pferde - Turf

Ausgabe 396 • 24 Seiten
Freitag, 4. Dezember 2015
powered by
Turf -Times
www.bbag-sales.de
Der deutsche Newsletter für Vollblutzucht & Rennsport mit dem Galopp-Portal unter www.turf-times.de
Leichter Rückgang bei Tattersalls
Aufgalopp
Am 9. und 10. Dezember kann ein jeder, der über
einen funktionierenden Internet-Anschluss und das
nötige Kleingeld verfügt, bei der nächsten OnlineVersteigerung des Auktionshauses Arqana teilnehmen.
Verkauft wird ein Anteil an dem Aga Khan-Hengst
Siyouni, zum zweiten Mal, vor einigen Wochen erlöste die erste Auktion dieser Art 355.000 Euro. Dafür
kann der Käufer, das englische Hesmonds Stud, im
kommenden Jahr zwei Stuten zu Siyouni schicken, im
Jahr darauf eine, dann wieder zwei. Und so weiter.
Ein Modell für die Zukunft? Wohl eher nicht. Zumindest nicht, wenn es um reale Pferde und schon gar
nicht, wenn größere Summen im Spiel sind. In den
USA gibt es ein Unternehmen mit Namen Starquine,
das so gut wie alles online verkauft, was vier Beine
hat, einschließlich Rennpferde und Zuchtstuten. Aber
10.000 Dollar als Zuschlag wurden bisher eigentlich nur selten erreicht. Andere Unternehmen haben
auf diesem Sektor längst aufgegeben. Es gibt noch
Auktionsgesellschaften, bei denen Online-Gebote akzeptiert werden, doch nach einem kurzen Boom vor
zwei, drei Jahren ist dieser Trend ziemlich abgeflaut.
Arqana hat auf dem Gebiet aber durchaus Pläne.
Gezielt sollen Besitzer angesprochen werden, die Geschwister zu aktuellen Siegern anbieten und nicht auf
die nächste Auktion warten wollen. Oder die frischen
Sieger selbst. Interessenten sollen mit allen möglichen Informationen versorgt werden, die Pferde sollen besichtigt werden können, Tierärzte stehen gratis zur Verfügung. Nur ein Pferd soll während einer
Verkaufsperiode angeboten werden, „one horse, one
sale“ heißt die Devise. Ein interessantes Experiment.
Doch am Ende wollen die Käufer dann aber wohl doch
das reale Erlebnis, Auktion live. Pferde sehen, anfassen, den Kick des Bietens gegen die Konkurrenz spüren.
Online-Auktionen werden Ausnahmen bleiben.
DD
GERMAN TOTE
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Hanky Panky war in Newmarket die Salestopperin. www.tattersalls.
com
Mit einem leichten Rückgang gegenüber 2014 ging
am Donnerstag Europas wichtigste Zuchtauktion, die
December Sale Mares von Tattersalls in Newmarket zu
Ende. Schon 2015 hatte es rückläufige Zahlen gegeben.
Der Zuschlag von 2,7 Millionen gns. für die von Dubawi tragende Hanky Panky (Galileo) markierte jedoch
den höchsten Preis, der in diesem Jahr für eine Stute
in Europa erzielt wurde. Ein ausführlicher Bericht auf
Seite 3. Inhaltsverzeichnis
Auktionsnews
Turf International
Der Japan-Cup
Stallionnews
Pferde
ONLINE
9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24
Türchen täglich auf
ab S. 03
ab S. 12
ab S. 15
ab S. 18
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Turf-Times
Ivanhowe wieder nach Europa?
Der Gr. I-Sieger Our Ivanhowe (Soldier Hollow), der
sich im Melbourne Cup (Gr. I) durchaus respektabel aus
der Affäre gezogen hatte, steht möglicherweise vor einer Rückkehr nach Europa. Angedacht ist eine Sommerkampagne 2016, in Betracht als Trainer kommt Mikel
Delzangles in Frankreich, auch Alain de Royer-Dupré
käme in Frage. Der diesjährige Derby-Favorit Shimrano (Monsun), seit seinem elften Platz in Hamburg
nicht mehr auf der Rennbahn gesehen, ebenfalls in den
Farben von Australia Racing Stables am Start, steht
noch im Stall von Melanie Sauer. Doch auch er könnte
demnächst in ein französisches Quartier wechseln. Der
Sieger im Oppenheim Union-Rennen (Gr. II) hatte sich
in der Vorbereitung auf Starts im Spätsommer einen Nagel eingetreten und konnte nicht mehr herausgebracht
werden.
Daheim
Der
vorjährige
Melbourne Cup (Gr.
I)-Sieger Protectionist (Monsun) ist
wieder in Spexard
im Stall von Trainer Andreas Wöhler. Für diesen hatte
er im vergangenen
Jahr das wichtigste
Protectionist vor dem Stall in Ravens- Rennen Australiens
berg. www.rennstall-woehler.de - Susan- gewonnen, war dann
ne Wöhler
auch dort bei Trainer
Kris Lees geblieben.
Dieser startete ihn achtmal auf diversen Distanzen ohne
größeren Erfolg. Der Fünfjährige, der unverändert im
Besitz von Australian Bloodstock steht, könnte im nächsten Frühjahr in der deutschen Grand Prix-Klasse starten.
Hong Kong-Updates
Die drei im Japan Cup gestarteten Europäer, die auch
im Feld für die Hong Kong Vase (Gr. I) am übernächsten Sonntag waren, werden dort erwartungsgemäß nicht
antreten. Erupt, Trip to Paris und auch der Schlenderhaner Ito haben bereits die Heimreise angetreten. Einzige
deutsche Teilnehmerin in dem Rennen ist die Ittlingerin Lovelyn. Aufgefüllt wird das Feld jetzt mit zwei
einheimischen Pferden, Khaya (Librettist), Vorjahresdritter wird erneut laufen, dazu der von John Size trainierte Ensuring (New Approach). Aus dem Starterfeld
für die Hong Kong Mile (Gr. I), in der Red Dubawi aus
dem Mäder-Stall laufen wird, ist Packing Pins (Pins)
herausgefallen, hier kommt mit Romantic Touch (Northern Meteor) ein lokales Pferd ins Feld. 2
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Auktionsnews
Die “big player” gaben den Ton an
Am Ende waren es wieder die großen und bekannten Namen, die bei der Tattersalls December Mare Sale
von Montag bis Donnerstag in Newmarket für die hohe
Preise sorgten, Darley und Coolmore an der Spitze,
doch gaben auch amerikanische und japanische Züchter
gutes Geld aus. Wie immer war der Dienstag der stärkste Tag der Auktion, da kamen die mutmaßlich besten
Pferde in den Ring.
als in den USA. John Ferguson, der wie immer spät
in die Reihe der Bieter vordrang, bekam bei 2,7 Millionen gns. den Zuschlag, viel zu sagen gab es zu der
Darley-Neuerwerbung eigentlich nicht. „Tolle Stute mit
entsprechendem Pedigree, natürlich ist die Bedeckung
von Dubawi ein zusätzliches Plus.“ Der Agent Fernando Diaz, Ibrahim Araci, aber auch das Newsells Park
Stud – Andreas Jacobs war vor Ort – zählten zu den
Unterbietern, doch gegen Ferguson mussten sie passen.
Noch einmal stand eine „2“ als erste Zahl bei einem
Kaufzettel vorne, das war bei der populären Tiggy Wiggy (Kodiac), eine schnelle und frühe Stute, Siegerin
u.a. für Trainer Richard Hannon in den Cheveley Park
Stakes (Gr. I). Lange schien der Agent Anthony Stroud
derjenige zu sein, der den entscheidenden Zuschlag erhalten würde, am Ende aber hatte Coolmore die Nase
vorne. 2,1 Millionen gns kostete sie. „Wir haben sie
ganz gezielt für Galileo gekauft“, gab M.V. Magnier zu
Protokoll.
Die Salestopperin Hanky Panky ging für 2.700.000 gns. an John
Ferguson. Foto: Tattersalls
So etwa Hanky Panky, fraglos eine der Kronjuwelen
der Auktion, eine Halbschwester zu Giant’s Causeway,
tragend von Dubawi – weitere Details sind dem Pedigree der Woche zu entnehmen. Angeboten wurde sie von
John Sikuras Hill ‚n‘ Dale Partnership, die Amerikaner erhofften sich in Europa wohl einen besseren Preis
December Sale Mares - Salestopper
Pferd
Hanky Panky (2010), v. Galileo,
trgd. v. Dubawi
Tiggy Wiggy (2012), v. Kodiac
Tiggy Wiggy erlöste 2,1 Mio gns. Foto: Tattersalls
Wenn die Siegerin in den Investec Oaks (Gr. I) in den
Ring kommt, ist ein hoher Preis garantiert und der wurde bei Qualify (Fastnet Rock) dann auch erzielt. Bis
zu 1,6 Millionen gns. musste John Ferguson gehen, um
Anbieter
Käufer
Preis
Highclere Stud
John Ferguson
2.700.000gns.
East Everleigh
M.V.Magnier
2.100.000gns.
Qualify (2012), v. Fastnet Rock
Castlebridge Consignment
John Ferguson
1.600.000gns.
Seta (2007), v. Pivotal
Fittocks Stud
Hugo Lascelles
1.100.000gns.
Odeliz (2005), v. Falco
Jamie Railton
Man O'War Farm
1.000.000gns.
Sinnamary (2011), v. Galileo
Xcellence (2011), v. Champs Elysees,
trgd. v. Frankel
Lady Hawkfield (2006), v. Hawk Wing,
trgd. v. Shamardal
Yellow Rosebud (2009), v. Jeremy,
trgd. v. Dutch Art
Tweenhills Farm & Stud
Hugo Lascelles
700.000gns.
European Sales Management Katsumi Yoshida
675.000gns.
Kiltinan Castle Stud
Charles Gordon-Watson 625.000gns.
Castlebridge Consignment
John Ferguson
600.000gns.
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auch von Berlin Berlin (Dubai Destination). Eine Million bot das Newsells Park-Team, doch das reichte nicht,
bei 1,1 Millionen gns. war Hugo Lascelles am Zuge.
Der Agent war im Auftrag eines amerikanischen Klienten unterwegs, im kommenden Jahr wird War Front ihr
Partner sein.
Qualify, ein weiterer Zugang für Darley. Foto: Tattersalls
sich die Dreijährige zu sichern, die bei Aidan O’Brien
im Stall stand. „Ich habe schon ein, zwei Hengste für
sie im Hinterkopf“, meinte John Ferguson, „aber das
überlasse ich Scheich Mohammed, mit dem ich mich
am Wochenende treffe.“ Im höheren Bereich erwarb der
züchterische Berater des Herrschers von Dubai noch die
sechs Jahre alte Yellow Rosebud, die für Trainer Dermot Weld zwei Gr. III-Rennen gewonnen hatte. Tragend
von Dutch Art kostete sie 600.000gns. Ferguson erwarb
zwar nur vier Stuten, gab dafür aber 5,3 Millionen gns.
aus.
Das Newsells Park Stud musste sich am Mittwoch
mehrfach geschlagen geben. So etwa bei Seta (Pivotal),
zwar schon acht Jahre alt, auch nicht einmal tragend,
aber mit einem starken Pedigree ausgestattet, Schwester
Sir Anthony Oppenheimer. Foto: Tattersalls
Lascelles ist auch der züchterische Berater von Anthony Oppenheimer, in dessen Farben Golden Horn ein
herausragendes Jahr hatte. Für den Nachwuchshengst,
der in dieser Woche im Dalham Hall Stud zu besichtigen
war, wurden entsprechende Stuten gesucht, eine davon
war Sinnamary (Galileo), eine Halbschwester der Gr. ISiegerin Chicquita (Montjeu). Sie kostete 700.000gns.
und wird natürlich den „Arc“-Sieger aufsuchen.
Das Licht scheint auf:
© Olivier Houdart. Design M.Chancé
MAYBE, ELLE DANZIG, AUSTRALIA, PROMESSE DE L’AUBE,
MAXIOS, OLYMPIC GLORY, MORANDI
DEZEMBER-AUKTION ARQANA
Matthieu Gouesnard . [email protected] . +33 (0)6.20.87.75.00
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Für 950.000gns. hatte Barbara Keller am Dienstag
ihre Gr. I-Siegerin Odeliz zurückgekauft. So ganz unglücklich war sie darüber nicht, tags darauf schmiedete
sie mit Trainer Karl Burke bereits Pläne, wie es mit ihr
weitergehen solle. „Möglicherweise lassen wir sie von
Dubawi decken und schicken sie dann noch einmal in
den Rennstall“, meinte sie. Doch diese Überlegungen
waren kurz darauf Makulatur, denn ein Angebot über
eine Million gns, abgegeben von Michael Naums Man
O’War Farm aus den USA, lehnte sie nicht ab. Als Jährling hatte die Stute bei Arqana einst 22.000gns. gekostet, gewonnen hat sie u.a. den Prix Jean Prat (Gr. I) den
Prix Jean Romanet (Gr. I).
Group 1 winner at 2, 3 & 4,
in England and in France,
from 1400m to 1600m. Undefeated
over 1400m. By sire of sires Choisir.
1st FOALS 2016 . €15,000 LF
OLYMPIC GLORY
STALLIONS 2016
STYLE VENDOME
1ST YEARLINGS 2016 . €7,000 LF
Fastest French 2000 Guineas Gr.1 winner of the
past 15 years, by Anabaa. 5 consecutive wins
at 2 & 3, including 4 Stakes races
and a track record.
Tattersalls December Sale Mares
2015
2014
Angeboten 908
882
Verkauft
680
685
Umsatz
46.513.500gns. 48.290.885gns.
Schnitt
68.402gns. 70.497gns.
1gn. = ca. 1,5 Euro
In übersichtlichem Rahmen waren auch deutsche Käufer und Verkäufer in Newmarket aktiv. Gregor und Julia
Baum vom Gestüt Brümmerhof ersteigerten am ersten Tag aus einer starken internationalen Linie, der u.a.
Green Dancer, Solemia, Authorized und Quijano angehören, die drei Jahre alte La Khaleesi (Alexandros), die
listenplaziert gelaufen und tragend von Le Havre ist, für
sie wurden 48.000gns. angelegt Am Mittwoch kamen
sie noch bei der Schlenderhanerin Attitude zum Zuge,
sie kostete 12.000gns. und soll vorerst in den Rennstall
von Melanie Sauer wechseln.
Das Gestüt Hof Ittlingen ersteigerte für 80.000gns.
die drei Jahre alte Ballytarsna (Galileo). Die nicht gelaufene Schwester u.a. der Gr. I-Siegerin Kazzia (Zi-
STANDING AT HARAS DE BOUQUETOT, FR
BENOIT JEFFROY . AUDREY LEYVAL:
+33 (0)2 31 32 28 91 . [email protected]
Seta ging in die USA. Foto: Tattersalls
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Freitag, 4. Dezember 2015
naad) trägt von Mastercraftsman. In Görlsdorfer Besitz ging für 27.000gns. die allerdings nicht tragende
Sadler’s Wells-Tochter Snow Ballerina, eine Schwester
von Lammtarra. Holger Faust erwarb die zweifache
Siegerin Panatella (Medicean), sie kostete 6.500gns,
wechselte in den Besitz von Lars-Wilhelm Baumgarten und wird im kommenden Jahr von Maxios gedeckt.
Axel Donnerstag ging bis zu 28.000gns., um sich die
Authorized-Tochter Bedazzled zu sichern, sie lässt ein
Fohlen von Mayson erwarten.
Verkauft wurden auch mehrere deutsche Stuten, die
zum Großteil im Kontingent von Ronald Rauscher waren. Schlenderhan erzielte für die von Wiener Walzer
tragende Erytheis 50.000gns. die Röttgenerin Wild Step
(Footstepsinthesand) wurde tragend von Reliable Man
für 35.000gns. verkauft, Novita (American Post) erzielte tragend von Maxios 34.000gns. Keinen neuen Besitzer fand hingegen Holy Moly (Mount Nelson), Andreas
Wöhler kaufte sie für 130.000gns. zurück, wird wohl
mit ihr selbst züchten. Auch die Schlenderhanerin Guardia (Monsun) wurde tragend von Soldier Hollow nicht
verkauft, sie ist bereits auf dem Weg nach Coolmore, da
wird es eine Kooperation geben.
Video zum zweiten Tag der Auktion: 8 Klick!
Die nächste Auktion...
Maxios und Pastorius fahren nach Deauville - aber nur zum Anschauen im Rahmen der Auktion! Foto: taxi4horses
Ein starkes Angebot von deutschen Züchtern kommt
bei der Vente d’Élevage von Arqana an diesem Wochenende in den Ring. Versteigert wird ab dem Samstag an
vier Tagen, Mutterstuten und Fohlen stehen im Blickpunkt, aber auch mehrere Deckhengste wie etwa der
führende Hindernisvererber Network (Monsun), was
wir bereits unlängst berichtet hatten. Herausragende Angebote aus hiesiger Sicht sind sicherlich die Gr. III-Siegerin Daytona Bay (Motivator) oder die ebenfalls vom
Gestüt Haus Ittlingen kommende Love Happens (Motivator). Eine große Zahl von deutschen Pferden,
etwa aus den Gestüten Ammerland und Wittekindshof, kommt über das Haras d’Ombreville in den Ring.
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Pedigree der Woche
präsentiert von
EDITED PEDIGREE for HANKY PANKY (IRE)
Sire:
GALILEO (IRE)
(Bay 1998)
HANKY PANKY (IRE)
(Chesnut mare 2010)
Dam:
MARIAH'S STORM (USA)
(Bay 1991)
Sadler's Wells (USA)
(Bay 1981)
Northern Dancer
Urban Sea (USA)
(Chesnut 1989)
Miswaki (USA)
Rahy (USA)
(Chesnut 1985)
Blushing Groom (FR)
Immense (USA)
(Bay 1979)
Roberto (USA)
Fairy Bridge (USA)
Allegretta
Glorious Song (CAN)
Imsodear (USA)
5Sx5Dx4D Hail To Reason
Hanky Panky (IRE), won 1 race at 3 years and £19,882, placed 7 times including third in Ballyogan Stakes,
Leopardstown, Gr.3; dam of:
2015
(f. by Declaration of War (USA)).
1st Dam
MARIAH'S STORM (USA), won 10 races in U.S.A. from 2 to 4 years and £475,571 including Arlington
Washington Lassie Stakes, Arlington Int., Gr.2, Budweiser Turfway Park Breeders' Cup Hp., Turfway
Park, Gr.2, Arlington Matron Handicap, Arlington Int., Gr.3, Arlington Heights Oaks, Arlington Int., Gr.3, Falls
City Handicap, Churchill Downs, Gr.3, Ak-Sar-Ben Oaks, Ak-Sar-Ben, Gr.3, Rolling Meadows Stakes,
Arlington Int., L. and Mrs Revere Stakes, Churchill Downs, L., placed 3 times second in Valley View Breeders'
Cup Stakes, Keeneland, L. and Palatine Breeders' Cup Stakes, Arlington Int. and third in Spinster Stakes,
Keeneland, Gr.1; dam of 7 winners:
GIANT'S CAUSEWAY (USA) (1997 c. by Storm Cat (USA)), Champion 3yr old in Europe in 2000 (9.510.5f.), 2nd top rated 3yr old in Europe in 2000, won 9 races at home and in France at 2 and 3 years
and £2,031,426 including Juddmonte International Stakes, York, Gr.1, Coral Eclipse Stakes, Sandown
Park, Gr.1, Esat Digifone Champion Stakes, Leopardstown, Gr.1, St James's Palace Stakes, Royal
Ascot, Gr.1, Champagne Lanson Sussex Stakes, Goodwood, Gr.1, Prix de la Salamandre,
Longchamp, Gr.1, King of Kings EBF Futurity, Curragh, Gr.3 and Castlemartin/La Louviere Gladness
Stakes, Curragh, Gr.3, placed 4 times second in Entenmann's Irish 2000 Guineas, Curragh, Gr.1, Queen
Elizabeth II Stakes, Ascot, Gr.1, Sagitta 2000 Guineas, Newmarket, Gr.1 and Breeders' Cup Classic,
Churchill Downs, Gr.1; sire champion sire.
YOU'RESOTHRILLING (USA) (2005 f. by Storm Cat (USA)), won 2 races at 2 years and £109,644, Irish
Thoroughbred Cherry Hinton Stakes, Newmarket, Gr.2 and Swordlestown Stud Naas Sprint Stakes,
Naas, Gr.3, placed 3 times including second in Albany Stakes, Ascot, Gr.3 and Isabel Morris EBF Stakes,
Curragh, L., from only 7 starts; dam of 3 winners.
GLENEAGLES (IRE) (c. by Galileo (IRE)), Champion 2yr old colt in Ireland in 2014, 7 races at 2 and 3
years, 2015 and £934,200 including Tattersalls Irish 2000 Guineas, Curragh, Gr.1, Goffs Vincent
O'Brien National Stakes, Curragh, Gr.1, St James's Palace Stakes, Ascot, Gr.1, Qipco 2000 Guineas,
Newmarket, Gr.1, Galileo EBF Futurity Stakes, Curragh, Gr.2 and Japanese Racing Authority Tyros
Stakes, Leopardstown, Gr.3, placed, placed third in Qatar Prix Jean-Luc Lagardere Gd.Crit,
Longchamp, Gr.1.
MARVELLOUS (IRE) (f. by Galileo (IRE)), 2nd top rated 3yr old filly in Ireland in 2014, Jt 3rd top
rated 3yr old filly in Europe in 2014, 2 races at 2 and 3 years, 2014 and £160,222 including Etihad
Airways Irish 1000 Guineas, Curragh,Gr.1.
COOLMORE (IRE) (f. by Galileo (IRE)), 1 race at 2 years, 2015 and £65,318, C L & M F Weld Park
Stakes, Curragh, Gr.3 and placed 3 times, all her starts.
Tumblebrutus (USA) (2001 c. by Storm Cat (USA)), won 1 race at 2 years and £28,462, placed 3 times
including second in Galileo EBF Futurity, Curragh, Gr.2; sire.
Freud (USA) (1998 c. by Storm Cat (USA)), won 1 race at 3 years and £30,999, placed 5 times including
third in Cork and Orrery Stakes, Royal Ascot, Gr.2; sire.
Hanky Panky (IRE), see above.
Stakes, Leopardstown, Gr.3, placed, placed third in Qatar Prix Jean-Luc Lagardere Gd.Crit,
Longchamp, Gr.1.
MARVELLOUS (IRE) (f. by Galileo (IRE)), 2nd top rated 3yr old filly in Ireland in 2014, Jt 3rd top
rated 3yr old filly in Europe in 2014, 2 races at 2 and 3 years, 2014 and £160,222 including Etihad
Freitag, 4. Dezember 2015
Turf-Times Airways Irish 1000 Guineas, Curragh,Gr.1.
COOLMORE (IRE) (f. by Galileo (IRE)), 1 race at 2 years, 2015 and £65,318, C L & M F Weld Park
Stakes, Curragh, Gr.3 and placed 3 times, all her starts.
Tumblebrutus (USA) (2001 c. by Storm Cat (USA)), won 1 race at 2 years and £28,462, placed 3 times
including second in Galileo EBF Futurity, Curragh, Gr.2; sire.
Freud (USA) (1998 c. by Storm Cat (USA)), won 1 race at 3 years and £30,999, placed 5 times including
third in Cork and Orrery Stakes, Royal Ascot, Gr.2; sire.
Hanky Panky (IRE), see above.
Tiger Dance (USA) (2002 c. by Storm Cat (USA)), won 1 race at 2 years and £19,225, placed twice including
third in Emirates Airline Minstrel Stakes, Curragh, Gr.3, from only 5 starts; sire.
Roar of The Tiger (USA) (1999 c. by Storm Cat (USA)), won 4 races at home and in U.S.A. from 2 to 5 years
and £60,848, placed 5 times, placed third in Governor's Handicap, Ellis Park, L.; sire.
Wordsworth (USA) (2000 c. by Deputy Minister (CAN)), placed once at 2 years.
Pearling (USA) (2006 f. by Storm Cat (USA)), placed once in Canada at 3 years and £3,988; dam of a winner.
Decorated Knight (GB) (c. by Galileo (IRE)), 2 races at 3 years, 2015 and £29,320, placed 4 times
including third in Shadwell Joel Stakes, Newmarket, Gr.2, all his starts.
Often (IRE) (2012 f. by Galileo (IRE)), ran once on the flat at 2 years, 2014 and ran once in U.S.A. at 3 years,
2015.
Love Me Only (IRE) (2008 f. by Sadler's Wells (USA)); dam of a winner.
STORM THE STARS (USA) (c. by Sea The Stars (IRE)), 3 races at 3 years, 2015 and £572,303 including
Betway Great Voltigeur Stakes, York, Gr.2 and Casco EBF Stallions Cocked Hat Stakes,
Goodwood, L., placed, placed second in Dubai Duty Free Irish Derby, Curragh, Gr.1 and MBNA
Chester Vase, Chester, Gr.3 and third in Investec Derby Stakes, Epsom Downs, Gr.1 and Juddmonte
Grand Prix de Paris, Longchamp, Gr.1.
Fabulous (IRE) (2013 f. by Galileo (IRE)).
She also has a yearling filly by Galileo (IRE).
2nd Dam
IMMENSE (USA), won 5 races in U.S.A. from 2 to 4 years and £65,494 including Little Silver Handicap,
Monmouth Park, Gr.3, placed 11 times including second in Rumson Handicap, Monmouth Park and third in
Open Fire Stakes, Delaware Park and fourth in Alcibiades Stakes, Keeneland, Gr.2 and Chrysanthemum
Handicap, Laurel, Gr.3; dam of 5 winners:
MARIAH'S STORM (USA), see above.
PANORAMIC (c. by Rainbow Quest (USA)), won 3 races in France at 3 and 4 years and £196,015 including
Prix d'Harcourt, Longchamp, Gr.2 and Prix de l'Avre, Longchamp, L., placed second in Rothman's
International Stakes, Woodbine,Gr.1; sire.
AIR ZION (JPN) (f. by Groom Dancer (USA)), won 3 races in Japan at 3 years and £349,539 including Jiji
Press Hai Queen Stakes, Nakayama, L.; dam of winners.
VAN DER WAALS (JPN), 3 races in Japan at 3 and 4 years and £215,605 and placed 4 times.
RAISE YOUR DREAM (JPN), 3 races in Japan at 3 and 4 years and £187,252 and placed twice.
ON THE AVENUE, won 1 race in U.S.A. at 3 years and placed once.
SUN BLUSH (USA), won 1 race in U.S.A. at 2 years; dam of winners.
RELINQUISH (USA), 2 races in U.S.A. at 2 years and £25,338 including Round Barn Handicap, Hoosier
Park, L.
BELENUS (USA), 3 races in Japan at 3 and 4 years and £356,752 and placed 13 times.
STEPHEN HAYES (USA), 2 races in U.S.A. at 4 and 5 years and placed 6 times.
LIGHTBEAM (USA), 1 race in U.S.A. at 2 years and placed twice; dam of Mrs Mistofelees (USA), placed
4 times in Canada and U.S.A. and £41,383 including second in My Dear Stakes, Woodbine, L.;
grandam of GUYS REWARD (USA), 9 races in U.S.A. including Firecracker Handicap, Churchill
Downs, Gr.2, Metropolitan Jets Oceanport Stakes, Monmouth Park, Gr.3 and Lambholm South
Tampa Bay Stakes, Tampa Bay Downs, Gr.3, Blue Forty (USA), 6 races in U.S.A. at 2, 4 and 5
years, 2014 and £99,648, placed third in Presque Isle Debutante Stakes, Presque Isle Downs, L.
Storm Away (USA), unraced; dam of Sunlight Sonata (USA), 1 race in U.S.A. and £46,516, placed third
in Lucy Scribner Stakes, Saratoga, L.
Tinaca (USA), ran twice in France at 3 years; dam of winners.
QUEST STAR (USA), 8 races in U.S.A. to 7 years and £575,201 including Pan American Handicap,
Gulfstream Park, Gr.2 (twice) and Nat.Museum of Racing Hall of Fame Stakes, Saratoga, Gr.2, placed
third in Woodford Reserve Turf Classic Stakes, Churchill Downs, Gr.1; sire.
DISTANT COUSIN (GB), 6 races at 3, 5 and 8 years and £41,316 and placed 22 times.
MONTE POWER (AUS), 6 races in Australia and placed 14 times.
TENACITUS (USA), 3 races in Australia and placed 6 times.
HAMMERBLOW (AUS), 2 races in Australia and placed 4 times; also placed once over jumps in Australia.
ZURS VICTORY (USA), 2 races in U.S.A. at 3 years and placed once.
LUCKY RAINBOW (USA), 1 race at 3 years and placed twice, from only 5 starts; dam of Jehannedarc
(IRE), 2 races in France and £90,646, placed second in I-Shares Lillie Langtry Stakes,
Goodwood, Gr.3, ORA ZULU (IRE), 4 races in Italy from 4 to 6 years, 2015 and placed 15 times;
grandam of SOLOMON (IND), 5 races in India from 2 to 4 years, 2015 including The Attila Sprinters'
Cup, Mumbai, L.
Jackson N Leonard (USA), placed once in U.S.A. at 3 years, 2015.
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Das 800.000gns-Fohlen von Dubawi. Foto: Tattersalls
Dubawi, Dubawi, Dubawi
Drei Jährlinge von Dubawi, allesamt Stuten, waren
in der vergangenen Woche bei der December Foal Sale
von Tattersalls in Newmarket im Ring, alle wurden
am Freitag versteigert und belegten in der Rangfolge
der Salestopper am Ende auch die ersten drei Plätze.
Und gleich zweimal war es John Ferguson im Auftrag von Darley, der den Zuschlag bekam, das dritte
Fohlen sicherte sich das in Südafrika ansässige Unternehmen Mayfair Speculators des Deutschen Markus
Jooste.
&
Den Höchstpreis von 800.000gns. erzielte der vierte Nachkomme der ausgezeichneten Rennstute High
Heeled (High Chaparral), Siegerin in den St. Simon
Stakes (Gr. III), vielfach in besseren Rennen platziert,
so als Dritte im Coronation Cup (Gr. I) und in den Investec Oaks (Gr. I). Angeboten vom West Blagdon Stud
von James Wigan war das Interesse an der jungen Stute
natürlich groß. So gehörte auch das Newsells Park Stud
zu den Bietern, am Ende hatte Ferguson gegen Ibrahim
Araci das beste Ende. Zweimal hatten Darley-Repräsentanten das Fohlen bereits im Gestüt inspiziert und offensichtlich hatte ihnen gefallen, was sie gesehen haben.
10
Freitag, 4. Dezember 2015
Turf-Times
Tattersalls December Foal Sale - Salestopper
Pferd
Anbieter
Käufer
Preis
St., v. Dubawi-High Heeled
West Blagdon Stud
John Ferguson
800.000gns.
St., v. Dubawi-Hit the Sky
Knocktoran Stud
Mayfair/Peter & Ross Doyle 720.000gns.
St., v Dubawi-La Collina
Kenilworth House Stud
John Ferguson
625.000gns.
H., v. Shamardal-Daneleta
Airlie Stud
Peter & Ross Doyle
550.000gns.
H., v. Sea The Stars-Fresnay
Fittocks Stud
Shadwell Estates
400.000gns.
St., v. Sea The Stars-Pailtana
Hascombe & Valiant Stud
Hugo Lascelles
380.000gns.
St., v. Shamardal-Fafinta
Irish National Stud
John Ferguson
360.000gns.
Shadwell Estates 270.000gns. St., v. Sea The Stars-Directa Princess Castletown Stud Bis zu 625.000gns. musste Ferguson gehen, um sich
den Erstling der La Collina (Strategic Prince) zu sichern. Diese hatte für die Schweizer Jörg und Diana
Vasicek, die in Irland das Kenilworth Stud betreiben,
die Phoenix Stakes (Gr. I) und die Matron Stakes (Gr.
I) gewonnen. „Ihr Fohlen sah aus wie ein richtiger Dubawi, hat sich sehr gut bewegt“, merkte Ferguson an,
„Züchter, die solche Pferde züchten, verdienen es, belohnt zu werden.“
Etwas teurer war das dritte Dubawi-Fohlen an diesem
Tag, eine Tochter der Hit The Sky (Cozzene), Mutter
bereits der Gruppe-Sieger Royal Bench (Whipper),
Mayhem (Whipper) und Memphis Tennessee (Hurricane Run). Ihr jüngster Nachkomme, angeboten vom irischen Knocktoran Stud, ging für 720.000gns. über Pe-
ter und Ross Doyle an Markus Jooste, der sich immer
stärker in Europa engagiert, allerdings in England und
Frankeich. Sein deutsches Engagement mit zwei Pferden bei Andreas Wöhler scheint schon wieder beendet
zu sein.
Peter und Ross Doyle waren noch einmal im höheren Bereich tätig, bei einem Shamardal-Bruder des
Dewhurst Stakes (Gr. I)-Siegers Intense Focus (Giant’s
Causeway). Der teuerste Hengst der Auktion kostete
550.000gns., John Ferguson musste sich diesmal mit
der Rolle des Unterbieters begnügen. Der Käufer des
Fohlens wurde vorerst nicht bekannt.
Stark gefragt waren auch Fohlen von Sea The Stars,
wobei dessen Besitzer, die Tsui-Familie, durch ihren
Beauftragten John Clarke mehrfach in Aktion traten.
THE AGA KHAN STUDS
Success Breeds Success
Ein brillantes 2015 für
Makfi
Der beste Sohn von DUBAWI im Gestüt
Klassischer Vererber des 2fachen Gr 1-Siegers MAKE BELIEVE
Dazu Vater des Gr. 1-Siegers MARKY MARK und
von zwölf weiteren Stakes-Pferden in diesem Jahr
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21 zweijährige Sieger
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Turf-Times
11
Freitag, 4. Dezember 2015
Bei einer Stute, dem Erstling der in Deutschland zweimal erfolgreichen Directa Princess (Dubai Destination), eine Schwester des Derbysiegers Dai Jin (Peintre
Celebre), kam aber Shadwell zum Zuge. Angeboten von
Joe Hernons Castletown Stud erlöste sie 270.000gns.
Philipp von Stauffenberg erwarb mehrere Jährlinge,
die mutmaßlich im kommenden Jahr wieder in den Ring
kommen werden. Der teuerste war ein Hengst aus dem
ersten Jahrgang von Dawn Approach (New Approach),
Bruder zum Gr. II-Sieger Breton Rock (Bahamian
Bounty), er kostete 180.000 Euro. Für 115.000 Euro erwarb er eine Invincible Spirit-Stute aus einer Schwester zu Toylsome (Cadeaux Genereux), ein Teofilo-Sohn
komplettierte seine Aktivitäten.
Mehrere Fohlen hatte das Gestüt Görlsdorf nach Newmarket geschickt, konnte dabei durchaus bemerkenswerte Preise verbuchen. Die Agentin Amanda Skiffington ersteigerte einen Camelot-Hengst aus der Karavel
(Monsun), somit einen Bruder zu Kerosin (Tertullian),
für 160.000gns. Für 140.000gns. ging ein Sea The StarsHengst, Erstling der Questabella (Rock of Gibraltar), an
John Ferguson. Den ersten Jahrgang von Maxios vertrat ein Hengst aus der Magma (Dubai Destination), den
sich das Grove Stud für 55.000gns. sicherte.
Der Fährhofer Deckhengst hatte mehrere Nachkommen auf der Auktion, sein Highlight war sicher ein vom
Newsells Park Stud offerierter Hengst aus der Remote Romance (Irish River), ein Bruder zum Gr. I-Sieger
und Deckhengst Saddex (Sadler’s Wells). Die Agentur
Stroud/Coleman sicherte sich ihn für 180.000gns. Aus
dem Lot von Ronald Rauscher wechselte eine Sea The
Stars-Stute aus der zweifachen Gr. III-Siegerin Djumama (Aussie Rules) für 82.000gns. an Emerald Bloodstock. Tattersalls December Foal Sale
2015
2014
Angeboten 1.089 966
Verkauft
803 779
Umsatz
33.565.600gns. 32.110.900gns.
Schnitt
41.800gns. 41.221gns.
1gn. = ca. 1,5 Euro
Der einzige Nachkomme von Reliable Man auf der
Auktion, eine vom Gestüt Röttgen gezogene Tochter
der Diacada (Cadeaux Genereux), wurde für 48.000gns.
an Ronald Rauscher verkauft. Sepp Hellmich und Wolfgang Lau ersteigerten für 12.000gns. eine von der Windmill Farm angebotene Tochter der Wittekindshoferin
Ninas Rainbow (Rainbow Quest) von Lord of England. Eifrigster Käufer war John Ferguson, der gleich 24
Fohlen für Darley erwarb. Dafür gab er rund 4,5 Millionen gns. aus, ein Schnitt von immerhin 189.542gns.
Den zweitbesten Schnitt von knapp 150.000gns. hatte
Shadwell, das zwölf Fohlen ersteigerte.
Hier geht es zum Video über die Auktion am vergangenen Freitag: 8 Klick!
Turf-Times
12
Freitag, 4. Dezember 2015
Shonan Pandora gewinnt mit Kenichi Ikezoe im Sattel den Japan Cup. www.galoppfoto.de - Yasuo Ito
Turf I nternational
Tokyo, 29. November
Japan Cup - Gruppe I, 4300000 €, 3j. u. ält., Distanz:
2400m
SHONAN PANDORA (2011), St., v. Deep Impact - Cutie
Gold v. French Deputy, Bes.: Tetsuhide Kunimoto, Zü.:
Shadai Corporation Co. Inc., Tr.: Tomokazu Takano,
Jo.: Kenichi Ikezoe
2. Last Impact (Deep Impact), 3. Lovely Day (King Kamehameha), 4. Jungle Cruise, 5. Sounds of Earth, 6.
Erupt, 7. One and Only, 8. Mikki Queen, 9. Derby Fizz,
10. Gold Ship, 11. Nightflower, 12. Shonan Bach, 13.
Hit the Target, 14. Trip to Paris, 15. Curren Mirotic, 16.
Admire Deus, 17. Pelusa, 18. Ito
H, H, 1 1/4, N, H, K, N, H, H, H, H, H, K, H, 3 1/2, 1
1/4, W • Zeit: 2:24,70 • Boden: fest
8 Klick zum 1. Video
8 Klick zum 2. Video
Es ist im Vorfeld des diesjährigen Japan Cups darüber spekuliert worden, dass das einheimische Aufgebot
diesmal nicht ganz so stark sei wie in manchem Vorjahr.
Es fehlte vielleicht der herausragende Star im Rennen,
doch reichte es allemal, um die europäischen Gäste
deutlich in die Schranken zu verweisen. Erupt (Dubawi) zog sich als Sechster noch halbwegs ordentlich aus
der Affäre, Nightflower (Dylan Thomas) wurde Elfte,
hatte aber ein sehr unglückliches Rennen und war im
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Ziel nicht einmal weit geschlagen, Ito (Adlerflug) bekam nicht den anvisieren Platz an der Spitze und war
auch früh geschlagen.
Am Ende setzte sich mit Shonan Pandora ein Pferd
durch, das durchaus zum erweiterten Favoritenkreis gehörte. Die vier Jahre alte Stute aus der Zucht der Shadai
Corporation kam vor 103.000 Zuschauern beim 16.
Start zu ihrem fünften Sieg. Im vergangenen Jahr hatte
sie das Stuten vorbehaltene Shuka Sho (Gr. I) in Kyoto
gewonnen, die dritte Stufe der japanischen Triple Crown
für Stuten. in dieser Saison war sie Ende September in
einem Gr. II-Rennen in Nakayama erfolgreich gewesen.
Vordere Platzierungen erreichte sie in zwei von Lovely
Day (King Kamehameha) gewonnenen Gr. I-Rennen,
war aber in beiden Fälle nur etwas mehr als eine Länge hinter dem Sieger. Dieser ging beim Japan Cup als
logischer Favorit ins Rennen, belegte jedoch knapp geschlagen Rang drei, Zweiter wurde Ryan Moores Ritt
Last Impact (Deep Impact).
Turf-Times
Freitag, 4. Dezember 2015
Shonan Pandora ist eine Tochter der platziert gelaufenen Cutie Gold (French Deputy), die zuvor einen
Sieger von Fuji Kiseki auf der Bahn hatte. Sie ist eine
Schwester von Stay Gold (Sunday Silence), Sieger u.a.
in der Hong Kong Vase (Gr. I) und im Sheema Classic,
das damals ein Gr. II-Rennen in Nad Al Sheba war. Stay
Gold, der Vater von Orfevre und Gold Ship, ist zu Beginn des Jahres an einem Aortenriss eingegangen. Eine
Schwester ist die mehrfache Listensiegerin Les Clef’s
d’Or (Sunday Silence), Mutter des Gr. III-Siegers Beruf (Harbinger). Die Familie ist schon seit mehreren
Generationen in Japan mit sehr guten Pferden vertreten, ihr gehört auch der vorjährige Champion-Flieger
Snow Dragon (Admire Cozzene) an. 1973 kam die Linie durch Royal Sash, die vierte Mutter von Shonan
Pandora, nach Japan, sie war bei Tattersalls in England
für 8.000gns. ersteigert worden.
13
Ito mit Filip Minarik beim Aufgalopp zum Japan Cup. www.galoppfoto.de - Yasuo Ito
den Jahr 30 Millionen Yen (ca. 230.000 Euro), fünf Millionen mehr als im vergangenen Jahr. Auch europäische
Züchter, etwa die Wertheimer-Brüder oder die Familien Niarchos und Wildenstein, haben ihn des Öfteren
herangezogen.
www.turf-times.de
Nightflower mit Andrasch Starke beim Aufgalopp vor dem Japan
Cup. www.galoppfoto.de - Yasuo Ito
Deep Impact, der Vater von Shonan Pandora, ist der
designierte Deckhengst-Champion in Japan, es ist seine
vierte Meisterschaft in Folge. Er steht auf der Shadai
Stallion Station der Yoshida-Brüder, in diesem Jahr hat
er 250 Stuten gedeckt. Seine Taxe beträgt im kommen-
Trainer Jean-Pierre Carvalho, Itos Besitzer Georg Baron von Ullmann und Katja Minarik, die Ehefrau von Jockey Filip Minarik, im
Führring vor dem Japan Cup. www.galoppfoto.de - Yasuo Ito
Zumindest ein Erfolgserlebnis gab es für Andrasch Starke am Tag des Japan-Cups: Im Sattel von Nishino Journey gewann er ein Rennen für
Zweijährige. Foto: www.galoppfoto.de - Yasuo Ito
Freitag, 4. Dezember 2015
Turf-Times
14
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Sieger im Preis des Winterfavoriten, Gr.3
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Siegerin im Preis der Winterkönigin, Gr.3
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Frühjahrs-Auktion 27. Mai
Jährlings-Auktion 2. September
Sales & Racing Festival 21. und 22. Oktober
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15
Freitag, 4. Dezember 2015
Turf-Times
Stallionnews
Neue Deckhengste
in Deutschland - Arrigo
Die ganz großen Jahre des Gestüts Graditz, Deutschlands ältestes Vollblutgestüt, liegen bei allem Respekt
schon etwas zurück. In den Jahren nach der Wende fehlten oft wichtige Impulse der jeweiligen Betreiber, was
sicher diverse Gründe hatte, teilweise waren sie auch
nicht in der Region ansässig, gewiss kein Vorteil. Die
neuen Chefs, auch wenn sie im Galopprennsport weniger erfahren sind, haben in der ersten Zeit zumindest
jedoch die eine oder andere Neuerwerbung im Stutenbereich getätigt und jetzt auch einen neuen Deckhengst
aufgestellt. Neuer Schwung ist da und ein großer Enthusiasmus zu spüren. Seit einigen Monaten ist Arrigo in
Graditz, der breiteren Öffentlichkeit wurde er bei der
Hengstparade in Iffezheim im Oktober vorgestellt, optisch gab es nicht das Geringste auszusetzen. Im kommenden Jahr wird er zu einer Decktaxe von 2.750 Euro
in Graditz debutieren.
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2016
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Cima De Triomphe
Cockney Rebel
Cima De Triomphe
Cima
Triomphe
Galileo xDe
Sopran
Londa (Danehill) in 2015 Vater von
Cima
Triomphe
Galileo
xDe
Sopran
in 2015
Vater
CORTINERO
(1. inLonda
Gr. 2),(Danehill)
BEST TIMES
(1. in
LR),von
Galileo
xDe
Sopran
Londa
(Danehill)
in 2015in
Vater von
CORTINERO
(1.
in
TIMES
Cima
Triomphe
Nonstopyou (2. in Gr.
Gr. 2),
3), BEST
Besitos
(3. in(1.
Gr. 1),LR),
Cockney Rebel
Cockney
Rebel(Known Fact) in 2015 Vater von
Val Royal x Factice
Cockney
Rebel
Val
Royal x (1.
Factice
Fact) in 2015 Vater von
REDSTART
in Gr.(Known
3),
Val
Royal x Factice
(Known
Fact) in 2015 Vater von
REDSTART
ininGr.
3),
Cockney
Rebel
Kahouanne(1.
(2.
LR),
Galileo x Sopran Londa (Danehill) in 2015 Vater von
CORTINERO (1. in Gr. 2), BEST TIMES (1. in LR),
Nonstopyou (2. in Gr. 3), Besitos (3. in Gr. 1),
Besitos (3. in Gr. 2), Can Chen Junga (3. in LR)
Decktaxe: 2.500 €
CORTINERO
(1. in
Gr. 2),
BEST
TIMES
(1.
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LR),von
Nonstopyou
3),(Danehill)
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Gr.in1),LR)
Besitos (3.2.500
in(1.
Gr.in
Chen
Junga
CORTINERO
TIMES
(1.
LR),
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€Gr.Can
Besitos
(3.
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Gr.
2),
Can
Chen
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(3.
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LR)
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2.500
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Besitos (3. in Gr. 2), Can Chen Junga (3. in LR)
Decktaxe: 2.500 €
Orpen
Arrigo im Gestüt Graditz. www.galoppfoto.de - Sabine Brose
Seine Rennkarriere spielte sich nur eine Saison lang in
Deutschland ab. Trainiert von Jens Hirschberger debutierte er dreijährig als 13:10-Favorit erfolgreich in Hannover, war dann im Bavarian Classic (Gr. III) nur eine
Nase von seinem Stallgefährten Mawingo (Tertullian)
geschlagen Zweiter. Seinen dritten Start absolvierte er
im Oppenheim Union-Rennen (Gr. II), in dem er einen
weiteren Stallgefährten, Ametrin (Tiger Hill) auf Rang
zwei verwies. Schlenderhan ging somit mit besten Chancen in das Derby, fünf Pferde sattelte Jens Hirschberger,
unter den ersten drei war in dem von Waldpark (Dubawi) gewonnenen Rennen am Ende keiner. Arrigo, mit
Kieren Fallon im Sattel hinter dem Engländer Brown
Panther (Shirocco) zweiter Favorit, wurde durch eine
Behinderung im ersten Bogen völlig aus dem Rhythmus
gebracht, die Sache war für ihn damit gelaufen. Er lief
dann nur noch einmal für Schlenderhan, im Gran Premio del Jockey Club (Gr. I) im Oktober in Mailand, dort
wurde er Zweiter hinter Campanologist (Kingmambo).
Val Royal x Factice (Known Fact) in 2015 Vater von
REDSTART (1. in Gr. 3),
Kahouanne (2. in LR),
Ghost Protocol (2. in LR)
Decktaxe: 3.000 €
REDSTART
Gr.(Known
3),
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(2.inin
Val
Royal
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Factice
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Kahouanne
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(2.€Gr.
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REDSTART
(1.
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3.000
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(2.
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Kahouanne3.000
(2. in€LR),LR)
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3.000
€
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Waldpark
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IL FORNAIO (2. in Gr. 1), BAY ORP (1. in Gr. 2),
GROWING GLORY (1. in LR, 3. in Gr. 3),
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Decktaxe:
Orpen 6.000 €
Orpen
Lure x Bonita Francita (Devil‘s Bag) in 2015 Vater von
Orpen
Lure xTHE
Bonita
Francita
FEEL
RACE
(1. in(Devil‘s
Gr. 1), Bag) in 2015 Vater von
Lure
xTHE
Bonita
Francita (Devil‘s
in 2015 Vater von
FEEL
RACE
Gr.BAY
1), Bag)
Orpen
IL FORNAIO
(2. in(1.Gr.in1),
ORP (1. in Gr. 2),
FEEL
RACE
in1),
Gr.BAY
1), Bag)
IL
FORNAIO
(2.
in(1.Gr.
(1.2015
in Gr.Vater
2), von
Lure
xTHE
Bonita
Francita
in
GROWING
GLORY
(1. (Devil‘s
in LR,
3.ORP
in Gr.
3),
IL
FORNAIO
(2.
in
Gr.
1),
BAY
ORP
(1.3),
in Gr. 2),
GROWING
GLORY(1.
(1.in
LR,
3. in Gr.
FEEL
RACE
1),Penorka
TESTATHE
O CROCE
(1.
ininGr.
LR),
(2. in Gr. 3)
GROWING
GLORY
(1.
in
LR,
3.
in
Gr.
3),
TESTA
O CROCE
IL
FORNAIO
(2. in(1.
BAYPenorka
ORP (1.(2.
in in
Gr.Gr.
2),3)
Decktaxe:
6.000
€Gr.in1),LR),
TESTA
O CROCE
(2. in Gr. 3)
Decktaxe:
6.000 (1.
€(1.ininLR),
GROWING
GLORY
LR,Penorka
3. in Gr. 3),
Decktaxe:
6.000 (1.
€ in LR), Penorka (2. in Gr. 3)
TESTA O CROCE
Decktaxe: 6.000 €
Dubawi x Wurftaube (Acatenango)
Der deutsche Derbysieger 2011
Erste Fohlen in 2016
Decktaxe: 3.000 €
Amarillo
Mawatheeq
Holy Roman Emperor x Alte Kunst (Royal Academy)
Championsprinter im Jahr 2014
Decktaxe: 3.000 €
2016 Neu!
Waldpark
Waldpark
Dubawi
x Wurftaube (Acatenango)
Waldpark
Dubawi
x Wurftaube
(Acatenango)
Der deutsche
Derbysieger
2011
Dubawi
x Wurftaube
(Acatenango)
Der
deutsche
2011
Waldpark
Erste Fohlen inDerbysieger
2016
Der
deutsche
Derbysieger
2011
Erste
Fohlen
in
2016
Dubawi
x
Wurftaube
(Acatenango)
Decktaxe: 3.000 €
Erste
Fohlen
in
2016
Decktaxe:
3.000
€
Der deutsche
Derbysieger
2011
Decktaxe:
3.000
€
Erste Fohlen
in 2016
Decktaxe: 3.000 €
Danzig x Sarayir (Mr Prospector)
Sohn von Danzig, aus der Familie von Nashwan,
Nayef und Deep Impact
Decktaxe: 2.000 €
2016 Neu!
Amarillo
Mawatheeq
Amarillo
Mawatheeq
Holy Roman Emperor x Alte Kunst (Royal Academy)
Danzig x Sarayir (Mr Prospector)
Amarillo
Mawatheeq
Holy
Roman
Emperor
x
Alte
Kunst
(Royal
Academy)
Danzig
x Sarayir
Championsprinter im Jahr 2014
Sohn von
Danzig,(Mr
ausProspector)
der Familie von Nashwan,
Holy
Roman
Emperor
x
Alte
Kunst
(Royal
Academy)
Danzig
x Sarayir (Mr
Championsprinter
Sohn
von
ausProspector)
der Familie von Nashwan,
Amarillo
Mawatheeq
Decktaxe: 3.000 € im Jahr 2014
Nayef
undDanzig,
Deep Impact
HARAS
DU
THENNEY
•
14950
SAINT
PIERRE
AZIF
–
France
TélFamilie
: +33von
2 31
79 22 65
Championsprinter
im
Jahr
2014
Sohn
von
Danzig,
aus
der
Nashwan,
Decktaxe:
€ x Alte Kunst (Royal Academy)
Nayef
Deep Impact
Holy
Roman3.000
Emperor
Danzigund
x Sarayir
(Mr •
Prospector)
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2.000
€
2016
Neu!
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Nayef
und
Deep
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2.000
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Sohn von Danzig, aus•der
Familie von Nashwan,
Championsprinter
Jahr 6
2014
MrNeu!
N. RIVA im
: +33
20 91 36 59 • [email protected]
www.thenney.com
2016
2016und
Neu!
Decktaxe:
2.000
€
Nayef
Deep Impact
Decktaxe:
3.000 €
2016
Neu!
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Decktaxe:
2.000 €
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HARAS DU THENNEY • 14950 SAINT PIERRE AZIF – France • Tél : +33 2 31 79 22 65
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Mr DU
N. RIVA
: +33 •6 14950
20 91 36
59 •PIERRE
[email protected]
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THENNEY
SAINT
AZIF – France ••• Tél
: +33 2 31 79 22 65
Mr N. RIVA
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SAINT
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Turf-Times
Freitag, 4. Dezember 2015
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Er wurde danach nach Katar verkauft und lief fortan in den Farben von Hassan Al Abdulmalik. In Doha
traf er stets auf die dortige Spitze, verkaufte sich auch
stets teuer, ein Sieg wollte ihm jedoch nicht gelingen.
Im Sommer 2012 lief er viermal in England, blieb dort
jedoch chancenlos, mit dem Klimawechsel wird er nicht
klargekommen sein.
Er ist einer von bisher 14 Gr.-Siegern auf der Flachen seines Vaters Shirocco (Monsun). Dieser wurde
nach einer großen Rennkarriere inklusive des Sieges im
Breeders‘ Cup Turf 2007 im Dalham Hall Stud aufgestellt, dort stand er bis einschließlich 2013, 2009 war er
für ein Jahr in die irische Dependance von Darley, das
Kildangan Stud gegangen. Seit 2014 ist er in der Zucht
von Hindernispferden im irischen Glenview Stud. In
der sehr ungeduldigen englisch-irischen Zucht, in der
aktuell Hengste wie Dark Angel, Kodiac oder Showcasing große Popularität genießen und Profite versprechen, war Shirocco doch unglücklich platziert.
Er hätte natürlich sehr gut nach Deutschland gepasst,
doch war das damals nicht zu realisieren. Sein bisheriger Rekord als Vererber kann sich durchaus sehen
lassen, aus hiesiger Zucht waren bisher neben Arrigo
noch Wild Coco, Ibicenco, Amirant, Fun Mac, Jardina und Born to Run erwähnenswert. Einige Jahre
ist er im Sommer nach Brasilien geshuttelt, zwei seiner
dortigen Nachkommen haben Gr. I-Rennen gewonnen.
Und von seinen Nachkommen über Hindernisse ist natürlich Annie Power zu nennen, die bisher fünf Gr.Rennen über Hürden gewonnen hat.
Arrigo stammt aus einer herausragenden Linie, denn
seine dritte Mutter Anatevka (Espresso) ist eine
Schwester der großen Allegretta (Lombard), einer der
erfolgreichsten Linien-Begründerin der modernen Zeit.
Arrigo ist das achte und letzte Fohlen seiner Mutter Aiyana (Last Tycoon), die zweijährig auf Anhieb den Vogelpark Walsrode-Pokal gewann, Zweite auch im Preis
der Winterkönigin war, das waren damals Nationale
Listenrennen. In der Zucht hat sie natürlich in erster Linie Adlerflug (In The Wings) gebracht, Derbysieger
und inzwischen höchst erfolgreicher Vererber mit dem
Standort Harzburg. Dessen guter Start im neuen Metier hat natürlich auch mit dazu beigetragen, Arrigo nach
Deutschland zu holen. Frozen Power geht nach Italien
Frozen Power (Oasis Dream), 2010 für Godolphin
Sieger im Mehl Mülhens-Rennen (Gr. II), wird seine
Deckhengstkarriere in Italien fortsetzen. Bislang stand
er im Ballyhane Stud in Irland, sein erster Jahrgang ist
zweijährig, daraus resultieren mehrere Sieger und ein
listenplatzierter Hengst in England. Seine neue Heimat
ist das Centro Equino Arcadia, dort wird seine Decktaxe
4.000 Euro betragen.
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Freitag, 4. Dezember 2015
Turf-Times
Red Dubawi
Deckhengst in Frankreich
Der aktuelle Gruppe I-Sieger Red Dubawi (Dubawi)
aus dem Stall von Erika Mäder wird im kommenden
Jahr als Deckhengst im Haras des Sablonnets in Frankreich aufgestellt, das Gestüt, das ihn auch gezogen hat.
Zuvor bestreitet er in den Farben von Zalim Bifov mit
Andreas Suborics im Sattel allerdings noch die Hong
Kong Mile (Gr. I), sein letzter Auftritt auf der Rennbahn. Seine Decktaxe wird 2.000 Euro betragen.
Der sieben Jahre alte Hengst war als Jährling bei
Arqana für 75.000 Euro verkauft worden. Er stand zunächst bei Alain de Royer-Dupré, wo er Listensieger
war, wechselte dann zu David Marnane, doch ging sein
Stern eigentlich erst bei Erika Mäder auf. Für sie hat er
den Premio Vittorio di Capua (Gr. I), den Grossen Preis
der VGH Versicherungen (Gr. II) und die Badener Meile (Gr. III) gewonnen. Das Haras des Sablonnets liegt
im Westen Frankreichs in der Nähe von Le Mans.
Martaline-Anteil bringt 50.000 Euro
Nach dem großen Erfolg einer Online-Auktion eines
Anteils an dem Deckhengst Siyouni (Pivotal) hat Arqana jetzt auch einen Anteil an dem führenden französischen Hindernis-Vererber Martaline (Linamix) im
Internet versteigert. Der Zuschlag erfolgte bei 50.000
Euro, der erfolgreiche Bieter war Samuel Blanchard
von der Winning Bloodstock Agency. Martaline, 16
Jahre alt, steht im Haras de la Reboursiere et de Montaigu zu einer Decktaxe von 8.000 Euro.
Sea Moon wird Deckhengst
Der dreifache Gr. II-Sieger Sea Moon (Beat Hollow)
wird in der irischen National Hunt-Zucht tätig sein, sein
neuer Wirkungskreis ist das Burgage Stud. Der Siebenjährige hat u.a. die Hardwicke Stakes (Gr. II), die Great
Voltigeur Sakes (Gr. II) und in Australien die Herbert
Power Stakes (Gr. II) gewonnen.
Novellist wird teurer
Die Decktaxe von Novellist (Monsun) auf der Shadai
Stallion Station ist für die kommende Saison von 4 Mio
Yen auf 3,5 Mio. Yen (ca. €27.000) gesenkt worden. In diesem Jahr hat er 148 Stuten gedeckt. Der „King George“Sieger ist dort einer von derzeit 28 Hengsten, von denen
mehrere früher in Europa am Start waren wie Harbinger
oder Workforce. Die Nummer eins ist eindeutig Deep Impact (Sunday Silence), der auf 250 Bedeckungen kam, die
Decktaxe beträgt 2016 30 Mio. Yen. Mehr Stuten hat dieses
Jahr dort nur Orfevre (Stay Gold) gedeckt, er kam auf 256.
ne0w
16
2
PRINCE
GIBRALTAR
2 facher Gr.1 SIEGER
2 & 4 Jährig
Criterium de Saint Cloud Gr.1
Großer Preis von Baden Gr.1
€ 5000
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Freitag, 4. Dezember 2015
Turf-Times
Pferde
Runaway „Galopper
des Jahres“ in der Schweiz
Der acht Jahre alte Runaway (Slickly), den Monika
Müller für den Stall Weiherwiesen trainiert, ist bei der
Publikumswahl des Internetportals www.horseracing.
ch zum „Galopper des Jahres“ in der Schweiz gewählt
worden. Bei sechs Starts hat er in diesem Jahr in Frauenfeld gewonnen, war Zweiter im Grand Prix Jockey
Club (LR) und Dritter im Grand Prix d’Avenches (LR).
Der einst von Andreas Trybuhl trainierte Hengst soll im
kommenden Jahr Richtung Großer Preis von St. Moritz
vorbereitet werden.
Dortmund auf der Erfolgsspur
Der drei Jahre alte Hengst mit dem populären Namen Dortmund (Big Brown) ist nach kurzer Verletzungspause wieder auf der Siegerstraße. In Del Mar/
USA gewann er am vergangenen Samstag mit Gary
Stevens im Sattel die mit 150.000 Dollar dotierten
Native Diver Stakes (Gr. III) über 1800 Meter. Es war
beim zehnten Start sein achter Sieg. Dortmund, Sieger
im Frühjahr im Santa Anita Derby (Gr. I), war im Ken-
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tucky Derby (Gr. I) Dritter und in den Preakness Stakes
(Gr. I) Vierter.
Einen Favoritensieg durch den vier Jahre alten Tonalist (Tapit) gab es im wichtigsten Rennen der USA am
vergangenen Wochenende, dem Cigar Mile Handicap
(Gr. I) um 670.000 Dollar in Aqueduct. Nach 1600 Metern hatte der von Christoph Clement trainierte Hengst
unter John Velazquez einen Hals-Vorsprung auf seinen
Trainingsgefährten Red Vine (Candy Ride), Dritter
wurde im sechsköpfigen Feld der Shadwell-Vertreter
Matrooh (Distorted Humor).
Dylan Mouth in Newmarket
Italiens aktuell bestes Pferd, der dreifache Gr. I-Sieger Dylan Mouth (Dylan Thomas) hat den Stall von
Trainer Stefano Botti verlassen und hat eine Box bei
dessen Bruder Marco in Newmarket bezogen. Der aktuelle Sieger im Premio Roma (Gr. I), der bei seinen beiden bisherigen Starts in England chancenlos war, soll
Anfang kommenden Jahres in Meydan/Dubai an den
Ablauf kommen.
Turf-Times
Freitag, 4. Dezember 2015
Artic Fires erster Gr. I-Erfolg
Des einen Freud ist des andern Leid, und während
sich hierzulande der Rennsport mehr oder weniger auf
die Basisklasse auf der Sandbahn beschränkt, ist in
England und Irland der Hindernissport in vollem Gange. Ein Highlight jagt das nächste, und wie auch in der
Flach-Saison konzentriert sich - vor allem in England der Sport mehr und mehr auf den Samstag. Der Begriff
„Saturday-horse“ ist inzwischen keine neue Wortschöpfung mehr, und dies ist genau, was ein jeder Trainer
braucht: ein Pferd, welches seinen Namen an eben diesem Tag in die Schlagzeilen bringt, dem Tag, an dem
Pferderennen allwöchentlich auch im öffentlich-rechtlichen Fernsehen zu sehen sind.
Trainer Alan King und Jockey Wayne Hutchinson nach dem Hennessy Gold Cup. Foto: offiziell
Trainer Alan King konnte nach Annacotty in Cheltenham nun mit Smad Place den Hennessy Gold Cup zu
Newbury gewinnen; seinem zweiten großen SamstagsSieg der Saison. Auch im 59. Jahr - die Verbindung zum
Hennessy Cognac ist damit das längste Sponsoring im
englischen Sport - ist das Rennen nach wie vor eines
der Highlights einer Saison, ein „Klassiker“ beinahe,
und wird regelmäßig von Pferden mit Cheltenham Gold
Cup- oder Grand National- Aspirationen bestritten. Vier
Pferde - Arkle, Bregawn, Denman und Bobs Worth - gewannen den Hennessy Gold Cup und Cheltenhams Version in der gleichen Saison, Many Clouds war im letzen
Jahr das erste Pferd, welchem das Newbury - Aintree
Doppel gelang; in Newbury platzierte Pferde haben in
Aintree schon häufig von sich Reden gemacht, und vor
allem die Pferde mit Höchstgewicht haben sich über
die Jahre als viel mehr als reine Handicapper bewiesen; Sieger wie Mill House, Arkle, Burrough Hill Lad,
Trabolgan oder Denman waren selbstredend veritable
Gruppe-Pferde, wenn sie nicht gleich gar Champions
der Sphäre waren.
Der diesjährige Sieger Smad Place ging mit der Nr.
5 ins Rennen - das Höchstgewicht zu schultern oblag
Paul Nicholls´ Saphir Du Rheu - und somit musste er
dem größten Teil des Feldes sehr wohl Gewicht geben.
Dem Puristen werden solche Rechnereien egal sein:
Der nun 8jährige französisch gezogene Wallach, der
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Turf-Times
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sich in diesem Jahr erstmals völlig weiß präsentierte,
erinnerte am vergangenen Samstag nicht nur der Farbe
nach an einen der unvergessenen Lieblinge des Sports,
auch sein „never-say-die“ Stil mit atemberaubenden
Sprüngen von der Spitze aus ließen nicht wenige unvermeidlich an eben Desert Orchid denken (auch wenn
der dieses Rennen selber nie gewann). „Ich hatte Wayne
(Hutchinson) weitgehend freie Hand gelassen, aber ich
hatte nicht gedacht, dass er so mutig sein würde“, so ein
atemloser Alan King nach dem Rennen, und „der Start
vor einem Monat hat solch einen Unterschied gemacht.
Im letzten Jahr dachte ich, besonders clever zu sein,
und hier mit einem frischen Pferd ohne Aufbaurennen
zu starten, und der Arme war völlig erschöpft und hat
sich die ganze Saison nicht richtig erholt. Ich habe aus
meinen Fehlern gelernt“, so ein offener King, dessen
Stall nach dem tödlichen Unfall eines Stallangestellten
diesen „Boost“ ganz besonders nötig hatte.
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endlich sogar als Favorit startet, konnte dieser Rolle
zu keiner Zeit gerecht werden und endete als Sechster
doch deutlich geschlagen.
Ein Trainer, der trotz phänomenaler Erfolge mit dem
Hennessy Gold Cup überhaupt nicht warm wird (bleibt
zu hoffen, dass der Cognac hier bessere Dienste leistet)
ist Willie Mullins, dessen Be My Royal das Rennen de
facto in 2002 zwar gewann, nachträglich aber wegen einer verbotenen Substanz disqualifiziert wurde. (Es handelte sich um verunreinigtes Futter, und Mullins - oder
der Futtermittel-Hersteller - haben in langjährigen Gerichtsverfahren hunderttausende von Euros verloren, als
sie erfolglos versuchten, den Sieg am grünen Tisch zurück zu erhalten). Der diesjährige Starter Urano konnte
diesen Trend nicht abwenden, Jockey Ruby Walsh hatte
sich zudem mit seinem Hinweis, dass er den Wassergraben von Newbury eh für vorsintflutlich halten, dort
kaum Freunde gemacht, und war konsequenterweise direkt gen Newcastle gereist; doch an diesem Wochenende sollten die Reisen des Team Mullins nirgendwo von
Erfolg gekrönt sein: weder Wicklow Brave in der Fighting Fifth Hurdle (Gr.1) noch Gitane Du Berlais, die am
Sonntag Mullins´ allererster Starter in nordenglischen
Carlisle war, konnten ihre Rennen gewinnen, wobei die
Letztgenannte als heiße 15:10 angetreten war.
Smad Place holt sich mit einer couragierten Leistung den Hennessy
Gold Cup. Foto: J.J.Clark
Es war der siebte Sieg bei 26 Starts für Smad Place,
der nach dem kurzfristigen Ausfall von Coneygree
durchaus gut gewettet war und als einer der Mitfavoriten an den Start ging. Vier Jahre in Folge hat er sein
Team nun nach Cheltenham zum Festival geführt, und
wenn es auch dort zu einem vollen Sieg bisher noch
nicht gereicht hat, so hat sich der Schimmel im Prestbury Park alljährlich mehr als achtbar aus der Affäre gezogen: immer auf Grade 1-Level unterwegs, war
er zweimal Dritter in der World Hurdle und in 2015
Zweiter in der RSA Chase, dem „Gold Cup für Nachwuchs-Chaser“. Der Cheltenham Gold Cup ist nun natürlich das erklärte Ziel, vorher plant King einen Start
am Trials Day an gleicher Stätte. Paul Nicholls´ Saphir
Du Rheu gelang es auf dem weichen Boden nicht, sein
Höchstgewicht zum Sieg zu tragen, auch sein Springen
ließ bisweilen zu wünschen übrig; nun erinnert sich
auch Nicholls einem seiner ganz Großen und wird Saphir Du Rheu auf der Big Buck´s Route (zurück über
Hürden) Richtung Cheltenham - Ziel: World Hurdle
- führen. Auch der ehemalige Gold Cup Sieger Bobs
Worth, der nach glühenden Berichten seines Trainers
Nicky Henderson (und dem Ausfall Coneygrees) letzt-
Arctic Fire hier im Frühjahr in Aintree. Foto: J.J.Clark
Wie gut, dass es da einen Arctic Fire gibt. Endlich,
endlich fuhr der Soldier Hollow-Sohn aus der Zucht
von Uwe Grüning seinen ersten Grade 1-Sieg ein, als
er im irischen Fairyhouse die Hatton´s Grace Hurdle
(2m4f) gewann. Der ultra-konstante Wallach, der bei
bisher 17 Rennen nur zweimal nicht ins Ziel kam und
ansonsten niemals schlechter als Vierter war (bei nun
fünf Siegen und sechs zweiten Plätzen musste er häufig
die sprichwörtliche zweite Geige zu Pferden wie Hurricane Fly oder Faugheen spielen) trug sich damit in
eine Siegerliste zu mehr als illustren Namen ein, gewannen doch u.a. Istabraq, Solerina, Limestone Lad,
Dorans Pride oder Brave Inca dieses Rennen. Mullins
hat aus seiner hohen Meinung von Arctic Fire nie einen Hehl gemacht; es bleibt abzuwarten, ob man noch
einmal auf die Champion Hurdle- Route (hier war Artic Fire in der letzen Saison ja Zweiter) einschwenkt,
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oder es doch einmal über weitere Wege Richtung World
Hurdle versucht. Uwe Grüning, der mit seiner einzigen
Stute Adelma immer wieder zeigt, dass Spitzen-Pferde
nicht nur in großen Gestüten aufwachsen, hat eine Pastorius-Halbschwester gerade Richtung Irland verkauft,
auch in 2016 wird ein Fohlen mit demselben Vater erwartet.
Auch jenseits dieser Rennen gab es großen Sport
zwischen den Flaggen: Bereits am Freitag hatte es in
Newbury mehrere interessante Rennen gegeben (das
bislang dreitägige Hennessy-Meeting wird ab 2016 nun
auf zwei Tage verkürzt). Gleich im ersten Rennen stellte Dan Skelton, einstmals Assistent zu Paul Nicholls,
und seit rund zwei Jahren selbstständig, ein hochinteressantes Nachwuchspferd namens Kasakh Noir vor, der
Richtung Triumph Hurdle marschieren soll. Später am
Tag durfte Skelton mit Genugtuung zuschauen, wie sein
Stall-Stall Three Musketeers die hohe Meinung seines
Trainers bestätigte und auf Gr. 2 Level in der Fuller´s
London Pride Novices´ Chase beeindruckend gewann.
Dan Skelton hat bereits den Rest der Saison präzise geplant, fürs Festival kommen die RSA oder die JLT Chase
in Frage. Im nordenglischen Newcastle gewann Trainer
Henry de Bromhead die bereits erwähnte Fighting Fifth
Hurdle mit Identity Thief, der Nicky Hendersons hochtaltentierten Top Notch in Schach halten konnte.
Die Long Distance Hurdle sah nach dem Ende der Big
Buck´s Herrschaft nun den dritten Sieger in ebenso vielen Jahren - noch fehlt er, der große Staying Hurdler,
wie es eben Baracouda, Inglis Drever, Deano´s Beeno
oder eben Big Buck´s waren - diese vier Pferde gewannen das Rennen zusammen erstaunliche 11 Mal. Ob Colin Tizzards Thistlecrack einmal in diese Klasse wächst,
bleibt abzuwarten. Sicher ist, dass sich der Wallach in
2015 richtig gefunden hat und in Aintree bereits Grade
1 Sieger war; die World Hurdle ist natürlich das erklärte
Ziel. Drüben in Irland wurde No More Heroes seiner
Favoritenrolle in der Drinmore Novice Chase (Gr.1)
mehr als gerecht; Trainer Gordon Elliott kann in dieser Saison mit Pferden für Michael O´Leary´s Gigginstown House Stud kaum etwas falsch machen. Bereits
am Samstag hatte diese Besitzer -Trainer Kombination
mit einem echten „Talking Horse“ Tombstone ein Maiden-Rennen gewonnen; ein Name, den man sich merken
sollte.
Thistlerack in Newbury auf dem Weg zu einen künftigen Crack.
Foto: ITM
Nicht vergessen dürfen wir die Nachricht, dass Rock
on Ruby, ein echter Publikumsliebling und ehemaliger Champion Hurdle Sieger, nach einer Verletzung
bei der Morgenarbeit nun im Ruhestand ist. Seinerzeit
Turf-Times
Freitag, 4. Dezember 2015
noch unter dem Namen von Paul Nicholls unterwegs,
wurde er schon zur Zeit seines Cheltenham-Erfolges
von Harry Fry betreut, der bis zum Festival 2012 einen
Abteilung des Champion Stalls selbstständig betreute. Rock on Ruby wechselte dann in die Obhut Frys,
nachdem sich dieser selbstständig gemacht hatte, und
konnte noch sechs weitere Male (darunter zweimal auf
Gr. 2 Niveau) für ihn gewinnen, zuletzt vor gerade
einmal 14 Tagen. Fry sprach in großen Worten von den
Verdiensten des 10jährigen Wallachs, nach dem er sogar seine Tochter benannt hat (sie heißt Ruby, nicht
etwa Rocky). Selbstredend bleibt Rock on Ruby im
Stall seines Trainers und wird dort weiterhin von dessen Frau betreut.
Rock on Ruby hat sich in den Ruhestand verabschiedet. Foto:
J.J.Clark
An diesem Samstag steht mit der Tingle Creek Chase
(Gr. 1, 2m) in Sandown der nächste Hochkaräter an.
Noch vor einer Woche schien dies das Rennen des Jahres zu werden, nun wurden in kurzer Folge die beiden
Top-Namen – Sprinter Sacre und Un de Sceaux - von
ihren Trainern abgemeldet. Während letzter seinen
Trainer Willie Mullins in der Arbeit nicht überzeugte, war Nicky Hendersons Erklärung ebenso genial wie
fatal: Sprinter Sacre gehe es ausgezeichnet, er sei fit
und well, aber er brauche einfach kein Rennen, so einfach sei das. Auch wenn man in Betracht zieht, dass
Henderson zwar viel und offen mit der Presse spricht,
im Kern der Sache aber immer verschlossen bleibt, ist
dies natürlich eine schon beinahe skurrile Aussage; wenn gesunde und fitte Pferde nicht laufen, wenn es
die passenden Rennen für sie gibt, worauf begründet
sich dann der Sinn des Rennsports? Catrin Nack
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Freitag, 4. Dezember 2015
Turf-Times
R ennbahnen
Personen
In Wien geht es weiter
10.000 $ Strafe für Asmussen
Der Galopprennsport in Österreich soll mit
einem äußerst übersichtlichen Programm auch
2016 fortgesetzt werden.
Wie der Austrian Racehorse Owners Club mitteilte, sind in Wien-Ebreichsdorf acht Renntage
geplant, an denen die Traber den maßgeblichen
Anteil haben werden. Allerdings sollen insgesamt auch zehn Galopprennen durchgeführt werden, auch das Österreichische Derby, das ein Jahr
älter als das deutsche Pendant ist, soll es wieder
geben.
Eine Strafe von 10.000 Dollar verhängte die Sportgerichtsbarkeit des Staates New York gegen Trainer Steve
Asmussen wegen der Verabreichung eines unerlaubten
Mittels. Der Fall hatte großes Aufsehen erregt, da die
Tierschutzorganisation PETA ein mit versteckter Kamera gedrehtes Video ins Internet gestellt hatte. Darin wird
suggeriert, das Asmussen seine Pferde unter dem Einfluss schmerzstillender Mittel laufen lassen würde, zudem würden seine Reiter in der Arbeit mit elektrischen
Peitschen arbeiten. Das konnte nicht verifiziert werden,
doch wurde dem Trainer nachgewiesen, dass er seinen
Pferden verbotene Hormone verabreicht hatte. Auf dem
Video war auch Asmussens Assistenztrainer mit abfälligen Bemerkungen über Besitzer am Stall zu hören. Der
Mann verlor dann kurzfristig seinen Job. Noch mehr Rennen in Hamburg
In Hamburg wird es beim nächstjährigen Derbymeeting einen Nachschlag geben. Am Dienstag, 12. Juli, 48 Stunden nach dem IDEE 147.
Deutschen Derby, steht noch ein PMU-Rennen
auf dem Programm.
Damit wird es drei komplette Renntage geben,
die nach Frankreich übertragen werden, innerhalb
der Woche noch der Dienstag und der Mittwoch.
Zudem können an den beiden Samstagen die jeweils vier ersten Rennen in Frankreich gewettet
werden. Am Mittwoch und Freitag während der
Woche werden zudem jeweils vier Trabrennen im
Vorfeld der Galopprennen gelaufen, die gleichfalls über die PMU laufen.
I mpressum
Herausgeber:
Turf Times GbR, Schönaustraße 27, D-40625 Düsseldorf
Tel.: +49(0)2119653414, Fax: +49(0)2119653415
www.turftimes.de, eMail: [email protected]
Erscheinung: wöchentlich
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 1 vom 1.3.2008
Redaktion:
Daniel Delius (verantwortl.), Tel +49(0)1713426048,
Anzeigen:
Turf Times GbR, Tel.: +49(0)2119653414
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Inhalt externer Links. Für den Inhalt der verlinkten Seiten sind ausschließlich deren
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ÉTALONS FRANÇAIS – Premiers 2 ans en 2013
Étalon
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17
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34
9
12
26
189,434
7
3
5
43
162,392
4 NAAQOOS
25
6
6
24
148,392
5 DOCTOR DINO
12
2
5
17
87,450
6 S. OF FORTUNE
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7
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82,464
7 ZAMBEZI SUN
10
4
4
40
70,500
3 POMELLATO
Ga./Par.% Total
Source Hyperion Promotions (19-11-13)
P O M E L L A T O www.anna-breeding.com
Turf-Times
Freitag, 4. Dezember 2015
Deutsche Zucht im Ausland
Sternrubin (2011), W., v. Authorized – Sworn Mum,
Zü.: Gestüt Karlshof
Sieger am 26. November in Newbury/Großbr., Gerry
Feilden Hurdle, Listen-Hürdenr., 3200m, ca. €35.000
BBAG-Jährlingsauktion 2012, €46.000 an George Haine
Nambour (2010), W., v. Sholokhov – Nanouska,
Zü.: Gestüt Etzean
Sieger am 27. November in Fairyhouse/Irland, Hürdenr., 3600m, €8.280
Arctic Fire (2009), W., v. Soldier Hollow – Adelma,
Zü.: Uwe Grüning
Sieger am 29. November in Fairyhouse/Irland, Bar One
Racing Hatton’s Grace Hurdle, Gr. I-Hürdenr., 4000m,
€51.000
BBAG-Jährlingsauktion 2010, €3.000 an Crispin de
Moubray
Lindblad (2012), H. v. Lando – Lilia, Zü.: Gerd Apel
Sieger am 30. November in Deauville/Frankreich,
2500m (Sand), €14.500
Nordic Truce (2007), W., v. Yes It’s True – Nyramba,
Zü.: Gestüt Ammerland
Sieger am 30. November in Pornichet/Frankreich,
1700m (Sand), €5.000
Quixote (2010), H., v. Pivotal – Quebrada, Zü.: Stiftung Gestüt Fährhof
Sieger am 1. Dezember in Deauville/Frankreich, Verkaufsr., 1500m (Sand),€9.000
Victorious (2011), H., v. Tertullian – Valiani, Zü.: Stall
Manhattan
Sieger am 2. Dezember in Jägersro/Schweden, 1600m
(Sand), ca. €10.800
Brach sich beim Auscantern ein Bein und musste eingeschläfert werden
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Jaleo (2012), W., v. New Approach – Jambalaya,
Zü.: Gestüt Karlshof
Sieger am 2. Dezember in Catterick/Großbr., Hürdenr.,
3100m, ca. €5.000
Arjen (2010), W., v. Samum – Activa, Zü.: Gestüt
Karlshof
Sieger am 2. Dezember in Grosseto/Italien, Hürdenr.,
3400m, €5.000
BBAG-Jährlingsauktion 2011, €12.000
BBAG-Frühjahrsauktion 2014, €8.000 an Franceschini
Bloodstock
Deutsche Hengste im Ausland
(inkl. nicht mehr in D trainierter Hengste mit noch jungen Nachkommen)
HURRICANE RUN
Go Long (2010), Sieger am 27. November in Doncaster/Großbr., Hürdenr., 3300m
Empresario (2009), Sieger am 27. November in Dundalk/Irland, 1900m (Sand)
MONSUN
Top Billing (2009), Sieger am 28. November in Bangor-on-Dee/Großbr., Hürdenr., 4400m
Track Star (2012), Sieger am 2. Dezember in Deauville/Frankreich, 2500m (Sand)
TIGER HILL
Cosmic Tigress (2011), Siegerin am 27. November in
Musselburgh/Großbr., Hürdenr., 3100m
Entihaa (2008), Sieger am 30. November in Wolverhampton/Großbr., 3300m (Sand)