Naomi. Sie ist die Einzige hier, die keine großen Pläne macht. Sie spielt gerade mit den bunten Lichtstrahlen des Regenbogens und nimmt eine Farbdusche. Wie will sie das machen, dass jeder, der ihr begegnet, darüber nachdenkt, was wirklich wichtig ist? "Das ist ganz einfach", sagt sie. "Ich muss nur ein kleines bisschen anders sein. Grünhaarig vielleicht, oder violettäugig. Oder überhaupt ganz und gar regenbogenfarbig." Naomi wird als Kind mit Down-Syndrom auf die Welt kommen. "Mongoloid" - sagen die Menschen dazu, oder "behindert". Auf der Erde wissen sie noch nicht, wie das neue Kind sein wird. Die hochschwangere Mama und der Papa freuen sich einfach auf das Baby. Und der neunjährige Jakob, der bald der große Bruder sein wird, hat im Moment ein ganz anderes Problem. Er ist verliebt, aber Selina aus seiner Klasse hat leider keinen Blick für ihn ... Schauspiel Frankfurt als Salome); Sprecher: Barbara Schnitzler, Winfried Wagner, Lars Rudolph, Alina Mohaupt, Evelyn Dörr; im Orignial-Ton: Rainer Kohlmayer, Peter Konwitschny, Gert Rienäcker und Ulf Schirmer; Violine: Maria Held, Klavier: Nina Mohaupt Es ist eine verspielt akustische Recherche über die gleichnamige Richard-Strauss-Oper: Die Mischform aus Feature und Hörspiel untersucht die Klang- und Gedankenwelt dieser faszinierenden Theaterfigur, befragt ihre emanzipatorischen Kräfte und legt die verdeckten Schichten ihrer Biografie frei. In dieser akustischen Choreographie von Evelyn Dörr dringt Salome zur Reflexion ihrer Legende vor. Geliefert wird ein klangliches Protokoll dieser Bewusstwerdung: Verschiedene Tonschichten ergeben durch geschicktes Ineinanderblenden eine Komposition, in der – traumartig – der Stoff, aus dem Salome gewirkt ist, die darin enthaltenen Mythen und Projektionen mit Elementen aus der realen Welt und ihren Ideologien zu irritierender Synthese verschmelzen. Schnee von gestern (Karl Godewind) FH Berlin 1990 FH Berlin 1990 Regie: Joachim Staritz Mit: Heide Kipp, Gerd Grasse, Klaus Piontek u. a. Berlin in den 20er-Jahren: Pfandleiher Schöller wurde getötet, dicke Wintermäntel sind verschwunden. Weiß Püppi, die Kleinkriminelle, mehr? Salome - Die Befreiung einer Theaterfigur (Evelyn Dörr) rbb / DLF 2013 Schwarze Trilogie (3) Angst im Bauch SWR 2002 rbb / DLF 2013 SWR 2002 Regie: Evelyn Dörr Mit: Evelyn Herlitzius (Kammersängerin an der Semperoper Dresden), Valery Tscheplanova (vom Regie: Leonhard Koppelmann Bearbeitung: Leonhard Koppelmann Musik: Henrik Albrecht 52 Mit: Sebastian Blomberg, Anna Thalbach, Rainer Basedow, Reiner Schöne, Bernd Gnann u.a. In diesem letzten Band der »Schwarzen Trilogie« dreht sich alles um den kleinen Trickdieb Paulot, der sich auf Drängen seiner Geliebten einer Bande anschließt, die auf härtere Dinger spezialisiert ist. Als seine Freundin ihn verlässt, stürzt Paulot in schreckliche Alpträume. Er begeht einen Mord, flüchtet durch halb Frankreich und stellt sich nach einer weiteren verzweifelten Bluttat freiwillig. Im minutiösen Ausleuchten der Verliererstraße, auf der dieser vom Leben betrogene Betrüger herumirrt, macht Malet auch diesmal keine Kompromisse. Unerbittlich reduziert er Paulots Geschichte auf einen Fluchtweg, der immer schmaler wird, und die den vor lauter »Angst im Bauch« schließlich völlig paralysierten Helden scheitern lässt. Schwarzlicht (Marie T. Martin) SWR 2016 SWR 2016 Regie: Silke Hildebrandt (vlnr: Packmann (Johannes Kienast), Ulla (Julia Riedler), Mia (Birte Schnöink), Jojo (Ole Lagerpusch); Bild: SWR/Monika Maier) Mia, Packman, Ulla und Jojo stehen kurz vor den letzten Schulprüfungen. Sie lauschen dem Beat des Universums und träumen von einer besseren Welt. In ihrem letzten gemeinsamen Sommer schwanken die vier zwischen Freiheitsdrang und Angst vor der Zukunft, zwischen Liebeskummer und dem Wunsch, die eigenen Träume verwirklichen zu können. Um sich lebendig zu fühlen, tanzen sie die Nächte durch und geben sich gegenseitig Halt – aber die Feier, die eigentlich einen neuen Lebensabschnitt eröffnen soll, endet tragisch. Söhne und Liebhaber (D. H. Lawrence) hr 2012 / der hörverlag 2013 hr 2012 / der hörverlag 2013 Regie: Ulrich Lampen Bearbeitung: Helmut Peschina Musik: Jakob Diehl Mit: Michael Rotschopf, Patrick Güldenberg, Angelika Winter, Rolf-Dietrich Sprenger, Effi Rabsilber, Anne Müller, Bibiana Beglau, Ulrich Noethen, Sascha Nathan u. v. a. (Patrick Güldenberg; Bild: hr / Benjamin Knabe) Der Ende der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts spielende Roman ist im englischen Bergarbeitermilieu angesiedelte; er ist realistische und soziale Studie wie auch Bildungs-, Entwicklungs- und Künstlerroman. Darüber hinaus ist er die präzise psychologische Schilderung einer Obsession. Er handelt von der fesselnden symbiotischen Liebe einer Mutter zu ihren Söhnen, die sie –wie es der Titel des Romans schon impliziert– schließlich (symbolisch) zu ihren Liebhabern macht. Als Gertrude Coppard Walter Morel heiratet, ist sie zunächst von seiner virilen Vitalität fasziniert. Er ist ein einfacher Bergarbeiter, und sie heiratet unter ihrem Stand. Der Verbindung entspringen vier Kinder, drei davon Söhne. Der Vater kann die Familie, die in ärmlichen Verhältnissen lebt, nur mit Mühe ernähren. Schon nach kurzer Zeit ist die Ehe zerrüttet, der Verzweiflung folgt Verachtung, schließlich Hass. Die Mutter, selbst aus bürgerlich-puritanischen 53 Verhältnissen stammend, ist bestrebt, den Kindern eine bessere soziale Zukunft zu ermöglichen und achtet auf deren Bildung – mit Erfolg. William, der älteste der Söhne, tritt nach seiner Ausbildung eine Stelle in einer Anwaltskanzlei in London an. Er hat, darin ganz dem Vater ähnelnd, einen Schlag bei Frauen und lernt die attraktive, leichtlebige Lily kennen und verlobt sich mit ihr. Argwöhnisch betrachtet die Mutter diese Verbindung und ihre Missbilligung zersetzt schließlich die Beziehung. William wird krank und stirbt, nicht zuletzt auch aus Gram über diesen kräftezehrenden Loyalitätskonflikt. Paul, Williams jüngerer Bruder, still und in sich gekehrt, mit großem Talent zur Malerei, ist seiner Mutter in besonderem Maße zugetan. Auch sie richtet nach Williams Tod alle Aufmerksamkeit auf ihn. Als Paul Miriam kennenlernt, entwickeln beide eine intensive Zuneigung füreinander. Doch auch hier beäugt Gertrude misstrauisch und eifersüchtig die Bindung. Ausgerechnet durch Miriam lernt Paul Clara kennen, eine getrennt von ihrem Mann lebende Suffragette. Pauls Mutter reagiert auf Clara gelassener, sieht in ihr keine wirkliche Gefahr für sich, da Pauls Interesse an ihr vor allem erotischer Natur ist. Doch auch mit ihr wird Paul auf Dauer nicht glücklich. Er erkennt verzweifelt, dass seine Mutter ihm in all seinen Beziehungen im Wege steht und erst ihr Tod ihm einen wirklichen Neuanfang ermöglichen könnte. Gertrude Morel ist schwerkrank, ihr Sterben zieht sich quälend lange hin, schließlich hilft Paul mit einer Überdosis Morphium nach. Ihr Tod lässt ihn einsam und verzweifelt zurück – ist er nun endlich frei? hoerspielTIPPs.net: Ulrich Lampens Umsetzung des Romans D. H. Lawrence' ist für ein Hörspiel sehr umfangreich geworden. Mehr als vier Stunden darf man den Ereignissen um die Familie Morel lauschen. Sehr breit wird im ersten Teil die Familie vorgestellt. Im Blickpunkt sind dabei zunächst die Eheleute, später der älteste Sohn, William. Der verliebt sich in eine Frau, die insbesondere der Mutter ein Dorn im Auge ist. In diesem Dilemma erkrankt William und stirbt gar am Ende des ersten Teils. Danach rückt der zweite Sohn, Paul, in den Fokus. Auch seine Liebschaften stehen in der Kritik der Mutter, aber auch er selbst wird zwischen zwei Frauen hin- und hergerissen. Dieser Konflikt trägt über den Tod der Mutter hinaus, bis zum Ende des Hörspiels. Der dritte Bruder und auch die Schwester spielen nur eine beiläufige Rolle. Formal fällt der hohe Erzählanteil auf; lange, tragende Dialoge findet man kaum am Stück, ohne dass der Erzähler eingreift. Das macht die Geschichte eingängig, man hätte aber - für meinen Geschmack hier mehr den Schauspielern allein überlassen dürfen. Vieles hätte sich auch aus dem emotionalen Spiel auch so erklärt. Aber es gelingt, die Geschichte auch über die lange Spielzeit interessant zu halten. Obwohl sich hier viel Kleinteiliges abspielt und die Geschichte eher gleichförmig abläuft, kommt hier auch noch vier Stunden keine Langeweile auf. Dazu ist die Geschichte selbst einfach zu gut. Insgesamt hat mich diese Hörspielumsetzung positiv überrascht, nach einigen eher durchwachsenen Inszenierungen von Ulrich Land, hatte ich deutlich weniger erwartet. Ginge es rein nach dem Inhalt, wäre die Höchstwertung angemessen, ein paar Abstriche gibt es allerdings bei der Inszenierung, die aber deutlich gefälliger und hörbarer ausfällt, als ich es erwartet hätte. Vorstellung im OhrCast Solaris (Stanislaw Lem) mdr 2006 mdr 2006 Regie: Peter Rothin Bearbeitung: Peter Rothin Musik: Mario Schneider Solaris ist ein Planet, der fast vollständig von einem aus gallertartiger Masse bestehenden Ozean bedeckt ist. Dieser Ozean bildet die bizarrsten Formen und Gestalten und ist in der Lage, Formen nachzubilden. Der Planet selbst kreist in einer unbeständigen Umlaufbahn um zwei Sonnen, eine rote und eine blaue. Aufgrund der Bewegung des Ozeans, die wiederum die Flugbahn des Planeten beeinflusst, wird davon ausgegangen, dass es sich um eine Art intelligenter Lebensform handelt. Doch die Kontaktaufnahme mit dieser Lebensform schlägt über Jahrzehnte fehl. Denn hier steht der Mensch etwas völlig Fremdartigem 54 gegenüber, was in keiner Weise dem Leben auf der Erde gleicht. Der Psychologe Kris Kelvin, der Ich-Erzähler der Geschichte, findet bei seinem Eintreffen auf der Raumstation, die über der Oberfläche von Solaris kreist, diese in einem verwahrlosten Zustand vor. Keiner der Besatzungsmitglieder ist zu seiner Begrüßung anwesend. Nach einigem Suchen stößt er zumindest auf Snaut, den Kybernetiker der Station, und muss erfahren, dass der Stationsleiter Dr. Gibarian vor kurzem verstorben ist. Snaut selbst reagiert auf das Erscheinen Kelvins zutiefst verängstigt und misstrauisch; schließlich vermittelt er jedoch zwischen dem Neuankömmling von der Erde und dem anderen verbliebenen Raumstationsbewohner, dem sonderbaren Dr. Sartorius, der sich die meiste Zeit im Laboratorium verbarrikadiert. Im weiteren Verlauf verrät Snaut stets nur so viel, wie Kelvin bis zum jeweiligen Zeitpunkt meist schon selbst herausgefunden hat. Was ist mit Dr. Gibarian, dem Leiter der Station, geschehen? Kelvins Nachforschungen ergeben, dass der Wissenschafter Selbstmord begangen hat. Doch weshalb? Und warum machen Snaut und Sartorius aus der Angelegenheit ein großes Geheimnis? Gibarian hat Kelvin schriftliche Botschaften hinterlassen, aufgrund derer er in der Bibliothek der Station Nachforschungen anstellt. Kelvin meint bald, angesichts der unerklärlichen Vorgänge, den Verstand verloren zu haben und unterzieht sich einigen Tests, doch das Unfassbare bleibt Realität und die Realität bleibt unbegreiflich... Nach kurzer Zeit auf der Raum-Station des Planeten Solaris wurde Kris Kelvin klar, warum die anderen Besatzungsmitglieder sich so seltsam verhalten. In den Gängen der Station lief ihm zuerst eine unheimliche Erscheinung über den Weg, die in Gibarians Kabine verschwand; er fühlt sich beobachtet, und als er schließlich beim Erwachen Harey, seine ehemalige Geliebte, die im Alter von 19 Jahren seinetwegen Selbstmord begangen hatte, erblickte, verstand er das seltsame Verhalten seiner Kollegen zunehmend besser: Jeder von ihnen hat einen höchst persönlichen 'Gast', den offenbar der planetarische Organismus auf Grundlage der Gedächtnismuster der Menschen an Bord der Station erschaffen hat. Doch sind dies keine unproblematischen Figuren, sondern solche, die in erster Linie Schuldgefühle und Ängste auslösen. So sehen sich die drei Männer mit den Schatten ihrer Vergangenheit konfrontiert. Harey stellt selbst zwar keine Gefahr für Kelvin dar, zumindest solange nicht, wie er ihre ständige Anwesenheit duldet. Die von den drei Forschern so bezeichneten 'FGebilde' erweisen sich im Verlauf komplizierter Experimente als Neutrino-Gefüge, die der lebende Ozean allem Anschein nach infolge eines Röntgenexperiments aus Gedächtnismustern der Stationsbewohner konstruiert hat. Diese Gebilde brauchen keinen Schlaf, sie sind mit 'herkömmlichen' Mitteln nicht loszuwerden. Selbst als Kelvin versucht, Harey in einer Rakete aus der Station zu schießen, taucht nur wenige Stunden später eine erneute Reproduktion von ihr auf, als wäre nichts geschehen. Sie selbst kann sich an nichts erinnern. Kris Kelvin findet sich mit seinem Gast ab - mehr noch, er setzt sich für Harey ein, rettet sie, als sie einen (undurchführbaren) Selbstmord mit flüssigem Sauerstoff versucht, weil sie mittlerweile ahnt, wer sie ist. Kelvin gibt sich mehr und mehr der trügerischen Illusion hin, mit dieser Harey eine zweite Chance zu haben: wohl wissend, dass das F-Gebilde im Einflussbereich der Solaris bleiben muss. Nach einem weiteren Versuch, bei dem der Ozean über einen längeren Zeitraum hinweg mit Kelvins aufgezeichneten Gehirnströmen aus einem Röntgengeschütz bestrahlt wird, bleiben die 'Gäste' von Snaut und Sartorius zwar aus, rufen aber auch neue Reaktionen des gigantischen Organismus hervor... Der Schlusssatz des Romans lautet: 'Ich wusste nichts, und so verharrte ich im unerschütterlichen Glauben, die Zeit der grausamen Wunder sei noch nicht um.' hoerspielTIPPs.net: Stanislaw Lems Geschichte "Solaris" ist als solche kaum zu beanstanden. Sie ist originell und überzeugt durch ihre Durchdachtheit und gutem Aufbau. Die Papierform stimmt insoweit. Auch die Umsetzung ist stilistisch schon sehr passend. Die sterile Atmosphäre der fast verlassenen Forschungsstation ist sehr gut eingefangen worden. Das Gesamtpaket kann letztlich aber dennoch nicht überzeugen. Die Bearbeitung ist zu spröde geraten und macht es dem Hörer nicht gerade leicht, das Hörinteresse über die Spielzeit durchzuhalten. Einige Handlungsteile, die vielleicht etwas exponierter hätten dargestellt werden müssen, gehen in der fast permanent gleichen Kulisse unter. Da macht sich auch das Fehlen des Erzählers bemerkbar, denn obwohl die 55 Geschichte dafür geeignet wäre, die Umsetzung schafft es nicht, die entstehende Lücke zu füllen. Die Sprecher agieren in dieser Umsetzung sehr adäquat. Aber auch hier fehlen die Akzente, die der Geschichte den nötigen Schwung geben könnten, damit der Hörer eben hier nicht vorzeitig das Hörinteresse verliert. eines Stipendienaufenthaltes in Indien gemacht als eine von zwei europäischen Schriftstellerinnen in einer Gruppe von Kunstschaffenden aus Südostasien. Die Absicht war keinesfalls ein Bild über andere Kulturen, also keine Ethnologie und kein intellektueller Tourismus. Die Gelegenheit des Stipendienaufenthaltes wurde genutzt für die interkulturelle Abklärung einer Frage, die sich uns allen stellt. Eine Produktion, bei der theoretisch alles stimmt, die praktisch aber letztlich nicht überzeugen kann. Es gelingt der Bearbeitung und Umsetzung kaum, den Hörer an die Geschichte zu fesseln. Nur die inhaltliche Qualität rettet die Produktion vor dem Absturz in den negativen Wertungsbereich. Tabula Rasa (Pierre Frachet) BR 1976 BR 1976 Regie: Peter M. Preissler SWING DEI DING Praxis in Sweet Dislocation © (Brigit Kempker) SRF 2016 SRF 2016 Regie: Birgit Kempker und Claude Pierre Salmony Mit: Birgit Kempker, Anita Roy, Anupama Chandrasekhar, Ishita Basu Mallik, Janice Paviat, Prema Revathi, S. Anand, Venkat Raman Singh Shyam, Rahul Soni, Surupa Senn, Bigayni Satpathy, Meena Alexander, Priya Sarukkai Chabria, Aakriti Mandhwani, Marc Hörler Was erzählen die Dinge über uns, die wir auf unserem Lebensweg mit uns schleppen? Und was erzählen wir selber über uns, wenn wir über sie sprechen und über unsere Beziehung zu ihnen? Die Autorin Birgit Kempker hat Berufskolleginnen und -kollegen aus dem südostasiatischen Raum befragt. Die Dinge haben viele Funktionen, nicht nur als Hilfsmittel bestimmter Verrichtungen, für die sie geschaffen wurden, sondern auch als Statussymbole, Erinnerungsstücke oder aber auch nur als Zeichen dafür, dass wir Mühe haben herzugeben, wegzuwerfen, loszulassen. Als Birgit Kempker Kolleginnen und Kollegen befragte, zeigte sich, dass wir kaum über die Dinge unseres Lebens sprechen können, ohne uns selber – oft unbeabsichtigt – zu porträtieren. Kempker hat die Recherche während Bearbeitung: Maria Frey (Übersetzung) Mit: Herbert Bötticher, Hans Quest, Robert Atzorn, Johanna Mertins, Rolf Illig u. a. Juliette Spinali bekommt unerwarteten Besuch. Simon Lootz bietet der unglücklich verheirateten Frau, die eine Affäre hat, an, ihren Ehemann aus dem Weg zu räumen. Zunächst erschrocken und entrüstet über das unverfrorene Angebot, erscheint Juliette diese Idee schließlich nicht uninteressant. Zudem scheinen PreisLeistung des Angebots zu stimmen. Juliette lässt sich also auf Simon Lootz ein, der wiederum aus dieser Zusage beim Ehemann, Gilbert Spinali, sein Geschäft schlagen will. Dass der ausgebuffte Auftragsmörder in ein voltenreiches Verwirrspiel getrieben wird, ahnt er an diesem Punkt noch nicht. The King is Gone Des Bayernkönigs Revolutionstage (Andreas Ammer, Markus und Micha Acher nach Jose Benno Sailer) BR 2015 BR 2015 Regie: Andreas Ammer Musik: Markus und Micha Acher 56 Tröööt. Die Revolution bricht los, die „Hochzeitskapelle“ spielt Blasmusik, der letzte König ist traurig und packt seine Zigarren. Irgendjemand singt die Internationale. Und Karl Marx bekommt plötzlich doch recht: „Die letzte Phase einer weltgeschichtlichen Phase ist ihre Komödie.“ Die wichtigste Quelle des Hörspiels ist ein obskures braunes Heftchen eines gewissen Josef Benno Sailer, das 1919 – kurz nach der Räterevolution in München – erschien und von Carl-Ludwig Reichert in der Publikation Umsturz in München (1988) in Erinnerung gebracht worden ist. Sailer schildert dem Volk minutiös „Des Bayernkönigs Revolutionstage“. Bei einem Spaziergang im Englischen Garten wird der letzte bayerische König Ludwig III. von einem freundlichen Untertan darauf aufmerksam gemacht, dass Revolution sei: Der König möge sich lieber auf die Flucht vor der Räterepublik begeben. So nimmt die Komödie ihren Lauf: Das königliche Automobil im Marstall ist noch aufgebockt. Die Straßen Münchens sind mit Revolutionären verstopft. Die Reise endet wiederholt im Straßengraben. Die Prinzessinnen auf dem Rücksitz sind hungrig. Nacht und Nebel brechen ein. Nirgends ist ein Hemd mit der richtigen Kragenweite aufzutreiben. Andreas Ammers dokumentarisches Hörspiel The King is Gone verbindet revolutionäre Praxis mit der Perspektive der Klatschpresse. Es schildert Weltgeschichte als Roadmovie. Und es klingt, als hätten die beiden Brüder Acher von The Notwist, um die Flucht des bayerischen Königs zu vertonen, eine All-StarBlaskapelle um sich geschart ... was dann – so wie alles in diesem Hörstück – komisch klingen kann, aber in Gestalt der „Hochzeitskapelle“ Tatsache ist. Noch einmal Marx: „Warum dieser Gang der Geschichte? Damit die Menschheit heiter von ihrer Vergangenheit scheide.“ Tod und Frühling (Werner Cee) SWR 2016 Apokalypse, Lärm und Stille, Idylle und Konfusion, Schatzkammer der Phantasie, Dürre, Fruchtbarkeit, Reichtum, Armut und Raub. Werner Cee hat es bereist. Entstanden ist eine Trilogie der radiophonen Erzählformen: Hörspiel, Feature und Klangkunst. Leitfaden ist die Sage der Proserpina. In Sizilien soll Hades sich in Demeters Tochter verliebt und sie in die Unterwelt entführt haben. In ihrem Zorn wollte Demeter alles Leben verdorren lassen. Doch Proserpina darf im Frühling zurückkehren – und damit die Fruchtbarkeit. Teil 1: Palermo und die Mysterien der Karfreitagsprozession von Trapani finden Ausdruck in einer überbordenden Fülle von Stimmen, Klängen, Musik, Lärm. Gemeinsam mit der uralten Rezitationsform des »Cunto« verbinden sie sich zu einem sehr diesseitigen Klangstrudel, einem Filmsoundtrack ohne Film mit Anklängen an Morricone und Fellini, zusammengehalten von Goethes Monodrama »Proserpina«. Teil 2: Jedes Frühjahr führt die Route der Thunfische direkt an Favignana vorbei. Im Laufe von 900 Jahren entstand dort eine rituelle Form der Thunfischjagd. Die letzte Mattanza ereignete sich 2007. In Favignana im Mai gibt es keine Fische mehr, dafür Touristen. Von der Mattanza gibt es aber noch alte Aufnahmen, es erzählen von ihr noch Gesänge und es leben noch Zeitzeugen. Teil 3: »Meine klangkünstlerische Pastorale kombiniert dokumentarische Aufnahmen mit dem traditionellen Sprechgesang des »Cunto«, Drone- und Rockmusik. Es ist der Versuch, die akustischen Landschaften Siziliens in eine künstlich-künstlerische Form der Fruchtbarkeit zu übertragen, in die Rückkehr Proserpinas.« Werner Cee Ein Video- und Bilder-Stream begleitet im Internet die Hörstücke und das Feature. SWR 2016 Regie: Werner Cee Westsizilien – Die Insel ist eine Abrisskante von 2000 Jahren europäischer Geschichte. Sizilien ist alles - und immer auch das Gegenteil davon: Arkadien und 57 Tylerton, 15. Juni (Frederic Pohl) SDR 1986 SDR 1986 Regie: Andreas Weber-Schäfer Bearbeitung: Hans Joachim Alpers und Werner Fuchs Mit: Matthias Ponnier, Karin Schroeder, Karin Anselm, Ernst Jacobi, Günter Mack, Verena von Behr, Elenor Holder, Irene Kugler, Juliane Wilke, Klaus Hemmerle u.a. Mary und Guy scheinen, wenn man von den übertrieben häufigen Werbeeinflüssen, denen sie ausgesetzt sind, absieht, ein ganz normales Leben zu führen. Doch für Guy wird es plötzlich zum Alptraum, als er bemerkt, dass sich das Tagesdatum ständig wiederholt. Variationen bietet nur die immer aggressiver werdende Reklame. Er versucht die Flucht aus der Stadt und muss mit einem Schock erfahren, dass es durch eine ungeheuerliche Manipulation kein Entrinnen gibt. Ubu Roi / König Ubu (Alfred Jarry) BR/NDR/ORF 1990 BR/NDR/ORF 1990 Regie: Heinz Hostnig Bearbeitung: Heinz Hostnig Wienerdeutsche Fassung: H. C. Artmann Musik: Heinz Karl Gruber Mit: Erwin Steinhauer, Brigitte Svoboda, Toni Böhm, Peter Faerber, Fritz Muliar u.a. Mit König Ubu schuf Alfred Jarry, ein Vorläufer der Dadaisten und Surrealisten, 1896 eine mythische Gestalt in einer Welt grotesker, archetypischer Bilder. Der Skandalerfolg des Werks beruhte vor allem darauf, dass auf die traditionelle Handlungsführung verzichtet und eine obszöne Sprache mit absurden Elementen vermischt wurde. Ubu wurde zum Inbegriff des bornierten, opportunistischen Spießers. Mit beißender Ironie geißelt Jarry die Scheinmoral und stellt jede Art politischer und sozialer Macht in Frage. Der von niedrigsten Instinkten und höchster Machtgier besessene Bürger mutiert zum Bürgerschreck, als sich seine Gemeinheit gegen das einfache Volk richtet. Das alle Bühnenkonventionen sprengende Stück strotzt vor literarischen Anspielungen und Parodien – vor allem auf Shakespeare-Figuren. Unter dem Messer (Ivor Wilson) WDR 2001 WDR 2001 Regie: Dieter Carls Mit: Andrew Gray: Ulrich Noethen Tim Jordan: Thomas Anzenhofer Petra Bradley: Anna Magdalena Fitzi Peter Robinson: Hendrik Stickan PC Evans: Gereon Nußbaum Tom West: Alexander Radszun Phillida Lytton: Sibylle Kuhne Brigadier Henry Bradley: Walter Gontermann Contessa Bradley: Angelika Fornell Mr. Field: Hans Gerd Kilbinger Tennyson: Bodo Primus Ron: Wolfgang Rüter Ted: Gregor Höppner Petra Bradley ist spurlos verschwunden. Sie hat sich nach einer Party von dem angesehenen Herzchirurgen Andrew Gray nach Hause bringen lassen, ist dort aber nie angekommen. Folglich fällt der Verdacht zunächst auf Gray, den die Polizei am anderen Morgen schlafend in seinem Auto am Ufer eines Sees findet. Die Suche nach Petra verläuft ergebnislos, aber im See werden zwei männliche Leichen gefunden. Erste Ermittlungen ergeben, dass es sich um ehemalige Soldaten handelt, die an einem geheimen Militäreinsatz in Afrika teilgenommen haben, bei dem fast die gesamte Einheit aufgerieben wurde. Ein Zusammenhang mit Petra Bradleys Verschwinden liegt nahe, denn ihr Vater, der pensionierte Offizier Henry Bradley, trägt die Verantwortung für diese Militäraktion. Damit ist Andrew Gray zunächst 58 entlastet, und nur unter Protest lässt er sich auf einen höchst gefährlichen Polizeieinsatz ein. Weihnachten bis Mitternacht reicht. Eine knallige Gala über das Wesen des Erzeugers. hoerspielTIPPs.net: Ein Hörspiel aus dem Jahr 2001, das auch aus den 60er Jahren stammen könnte. Es klingt im positivsten Sinne altbacken und riecht herrlich nach dem Flair von 'Mit Schirm, Charme und Melone'. Leider ist die Story an sich etwas belanglos und kann inhaltlich kaum Originelles bieten. Auch die Spannung hält sich in Grenzen und konzentriert sich weitestgehend auf den Showdown am Ende. Vorstellung im OhrCast Nette Unterhaltung, aber leider auch nicht mehr. Regie: Bernadette Sonnenbichler Eine psychiatrische Einrichtung: Sie hängt in der kalten Schwebe zwischen einer Anstalt mit von gekachelten Bädern widerhallenden Geräuschen und einem modernen Gehäuse, das eine infantile Scheinwohligkeit vortäuscht und in dem alle Betreuer fröhlich wie zu Kindern reden. Zwitschernde, kreischende und wie Menschen sprechende Vögel sind gelegentliche Begleiter der Patienten. Zeigen sie sich, gelingt es den Patienten, von ihrem Irr-Sinn abzulassen. In diesen Momenten sind sie von einem starken freiheitlichen Sehnen erfüllt, das keineswegs verrückt ist. Das Gebrabbel, das Sprechen und die Gesänge der Patienten vereinigen sich dann unerwartet wider ihre eigensüchtigen Zwänge zu einem gemeinschaftlichen Chor, der jedoch immer wieder rasch auseinanderfallen kann. Ihm steht, natürlich, die Welt der Pflegekräfte und Ärzte gegenüber. Sie leben in einer vernunftorientierten und deshalb ungleich besser gemeinschaftlich zu organisierenden Wirklichkeit, der aber vielleicht die Sprengkraft der Poesie fehlt. Vorstellung im OhrCast Väter haben sieben Leben (Martin Becker und Schorsch Kamerun) WDR 2014 WDR 2014 Regie: Schorsch Kamerun Musik: Schorsch Kamerun (Michael Wittenborn; Bild: WDR/Sibylle Anneck) Der Vater. Der Macher. Der Erzeuger. Um ihn geht es. Um den kaputtbaren, um den saufenden, um den feigen, um den unsterblichen Alten. Um einen Vater, der sieben Leben hat. Und um einen anderen, der gar keins mehr hat. Alle reden vom Papa. Und alle haben Fragen dabei. Warum sitzt der Kerl immer noch in seinem Sessel, obwohl er längst unter der Erde ist? Wieso hält er lieber mit seinem Köter Händchen als mit uns? Und was wollte man ihm eigentlich schon immer mal sagen, so mitten ins Gesicht? Vielleicht einfach nur, dass er endlich aufhören soll, industriell hergestellten Schinken zu kaufen? Eine reale Väterzertrümmerung, ein gefaktes Unsterblichkeitsfest, ein Abgesang in Liedern, der von Vogelzug (Sibylle Lewitscharoff) SWR 2015 SWR 2015 Sibylle Lewitscharoff erzählt von der Sehnsucht der Patienten nach einer anderen, befreiten Welt, die aber nichts mit der aus »Einer flog über das Kuckucksnest« gemeinsam hat. Diese Welt zeigt sich einfach, um dann sogleich wieder zu verglühen. Vom Nachteil, geboren zu sein (E. M. Cioran) SWR 2013 SWR 2013 59 Regie: Kai Grehn Walden (Gomez Lopez) EIG 2016 Bearbeitung: Kai Grehn; Francois Bondy (Übersetzung) Musik: Helmut Oehring Mit: 101 Schauspielern und dem SWR Vokalensemble (Helmut Oehring (Komposition): Bild: SWR/Alexander Kluge) In der griechischen Mythologie foltert König Midas den Satyr Silenos, um endlich in Erfahrung zu bringen, was für des Menschen Wohl das Beste sei. Die Antwort wurde u.a. von Aristoteles überliefert: “Das Allerbeste nämlich ist für dich gänzlich unerreichbar: nicht geboren zu sein, nicht zu sein, nichts zu sein.” E.M. Ciorans Aphorismenbuch nimmt direkten Bezug auf die “Weisheit des Silenos”: “Vom Nachteil, geboren zu sein”, erschienen 1979, sind “Miniessays” als Wirklichkeitskritik, die sich jedoch eine letzte Instanz der Wahrheit, die Intimität des Einzelnen, offenhält. Einzig möglicher Ausdruck des Versuchs, dem “Rausch der Ausweglosigkeit” Gestalt zu geben, sind bei Cioran Musik und Poesie. Ciorans am Paradox angelegte Aphorismen sind nicht dazu da, ausgelöscht zu werden, sondern um in ihrer Existenz etwas von der Paradoxie menschlicher Existenz erfassbar zu machen. ”Aufgenommen werden die 101 Aphorismen von einem Chor, wobei jeder einzelne Aphorismus an verschiedenen Orten einem anderen Schauspieler in den Mund gelegt wird und so eine intime Färbung durch den Einzelnen erfährt, um dann durch den nächsten Sprecher sogleich wieder aufgehoben oder auch ausgelöscht zu werden, bis dann alle 101 eingesprochen sind.” (Kai Grehn/ Helmut Oehring) EIG 2016 Vorgestellt im Rahmen der Kurzstrecke 48 bei Dradio Kultur Wiedersehen mit Herrn Bello (Paul Maar) WDR / Oetinger Audio 2009 WDR / Oetinger Audio 2009 Regie: Petra Feldhoff und Philippe Bruehl Bearbeitung: Ulla Illerhaus Musik: Mike Herting Mit: Erzähler: Peter Fricke Max: Dante Selke Bello: Hanns-Jörg Krumpholz Paloma: Johanna Burg Zirkusdirektor: Michael Habeck Otto: Hans Holzbecher Onkel Astor: Hans Peter Hallwachs Meike: Astrid Meyerfeldt Sternheim: Matthias Haase Herr Melchior: Ernst August Schepmann Verena Lichtblau: Sigrid Burkholder Niklas: Danilo Gajic Selina: Lilia Vogelsang sowie Dustin Semmelrogge, Moritz Fiege, Matilda Merkel, Petra Feldhoff, Philippe Bruehl und Andrea Knipp-Selke Eigentlich könnten alle zufrieden sein: Sternheim und Verena, die fröhlich vereint zusammen wohnen, Onkel Astor, der sich auf seine alten Tage in Meike Lichtblau verliebt hat, Herr Melchior, der endlich wieder Kontakte zur Außenwelt hat, Max, weil er mit dem besten Hund der Welt, nämlich mit Bello, befreundet ist und Bello, weil er ein Hund ist und trotzdem sprechen kann. Aber weder Bello noch Max sind wirklich zufrieden mit der aktuellen Lage. Max ist unglücklich verliebt und Bello ärgert sich über die Hänseleien der Leute, die sich über sein längeres, 60 rechtes Ohr und eine beginnende Grünfärbung seines Fells lustig machen. Und als wenn das nicht schon genug wäre, wird Bello auch noch entführt. Wir sind doch keine Räuberbande (Peter Feraru) SFB 1990 hoerspielTIPPs.net: In Paul Maars dritter Geschichte um den Hund, der zum Menschen wurde, hat Herr Bello wieder vier Beine. Probleme macht ihm eine beginnende Veränderung seiner Ohren und seines Fells, daneben muss sich Max mit dem Gefühl, unglücklich verliebt zu sein, herumschlagen. Diese beiden Aspekte nehmen die ersten Hälfte des Hörspiels fast komplett ein. Fast ein bisschen viel, denn außer einer typischen Teenieschwärmerei mit klischeehaften Tücken, wird hier leider zu wenig geboten. SFB 1990 Es bessert sich zum Glück gegen Ende der ersten Hälfte und im zweiten Teil ist das Problem ganz behoben. Dort machen sich Max und Bello zu Sternheim auf und Bello wird das Opfer einer Entführung. Hier legt die Geschichte ein sehr ordentliches Tempo vor und unterhält über die gesamte Spielzeit ohne merkliche Längen. Mit einem sehr beeindruckenden Cast hat der WDR dieses Hörspiel als Co-Produktion mit Oetinger Audio erstellt. Unter der Regie von Petra Feldhoff und Philippe Bruehl agieren viele gestandene Radiosprecher, die mit deutlich hörbarer Freude zu Werke sind. Überzeugend ist vor allem erneut HannsJörg Krumpholz als Herr Bello, der eine gute und charmante "Hunde-Performance" abliefert. Den Max spricht in dieser dritten Umsetzung nun nicht mehr Lorenzo Liebetanz, sondern Dante Selke. Auch an seiner Leistung gibt es kaum etwas auszusetzen, einzig ein immer leicht genervt wirkender Unterton ist mir hier aufgefallen. Untermalt wird die Geschichte von der Musik Mike Hertings, die hier für ein leicht beschwingtes Ambiente sorgt, in dem die Geschichte gut transportiert wird. Auch wenn die erste Hälfte sich ein wenig zäh anlässt und nur bedingt interessant ist, entschädigt die zweite Hälfte mit einer wirklich unterhaltsamen Geschichte. Regie: Holger Rink Mit: Günter Lamprecht, Angelica Domröse u. a. Berlin 1929: Gustav hat im Knast gesessen. Nun ist er ohne Arbeit, die Familie muss ernährt werden. Er hofft auf den Verein ehemaliger Strafgefangener. Wo sind die bloß? (Stella Luncke und Josef Maria Schäfers) EIG 2016 EIG 2016 Vorgestellt im Rahmen der Kurzstrecke 48 bei Dradio Kultur Wumme (Ernesine Koch) BR 1970-1975 BR 1970-1975 Regie: Jan Alverdes Mit: Christine Ostermayer, Herbert Bötticher, Regine Hackethal u. a. Sabine Irmingard Anneliese Müller wird Wumme genannt - weil sie schon als kleines Mädchen immer „warum?“ gefragt hat. Damals konnte sie allerdings das „r“ noch nicht aussprechen und sagte einfach nur: „wumm?“ Seitdem hat sie den Spitznamen Wumme. Inzwischen hat Wumme kein Problem mehr mit dem „r“, aber „warum?“ ist immer noch ihre Lieblingsfrage. Eines Morgens ist ihre Mama nicht da, als sie aufsteht. Sie liegt im Krankenhaus. Und zwar für länger. Also geht Wumme jetzt tagsüber zu ihrer Tante und am Morgen und am Abend müssen Wumme und ihr Papa allein zurechtkommen. Was sie dabei alles erleben, das wird in den Wumme-Geschichten erzählt, in denen die kleine Wumme langsam immer 61 selbstständiger wird. Wunschsendung (Elisabeth Burchardt) NDR 2013 NDR 2013 Regie: Christiane Ohaus Schon Eva wollte sich partout nicht bescheiden. Obwohl es ihr, recht besehen, bombastisch gut gegangen sein muss, damals, im Paradies, reichte ihr der Status quo nicht aus. Sie wollte mehr und dann aß sie die verbotenen Früchte vom Baum der Erkenntnis und stürzte uns alle ins Elend. Das Wünschen ist gefährlich und ausgesprochen gefräßig. Schon Wilhelm Busch wusste: Ein jeder Wunsch, wenn er erfüllt, kriegt augenblicklich Junge. Aber der Mensch kann nicht anders. Das Wünschen ist ihm angeboren, eine anthropologische Konstante, so alt wie die Menschheitsgeschichte. Die Bibel, Mythen und Märchen, die Literatur, alle erzählen davon. Elisabeth Burchhardt untersucht das Phänomen auf vielerlei Art. Auf dokumentarische - sie ging als Fee gewandet mit verstecktem Mikro auf den Kiez und ließ sich von Männern und Frauen ihre geheimen Herzens-Wünsche ins Ohr flüstern - und auf phänomenologische, philosophische, psychologische Art. Sie macht einen Ausflug in die modernen Wunsch-Welten, in denen Briefe ans Universum geschickt werden und Wunsch-Gurus die Kunst des richtigen Wünschens lehren. 62
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