OhrCast 52 - Hoerspieltipps.net

Ausgabe März 2016 Teil 2
OhrCast 52 – Sex im Pfarrhaus – Viel Pferd, viel Ehr‘
„Haste Scheiße am Fuß, haste Scheiße am Fuß“
Andreas Brehme
Tja, was soll man sagen, der OhrCast 52 ist ins Stocken geraten. Zeitliche und jetzt technische
Widrigkeiten hopsen uns auf der Nase herum und sorgen dafür, dass die noch ausstehenden Teile nicht
alle rechtzeitig zur zweiten Monatshälfte online gehen können. Das ist (an dieser Kraftausdruck nach
eigener Wahl einsetzen), aber leider nicht zu ändern. Daher gibt es zunächst nur den dritten Teil mit dem
Radioprogramm für die zweite Märzhälfte
Wir versuchen natürlich, schnellstmöglich noch alles online zu bekommen.
Wenn es schon wenig zum Hören gibt, wollen wir euch wenigstens was zum Lesen anbieten. Den zweiten
Teil des Hörspielheftes gibt es dann schon mal, damit ihr euch mit Radioprogramm und künftigen
Veröffentlichungen die Zeit vertreiben könnt. Daher wird es dann für den Rest auch noch einen drittenTeil
des Heftes geben.
Viel Spaß (trotzdem) mit dem Notprogramm!
Inhalt:
Hörspiele im Radio vom 16. - 31 März 2016
2
Hörspiele im Radio (alphabetisch sortiert)
13
Neue Hörspiele ab April 2016
18
Alle Infos zu den Hörspielen im Radio
24
Hörspiele im Radio – Die Programmübersicht
Hier findet ihr die monatliche Übersicht über die Hörspiele im Radioprogramm. Daran schließen sich die
alphabetische Liste mit den Sendezeiten und die auch die Informationen zu den einzelnen Hörspielen an.
Datum
Mittwoch, 16.
März 2016
Mittwoch, 16.
März 2016
Uhrzeit
19:05
20:00
Titel
Autor
Prod.
Dauer
Bemerkungen
Die graue staubige Straße
Peter Avar und
Ilona Jeismann
SFB
1997
53
Min.
Hörspielpreis
der
Kriegsblinden
1997
SRF 2
Kultur
Die Entführung aus dem
Serail
Feridun
Zaimoglu und
Günter Senkel
SRF
2016
55
Min.
Ursendung<br
><br>Donwlo
ad<br>möglichk
eit
John von Düffel
BR
2016
ca. 54
Min.
Ursendung<br
>Download<br>möglichk
eit
Sender
WDR 3
Mittwoch, 16.
März 2016
20:03
BR 2
Radiotatort (97) Warwer
Sand
Mittwoch, 16.
März 2016
20:05
NDR
Kultur
Der einzige Ort Teil 1
Thomas Stangl
NDR
2006
68
Min.
Nachhör<br>möglichk
eit
Mittwoch, 16.
März 2016
21:00
hr 2
Radiotatort (97) Warwer
Sand
John von Düffel
BR
2016
ca. 54
Min.
Download<br>möglichk
eit
Mittwoch, 16.
März 2016
21:05
NDR
90,3
Ick kenn di nich
Helga Bürster
RB /
NDR
2012
ca. 50
Min.
Mittwoch, 16.
März 2016
21:30
DLR
Elsa Roth. Ein Bericht
Adolf Schröder
DLR
2003
52
Min.
Donnerstag,
17. März
2016
19:05
WDR 3
Metamorphosen
Florian
Goldberg und
Heike Tauch
DLF
2015
49
Min.
Bodo Hell
ORF
2013
45
Min.
Donnerstag,
17. März
2016
22:03
SWR 2
Landschaft mit
Verstoßung<br>Am
Leitfaden von Friederike
Mayröcker mit
psychoakustischen
Naturtönen von Martin
Leitner
Donnerstag,
17. März
2016
23:00
1Live
Hollywood Shootout
Myra Çakan
WDR
2008
52
Min.
Freitag, 18.
März 2016
19:05
WDR 3
Radiotatort (97) Warwer
Sand
John von Düffel
BR
2016
ca. 54
Min.
Download<br>möglichk
eit
2
Datum
Uhrzeit
Sender
Titel
Autor
Prod.
Dauer
Bemerkungen
Freitag, 18.
März 2016
20:00
SRF 1
Die drei gerechten
Kammmacher
Gottfried Keller
SWR /
SRF
2015
50
Min.
Download<br>möglichk
eit
Freitag, 18.
März 2016
22:03
SWR 2
Radiotatort (97) Warwer
Sand
John von Düffel
BR
2016
ca. 54
Min.
Download<br>möglichk
eit
Freitag, 18.
März 2016
22:04
rbb
kulturra
dio
Die Andouillette
Gion Mathias
Cavelty
SRF
2014
53
Min.
Samstag, 19.
März 2016
00:05
DLF
Keine Sekunde Schanze
Benjamin
Quabeck
WDR
2015
45
Min.
NDR /
DLR /
ORF
1998
54
Min.
Samstag, 19.
März 2016
14:00
Ö1
Mein privates Glück
Michael
Köhlmeier
Samstag, 19.
März 2016
15:05
BR 2
Die lächerliche Finsternis
Wolfram Lotz
SWR
2015
95
Min.
Samstag, 19.
März 2016
17:05
WDR 5
Radiotatort (97) Warwer
Sand
John von Düffel
BR
2016
ca. 54
Min.
Paul Maar
WDR /
Oeting
er
Audio
2009
ca. 40
Min.
98
Min.
Samstag, 19.
März 2016
19:05
WDR 5
/ kiraka
Wiedersehen mit Herrn
Bello Teil 4
Nachhör<br>möglichk
eit
Download<br>möglichk
eit
Samstag, 19.
März 2016
20:05
DLF
Die Aufzeichungen des
Malte Laurids Brigge
Rainer Maria
Rilke
SWR
2015 /
der
hörverl
ag
2016
Samstag, 19.
März 2016
21:00
SRF 2
Kultur
Mit Mozart reden Teil 2
Urs Frauchinger
DRS
1991
51
Min.
Samstag, 19.
März 2016
21:04
SWR 4
Radiotatort (97) Warwer
Sand
John von Düffel
BR
2016
ca. 54
Min.
Download<br>möglichk
eit
Samstag, 19.
März 2016
21:05
NDR
Info
Radiotatort (97) Warwer
Sand
John von Düffel
BR
2016
ca. 54
Min.
Download<br>möglichk
eit
Sonntag, 20.
März 2016
07:05
BR 2
Wumme und der
Osterhase
Ernestine Koch
BR
1974
ca. 20
Min.
07:05
mdrFigaro
Daniela Meisel
hr /
NDR
2014
47
Min.
Sonntag, 20.
März 2016
Opa Ottos Wunderwagen
Kinderhörspiel
preis des
MDRRundfunkrates
3
Datum
Uhrzeit
Sender
Titel
Autor
Prod.
Dauer
Sonntag, 20.
März 2016
11:10
SRF 3
Die haarsträubenden
Abenteuer des Philip
Maloney
Roger Graf
SRF
ca. 30
Min.
Sonntag, 20.
März 2016
14:05
hr 2
Vogelzug
Sibylle
Lewitscharoff
SWR
2015
54
Min.
Sonntag, 20.
März 2016
14:05
NDR
Info
Ein Sommer auf
Lumpensand Teil 2
Martin Verg und
Ina Rometsch
NDR
2016
ca. 55
Min.
Wiedersehen mit Herrn
Bello Teil 4
Paul Maar
WDR /
Oeting
er
Audio
2009
ca. 40
Min.
WDR
2015
53
Min.
Sonntag, 20.
März 2016
14:05
WDR 5
/ kiraka
Bemerkungen
Ursendung
Sonntag, 20.
März 2016
15:00
BR 2
Krieg der Welten 2050
Malgorzata
Zerwe und
David Zane
Mairowitz
Sonntag, 20.
März 2016
17:04
SR 2
Radiotatort (97) Warwer
Sand
John von Düffel
BR
2016
ca. 54
Min.
Download<br>möglichk
eit
Sonntag, 20.
März 2016
17:05
nordwe
stradio
Radiotatort (97) Warwer
Sand
John von Düffel
BR
2016
ca. 54
Min.
Download<br>möglichk
eit
Sonntag, 20.
März 2016
17:05
WDR 5
Angst
Dirk Kurbjuweit
WDR
2013
53
Min.
Sonntag, 20.
März 2016
18:00
mdrFigaro
Die Gerechten von
Tautenhain
Sabine Frank
mdr
2016
54
Min.
Ursendung
Sonntag, 20.
März 2016
18:20
SWR 2
Schwarzlicht
Marie T. Martin
SWR
2016
ca. 60
Min.
Ursendung<br
><br>Nachhör
<br>möglichk
eit
Sonntag, 20.
März 2016
18:30
DLR
Langholzfeld
Andreas
Jungwirth
DLR /
ORF
2016
ca. 70
Min.
Ursendung
Ursendung<br
><br>Nachhör
<br>möglichk
eit
Sonntag, 20.
März 2016
21:05
NDR
Info
Man Down
André Pilz
NDR
2015
54
Min.
Sonntag, 20.
März 2016
21:05
NDR 1
Radio
MV
Ick kenn di nich
Helga Bürster
RB /
NDR
2012
ca. 50
Min.
Montag, 21.
März 2016
00:05
DLR
Furt Dokola - In einem fort
Kateÿina Šedá
und Rolf
Simmen
DLR /
WDR
2009
54
Min.
4
Datum
Uhrzeit
Sender
Titel
Autor
Prod.
Dauer
47
Min.
Montag, 21.
März 2016
14:00
SRF 1
Hunkeler und die Augen
des Ödipus Teil 3
Hansjörg
Schneider
sRF /
Christo
ph
Merian
Verlag
2011
Montag, 21.
März 2016
19:05
WDR 3
Angst
Dirk Kurbjuweit
WDR
2013
53
Min.
WDR
2015
53
Min.
Bemerkungen
Montag, 21.
März 2016
20:03
BR 2
Krieg der Welten 2050
Malgorzata
Zerwe und
David Zane
Mairowitz
Montag, 21.
März 2016
21:05
nordwe
stradio
Radiotatort (97) Warwer
Sand
John von Düffel
BR
2016
ca. 54
Min.
Montag, 21.
März 2016
21:30
DLR
Schnee von gestern
Karl Godewind
FH
Berlin
1990
ca. 30
Min.
Montag, 21.
März 2016
22:00
DLR
Wir sind doch keine
Räuberbande
Peter Feraru
SFB
1990
28
Min
Montag, 21.
März 2016
22:00
mdrFigaro
Radiotatort (97) Warwer
Sand
John von Düffel
BR
2016
ca. 54
Min.
Download<br>möglichk
eit
Montag, 21.
März 2016
22:04
rbb
kulturra
dio
Radiotatort (97) Warwer
Sand
John von Düffel
BR
2016
ca. 54
Min.
Download<br>möglichk
eit
Montag, 21.
März 2016
23:00
SRF 1
Schreckmümpfeli
NN
NN
NN
Dienstag, 22.
März 2016
19:05
WDR 3
Väter haben sieben Leben
Martin Becker
und Schorsch
Kamerun
WDR
2014
53
Min.
Download<br>möglichk
eit
Ursendung<br
><br>Nachhör
<br>möglichk
eit
Download<br>möglichk
eit
Dienstag, 22.
März 2016
19:20
SWR 2
Kilroy was here (1) Beute:
Kunst
Robert Weber
SWR
2015
ca. 25
Min.
Dienstag, 22.
März 2016
20:10
DLF
Metamorphosen
Florian
Goldberg und
Heike Tauch
DLF
2015
ca. 49
Min.
Dienstag, 22.
März 2016
21:00
Ö1
Die Restlichen
Sabine
Schönfeldt
ORF
2010
ca. 55
Min.
Nachhör<br>möglichk
eit
Dienstag, 22.
März 2016
23:00
1Live
Väter haben sieben Leben
Martin Becker
und Schorsch
Kamerun
WDR
2014
53
Min.
Download<br>möglichk
eit
5
Datum
Uhrzeit
Sender
Titel
Autor
Prod.
Dauer
Mittwoch, 23.
März 2016
19:05
WDR 3
Die kleinen Hunde
Mario Vargas
Llosa
WDR
1979
53
Min.
Mittwoch, 23.
März 2016
20:00
SRF 2
Kultur
Salome - Die Befreiung
einer Theaterfigur
Evelyn Dörr
rbb /
DLF
2013
54
Min.
Mittwoch, 23.
März 2016
20:03
BR 2
Tylerton, 15. Juni
Frederic Pohl
SDR
1986
53
Min.
Mittwoch, 23.
März 2016
20:05
NDR
Kultur
Der einzige Ort Teil 2
Thomas Stangl
NDR
2006
68
Min.
Mittwoch, 23.
März 2016
21:00
hr 2
Der Tod des Archivars
Christian Udo
Eichner und
Tristan Vostry
WDR
2014
54
Min.
Mittwoch, 23.
März 2016
21:30
DLR
Ickelsamers Alphabet
Liquid Penguin
Ensemble
EIG für
SR
2014
58
Min.
Donnerstag,
24. März
2016
19:05
WDR 3
Offene Zweierbeziehung
Dario Fo und
Franca Rame
RIAS
1987
55
Min.
Donnerstag,
24. März
2016
22:03
SWR 2
Vom Nachteil, geboren zu
sein
E. M. Cioran
SWR
2013
69
Min.
Donnerstag,
24. März
2016
23:00
1Live
Die schwarzen Vögel Teil
1
Marten t'Hart
WDR
2001
55
Min.
07:05
mdrFigaro
Die Biene Maja Teil 1
Waldemar
Bonsels
Funkha
us
Berlin
1991
ca. 30
Min.
Herr der Diebe Teil 1
Cornelia Funke
SWR /
NDR
2014 /
Oeting
er
Audio
2015
52
Min.
Regenbogenkind
Edith SchreiberWicke
BR/Hör
compa
ny
2002
ca. 50
Min.
86
Min.
46
Min.
Freitag, 25.
März 2016
Freitag, 25.
März 2016
Freitag, 25.
März 2016
08:05
14:05
DLR
BR 2
Freitag, 25.
März 2016
14:05
hr 2
Söhne und Liebhaber Teil
1
D. H. Lawrence
hr 2012
/ der
hörverl
ag
2013
Freitag, 25.
März 2016
14:05
NDR
Info
Flo und der Zahnvampir
Lena Hach
mdr
2015
Bemerkungen
Nachhör<br>möglichk
eit
Nachhör<br>möglichk
eit
6
Datum
Uhrzeit
Sender
Titel
Autor
Prod.
Dauer
Freitag, 25.
März 2016
18:00
mdrFigaro
Das Floß der Medusa
Georg Kaiser
mdr
1994
47
Min.
68
Min.
Freitag, 25.
März 2016
18:20
SWR 2
Eine Frau flieht vor einer
Nachricht Teil 1
David
Grossman
NDR /
Hörbuc
h
Hambu
rg 2012
Freitag, 25.
März 2016
18:30
DLR
Die Pforten des
Paradieses Teil 1
Jerzy
Andrezejewski
RIAS
1980
87
Min.
82
Min.
Bemerkungen
Nachhör<br>möglichk
eit
Freitag, 25.
März 2016
18:30
SR 2
Jane Eyre Teil 1
Charlotte
Brontë
SR/DL
R/NDR
/RB
2005 der
hörverl
ag
Freitag, 25.
März 2016
19:05
WDR 5
/ kiraka
Jesus und die Mühlen von
Cölln Teil 1
Karlheinz
Koinegg
WDR
2006
ca. 50
Min.
Freitag, 25.
März 2016
20:00
SRF 1
Manon des Sources
Marcel Pagnol
DRS
1964
75
Min.
Freitag, 25.
März 2016
21:00
BR 2
Professor Tarantogas
Sprechstunde
Stanislaw Lem
BR
1977
59
Min.
Freitag, 25.
März 2016
21:05
NDR 1
Welle
Nord
Ick kenn di nich
Helga Bürster
RB /
NDR
2012
ca. 50
Min.
Samstag, 26.
März 2016
14:00
Ö1
Langholzfeld
Andreas
Jungwirth
DLR /
ORF
2016
ca. 70
Min.
Nachhör<br>möglichk
eit
55
Min.
Nachhör<br>möglichk
eit
Samstag, 26.
März 2016
14:05
SWR 2
Bartimäus - Das Amulett
von Samarkand Teil 1
Jonathan
Stroud
SWR /
Rando
m
House
Audio
2010
Samstag, 26.
März 2016
15:05
BR 2
Ubu Roi / König Ubu
Alfred Jarry
BR/ND
R/ORF
1990
103
Min.
55
Min
ca. 50
Min.
Samstag, 26.
März 2016
17:05
WDR 5
Die Wendeltreppe
Ethel Lina
White
rbb /
Osterw
old
Audio
2015
Samstag, 26.
März 2016
19:05
WDR 5
/ kiraka
Jesus und die Mühlen von
Cölln Teil 2
Karlheinz
Koinegg
WDR
2006
Download<br>möglichk
eit
Kunstkopf<br>stereopho
nie
7
Datum
Uhrzeit
Sender
Titel
Autor
Prod.
Dauer
75
Min.
Samstag, 26.
März 2016
20:04
SR 2
Jane Eyre Teil 2
Charlotte
Brontë
SR/DL
R/NDR
/RB
2005 der
hörverl
ag
Samstag, 26.
März 2016
21:00
SRF 2
Kultur
David Mahlers Zeit - Ein
akustischer Traum
Daniel
Kehlmann
hr 2015
90
Min.
Samstag, 26.
März 2016
21:05
NDR
Info
Unter dem Messer
Ivor Wilson
WDR
2001
50
Min.
07:05
mdrFigaro
Die Biene Maja Teil 2
Waldemar
Bonsels
Funkha
us
Berlin
1991
ca. 30
Min.
53
Min.
ca. 30
Min.
Sonntag, 27.
März 2016
Sonntag, 27.
März 2016
08:05
DLR
Herr der Diebe Teil 2
Cornelia Funke
SWR /
NDR
2014 /
Oeting
er
Audio
2015
Sonntag, 27.
März 2016
11:10
SRF 3
Die haarsträubenden
Abenteuer des Philip
Maloney
Roger Graf
SRF
14:04
rbb
kulturra
dio
From somewhere in the
mediterranen - Abi
Nathan, Odysseus
Sonntag, 27.
März 2016
Sonntag, 27.
März 2016
Sonntag, 27.
März 2016
Sonntag, 27.
März 2016
14:05
14:05
17:04
SWR 2
hr 2
SR 2
Bartimäus - Das Amulett
von Samarkand Teil 2
Söhne und Liebhaber Teil
2
Jane Eyre Teil 3
Bemerkungen
Nachhör<br>möglichk
eit
Mona Winter
rbb
2016
ca. 50
Min.
Ursendung<br
><br>Nachhör
<br>möglichk
eit
Jonathan
Stroud
SWR /
Rando
m
House
Audio
2010
55
Min.
Nachhör<br>möglichk
eit
D. H. Lawrence
hr 2012
/ der
hörverl
ag
2013
86
Min.
Charlotte
Brontë
SR/DL
R/NDR
/RB
2005 der
hörverl
ag
79
Min.
8
Datum
Uhrzeit
Sender
Titel
Autor
Prod.
Dauer
Sonntag, 27.
März 2016
17:05
nordwe
stradio
Präludium für Josse
Snorre
RB /
NDR
2000
47
Min.
Sonntag, 27.
März 2016
17:05
WDR 5
Kreutzersonate
Margriet de
Moor
WDR
2003
53
Min.
Stanislaw Lem
BR /
NDR /
SDR /
SFB
1976
49
Min.
71
Min.
Sonntag, 27.
März 2016
18:00
mdrFigaro
Die Mondnacht
Sonntag, 27.
März 2016
18:20
SWR 2
Eine Frau flieht vor einer
Nachricht Teil 2
David
Grossman
NDR /
Hörbuc
h
Hambu
rg 2012
Sonntag, 27.
März 2016
18:30
DLR
Die Pforten des
Paradieses Teil 2
Jerzy
Andrezejewski
RIAS
1980
88
Min.
Sonntag, 27.
März 2016
19:05
WDR 5
/ kiraka
Jesus und die Mühlen von
Cölln Teil 3
Karlheinz
Koinegg
WDR
2006
ca. 50
Min.
Alexander
Kluge
BR
2011
55
Min.
Sonntag, 27.
März 2016
21:00
BR 2
Die Pranke der Natur (und
wir Menschen) Teil 1
Sonntag, 27.
März 2016
21:05
NDR
Info
Liebe Jelena Sergejewna
Ljudmilla
Rasumowskaja
RIAS
1990
101
Min.
00:05
DLR
Kurzstrecke
48<br><br>Darin:<br><br
>Durch die Nacht mit
Clara Motors<br>von
Matthias
Karow<br><br>Walden<br
>von Gomez
Lopez<br><br>Wo sind
die bloß?<br>von Stella
Luncke und Josef Maria
Schäfers<br><br>Neues
aus der Wurfsendung
sh. links
EIG /
DLR
2016
ca. 55
Min.
07:05
mdrFigaro
Die Biene Maja Teil 3
Waldemar
Bonsels
Funkha
us
Berlin
1991
ca. 30
Min.
Cornelia Funke
SWR /
NDR
2014 /
Oeting
er
Audio
2015
53
Min.
Montag, 28.
März 2016
Montag, 28.
März 2016
Montag, 28.
März 2016
08:05
DLR
Herr der Diebe Teil 3
Bemerkungen
Nachhör<br>möglichk
eit
Hörspiel des
Monats
November
2011
Ursendung
9
Datum
Montag, 28.
März 2016
Montag, 28.
März 2016
Uhrzeit
14:00
14:05
Sender
SRF 1
SWR 2
Titel
Hunkelers Geheimnis Teil
1
Bartimäus - Das Amulett
von Samarkand Teil 3
Autor
Prod.
Dauer
Bemerkungen
Hansjörg
Schneider
SRF /
SWR /
Christo
ph
Merian
Verlag
2016
ca. 50
Min.
Ursendung
Jonathan
Stroud
SWR /
Rando
m
House
Audio
2010
51
Min.
Nachhör<br>möglichk
eit
86
Min.
Montag, 28.
März 2016
14:05
hr 2
Söhne und Liebhaber Teil
3
D. H. Lawrence
hr 2012
/ der
hörverl
ag
2013
Montag, 28.
März 2016
14:05
NDR
Info
Der Sängerkrieg der
Heidehasen
James Krüss
BR
1952
42
Min.
73
Min.
Montag, 28.
März 2016
18:20
SWR 2
Eine Frau flieht vor einer
Nachricht Teil 3
David
Grossman
NDR /
Hörbuc
h
Hambu
rg 2012
Montag, 28.
März 2016
18:30
DLR
Die Pforten des
Paradieses Teil 3
Jerzy
Andrezejewski
RIAS
1980
54
Min.
Montag, 28.
März 2016
19:05
NDR 1
Nieders
achsen
Ick kenn di nich
Helga Bürster
RB /
NDR
2012
ca. 50
Min.
Montag, 28.
März 2016
19:05
WDR 3
Kreutzersonate
Margriet de
Moor
WDR
2003
53
Min.
Montag, 28.
März 2016
20:05
WDR 5
Leichenpuzzle
Kai Magnus
Sting
WDR
2016
Ca.
120
Min.
Livehörspiel
Alexander
Kluge
BR
2011
52
Min.
Hörspiel des
Monats
November
2011
Montag, 28.
März 2016
21:00
BR 2
Die Pranke der Natur (und
wir Menschen) Teil 2
Montag, 28.
März 2016
21:05
nordwe
stradio
Präludium für Josse
Snorre
RB /
NDR
2000
47
Min.
Montag, 28.
März 2016
22:00
mdrFigaro
Auch Mäuse haben
Parasiten oder Ein Haus
wird besetzt
Ingomar von
Kieseritzky
SDR
1995
62
Min.
Montag, 28.
März 2016
23:00
SRF 1
Schreckmümpfeli
NN
NN
NN
Nachhör<br>möglichk
eit
10
Datum
Uhrzeit
Sender
Titel
Autor
Prod.
Dauer
Bemerkungen
Dienstag, 29.
März 2016
19:05
WDR 3
Cyberchonder
Matthias Kapohl
WDR
2009
53
Min.
Download<br>möglichk
eit
Ursendung<br
><br>Nachhör
<br>möglichk
eit
Dienstag, 29.
März 2016
19:20
SWR 2
Kilroy was here (2) Der
Voynich-Code
Robert Weber
SWR
2015
ca. 25
Min.
Dienstag, 29.
März 2016
20:10
DLF
Eigentlich möchte Frau
Blum den Milchmann
kennen lernen
Peter Bichsel
SRF /
CMV
2015
43
Min.
Dienstag, 29.
März 2016
21:00
Ö1
Levins Abschied
Tim Staffel
WDR
2015
53
Min.
Nachhör<br>möglichk
eit
Dienstag, 29.
März 2016
23:00
1Live
Cyberchonder
Matthias Kapohl
WDR
2009
53
Min.
Download<br>möglichk
eit
Mittwoch, 30.
März 2016
19:05
WDR 3
Solaris Teil 1
Stanislaw Lem
mdr
2006
ca. 55
Min.
Mittwoch, 30.
März 2016
20:00
SRF 2
Kultur
SWING DEI DING - Praxis
in Sweet Dislocation ©
Brigit Kempker
SRF
2016
55
Min.
Mittwoch, 30.
März 2016
20:03
BR 2
Tabula Rasa
Pierre Frachet
BR
1976
56
Min.
Mittwoch, 30.
März 2016
20:05
NDR
Kultur
Dr. Feelgood oder Nichts
als Chemie
Volker Präkelt
NDR
2015
55
Min.
Mittwoch, 30.
März 2016
21:00
hr 2
Aus dem Leben der
Nacktmulle. Capriccios
Astrid Litfaß
rbb
2015
51
Min.
Mittwoch, 30.
März 2016
21:05
NDR
90,3
Altes Land
Wolfgang
Seesko nach
Dörte Hansen
RB /
NDR
2016
ca. 50
Min.
Mittwoch, 30.
März 2016
21:30
DLR
Wunschsendung
Elisabeth
Burchardt
NDR
2013
55
Min.
Donnerstag,
31. März
2016
19:05
WDR 3
Solaris Teil 2
Stanislaw Lem
mdr
2006
ca. 55
Min.
Donnerstag,
31. März
2016
22:03
SWR 2
Tod und Frühling (1)
Misteri
Werner Cee
SWR
2016
ca. 55
Min.
Ursendung<br
><br>Donwlo
ad<br>möglichk
eit
Ursendung<br
><br>Nachhör
<br>möglichk
eit
Ursendung
Ursendung<br
><br>Nachhör
<br>möglichk
eit
11
Datum
Uhrzeit
Sender
Titel
Autor
Prod.
Dauer
Donnerstag,
31. März
2016
23:00
1Live
Die schwarzen Vögel Teil
2
Marten t'Hart
WDR
2001
55
Min.
Bemerkungen
12
Hörspiele im Radioprogramm nach Titeln sortiert
Hier könnt ihr nachsehen, wann und wo ein bestimmtes Hörspiel gesendet wird.
Titel
Datum
Uhrzeit
Sender
Altes Land
Mittwoch, 30. März 2016
21:05
NDR 90,3
Angst
Sonntag, 20. März 2016
17:05
WDR 5
Angst
Montag, 21. März 2016
19:05
WDR 3
Auch Mäuse haben Parasiten oder Ein Haus wird
besetzt
Montag, 28. März 2016
22:00
mdr-Figaro
Aus dem Leben der Nacktmulle. Capriccios
Mittwoch, 30. März 2016
21:00
hr 2
Bartimäus - Das Amulett von Samarkand Teil 1
Samstag, 26. März 2016
14:05
SWR 2
Bartimäus - Das Amulett von Samarkand Teil 2
Sonntag, 27. März 2016
14:05
SWR 2
Bartimäus - Das Amulett von Samarkand Teil 3
Montag, 28. März 2016
14:05
SWR 2
Cyberchonder
Dienstag, 29. März 2016
19:05
WDR 3
Cyberchonder
Dienstag, 29. März 2016
23:00
1Live
Das Floß der Medusa
Freitag, 25. März 2016
18:00
mdr-Figaro
David Mahlers Zeit - Ein akustischer Traum
Samstag, 26. März 2016
21:00
SRF 2 Kultur
Der einzige Ort Teil 1
Mittwoch, 16. März 2016
20:05
NDR Kultur
Der einzige Ort Teil 2
Mittwoch, 23. März 2016
20:05
NDR Kultur
Der Sängerkrieg der Heidehasen
Montag, 28. März 2016
14:05
NDR Info
Der Tod des Archivars
Mittwoch, 23. März 2016
21:00
hr 2
Die Andouillette
Freitag, 18. März 2016
22:04
rbb kulturradio
Die Aufzeichungen des Malte Laurids Brigge
Samstag, 19. März 2016
20:05
DLF
Die Biene Maja Teil 1
Freitag, 25. März 2016
07:05
mdr-Figaro
Die Biene Maja Teil 2
Sonntag, 27. März 2016
07:05
mdr-Figaro
Die Biene Maja Teil 3
Montag, 28. März 2016
07:05
mdr-Figaro
Die drei gerechten Kammmacher
Freitag, 18. März 2016
20:00
SRF 1
Die Entführung aus dem Serail
Mittwoch, 16. März 2016
20:00
SRF 2 Kultur
Die Gerechten von Tautenhain
Sonntag, 20. März 2016
18:00
mdr-Figaro
Die graue staubige Straße
Mittwoch, 16. März 2016
19:05
WDR 3
Die haarsträubenden Abenteuer des Philip Maloney
Sonntag, 20. März 2016
11:10
SRF 3
13
Titel
Datum
Uhrzeit
Sender
Die haarsträubenden Abenteuer des Philip Maloney
Sonntag, 27. März 2016
11:10
SRF 3
Die kleinen Hunde
Mittwoch, 23. März 2016
19:05
WDR 3
Die lächerliche Finsternis
Samstag, 19. März 2016
15:05
BR 2
Die Mondnacht
Sonntag, 27. März 2016
18:00
mdr-Figaro
Die Pforten des Paradieses Teil 1
Freitag, 25. März 2016
18:30
DLR
Die Pforten des Paradieses Teil 2
Sonntag, 27. März 2016
18:30
DLR
Die Pforten des Paradieses Teil 3
Montag, 28. März 2016
18:30
DLR
Die Pranke der Natur (und wir Menschen) Teil 1
Sonntag, 27. März 2016
21:00
BR 2
Die Pranke der Natur (und wir Menschen) Teil 2
Montag, 28. März 2016
21:00
BR 2
Die Restlichen
Dienstag, 22. März 2016
21:00
Ö1
Die schwarzen Vögel Teil 1
Donnerstag, 24. März 2016
23:00
1Live
Die schwarzen Vögel Teil 2
Donnerstag, 31. März 2016
23:00
1Live
Die Wendeltreppe
Samstag, 26. März 2016
17:05
WDR 5
Dr. Feelgood oder Nichts als Chemie
Mittwoch, 30. März 2016
20:05
NDR Kultur
Eigentlich möchte Frau Blum den Milchmann
kennen lernen
Dienstag, 29. März 2016
20:10
DLF
Ein Sommer auf Lumpensand Teil 2
Sonntag, 20. März 2016
14:05
NDR Info
Eine Frau flieht vor einer Nachricht Teil 1
Freitag, 25. März 2016
18:20
SWR 2
Eine Frau flieht vor einer Nachricht Teil 2
Sonntag, 27. März 2016
18:20
SWR 2
Eine Frau flieht vor einer Nachricht Teil 3
Montag, 28. März 2016
18:20
SWR 2
Elsa Roth. Ein Bericht
Mittwoch, 16. März 2016
21:30
DLR
Flo und der Zahnvampir
Freitag, 25. März 2016
14:05
NDR Info
From somewhere in the mediterranen - Abi Nathan,
Odysseus
Sonntag, 27. März 2016
14:04
rbb kulturradio
Furt Dokola - In einem fort
Montag, 21. März 2016
00:05
DLR
Herr der Diebe Teil 1
Freitag, 25. März 2016
08:05
DLR
Herr der Diebe Teil 2
Sonntag, 27. März 2016
08:05
DLR
Herr der Diebe Teil 3
Montag, 28. März 2016
08:05
DLR
Hollywood Shootout
Donnerstag, 17. März 2016
23:00
1Live
Hunkeler und die Augen des Ödipus Teil 3
Montag, 21. März 2016
14:00
SRF 1
14
Titel
Datum
Uhrzeit
Sender
Hunkelers Geheimnis Teil 1
Montag, 28. März 2016
14:00
SRF 1
Ick kenn di nich
Mittwoch, 16. März 2016
21:05
NDR 90,3
Ick kenn di nich
Sonntag, 20. März 2016
21:05
NDR 1 Radio MV
Ick kenn di nich
Freitag, 25. März 2016
21:05
NDR 1 Welle Nord
Ick kenn di nich
Montag, 28. März 2016
19:05
NDR 1
Niedersachsen
Ickelsamers Alphabet
Mittwoch, 23. März 2016
21:30
DLR
Jane Eyre Teil 1
Freitag, 25. März 2016
18:30
SR 2
Jane Eyre Teil 2
Samstag, 26. März 2016
20:04
SR 2
Jane Eyre Teil 3
Sonntag, 27. März 2016
17:04
SR 2
Jesus und die Mühlen von Cölln Teil 1
Freitag, 25. März 2016
19:05
WDR 5 / kiraka
Jesus und die Mühlen von Cölln Teil 2
Samstag, 26. März 2016
19:05
WDR 5 / kiraka
Jesus und die Mühlen von Cölln Teil 3
Sonntag, 27. März 2016
19:05
WDR 5 / kiraka
Keine Sekunde Schanze
Samstag, 19. März 2016
00:05
DLF
Kilroy was here (1) Beute: Kunst
Dienstag, 22. März 2016
19:20
SWR 2
Kilroy was here (2) Der Voynich-Code
Dienstag, 29. März 2016
19:20
SWR 2
Kreutzersonate
Sonntag, 27. März 2016
17:05
WDR 5
Kreutzersonate
Montag, 28. März 2016
19:05
WDR 3
Krieg der Welten 2050
Sonntag, 20. März 2016
15:00
BR 2
Krieg der Welten 2050
Montag, 21. März 2016
20:03
BR 2
Kurzstrecke 48
Montag, 28. März 2016
00:05
DLR
Landschaft mit Verstoßung<br>Am Leitfaden von
Friederike Mayröcker mit psychoakustischen
Naturtönen von Martin Leitner
Donnerstag, 17. März 2016
22:03
SWR 2
Langholzfeld
Sonntag, 20. März 2016
18:30
DLR
Leichenpuzzle
Sonntag, 27. März 2016
20:05
WDR 5
Langholzfeld
Samstag, 26. März 2016
14:00
Ö1
Durch die Nacht mit Clara Motors
Walden
Wo sind die bloß?
15
Titel
Datum
Uhrzeit
Sender
Levins Abschied
Dienstag, 29. März 2016
21:00
Ö1
Liebe Jelena Sergejewna
Sonntag, 27. März 2016
21:05
NDR Info
Man Down
Sonntag, 20. März 2016
21:05
NDR Info
Manon des Sources
Freitag, 25. März 2016
20:00
SRF 1
Mein privates Glück
Samstag, 19. März 2016
14:00
Ö1
Metamorphosen
Donnerstag, 17. März 2016
19:05
WDR 3
Metamorphosen
Dienstag, 22. März 2016
20:10
DLF
Mit Mozart reden Teil 2
Samstag, 19. März 2016
21:00
SRF 2 Kultur
Offene Zweierbeziehung
Donnerstag, 24. März 2016
19:05
WDR 3
Opa Ottos Wunderwagen
Sonntag, 20. März 2016
07:05
mdr-Figaro
Präludium für Josse
Sonntag, 27. März 2016
17:05
nordwestradio
Präludium für Josse
Montag, 28. März 2016
21:05
nordwestradio
Professor Tarantogas Sprechstunde
Freitag, 25. März 2016
21:00
BR 2
Radiotatort (97) Warwer Sand
Mittwoch, 16. März 2016
20:03
BR 2
Radiotatort (97) Warwer Sand
Mittwoch, 16. März 2016
21:00
hr 2
Radiotatort (97) Warwer Sand
Freitag, 18. März 2016
19:05
WDR 3
Radiotatort (97) Warwer Sand
Freitag, 18. März 2016
22:03
SWR 2
Radiotatort (97) Warwer Sand
Samstag, 19. März 2016
17:05
WDR 5
Radiotatort (97) Warwer Sand
Samstag, 19. März 2016
21:04
SWR 4
Radiotatort (97) Warwer Sand
Samstag, 19. März 2016
21:05
NDR Info
Radiotatort (97) Warwer Sand
Sonntag, 20. März 2016
17:04
SR 2
Radiotatort (97) Warwer Sand
Sonntag, 20. März 2016
17:05
nordwestradio
Radiotatort (97) Warwer Sand
Montag, 21. März 2016
21:05
nordwestradio
Radiotatort (97) Warwer Sand
Montag, 21. März 2016
22:00
mdr-Figaro
Radiotatort (97) Warwer Sand
Montag, 21. März 2016
22:04
rbb kulturradio
Regenbogenkind
Freitag, 25. März 2016
14:05
BR 2
Salome - Die Befreiung einer Theaterfigur
Mittwoch, 23. März 2016
20:00
SRF 2 Kultur
Schnee von gestern
Montag, 21. März 2016
21:30
DLR
Schreckmümpfeli
Montag, 21. März 2016
23:00
SRF 1
16
Titel
Datum
Uhrzeit
Sender
Schreckmümpfeli
Montag, 28. März 2016
23:00
SRF 1
Schwarzlicht
Sonntag, 20. März 2016
18:20
SWR 2
Söhne und Liebhaber Teil 1
Freitag, 25. März 2016
14:05
hr 2
Söhne und Liebhaber Teil 2
Sonntag, 27. März 2016
14:05
hr 2
Söhne und Liebhaber Teil 3
Montag, 28. März 2016
14:05
hr 2
Solaris Teil 1
Mittwoch, 30. März 2016
19:05
WDR 3
Solaris Teil 2
Donnerstag, 31. März 2016
19:05
WDR 3
SWING DEI DING - Praxis in Sweet Dislocation ©
Mittwoch, 30. März 2016
20:00
SRF 2 Kultur
Tabula Rasa
Mittwoch, 30. März 2016
20:03
BR 2
Tod und Frühling (1) Misteri
Donnerstag, 31. März 2016
22:03
SWR 2
Tylerton, 15. Juni
Mittwoch, 23. März 2016
20:03
BR 2
Ubu Roi / König Ubu
Samstag, 26. März 2016
15:05
BR 2
Unter dem Messer
Samstag, 26. März 2016
21:05
NDR Info
Väter haben sieben Leben
Dienstag, 22. März 2016
19:05
WDR 3
Väter haben sieben Leben
Dienstag, 22. März 2016
23:00
1Live
Vogelzug
Sonntag, 20. März 2016
14:05
hr 2
Vom Nachteil, geboren zu sein
Donnerstag, 24. März 2016
22:03
SWR 2
Wiedersehen mit Herrn Bello Teil 4
Samstag, 19. März 2016
19:05
WDR 5 / kiraka
Wiedersehen mit Herrn Bello Teil 4
Sonntag, 20. März 2016
14:05
WDR 5 / kiraka
Wir sind doch keine Räuberbande
Montag, 21. März 2016
22:00
DLR
Wumme und der Osterhase
Sonntag, 20. März 2016
07:05
BR 2
Wunschsendung
Mittwoch, 30. März 2016
21:30
DLR
17
Neue Hörspiele ab April 2016
Alle Produktionen im Handel und zum Download
01.04.2016
-
Frau Higgins – Anstelle von Erinnerung (Jens Nielsen) SRF 2015
01.04.2016
-
Dead Earth (5) Tödliche Wahrheit - Contendo Media 2016
01.04.2016
-
Europa von weitem (Eran Schaerf / Eva Meyer) BR 1999
03.04.2016
-
Traumprotokolle (Theodor W. Adorno) BR 2016
05.04.2016
-
Die Welt ist eine Pudel (Charlotte Knothe) WDR 2013
07.04.2016
-
Junge (Max von Malotki) WDR 2013
08.04.2016
-
Pidax Hörspiel-Klassiker - Big Fish (Thomas Perry) NDR 1987 / pidax 2016
08.04.2016
-
Im Ausseralpinen (Patrick Savolainen) SRF 2015
08.04.2016
-
Morgan & Bailey (3) Mörder unser - Contendo Media 2016
08.04.2016
-
Gespenster-Krimi (8) Das Tor zur Hölle - Contendo Media / Audionarchie 2016
08.04.2016
-
Pidax Hörspiel-Klassiker - Phantastische Geschichten (Div.) NDR 1956 / pidax 2016
08.04.2016
-
Pidax Hörspiel-Klassiker - Abenteuer der Zukunft (Fritz Puhl, Bogislav von Puttkammer) NDR 1959
/ Pidax 2016
09.04.2016
-
Marlov und die Kreml-Pille (David Zane Mairowitz) WDR 2016
12.04.2016
-
Der Putsch - Ein Hörspiel aus Bottrop (Sebastian Büttner) WDR 2016
13.04.2016
-
Radiotatort (98) Solo für Broschek (Sabine Stein) NDR 2016
15.04.2016
-
John Sinclair (17) Die Drohung (Teil 1/3) (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016
15.04.2016
-
John Sinclair (18) Ein Friedhof am Ende der Welt (Teil 2/3) (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe
Audio 2016
15.04.2016
-
John Sinclair (19) Das letzte Duell (Teil 3/3) (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016
15.04.2016
-
John Sinclair (20) Asmodinas Todesengel (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016
15.04.2016
-
John Sinclair Classics (25) Dr. Tods Höllenfahrt - Lübbe Audio 2016
15.04.2016
-
Offenbarung 23 (63) Die fetten Jahre - maritim 2016
15.04.2016
-
Tony Ballard (24) In den Klauen der Knochenmänner - Dreamland Productions 2016
15.04.2016
-
Dark Mysteries (12) Poltergeist - Winterzeit 2016
15.04.2016
-
Die Teufelskicker (61) Das Abstiegsgespenst - Europa 2016
15.04.2016
-
TKKG (196) - Europa 2016
15.04.2016
-
Fünf Freunde (116) Fünf Freunde und der Chinesische Pflanzenzauber - Europa 2016
15.04.2016
-
Mark Brandis: Raumkadett (8) Mondschatten - Folgenreich 2016
15.04.2016
-
Faith - The Van Helsing Chronicles (51) Die Rückkehr der Großen Alten (4/9) - R & B Company
2016
15.04.2016
-
Illegal (Björn Bicker) BR / Münchner Kammerspiele 2008
15.04.2016
-
Das Erlöschen des Lichts (Oliver Döring) IMAGA 2016
18
17.04.2016
-
Hitler in Therapie (Carey Harrison) WDR 2008
20.04.2016
-
Das Vogelhaus (Wolfram Höll und Barblina Meierhans) SRF 2016
22.04.2016
-
Alice im Wunderland (Lewis Carroll) SWR/BR 1958 / DAV
22.04.2016
-
Potz Blitz - Die Zauberakademie (4) Verschwörung der Schatten - Contendo Media 2016
22.04.2016
-
Lady Bedfort (90) Lady Bedfort und die Rache des Zinkers - Hörplanet 2016
22.04.2016
-
Lady Bedfort (91) Lady Bedfort und das Geständnis des Richters - Hörplanet 2016
22.04.2016
-
Jules Verne - Die neuen Abenteuer des Phileas Fogg (4) Der Elefant aus Stahl - maritim 2016
22.04.2016
-
Twilight Mysteries (1) Charybdis - maritim 2016
23.04.2016
-
Johann Holtrop (Rainald Goetz) BR 2013
24.04.2016
-
Der Fall Doyle-Houdini (Peter Jacobi) WDR 2012
25.04.2016
-
Task Force Hamm – 8 WDR-Kriminalhörspiele der Reihe Radio Tatort (Dirk Schmidt) WDR /
Schall & Wahn 2016
26.04.2016
-
Hexensucht (Jens Rachut) WDR 2016
28.04.2016
-
Die Fabrik (Martin Heindel) WDR 2016
29.04.2016
-
Kleine Hexe Klavi-Klack (1) Besenritt mit Karin und Fredi - maritim 1979 / 2016
29.04.2016
-
Kleine Hexe Klavi-Klack (2) Gespenster mit Hypochondria - maritim 1979 / 2016
29.04.2016
-
Kleine Hexe Klavi-Klack (3) Eine Urlaubsreise - maritim 1980 / 2016
29.04.2016
-
Kleine Hexe Klavi-Klack (4) Helfen ist schön - maritim 1980 / 2016
30.04.2016
-
Das Triumvirat hext (Gisbert Haefs) WDR 2007
30.04.2016
-
Die Ferienbande (9) NN - WortArt 2016
30.04.2016
-
Die Ferienbande (10) NN - WortArt2 2016
03.05.2016
-
Oscar Wilde & Mycroft Holmes - Sondermittler der Krone (3) Das Geheimnis des Alchemisten maritim 2016
05.05.2016
-
Sherlock Homes & John H. Watson (1) Die Schatten von Albion - Hermann Media 2016
05.05.2016
-
Sherlock Homes & John H. Watson (2) Der Avalon-Ritus - Hermann Media 2016
05.05.2016
-
Sherlock Homes & John H. Watson (3) Die Silhouette des Windes - Hermann Media 2016
06.05.2016
-
Das zweite Motiv (Karl Richard Tschon) WDR 1965 / pidax 2016
06.05.2016
-
Raumschiff Promet (5) Dunkle Energie (1) Diener der Zukunft - Winterzeit 2015
06.05.2016
-
Team Undercover (17) Die Spur des Bären - Contendo Media 2016
06.05.2016
-
MindNapping (21) Die schwarze Witwe - Audionarchie 2016
09.05.2016
-
Krähe und Bär (Martin Baltscheit) Oetinger Audio 2016
13.05.2016
-
John Sinclair (21) Hügel der Gehenkten (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016
13.05.2016
-
John Sinclair (22) Der Würfel des Unheils (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016
13.05.2016
-
John Sinclair (23) Der Leichenbrunnen (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016
19
13.05.2016
-
John Sinclair (24) Im Land des Vampirs (Teil 1/3) (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio
2016
13.05.2016
-
Das Jesus-Video (Andreas Eschbach) Lübbe Audio 2016
13.05.2016
-
John Sinclair (108) Satans Knochenuhr - Lübbe Audio 2016
13.05.2016
-
Offenbarung 23 (64) Der schwarze Tod - maritim 2016
13.05.2016
-
Offenbarung 23 (65) Reichtum - maritim 2016
13.05.2016
-
Die drei ??? (181) Das Kabinett des Zauberers - Europa 2016
13.05.2016
-
Sherlock Holmes & Co (23) Tödliche Trauben - Romantruhe Audio 2016
16.05.2016
-
Sophiechen und der Riese (Roald Dahl) WDR 2002
20.05.2016
-
Der verlorene Horizont (James Hilton) WDR 2001 / pidax 2016
20.05.2016
-
Twilight Mysteries (2) Thanatos - maritim 2016
20.05.2016
-
Der vierte Platz (Horst Mönnich) WDR 1962 / pidax 2016
24.05.2016
-
November 1918 - Karl und Rosa (Alfred Döblin) SWR / NDR 2015 / der hörverlag 2016
24.05.2016
-
Siddhartha (Hermann Hesse) hr / der hörverlag 2016
27.05.2016
-
Sherlock Holmes - Die neuen Fälle (25) Die siebzehn Salutschüsse - Romantruhe Audio 2016
27.05.2016
-
Asterix (20) Asterix auf Korsika - Karusselll 2016
27.05.2016
-
Prof. van Dusen - Die neuen Fälle (6) Professor van Dusen schlägt sich selbst (Eric Niemann)
Allscore / Highscoremusic 2016
27.05.2016
-
Mission im Weltall (Maja Nielsen) WDR 2015 / headroom 2016
27.05.2016
-
Geister-Schocker (62) Der Fluch des Geistes - Romantruhe Audio 2016
03.06.2016
-
Insignium - Im Zeichen des Kreuzes (4) Die Madonna von Fatima - Maritim 2016
03.06.2016
-
Potz Blitz - Die Zauberakademie (5) Der Stab der Macht - Contendo Media 2016
03.06.2016
-
Morgan & Bailey (4) Das letzte Abendmahl - Contendo Media 2016
03.06.2016
-
Dreamland Grusel (25) In den Fängen des Todes - Dreamland Productions 2016
03.06.2016
-
Mord in Serie (22) Safe House - Contendo Media 2016
03.06.2016
-
Dorian Hunter (30) Hochzeitsnacht - Zaubermond Audio 2016
03.06.2016
-
Kleine Hexe Klavi-Klack (5) Träume zu verkaufen - maritim 1980 / 2016
03.06.2016
-
Kleine Hexe Klavi-Klack (7) Die Sensation vom Rummelplatz - maritim 1981 / 2016
03.06.2016
-
Kleine Hexe Klavi-Klack (6) Guter Rat ist gar nicht teuer - maritim 1981 / 2016
03.06.2016
-
Kleine Hexe Klavi-Klack (8) Rettung für verlassene Tiere - maritim 1982 / 2016
10.06.2016
-
John Sinclair (25) Schreie aus der Horror-Gruft (Teil 2/3) (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe
Audio 2016
10.06.2016
-
John Sinclair (26) Mein Todesurteil (Teil 3/3) (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016
10.06.2016
-
John Sinclair (27) Die Teufelsuhr (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016
10.06.2016
-
John Sinclair (28) Die Hexe vom Hyde-Park (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016
20
10.06.2016
-
Gruselkabinett (108) Der Kapitän der Polestar (Arthur Conan Doyle) Titania Medien 2016
10.06.2016
-
Gruselkabinett (109) Heimweh (Per MacGraup) Titania Medien 2016
10.06.2016
-
Sherlock Holmes (23) Silberblesse - Titania Medien 2016
10.06.2016
-
John Sinclair Classics (26) Wenn der Werwolf heult - Lübbe Audio 2016
17.06.2016
-
Raumschiff Promet (6) Dunkle Energie (2) Allein im Nichts - Winterzeit 2015
17.06.2016
-
Manhattan Transfer (John Dos Passos) DLF / SWR 2 / HörbucHHamburg 2016
17.06.2016
-
Twilight Mysteries (4) Thornhill - maritim 2016
17.06.2016
-
Sherlock Holmes & Co (24) Der grinsende Gott - Romantruhe Audio 2016
17.06.2016
-
Die Pforte zur Verdammnis (Oliver Döring) IMAGA 2016
20.06.2016
-
Metamorphosen - Das Buch der Verwandlungen (Karlheinz Koinegg nach Ovid) WDR 2015 / der
hörverlag 2016
24.06.2016
-
Maigret & Co - Meisterhafte Fälle - DAV 2016
24.06.2016
-
Lady Bedfort (92) NN - Hörplanet 2016
24.06.2016
-
Lady Bedfort (93) NN - Hörplanet 2016
24.06.2016
-
Larry Brent (21) Der Blutsauger von Tahiti - R & B Company 2016
27.06.2016
-
Chicken Highway und drei weitere Hörspiele (Elisabeth Herrmann) NDR / der hörverlag 2016
01.07.2016
-
Kleiner Rabe Socke - Alles Bitte-Danke! - Edition Silberfisch 2016
01.07.2016
-
Kleiner Rabe Socke - Alles verzankt! - Edition Silberfisch 2016
01.07.2016
-
Kleiner Rabe Socke - Alles vermurkst! - Edition Silberfisch 2016
08.07.2016
-
Dark Mysteries (13) Der Coup - Winterzeit 2016
14.07.2016
-
Gruselkabinett (110) Der Drachenspiegel (Abraham Merritt) Titania Medien 2016
14.07.2016
-
Gruselkabinett (111) Die Grube und das Pendel (Edgar Allan Poe) Titania Medien 2016
14.07.2016
-
Oscar Wilde & Mycroft Holmes - Sondermittler der Krone (4) Tod der Königin - maritim 2016
14.07.2016
-
Der Jesus-Deal (Andreas Eschbach) Lübbe Audio 2016
14.07.2016
-
Sherlock Holmes (24) Das gelbe Gesicht - Titania Medien 2016
15.07.2016
-
Jules Verne - Die neuen Abenteuer des Phileas Fogg (5) Das Geheimnis der Eissphinx - maritim
2016
16.07.2016
-
John Sinclair (29) Die Werwolf-Sippe (Teil 1/2) (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016
16.07.2016
-
John Sinclair (30) Lupinas Todfeind (Teil 2/2) (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016
16.07.2016
-
John Sinclair (31) Totenchor der Ghouls (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016
16.07.2016
-
John Sinclair (32) Ich jagte "Jack the Ripper" (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016
16.07.2016
-
John Sinclair (109) Sieben Dolche für den Teufel - Lübbe Audio 2016
22.07.2016
-
Twilight Mysteries (3) Phantom - maritim 2016
22.07.2016
-
Faith - The Van Helsing Chronicles (52) Cthulhus Totenstadt (5/9) - R & B Company 2016
22.07.2016
-
Sherlock Holmes & Co (25) Wolfsspuren - Romantruhe Audio 2016
21
29.07.2016
-
Insignium - Im Zeichen des Kreuzes (5) Die Brücke der Schwarzen Mönche - Maritim 2016
29.07.2016
-
Sherlock Holmes - Die neuen Fälle (26) Der siebte Monat - Romantruhe Audio 2016
29.07.2016
-
Geister-Schocker (63) Boten des Unheils - Romantruhe Audio 2017
12.08.2016
-
John Sinclair (33) Die Blutorgel (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016
12.08.2016
-
John Sinclair (34) Ein schwarzer Tag in meinem Leben (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe
Audio 2016
12.08.2016
-
John Sinclair (35) Eine schaurige Warnung (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016
12.08.2016
-
John Sinclair (36) Der Ripper kehrt zurück (Teil 1/2) (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio
2016
12.08.2016
-
Gruselkabinett (112) Der Ebenholzrahmen (Edith Nesbit) Titania Medien 2016
12.08.2016
-
Gruselkabinett (113) War es eine Illusion (Amelia B. Edwards) Titania Medien 2016
12.08.2016
-
John Sinclair (110) Die Träne des Teufels - Lübbe Audio 2016
12.08.2016
-
Sherlock Holmes (25) Der Angestellte des Börsenmaklers - Titania Medien 2016
26.08.2016
-
Lady Bedfort (94) NN - Hörplanet 2016
26.08.2016
-
Lady Bedfort (95) NN - Hörplanet 2016
02.09.2016
-
Zauberwelt der Märchen (3) NN - Contendo Media 2016
02.09.2016
-
Dead Earth (1) Tote neue Welt - Contendo Media 2016
02.09.2016
-
Dead Earth (2) Wettlauf mit dem Tod - Contendo Media 2016
02.09.2016
-
Mord in Serie (23) In tödlicher Tiefe - Contendo Media 2016
02.09.2016
-
Sternenschweif (37) Zirkus der Träume - USM 2016
02.09.2016
-
Sternenschweif (38) Freunde für immer - USM 2016
09.09.2016
-
Raumschiff Promet (7) Angriff aus dem Nichts (1) Gestrandet - Winterzeit 2016
09.09.2016
-
Oscar Wilde & Mycroft Holmes - Sondermittler der Krone (5) Kalter Fels - maritim 2016
09.09.2016
-
John Sinclair (111) Abrechnung mit Jane Collins - Lübbe Audio 2016
09.09.2016
-
Sternenfohlen (5) Bezaubernde Gefährten - USM 2016
09.09.2016
-
Sternenfohlen (6) Wolke in Not - USM 2016
09.09.2016
-
Gruselkabinett (114) Der Ruf des Cthulhu Teil 1 (H.P. Lovecraft) Titania Medien 2016
09.09.2016
-
Gruselkabinett (115) Der Ruf des Cthulhu Teil 2 (H.P. Lovecraft) Titania Medien 2016
09.09.2016
-
Titania Special (12) Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern - Titania Medien 2016
09.09.2016
-
Sherlock Holmes (26) Die Gloria Scott - Titania Medien 2016
16.09.2016
-
Geister-Schocker (64) Experimente des Wahnsinns - Romantruhe Audio 2018
23.09.2016
-
Jules Verne - Die neuen Abenteuer des Phileas Fogg (6) Der Leuchtturm am Ende der Welt maritim 2016
23.09.2016
-
Ein ehrbares Haus () Romantruhe Audio 2016
07.10.2016
-
Potz Blitz - Die Zauberakademie (6) Chaos im Wunderland - Contendo Media 2016
22
07.10.2016
-
Morgan & Bailey (5) Der verlorene Sohn - Contendo Media 2016
07.10.2016
-
Dead Earth (3) Stadt der Kadaver - Contendo Media 2016
07.10.2016
-
Team Undercover (18) Der Schatz von Heaven's Bridge - Contendo Media 2016
07.10.2016
-
Mord in Serie (24) Labyrinth - Contendo Media 2016
14.10.2016
-
Gruselkabinett (116) Der schwarze Stein (Robert E. Howard) Titania Medien 2016
14.10.2016
-
Gruselkabinett (117) Ewige Jugend (Leopold von Sacher-Masoch) Titania Medien 2016
14.10.2016
-
Das Musgrave-Ritual (Sir Arthur Conan Doyle) Titania Medien 2016
21.10.2016
-
Faith - The Van Helsing Chronicles (53) Kampf der Giganten (6/9) - R & B Company 2016
21.10.2016
-
Geister-Schocker (65) Turm des Schreckens - Romantruhe Audio 2019
28.10.2016
-
Raumschiff Promet (8) Angriff aus dem Nichts (2) In den Klauen der Riddler - Winterzeit 2016
28.10.2016
-
Lady Bedfort (96) NN - Hörplanet 2016
28.10.2016
-
Lady Bedfort (97) NN - Hörplanet 2016
28.10.2016
-
Die Rache des Gerechten () Romantruhe Audio 2016
04.11.2016
-
Zauberwelt der Märchen - NN - Contendo Media 2016
04.11.2016
-
Morgan & Bailey (6) Auge um Auge - Contendo Media 2016
04.11.2016
-
Dead Earth (4) Im Tal der Toten - Contendo Media 2016
11.11.2016
-
Oscar Wilde & Mycroft Holmes - Sondermittler der Krone (6) Hexenwald - maritim 2016
11.11.2016
-
Team Undercover (19) Die Rache der Geisterpiraten - Contendo Media 2016
11.11.2016
-
Gruselkabinett (118) NN (NN) Titania Medien 2016
11.11.2016
-
Gruselkabinett (119) NN (NN) Titania Medien 2016
11.11.2016
-
Eine Studie in Scharlachrot (Sir Arthur Conan Doyle) Titania Medien 2016
25.11.2016
-
Im Labyrinth des Wahnsinns () Romantruhe Audio 2016
25.11.2016
-
Geister-Schocker (66) Invasion des Grauens - Romantruhe Audio 2020
22.12.2016
-
Der König und der Weihnachtsmann (Michael Gerdes & Patrick Steiner) hörspielprojekt 2015
23
Alle Hörspiele im Radio vom 16. – 31 März im
Überblick
Altes Land
(Wolfgang Seesko
nach Dörte Hansen)
RB / NDR 2016
RB / NDR 2016
Regie: Wolfgang Seesko
Musik: Reiner Bredemeyer
Mit:
Uta Stammer, Erkki Hopf, Birte Kretschmer, Walter
Kreye, Cornelia Schramm u.v.a.
Das Alte Land ist ein Obstbauerngebiet an der Elbe,
nahe bei Hamburg. Seit alter Zeit war das riesige
Bauernhaus dort der Sitz der Familie Eckhoff. Als der
Sohn aber zerstört aus dem Krieg kam und bald
ostpreußische Flüchtlinge einquartiert wurden,
änderte sich das. In der nächsten Generation gehörte
das Haus schon Vera, die bei der Flucht noch ein Kind
war. Jetzt ist Vera alt, das Haus gehört ihr noch
immer, aber eine Heimat ist es ihr nie geworden. Bis
plötzlich Anne, ihre Nichte, mit ihrem kleinen Sohn
aus dem hippen Hamburger Stadtteil Ottensen flieht
und - wieder einmal im Alten Land – eine neue Heimat
sucht.
Angst (Dirk
Kurbjuweit) WDR
2013
WDR 2013
Regie: Walter Adler
Bearbeitung: Walter Adler
Mit:
Sylvester Groth Dörte Lyssewski, Mark Oliver Bögel,
Bettina Engelhardt, Florian Lukas u. a.
(Randolph Tiefenthaler (Sylvester Groth) ist ein
erfolgreicher Architekt mit einer klugen, schönen Frau
(Dörte Lyssewski) und zwei wohlgeratenen Kindern.
Doch die gutbürgerliche Idylle bekommt gefährliche
Risse! Bild:
WDR/Sibylle
Anneck )
Randolph
Tiefenthaler ist
erfolgreicher
Architekt mit
einer klugen,
schönen Frau und zwei wohlgera- tenen Kindern.
Doch die gutbürgerliche Idylle bekommt gefährliche
Risse, als die Familie nähere Bekanntschaft mit dem
Nachbarn aus dem Souterrain macht. Herr Tiberius
macht Randolphs Frau Avancen, schreibt erst
verliebte, dann verleumderische Briefe und erstattet
sogar Anzeige wegen Kindesmissbrauchs. Vergeblich
versucht Randolph Tiefenthaler dem Stalker mit den
Mitteln des Rechtsstaats beizukommen. Bald ist sein
Glaube an diesen ebenso erschüttert wie seine Ehe
und sein Selbstvertrauen. Denn der alltägliche
Psychoterror ruft in ihm ein Gefühl wach, das er nur
zu gut aus seiner Kindheit unter einem
unberechenbaren Vater kennt: Angst.
Auch Mäuse haben
Parasiten oder Ein
Haus wird besetzt
(Ingomar von
Kieseritzky) SDR
1995
SDR 1995
Regie: Walter Adler
Mit:
Peter Fritz, Traugott Buhre, Matthias Habich,
Hermann Lause, Gundula Köster, Bruno Ganz
Die 'deformation professionelle' leicht vertrottelter
Akademiker, die sich bei dem Berliner Zoologen
Apprent einfinden, erblüht geradezu unter der
gegebenen Problemstellung: nämlich der Mäuseplage
im Hause Herr zu werden. Kollege Elster aus Wien ist
Wirt eines Bandwurms 'Hannibal' und hat Mühe,
einen Anti-Mäuse-Gedanken zu fassen. Frowein, einst
eine Koryphäe an der Schädlingsfront, denkt seit
seinem O'nyong-nyong-Fieber nur noch mit dem
Herzen. Kollege Binzer, ein pedantischer Rechner,
schlägt - wie originell - eine Gegenpopulation von
Katzen vor. Doch die Gäste von Prof. Apprent sind
letztlich allen Heftigkeiten abhold, obwohl die
Fortpflanzungsorgien nicht mehr beherrschbar sind,
die Mäuse Platz und Nahrung (ausgenommen Likör
und alte Kekse) längst okkupiert haben und der
Gestank unerträglich wird. Hilfe kommt aus Zürich:
Der Entomologe Prof. Nötiger hat sich über das
Modell der ultimativen Humanfalle kundig gemacht.
Sein Vorschlag übertrifft dann aber alle
Vernichtungsmodelle. Wieder einmal hat der Autor
die 'condition humaine' in ein tierisches Gewand
verpackt.
Aus dem Leben der
Nacktmulle.
Capriccios (Astrid
Litfaß) rbb 2015
rbb 2015
Regie: Andrea Getto
Mit:
Gudrun Ritter, Christian Grashof, Felix Knopp,
Katharina Marie Schubert, Angela Winkler, Bernhard
Schütz, Erik Hansen und Astrid Litfaß
Was, wenn plötzlich solche Fragen auftauchen: Hast
Du mich erschossen? Ist das auf Ihren Schuhen Blut
oder Ketchup? Wo ist unser Leben hin?
Selbstverständlich geht trotzdem alles weiter. Obwohl
Gretel im Lokal am Boden liegt und Hans nichts
kapiert, obwohl Lun behauptet, Lin hätte ihn
erschossen, grauenhaft ja, oder der biertrinkende
Mann nachts am Fenster darauf hofft, dass die Frau
im Haus gegenüber sein Engel wäre oder der Tod oder
ein Luftzug, der ihn beruhigen könnte, und die
arbeitsuchende Frau weiß, da ist Blut auf den Schuhen
des Abteilungsleiters, nicht Ketchup. Capriccios –
kurze scharfe Blicke auf die ganz normale Wirklichkeit,
ihre kleinen Grausamkeiten, Einsamkeiten, Nackt- und
Bloßheiten.
Vorstellung im OhrCast
Bartimäus - Das
Amulett von
Samarkand
(Jonathan Stroud)
SWR / Random
House Audio 2010
SWR / Random House Audio 2010
Regie: Robert Schoen
Bearbeitung: Renate Greinacher, Robert Schoen
Musik: b.deutung
Mit:
Andreas Mannkopff, Christian Redl, Kai Gies, CarmenMaja Antoni, Klaus Manchen, Christine Davis, Isabella
Archan, Birgit Bücker, Karim Cherif, Martin Hug,
Andreas Szerda, Jo Jung, Anton Kurth, Elena Jesse,
Alexander Schank, Achim Hall, Berthold Toetzke,
Berth Wesselmann, Horst Hildebrand
(Nathanael (Kai
Gies),
Regieassistentin
Susanne
Franzmeyer,
Regisseur Robert
Schoen, sitzend
Bartimäus
(Andreas Mannkopff); Bild: SWR/Monika Maier)
"Dämonen sind überaus heimtückisch. Sie fallen dir in
den Rücken, sobald sich ihnen auch nur die geringste
Gelegenheit dazu bietet. Hast du verstanden?" Und
ob Nathanael verstanden hat. Er weiß genau, was es
mit der Macht von Dämonen auf sich hat. Aus diesem
Grund hat er sich ja für Bartimäus entschieden, den
5.000 Jahre alten, ebenso scharfsinnigen wie
spitzzüngigen Dschinn. Nathanael braucht einen
mächtigen Mitspieler für seinen Plan, denn er will sich
rächen! Der Auftrag an Bartimäus ist klar: Er soll das
Amulett von Samarkand stehlen, das im Besitz von
Simon Lovelace ist. Doch Nathanael hat keine Ahnung,
wie gefährlich dieses Amulett ist. Bevor er und
Bartimäus sich versehen, geraten sie in einen
reißenden Strudel mörderisch-magischer Intrigen.
Vorstellung im OhrCast
25
Cyberchonder
(Matthias Kapohl)
WDR 2009
WDR 2009
Regie: Matthias Kapohl
Musik: Andreas und Matthias Hornschuh
Mit:
Frank Mol / Beipackzettel: Markus Scheumann
Katrin: Camilla Renschke
SIE / Beipackzettel: Margarita Breitkreiz
Chef: Bruno Tendera
Mutti: Marie-Luise Marjan
Blogger B / Beipackzettel: Oliver Krietsch-Matzura
Blogger C / Beipackzettel: Peter Nottmeier
Blogger D / Beipackzettel: Anja Herden
Blogger E / Beipackzettel: Alexander Wipprecht
Blogger F / Beipackzettel: Lorenzo Liebetanz
Blogger G / Beipackzettel: Bruno Winzen
Blogger H / Beipackzettel: Tirzah Haase
Blogger I / Beipackzettel: Pirkko Marie-Luise Cremer
Blogger J / Beipackzettel: Lilija Klee
Frank Mol, technischer Redakteur des
Pharmaunternehmens „Beeep“, beschäftigt sich
tagtäglich mit Texten, die sonst kaum jemand liest:
Mit Beipackzetteln. Und er hat durchaus Spaß dabei:
Er sammelt die irrsinnigsten Stilblüten und
phantastischsten Nebenwirkungen, die er in den
Packungsbeilagen finden kann. Ein unterhaltsamer
Job. Doch Frank Mol ist krank. Er weiß es genau. Die
Symptome sind eindeutig. Nicht nur die Beipackzettel
geben ihm Recht, auch die Recherchen in
Medizinportalen und Selbsthilfe-Blogs bestätigen
seine schlimmsten Befürchtungen. Wie gut, dass es
die verschiedenen Hustenarten als mp3 gibt! Und
Bilder und Beschreibungen von absolut allen
Krankheiten dieser Welt. Das medizinische Know-how
der Internet-Community scheint deutlich größer zu
sein als das seiner Ärzte, denn die glauben ihm nicht.
Diagnose: Psychosomatisch. Nächster Arzt. Von der
Internet-Recherche führt der Weg über Ärztehopping
und Münchhausen-Syndrom zum Cyberchonder, dem
(ein-)gebildeten Kranken des 21. Jahrhunderts. Aber
Frank Mol ist krank. Wirklich.
hoerspielTIPPs.net:
Eine etwas skurille Geschichte, die aber einen nicht
unbedingt aus der Luft gegriffenen Hintergrund hat.
Die schöne neue digitale Welt eröffnet nahezu jedem
neue Möglichkeiten. Das gilt auch für die
Hypochondrie, wie uns Matthias Kapohl mit diesem
sehr interessanten, mit wunderbarem Augenzwinkern
erzählte Geschichte.
Die Umsetzung bedient sich zwar moderner Mittel,
diese führen zum Glück aber das Stück nicht auf den
Weg des künstlerischen Hörspiels. Sie folgt einer
geraden Erzählstruktur und baut sich, entsprechend
der Steigerung von Frank Mols Krankheit immer
dichter auf. Sehr gelungen sind die Einsätze der
diversen Quellen und Anregungen aus dem Netz, die
auf den Protagonisten regelrecht einprasseln, eine
gelungene Umsetzung der überbordenden
Information.
Eine Geschichte, bei der man sich fast ärgert, dass
man nicht selbst darauf gekommen ist. Originell,
unterhaltsam und witzig erzählt und doch im Kern ein
ernstes Thema - Hier darf man gerne Einschalten!
Vorstellung im OhrCast
Das Floß der Medusa
(Georg Kaiser) mdr
1994
mdr 1994
Regie: Joachim Staritz
Bearbeitung: Joachim Staritz
Mit:
Rudolf Wessely, Ursula Karusseit, Horst Kotterba,
Bärbel Röhl, Walter Niklaus
Im September 1940 wurde der Dampfer "Medusa",
der Kinder aus den bombardierten Städten Englands
nach Kanada bringen sollte, auf hoher See torpediert.
Nur wenige Kinder kamen in einem Rettungsboot
davon: sechs Jungen, sechs Mädchen. Jetzt treiben sie
durch den Nebel. Allan und Ann, die beiden ältesten,
versuchen, das Überleben zu organisieren. Auf der
Suche nach Proviant entdecken sie unter einer Plane
einen weiteren Passagier; seiner roten Haare wegen
nennen sie ihn "das Füchslein". Jetzt sind sie dreizehn.
Und nach Anns sicherer Überzeugung eben wegen
dieser Unglückszahl zum Untergang verurteilt. Einer
soll raus aus dem Boot. Allan wehrt sich gegen den
26
Aberglauben; er ist bis über beide Ohren verliebt in
Ann, aber er kämpft gegen sie, die Tag für Tag - als die
Hände bluten vom Rudern, als das Ende der Vorräte
näher rückt - immer mehr auf ihrer Seite hat. Bald
haben sie sich auf ein Opfer geeinigt, das Füchslein.
Doch Allan stellt ihn unter seinen besonderen Schutz,
und nur ein Mal, als Ann und er halb im Spiel, halb im
Ernst Hochzeit halten, weicht er von seiner Seite. Am
nächsten Morgen, dem siebten, ist das Füchslein
verschwunden. Der rettende Hubschrauber, für ihn
kommt er zu spät. Und für Allan jetzt auch. - In
Joachim Staritz' Radio-Version gibt es außer Allan und
Ann keine Kinder, stattdessen beschwören eine Frau
und ein Mann die Geschichte von damals gleichsam
noch einmal herauf; ein Requiem für vier Stimmen, im
Meer des Gedächtnisses treibend.
Zweifel und Ahnungen seines Helden nachvollziehbar;
in Alexander Schuhmachers akustischem Albtraum
wird der Hörer zum Zeugen eines Experiments: des
Verschwimmens der Zeit.
»Für einen Moment wußte er nicht, wo er sich
befand. Etwas war geschehen. Vor ihm auf dem Tisch
lag ein Stoß von dreißig beschriebenen Blättern,
bekritzelt in einer großen, zittrigen Schrift: leicht
schiefe Kolonnen von Zahlen, Skizzen, Kurven ... all
das war, wenn man es begriff, von leuchtend
perfekter Klarheit.«
Der einzige Ort
(Thomas Stangl)
NDR 2006
NDR 2006
David Mahlers Zeit Ein akustischer
Traum (Daniel
Kehlmann) hr 2015
hr 2015
Regie: Alexander Schuhmacher
Bearbeitung: Alexander Schuhmacher
Musik: Jakob Diehl
Mit:
Michael Rotschopf, August Diehl, Hans Diehl, Eva
Gosciejewicz u.v.a.
Eines Nachts macht der Physiker David Mahler im
Traum eine merkwürdige Entdeckung. Viele Jahre lang
hat er sich mit dem Problem der Zeit beschäftigt, mit
der Frage, ob ihre Richtung wirklich ein
unumstößliches Naturgesetz ist oder sich nicht doch
etwas finden lässt, das ihren Lauf umkehrt. Nun hält
er die Lösung in der Hand. Das älteste Gesetz der
Natur ist in Frage gestellt, damit die Grundfesten der
Welt. Wird endlich ein Menschheitstraum wahr?
Mahler will seiner ungeheuren Entdeckung Gehör
verschaffen, aber ohne Autorität im
Wissenschaftsbetrieb gestaltet sich das
ausgesprochen schwierig. Wie gehetzt sucht er den
Beistand des Nobelpreisträgers Valentinov, doch
seltsame Zufälle verhindern ein Zusammentreffen
immer wieder.
In suggestivem Ton macht Daniel Kehlmann die
Regie: Corinne Frottier
Bearbeitung: Corinne Frottier
Musik: Duo Kristoff K. Roll (Jean-Christophe Camps
und Caroline Rieussec)
Mit:
Oumar Kolta, Marlen Diekhoff, Peter Jordan, Hans
Löw, Gerhard Garbers, Hille Darjes, Céline Fontanges,
Anne Weber, Kerstin Hilbig, Rolf Becker, Gisela Trowe
Erzählt wird die Geschichte zweier zu Anfang des 19.
Jahrhunderts durchgeführter Expeditionen nach
Timbuktu. Die inmitten der Sahara, im heutigen Mali
gelegene legendenumwobene Stadt, sollte sagenhafte
Reichtümer und Paläste bergen. Von Tripolis aus
macht sich der schottische Major Alexander Gordon
Laing mit einer gewaltigen Karawane auf den Weg.
Zwei Jahre später erreicht der als Araber verkleidete,
französische Abenteurer Rene Caillié vom Senegal aus
ebenfalls diesen magischen Ort. Der Mythos von
Timbuktu allerdings entpuppt sich als Fata Morgana,
die Stadt ist ein heruntergekommenes Wüstenkaff.
Doch Caillié überlebt im Unterschied zu Laing, der
ermordet wird, die unglaublichen Strapazen und kehrt
nach Frankreich zurück. Mit der Schilderung der
Sehnsucht nach dem Unbekannten, am Schnittpunkt
zwischen Kolonialismus und privater Selbsterfahrung,
gelang dem Autor Stangl eine faszinierende
Spiegelung des frühen europäischen Exotismus und
zugleich die Beschreibung eines kulturellen Raumes,
in dem 3.000 Jahre Geschichte in der Gestalt von
27
Mythen, Sagen und Forschungsberichten nachklingen.
Für seinen ersten Roman erhielt Thomas Stangl 2004
den "aspekte"-Literaturpreis des ZDF.
Der Sängerkrieg der
Heidehasen (James
Krüss) BR 1952
BR 1952
Regie: Hanns Cremer
Musik: Rolf Wilhelm
Mit:
König: Klaus W. Krause Prinzessin: Ina Peters Minister:
Charles Regnier Wackelohr: Werner Lieven
Lodengrün: Franz Muxeneder Lodengrüns Mutter:
Maria Offermanns Moritatensänger: Klaus Havenstein
Eigentlich ist es ja nicht einzusehen, dass es wieder
einmal oder immer noch statt der Liebe der Wettstreit
sein soll, durch welchen dem Sieger die Königstochter
versprochen wird. (Schließlich sollte sie doch alleine
entscheiden können.) Aber immerhin ist es statt der
Waffenkunst die Sangeskunst, zu der hier die
Wettstreiter im Hasenstaat Lamprechts VII. antreten.
Und dass der Junghase Lodengrün (für den auch das
Herz der Königstochter zu schlagen durchaus bereit
ist) nicht nur durch seinen Gesang das Ohr der
Majestäten und des Publikums überzeugt, sondern
nebenbei (oder hauptsächlich) den Schwindel und
Betrug des mächtigen Gesangsministers und des
vermögenden Direktors Wackelohr entlarvt, gibt am
Schluss dann doch noch - schließlich sind wir im
Märchen - auch der Liebe und der Hoffnung eine
Chance.
hoerspielTIPPs.net:
James Krüss' Faible ist ja das Spielen mit der Sprache.
Bei den legendären "Heidehasen" steht dies allerdings
nicht so deutlich im Mittelpunkt, wie es bei vielen
anderen seiner Werke der Fall ist. Hier geht es mehr
um den reinen Märchenplot und die Musik. Letztere
ist zum Teil im bewußt schaurigen und
lamentierenden Bänkelgesang gehalten, so dass man,
zumindest, wenn man das Hörspiel erstmals als
Erwachsener hört, schon etwas befremdet sein dürfte.
Kinder werden es aber lieben - so zeigt zumindest der
Selbstversuch bei den familieneigenen Testhörern in
der Zielgruppe. Auch die kleinsten Hörer düften hier
jede Menge Spaß an dieser kurzweiligen Geschichte
haben. Ihnen kommt man zudem mit einer
angemessenen Spielzeit entgegen, die dem recht
einfachen Plot durchaus genügt. Die Umsetzung ist
schön schräg und wartet mit ein paar sehr
hörenswerten Stimmen auf. Beispielsweise sprechen
Charles Regnier und Werner Lieven die beiden
Gegenspieler von "Heldentenor" Franz Muxeneder.
Highlight ist aber Klaus Havenstein als
Moritatensänger, der hier schaurig-schön durch die
Geschichte führt. Ein tolles Hörspiel für klein(st)e
Hörer und natürlich für alle, die Spaß an nostalgischen
Produktionen haben.
Der Tod des
Archivars (Christian
Udo Eichner und
Tristan Vostry)
WDR 2014
WDR 2014
Regie: Tristan Vostry
Mit:
Bernhard Schütz, Rebecca Link, Hendrik Stickan,
Robert Steudtner u. a.
Das Vergessen hat die Bewohner von Lethe befallen.
Abgelegen und von Hügeln umschlossen, gab es von
der Stadt nie Nennenswertes zu berichten - bis sich
das unerklärliche Phänomen des fortschreitenden
Vergessens ereignete. Jetzt sitzt ein Mann in einem
improvisierten Radiostudio und sendet seine Version
der Vergangenheit. Die Stadt um ihn herum ist
menschenleer. Er sei eher zufällig an diesen Ort
geraten und auf Rückstände der ehemaligen
Bewohner gestoßen. Nachdem er weiteres Material
gefunden habe, rekonstruiere er nun, anhand von
Zeitungsartikeln, Notizzetteln und Tonaufnahmen die
zurückliegenden Ereignisse. Nach Antworten suchend,
folgt der Mann seinem minutiös festgelegten Skript,
denn auch ihm setzt das Vergessen zu.
Vorstellung im OhrCast
28
Die Andouillette
(Gion Mathias
Cavelty) SRF 2014
Die Aufzeichungen
des Malte Laurids
Brigge (Rainer
Maria Rilke) SWR
2015 / der hörverlag
2016
SRF 2014
Regie: Martin Bezzola
SWR 2015 / der hörverlag
Bearbeitung: Martin Bezzola und Gion Mathias
Cavelty
Musik: Mathias Vetter und Martin Bezzola
2016
Mit:
Jörn Hentschel, Siegfried Terpoorten, Daniel
Mangisch, Ursula Reiter, Michael Schacht, Tim-Owe
Georgi, Thomas Douglas, Isabel Schaerer, Sebastian
Krähenbühl, Markus Scheumann, Päivi Stalder,
Margret Nonhoff, Karin Berri
Nicht weniger als das grosse Ganze hatte Gion
Mathias Cavelty im Sinn, als er 2009 seine
"Andouillette" in die literarische Umlaufbahn schoss.
Jetzt ist der irre Trip zu den letzten Dingen als
akustisches Spektakel zu geniessen. Die Andouillette
ist der französische Sonderfall einer Wurst, die, gefüllt
mit Innereien, schon beim ersten Bissen den Tod
herbeiführen kann. So zumindest schildert es eine
arme Seele, der just dieses passierte, in Gion Mathias
Caveltys Erzählung. Das Malheur ist aber bloss der
Anfang einer schwindelerregenden Exkursion, die ins
Jenseits führt. Ein himmlisches und höllisches Jenseits,
wie es bisher nicht bekannt war. Darin tummeln sich
celestiale Delfine und gigantomanische Kardinäle, ein
rabiater Pariser Brocanteur, der magische Affe Rofocul
und ein ekelhafter Phallus Dei. Die arme Seele wird
von einem Abenteuer ins nächste geschleudert. Dabei
wird wahrhaft Sensationelles enthüllt: Gott ist eine
Seife! Und: Gott hat ein Loch! Doch Rettung naht.
Nach dem finalen Gemetzel zwischen Fleisch und
Geist verkünden drei Nacktschnecken die ewige
Wahrheit. Mit seinem anspielungsreichen Stück, das
die "Divina Commedia" von Dante mit heutigen
Mitteln fortschreibt, sorgt der ehemalige Ministrant
Cavelty für ein nahezu göttliches Vergnügen.
Bearbeitung: Manfred Hess
Mit:
Jens Harzer, Victoria von Trauttmansdorff, WolfDietrich Sprenger u.a.
Rilkes "Brigge", bereits 1910 erschienen, gilt heute
neben Prousts "Recherche" und Joyces "Ulysses" als
Wegbereiter des modernen Romans. Sein Thema: die
Entwurzelung des Subjekts und seine
Rettungsversuche nicht zuletzt durch die Kunst in
einer aus den Fugen geratenen Zeit. Die Erfahrung der
Pariser Großstadt um die Jahrhundertwende dient
dabei als Spiegel für eine Ästhetik des Hässlichen, der
Krankheit und des Todes. Es gibt hier keine Handlung
noch einen klassischen Erzähler: In der Form eines
Tagebuches reiht sich assoziativ verknüpft eine Folge
von Prosadichtungen, die zwischen Erinnerung,
Beschreibung, Erzählung und Reflexion stehen. Aus
ihnen schält sich schattenhaft die Figur eines 28jährigen Dänen. Als letzter Spross eines alten
Adelsgeschlechts versucht er, heimat- wie besitzlos, in
Paris seine Existenz als Dichter zu begründen. Die
Hörspielfassung arbeitet bewusst mit einem hohen
Kürzungsfaktor. Im Zentrum stehen die
Stadterfahrung und das sich in Sprache und Form
auflösende Ich als Signatur moderner Erfahrung.
Regie: Iris Drögekamp
Die Biene Maja
(Waldemar Bonsels)
Funkhaus Berlin
1991
Vorstellung im OhrCast
Funkhaus Berlin 1991
Regie: Werner Gronow
Bearbeitung: Irmelin Diezel
Musik: Uwe Hilprecht
29
Mit:
Gerd Grasse, Simone von Zglinicki, Jutta Wachowiak,
Joachim Kaps, Johanna Schall, Ulrich Voß, Angelika
Waller, Hans Teuscher, Margit Bendokat, Reinhard
Michalke, Lothar Förster, Carl-Martin Spengler, Reiner
Heise, u.a.
An einem herrlichen Frühlingstag schlüpft eine junge
Biene in die Welt. 'Willkommen im Leben', begrüßt
ihre Erzieherin sie, 'dich wollen wir Linda nennen!'.
Doch die neue Bewohnerin des Bienenstockes will
lieber Maja heißen. Sie hat von Anfang an ihren
eigenen Kopf. Die vielen Pflichten einer Biene gefallen
ihr überhaupt nicht. Schon beim ersten Ausflug fliegt
sie allen davon, um das freie Leben zu erkunden. Und
sie staunt überall.
Eine Stubenfliege zeigt ihr die Menschen, Fritz, der
Kohlweißling, erzählt von seinem Raupenleben, und
als Maja in ein Spinnennetz gerät, befreit sie Mistkäfer
Kurt in letzter Minute.
agieren gut und sind durch die Bank in der Lage, ihre
Rolle glaubwürdig auszufüllen.
Alles in allem ist 'Die Biene Maja' eine sehr
hörenswerte Umsetzung der Romanvorlage, die
herrlich wenig mit der 'Fernsehbiene' gemein hat.
Eine liebevolle Produktion mit hohem
Unterhaltungswert.
Vorstellung im OhrCast
Die drei gerechten
Kammmacher
(Gottfried Keller)
SWR / SRF 2015
SWR / SRF 2015
Regie: Günter Maurer
hoerspielTIPPs.net:
Der DAV hat wieder einmal ein schönes Radiohörspiel
aus den Archiven befreit und die Umsetzung des
Romans 'Die Biene Maja' durch den Rundfunk der DDR
aus dem Jahr 1991 ins Programm genommen.
Die hier vorliegende Geschichte erzählt von der
Ausreißerin Maja, die auf der Wiese die
verschiedensten Tiere und deren Sicht des Lebens
kennenlernt. Sie erfährt vieles über die Tierwelt und
den Menschen.
Viele werden die Protagonisten ja nur von der
gleichnamigen Fernsehzeichentrickserie kennen und
daher überrascht sein, dass diese Maja doch nur
wenig mit der ursprünglichen Figur zu tun hat. Feste
Figuren, die Maja über die Handlung begleiten gibt es
beispielsweise nicht - die Handlung findet in Episoden
statt - meist sind es nur Dialoge zwischen Maja und
einem anderen Insekt. Richtige Abenteuer sind selten,
ein Umstand, der aber das Interesse an der
Geschichte nicht mildert. Denn der Hauptaspekt sind
die netten, humorvollen und zum Teil sehr
hintergründigen Gespräche die sich zwischen Maja
und den anderen entwickeln.
Das Hörspiel ist sehr liebevoll inszeniert und macht es
dem Hörer sehr angenehm, die für ihn vielleicht etwas
unvertraute Geschichte anzunehmen. Die Sprecher
Bearbeitung: Luise Besserer
Mit:
Hanspeter Müller-Drossaart (Erzähler), Stephan Moos
(Jobst), Folkert Dücker (Fridolin), David Liske
(Dietrich), Rahel Hubacher (Züs Bünzlin), Jürg Löw
(Meister) und Karin Pfammatter (Meisterin)
Die Kammmacherei ist ein ausgestorbenes Handwerk.
Überlebt hat sie einzig als literarische Reminiszenz in
einer der bekanntesten Novellen des Dichters
Gottfried Keller. Im wonnigen Spiesser-Paradies
Seldwyla lässt Keller drei brave deutsche
Handwerksgesellen zu einem grotesken Wettkampf
antreten.
Der Meister einer Seldwyler Manufaktur zur
Herstellung von Kämmen möchte seinem Geschäft die
Zukunft sichern. So stellt er, neben einem bereits
Eingesessenen, noch zwei weitere Gesellen aus der
deutschen Provinz ein. Es sind willige, strebsame und
sparsame Burschen, die nicht einmal etwas dagegen
haben, sich zum Schlafen ein Bett teilen zu müssen.
Nur in einem unterscheiden sie sich: ihrem Dialekt. Als
aber der Meister ankündigt, eine Nachfolge für sein
Geschäft zu suchen, entbrennt unter den Dreien eine
handfeste Konkurrenz. Diese wird zusätzlich geschürt
durch das Auftreten der selbstsicheren Jungfer Züs
Bünzlin. Ihr Vermögen und ihre demonstrativ
vorgetragene moralische Überlegenheit verdreht den
drei Rivalen Herz und Hirn, und sie verrennen sich
30
heillos in ihrem Bemühen, den Anforderungen eines
erfolgreichen Lebens gerecht zu werden.
Gottfried Kellers Novelle, entstanden 1855 in Berlin,
gilt als Musterbeispiel einer realistischen Groteske.
SWR und SRF präsentieren sie nun erstmals als
Hörspiel, in einer Bearbeitung, die Kellers helvetisch
grundierte Sprachkunst mit den Besonderheiten der
süddeutschen Mundarten kontrastiert.
Die Entführung aus
dem Serail (Feridun
Zaimoglu und
Günter Senkel) SRF
2016
Das Libretto von 1782 wurde 2014/2015 von Feridun
Zaimoglu zusammen mit Günter Senkel neu
geschrieben. Es bleibt im Wesentlichen der Handlung
und den auftretenden Figuren der Oper treu, trägt
aber nun deutlich eine neue künstlerische
Handschrift. Neben der bildkräftigen Sprache
Zaimoglus und Senkels wurden die Figuren stärker
psychologisch unterfüttert, die Handlungen szenisch
konkretisiert und die Komik des Ganzen stärker
herausgearbeitet. Mozart hätte seine Freude gehabt.
Die Gerechten von
Tautenhain (Sabine
Frank) mdr 2016
mdr 2016
SRF 2016
Regie: Susanne Janson
Musik: W. A. Mozart
Mit:
Aaron Hitz (Fürst Selim Bassa), Juliane Lang
(Konstanze, Edelfrau), Lotti Happle (Blonde, englische
Zofe), Sebastian Schneider (Belmonte, spanischer
Edelmann), André Willmund (Pedrillo, gefangener
Diener des Belmonte), Jaap Achterberg (Osmin,
Aufseher über das Landhaus des fürstlichen Palastes),
Dirk Glodde (Schiffer Klaas / Eine Wache)
Ein morgenländischer Sommernachtstraum –
Zaimoglu und Senkel verwandeln die «erste deutsche
Oper», Mozarts berühmtes Singspiel in einen
poetischen Abenteuertraum widerstreitender
Temperamente und Sitten. «La Scintilla dei Fiati»
brilliert mit charaktervollen Interpretationen der
vertrauten Melodien.
Die Harmoniemusik der Oper «Die Entführung aus
dem Serail», die sogenannte «Donaueschinger
Harmoniemusik», wurde um 1785-87 von W.A.
Mozart selbst erstellt. Die aussergewöhnlich hohe
Qualität des mozartischen Arrangements, die
Lebendigkeit und Aktualität des Stoffes, sowie die
Tatsache, dass sie noch nie auf historischen
Instrumenten aufgenommen wurde, führte zur
Entstehung dieses Hörspiels und der Neueinspielung
der Musik durch «La Scintilla dei Fiati».
Regie: Sabine Ranzinger
Am 12. Februar 1943 trifft bei Familie Mühlenhaupt in
der Demmeringstr. 34, Leipzig-West, der
Deportationsbefehl nach Theresienstadt ein. In ihrer
Verzweiflung setzen sich die Mühlenhaupts mit ihrer
zwölfjährigen Tochter Rivka in den Zug und fahren
nach Tautenhain, einem kleinen Dorf im Thüringer
Holzland. Dort hatten sie jahrelang ihren Urlaub
verbracht, vielleicht könnten sie in dieser abgelegenen
Gegend untertauchen. Und das Wunder geschieht: Ihr
Pensionswirt Hermann Sörgel und sein Schwager
Richard Büchner verstecken und versorgen die
Flüchtlinge - 790 Tage lang. Und dennoch nimmt die
Geschichte kein glückliches Ende: Die Mühlenhaupts
sterben 3 Jahre nach Kriegsende. Die Angst hatte ihre
Gesundheit zermürbt - nur die Tochter überlebt.
Richard Büchner, NSDAP-Mitglied und Bürgermeister,
stirbt 1946 im Sonderlager Sachsenhausen, seine Frau
nimmt sich das Leben. Für die mutigen Retter werden
zwar Bäume im „Garten der Gerechten“ in Yad
Vashem gepflanzt, in Tautenhain aber ist die
Geschichte der Retter vergessen, bis in den 1990ern
die Tochter der Mühlenhaupts im Dorf auftaucht.
31
Die graue staubige
Straße (Peter Avar
und Ilona Jeismann)
SFB 1997
Mit:
Fabian Körner, Hans-Georg Panczak, Lorenzo
Cometto, Christian Korp, Wolfram Koch u. a.
Fünf Schulkameraden lässt uns der Nobelpreisträger
Mario Vargas Llosa durch die peruanische Küstenstadt
Miraflores begleiten, von ihrer Kindheit bis ins
Erwachsenenalter.
SFB 1997
Regie: Ilona Jeismann
Mit:
Dieter Mann, Winfried Wagner, Klaus Manchen,
Jürgen Hentsch und Lissy Tempelhof
Als international gefeierter Komponist lebte Dmitri
Schostakowitsch unter Stalin auf Messers Schneide:
mal als revolutionärer Volkskünstler bejubelt, dann
wieder als Formalist verfemt. Nach Stalins Tod
rechnete er in seiner 10. Sinfonie mit dem Diktator ab.
„Wirrwarr statt Musik“ war am 28. Januar 1936 ein
Artikel der „Prawda“ überschrieben. Gemeint war die
Musik Schostakowitschs. Sein Stil wurde als
unnatürlich, effektsüchtig und westlich verseucht
gebrandmarkt. Der Komponist empfand die
ideologischen Angriffe als Todesurteil und dachte an
Selbstmord. An diesem Punkt setzt das Hörspiel ein.
„Die graue staubige Straße“ bringt Schostakowitschs
Musik zum Sprechen. Die 10. Sinfonie e-Moll ist seine
Abrechnung mit dem Diktator Stalin, aber auch ein
musikalisches Dokument der Widersprüchlichkeit im
Leben des Komponisten. Diese Musik gibt den Tenor
im Hörspiel an. In sie verwoben sind fiktive oder
tatsächliche Begegnungen mit Anton Tschechow, mit
Marschall Tuchatschewskij, der hingerichtet wurde,
mit Anna Achmatowa und mit Stalin.
„Die graue staubige Straße“ wurde 1997 mit dem
Hörspielpreis der Kriegsblinden ausgezeichnet.
Die kleinen Hunde
(Mario Vargas
Llosa) WDR 1979
WDR 1979
Regie: Raoul Wolfgang Schnell
Die Mitglieder dieser Clique berichten als sehr
musikalisch angelegte Erzählstimmen, wie sie das
Colegio Champagnat durchliefen, gemeinsam Sport
trieben, Mädchen kennenlernten und schließlich
gesetzter und dicklich zu werden begannen. Im
Mittelpunkt der Berichte dieser 1968 erschienenen
Erzählung steht einer von ihnen, den ein Hundebiss
kastrierte: Pichula Cuéllar, ein reicher begabter
Fabrikantensohn, dessen Leben anderen Regeln folgt,
als das seiner Freunde.
Die lächerliche
Finsternis (Wolfram
Lotz) SWR 2015
SWR 2015
Regie: Leonhard Koppelmann
Oliver Pellner, Hauptfeldwebel der deutschen
Bundeswehr, fährt mit Unteroffizier Stefan Dorsch in
einem Patrouillenboot in die »Regenwälder
Afghanistans«, um dort den verrückt gewordenen
Oberstleutnant Karl Deutinger ausfindig zu machen
und zu liquidieren. Nach Motiven aus Joseph Conrads
Erzählung »Herz der Finsternis« erzählte Francis Ford
Coppola 1979 in seinem Film »Apocalypse Now« von
einer ähnlichen Militärmission während des
Vietnamkriegs. Wolfram Lotz hat den Stoff auf die
globalisierte Welt von heute übertragen. Sein
skurriles, trauriges, ironisches und komisches Hörspiel
erzählt von einem Oberstleutnant der Bundeswehr,
der zwei Kameraden seiner Spezialeinheit umgebracht
hat. Von einem somalischen Fischer, der in
Mogadischu Piraterie studierte, weil die heimischen
Fischgründe von Fangflotten aus Asien und Europa
leergefischt wurden. Von italienischen
Blauhelmsoldaten, die Eingeborene überwachen, die
für die Mobilfunkindustrie Coltan abbauen müssen.
Von einem Bürgerkriegsflüchtling vom Balkan, der mit
Dingen des täglichen Gebrauchs handelt. Es erzählt
Bearbeitung: Jose Luis Gomez
32
von der Angst vor dem Unbekannten und von der
Unfähigkeit, das Fremde zu verstehen.
Vorstellung im OhrCast
Die Mondnacht
(Stanislaw Lem)
BR/NDR/SDR/SFB
1976
Die Pforten des
Paradieses (Jerzy
Andrezejewski)
RIAS 1980
BR/NDR/SDR/SFB 1976
RIAS 1980
Regie: Dieter Hasselblatt
Regie: Hans Ulrich Minke
Bearbeitung: Klaus Staemmler
Mit:
Dr. Blopp: Bodo Primus
Dr. Mills: Horst Michael Neutze
Stimme aus Houston: Reinhard Glemnitz
Speaker: Manfred Schott
Stations-Computer: Gisela Hoeter
Dr. Blopp und Dr. Mills, zwei Raum- bzw.
Mondforscher, müssen kurz vor ihrer Ablösung
entdecken, daß der Druck in ihrer Forschungsstation
auf dem Mond rapide absinkt und daß der Sauerstoff
bis zur Ankunft der rettenden Rakete nur noch für
einen reichen wird.
Unausgesprochene Konsequenz in den Köpfen beider
Mondforscher: Einer muß sterben. Im
Überlebenskampf versucht jeder der beiden Männer,
den anderen umzubringen. Dabei gibt es jedoch ein
Problem: ein hinter unzerstörbarem Panzerglas
deponiertes, nicht abstellbares Tonbandgerät zeichnet
jeden Laut in der Forschungsstation und jedes dort
gesprochene Wort auf - der Täter wäre also anhand
dieses Bandes zu überführen. Nun versucht jeder, das
Band zu täuschen. Es beginnt ein Pokern um Leben
und Tod.
Mit:
Dieter Borsche
Im Jahr 1212 machen sich Tausende Kinder und
Jugendliche von Frankreich aus auf den Weg nach
Jerusalem. Sie wollen erreichen, was mit
Waffengewalt nicht gelingt: das höchste Heiligtum der
Christen aus der Hand der andersgläubigen Türken zu
befreien. Ein alter Mönch begleitet den
Kinderkreuzzug und nimmt den jungen Menschen die
Beichte ab. Andrzejewski nutzt das weit
zurückliegende Ereignis als Stoff für eine Parabel über
Wünsche, Begehren, Reinheit und Schuld.
hoerspielTIPPs.net:
Das Stück nach Stanislaw Lem ist natürlich wie für's
Hörspiel geschaffen. Denn hier lauscht man quasi der
erwähnten, unzerstörbaren Bandaufnahme aus der
Mondbasis. Das hat natürlich die Konsequenz, dass
das Hörspiel recht nüchtern gehalten ist.
Das Verwirrspiel, dass die beiden vom Tode
bedrohten betreiben, um die Bandaufnahme zu
manipulieren ist erstklassig. Äußerst kurzweilig und
auch für den Nicht-SF-Fan interessant, lohnt es, der
'Mondnacht' zuzuhören.
Ein Kinderkreuzzug zieht nach Jerusalem. Jakob, den
Anführer, treibt die Idee, dass der Glaube und die
Unschuld der Kinder größere Werke vollbringen
können, als Waffengewalt. Ein alter Mönch wird zum
Beichtvater der Gruppe um Jakob. Er stößt auf ein
Geflecht aus Begehren und Eifersucht. Gerade hat
Blanka gebeichtet, dass sie Jakob liebt, genau wie
Maud und Alexander. Aber alle drei werden von Jakob
zurückgewiesen. Deshalb schließt sich Blanka
Alexander an, einem Griechen, dessen Eltern bei
einem früheren Kreuzzug getötet wurden und der von
Ludwig von Vendôme, Graf von Chartres und Blois,
adoptiert wurde.
Jakob hatte die Vision, dass nur Kraft des Glaubens
und mit einem Marsch der unschuldigen Seelen das
Grab Jesu aus den Händen der Türken befreit werden
könne. Doch selbst die Kinder haben schon Schuld auf
sich geladen. Alexander beichtet, dass er seinen
Adoptivvater nicht vor dem Ertrinken gerettet hat.
Was hat Jakob zu beichten, sind seine Motive
glaubwürdig? Für Andrzejewsk ist der Motor, der den
Einzelnen oder die Masse antreibt, die menschliche
Sehnsucht. Aber was aus reinen Wünschen geboren
33
wird, verendet in Schmach. »Vielleicht gibt es kein
reines Begehren?«
ORF 2010
Regie: Kerstin Schütze
Die Pranke der
Natur (und wir
Menschen)
(Alexander Kluge)
BR 2011
BR 2011
Regie: Karl Bruckmaier
Bearbeitung: Karl Bruckmaier
Musik: Gustav, Ikue Mori
Mit:
Kathrin von Steinburg, Hannelore Hoger, Katja Bürkle,
Jochen Striebeck, Gabriel Raab, Nico Holonics, Helmut
Stange, Alexander Kluge, Edgar Reitz, Helge Schneider
Kurze Zeit, bevor das Erdbeben die Nordinsel von
Japan um 4 Meter versetzte, der Glockenschlag war
bis in die Schweizer Berge zu messen, hatte eine
Forschergruppe an der Universität Sendai, die in der
gleichen Präfektur wie das AKW Fukushima liegt,
festgestellt, dass 1000 Jahre zuvor, nämlich im Jahre
869 n. Chr., bereits ein ähnlich schweres Beben,
gefolgt von einem Tsunami stattgefunden hat und das
– nach ihren Messungen – alle 1000 Jahre sich ein
solches Unglück wiederholt; jetzt seien bereits mehr
als 1000 Jahre ins Land gegangen und sie müssten vor
dem Großen Beben warnen. Wenige Wochen später
erschütterten die Ereignisse in Japan die Welt. Wir
Menschen sind auf diesen langen Atem der Natur und
auch auf solche plötzliche Gewalt nicht vorbereitet. Es
gibt aber menschliche Gemeinwesen und Menschen,
die auf die Pranke der Natur achten und auf sie zu
antworten wissen. So haben die Holländer ihr Land
durch Dämme gegen die mordlustige Nordsee
erfolgreich geschützt (so wie sie sich gegen den
mörderischen Herzog von Alba verteidigten). Und so
sind wir in der Lage, die Zeichen von Fukushima und
auch von Tschernobyl wenigstens nachträglich zu
lesen.
Die Restlichen (Sabine Schönfeldt) ORF
2010
Mit:
Caroline Peters , Sven
Philipp, Michael Menzel und Stephan Rehm
Wir wissen alles über das Volk. Wir wissen wie es
denkt, wie es tickt, wie es die Wirtschaftslage
einschätzt, was es gern zum Frühstück isst und wen es
am nächsten Sonntag wählen würde. Die Aufgabe,
dem Volk aufs Maul zu schauen, haben seit langem
Meinungs- und Umfrageforschungsinstitute
übernommen. Doch nicht immer kriegen die
freundlichen Damen und Herren bei ihren Anrufen
was sie wollen.
Mirjam Eichfeld, die komplizierte Heldin des Hörspiels
von Sabine Schönfeldt, will die Wirtschaftslage
partout nicht einschätzen. Sie will auch in keine der
vorgegebenen Kategorien passen, die ihr Herr Reiser
vom Meinungsforschungsinstitut Goll höflich aber
bestimmt vorgibt. Dafür aber verstrickt sie den
Anrufer in ein Netz privater Fragen.
Nach und nach legt Herr Reiser seine unnahbarprofessionelle Rolle ab. Längst ist die vorgegebene
Interviewdauer überschritten. Brauchbare Auskünfte
erhält er dennoch keine. Jene, die in kein
vorgegebenes Schema passen, nennen die Forscher
"Die Restlichen". Meinungsverweigerer, sozusagen,
sozialwissenschaftliche Ausschussware. Aber, wer
weiß, vielleicht wird aus der professionellen
Nullnummer ein privates Rendezvous. Vielleicht sind
ja auch Meinungsforscher gelegentlich einsam.
In der Regie von Kerstin Schütze verwickeln sich Sven
Philip als Anrufer und Caroline Peters als
widerspenstige Befragte in ein Beziehungsdrama per
Telefon.
Vorstellung im OhrCast
Die schwarzen Vögel
(Marten t'Hart)
WDR 2001
WDR 2001
34
Regie: Axel Pleuser
Bearbeitung: Axel Pleuser
Musik: Mike Herting
Mit:
Jenny Fortuyn: Gabrielle Odinis
Thomas Kuyper: Ulrich Matthes
Leonie Kuyper: Sascha Icks
Kommissar Lambert: Alexander Radszun
Manchermensch: Horst Mendroch
Professor / Früherer Freund: Christian Tasche
Staatsanwalt / Meildijk: Justus Fritzsche
Bas / Thommy: Volker Niederfahrenhorst
Wirtin / Alte Frau: Christa Strobel
Arianne: Suzanne Ziellenbach
Anwalt: Philipp Schepmann
Richter: Hansjoachim Krietsch
Alex: Hanns-Jörg Krumpholz
Mädchen: Camilla Renschke
1. Teil: Thomas
2. Teil: Leonie
Eine junge Frau verschwindet spurlos. Zeugen sehen
die attraktive Jenny zuletzt mit einem Mann im Streit
vor einer Kneipe stehen. Offenbar will Thomas mehr
von der Blondine als nur Rotweintrinken. Und das,
obwohl der unscheinbare Pharmakologe verheiratet
ist. Der Streit zwischen den beiden endet mit
Handgreiflichkeiten und Jennys Verschwinden. Ein
paar Tage später steht Kommissar Lambert vor
Thomas Tür. Er glaubt an Mord - doch ohne Leiche
fehlen ihm die Beweise dafür. Da erfährt Lambert von
einem Experiment in Thomas' Labor, das
Kannibalismus bei Ratten erforscht, um die
Selbstvernichtung dieser possierlichen Tierchen zu
fördern. Ausgehungerte Ratten können sich
gegenseitig restlos auffressen, ohne die geringsten
Spuren zu hinterlassen. Lambert hat einen
schrecklichen Verdacht ...
hoerspielTIPPs.net:
Eine sehr gute Story, eine gelungene Umsetzung, tolle
Sprecher - so einfach kann man ein tolles Hörspiel
basteln. 'Die schwarzen Vögel' ist ein spannendes
Verwirrspiel um eine vermuteten Mord, Drogen,
Ratten, Schnee im Sommer und präparierte Sehkühe.
Klingt seltsam, ist es auch. Denn hier werden die
abstrusesten Theorien gewälzt und dennoch klingt das
alles vollkommen schlüssig. Der Hörer tappt lange im
Dunkeln darüber, was hier tatsächlich passiert ist.
Leider wird es vielleicht für viele etwas zu sehr nach
'Radio' klingen.
Ein Muss für alle, die spannende Krimiunterhaltung
lieben, allerdings darf man vor Radiohörspielen keine
Angst haben.
Die Wendeltreppe
(Ethel Lina White)
rbb / Osterwold
Audio 2015
rbb / Osterwold Audio
2015
Regie: Regine Ahrem
Bearbeitung: Regine Ahrem
Musik: Michael Rodach
Mit:
Chris Pichler u. v. a.
(Chris Pichler,
Regine Ahrem,
Michael Mendl;
Bild: rbb/Gundula
Krause)
Ein
geheimnisvoller Mädchenmörder sorgt in der
englischen Provinz für Angst und Schrecken. Die Spur
seiner Verbrechen rückt unaufhaltsam zu dem
einsamen Landhaus vor, in dem die junge Helen als
Dienstmädchen arbeitet. Während draußen ein
Gewitter tobt, das alle Straßen unpassierbar macht,
mehren sich die Anzeichen, dass der Mörder bereits
im Innern des Hauses ist. — Das Hörspiel basiert auf
dem berühmten Hollywoodklassiker von Robert
Siodmak aus dem Jahre 1945 und ist nach „Verdacht“
die zweite 3D-Kunstkopfproduktion der rbbHörspielabteilung.
Vorstellung im OhrCast
35
Dr. Feelgood oder
Nichts als Chemie
(Volker Präkelt)
NDR 2015
NDR 2015
Regie: Volker Präkelt
Musik: Volker Präkelt, Frank Tschöke
Mit:
Dr. Max Jacobson: Christian Redl
Nina Jacobson: Jennipher Antoni
Dr. Alice Gayle-Oaks: Marion Breckwoldt
Miles Green: Christoph Tomanek
Doris Shapiro: Anne Müller
Anais Nin: Anne MüllerNS-Offizier Williams: Samuel
Weiss
Tennessee Williams: Tim GrobeBerliner Arzt: Tim
Grobe
Arzt im Traum: Tim Grobe
John F. Kennedy: Stephan SchadBilly Wilder: Robert
Missler
Reporter 2: Robert Missler
Sprecher 1: Julian Greis
Stimme 1: Julian Greis
Bob: Julian Greis
Mark Shaw: Mirco Kreibich
Truman Capote: Benjamin Utzerath
Reporter 1: Benjamin Utzerath
Stimme 2: Achim Buch
Stimme 3: Anne Weber
Dr. Travell: Anne Weber
Jackie: Anne Weber
Ann Lee (10): Chloe Lee Constantin
Junge Stimme im Traum: Chloe Lee Constantin
Harvey Mann: Bastian Reiber
Max Jacobson mit 20: Bastian Reiber
Max Jacobson mit 10: Daniel Kirchberger
Max Jacobsons Mutter: Katja Brügger
Mary: Katja Brügger
Schwester: Janine Lüttmann
Stewardess: Janine Lüttmann
Felice Orlandi: Volker Präkelt
ihn in
einschlägigen
Künstler-und HighSociety-Kreisen,
den jüdischen Arzt
Dr. Max Jacobson
(1900 - 1979), der
aus Nazi-Berlin über Prag und Paris schließlich in die
USA emigrierte. Anaïs Nin, Tennessee Williams,
Truman Capote, Aretha Franklin, Marilyn Monroe,
Jaqueline Kennedy und der Präsident der Vereinigten
Staaten höchstpersönlich - sie alle schworen auf den
charismatischen Alchimisten und Wunderheiler, der
individuell abgestimmte Amphetamin-Cocktails für sie
zusammenbraute. Nicht wenige wurden abhängig und
irrten durch ein Pandämonium aus körperlichen
Schmerzen und Wahnvorstellungen. Als JFK eines
Abends nackt und zugedröhnt mit Speed über einen
New Yorker Hotelflur rannte, schaltete sich das FBI
ein. Nach dem Tod des Präsidenten kam es vermehrt
zu Anzeigen, und am Ende seiner Karriere musste Max
Jacobson um seine Zulassung kämpfen. Das ist der
Moment, in dem das Hörspiel beginnt und Volker
Präkelt den polnischen Arzt in Form einer fiktiven
Gerichtsverhandlung gegen den Staat New York
antreten lässt. Ein von blindem Größenwahn
Verblendeter, vom Heilsgedanken Getriebener steht
im Ring mit einer nüchternen Medizinjuristin, die ihm
48 Fälle von nicht standesgemäßem Handeln vorwirft.
Wer war der Mann mit der Formel zum Glück? Wollte
er wirklich nur das eine - "jedem die Mischung geben,
die er braucht"? Oder war er nicht mehr als ein
Drogendealer? War er nur machtbesessen um jeden
Preis? Oder wollte er seinen Einfluss zum Wohle der
Menschheit nutzen?
Durch die Nacht mit
Clara Motors
(Matthias Karow)
EIG 2016
EIG 2016
Vorgestellt im Rahmen der Kurzstrecke 48 bei Dradio
Kultur
(Marion Breckwoldt als Dr. Alice Gayle-Oaks; Bild:
NDR/Jann Wilken)
"Miracle Max" oder "Dr. Feelgood" - so nannte man
36
Eigentlich möchte
Frau Blum den
Milchmann kennen
lernen (Peter
Bichsel) SRF / CMV
2015
Ein Sommer auf
Lumpensand
(Martin Verg und
Ina Rometsch) NDR
2016
NDR 2016
SRF / CMV 2015
Regie: Päivi Stalder
Regie: Hans Helge Ott
Bearbeitung: Jörgpeter von Clarenau
Musik: Bernd Keul
Musik: Ella Rediger
Mit:
Peter Bichsel, Lotti Happle, Anja Schärer, Fabian
Müller und Reto Stalder
Peter Bichsel – einer der wenigen wahrhaft echten
Kurzgeschichtenschreiber – wird 80 Jahre alt. Zu
seinem Geburtstag realisiert SRF eine Hörcollage mit
Geschichten aus seinem Erstlingswerk «Eigentlich
möchte Frau Blum den Milchmann kennen lernen».
Als seine ersten 21 Geschichten, die teilweise nicht
länger als eine Druckseite sind, 1964 erschienen,
wurde der 29-jährige Peter Bichsel auf einen Schlag
zur literarischen Sensation. Als subtiler Beobachter
ohne erkennbare Neugier beschreibt er den Alltag der
kleinen Leute und breitet eine Reihe scheinbar
idyllischer Alltagssituationen aus. Doch hinter dieser
Idylle, im Verborgenen, lauern die Einsamkeit und die
immerwährende Unfähigkeit zur
zwischenmenschlichen Kommunikation.
In der Hörcollage «Eigentlich möchte Frau Blum den
Milchmann kennen lernen» führt uns Peter Bichsel
durch ein Geschichtenhaus, in dem in jedem
Stockwerk «jemand wohnt». Die junge Frau, die
wartet: auf eine Freundin oder eine Kollegin, den Zug,
den Abend. Ein Mann, der Papierblumen verkauft. Ein
Ehepaar, das Lichtbilder zeigt. Ein Mann, der kein
Klavier kaufen möchte, aber seiner Frau eines kauft.
Eine Frau, die einen Brief vom Meer bekommt. Ein
Mann, dem es in der Wohnung zu kalt ist und der vom
Auswandern träumt. Die Tante, die das Klavier ihrer
Mutter erbt. Die Familie, die auf die Tochter wartet.
Und natürlich Frau Blum, die den Milchmann kennen
lernen möchte.
Lumpensand ist eine beschauliche friesische Insel
irgendwo in der Nordsee. Nicola besucht dort ihren
früheren Schulfreund Max, der ein Praktikum in der
Vogelschutzstation macht. Große Veränderungen
stehen auf der Insel bevor. Ein Inverstor plant den Bau
einer 300 Meter langen Riesenrutsche. Er verspricht
der Insel rasant steigende Besucherzahlen. Dumm
nur, dass die Rutsche mitten im Naturschutzgebiet
stehen soll. Die Kinder sind überrascht, dass es kaum
Gegenwehr gibt. Aber das kann man ja ändern ... Die
Buchvorlage ist unter dem Titel "Krabbenfischerkacke,
ein Sommer auf Lumpensand" bei Ueberreuther
erschienen.
Eine Frau flieht vor
einer Nachricht
(David Grossman)
NDR / Hörbuch
Hamburg 2012
NDR / Hörbuch
Hamburg 2012
Regie: Norbert
Schaeffer
Bearbeitung:
Norbert Schaeffer
Musik: Martina Eisenreich
Mit:
Martina Gedeck, Kathrin Angerer, Michael Evers,
Tobias Diakow, Christian Redl, Anton Pleva, Stefan
Haschke, Ben Marten Lange und anderen.
Vorstellung im OhrCast
(Martina Gedeck als Ora und Michael Evers als Avram;
Bild: NDR/Fritz Meffert)
37
Eine Mutter fürchtet sich vor der Nachricht, dass einer
ihrer beiden Söhne im Krieg gefallen ist. Sie erzählt
dagegen an, erzählt von ihrer Liebe zu zwei Männern,
sie kocht süße Auberginen und persischen Reis mit
Rosinen und Pinienkernen, alles gegen die Angst.
Autor und Friedensaktivist David Grossman spiegelt
die großen Fragen in den kleinen Erlebnissen des
Alltags. Er zeigt, wie in Israel das Schicksal der
Menschen unauflöslich mit Politik verbunden ist, wie
das Politische die Familie erodiert.
hoerspielTIPPs.net:
Grossmans Roman, der eindringlich die aktuelle
Situation in Israel aus privater Sicht beschreibt, wurde
von Norbert Schaeffer eindrucksvoll als Hörspiel
bearbeitet. Er lässt der Geschichte viel Raum. Obwohl
das Thema eng gesteckt ist, wirkt die Handlung nie
langatmig. Sie ist erschreckend authentisch und
intensiv erzählt, ohne dass Grossman auf Effekte
setzen muss. Das Zulaufen der Geschichte auf den
Schlusspunkt, die stets spannungsgeladene
Atmosphäre und die sehr gut agierenden Sprecher
prägen dieses Hörspiel, das wohl keinen Hörer kalt
lassen wird
Elsa Roth. Ein
Bericht (Adolf
Schröder) DLR 2003
DLR 2003
Regie: Johanna Elbauer
Mit:
Rosemarie Fendel, Levin Amatosero, Werner Rehm u.
a.
Seit Jahren geht Elsa Roth auf den Friedhof, um das
Grab zu pflegen. Und seit Jahren starrt sie auf die
Fotografie, auf der ein kleines Mädchen zu sehen ist,
das zwischen einer Frau und einem Mann steht. Doch
sie kann sich an nichts erinnern. Nur noch daran, wie
diese Frau und dieser Mann auf dem schlammigen
Weg immer weiter zurückblieben, während sie selbst
von einer Fremden fortgezogen wurde. Das war im
Mai 1941, irgendwo zwischen Polen und Deutschland.
Manchmal verwandeln sich die Namen auf dem
fremden Grabstein in diejenigen ihrer Eltern.
Flo und der
Zahnvampir (Lena
Hach) mdr 2015
mdr 2015
Regie: Christoph Dietrich
Musik: Ralf Hoyer
Mit:
Nicoline Schubert, Fabian Gerhardt, Caspar Langer,
Oskar Gabriel, Eva Meckbach
Florian ist 8 und sein Milchzahn wackelt gewaltig. Je
eher das Ding rausfällt, umso besser, sagt er sich und
will am liebsten selbst etwas nachhelfen. Zusammen
mit seinem großen Bruder Anton bindet er einen
Faden um den Zahn, das andere Ende machen sie an
der Zimmertür fest und dann - verlieren beide den
Mut. Egal. Denn eines Abends passiert von ganz allein,
was passieren muss: Beim Abendbrot fällt Flos Zahn
plötzlich auf den Teller. Endlich kann er ihn nachts
unter das Kopfkissen legen, damit die Zahnfee kommt.
Sie holt den Zahn und legt ihm dafür was Süßes unters
Kissen. So zumindest der Plan. Doch in dieser Nacht
kommt nicht die Zahnfee angeschlichen, sondern
Valentina, genau genommen: Valentina-Viola von
Valenzia, das Vampirmädchen. Sie ist auch auf der
Suche nach Zähnen, möglichst scharfe Eckzähne
sollten es sein. Denn nur wer die hat, darf zum Ball
der Vampire.
Vorstellung im OhrCast
From somewhere in
the mediterranen Abi Nathan,
Odysseus (Mona
Winter) rbb 2016
rbb 2016
Regie: Mona Winter
Mit:
Karl Markovics, Ari Gosch, Heiko Raulin, Sebastian
Schwarz, Patrycia Ziolkowska
Abie Nathan, Frauenheld, Freigeist, Friedensaktivist
1973, als die Auseinandersetzungen zwischen Israelis
38
und Arabern auf eine weitere kriegerische
Auseinandersetzung zusteuern, installiert Abie Nathan
auf einem Schiff im Mittelmeer den Piratensender The
Voice of Peace und erreicht auf diese Weise mit
seinen völkerverständigenden Friedensbotschaften
Millionen von Zuhörern. Schon davor hatte er mit
tollkühnen Aktionen auf sich aufmerksam gemacht:
Zum Beispiel, als er 1966 mit einem Doppeldecker von
Israel nach Ägypten fliegt, um Präsident Nasser zu
kontaktieren. Abie Nathans Geschichte ist die
Geschichte eines ungewöhnlichen Menschen, dessen
Vision es war, in den Lauf der Weltgeschichte
einzugreifen und sie ein Stück weit besser zu machen.
Darüber hinaus ist sie eine gewaltige Lektion in
Sachen Zivilcourage. Und vielleicht ist sie auch eine
Hoffnungsbotschaft: dass da, wo Fronten über
Jahrzehnte einzementiert zu sein scheinen, sich Türen
öffnen können.
hoerspielTIPPs.net:
Mona Winter widmet sich in diesem Hörspiel, das
dann doch eher ein Feature ist, dem israelischen
Friedensaktivisten Abie Nathan. Einem Mann, der
leider hierzulande nicht die großen Schlagzeilen
beherrschte, aber zu den beeindruckendsten
Persönlichkeiten gehört, die ich kenne. Seine Vita,
seine vielfältigen Aktionen für Frieden und
Menschlichkeit sind mehr als respektabel. Er war ein
radikaler Pazifist in Zeiten und Orten, wo dies eine
deutlich schwierigere Haltung war, als sie es heute für
uns wäre.
Mona Winter lässt diesen Mann für einen
Radiostunde wieder lebendig werden und bietet den
Hörern Gelegenheit, einen großartigen Menschen zu
erleben.
Vorstellung im OhrCast
Furt Dokola - In
einem fort
(Kateÿina Šedá und
Rolf Simmen) DLR /
WDR 2009
Regie: Kateÿina Šedá und Rolf Simmen
Mit:
Markus Hoffmann, Barbara Philipp, Marian Funk,
Heidrun Bartholomäus
Seitdem der Eiserne Vorhang gefallen ist, bauen die
Nachbarn im tschechischen Brno Líšeÿ höhere
Gartenzäune, „als ob die Mauer, die bis vor 18 Jahren
unser ganzes Land umgab, nicht verschwunden wäre,
sondern die Bewohner sie bloß untereinander
aufgeteilt hätten“, sagt die Künstlerin Kateÿina Šedá.
Im Juni 2008 kletterte sie in ihrem Heimatort über 80
Zäune und spielte mit den Grundbesitzern eine
Grenzverletzung nach der anderen durch. Aus
Mitschnitten dieser Aktion und Interviews
entwickelten K. Šedá und R. Simmen ein Radiostück
über das ‚Übersetzen‘ – sowohl von Grundstück zu
Grundstück als auch von einer Sprache in die andere.
Das Hörspiel ist Teil des internationalen Projektes
„rádio d-cz“, einem Element von „Zipp – deutschtschechische Kulturprojekte“ in Initiative der
Kulturstiftung des Bundes.
hoerspielTIPPs.net:
Nicht wirklich Hörspiel, eher deutlich in der Ecke
"Radiokunst" - eigentlich schon mal nichts für mich.
Aber: Der Unterhaltungswert dieses Stücks war
dennoch gar nicht mal so übel. Natürlich wird auch
hier wieder eine originelle Idee auf eine Radiostunde
aufgepustet und etwas verwässert, allerdings bringt
das Stück auch eine gewisse Selbstironie mit sich, die
den künstlerischen Anspruch hinterfragt und so das
Ganze auch wieder sympathisch macht.
Überraschend ist weniger die Idee - die ist eingentlich
nur abgedreht -, wirklich faszinierend ist eher die
Reaktion der Grundstücksbesitzer, bzw. das Ergebnis,
dass dieser Versuch gelingt. Ob der Gratiskurs in
Tschechisch notwendig ist, mag jeder Hörer für sich
entscheiden.
Insgesamt kann man seine Zeit schlechter
verplempern, als mit diesem Hörspiel. Auch, wenn es
nicht zu meinen persönlichen Highlights gehört, für
ein "modernes" Hörspiel ist das aber ganz ordentlich.
DLR / WDR 2009
39
Herr der Diebe
(Cornelia Funke)
SWR / NDR 2014 /
Oetinger Audio 2015
Hollywood Shootout
(Myra Çakan) WDR
2008
WDR 2008
SWR / NDR 2014 /
Oetinger Audio 2015
Regie: Robert Schoen
Bearbeitung: Robert Schoen
Musik: b.deutung
"Du bist also wirklich der Herr der Diebe", sagte der
Fremde leise. "Nun gut, behalte deine Maske auf,
wenn du dein Gesicht nicht zeigen möchtest. Ich sehe
auch so, dass du sehr jung bist."
Der Herr der Diebe, das ist der geheimnisvolle
Anführer einer Kinderbande in Venedig, die er mit
dem Verkauf der Beute aus seinen Raubzügen über
Wasser hält. Keiner kennt seinen Namen, seine
Herkunft. Auch nicht Prosper und Bo – zwei Ausreißer,
die auf der Flucht vor ihrer Tante und dem Detektiv
Victor Unterschlupf bei der Bande gefunden haben.
Als Victor den Kindern tatsächlich auf die Spur kommt,
bringt er dadurch alle in Gefahr. Aber endgültig
scheint die Gemeinschaft der Bande aufzubrechen, als
ein rätselhafter Auftrag, erteilt von dem mysteriösen
"Conte", die Kinder auf eine Laguneninsel führt. Diese
Insel, von außen unbewohnt und einsam scheinend,
birgt ein Geheimnis, das alles verändert. Nach dem
Roman "Drachenreiter", der 2013 als Hörspiel
Premiere hatte, präsentieren SWR und NDR mit "Herr
der Diebe" nun erneut ein dreiteiliges Hörspiel nach
einem Welterfolg von Cornelia Funke. Sie führt uns
durch ein winterliches Venedig, verstrickt uns in
verwirrende Rätsel und erfüllt ihren Helden am
Schluss einen alten Menschheitstraum. Mit "Herr der
Diebe" gelang Cornelia Funke der internationale
Durchbruch. Auch in Deutschland war das Buch eine
wichtige Wegmarke: Die gewohnte Zuordnung von
Funke-Büchern zur Kinderliteratur funktionierte nicht
mehr, auch das erwachsene Publikum "entdeckte" die
Autorin und ihre weit gefächerte Erzählkunst.
Vorstellung im OhrCast
Regie: Petra Feldhoff
Mit:
Barbie: Janina Sachau
Queenie: Helene Grass
Eugene: Bruno Winzen
Rob Nixon: Peter Davor
Dave: Alexander Hauff
Ernie: Daniel Berger
Detective Jo Brubaker: Irina Wanka
Sergeant A. O´Malley: Udo Kroschwald
Nervöser Cop / Cop: Peter Nottmeier
Detective Sullivan: Florian Lukas
Junkie-Zeuge / Reporter / SWAT 1: Christian Schramm
Reporter 2 / SWAT 2: Gregor Höppner
Einsatzleiter / CSI-Typ: Thomas Lang
Cathy Karma: Ilknur Bahadir
Bluna Merlman / Climona Snyder / Jasmin: Caroline
Schreiber
Whitney Sears / Karen Rock / weiblicher Gast /
Zentrale: Pirkko Marie-Luise Cremer
Clayton Talley / Bob: Vittorio Alfieri
Cliff Endicott / Captain Cramer: Walter Gontermann
Kameratyp: Maximilian Hilbrand
(Janina Sachau
und Helen Gras;
Bild: WDR/Sibylle
Anneck)
Drei Frauen - eine
Mission: Los
Angeles von den
ganz miesen
Typen zu befreien.
Aber während
Detective Joleen
"Joe" Brubaker
den Buchstaben
des Gesetzes folgt,
haben zwei Prostituierte vom Straßenstrich in
Downtown Hollywood ganz andere Ideen.
Gedemütigt, mit falschen Versprechen gelockt und als
Sexobjekte missbraucht, beginnen Barbie Miller und
Queenie LaBoef brutal zurückzuschlagen. Ein
berühmter Schauspieler wird das erste Opfer ihrer
40
angestauten Wut.
Schnell stürzen sich die Medien auf den spektakulären
Mord. Und Barbie und Queenie erkennen, dass sie
doch noch berühmt werden können: und zwar, indem
sie weiter morden. Alle Männer des Showbiz, die sie
betrogen und ausgenutzt haben, sollen nun sterben.
Detective Joe Brubaker erkennt schnell die
Zusammenhänge zwischen den Morden. Doch will sie
die "Hollywood-Killer" wirklich schnappen?
Vorstellung im OhrCast
Hunkeler (6)
Hunkeler und die
Augen des Ödipus sRF / Christoph
Merian Verlag 2011
sRF / Christoph Merian
Verlag 2011
Regie: Reto Ott
Bearbeitung: Helmut Peschina
Musik: Martin Bezzola und Christian Riefen nach
Motiven von Domenico Ferrari
Mit:
Erzähler: Peter Kner
Peter Hunkeler: Ueli Jäggi
Hedwig, Hunkelers Freundin: Charlotte Schwab
Staatsanwalt Suter: Heiner Hitz
Lüdi, Polizeikorporal: Raphael Clamer
Madörin, Detektivwachtmeister: Ernst Sigrist
Haller, Polizist: Hansrudolf Twerenbold
Judith Keller, Schauspielerin: Verena Buss
Wiebke van Leyden: Barbara Falter
Walter Rutziska, Schauspieler: Michael Schacht
Ettore Lardini, Galerist: Walter Andreas Müller
Arthur Erni, Gastronom: Thomas Sarbacher
Peter Jenzer, Pförtner im Stadttheater: Peter Fischli
Fridolin Ruf, Angler: Buddy Elias
Edi, Wirt im Sommereck: Andreas Matti
Hulsch, Regisseur / Holländischer Matrose: Matthias
Buss
Hauser, Sensationsreporter: Martin Hug
Helmut Dörrer, Theaterschaffender / Darsteller des
"Ödipus": Thomas Douglas
Wirt vom Restaurant Stauwehr: Martin Schley
Peter Wyss, Wirt in der Kunsthalle: Urs Bihler
Kurt Dreisitz, Dramatiker: Jodoc Seidel
Sabine Loretan, Geschäftsführerin Eros-Center: Carina
Braunschmidt
u.a.
Der Theaterdirektor Bernhard Vetter ist
verschwunden, sein Hausboot treibt herrenlos auf
dem Rhein. Peter Hunkeler, Kommissär des
Kriminalkommissariats Basel, taucht - sechs Wochen
vor seiner Pensionierung - mit gemischten Gefühlen
ins Theatermilieu ein, zu dem er selber einmal gehört
hat. Er begegnet alten Bekannten und einigen offenen
Rechnungen und gerät in die schillernde Halbwelt des
Basler Rheinhafens.
hoerspielTIPPs.net:
Im sechsten Hunkeler-Hörspiel schickt Autor Hansjörg
Schneider seinen Kommissar Hunkeler langsam aufs
Abstellgleis. Kurz vor dessen Rente darf er allerdings
nochmal ermitteln. Aber wie das so kurz vor der Rente
ist, wenn die Nachrücker schon ihren Platz suchen,
wird es etwas eng für Hunkeler. So beschließt er,
erstmal seine Grippe auszukurieren. Aber Hunkeler
wäre nicht Hunkeler, wenn er nicht trotzdem am Ende
den Fall lösen würde.
Mit der sprichwörtlichen schweizer Gemütlichkeit
erzählt der DRS auch diesen Krimi wieder und kann,
dank des gelungenen Figurenspiel Schneiders, mit
einem interessanten und unterhaltsamen Krimi
überzeugen. Die Geschichte mag, aufgrund des kaum
vorhandenen Tempos, auf manchen Hörer etwas
dröge wirken - es passt aber perfekt ins Klischee eines
typischen schweizer Whodunnit-Krimis.
Was wäre Hunkeler ohne den grandiosen Uli Jäggi?
Vermutlich immer noch ein hörenswerter Krimi, aber
mit ihm erhält das Hörspiel erst sein Sahnehäubchen.
Auch wenn er - wie auch der Großteil des Ensembles in DRS-Produktionen häufig eingesetzt wird, seiner
Paraderolle kann dies wenig anhaben. Für mich ist
Jäggi in erster Linie Hunkeler, erst danach kommen
Finkbeiner und alle anderen Rollen.
Inhaltlich wie atmosphärisch gut erzählt, kann
Hunkeler auch in diesem Fall wieder überzeugen. Es
ist und bleibt zwar nichts für Freunde temporeicher
Krimis, für alle anderen ist es aber auf jeden Fall ein
Ohr wert!
41
Vorstellung im OhrCast
Hunkeler (7)
Hunkelers
Geheimnis - SRF /
SWR / Christoph
Merian Verlag 2016
SRF / SWR / Christoph
Merian Verlag 2016
Regie: Reto Ott
Bearbeitung: Helmut Peschina
Musik: Martin Bezzola
Mit:
Peter Kner (Erzähler), Ueli Jäggi (Hunkeler), Charlotte
Schwab (Hedwig), Hanspeter Müller-Drossaart
(Fankhauser), Marie Bonnet (Estelle), Raphael Clamer
(Lüdi), Ernst Sigrist (Madörin), Kamil Krejci (Suter),
Jean-Pierre Schlag (Bardet), Ullo von Peinen (Moor),
Suly Röthlisberger (Frau Ehringer), Jeanne Devos
(Esther Lüscher), Carolin Schär (Lydia Siegenthaler),
Huguette Dreikaus (Bäuerin), Jean-Christophe Nigon
(Mustafa Barikla), Martin Hug (Egloff), Carina
Braunschmidt (Wirtin), Lisbeth Felder (Frau vom
Campingplatz), sowie: Peter Fischli, Cathy Bernecker,
Fabian Müller, Andrea Bettini, Jördis Wölk, Chantal Le
Moign, Franziskus Abgottspon, Päivi Stalder, Patrick
Schroeder, Paulina Kerber
Der lang erwartete neunte Fall des beliebtesten
Schweizer Kommissärs. Ein Krimi über Schweizer
Banken und Basler Flüchtlingspolitik während des
Zweiten Weltkriegs mit Ueli Jäggi als Peter Hunkeler.
Hunkeler, längst im wohlverdienten Ruhestand, wird
ganz zufällig in diesen Fall hineingezogen: Nach einer
Operation liegt er im Spital und muss erleben, wie
sein Zimmergenosse, den er aus der
Studentenbewegung der 1960er kennt, unter
mysteriösen Umständen stirbt. Hat die
Nachtschwester mit Rubinring, blauem Kopftuch,
auffallenden Augen und dem unvergesslichen Parfüm
etwa damit zu tun? Hunkelers kriminalistischer
Spürsinn schlägt an, und er will der Sache auf den
Grund gehen. Schnell wird ihm klar, dass bei diesem
Fall viele Fragen aufgeworfen werden: Hat dieser
Mord etwas mit dem weltweiten Druck auf Schweizer
Banken zu tun, oder geht es um andere dunkle Seiten
der Eidgenossenschaft zur Zeit des Zweiten
Weltkriegs? Dabei wird der Ex-Polizist mit der
schwierigen Frage konfrontiert: Soll ein vermeintlich
‹gerechter› Mord gesühnt werden oder nicht?
Hunkeler wird so selbst zum Richter, und es geht im
neunten Hunkeler-Krimi also um viel mehr als nur um
die Aufklärung eines Mordes. Der vielschichtige
Roman von Hansjörg Schneider ist der bisher beste
Hunkeler-Krimi. Ueli Jäggi als Hunkeler begeistert
wiederum und macht das glänzend inszenierte
Hörspiel zum grossartigen Hörgenuss. ÜBER DEN
AUTOR: Hansjörg Schneider (* 1938) arbeitete als
Lehrer und Journalist, schrieb Reportagen,
Theaterstücke und Romane. Historische Aufarbeitung
ist ihm in seinen Romanen ein grosses Anliegen. Seine
‹Kommissär Hunkeler›-Romane machten ihn einem
breiten Publikum bekannt. ÜBER DEN SPRECHER: Der
Schauspieler Ueli Jäggi (* 1954) erhielt 2004 und 2006
den Deutschen Hörbuchpreis für seine Lesungen von
Melvilles ‹Bartleby der Schreiber› und Gogols
‹Aufzeichnungen eines Wahnsinnigen›.
Ick kenn di nich
(Helga Bürster) RB /
NDR 2012
RB / NDR 2012
Regie: Frank Grupe
Mit:
Uwe Friedrichsen, Elfie Schrodt, Till Huster, Sandra
Keck, Birte Kretschmer, Franziska Rarey, Wilfried
Dziallas, Beate Kiupel und Oskar Ketelhut
Fast fünfzig Jahre sind sie verheiratet: Hanna und
Theo. Sie waren füreinander da in guten wie in
schlechten Zeiten. Hanna ist immer noch für Theo da.
Aber Theo ist fort, in der Vergangenheit, in der
Demenz. Er kennt sie nicht mehr, und sie kennt ihn
nicht mehr. "Siet dree Jahrn weet he nich mehr, wo he
is. Siet dree Weeken kennt he nums mehr. Siet dree
Daage is he woller een lüttjen Jung."
Vorstellung im OhrCast
42
Ickelsamers
Alphabet (Liquid
Penguin Ensemble)
EIG für SR 2014
EIG für SR 2014
Regie: Liquid Penguin Ensemble
Bearbeitung: Katharina Bihler
Musik: Stefan Scheib
Vor bald 500 Jahren erschien die erste "Teütsche
Grammatica" von Valentinus Ickelsamer, darin
unterweist er in der subtilen Kunst, "die Buochstaben
recht nennen (...) und wie man’s mit den natürlichen
Organis und Gerüst im Mund machet". Zum Trost:
Laut ausgesprochen, ist Ickelsamers Deutsch auch für
unsere Ohren gleich viel verständlicher. Einen Schritt
weiter ging der französische Grammatiker Louis
Meigret, Ickelsamers Zeitgenosse wollte nämlich die
französische Orthographie der Aussprache anpassen.
Doch das ist nur eine der Verbindungen, die das Liquid
Penguin Ensemble auf seiner jüngsten deutschfranzösischen Sprach- und Klangexpedition
herausgefunden hat...
Vorstellung im OhrCast
Jane Eyre (Charlotte
Brontë)
SR/DLR/NDR/RB
2005 - der hörverlag
SR/DLR/NDR/RB 2005 - der
hörverlag
Mrs. Reed: Angelika Thomas
Adèle: Léa Sanft
Blanche Ingram: Katharina Burowa
Lady Ingram: Uta Hallant
Helen Burns: Franziska Schubert
Diana Rivers: Gabriela Maria Schmeide
Rosamond Oliver: Verena Güntner
Briggs: Siegfried W. Kernen
Richard Mason: Jens Wawrczeck
Pfarrer Wood: Wolfgang Schenck
Wirt: Günter Kütemeyer
Lehrerin: Gabriele Möller-Lukasz
John Reed: Daniel Gleim
England zur Zeit Queen Viktorias: Die Drei-KlassenGesellschaft ist sozial undurchlässig und erstickt fast
unter Konventionen, der Adel übt sich im glanzvollen
Nichtstun, Frauen sind auf die Rolle der Gattin und
Mutter beschränkt.
Jane Eyre wächst als mittellose Waise bei ihrem Onkel
Reed auf, einem Landedelmann. Doch nach seinem
Tod steckt Mr. Reeds hartherzige Frau die kleine Jane
ins düstere Lowood-Stift. Jane überlebt dort Hunger,
religiöse Heuchelei und Typhus, wird schließlich sogar
selbst Lehrerin in Lowood. Doch dann nimmt sie ihr
Schicksal selbst in die Hand, sie sucht sich eine Stelle
als Gouvernante, ihr Leben wird weit aufregender als
vermutet.
Trotz aller Widrigkeiten bleibt sich Jane Eyre auf
beeindruckende Weise selbst treu - sie pocht auf ihre
geistige und materielle Unabhängigkeit, sie lebt und
liebt mit Leidenschaft und Rückgrat - nicht nur in der
damaligen Gesellschaft eine Leistung.
Charlotte Brontë verzichtet nicht auf die zeittypischen
Elemente des Schauerromans und der Melodramatik,
dennoch wurde 'Jane Eyre' durch die klugen,
treffenden Schilderungen ihrer Titelheldin ein riesiger
Erfolg bei Lesern und Kritikern und damit Teil der
Weltliteratur.
Regie: Christiane Ohaus
Vorstellung im OhrCast
Bearbeitung: Christiane Ohaus
Musik: Annie Whithead, Ramesh Shotham
Mit:
Jane Eyre: Sascha Icks
Edward Rochester: Christian Redl
St. John Rivers: Sylvester Groth
Jane Eyre als Kind: Marike Petrich
Mrs. Fairfax: Witta Pohl
Mr. Brocklehurst: Dietrich Mattausch
Miss Temple: Dorothea Gädeke
Jesus und die
Mühlen von Cölln
(Karlheinz Koinegg)
WDR 2006
WDR 2006
Mit:
43
Gelber Gast: Wolf-Dietrich Sprenger
Jüngling: Matthias Koeberlin
Maria: Esther Schweins
Josef: Jan-Gregor Kremp
Judas: Jens Wawrczeck
Petrus: Hüseyin Michael Cirpici
Maria Magdalena: Nina Weniger
Molch: Walter Renneisen
Marder: Christian Redl
Jesus: Andreas Pietschmann
Reinhard Schulat, Vittorio Alfieri, Gigi Herr, Simon
Roden, Max von der Groeben, Lukas Schreiber, Jesco
Wirthgen, Christian Berkel, Heinrich Giskes, Peter
Nottmeier, Helmut Krauss, Bernd Kuschmann, u.a.
(Lukas Schreiber
als Judas (li),
Regisseur Martin
Zylka (Mitte), Max
von der Groeben
als Jesusknabe;
Bild: WDR / S.
Anneck)
Köln im Mittelalter: Ein rätselhafter Mann in einer
gelben Tracht erzählt von Jesus. Der junge Zuhörer
kann seinen Ohren kaum trauen. Jesus ist in Köln
geboren? Und in einer Mühle am Ufer des Rheins
aufgewachsen? Karlheinz Koinegg beweist, dass sich
die Geschichte mit Leichtigkeit in eine andere Zeit und
an einen anderen Ort versetzen lässt. Von Jesus'
Geburt, seinen Wundertaten bis zur Auferstehung
berichtet er. Doch wer ist der geheimnisvolle
Erzähler? Esther Schweins und andere prominente
Größen lassen die altbekannte Geschichte neu
aufleben und machen sie zu einem unvergesslichen
Abenteuer.
hoerspielTIPPs.net:
Karlheinz Koinegg ist ein meisterhafter
Hörspielerzähler. Seine Erzählungen umgibt stets ein
Flair, das einfach besonders ist.
Diesmal nimmt er sich der Geschichte um Jesus
Christus an, die er ins mittelalterliche Köln verlegt.
Eine ungewöhnliche Idee, die auf den ersten Blick
befremdlich wirkt.
Aber Koinegg gelingt es auch hier wieder, ein
erstklassiges Hörspiel zu erstellen. Die Geschichte ist trotz der Ungewöhnlichkeit - stets glaubhaft
dargestellt. Die Übernahmen von Personen und
Handlungen gelingen sehr gut und sind stets passend.
Auch die Umsetzung ist eine Wucht. Martin Zylka hat
das Hörspiel sehr ansprechend in Szene gesetzt. Einen
Großteil der gelungen mittelalterlichen Kulisse macht
aber die Musik von Henrik Albrecht aus. Seine
Kompositionen sind sehr präsent und unterstützen die
Atmosphäre des Stückes deutlich.
Auch die Sprecher sind erstklassig - nicht nur die
großen Namen überzeugen, auch bis in die kleinsten
Rollen gibt es hier sehr ansprechende Leistungen.
Koineggs Hörspiele haben mir schon immer gut
gefallen - 'Jesus und die Mühlen von Cölln' schaffen es
aber auf Anhieb auf den ersten Platz. Ein Hörspiel,
dass wirklich in allen Bereichen großartig ist: Idee,
Umsetzung, Musik, Sprecher - es gibt keinen Aspekt,
der 'nur' durchschnittlich wäre.
Absolut empfehlenswert!
Vorstellung im OhrCast
Keine Sekunde
Schanze (Benjamin
Quabeck) WDR
2015
WDR 2015
Regie: Benjamin Quabeck
Mit:
u. a. Rod Gonzales
Scheiße bauen, Freunde treffen, Drogen nehmen:
Sieht alles nicht nach großer Karriere aus für die
Ruhrpott-Brüder Thorsten und Dennis. Aber jetzt
haben sie endlich einen Plan, wie sie doch noch groß
rauskommen. Der Weg führt die beiden
Kleinkriminellen von Gelsenkirchen nach Hamburg,
wo sie Dennis' lang ersehnte Karriere als GangsterRapper in Gang bringen wollen. Kann ja nicht so
schwer sein mit einem Manager wie Thorsten, der
sich sofort fühlt wie Malcolm McLaren in seinen
besten Zeiten. Aber schon in Dortmund beginnen die
Probleme. Fahrer Avil ist komplett „out of order“. Als
sie endlich doch noch in Hamburg ankommen und bei
dem zwielichtigen Produzenten ProCent vorstellig
44
werden, verwandeln sich die Probleme in das reinste
Chaos.
Nach „12 Stunden Hassel“ und „3 Tage Nordstadt“ ist
„Keine Sekunde Schanze“ Teil 3 der Brüdergeschichte
um Thorsten und Dennis. Mit Musik von RuhrpottHipHop- Legende Lee Buddah und „Ärzte“-Bassist
Rodrigo González in der Rolle des „ProCent“.
Kreutzersonate
(Margriet de Moor)
WDR 2003
WDR 2003
Regie: Claudia Johanna Leist
Bearbeitung: Claudia Johanna Leist
Musik: Henrik Albrecht
Vorstellung im OhrCast
Kilroy was here
(Robert Weber)
SWR 2015
SWR 2015
Regie: Mark Ginzler
(vlnr: Kilroy
(Martin Rentzsch),
Müller (Johann
Jürgens), Juwe
(Marc Oliver
Schulze),
Jankowitz (Therese Hämer); Bild: SWR/Peter A.
Schmidt)
Als sich Officer Juwe anlässlich einer Tagung über
organisierte Kriminalität in Berlin aufhält, explodieren
im Polizeipräsidium und in der frisch bezogenen BNDZentrale zwei Bomben. Kurz darauf wird in zahlreichen
Banken stiller Alarm ausgelöst, gleichzeitig fallen alle
Ampeln der Stadt aus und der Verkehr bricht
zusammen. Doch dies ist nur das Vorspiel zum
größten Coup aller Zeiten, ausgetüftelt von Kilroy,
einem kriminellen Superhirn, das seit über achtzig
Jahren sein Unwesen treibt. Die Jagd nach Kilroy führt
Officer Juwe nicht nur um den halben Globus, sondern
auch weit zurück in die Vergangenheit. Aber was
haben da Vincis Mona Lisa, die Collagen von Picasso,
ein verschlüsseltes Manuskript aus dem 15.
Jahrhundert und der älteste Computer der Welt mit
Edward Snowden und dem Zusammenbruch des Euro
zu tun? Und vor allem: Wer ist Kilroy, und was will er
wirklich?
Mit:
Michael Mendl, Martina Gedeck, Jürg Löw, Otto
Bolesch, Rainer Strecker u. a.
Eine Geschichte von Liebe, Eifersucht – und Musik. Die
niederländische Autorin Margriet de Moor lässt die
beiden Pole des Romans: Musik und Gefühl, einander
bedingen und kommentieren.
Ein Musikwissenschaftler trifft auf dem Flughafen in
Brüssel den blinden Musikkritiker Marius van Vlooten.
Beide kommen ins Gespräch. Van Vlooten erzählt von
seiner „Jugendtorheit“. Wegen einer unerfüllten,
tragischen Liebe hatte er sich eine Kugel in den Kopf
geschossen und dabei sein Augenlicht verloren.
Seitdem konnte er nie wieder eine engere
Liebesbeziehung eingehen. In Bordeaux angekommen,
macht der Musikologe nun van Vlooten mit einer
jungen Geigerin bekannt: Suzanna Flier probt mit
ihrem Streichquartett Janáceks „Kreutzersonate“. Sie
trifft den blinden Kritiker mit ihrer Interpretation
mitten ins Herz, die beiden verlieben sich ineinander
und heiraten. Zehn Jahre später begegnen van
Vlooten und der Musikwissenschaftler einander
erneut. Auf einem Flughafen, wartend auf den Abflug,
erzählt van Vlooten vom Fortgang dieser Liebe.
Krieg der Welten
2050 (Malgorzata
Zerwe und David
Zane Mairowitz)
WDR 2015
WDR 2015
Musik: Dominic Muldowney
Mit:
Bibiana Beglau und Thomas Thieme
45
Ein Szenario: Wie sieht der Krieg der Zukunft aus?
Welche Mächte bekämpfen sich mit welchen Waffen?
Die Zukunftsforscher George Friedman und Karlheinz
Steinmüller stellen Thesen auf, flankiert von den
historischen Visionen des Schriftstellers Stanislaw
Lem. Gemeinsam erzählen sie eine
Weltkriegsgeschichte, die morgen wahr sein könnte.
Ist das vorstellbar - ein "weltraumbasierter" Krieg
zwischen den Achsen Türkei - Japan und Polen - USA?
Oder gar ein Krieg im Cyberspace, wo man den
Angreifer gar nicht identifizieren kann? Oder der
Kampf mit geheimen Waffen, die niemand von
unschuldigen Naturphänomenen unterscheiden kann?
Am Ende werden die synthetischen Insekten
entscheiden, schrieb Stanislaw Lem in seiner
Abhandlung über „Waffensysteme des 21.
Jahrhunderts“. Und die Prognosen der Gegenwart
nicken ihm zu.
Vorstellung im OhrCast
Landschaft mit
Verstoßung
Am Leitfaden von
Friederike
Mayröcker mit
psychoakustischen
Naturtönen von Martin Leitner (Bodo
Hell) ORF 2013
ORF 2013
Regie: Bodo Hell
Mit:
Friederike Mayröcker und Bodo Hell
Sie pflegen eine intensiv literarische wie auch eine seit
Jahrzehnten währende persönliche Beziehung. Bodo
Hell, dieses Jahr junge 70 geworden und Friederike
Mayröcker, die am 20. Dezember ihren 89 Geburtstag
feiert. Was also liegt näher, als dass ER sich mit IHR
künstlerisch auseinandersetzt. Ausgangspunkt für
Bodo Hells eigenwilliges, neues Hörspiel ist ein kleiner
Text von Friederike Mayröcker, "Landschaft mit
Verstoßung". Ein Text, in dem die große alte Dame der
österreichischen Literatur von Verlusten erzählt. Von
Landschaften, die sie verstoßen, von Worten, die sich
in Träumen bilden und nicht in den Zustand des
Wachseins hinübergerettet werden wollen. Alle
"Wortträume", schreibt Mayröcker, "verließen mich
sobald ich die Augen aufgeschlagen hatte".
Der vielseitige Künstler und nebenberufliche Almhirte
Bodo Hell hat nun Friederike Mayröcker ins Studio
gebeten und umspielt, girlandengleich, mit seinem
Text und seiner Stimme den vorgegebenen
"Leitfaden" der Dichterin. "Meine
Lebensgebundenheit", sagt SIE gegen Ende, "hebt sich
auf, wenn ich in meinen Lieblingsbüchern lese so daß
ich dazwischen leicht (unbemerkt) sterben kann, die
Hölle ist nur ein Abzeichen." "Wer", sagt ER, "hat uns
das angetan, das Vieh wieder heraufzutreiben, (…)
welches hoffentlich am nächsten Morgen auf seine
angestammten Talweiden verschwunden ist und sich
dort mit seinen Realvorbildern wiedervereinigt hat."
Langholzfeld
(Andreas Jungwirth)
DLR / ORF 2016
DLR / ORF 2016
Regie: Harald Krewer
Langholzfeld, eine kleine Siedlung am Rand der
österreichischen Stadt Linz, wurde in den 60er-Jahren
gebaut, größtenteils von Flüchtlingen aus den
ehemaligen deutschen Gebieten in Rumänien und
Jugoslawien. 30 Jahre nachdem der Erzähler seinen
Heimatort Richtung Wien und Berlin verlassen hat,
kehrt er für eine Recherche zurück. Viele Häuser
stehen inzwischen leer, ihre Erbauer sind gestorben
oder leben im Seniorenheim. Manche Häuser wurden
verkauft, an Türken oder Mazedonier. Für sie ist
Langholzfeld ihr neues Zuhause. Der Vater des
Erzählers weigert sich lange, ist am Ende aber doch
bereit, am Projekt des Sohnes mitzuarbeiten.
Leichenpuzzle (Kai
Magnus Sting) WDR
2016
WDR 2016
Mit:
Henning Venske, Jochen Malmsheimer, Bastian
Pastewka, Hans Peter Korff, Christiane Leuchtmann,
46
Susanne Pätzold und Kai Magnus Sting
(Bastian
Pastewka; Bild:
WDR/Monika
Nonnenmacher)
Eigentlich fängt
alles an mit einem
Menschen, der in seine Einzelteile zerlegt wird; ein
Mord, der zu einem abscheulichen Ziel führen soll.
Und mit dieser Tat nicht genug: Eine mysteriöse
Selbstmordserie, Axtmorde und Schlägertruppen
beschäftigen ein Alt-Herren-Trio, das sich zur Aufgabe
gemacht hat, diesen seltsamen Kriminalfall zu lösen.
Dabei stößt es auf Ungereimtheiten, die weitaus
gefährlicher zu sein scheinen und zu werden drohen,
als ursprünglich angenommen. Die inoffiziellen
Ermittlungen fördern Überraschendes zu Tage. Und
vor allen Dingen eins: Die ein oder andere Leiche
mehr... Das Ziel der drei Herren aber bleibt: Am Ende
alle Stücke dieses „Leichenpuzzles“
zusammenzufügen.
Levins Abschied
(Tim Staffel) WDR
2015
WDR 2015
Regie: Tim Staffel
Mit:
Daniel Fries, Katharina Schmalenberg, Robert
Alexander Baer, Bibiana Beglau u. a.
(Robert Alexander
Baer; Bild:
WDR/Sibylle
Anneck)
Levin, 18, ist
verschwunden. In
einer Verhörsituation berichten seine Familie und
Freunde von ihren letzten Begegnungen mit ihm. Es
entsteht ein widersprüchliches Bild, in dem sich
abzeichnet, wie zerrüttet die Atmosphäre im
Elternhaus ist, wie belastet Levins Verhältnis zu seinen
Altersgenossen und Bezugspersonen war, wie schwer
er greifbar war für alle Nahestehenden. Verschiedene
Verdachtsmomente kristallisieren und verlieren sich
wieder im Laufe der Verhöre. Aber einen wirklichen
Hinweis auf seinen Aufenthalt gibt all das nicht. Lebt
Levin überhaupt noch? Die Aussagen zeichnen ein
politisches und soziales Alltagsbild, in dessen Facetten
sich die aktuelle Vorurteilsstruktur spiegelt.
Vorstellung im OhrCast
Liebe Jelena
Sergejewna
(Ljudmilla
Rasumowskaja)
RIAS 1990
RIAS 1990
Regie: Jörg Jannings
Musik: Klaus Buhlert
Mit:
Jutta Wachowiak, Christine Pohl Rudolf Krause, Stefan
Merki, Norbert Gharfouri
Die Autorin führt in ihrem Stück vier Schüler und eine
Lehrerin in einer außergewöhnlichen Situation
zusammen. Jelena, die Mathe-Lehrerin, hat
Geburtstag. Die Schüler bringen ihr Blumen und
Geschenke, aus Liebe zu ihr, wie sie versichern. Doch
bald stellt sich heraus, daß sie Zugang zu den
verpatzten Mathematikarbeiten wollen und auch vor
Gewalt nicht zurückschrecken. "Liebe Jelena
Sergejewna" - ein Hörspiel voller "gemütlicher"?
Szenen. Ein Stück, in dem Jugendliche vorführen, was
sie von den Erwachsenen gelernt haben. Und das läßt
mehr als einmal erschrecken.
Man Down (André
Pilz) NDR 2016
NDR 2016
Regie: Elisabeth Putz
Bearbeitung: Elisabeth Putz
Mit:
Kai Samweber: Pit Bukowski
Shane: Furkan Akdag
47
Marion: Cosima Lehninger
Burcak: Nisan Arikan
Rugby: Till Butterbach
Google: Daniel Michel
Abdelkader: Mandjou DoumbiaSchweizer Polizist:
Philipe Graber
Schweizer Polizistin: Annelore SarbachFrau schreiend
in der Schweiz: Christine Kutschera
Ansage Bahnhof: Christine Kutschera
Rensing: Sebastian ZimmlerMeyer: Benjamin Morik
Typ 1: Cem-Ali Gültekin
Typ 2: Volkan Özcan
Armin: Marek Harloff
Typ 3: Christian Lessiak
Polizist 1 und 2: Christoph Tomanek
Angela: Dayan Kodua
Kai ist 25 und am Ende. Nach einem schweren
Arbeitsunfall findet er keinen Job mehr, seine
Wohnung ist kaum mehr als ein Verschlag, er selbst
benebelt sich das Hirn mit Alkohol und Drogen, mit
denen ihn sein türkischer Freund Shane großzügig
versorgt. Bei dessen kriminellen Brüdern steht er tief
in der Kreide. Es dauert nicht lang, und sie
unterbreiten ihm ein zweifelhaftes Angebot: er kann
seine Schulden abarbeiten, wenn er als Drogenkurier
für sie in den Ring steigt. Hat er eine Wahl? Immer
tiefer gerät Kai in einen Strudel, der ihn abwärts zieht.
Und ob ihn die Liebe daraus retten kann, ist mehr als
fraglich, denn die junge Frau, der er sich in aller
Radikalität verschreibt, ist definitiv nicht das, was sie
zu sein scheint.
Manon des Sources
(Marcel Pagnol)
DRS 1964
DRS 1964
Regie: Amido Hoffmann
Bearbeitung: Urs Helmensdorfer
Musik: Friedrich Scholz
Bäuerin), Eva Portmann (Elodie, Ugolins Schwägerin),
Joachim Ernst (Philoxène, der Bürgermeister), Franz
Johann Danz (Der Pfarrer), Werner Leonhard (Le
Papet, der Dorfälteste), Hans E. Berg (Claudius, der
Metzger), Adolf Raschendorfer (Pamphile, Schreiner
und Radiospezialist), Otto Freitag (Pétugue, Schmied
und Totengräber), Felix Klee (Ange, Brunnenmeister),
Heinz Voss (Ugolin, Bauer), Horst Michael Rappold
(Polyte, Bauer), Johannes Von Spallart (Monsieur
Belloiseau, ein Rentner), Siegfried Süssenguth
(Massicard, ein Ingenieur), Fritz Pfister (Der
Wachtmeister)
Marcel Pagnols Roman «Das Wasser der Hügel»
lieferte die Vorlage für das Hörspiel «Manon des
Sources». Nach dem Tod ihres Vaters Jean de Florette
nimmt die junge Manon Rache an den Bewohnern
ihres provenzalischen Heimatdorfes: Sie versiegelt
eine für das Dorf lebenswichtige Quelle.
Manon führt als arme Hirtin ein hartes Leben in den
verlassenen Hügeln der Provence. Zusammen mit
ihrer Mutter hat sie Wohnrecht auf dem Hof, der bis
vor wenigen Jahren der Familie gehörte, dann
verkauft werden musste, weil das Wasser ausblieb.
Selten lässt sie sich im Dorf sehen. Irgendwann findet
sie heraus, dass schon ihr Grossvater einem
Verbrechen zum Opfer gefallen ist, und dass die
gleichen Bauern auch ihren Vater Jean de Florette auf
dem Gewissen haben. Vor Jahren war der mit seiner
Frau und Manon aus der Stadt aufs Land gezogen, um
sein Erbe anzutreten: einen schönen Hof mit einer
eigenen Quelle. Neidisch und geldgierig hatten die
Bauern die Quelle so verstopft, dass das Land wertlos
wurde und Jean einen neuen Brunnen bauen musste.
Bei der Sprengung wurde er von herabstürzenden
Steinen erschlagen. Das ganze Dorf wusste Bescheid
und schwieg zu den Vorfällen. Nun schwört Manon
Rache. Sie verschüttet die Hauptquelle des Dorfes,
treibt ein böses Spiel mit dem unsterblich in sie
verliebten Ugolin, und nur durch Bernard, den neu ins
Dorf gekommenen Lehrer, findet sich ein Mittel gegen
den furchtbaren Zorn der jungen Frau.
Mit:
Maria-Magdalena Thiesing (Manon, eine Hirtin), Franz
Matter (Der Lehrer), Hanna Frohwein-Heller (Madame
de Florette), Walburga Gmür (Baptistine, eine
Piemonteserin), Thea Poras (Nathalie, Mutter des
Polyte), Peter Kner (ein Bauer), Regula Briner (eine
48
Mein privates Glück
(Michael Köhlmeier)
NDR / DLR / ORF
1998
des 20. Jahrhunderts, werden zur Allegorie auf dem
unvollendeten Weg Europas zu einem Raum
friedlichen, toleranten Miteinanders.
Mit Mozart reden
(Urs Frauchinger)
DRS 1991
NDR / DLR / ORF 1998
Regie: Robert Matejka
DRS 1991
Mit:
Peter Simonischek, Susanne Lothar, Lutz Herkenrath,
Ulli Pleßmann, Jutta Hoffmann u.a.
Es ist ein verhängnisvoller Tag, der Tag, an dem
Georgs Schwester Johanna allein in die Ferien nach
Würzburg fährt und sein Onkel Adam unerwartet zu
Besuch kommt. Georgs Mutter vergöttert ihren
Bruder Adam, ganz im Gegensatz zu Georgs Vater, der
von Adam nur der Sogenannte genannt wird. Georgs
Mutter ist nicht wie andere Mütter. Sie springt von
einem Gefühl ins andere, wie man von Stein zu Stein
über einen Bach springt. Adam ist gekommen, um
seiner Schwester seine Verlobte Rosmarie
vorzustellen. Doch mit Rosmaries Erscheinen gerät
alles aus den Fugen. Viele Jahre später versucht Georg
die unheilvollen Geschehnisse dieses Tages in einen
verständlichen Zusammenhang zu bringen.
Metamorphosen
(Florian Goldberg
und Heike Tauch)
DLF 2015
DLF 2015
Max Oppenheimers Gemälde ›Das Klingler-Quartett‹
von 1917 zeigt das weltberühmte Quartett als ein
Ineinander verschränkter Hände und Instrumente. Es
zeigt den besonderen Moment, in dem Schönheit
entsteht – über alle nationalen, religiösen oder
kulturellen Grenzen hinweg. Ein fragiler Moment:
Damals endete er mit dem Ersten Weltkrieg. Das
Quartett, das aus Staatsbürgern einander nun
bekriegender Nationen bestand, musste sich auflösen.
Ähnlich verschränkt wie die Hände auf dem Gemälde
sind in ›Metamorphosen‹ die Geschichten von fünf
Musikern aus verschiedenen Kontinenten, die im
heutigen Berlin zusammen musizieren. Ihre
biografischen Miniaturen, Abbild der Verwerfungen
Regie: Christian Jauslin
Bearbeitung: Christian Jauslin
Musik: W. A. Mozart
Mit:
Alfred Pfeifer (Mozart), Renate Bernhard (Mutter),
Peter Ehrlich (Vater), Ingold Wildenauer (Kurfürst),
Michael Evers (Danner), Helmut Vogel (Arco), Jo Kärn
(Puchberg), Michaela Steiger (Constanze), Jörg
Schröder (Dittersdorf), Helmut Kronlachner (Vanhal),
Gottfried Breitfuss (Haydn)
Unsterblich, unvergesslich – so ist die Musik Mozarts.
Doch der Mensch dahinter war nicht weniger
faszinierend – für die Nachwelt genauso wie für seine
Zeitgenossen.
In seinem Buch «Mit Mozart reden. Szenen» von 1990
lässt der Musiker und Musiktheoretiker Urs Frauchiger
Mozart selbst zu Wort kommen, wie auch seine
Interpreten, Biographen, Mozarts Familie und
Freunde. So entsteht ein überaus farbiges, amüsantes
und gewissenhaft gezeichnetes Mozartbild.
Aus einer Auswahl dieser Mozart-«Szenen» hat
Christian Jauslin eine Mozart-Collage erstellt, die
einen – versetzt mit musikalischen Zitaten – in die
klassische Epoche und den Alltag Mozarts entführt.
Im ersten Teil begegnen wir Mozart zwischen seinem
21. und dem 25. Lebensjahr auf seiner zweiten
Münchner Reise, beim Aufenthalt in Paris und
schliesslich bei der Uraufführung der Oper
«Idomeneo, Re di Creta» in München am 29. Januar
1781.
Im zweiten Teil begegnet uns Mozart in den letzten
zehn Jahren seines Lebens. In Wien sagt er sich im
Sommer 1781 endgültig vom Salzburger Erzbischof
49
los, heiratet Constanze, trifft Haydn, sein Vater stirbt,
und in den letzten Jahren bedrängen ihn immer mehr
grosse Geldsorgen. Wie schon im ersten Teil, ist auch
hier eine Auswahl aus Mozarts musikalischem Werk
zu hören.
Offene
Zweierbeziehung
(Dario Fo und
Franca Rame) RIAS
1987
RIAS 1987
Regie: Götz Naleppa
Mit:
Angelica Domröse und Werner Rehm
Giovanni findet die Selbstmordversuche seiner Frau
übertrieben. Was ist so schlimm an wiederholten
Seitensprüngen? Antonia will offensichtlich die
Vorzüge einer offenen Zweierbeziehung nicht
verstehen.
Oskar ist ein Angsthase – von den Haarspitzen bis zur
kleinen Zehe! Schon das Bild eines Tiefseemonsters
jagt ihm Schauer über den Rücken, ihm wird schlecht,
wenn er an Spinnen oder Fledermäuse nur denkt, er
fürchtet sich sogar vor Sternschnuppen, Ameisen und
Fahrstühlen. Von seinen Mitschülern wird er deshalb
"Zitterspinne" genannt, und auch seine ältere
Schwester Olivia macht sich bei jeder Gelegenheit
über ihn lustig. Nur Mama versteht ihn. Sie hat sich als
Kind selbst oft gefürchtet, seitdem ihr Vater, Oskars
Opa Otto, nicht mehr von einer seiner
Forschungsreisen zurückgekehrt ist. Eines Tages steht
ein freundlicher älterer Mann unter Oskars
Baumhaus, dem sich der Junge auf unerklärliche
Weise gleich verbunden fühlt. Etwas zögerlich folgt
Oskar seiner Einladung in dessen Wunderwagen, der
von außen ganz gewöhnlich erscheint, es aber in sich
hat! Mit dem Wagen stürzen sich die beiden in die
unterschiedlichsten Abenteuer, tauchen hinab in die
dunkle Tiefsee, erklimmen brodelnde Vulkane,
erforschen gigantische Höhlen und sausen über weite
Eisflächen. Was Oskar dabei kaum bemerkt: Jedes
Abenteuer verschlingt ein wenig mehr von seiner
Angst.
Vorstellung im OhrCast
Statt zu klammern, könnte sie auch die positiven
Seiten von Unabhängigkeit und Abwechslung schätzen
lernen, findet Giovanni. Antonia lernt tatsächlich
dazu, verweigert die üblichen Beratungsgespräche für
die Geliebten ihres Mannes, verschafft sich zum
neuen Selbstbewusstsein das richtige Outfit, eine
eigene Wohnung und: einen Geliebten mit SupermanQualitäten. Dunkle Selbstmordgedanken sind nun
Vergangenheit. Nicht aber für Giovanni, der wegen
der nun nach beiden Seiten hin offenen
Zweierbeziehung seinerseits mit Selbstmord droht.
Opa Ottos
Wunderwagen
(Daniela Meisel) hr /
NDR 2014
hr / NDR 2014
Präludium für Josse
(Snorre) RB / NDR
2000
RB / NDR 2000
Regie: Hans Helge Ott
Mit:
Birte Kretschmer, Rolf Petersen u. a.
Wieviel Engagement, wieviel Begeisterung und wieviel
Energie des menschlichen Handelns geht wohl auf
Liebe zurück? Holtes, der Ich-Erzähler dieses
wunderschönen Hörspiels von Snorre, tut alles, was er
kann, für eine Frau, lernt schließlich sogar Orgel
spielen, nur um ihr nah zu sein - und was ihm
schließlich bleibt ist die Erinnerung an einen
traumhaften Sommer mit Josse und ein Orgeldiplom.
Regie: Robert Schoen
Bearbeitung: Robert Schoen
Musik: Peter Kaizar
50
Professor
Tarantogas
Sprechstunde
(Stanislaw Lem) BR
1977
BR 1977
Regie: Dieter Hasselblatt
Mit:
Kurt Lieck, Eric P. Caspar, Willy Semmelrogge, Dietrich
Thoms, Wolfried Lier, Karl Lieffen, Herbert Bötticher,
Max Mairich
Professor Tarantoga ist Spezialist für Erfindungen. Zu
ihm kommen Spinner und Utopisten, Tüftler und
Toren: der Erfinder mit dem Perpetuum mobile, das
nicht eher ‚laufen‘ soll, bevor Tarantoga gezahlt hat,
dann der Zudecker, der Verhinderer von neuen
Erfindungen; dann einer mit einem perfekten AntiEntführungs-Abwehrsystem; der Erfinder einer neuen
Anatomie des Menschen; und schließlich die
Antecepisten mit der existenziellen
Relativitätstheorie.
Vorstellung im OhrCast
Radiotatort (97)
Warwer Sand (John
von Düffel) RB 2016
RB 2016
Regie: Christiane Ohaus
Mit:
Marion Breckwoldt, Markus Meyer u.a.
Nachdem in der jüngsten Vergangenheit im gesamten
Bundesgebiet immer wieder Kinder verschwunden
sind, herrscht höchste Alarmbereitschaft und große
Nervosität, als in dem Bremer Erholungsgebiet
Warwer Sand ein Mann beobachtet wird, der ein
Mädchen augenscheinlich verschleppt. Das Waldstück
mit dem seegroßen Sandareal ist ein beliebtes
Ausflugsziel für Familien und Kindergruppen. Jetzt
wandelt es sich schlagartig vom Spielparadies zum
Alptraum. Nach hektischen ersten Ermittlungen fällt
der Verdacht auf den Stiefvater des vermissten
Mädchens, der ein Wochenendhaus am Warwer Sand
besitzt. Doch auch die leibliche Mutter des Mädchens
spielt eine eher unklare Rolle und ihre Aussage gibt
Rätsel auf. Auch die Auskunft des Jugendamts bringt
mehr Schatten als Licht in den Fall. Hauptkommissarin
Claudia Evernich und Staatsanwalt Dr. Gröninger
machen sich auf die schwierige Suche nach der
Wahrheit in einem aufgeheizten Umfeld von schnellen
Verdächtigungen, Panik und Paranoia.
hoerspielTIPPs.net:
Die Bremer Radiotatorte wurden bislang immer mit
Kritik, denn mit Lob überhäuft. Das lag häufig daran,
dass hier das Fehlen von Knalligen und
Aufsehenerregendem bemängelt wurde. Stattdessen
setzen die Macher auf eine aufs Wesentliche
eingedampfte Erzählung, bei dem die Dialoge im
Mittelpunkt stehen. Ich konnte und kann diesem Stil
durchaus etwas abgewinnnen und habe mich bei allen
Ausgaben gut unterhalten gefühlt.
Auch "Warwer Sand" ist fast auf ein Kammerspiel
reduziert. Im Mittelpunkt stehen die Verhöre - zum
einem mit der Mutter, zum anderen mit dem
Stiefvater des verschwundenen Kindes. Man bleibt im
engen Kreis der drei Ermittler und lässt als äußeren
Einfluss fast nur die Mutter von Kommissarin Evernich
zu. Damit kreist die Handlung letztlich um drei
Verdächtige bzw. zwei Figuren, deren Fassade nach
und nach aufbricht und schließlich das Geheimnis des
Falles offenbart. Das Ende passt nicht ins gewohnte
Krimi-Klischee, was dieses Hörspiel besonders macht.
Mich hat auch diese Ausgabe wieder gut unterhalten,
gerade weil diese fokussierte, aber reduzierte Art
samt Ausbleiben eines griffigen Endes in Schwarz und
Weiß besonders ist. Es wird aber vermutlich auch hier
wieder den einen oder anderen Hörer geben, dem das
alles zu unspektakulär sein wird.
Vorstellung im OhrCast
Regenbogenkind
(Edith SchreiberWicke)
BR/Hörcompany
2002
BR/Hörcompany 2002
51
Regie: Justyna Buddeberg-Mosz
Bearbeitung: Justyna Buddeberg-Mosz
Musik: Robert Zollitsch
Mit:
Kornelia Boje, Naemi Friedrich, Paul Herwig, Theresa
Kohlhäufl, Dominik Liesegang, Martin Umbach u. a.
"Ich will, dass jeder, der mir begegnet, darüber
nachdenkt, was wirklich wichtig ist." - sagt Naomi.
Unter dem Regenbogen warten die Noch-NichtGeborenen darauf, zu ihrer Abreise ins Leben gerufen
zu werden. Sie haben spannende Pläne. Sie wollen die
Welt verbessern: mit großartigen Erfindungen, mit
Gedichten, mit fantastischen Bildern, mit
Schauspielkunst, die den Menschen auf dem Theater
vorführt, was falsch und was richtig ist ... Eine von den
Noch-Nicht-Geborenen ist Naomi. Sie ist die Einzige
hier, die keine großen Pläne macht. Sie spielt gerade
mit den bunten Lichtstrahlen des Regenbogens und
nimmt eine Farbdusche. Wie will sie das machen, dass
jeder, der ihr begegnet, darüber nachdenkt, was
wirklich wichtig ist? "Das ist ganz einfach", sagt sie.
"Ich muss nur ein kleines bisschen anders sein.
Grünhaarig vielleicht, oder violettäugig. Oder
überhaupt ganz und gar regenbogenfarbig." Naomi
wird als Kind mit Down-Syndrom auf die Welt
kommen. "Mongoloid" - sagen die Menschen dazu,
oder "behindert". Auf der Erde wissen sie noch nicht,
wie das neue Kind sein wird. Die hochschwangere
Mama und der Papa freuen sich einfach auf das Baby.
Und der neunjährige Jakob, der bald der große Bruder
sein wird, hat im Moment ein ganz anderes Problem.
Er ist verliebt, aber Selina aus seiner Klasse hat leider
keinen Blick für ihn ...
Schauspiel Frankfurt als Salome); Sprecher: Barbara
Schnitzler, Winfried Wagner, Lars Rudolph, Alina
Mohaupt, Evelyn Dörr; im Orignial-Ton: Rainer
Kohlmayer, Peter Konwitschny, Gert Rienäcker und Ulf
Schirmer; Violine: Maria Held, Klavier: Nina Mohaupt
Es ist eine verspielt akustische Recherche über die
gleichnamige Richard-Strauss-Oper: Die Mischform
aus Feature und Hörspiel untersucht die Klang- und
Gedankenwelt dieser faszinierenden Theaterfigur,
befragt ihre emanzipatorischen Kräfte und legt die
verdeckten Schichten ihrer Biografie frei.
In dieser akustischen Choreographie von Evelyn Dörr
dringt Salome zur Reflexion ihrer Legende vor.
Geliefert wird ein klangliches Protokoll dieser
Bewusstwerdung: Verschiedene Tonschichten
ergeben durch geschicktes Ineinanderblenden eine
Komposition, in der – traumartig – der Stoff, aus dem
Salome gewirkt ist, die darin enthaltenen Mythen und
Projektionen mit Elementen aus der realen Welt und
ihren Ideologien zu irritierender Synthese
verschmelzen.
Schnee von gestern
(Karl Godewind) FH
Berlin 1990
FH Berlin 1990
Regie: Joachim Staritz
Mit:
Heide Kipp, Gerd Grasse, Klaus Piontek u. a.
Berlin in den 20er-Jahren: Pfandleiher Schöller wurde
getötet, dicke Wintermäntel sind verschwunden.
Weiß Püppi, die Kleinkriminelle, mehr?
Salome - Die
Befreiung einer
Theaterfigur
(Evelyn Dörr) rbb /
DLF 2013
Schwarze Trilogie
(3) Angst im Bauch SWR 2002
rbb / DLF 2013
SWR 2002
Regie: Evelyn Dörr
Mit:
Evelyn Herlitzius (Kammersängerin an der
Semperoper Dresden), Valery Tscheplanova (vom
Regie: Leonhard
Koppelmann
Bearbeitung: Leonhard Koppelmann
Musik: Henrik Albrecht
52
Mit:
Sebastian Blomberg, Anna Thalbach, Rainer Basedow,
Reiner Schöne, Bernd Gnann u.a.
In diesem letzten Band der »Schwarzen Trilogie«
dreht sich alles um den kleinen Trickdieb Paulot, der
sich auf Drängen seiner Geliebten einer Bande
anschließt, die auf härtere Dinger spezialisiert ist. Als
seine Freundin ihn verlässt, stürzt Paulot in
schreckliche Alpträume. Er begeht einen Mord,
flüchtet durch halb Frankreich und stellt sich nach
einer weiteren verzweifelten Bluttat freiwillig.
Im minutiösen Ausleuchten der Verliererstraße, auf
der dieser vom Leben betrogene Betrüger herumirrt,
macht Malet auch diesmal keine Kompromisse.
Unerbittlich reduziert er Paulots Geschichte auf einen
Fluchtweg, der immer schmaler wird, und die den vor
lauter »Angst im Bauch« schließlich völlig
paralysierten Helden scheitern lässt.
Schwarzlicht (Marie
T. Martin) SWR
2016
SWR 2016
Regie: Silke Hildebrandt
(vlnr: Packmann
(Johannes
Kienast), Ulla
(Julia Riedler), Mia
(Birte Schnöink),
Jojo (Ole
Lagerpusch); Bild: SWR/Monika Maier)
Mia, Packman, Ulla und Jojo stehen kurz vor den
letzten Schulprüfungen. Sie lauschen dem Beat des
Universums und träumen von einer besseren Welt. In
ihrem letzten gemeinsamen Sommer schwanken die
vier zwischen Freiheitsdrang und Angst vor der
Zukunft, zwischen Liebeskummer und dem Wunsch,
die eigenen Träume verwirklichen zu können. Um sich
lebendig zu fühlen, tanzen sie die Nächte durch und
geben sich gegenseitig Halt – aber die Feier, die
eigentlich einen neuen Lebensabschnitt eröffnen soll,
endet tragisch.
Söhne und
Liebhaber (D. H.
Lawrence) hr 2012 /
der hörverlag 2013
hr 2012 / der hörverlag
2013
Regie: Ulrich Lampen
Bearbeitung: Helmut Peschina
Musik: Jakob Diehl
Mit:
Michael Rotschopf, Patrick Güldenberg, Angelika
Winter, Rolf-Dietrich Sprenger, Effi Rabsilber, Anne
Müller, Bibiana Beglau, Ulrich Noethen, Sascha
Nathan u. v. a.
(Patrick
Güldenberg; Bild:
hr / Benjamin
Knabe)
Der Ende der
zweiten Hälfte des
19. Jahrhunderts
spielende Roman
ist im englischen
Bergarbeitermilieu
angesiedelte; er
ist realistische und
soziale Studie wie
auch Bildungs-,
Entwicklungs- und
Künstlerroman. Darüber hinaus ist er die präzise
psychologische Schilderung einer Obsession. Er
handelt von der fesselnden symbiotischen Liebe einer
Mutter zu ihren Söhnen, die sie –wie es der Titel des
Romans schon impliziert– schließlich (symbolisch) zu
ihren Liebhabern macht.
Als Gertrude Coppard Walter Morel heiratet, ist sie
zunächst von seiner virilen Vitalität fasziniert. Er ist ein
einfacher Bergarbeiter, und sie heiratet unter ihrem
Stand. Der Verbindung entspringen vier Kinder, drei
davon Söhne. Der Vater kann die Familie, die in
ärmlichen Verhältnissen lebt, nur mit Mühe ernähren.
Schon nach kurzer Zeit ist die Ehe zerrüttet, der
Verzweiflung folgt Verachtung, schließlich Hass.
Die Mutter, selbst aus bürgerlich-puritanischen
53
Verhältnissen stammend, ist bestrebt, den Kindern
eine bessere soziale Zukunft zu ermöglichen und
achtet auf deren Bildung – mit Erfolg. William, der
älteste der Söhne, tritt nach seiner Ausbildung eine
Stelle in einer Anwaltskanzlei in London an. Er hat,
darin ganz dem Vater ähnelnd, einen Schlag bei
Frauen und lernt die attraktive, leichtlebige Lily
kennen und verlobt sich mit ihr. Argwöhnisch
betrachtet die Mutter diese Verbindung und ihre
Missbilligung zersetzt schließlich die Beziehung.
William wird krank und stirbt, nicht zuletzt auch aus
Gram über diesen kräftezehrenden Loyalitätskonflikt.
Paul, Williams jüngerer Bruder, still und in sich
gekehrt, mit großem Talent zur Malerei, ist seiner
Mutter in besonderem Maße zugetan. Auch sie richtet
nach Williams Tod alle Aufmerksamkeit auf ihn. Als
Paul Miriam kennenlernt, entwickeln beide eine
intensive Zuneigung füreinander. Doch auch hier
beäugt Gertrude misstrauisch und eifersüchtig die
Bindung. Ausgerechnet durch Miriam lernt Paul Clara
kennen, eine getrennt von ihrem Mann lebende
Suffragette. Pauls Mutter reagiert auf Clara
gelassener, sieht in ihr keine wirkliche Gefahr für sich,
da Pauls Interesse an ihr vor allem erotischer Natur
ist. Doch auch mit ihr wird Paul auf Dauer nicht
glücklich. Er erkennt verzweifelt, dass seine Mutter
ihm in all seinen Beziehungen im Wege steht und erst
ihr Tod ihm einen wirklichen Neuanfang ermöglichen
könnte. Gertrude Morel ist schwerkrank, ihr Sterben
zieht sich quälend lange hin, schließlich hilft Paul mit
einer Überdosis Morphium nach. Ihr Tod lässt ihn
einsam und verzweifelt zurück – ist er nun endlich
frei?
hoerspielTIPPs.net:
Ulrich Lampens Umsetzung des Romans D. H.
Lawrence' ist für ein Hörspiel sehr umfangreich
geworden. Mehr als vier Stunden darf man den
Ereignissen um die Familie Morel lauschen. Sehr breit
wird im ersten Teil die Familie vorgestellt. Im
Blickpunkt sind dabei zunächst die Eheleute, später
der älteste Sohn, William. Der verliebt sich in eine
Frau, die insbesondere der Mutter ein Dorn im Auge
ist. In diesem Dilemma erkrankt William und stirbt gar
am Ende des ersten Teils. Danach rückt der zweite
Sohn, Paul, in den Fokus. Auch seine Liebschaften
stehen in der Kritik der Mutter, aber auch er selbst
wird zwischen zwei Frauen hin- und hergerissen.
Dieser Konflikt trägt über den Tod der Mutter hinaus,
bis zum Ende des Hörspiels. Der dritte Bruder und
auch die Schwester spielen nur eine beiläufige Rolle.
Formal fällt der hohe Erzählanteil auf; lange, tragende
Dialoge findet man kaum am Stück, ohne dass der
Erzähler eingreift. Das macht die Geschichte
eingängig, man hätte aber - für meinen Geschmack hier mehr den Schauspielern allein überlassen dürfen.
Vieles hätte sich auch aus dem emotionalen Spiel
auch so erklärt. Aber es gelingt, die Geschichte auch
über die lange Spielzeit interessant zu halten. Obwohl
sich hier viel Kleinteiliges abspielt und die Geschichte
eher gleichförmig abläuft, kommt hier auch noch vier
Stunden keine Langeweile auf. Dazu ist die Geschichte
selbst einfach zu gut.
Insgesamt hat mich diese Hörspielumsetzung positiv
überrascht, nach einigen eher durchwachsenen
Inszenierungen von Ulrich Land, hatte ich deutlich
weniger erwartet.
Ginge es rein nach dem Inhalt, wäre die
Höchstwertung angemessen, ein paar Abstriche gibt
es allerdings bei der Inszenierung, die aber deutlich
gefälliger und hörbarer ausfällt, als ich es erwartet
hätte.
Vorstellung im OhrCast
Solaris (Stanislaw
Lem) mdr 2006
mdr 2006
Regie: Peter Rothin
Bearbeitung: Peter Rothin
Musik: Mario Schneider
Solaris ist ein Planet, der fast vollständig von einem
aus gallertartiger Masse bestehenden Ozean bedeckt
ist. Dieser Ozean bildet die bizarrsten Formen und
Gestalten und ist in der Lage, Formen nachzubilden.
Der Planet selbst kreist in einer unbeständigen
Umlaufbahn um zwei Sonnen, eine rote und eine
blaue.
Aufgrund der Bewegung des Ozeans, die wiederum
die Flugbahn des Planeten beeinflusst, wird davon
ausgegangen, dass es sich um eine Art intelligenter
Lebensform handelt. Doch die Kontaktaufnahme mit
dieser Lebensform schlägt über Jahrzehnte fehl. Denn
hier steht der Mensch etwas völlig Fremdartigem
54
gegenüber, was in keiner Weise dem Leben auf der
Erde gleicht.
Der Psychologe Kris Kelvin, der Ich-Erzähler der
Geschichte, findet bei seinem Eintreffen auf der
Raumstation, die über der Oberfläche von Solaris
kreist, diese in einem verwahrlosten Zustand vor.
Keiner der Besatzungsmitglieder ist zu seiner
Begrüßung anwesend. Nach einigem Suchen stößt er
zumindest auf Snaut, den Kybernetiker der Station,
und muss erfahren, dass der Stationsleiter Dr.
Gibarian vor kurzem verstorben ist. Snaut selbst
reagiert auf das Erscheinen Kelvins zutiefst verängstigt
und misstrauisch; schließlich vermittelt er jedoch
zwischen dem Neuankömmling von der Erde und dem
anderen verbliebenen Raumstationsbewohner, dem
sonderbaren Dr. Sartorius, der sich die meiste Zeit im
Laboratorium verbarrikadiert. Im weiteren Verlauf
verrät Snaut stets nur so viel, wie Kelvin bis zum
jeweiligen Zeitpunkt meist schon selbst
herausgefunden hat. Was ist mit Dr. Gibarian, dem
Leiter der Station, geschehen? Kelvins
Nachforschungen ergeben, dass der Wissenschafter
Selbstmord begangen hat. Doch weshalb? Und warum
machen Snaut und Sartorius aus der Angelegenheit
ein großes Geheimnis?
Gibarian hat Kelvin schriftliche Botschaften
hinterlassen, aufgrund derer er in der Bibliothek der
Station Nachforschungen anstellt. Kelvin meint bald,
angesichts der unerklärlichen Vorgänge, den Verstand
verloren zu haben und unterzieht sich einigen Tests,
doch das Unfassbare bleibt Realität und die Realität
bleibt unbegreiflich...
Nach kurzer Zeit auf der Raum-Station des Planeten
Solaris wurde Kris Kelvin klar, warum die anderen
Besatzungsmitglieder sich so seltsam verhalten. In den
Gängen der Station lief ihm zuerst eine unheimliche
Erscheinung über den Weg, die in Gibarians Kabine
verschwand; er fühlt sich beobachtet, und als er
schließlich beim Erwachen Harey, seine ehemalige
Geliebte, die im Alter von 19 Jahren seinetwegen
Selbstmord begangen hatte, erblickte, verstand er das
seltsame Verhalten seiner Kollegen zunehmend
besser: Jeder von ihnen hat einen höchst persönlichen
'Gast', den offenbar der planetarische Organismus auf
Grundlage der Gedächtnismuster der Menschen an
Bord der Station erschaffen hat. Doch sind dies keine
unproblematischen Figuren, sondern solche, die in
erster Linie Schuldgefühle und Ängste auslösen. So
sehen sich die drei Männer mit den Schatten ihrer
Vergangenheit konfrontiert. Harey stellt selbst zwar
keine Gefahr für Kelvin dar, zumindest solange nicht,
wie er ihre ständige Anwesenheit duldet.
Die von den drei Forschern so bezeichneten 'FGebilde' erweisen sich im Verlauf komplizierter
Experimente als Neutrino-Gefüge, die der lebende
Ozean allem Anschein nach infolge eines
Röntgenexperiments aus Gedächtnismustern der
Stationsbewohner konstruiert hat. Diese Gebilde
brauchen keinen Schlaf, sie sind mit 'herkömmlichen'
Mitteln nicht loszuwerden. Selbst als Kelvin versucht,
Harey in einer Rakete aus der Station zu schießen,
taucht nur wenige Stunden später eine erneute
Reproduktion von ihr auf, als wäre nichts geschehen.
Sie selbst kann sich an nichts erinnern. Kris Kelvin
findet sich mit seinem Gast ab - mehr noch, er setzt
sich für Harey ein, rettet sie, als sie einen
(undurchführbaren) Selbstmord mit flüssigem
Sauerstoff versucht, weil sie mittlerweile ahnt, wer sie
ist. Kelvin gibt sich mehr und mehr der trügerischen
Illusion hin, mit dieser Harey eine zweite Chance zu
haben: wohl wissend, dass das F-Gebilde im
Einflussbereich der Solaris bleiben muss.
Nach einem weiteren Versuch, bei dem der Ozean
über einen längeren Zeitraum hinweg mit Kelvins
aufgezeichneten Gehirnströmen aus einem
Röntgengeschütz bestrahlt wird, bleiben die 'Gäste'
von Snaut und Sartorius zwar aus, rufen aber auch
neue Reaktionen des gigantischen Organismus
hervor... Der Schlusssatz des Romans lautet: 'Ich
wusste nichts, und so verharrte ich im
unerschütterlichen Glauben, die Zeit der grausamen
Wunder sei noch nicht um.'
hoerspielTIPPs.net:
Stanislaw Lems Geschichte "Solaris" ist als solche
kaum zu beanstanden. Sie ist originell und überzeugt
durch ihre Durchdachtheit und gutem Aufbau. Die
Papierform stimmt insoweit.
Auch die Umsetzung ist stilistisch schon sehr passend.
Die sterile Atmosphäre der fast verlassenen
Forschungsstation ist sehr gut eingefangen worden.
Das Gesamtpaket kann letztlich aber dennoch nicht
überzeugen. Die Bearbeitung ist zu spröde geraten
und macht es dem Hörer nicht gerade leicht, das
Hörinteresse über die Spielzeit durchzuhalten. Einige
Handlungsteile, die vielleicht etwas exponierter
hätten dargestellt werden müssen, gehen in der fast
permanent gleichen Kulisse unter. Da macht sich auch
das Fehlen des Erzählers bemerkbar, denn obwohl die
55
Geschichte dafür geeignet wäre, die Umsetzung
schafft es nicht, die entstehende Lücke zu füllen.
Die Sprecher agieren in dieser Umsetzung sehr
adäquat. Aber auch hier fehlen die Akzente, die der
Geschichte den nötigen Schwung geben könnten,
damit der Hörer eben hier nicht vorzeitig das
Hörinteresse verliert.
eines Stipendienaufenthaltes in Indien gemacht als
eine von zwei europäischen Schriftstellerinnen in
einer Gruppe von Kunstschaffenden aus Südostasien.
Die Absicht war keinesfalls ein Bild über andere
Kulturen, also keine Ethnologie und kein
intellektueller Tourismus. Die Gelegenheit des
Stipendienaufenthaltes wurde genutzt für die
interkulturelle Abklärung einer Frage, die sich uns
allen stellt.
Eine Produktion, bei der theoretisch alles stimmt, die
praktisch aber letztlich nicht überzeugen kann. Es
gelingt der Bearbeitung und Umsetzung kaum, den
Hörer an die Geschichte zu fesseln. Nur die inhaltliche
Qualität rettet die Produktion vor dem Absturz in den
negativen Wertungsbereich.
Tabula Rasa (Pierre
Frachet) BR 1976
BR 1976
Regie: Peter M. Preissler
SWING DEI DING Praxis in Sweet
Dislocation © (Brigit
Kempker) SRF 2016
SRF 2016
Regie: Birgit Kempker und Claude Pierre Salmony
Mit:
Birgit Kempker, Anita Roy, Anupama Chandrasekhar,
Ishita Basu Mallik, Janice Paviat, Prema Revathi, S.
Anand, Venkat Raman Singh Shyam, Rahul Soni,
Surupa Senn, Bigayni Satpathy, Meena Alexander,
Priya Sarukkai Chabria, Aakriti Mandhwani, Marc
Hörler
Was erzählen die Dinge über uns, die wir auf unserem
Lebensweg mit uns schleppen? Und was erzählen wir
selber über uns, wenn wir über sie sprechen und über
unsere Beziehung zu ihnen? Die Autorin Birgit
Kempker hat Berufskolleginnen und -kollegen aus
dem südostasiatischen Raum befragt.
Die Dinge haben viele Funktionen, nicht nur als
Hilfsmittel bestimmter Verrichtungen, für die sie
geschaffen wurden, sondern auch als Statussymbole,
Erinnerungsstücke oder aber auch nur als Zeichen
dafür, dass wir Mühe haben herzugeben,
wegzuwerfen, loszulassen. Als Birgit Kempker
Kolleginnen und Kollegen befragte, zeigte sich, dass
wir kaum über die Dinge unseres Lebens sprechen
können, ohne uns selber – oft unbeabsichtigt – zu
porträtieren. Kempker hat die Recherche während
Bearbeitung: Maria Frey (Übersetzung)
Mit:
Herbert Bötticher, Hans Quest, Robert Atzorn,
Johanna Mertins, Rolf Illig u. a.
Juliette Spinali bekommt unerwarteten Besuch. Simon
Lootz bietet der unglücklich verheirateten Frau, die
eine Affäre hat, an, ihren Ehemann aus dem Weg zu
räumen. Zunächst erschrocken und entrüstet über das
unverfrorene Angebot, erscheint Juliette diese Idee
schließlich nicht uninteressant. Zudem scheinen PreisLeistung des Angebots zu stimmen. Juliette lässt sich
also auf Simon Lootz ein, der wiederum aus dieser
Zusage beim Ehemann, Gilbert Spinali, sein Geschäft
schlagen will. Dass der ausgebuffte Auftragsmörder in
ein voltenreiches Verwirrspiel getrieben wird, ahnt er
an diesem Punkt noch nicht.
The King is Gone Des Bayernkönigs
Revolutionstage
(Andreas Ammer,
Markus und Micha
Acher nach Jose
Benno Sailer) BR
2015
BR 2015
Regie: Andreas Ammer
Musik: Markus und Micha Acher
56
Tröööt. Die Revolution bricht los, die
„Hochzeitskapelle“ spielt Blasmusik, der letzte König
ist traurig und packt seine Zigarren. Irgendjemand
singt die Internationale. Und Karl Marx bekommt
plötzlich doch recht: „Die letzte Phase einer
weltgeschichtlichen Phase ist ihre Komödie.“ Die
wichtigste Quelle des Hörspiels ist ein obskures
braunes Heftchen eines gewissen Josef Benno Sailer,
das 1919 – kurz nach der Räterevolution in München
– erschien und von Carl-Ludwig Reichert in der
Publikation Umsturz in München (1988) in Erinnerung
gebracht worden ist. Sailer schildert dem Volk
minutiös „Des Bayernkönigs Revolutionstage“. Bei
einem Spaziergang im Englischen Garten wird der
letzte bayerische König Ludwig III. von einem
freundlichen Untertan darauf aufmerksam gemacht,
dass Revolution sei: Der König möge sich lieber auf die
Flucht vor der Räterepublik begeben. So nimmt die
Komödie ihren Lauf: Das königliche Automobil im
Marstall ist noch aufgebockt. Die Straßen Münchens
sind mit Revolutionären verstopft. Die Reise endet
wiederholt im Straßengraben. Die Prinzessinnen auf
dem Rücksitz sind hungrig. Nacht und Nebel brechen
ein. Nirgends ist ein Hemd mit der richtigen
Kragenweite aufzutreiben. Andreas Ammers
dokumentarisches Hörspiel The King is Gone
verbindet revolutionäre Praxis mit der Perspektive der
Klatschpresse. Es schildert Weltgeschichte als
Roadmovie. Und es klingt, als hätten die beiden
Brüder Acher von The Notwist, um die Flucht des
bayerischen Königs zu vertonen, eine All-StarBlaskapelle um sich geschart ... was dann – so wie
alles in diesem Hörstück – komisch klingen kann, aber
in Gestalt der „Hochzeitskapelle“ Tatsache ist. Noch
einmal Marx: „Warum dieser Gang der Geschichte?
Damit die Menschheit heiter von ihrer Vergangenheit
scheide.“
Tod und Frühling
(Werner Cee) SWR
2016
Apokalypse, Lärm und Stille, Idylle und Konfusion,
Schatzkammer der Phantasie, Dürre, Fruchtbarkeit,
Reichtum, Armut und Raub.
Werner Cee hat es bereist. Entstanden ist eine Trilogie
der radiophonen Erzählformen: Hörspiel, Feature und
Klangkunst. Leitfaden ist die Sage der Proserpina. In
Sizilien soll Hades sich in Demeters Tochter verliebt
und sie in die Unterwelt entführt haben. In ihrem Zorn
wollte Demeter alles Leben verdorren lassen. Doch
Proserpina darf im Frühling zurückkehren – und damit
die Fruchtbarkeit.
Teil 1: Palermo und die Mysterien der
Karfreitagsprozession von Trapani finden Ausdruck in
einer überbordenden Fülle von Stimmen, Klängen,
Musik, Lärm. Gemeinsam mit der uralten
Rezitationsform des »Cunto« verbinden sie sich zu
einem sehr diesseitigen Klangstrudel, einem
Filmsoundtrack ohne Film mit Anklängen an
Morricone und Fellini, zusammengehalten von
Goethes Monodrama »Proserpina«.
Teil 2: Jedes Frühjahr führt die Route der Thunfische
direkt an Favignana vorbei. Im Laufe von 900 Jahren
entstand dort eine rituelle Form der Thunfischjagd.
Die letzte Mattanza ereignete sich 2007. In Favignana
im Mai gibt es keine Fische mehr, dafür Touristen. Von
der Mattanza gibt es aber noch alte Aufnahmen, es
erzählen von ihr noch Gesänge und es leben noch
Zeitzeugen.
Teil 3: »Meine klangkünstlerische Pastorale
kombiniert dokumentarische Aufnahmen mit dem
traditionellen Sprechgesang des »Cunto«, Drone- und
Rockmusik. Es ist der Versuch, die akustischen
Landschaften Siziliens in eine künstlich-künstlerische
Form der Fruchtbarkeit zu übertragen, in die Rückkehr
Proserpinas.«
Werner Cee
Ein Video- und Bilder-Stream begleitet im Internet die
Hörstücke und das Feature.
SWR 2016
Regie: Werner Cee
Westsizilien – Die Insel ist eine Abrisskante von 2000
Jahren europäischer Geschichte. Sizilien ist alles - und
immer auch das Gegenteil davon: Arkadien und
57
Tylerton, 15. Juni
(Frederic Pohl) SDR
1986
SDR 1986
Regie: Andreas Weber-Schäfer
Bearbeitung: Hans Joachim Alpers und Werner Fuchs
Mit:
Matthias Ponnier, Karin Schroeder, Karin Anselm,
Ernst Jacobi, Günter Mack, Verena von Behr, Elenor
Holder, Irene Kugler, Juliane Wilke, Klaus Hemmerle
u.a.
Mary und Guy scheinen, wenn man von den
übertrieben häufigen Werbeeinflüssen, denen sie
ausgesetzt sind, absieht, ein ganz normales Leben zu
führen. Doch für Guy wird es plötzlich zum Alptraum,
als er bemerkt, dass sich das Tagesdatum ständig
wiederholt. Variationen bietet nur die immer
aggressiver werdende Reklame. Er versucht die Flucht
aus der Stadt und muss mit einem Schock erfahren,
dass es durch eine ungeheuerliche Manipulation kein
Entrinnen gibt.
Ubu Roi / König
Ubu (Alfred Jarry)
BR/NDR/ORF 1990
BR/NDR/ORF 1990
Regie: Heinz Hostnig
Bearbeitung: Heinz Hostnig
Wienerdeutsche Fassung: H. C. Artmann
Musik: Heinz Karl Gruber
Mit:
Erwin Steinhauer, Brigitte Svoboda, Toni Böhm, Peter
Faerber, Fritz Muliar u.a.
Mit König Ubu schuf Alfred Jarry, ein Vorläufer der
Dadaisten und Surrealisten, 1896 eine mythische
Gestalt in einer Welt grotesker, archetypischer Bilder.
Der Skandalerfolg des Werks beruhte vor allem
darauf, dass auf die traditionelle Handlungsführung
verzichtet und eine obszöne Sprache mit absurden
Elementen vermischt wurde. Ubu wurde zum Inbegriff
des bornierten, opportunistischen Spießers. Mit
beißender Ironie geißelt Jarry die Scheinmoral und
stellt jede Art politischer und sozialer Macht in Frage.
Der von niedrigsten Instinkten und höchster
Machtgier besessene Bürger mutiert zum
Bürgerschreck, als sich seine Gemeinheit gegen das
einfache Volk richtet. Das alle Bühnenkonventionen
sprengende Stück strotzt vor literarischen
Anspielungen und Parodien – vor allem auf
Shakespeare-Figuren.
Unter dem Messer
(Ivor Wilson) WDR
2001
WDR 2001
Regie: Dieter Carls
Mit:
Andrew Gray: Ulrich Noethen
Tim Jordan: Thomas Anzenhofer
Petra Bradley: Anna Magdalena Fitzi
Peter Robinson: Hendrik Stickan
PC Evans: Gereon Nußbaum
Tom West: Alexander Radszun
Phillida Lytton: Sibylle Kuhne
Brigadier Henry Bradley: Walter Gontermann
Contessa Bradley: Angelika Fornell
Mr. Field: Hans Gerd Kilbinger
Tennyson: Bodo Primus
Ron: Wolfgang Rüter
Ted: Gregor Höppner
Petra Bradley ist spurlos verschwunden. Sie hat sich
nach einer Party von dem angesehenen Herzchirurgen
Andrew Gray nach Hause bringen lassen, ist dort aber
nie angekommen. Folglich fällt der Verdacht zunächst
auf Gray, den die Polizei am anderen Morgen
schlafend in seinem Auto am Ufer eines Sees findet.
Die Suche nach Petra verläuft ergebnislos, aber im See
werden zwei männliche Leichen gefunden. Erste
Ermittlungen ergeben, dass es sich um ehemalige
Soldaten handelt, die an einem geheimen
Militäreinsatz in Afrika teilgenommen haben, bei dem
fast die gesamte Einheit aufgerieben wurde. Ein
Zusammenhang mit Petra Bradleys Verschwinden liegt
nahe, denn ihr Vater, der pensionierte Offizier Henry
Bradley, trägt die Verantwortung für diese
Militäraktion. Damit ist Andrew Gray zunächst
58
entlastet, und nur unter Protest lässt er sich auf einen
höchst gefährlichen Polizeieinsatz ein.
Weihnachten bis Mitternacht reicht. Eine knallige Gala
über das Wesen des Erzeugers.
hoerspielTIPPs.net:
Ein Hörspiel aus dem Jahr 2001, das auch aus den
60er Jahren stammen könnte. Es klingt im positivsten
Sinne altbacken und riecht herrlich nach dem Flair von
'Mit Schirm, Charme und Melone'. Leider ist die Story
an sich etwas belanglos und kann inhaltlich kaum
Originelles bieten. Auch die Spannung hält sich in
Grenzen und konzentriert sich weitestgehend auf den
Showdown am Ende.
Vorstellung im OhrCast
Nette Unterhaltung, aber leider auch nicht mehr.
Regie: Bernadette Sonnenbichler
Eine psychiatrische Einrichtung: Sie hängt in der kalten
Schwebe zwischen einer Anstalt mit von gekachelten
Bädern widerhallenden Geräuschen und einem
modernen Gehäuse, das eine infantile
Scheinwohligkeit vortäuscht und in dem alle Betreuer
fröhlich wie zu Kindern reden. Zwitschernde,
kreischende und wie Menschen sprechende Vögel
sind gelegentliche Begleiter der Patienten. Zeigen sie
sich, gelingt es den Patienten, von ihrem Irr-Sinn
abzulassen. In diesen Momenten sind sie von einem
starken freiheitlichen Sehnen erfüllt, das keineswegs
verrückt ist. Das Gebrabbel, das Sprechen und die
Gesänge der Patienten vereinigen sich dann
unerwartet wider ihre eigensüchtigen Zwänge zu
einem gemeinschaftlichen Chor, der jedoch immer
wieder rasch auseinanderfallen kann. Ihm steht,
natürlich, die Welt der Pflegekräfte und Ärzte
gegenüber. Sie leben in einer vernunftorientierten
und deshalb ungleich besser gemeinschaftlich zu
organisierenden Wirklichkeit, der aber vielleicht die
Sprengkraft der Poesie fehlt.
Vorstellung im OhrCast
Väter haben sieben
Leben (Martin
Becker und
Schorsch Kamerun)
WDR 2014
WDR 2014
Regie: Schorsch Kamerun
Musik: Schorsch Kamerun
(Michael
Wittenborn; Bild:
WDR/Sibylle
Anneck)
Der Vater. Der
Macher. Der
Erzeuger. Um ihn geht es. Um den kaputtbaren, um
den saufenden, um den feigen, um den unsterblichen
Alten. Um einen Vater, der sieben Leben hat. Und um
einen anderen, der gar keins mehr hat. Alle reden
vom Papa. Und alle haben Fragen dabei. Warum sitzt
der Kerl immer noch in seinem Sessel, obwohl er
längst unter der Erde ist? Wieso hält er lieber mit
seinem Köter Händchen als mit uns? Und was wollte
man ihm eigentlich schon immer mal sagen, so mitten
ins Gesicht? Vielleicht einfach nur, dass er endlich
aufhören soll, industriell hergestellten Schinken zu
kaufen? Eine reale Väterzertrümmerung, ein gefaktes
Unsterblichkeitsfest, ein Abgesang in Liedern, der von
Vogelzug (Sibylle
Lewitscharoff) SWR
2015
SWR 2015
Sibylle Lewitscharoff erzählt von der Sehnsucht der
Patienten nach einer anderen, befreiten Welt, die
aber nichts mit der aus »Einer flog über das
Kuckucksnest« gemeinsam hat. Diese Welt zeigt sich
einfach, um dann sogleich wieder zu verglühen.
Vom Nachteil,
geboren zu sein (E.
M. Cioran) SWR
2013
SWR 2013
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Regie: Kai Grehn
Walden (Gomez
Lopez) EIG 2016
Bearbeitung: Kai Grehn; Francois Bondy (Übersetzung)
Musik: Helmut Oehring
Mit:
101 Schauspielern und dem SWR Vokalensemble
(Helmut Oehring
(Komposition):
Bild:
SWR/Alexander
Kluge)
In der
griechischen
Mythologie foltert
König Midas den
Satyr Silenos, um
endlich in
Erfahrung zu
bringen, was für
des Menschen
Wohl das Beste
sei. Die Antwort
wurde u.a. von Aristoteles überliefert: “Das Allerbeste
nämlich ist für dich gänzlich unerreichbar: nicht
geboren zu sein, nicht zu sein, nichts zu sein.” E.M.
Ciorans Aphorismenbuch nimmt direkten Bezug auf
die “Weisheit des Silenos”: “Vom Nachteil, geboren zu
sein”, erschienen 1979, sind “Miniessays” als
Wirklichkeitskritik, die sich jedoch eine letzte Instanz
der Wahrheit, die Intimität des Einzelnen, offenhält.
Einzig möglicher Ausdruck des Versuchs, dem “Rausch
der Ausweglosigkeit” Gestalt zu geben, sind bei Cioran
Musik und Poesie. Ciorans am Paradox angelegte
Aphorismen sind nicht dazu da, ausgelöscht zu
werden, sondern um in ihrer Existenz etwas von der
Paradoxie menschlicher Existenz erfassbar zu machen.
”Aufgenommen werden die 101 Aphorismen von
einem Chor, wobei jeder einzelne Aphorismus an
verschiedenen Orten einem anderen Schauspieler in
den Mund gelegt wird und so eine intime Färbung
durch den Einzelnen erfährt, um dann durch den
nächsten Sprecher sogleich wieder aufgehoben oder
auch ausgelöscht zu werden, bis dann alle 101
eingesprochen sind.” (Kai Grehn/ Helmut Oehring)
EIG 2016
Vorgestellt im Rahmen der
Kurzstrecke 48 bei Dradio
Kultur
Wiedersehen mit
Herrn Bello (Paul
Maar) WDR /
Oetinger Audio 2009
WDR / Oetinger Audio
2009
Regie: Petra Feldhoff und Philippe Bruehl
Bearbeitung: Ulla Illerhaus
Musik: Mike Herting
Mit:
Erzähler: Peter Fricke
Max: Dante Selke
Bello: Hanns-Jörg Krumpholz
Paloma: Johanna Burg
Zirkusdirektor: Michael Habeck
Otto: Hans Holzbecher
Onkel Astor: Hans Peter Hallwachs
Meike: Astrid Meyerfeldt
Sternheim: Matthias Haase
Herr Melchior: Ernst August Schepmann
Verena Lichtblau: Sigrid Burkholder
Niklas: Danilo Gajic
Selina: Lilia Vogelsang
sowie Dustin Semmelrogge, Moritz Fiege, Matilda
Merkel, Petra Feldhoff, Philippe Bruehl und Andrea
Knipp-Selke
Eigentlich könnten alle zufrieden sein: Sternheim und
Verena, die fröhlich vereint zusammen wohnen, Onkel
Astor, der sich auf seine alten Tage in Meike Lichtblau
verliebt hat, Herr Melchior, der endlich wieder
Kontakte zur Außenwelt hat, Max, weil er mit dem
besten Hund der Welt, nämlich mit Bello, befreundet
ist und Bello, weil er ein Hund ist und trotzdem
sprechen kann. Aber weder Bello noch Max sind
wirklich zufrieden mit der aktuellen Lage. Max ist
unglücklich verliebt und Bello ärgert sich über die
Hänseleien der Leute, die sich über sein längeres,
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rechtes Ohr und eine beginnende Grünfärbung seines
Fells lustig machen. Und als wenn das nicht schon
genug wäre, wird Bello auch noch entführt.
Wir sind doch keine
Räuberbande (Peter
Feraru) SFB 1990
hoerspielTIPPs.net:
In Paul Maars dritter Geschichte um den Hund, der
zum Menschen wurde, hat Herr Bello wieder vier
Beine. Probleme macht ihm eine beginnende
Veränderung seiner Ohren und seines Fells, daneben
muss sich Max mit dem Gefühl, unglücklich verliebt zu
sein, herumschlagen. Diese beiden Aspekte nehmen
die ersten Hälfte des Hörspiels fast komplett ein. Fast
ein bisschen viel, denn außer einer typischen
Teenieschwärmerei mit klischeehaften Tücken, wird
hier leider zu wenig geboten.
SFB 1990
Es bessert sich zum Glück gegen Ende der ersten
Hälfte und im zweiten Teil ist das Problem ganz
behoben. Dort machen sich Max und Bello zu
Sternheim auf und Bello wird das Opfer einer
Entführung. Hier legt die Geschichte ein sehr
ordentliches Tempo vor und unterhält über die
gesamte Spielzeit ohne merkliche Längen.
Mit einem sehr beeindruckenden Cast hat der WDR
dieses Hörspiel als Co-Produktion mit Oetinger Audio
erstellt. Unter der Regie von Petra Feldhoff und
Philippe Bruehl agieren viele gestandene
Radiosprecher, die mit deutlich hörbarer Freude zu
Werke sind. Überzeugend ist vor allem erneut HannsJörg Krumpholz als Herr Bello, der eine gute und
charmante "Hunde-Performance" abliefert. Den Max
spricht in dieser dritten Umsetzung nun nicht mehr
Lorenzo Liebetanz, sondern Dante Selke. Auch an
seiner Leistung gibt es kaum etwas auszusetzen, einzig
ein immer leicht genervt wirkender Unterton ist mir
hier aufgefallen.
Untermalt wird die Geschichte von der Musik Mike
Hertings, die hier für ein leicht beschwingtes
Ambiente sorgt, in dem die Geschichte gut
transportiert wird.
Auch wenn die erste Hälfte sich ein wenig zäh anlässt
und nur bedingt interessant ist, entschädigt die zweite
Hälfte mit einer wirklich unterhaltsamen Geschichte.
Regie: Holger Rink
Mit:
Günter Lamprecht, Angelica Domröse u. a.
Berlin 1929: Gustav hat im Knast gesessen. Nun ist er
ohne Arbeit, die Familie muss ernährt werden. Er
hofft auf den Verein ehemaliger Strafgefangener.
Wo sind die bloß?
(Stella Luncke und
Josef Maria
Schäfers) EIG 2016
EIG 2016
Vorgestellt im Rahmen der Kurzstrecke 48 bei Dradio
Kultur
Wumme (Ernesine
Koch) BR 1970-1975
BR 1970-1975
Regie: Jan Alverdes
Mit:
Christine Ostermayer, Herbert Bötticher, Regine
Hackethal u. a.
Sabine Irmingard Anneliese Müller wird Wumme
genannt - weil sie schon als kleines Mädchen immer
„warum?“ gefragt hat. Damals konnte sie allerdings
das „r“ noch nicht aussprechen und sagte einfach nur:
„wumm?“ Seitdem hat sie den Spitznamen Wumme.
Inzwischen hat Wumme kein Problem mehr mit dem
„r“, aber „warum?“ ist immer noch ihre Lieblingsfrage.
Eines Morgens ist ihre Mama nicht da, als sie aufsteht.
Sie liegt im Krankenhaus. Und zwar für länger. Also
geht Wumme jetzt tagsüber zu ihrer Tante und am
Morgen und am Abend müssen Wumme und ihr Papa
allein zurechtkommen. Was sie dabei alles erleben,
das wird in den Wumme-Geschichten erzählt, in
denen die kleine Wumme langsam immer
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selbstständiger wird.
Wunschsendung
(Elisabeth
Burchardt) NDR
2013
NDR 2013
Regie: Christiane Ohaus
Schon Eva wollte sich partout nicht bescheiden.
Obwohl es ihr, recht besehen, bombastisch gut
gegangen sein muss, damals, im Paradies, reichte ihr
der Status quo nicht aus. Sie wollte mehr und dann aß
sie die verbotenen Früchte vom Baum der Erkenntnis
und stürzte uns alle ins Elend. Das Wünschen ist
gefährlich und ausgesprochen gefräßig. Schon
Wilhelm Busch wusste: Ein jeder Wunsch, wenn er
erfüllt, kriegt augenblicklich Junge. Aber der Mensch
kann nicht anders. Das Wünschen ist ihm angeboren,
eine anthropologische Konstante, so alt wie die
Menschheitsgeschichte. Die Bibel, Mythen und
Märchen, die Literatur, alle erzählen davon.
Elisabeth Burchhardt untersucht das Phänomen auf
vielerlei Art. Auf dokumentarische - sie ging als Fee
gewandet mit verstecktem Mikro auf den Kiez und
ließ sich von Männern und Frauen ihre geheimen
Herzens-Wünsche ins Ohr flüstern - und auf
phänomenologische, philosophische, psychologische
Art. Sie macht einen Ausflug in die modernen
Wunsch-Welten, in denen Briefe ans Universum
geschickt werden und Wunsch-Gurus die Kunst des
richtigen Wünschens lehren.
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