aufgalopp - Turf

Ausgabe 424 • 26 Seiten
Freitag, 1. Juli 2016
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Turf -Times
www.bbag-sales.de
Der deutsche Newsletter für Vollblutzucht & Rennsport mit dem Galopp-Portal unter www.turf-times.de
Aufgalopp
Es ist ja nicht so, dass sich der englische Rennsport
nicht mit dem Szenario eines Brexits beschäftigt hätte. In der „Racing Post“ meldeten sich in den Tagen
zuvor Experten zu Wort, die mögliche Folgen diskutierten, Pro und Contra abwogen. Nur: Dass es wirklich dazu kommen würde, das hat niemand ernsthaft
auch nur in Erwägung gezogen.
Wer in diesen Tagen mit Branchenkennern und Aktiven spricht, bekommt abwiegelnde Antworten. Es
würde noch dauern, bis der Ausstieg vollzogen wird,
das Pfund wird jetzt schwächer, weswegen es günstiger sei, auf der Insel Pferde zu kaufen. Und so fort.
Außerdem habe man es satt gehabt, von einem Herrn
Juncker, den ohnehin niemand gewählt habe, vorgeschrieben zu bekommen, was man zu tun und lassen
hat.
So ganz einfach ist es denn doch nicht, denn die
Währungsschwankungen sind marginal. Decktaxen
werden nicht entscheidend günstiger, Pferde beim
Kauf auch nicht. Und wenn England irgendwann zu
einem „Drittland“ wird, könnte es sein, dass es zolltechnisch gar nicht mehr so interessant ist, auf einer
dortigen Auktion zu steigern. Gravierend könnte der
Brexit für die dortige Rennsportindustrie insbesondere bezüglich der Personalsituation werden. Das Gros
der Angestellten kommt in den meisten Fällen schon
lange nicht mehr aus England, es kommt aus Osteuropa oder Übersee, Länder, aus denen demnächst
nicht mehr zu Arbeitszwecken eingereist werden darf.
Vor allem die Mitarbeiter aus dem Mittleren Osten
könnten betroffen sein, was möglicherweise einen
Domino-Effekt nach sich zieht. Denn eine Trainingszentrale wie Newmarket kann in dieser Form ohne
die Financiers aus Katar oder Dubai nicht existieren. Wenn denen Steine in den Weg gelegt werden,
könnte es Probleme geben. DD
17 bis 18...
…Hengste dürften nach
dem Stand der Dinge im
IDEE 147. Deutschen
Derby am übernächsten
Sonntag die Startboxen
beziehen. Kurzzeitig sah
es diese Woche so aus, als
ob es ein Feld wie 2013
geben würde, als „nur“ 14
Pferde starteten, es aber
mit Pastorius vor Novellist einen hochkarätigen
Einlauf gab. Doch werden in diesem Jahr mehrere Pferde an den Ablauf
kommen, denen man bei Für Isfahan wird der Derby-Jockey noch gesucht. www.galoppallem Respekt nur den foto.de - Wiebke Art
Status eines Außenseiters
zubilligen kann.
Einen Überblick über das Derbyfeld zum jetzigen
Stand gibt es hier: 8 Klick.
Und den Film, der am Donnerstag bei der Pressekonferenz des Hamburger Renn-Clubs gezeigt wurde, ist
hier zu sehen: 8 Klick.
Für den von Andreas Wöhler trainierten Isfahan (Lord of England) soll in den nächsten Tagen ein
ausländischer Spitzenjockey verpflichtet werden. Und
bezüglich Larry (Literato) gibt es Verkaufsverhandlungen, die aber nur marginal das Derby betreffen werden.
weiter auf Seite 2...
Inhaltsverzeichnis
Turf National The English Page
Racing & Breeding in Germany
Besuchen Sie unsere Wettannahme Ecke NH-Hotel,
den Derbygarten vor der Wettannahme Ecke NH-Hotel,
ab S. 04
ab S. 20
Turf-Times
Freitag, 24. Juni 2016
Fortsetzung von Seite 1:
Festgezurrt ist ohnehin noch nichts. Unverändert steht
eine Nachnennung eines Pferdes von Aidan O‘Brien im
Raum. Coolmore hat sich mehrfach intensiv nach Konditionen und Reisemöglichkeiten erkundigt.
Der erste Frankel in Deutschland
Vor wenigen Tagen hat Transporteur Günther Schmidt
den ersten Nachkomme von Frankel in einen deutschen
Rennstall gebracht. Der junge Hengst steht bei Andreas Wöhler, ist im Besitz von Jaber Abdullah und trägt
den Namen King’s Advice. Der Zweijährige ist ein Sohn
der Cheveley Park Stakes (Gr. I)-Siegerin Queen’s Logic (Grand Lodge), die mit Lady of the Desert (Rahy)
bereits eine mehrfache Gr.-Siegerin gebracht hat. Nach
ersten Eindrücken wird King’s Advice aber kaum früh
zur Hand sein.
Steinhoff sponsert Zukunftsrennen
Das Zukunftsrennen (Gr.
III), wichtigste ZweijährigenPrüfung in Iffezheim, wird ab
diesem Jahr unter dem Namen
Steinhoff Zukunftsrennen am
4. September, dem finalen
Renntag der „Großen Woche“
gelaufen. Steinhoff ist eines
der größten Unternehmen der
europäischen Möbelbranche
mit dem Gründungsstandort
Markus Jooste. Foto: Stein- Westerstede. 1.900 Handelshoff
läden gibt es allein in Europa,
90.000 Mitarbeiter sind weltweit tätig. Die Aktie der Steinhoff International Holdings wird seit 1998 an der Börse in Johannesburg, seit
2015 auch in Frankfurt gelistet. CEO ist Markus Jooste, 55, der größte Rennstallbesitzer Südafrikas, der sich
inzwischen auch in Europa mehr und mehr im Rennsport engagiert. Bei Andreas Wöhler standen mit Simba und Springbok Flyer zeitweise zwei bei der BBAG
gekaufte Pferde.
„Wir fühlen uns geehrt, Teil dieser prestigeträchtigen
Veranstaltung in Deutschland zu sein. Steinhoff wurde
über viele Jahre über starke Partnerschaften aufgebaut.
Die Rennen zu Baden-Baden sind bekannt als eines der
prestigereichsten und elegantesten Sportereignisse in
der Welt mit einer mehr als 150-jährigen, reichhaltigen
Geschichte. Diese verstärkte Partnerschaft ist daher
ideal, um die unternehmerischen Werte und das Engagement von Steinhoff als neu notiertes Unternehmen an
der Frankfurter Börse zu transportieren“, wird Markus
Jooste in einer Pressemitteilung von Baden Racing zitiert. 2
3
Freitag, 24. Juni 2016
Turf-Times
Auktionsnews
Deutliches Plus bei NH-Auktion
Römerhofer Zucht
sorgt für Höchstpreis
Ein in Frankreich vom Gestüt Römerhof gezogener
Sohn von Rajsaman sorgte bei der finalen Breeze UpAuktion Europa für den Höchstpreis. 69.000 Euro erlöste am Donnerstag, dem ersten Tag der Vente d’Été
bei Arqana in Deauville der vom Powerstown Stud
angebotene Hengst aus der Macina (Platini), Käufer
war Sylvain Vidal für Gerard Augustin-Normand, der
Zweijährige soll eine Box bei Trainer Alessandro Botti
beziehen. Vor einem Jahr hatte der Hengst bei Arqana
30.000 Euro gekostet.
Diesen Presenting-Sohn ersteigert Joseph O‘Brien. Foto: Tattersalls
Der Nachwuchs im englisch-irischen Hindernissport
ist weiterhin stark nachgefragt, die Derby Sale von
Tattersalls in Fairyhouse/Irland war das beste Beispiel
dafür. Über den ersten Tag, an dem ein Sohn von Lauro für 235.000 Euro verkauft wurde, hatten wir bereits
in unserer letzen Ausgabe berichtet. Im zweitägigen
„Part I“ wurden diesmal neue Bestmarken aufgestellt.
Der Schnitt von 47.535 Euro bedeutete ein Plus von elf
Prozent gegenüber dem ohnehin schon sehr guten Wert
des Vorjahres. Insgesamt wurden 300, durchweg drei
Jahre alte Pferde für 14,2 Millionen Euro verkauft. Die
32 zu einem sechsstelligen Betrag zugeschlagenen Lots
bedeuteten ebenfalls einen neuen Bestwert.
Den Höchstpreis von 185.000 Euro am vergangenen
Donnerstag zahlte Jungtrainer Joseph O’Brien für einen
Presenting-Sohn, dessen Mutter eine Halbschwester der
über Hürden auf Gr.-Ebene erfolgreichen Dr. MassiniSöhne Rocky Creek und Tell Massini ist.
In „Part II“ erzielte ein Sohn des Knockhouse Stud
in Irland stehenden Touch of Land (Lando) mit 60.000
Euro den Höchstpreis, er ging an Bobby O’Ryan. In
diesem Segment wurde ein Sholokhov-Sohn aus der
Sunshine Story für 20.000 Euro verkauft, ein Soldier
Hollow-Sohn der Sang Sun brachte 15.000 Euro. Arqana-Jährlingsauktion online
Der Katalog für Frankreichs wichtigste Jährlingsauktion, die Vente des Yearlings im August von Arqana in
Deauville, ist auf www.arqana.com online einzusehen. Auktoniert werden am Sonntag, 14. August und
Montag, 15. August jeweils ab 17 Uhr, am Dienstag,
16. August dann ab 13 Uhr. Insgesamt kommen in diesem ersten Teil der Auktion 375 Jährlinge in den Ring.
Sonntag und Montag werden als „Part 1“ bezeichnet,
der Dienstag als „Part 2“. Am Mittwoch, 17. August
folgt dann ein weiterer Auktionstag mit einer unter dem
Label „V.2“ laufenden Versteigerung von Jährlingen.
Dieser Walk in the Park-Sohn erlöste 150.000 Euro. Foto: Arqana
Das Segment der Zweijährigen war ansonsten von
einigen Rückkäufen und vielen Zuschlägen im unteren
Preisbereich geprägt. Chris Richner ersteigerte allein
neun Pferde. Den zweithöchsten Preis erzielte ein Pivotal-Hengst aus der Linie der All Along, der für 62.000
Euro an Paul Nataf ging. Trainer John Hammond erwarb einen Kendargent-Hengst für 50.000 Euro.
Wesentlich lebhafter war erwartungsgemäß das Geschäft bei den „Stores“, Zwei- und Dreijährigen, die
ihre Zukunft im Hindernissport haben. Viermal wurden Preise im sechsstelligen Bereich erzielt, wobei ein
zwei Jahre alter Walk in the Park-Wallach den Vogel
abschoss. Der Ire Willie Browne war bei 150.000 Euro
der letzte Bieter, er will ihn im kommenden Jahr erneut
anbieten. Ebenfalls zweijährig ist ein Saint des SaintsSohn, den Bertrand le Metayer für 145.000 Euro bekam, den gleichen Preis erzielte ein Sohn von Saddler
Maker. Schließlich gab es noch 120.000 Euro für einen
zwei Jahre alten Halbblüter des Monsun-Sohns Network, ihn ersteigerte Trainer Jehan Bertrand de Balanda.
Von den 139 angebotenen Pferden fanden am ersten
Tag 97 einen neuen Besitzer, der 26.082 Euro. Ein Vergleich zum Vorjahr kann erst nach dem Ende der Auktion gezogen werden, allerdings gab es bei de „Stores“
im Schnitt pro Zuschlag (€36.137) ein Plus von 44 %
gegenüber 2015. An diesem Freitag kommen Mutterstuten und Pferde im Training in Deauville in den Ring. Freitag, 24. Juni 2016
Turf-Times
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Einmal an der Spitze gibt Potemkin diese nicht mehr auf und gewinnt den 29. Großen Preis der Wirtschaft. Foto: Dr.Jens Fuchs
Turf National
Dortmund, 26. Juni
29. Großer Preis der Wirtschaft - Gruppe III, 55000
€, Für 3-jährige und ältere Pferde, Distanz: 1750m
POTEMKIN (2011), W., v. New Approach - Praia v. Big
Shuffle, Zü.: Stiftung Gestüt Fährhof, Bes.: Klaus Allofs
u. Stiftung Gestüt Fährhof, Tr.: Andreas Wöhler, Jo.:
Eduardo Pedroza, GAG: 96 kg,
2. Noor Al Hawa (Makfi), 3. Nacar (Tertullian), 4. Pagino, 5. Wild Chief, 6. Guizot, 7. Lucky Lion
Le. 1½-¾-¾-K-3¼-9
Zeit: 1:52,94
Boden: gut, stellenweise weich
BBAG-Jährlingsauktion 2012
€180.000
8 Klick zum Video
Es war nicht unbedingt so, dass der Sieg von Potemkin programmiert war. Schließlich kam der Wallach aus
einer Pause, so ganz optimal war der durchlässige Boden für ihn auch nicht, doch am Ende fing er so an, wie
er das vergangene Jahr in Hoppegarten aufgehört hatte:
Mit einem Sieg auf Gr. III-Ebene. Sechs Siege bei sieben Starts waren schon 2015 ein Wort, dreijährig war er
nur zweimal am Start, in beiden Fällen war er Dritter,
er hatte damals immer wieder gesundheitliche Schwierigkeiten – Historie. Die 40:10, die es auf ihn diesmal
auf Sieg gab, waren im Übrigen die zweithöchste Quote
seiner gesamten Karriere, im vergangenen Jahr stand er
höchstens bei 22:10.
Potemkin und Eduardo Pedroza. Foto: Dr. Jens Fuchs
Turf-Times
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Freitag, 24. Juni 2016
10 Starts, 7 Siege, nie ausßerhalb der ersten drei: da darf man sich schon mal freuen! Foto: Dr. Jens Fuchs
Er ist der dritte Nachkomme der Praia, deren Erstling
Paraisa (Red Ransom) zweijährig Listensiegerin war
und Dritte im Preis der Winterkönigin (Gr. III). Danach
kam die Siegerin Patuca (Teofilo), beide sind in die
Zucht genommen worden. Die drei Jahre alte Princess
Alba (Lando) hat ebenfalls am Sonntag gewonnen, ein
zweijähriger Hengst, der von Campanologist stammt,
wurde letztes Jahr bei Tattersalls für 140.000gns. verkauft. Im Februar kam ein Stutfohlen von Australia zur
Welt. Praia selbst war zweimal listenplatziert, sie ist
eine Schwester der Gruppesiegerinnen und Black TypeVererberinnen Paita (Intikhab) und Puntilla (Acatenango). Letztere ist die zweite Mutter des aktuellen Gr. IIISiegers Pas de Deux (Saddex). Für Potemkin geht es
im Grossen Dallmayr-Preis (Gr. I) weiter, vorher wird
er nicht mehr an den Start kommen.
www.turf-times.de
K lick zum Profil:
Potemkin
inkl. Pedigree, Stories und Videos
K lick zum R enntag:
Dortmund, 26.06.2016
inkl. Ergebnissen, Fotos und Videos
zu allen Rennen unter "Renndetails"
Turf-Times
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Freitag, 24. Juni 2016
Aufgalopp für die Diana? Serienholde präsentiert sich Eduardo Pedroza im BMW Preis Düsseldorf in bester Verfassung. www.klatuso.com
- Klaus-Jörg Tuchel
Düsseldorf, 25. Juni
BMW Preis Düsseldorf - Listenrennen, 25000 €, Für
3-jährige Stuten, Distanz: 2100m
SERIENHOLDE (2013), St., v. Soldier Hollow - Saldenehre v. Highest Honor, Zü. u. Bes.: Gestüt Wittekindshof, Tr.: Andreas Wöhler, Jo.: Eduardo Pedroza, GAG:
91 kg,
2. Flemish Duchesse (Duke of Marmalade), 3. Elennga
(Exceed and Excel), 4. Sarandia, 5. Milenia, 6. Fosun
Si. ½-3¾-1¼-2-46
Zeit: 2:20,19
Boden: weich, stellenweise schwer
8 Klick zum Video
Sekunden nach dem Start gab es eine Schrecksekunde
für Anhang und Team von Serienholde, denn die Stute knickte vorne ein, beinahe hätte ihr Reiter Bekanntschaft mit dem nassen Düsseldorfer Rasen gemacht.
Er konnte diesen Rumpler jedoch gut aussitzen, kam
am Ende aus der Reserve kommend noch sicher hin,
auch wenn sich die Stute auf dem Boden nicht leicht
tat. Sie soll jetzt direkt im Henkel-Preis der Diana an
den Start kommen, Hamburg ist für sie kein Thema.Im
vergangenen Jahr war sie bereits Zweite im Preis der
Winterkönigin (Gr. III) gewesen, hatte dann beim relativ späten Saisondebut in Dortmund sehr überzeugen
können. Düsseldorf war jetzt ein weiterer Schritt nach
oben. RaceBets notiert sie im Moment sogar als Favoritin für den Diana-Sieg.Die Soldier Hollow-Stute ist
das sechste lebende Fohlen ihrer Mutter, die in diesem
Jahr ein Stutfohlen von Holy Roman Emperor gebracht
hat. Davor gab es u.a. Serienhoehe (High Chaparral),
Sieger in der Maurice Lacroix-Trophy (Gr. III) und im
SWB Derby Trial (LR), sowie Serienschock (Sholokhov), ein erstklassiges Hindernispferd, Gr. III-Sieger
über Hürden in Auteuil. Aus der in Wittekindshof so
erfolgreichen Linie kommt auch Swinging Duke (Duke
of Marmalade), Listensieger, auf dem Weg zum Derby
bedauerlicherweise verunglückt.
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K lick zum Profil:
Serienholde
inkl. Pedigree, Stories und Videos
K lick zum R enntag:
Düsseldorf, 25.06.2016
inkl. Ergebnissen, Fotos und Videos
zu allen Rennen unter "Renndetails"
Turf-Times
8
Freitag, 24. Juni 2016
Moonshiner kommt angerauscht und überrollt den lange führenden Digitalis, in der Mitte kommt Our Last Summer noch auf den 2. Platz.
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Bremen, 26. Juni
swb-DERBY-TRIAL - Listenrennen, 25000 €, Für
3-jährige Pferde, Distanz: 2200m
MOONSHINER (2013), H., v. Adlerflug - Montezuma
v. Monsun, Zü. u. Bes.: Stall Ullmann, Tr.: Jean-Pierre
Carvalho, Jo.: Michael Cadeddu, GAG: 88 kg,
2. Our Last Summer (Zamindar), 3. Digitalis (Manduro), 4. Landin, 5. Licinius, 6. Zanini, 7. Medici, 8. Atillio, 9. Russian Flamenco, 10. Sir Scott
Si. 1¼-K-¾-N-1¾-1¾-12-3¼-10
Zeit: 2:27,69
Boden: gut bis weich
8 Klick zum Video
„Er war zweijährig ein sehr unscheinbares Pferd, hat
morgens eigentlich nie viel gezeigt“, meinte Trainer
Jean-Pierre Carvalho nach dem swb-Derby-Trial dazu,
dass Moonshiner nie eine Nennung für das Derby bekommen hat, „außerdem haben wir immer nur ein gewisses Kontingent von Hengsten, die wir nennen und da
war er eben nicht dabei.“ Eine Nachnennung kommt für
den Ullmann-Hengst nach dem Stand der Dinge wohl
kaum in Betracht.
Dreijährig war er bei drei Starts in München erfolgreich, enttäuschte allenfalls im Zukunfts-Rennen (Gr.
III) in Baden-Baden. In dieser Saison war er bei allen
drei Versuchen platziert, scheiterte in Hoppegarten und
in Hannover – vor dem Union-Dritten Dschingis Secret
(Soldier Holow) – nur an Boscaccio (Mount Nelson).
Zumindest auf dem Papier hätte er in Hamburg eine reelle Chance. Er hat eine Nennung im Preis von Europa
(Gr. I), Frankreich könnte demnächst auf dem Fahrplan
stehen. Moonshiner ist der Erstling der nicht gelaufenen
Montezuma (Monsun), die anschließend zwei Hengste
von Peintre Celebre gebracht hat. Der zwei Jahre alte
Monreal steht in Bergheim im Rennstall. In diesem Jahr
kam ein Hengstfohlen von Wiener Walzer zur Welt.
Montezuma, die dieses Jahr bei Rock of Gibraltar war,
ist rechte Schwester der Schwarzgold-Rennen (Gr. II)Dritten Meridia sowie von fünf anderen Siegern. Die
nächste Mutter Montserrat (Zilzal) hat vier Rennen
gewonnen, sie ist zweite Mutter der Diana Trial (Gr.
II)-Siegerin Meergörl (Adlerflug) sowie Schwester der
listenplatzierten Monbijou (Dashing Blade), Mutter
der Gr.-Siegerinnen Meridiana (Lomitas), selbst als
Vererberin höchst erfolgreich, und Monami (Sholokhov). Es handelt sich um eine der wenigen Linien, die
in der DDR erfolgreich waren und sich auf hohem Level
gehalten haben.
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Moonshiner
inkl. Pedigree, Stories und Videos
K lick zum R enntag:
Bremen, 26.06.2016
inkl. Ergebnissen, Fotos und Videos
zu allen Rennen unter "Renndetails"
Turf-Times
9
Freitag, 24. Juni 2016
Zweijährigen-Sieger
Bremen, 26. Juni
Preis von Rauenthal - Kat. D, 5100 €, Für 2-jährige
sieglose Pferde, Distanz: 1200m
FASHION QUEEN (2014), St., v. Santiago - Fashion
Tycoon v. Chineur, Zü., Bes. u. Tr.: Claudia Barsig, Jo.:
Michael Cadeddu, GAG: 73 kg,
2. Sunny Belle (Exceed and Excel), 3. Magellan (Tertullian), 4. Qool • Le. 4-¾-2¼
Zeit: 1:16,13
Boden: gut bis weich
8 Klick zum Video
Happy hoch drei: Claudia Barsig ist Züchterin, Besitzerin und Trainer der Santiago-Tochter Fashion Queen, die mit Michael Caddedu
das Bremer Zweijährigen-Rennen gewinnt. www.dequia.de
Es war ein starkes Debut von Fashion Queen, die daheim schon Einiges gezeigt hatte, doch gilt es stets, das
auch im Rennen umzusetzen. Das gelang gegen Vertreter aus großen Quartieren in erstaunlichem Stil. Weitere
Engagements hat die selbst gezogene Stute nicht, sie
war auch auf keiner Auktion, weswegen das Management bei der Zahl von Zweijährigen-Rennen im Lande
so einfach nicht. Möglicherweise muss man auch einmal
einen Blick ins Ausland riskieren. Was schon auffällt
und was schon beim Versuchsrennen der Zweijährigen
in der Kritik stand, ist das doch relativ übersichtliche
Preisgeld in diesen Rennen.
Der Vater Santiago (Highest Honor) macht aus den
in Graditz gegebenen Möglichkeiten sicher das Beste,
zumal er nicht unbedingt Stuten höchster Qualität zugeführt bekommt. Die Mutter Fashion Tycoon, die in
ihrer Jugend mehrere Auktionsringe gesehen hat, begann ihre Rennkarriere ohne Aufsehen in England, in
Deutschland bewegte sie sich in der unteren HandicapKlasse, wo sie immerhin fünfmal gewann, dreimal in
Dresden und zweimal in Hoppegarten. Fashion Queen
ist ihr einziges Fohlen, denn Claudia Barsig wollte nur
einmal züchten, hat Fashion Tycoon als Reitpferd abgegeben. Ihre Mutter ist Halbschwester zu Balthazaar’s
Gift (Xaar), der vier Gr.-Rennen in Frankreich und
England über kurze Distanzen gewinnen konnte. Auf
kurzen Distanzen sollte auch die Zukunft von Fashion
Queen liegen.
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K lick zum Profil:
Fashion Queen
inkl. Pedigree, Stories und Videos
K lick zum R enntag:
Bremen, 26.06.2016
inkl. Ergebnissen, Fotos und Videos
zu allen Rennen unter "Renndetails"
Dreijährigen-Sieger
Düsseldorf, 25. Juni
Preis der BMW Niederlassung Düsseldorf - Kat. D,
5100 €, Für 3-jährige sieglose Pferde, Distanz: 1400m
RUBY RED (2013), St., v. Tiger Hill - Red Diva v. Zinaad, Zü.: Gestüt Hof Ittlingen, Bes.: Gestüt Ittlingen,
Tr.: Mario Hofer, Jo.: Abdreas Suborics, GAG: 65 kg,
2. Shadow Chaser (Shamardal), 3. Cobra Royal (Touch
Down), 4. Gittan, 5. Nashik, 6. Nibelungenfürst
Ka. N-2¼-7½-½-29
Zeit: 1:31,98
Boden: weich, stellenweise schwer
8 Klick zum Video
Eine äußerst knappe Entscheidung, bei der viele, inklusive der Trainer der Siegerin, bereits Shadow Chaser
als Sieger gesehen hatten. Doch konnte sich dann doch
Mario Hofer zur Siegerehrung begeben, Ruby Red hatte im Ziel die Nase vorne. Die Stute war bislang bei
Uwe Stech im Training und für diesen bei fünf Starts
viermal im Geld gewesen, sie ist dann zur Auktion nach
Iffezheim gegangen, fand dort keinen neuen Besitzer,
wechselte aber trotzdem den Stall, steht jetzt in Krefeld.
Die Tiger Hill-Stute ist der vierte Nachkomme der
Red Diva, die Dritte im Walther J. Jacobs-Stutenpreis
(Gr. III) sowie in einem Listenrennen in Krefeld war. In
der Zucht hat sie bislang noch nicht überzeugen können, auch wenn alle ihre Fohlen gewonnen haben. Der
Samum-Sohn Raoul war neunzig Minuten nach Ruby
Red erstmals erfolgreich, er gewann auf der Grafenberger Bahn ein Handicap. Red Diva, die noch junge Nachkommen von Scalo und Neatico hat, ist eine Schwester
des Goldene Peitsche (Gr. II)-Siegers Raffelberger (Auenadler) und der Listensieger Raptor (Auenadler) und
Royal Mary (Monsun).
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Ruby Red
inkl. Pedigree, Stories und Videos
K lick zum R enntag:
Düsseldorf, 25.06.2016
inkl. Ergebnissen, Fotos und Videos
zu allen Rennen unter "Renndetails"
Turf-Times
10
Freitag, 24. Juni 2016
Düsseldorf, 25. Juni
BMW M Performance Preis - Kat. D, 5100 €, Für
3-jährige sieglose Pferde, Distanz: 2100m
LINARDO (2013), W., v. High Chaparral - Lady Linda v. Torrential, Zü. u. Bes.: Litex Commerce AD, Tr.:
Miltcho G. Mintchev, Jo.: Andreas Helfenbein, GAG:
69,5 kg,
2. Aramon (Monsun), 3. Sadalbari (Wiener Walzer), 4.
Larox, 5. Shagan, 6. Mighty Mix
Si. 2-2-1¾-2½-8½
Zeit: 2:23,04
Boden: weich, stellenweise schwer
8 Klick zum Video
Dortmund, 26. Juni
Preis der Freunde und Förderer der Galopprennbahn Dortmund - Kat. D, 8750 €, Für 3-jährige sieglose Stuten, Distanz: 2000m
NORDWIENERIN (2013), St., v. Wiener Walzer - North
Queen v. Desert King, Zü. u. Bes.: Gestüt Wittenkindshof, Tr.: Peter Schiergen, Jo.: Filip Minarik, GAG: 68 kg
2. Nabila (Lord of England), 3. Brighton Blues (Sakhee), 4. Zawadi, 5. Intendantin, 6. Koenigin Soldier
Si. ¾-¾-1¼-2¼-8
Zeit: 2:15,33
Boden: gut, stellenweise weich
8 Klick zum Video
Noch mit einer Nennung für den Henkel-Preis der Diana (Gr. I) ausgestattet ist Nordwienerin und ob es dazu
reicht, wird man spätestens am Dienstag nach dem Derby
sehen, denn dann könnte sie im Neue Bult-Pokal (LR) in
Hannover an den Start gehen. Die Stute aus einer alten und
erfolgreichen Wittekindshofer Linie hat sich zumindest
von Start zu Start steigern können, die Welt hat sie in Dortmund sicher nicht geschlagen. Ein Thema für sie sind auch
die slowakischen Oaks, die in Bratislava am 11. September
gelaufen werden.
Linardo landet mit Andreas Helfenbein den ersten Siegtreffer. www.
klatuso.com - Klaus-Jörg Tuchel
Wie jedes Jahr benötigten die Pferde von Miltcho
Mintchev etwas Anlaufzeit, doch jetzt hat der Kölner
Trainer sein Lot in richtig guter Form. Linardo konnte
seine bisherigen Leistungen weiter steigern, setzte sich
Start-Ziel souverän durch. Er stammt aus der eigenen
Zucht, ist in England im dortigen Gestüt von Grischa
Gantchev groß geworden. Der High Chaparral-Sohn
ist der siebte Sieger der Lady Linda, die ihr bisheriges
Glanzstück mit der Henkel-Preis der Diana (Gr. I)-Siegerin Penelopa (Giant’s Causeway) geliefert hat. Mit
ihr im Bauch ist Lady Linda im Januar 2010 für 120.000
Dollar in Keeneland gekauft worden. Für Litex hat sie
anschließend noch die dreifache Siegerin Ledena (Pivotal) gebracht, zweijährig ist Lindsar (Shamardal), der
ebenfalls in Köln trainiert wird. Lady Linda ist Schwester zu zwei Gr. II-Siegern in den USA, Sir Cherokee
(Cherokee Run) und Miss Isella (Silver Charm).
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Linardo
inkl. Pedigree, Stories und Videos
K lick zum R enntag:
Düsseldorf, 25.06.2016
inkl. Ergebnissen, Fotos und Videos
zu allen Rennen unter "Renndetails"
Nordwienerin bereits voraus (Foto: Dr. Jens Fuchs)
Sie stammt aus dem ersten Jahrgang ihres Vaters Wiener Walzer (Dynaformer), 23 Nachkommen sind registriert, zwei haben gewonnen, mit Karajol ist ein Gr. IIIDritter kurzfristig ausgefallen, es wäre ein Hoffnungsträger
im Derby-Jahrgang gewesen. Die mütterliche Linie von
Nordwienerin ist bestens bekannt und an dieser Stelle
noch in der letzte Ausgabe anlässlich der Vorstellung des
Deckplans von Wittekindshof vorgestellt worden. Sie ist
Schwester von vier Siegern, inklusive North Mum (Samum), Listensiegerin und dieses Jahr in die Herde aufgenommen, ein zwei Jahre alter Bruder stammt von Sea The
Stars. Die Mutter hat den Walther J. Jacobs Stutenpreis (Gr.
III) gewonnen und war Zweite im Preis der Diana (Gr. I).
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Nordwienerin
inkl. Pedigree, Stories und Videos
K lick zum R enntag:
Dortmund, 26.06.2016
inkl. Ergebnissen, Fotos und Videos
zu allen Rennen unter "Renndetails"
Turf-Times
Freitag, 24. Juni 2016
Ein wahrer
Wonnemonat
11
für BBAG Käufe
29.05.2016 MAILAND
OAKS D’ITALIA, GR.2
08.05.2016 ROM
PREMIO PRESIDENTE DELLA REPUBBLICA, GR.2
1. NEPAL (KALLISTO – NASSAU)
1. DIPLOMAT (TEOFILO – DESIDERA)
16.05.2016 KÖLN
31. MEHL-MÜLHENS-RENNEN
- GERMAN 2000 GUINEAS, GR.2
01.05.2016 MÜNCHEN
BAVARIAN CLASSIC, GR.3
1. KNIFE EDGE (ZOFFANY – ATTALEA)
2. DEGAS (EXCEED AND EXCEL – DIATRIBE)
1. ISFAHAN (LORD OF ENGLAND – INDEPENDENT
MISS)
15.05.2016 BERLIN-HOPPEGARTEN
45. OLEANDER-RENNEN, GR.3
1. WASIR (RAIL LINK – WELLOLA)
14.05.2016 BELMONT PARK
MAN O’WAR STAKES, GR.1
1. WAKE FOREST (SIR PERCY –
WURFSPIEL)
BBAG-Kauf KNIFE EDGE siegt nach Kampf
vor dem BBAG-Angebot DEGAS
Jährlings-Auktion
Freitag, 2. September 2016
www.bbag-sales.de
Turf-Times
Dortmund, 26. Juni
AS Antriebs- und Systemtechnik-Preis - Franz Josef
Parzonka Gedächtnisrennen - Kat. D, 5100 €, Für
3-jährige sieglose Pferde, Distanz: 1750m
KUNA YALA (2013), St., v. Manduro - Kittiwake v. Barathea, Zü. u. Bes.: Gestüt Schlenderhan, Tr.: Jean-Pierre Carvalho, Jo.: Filip Minarik, GAG: 65,5 kg,
2. Molly King (Lando), 3. Rainmaker (Myboycharlie),
4. Nada Alward, 5. Orana Bay, 6. Gripen
Si. ½-2¾-1¾-10-29
Zeit: 1:53,33
Boden: gut, stellenweise weich
8 Klick zum Video
Sicherer Sieg der Manduro-Tochter Kuna Yala gegen Molly KIng
direkt beim Debut (Foto: Dr. Jens Fuchs)
Wie Nordwienerin hat auch Kuna Yala noch ein Diana-Engagement und nach dem Eindruck von Dortmund,
wo es über 1750 Meter ging, sind weitere Distanzen
kein Problem für die so gut gezogene Manduro-Tochter. Sie ist der neunte und vorletzte Nachkomme ihrer
Mutter Kittiwake, die in England listenplatziert gelaufen ist und Mutter von vier Black Type-Siegern ist:
Königstiger (Tiger Hill), Gr. I-Sieger und Deckhengst,
Kalla (Monsun), Siegerin im Prix de Minerve (Gr. III),
Karavel (Monsun), Siegerin im Preis der Deutschen
Einheit (Gr. III) und Black Type-Vererberin, sowie die
Listensiegerin Kitcat (Monsun), ebenfalls bereits Mutter eines Listensiegers. Zweijährig ist der Hengst Kick
and rush (Tertullian). Kittiwake ist eine Halbschwester
von Pentire (Be My Guest), Gr. I-Sieger und erfolgreicher Deckhengst in beiden Hemisphären, noch immer
in Neuseeland ein gefragter Vererber. Auch nach hinten
heraus handelt es sich um eine bestens aufgestellte, international erfolgreiche Familie.
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Kuna Yala
inkl. Pedigree, Stories und Videos
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Freitag, 24. Juni 2016
Bremen, 26. Juni
Preis der swb Vertrieb - Kat. D, 8750 €, Für 3-jährige sieglose Pferde., Distanz: 1600m
SAXONE (2013), H., v. Tiger Hill - Strela v. Lomitas,
Zü.: Stiftung Gestüt Fährhof, Bes.: Stall Widukind, Tr.:
Hans-Jürgen Gröschel. Jo.: Wladimir Panov, GAG:
71,5 kg,
2. Lady Emerald (Tiger Hill), 3. King's Soldier (Soldier
Hollow), 4. So Proud, 5. Alter Rail, 6. Art of Adventure,
7. Pretty Pipa, 8. Sir Leopold
Le. 5½-4¾-H-½-1-3-5½
Zeit: 1:42,17 • Boden: gut bis weich
BBAG-Jährlingsauktion 2012
€180.000
8 Klick zum Video
Ein souveräner Sieg von Saxone, bei dem es etwas gedauert
hat, bis er so richtig Schwung gefunden hat. Er gewann am Ende
sehr souverän und ist jetzt ein
Kandidat für die Auktionsrennen, wobei die Distanz durchaus
etwas weiter sein könnte als die
in Bremen geforderte Meile. Er
stammt aus der nicht allzu langen Zeit von Tiger Hill auf dem
Fährhof, ist der Erstling seiner
Saxone unter Wladimir
Panov nach seinem ersten Mutter Strela. Die ist zwar nur
platziert gelaufen, ist aber die
Sieg. Foto: Dequia
rechte Schwester des als Rennund Zuchtpferd so erfolgreichen Silvano und Halbschwester des Gr. I-Siegers und Deckhengstes Sabiango (Acaenango). Strela hat anschließend drei weitere
Hengste gebracht, ein zwei Jahre alter Azamour-Sohn
wurde letztes Jahr bei der BBAG für 40.000 Euro an Peter & Ross Doyle verkauft, ein Jährlingshengst stammt
von Rock of Gibraltar, ein Hengstfohlen von Showcasing. Strelas Mutter Spirit of Eagles (Beau’s Eagle) war
fraglos einer der besten Stuteneinkäufe, die Walther J.
Jacobs einst mit Hilfe von Monty Roberts in den USA
getätigt hatte.
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Saxone
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Turf-Times
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Freitag, 24. Juni 2016
Turf I nternational
Curragh, 25. Juni
Railway Stakes - Gruppe II, 115000 €, 2j., Distanz:
1200m
MEDICINE JACK (2014), H., v. Equiano - Agony Aunt
v. Formidable, Bes.: Sean Jones, Zü.: Downfield Cottage Stud, Tr.: Ger Lyons, Jo.: Colin Keane
2. Peace Envoy (Power), 3. Dream of Dreams (Dream
Ahead), 4. King Electric, 5. Ready to Roc, 6. Mirdif, 7.
Grand Coalition, 8. Glenamoy Lad
1/2, 1 1/2, 3/4, 1 1/4, 1/2, 1/2, 3/4
Zeit: 1:13,20
Boden: gut bis nachgiebig
Wichtig?
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Medicine Jack gewinnt eines der ersten wichtigen ZweijährigenRennen 2016 in Irland. Foto: offiziell
Ausnahmsweise ging der Sieg in einem wichtigen
Zweijährigen-Rennen in Irland nicht an den Vertreter
eines ganz großen Stalles, doch hat Trainer Ger Lyons
schon des Öfteren bewiesen, dass er Gruppe-Sieger
trainieren kann. Medicine Jack absolvierte den bereits
vierten Start einer Laufbahn, er hatte beim dritten Versuch seine Maidenschaft abgelegt, in einem 1200-Meter-Rennen in Navan. 10.000gns. hatte er als Fohlen bei
Tattersalls in England gekostet, als Jährling im irischen
Fairyhouse war sein Preis dann auf 28.000 Euro gestiegen. Sein Vater ist der Newsells Park Stud-Deckhengst
Equiano (Acclamation), er ist dessen erster Gr. II-Sieger, hinzu kommen vier Gr. III-Sieger. Sein erster Jahrgang ist vierjährig. Medicine Jacks Mutter, die ihn mit
zwanzig Jahren zur Welt gebracht hat, hat noch neun
andere Sieger auf der Bahn, darunter die Listensiegerin
Agony and Ecstasy (Captain Rio). Die zweite Mutter ist
Schwester der Aral Pokal (Gr. I)-Siegerin Wind in her
hair (Alzao), die sich als Mutter des Ausnahmehengstes Deep Impact (Sunday Silence) unsterblich gemacht
hat. Die vierte Mutter ist Highclere (Queen’s Hussar),
womit schon gesagt ist, dass es sich um eine der erfolgreichsten Familien weltweit handelt.
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Freitag, 24. Juni 2016
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Dreimal ist Harzand bisher gegen Idaho angetreten, dreimal hat er ihn geschlagen, so schwer wie im Irish Derby war es jedoch noch nie.
Foto: Goffs
Curragh, 25. Juni
Irish Derby - Gruppe I, 1500000 €, 3j. Hengste und
Stuten, Distanz: 2400m
HARZAND (2013), H., v. Sea the Stars - Hazariya v.
Xaar, Bes. u. Zü.: H. H. The Aga Khan, Tr.: Dermot
Weld, Jo.: Pat Smullen
2. Idaho (Galileo), 3. Stellar Mass (Sea the Stars), 4.
Red Verdon, 5. Port Douglas, 6. Moonlight Magic, 7.
Shogun, 8. Claudio Monteverdi, 9. Ebediyin • 1/2, 3 3/4,
kK, 2 1/2, 1 3/4, 2, 2 3/4, 35
Zeit: 2:38,05
Boden: gut bis nachgiebig
Drei Wochen nach seinem Triumph in Epsom schaffte
Harzand auf dem Curragh das Derby-Doppel. Es war
eine starke kämpferische Leistung des Hengstes, der die
ganze Gerade herunter die Attacke von Idaho kontern
musste. Dieser zeigte sich gegenüber dem Englischen
Derby, in dem er Dritter war, weiter verbessert, hatte
letztlich aber keine Siegchance. Sein Stallgefährte US
Army Ranger (Galileo), Zweiter in Epsom, musste
dem Rennen kurzfristig fern bleiben. Für Harzand ist
nach einer Sommerpause der Prix de l’Arc de Triomphe
(Gr. I) in Chantilly das große Ziel.
Nach dem Epsom Derby hatten wir den züchterischen
Hintergrund von Harzand gründlich beleuchtet, zumal
die Mutter inzwischen im Besitz des Newsells Park
Stud steht. Im November 2014 kam bei Goffs in Irland
die damals zwölf Jahre alte Hazariya in den Ring, tragend von Fastnet Rock. Sie war nur sechsmal am Start
gewesen, hatte die Athasi Stakes (Gr. III) gewonnen,
dazu ein Listenrennen in Gowran Park, war Zweite in
den Blue Wind Stakes (Gr. III) gewesen. Auch als Mutterstute hatte sie bereits eine gewisse Reputation, drei
Black Type-Pferde hatte sie zum damaligen Zeitpunkt
auf der Bahn: Hazarafa (Daylami), Listensiegerin in
Irland, Haziyna (Halling), Zweite in den Give Thanks
Stakes (Gr. III) und listenplatziert, sowie Harasiya
(Pivotal), Siegerin in den Silver Flash Stakes (Gr. III),
Zweite in den Debutante Stakes (Gr. II) und Dritte in
den Moyglare Stud Stakes (Gr. I). Somit war sie trotz
ihres Alters eine spannende Offerte und schließlich kostete sie auch 480.000 Euro. Der Käufer war der Agent
Oliver St. Lawrence, im Auftrag des Newsells Park
Studs der Familie Jacobs. Nach Harzand hat sie Haripour (Shamardal) gebracht, jetzt zweijährig und ebenfalls bei Dermot Weld im Training, für Newsells Park
wurde sie Mutter einer Jährlingsstute von Fastnet Rock
und eines Stutfohlens von Dansili. Ob diese zur Auktion gehen oder behalten werden ist noch nicht entschieden. Aktuell ist Hazariya tragend von Invincible Spirit.
Sie ist eine Schwester von sechs Siegern, Hazarista
(Barathea) hat die Blue Wind Stakes (Gr. III) gewonnen
und war jeweils Dritte in den Irish Oaks (Gr. I) und den
Yorkshire Oaks (Gr. I), Hazarama (Kahyasi) ist Mutter
von Humphrey Bogart (Tagula), Listensieger und kürzlich Fünfter im Investec Derby. Die Familie ist seit den
späten 80er Jahren in der Zucht des Aga Khan. Damals
erwarb dieser aus dem Besitz von Brook Holliday, Erbe
der Zucht von Major Lionel Hollyday, die Stute Hazy
Grant (Hethersett), die dritte Mutter von Harzand.
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Freitag, 24. Juni 2016
Turf-Times
Dessen Sieger Harzand ist nun der neue Star der Familie. Es war erst der fünfte Start des Hengstes, der
letzten Oktober in Gowran Park als Fünfter unauffällig
debutiert hatte. Ende März begann er die Saison mit einem 15-Längen-Sieg in Cork, holte sich dann auf dem
Weg nach Epsom die Ballysax Stakes (Gr. III) schon
damals gegen Idaho (Galileo), gewann dann in Epsom
und jetzt auf dem Curragh. Sein Besitzer und Züchter,
Pedigree der Woche
der das Irish Derby zum fünften Mal mit einem selbstgezogenen Pferd gewinnen konnte, kündigte bereits an,
Harzand am Ende seiner Rennkarriere als Deckhengt
aufzustellen. Für dessen Vater Sea The Stars (Cape
Cross) war es nach Taghrooda und Sea The Moon der
dritte klassische Sieger, 16 seiner Nachkommen haben
bislang Gr.-Rennen gewonnen.
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präsentiert von
EDITED PEDIGREE for HARZAND (IRE)
Sire:
SEA THE STARS (IRE)
(Bay 2006)
HARZAND (IRE)
(Brown colt 2013)
Dam:
HAZARIYA (IRE)
(Bay 2002)
Cape Cross (IRE)
(Bay/Brown 1994)
Urban Sea (USA)
(Chesnut 1989)
Xaar (GB)
(Bay 1995)
Hazaradjat (IRE)
(Bay 1989)
Green Desert (USA)
Park Appeal
Miswaki (USA)
Allegretta
Zafonic (USA)
Monroe (USA)
Darshaan
Hazy Idea
5Sx4D Sir Ivor (USA), 4Sx5D Mr Prospector (USA)
HARZAND (IRE), won 4 races (10f. - 12f.) at 3 years, 2016 and £2,161,589 including Investec Derby Stakes,
Epsom Downs, Gr.1, Dubai Duty Free Irish Derby, Curragh, Gr.1 and P W McGrath Memorial Ballysax
Stakes, Leopardstown, Gr.3, from only 5 starts.
1st Dam
HAZARIYA (IRE), won 3 races at 3 years and £93,287 including EBF Athasi Stakes, Curragh, Gr.3 and ISF
Victor McCalmont EBF Stakes, Gowran Park, L., placed second in Irish StallionFarms EBF Blue Wind Stakes,
Naas, Gr.3, from only 6 starts; dam of 5 winners:
HARZAND (IRE), see above.
HARASIYA (IRE) (2010 f. by Pivotal (GB)), won 2 races at 2 years and £73,062 including Silver Flash
Stakes, Leopardstown, Gr.3, placed 4 times including second in Keeneland Debutante Stakes,
Curragh, Gr.2 and third in Moyglare Stud Stakes, Curragh, Gr.1.
HAZARAFA (IRE) (2007 f. by Daylami (IRE)), won 2 races at 3 years and £35,059 including Go Racing in
Kildare Finale Stakes, Curragh, L. and placed once; dam of a winner.
HARASAVA (IRE), 2 races at 3 years, 2015 and £16,875 and placed once, from only 4 starts.
Hazamar (IRE), placed twice at 2 years, 2015 and £2,830.
Haziyna (IRE) (2008 f. by Halling (USA)), won 2 races at 3 years and £43,272, placed 4 times including
second in Irish Stall.Farms EBF Give Thanks Stakes, Cork, Gr.3 and Lenebane Stakes,
Roscommon, L. and third in Nijinsky Stakes, Leopardstown, L.; dam of a winner.
HAZMIYRA (IRE), 1 race at 3 years, 2016 and £6,331, from only 2 starts.
HAZARABA (IRE) (2011 f. by Oasis Dream (GB)), won 1 race at 3 years and £8,070 and placed once, all her
starts.
Haripour (IRE) (2014 c. by Shamardal (USA)), in training.
She also has a yearling filly by Fastnet Rock (AUS).
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2nd Dam
HAZARADJAT (IRE), won 2 races at 2 and 3 years, from only 3 starts; Own sister to Hashar (IRE); dam of 7
winners:
HAZARIYA (IRE), see above.
HAZARISTA (IRE) (f. by Barathea (IRE)), won 2 races at 3 years and £107,150 including Irish StallionFarms
EBF Blue Wind Stakes, Cork, Gr.3, placed third in Darley Irish Oaks, Curragh, Gr.1 and Aston Upthorpe
Yorkshire Oaks, York, Gr.1; dam of a winner.
HAZARIBAN (IRE), 4 races at 3, 5 and 6 years, 2015 and placed 4 times; also 2 races over hurdles at 4
and 5 years and £28,307 and placed 8 times.
Hidden Brief (GB) (f. by Barathea (IRE)), won 1 race at 3 years, placed 5 times, placed third in Prix Petite
Etoile, Deauville, L.; dam of.
Inshaa (GB), placed twice at 3 years, 2015.
Hidden Gem (GB), placed once at 3 years, 2016.
HAZARAMA (IRE), won 1 race at 3 years and placed twice; dam of winners.
HUMPHREY BOGART (IRE), 2 races at 2 and 3 years, 2016 and £186,286 including Betfred Derby Trial
Stakes, Lingfield Park, L.
DOMINO DANCER (IRE), 3 races at 2, 3 and 6 years and placed 5 times; also 5 races over hurdles at 3,
6 and 7 years and placed 9 times.
WHATS THE PLOT (IRE), 2 races at 3 and 4 years, 2016 and placed 3 times.
ISITCOZIMCOOL (IRE), 2 races at 5 years; also placed once in a N.H. Flat Race at 4 years.
JESMOND LODGE (IRE), placed twice at 3 years; also 1 race over hurdles at 4 years, 2015 and placed 6
times over fences at 4 years, 2015.
Express Logic (GB), ran once on the flat at 3 years; dam of PURE POETRY (IRE), 3 races and £73,745
including oddschecker.com Easter Stakes, Kempton Park, L., placed third in banshahousestables.com
Craven Stakes, Newmarket, Gr.3.
HANDAZA (IRE), won 1 race at 3 years and placed once; dam of winners.
HAMAIRI (IRE), 2 races at 3 years and £64,441 including Coolmore Stud Concorde Stakes,
Tipperary, Gr.3, placed second in Desmond Stakes, Leopardstown, Gr.3 and Ballycorus Stakes,
Leopardstown, Gr.3, from only 6 starts.
HANABAD (IRE), 3 races at 2 and 3 years and £106,090 including Waterford Testimonial Stakes,
Curragh, L., placed second in Ridgewood Pearl Stakes, Curragh, Gr.3.
Handazan (IRE), 1 race at 3 years, placed third in EBF Barry Hills Further Flight Stakes, Nottingham, L.;
also 3 races over hurdles from 3 to 5 years and £40,415.
HADARAMA (IRE), 1 race at 3 years and placed once; dam of THUNDER PASS (IRE), 3 races at 3 and 4
years, 2015 and placed 3 times, THE CASHEL MAN (IRE), 3 races at 3 years, 2015 and placed twice.
HANNDA (IRE), 1 race at 3 years and placed once, all her starts; dam of SEAL OF APPROVAL (GB), 4
races and £369,135 including Qipco Brit.Champions Fillies/Mare Stakes, Ascot, Gr.1, GALE FORCE
(GB), 3 races at home and in France at 4 years, 2015 and £45,950 including Prix Denisy, SaintCloud, L., Instance (GB), 3 races and £34,086, placed third in Betfred TV Oak Tree Stakes,
Goodwood, Gr.3, FLY (GB), 3 races at 3 years, 2015.
Handiya (IRE), unraced; dam of MASTER PATRICK (IRE), 5 races in Turkey from 2 to 4 years, 2016 and
£48,448 and placed 6 times.
HABARIYA (IRE), won 1 race at 3 years, from only 3 starts; dam of winners.
Maryellen's Spirit (IRE), 1 race at 2 years, placed second in Lanwades/Staff'town Silken Glider Stakes,
Curragh, L., from only 4 starts.
ARKAIM (GB), 1 race at 3 years and placed 7 times; also 1 race over hurdles at 5 years and 7 races over
fences from 5 to 7 years, 2015 and £59,057 and placed 12 times.
PRINCESS SPIRIT (GB), 2 races at 4 years and placed 10 times.
HAZARABAD (IRE), won 1 race at 3 years, from only 2 starts.
Hazarayna (GB), placed 4 times at 3 years; dam of a winner.
SWASHBUCKLING (IRE), 1 race at 4 years, 2016 and placed 3 times, all his starts.
Habaza (IRE), ran 3 times on the flat at 2 years; dam of winners.
AYPEEYES (IRE), 5 races from 2 to 5 years and £31,759 and placed 10 times; also 1 race over hurdles at
5 years and placed 3 times.
KILLENA BOY (IRE), 6 races to 11 years and £100,978 and placed 8 times.
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Turf-Times
Freitag, 24. Juni 2016
Newcastle, 25. Juni
Chipchase Stakes - Gruppe III, 81000 €, 3j. u. ält.,
Distanz: 1200m
MARKAZ (2012), H., v. Dark Angel - Folga v. Atraf, Bes.:
Hamdan Al Maktoum, Zü.: Yeomanstown Stud & Doc
Bloodstock, Tr.: Owen Burrows, Jo.: Paul Mulrennan
2. Pretend (Invincible Spirit), 3. Watchable (Pivotal), 4.
Chookie Royale, 5. Mr Lupton, 6. Naadirr, 7. Buratino,
8. Rivellino, 9. George Dryden, 10. Polybius • 1, 1 1/4,
1 3/4, 1/2, 1, 1/2, 1, 2, 1 1/4
Zeit: 1:10,38
Boden: Sand
Vor einem Jahr gewann Markaz die Criterion Stakes (Gr.
III) in Newmarket, danach blieb er sieglos, fand aber jetzt
auf 200 Meter kürzerer Distanz auf der Allwetterbahn wieder auf die Siegerstraße zurück. Diese Chipchase Stakes
wurden zum ersten Mal auf Sand gelaufen, denn Newcastle ist die jüngste Rennbahn in England, die eine Bahn mit
einem Polytrack-Belag errichtet hat, dafür die Grasbahn
aufgab. Das ist nicht bei jedem Aktiven gut angekommen.
Für seinen Trainer Owen Burrows, der in der Nachfolge von Barry Hills ausschließlich Pferde von Hamdan
Al Maktoum trainiert, war es der erste Gruppe-Sieg.
Markaz kostete als Jährling in Doncaster immerhin
200.000 Pfund, sein Vater ist der in Irland stehende erfolgreiche Dark Angel (Acclamation), stark nachgefragt
auch bei den Auktionen, da er schnelle und frühe Pferde
bringt. Die Mutter Folga war listenplatziert, sie hatte bereits Mecca’s Angel (Dark Angel) auf der Bahn, Champion-Fliegerin, Siegerin letztes Jahr in den Nunthorpe Stakes (Gr. I) sowie in zwei Gr. III-Rennen. Eine
zweijährige Stute aus der Folga stammt ebenfalls von
Dark Angel, wie auch eine Jährlingsstute. Schnelligkeit
taucht auch im weiteren Pedigree auf, denn die zweite
Mutter Desert Dawn (Belfort) hat den ebenfalls über
1000 Meter führenden Prix d’Arenberg (Gr. III) gewonnen, ist Mutter der Listensiegerin Desert Kaya (Bikala).
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Newmarket, 25. Juni
Criterion Stakes - Gruppe III, 81000 €, 3j. u. ält.,
Distanz: 1400m
BRETON ROCK (2010), W., v. Bahamian Bounty Anna's Rock v. Rock of Gibraltar, Bes.: John Cook, Zü.:
George Kent, Tr.: David Simcock, Jo.: Martin Harley
2. Adaay (Kodiac), 3. Here Comes When (Danehill
Dancer), 4. So Beloved, 5. Muwaary, 6. Dark Emerald,
7. Birchwood, 8. Windfast
K, 2 1/4, 6, 5, 11, 2 1/4, 37
Zeit: 1:37,90 • Boden: schwer
Nahezu zwei Jahre hatte Breton Rock kein Rennen
mehr gewonnen, das waren damals die Hungerford Stakes (Gr. II) über ebenfalls 1400 Meter in Newbury. Es
folgten reichlich Platzierungen auf Gruppe-Ebene, einen Volltreffer gab es aber erst jetzt wieder, bei passend
durchlässigem Boden. Letztes Jahr war er in den Criterion Stakes Dritter geworden, Adaay hatte gewonnen,
diesmal ging es nahezu andersherum aus.
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Breton Rock trotzt den Witterungsbedingungen. Foto: offiziell
Der Bahamian Bounty-Sohn, ein 20.000-PfundJährling aus Doncaster, stammt aus einer erfolgreichen
Wildenstein-Familie mit Gr. I-Siegern wie Arcangues
(Sagace), Artiste Royal (Danehill) und Aquarelliste
(Danehill). Die Mutter Anna’s Rock (Rock of Gibraltar) war Listensiegerin in Irland, sie hat noch einen
Sieger von Cape Cross auf der Bahn, ist Schwester zu
den listenplatziert gelaufenen Stuten Sugar Mint (High
Chaparral) und Aniseed (Dalakhani). Aus der Familie
kommt auch Queen Elizabeth II aktueller Hardwicke
Stakes (Gr. II)-Sieger Dartmouth (Dubawi).
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Curragh, 26. Juni
International Stakes - Gruppe III, 60000 €, 3j. u. ält.,
Distanz: 2000m
SIR ISAAC NEWTON (2012), H., v. Galileo - Shastye v.
Danehill, Bes.: Derrick Smith, Susan Magnier & Michael Tabor, Zü.: Newsells Park Stud, Tr.: Aidan O'Brien,
Jo.: Ryan Moore
2. Chemical Charge (Sea the Stars), 3. In My Pocket
(Dubawi), 4. Sanus per Aquam, 5. Agnes Stewart
3/4, 4, 4 1/4, 3/4
Zeit: 2:12,25
Boden: nachgiebig
Nur acht Tage nach seinem ersten Listensieg, der in
Royal Ascot über die Bühne ging, kam Sir Isaac Newton auch zu seinem ersten Gruppe-Treffer. Es ging gegen zumindest quantitativ übersichtliche Konkurrenz,
wie überhaupt derartige Prüfungen in Irland eher übersichtliche Felder auf sich vereinigen. 3,5 Millionen gns.
hatte er als Jährling bei Tattersalls gekostet, er stammt
aus der Zucht des Newsells Park Studs. Er ist ein rechter Bruder zur erstklassigen Rennstute Secret Gesture, Siegerin in den Middleton Stakes (Gr. II), mehrfach
auf Gr. I-Ebene platziert, so als Zweite in den Investec
Oaks (Gr I) und dem Henkel-Preis der Diana (Gr. I).
Der Bruder Maurus (Medicean) war Listensieger und
gruppeplatziert in Australien. Die Mutter, die Listenzweite Shastye, hat noch eine zwei Jahre alte Stute von
Street Cry und eine Jährlingsstute von Galileo. Shastye
ist Schwester der Gr. I-Sieger Sagamix (Linamix) und
Sagacity (Highest Honor).
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Freitag, 24. Juni 2016
Natürlich ist es das Ziel, Sir Isaac Newton eines Tages
aufzustellen. Man traut dem sehr späten Hengst weitere
Steigerung zu, Gr. I-Rennen, auch in Übersee, werden
ins Auge gefasst.
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Curragh, 26. Juni
Grangecon Stud Stakes - Gruppe III, 65000 €, 2j.
Stuten, Distanz: 1200m
ROLY POLY (2014), St., v. War Front - Misty For Me
v. Galileo, Bes.: Michael Tabor, Derrick Smith & Susan Magnier, Zü.: Misty For Me Syndicate, Tr.: Aidan
O'Brien, Jo.: Ryan Moore
2. Seafront (Foxwedge), 3. Elusive Beauty (Elusive Pimpernel), 4. Ellery Lane, 5. Magical Fire, 6. Spy Ring, 7.
Miss Cogent
H, 3/4, 1/2, H, 1 3/4, 4 1/2
Zeit: 1:15,32 • Boden: nachgiebig
Alle vier Gruppe-Rennen an diesem Tag gingen nach
Ballydoyle, schon ein wenig frustrierend für die Konkurrenz. Auch beim jüngsten Jahrgang sattelte Aidan
O’Brien die Siegerin. Roly Poly war schon im April
in Naas erfolgreich, belegte dann auf Listenebene Rang
vier, in Royal Ascot landete sie in den Queen Mary Stakes (Gr. II) nur im Mittelfeld. Das lag nur elf Tage zurück, doch hinderte dies die Stute nicht an einem knappen Erfolg. Als Jährling war sie in Keeneland im Ring,
blieb aber bei 575.000 Dollar unverkauft. Ihre Abstammung kann sich aber auch sehen lassen, denn sie ist eine
Tochter des Spitzenhengstes War Front (Danzig) aus
der Misty For Me, die bereits von Aidan O’Brien trainiert wurde und auf Gr. I-Ebene die Irish 1000 Guineas,
die Moyglare Stud Stakes und die Pretty Polly Stakes
gewann. Hinzu kamen zahlreiche hochklassige Platzierungen. Ihr Erstling kam nur einmal an den Start, sie hat
noch einen Jährlingshengst von War Front. Sie ist eine
Halbschwester von Ballydoyle (Galileo), Siegerin im
Prix Marcel Boussac (Gr. I), dieses Jahr u.a. Zweite in
den 1000 Guineas (Gr. I).
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Curragh, 26. Juni
Pretty Polly Stakes - Gruppe I, 250000 €, 3j. u. ält.
Stuten, Distanz: 2000m
MINDING (2013), St., v. Galileo - Lillie Langtry v. Danehill Dancer, Bes.: Derrick Smith, Susan Magnier &
Michael Tabor, Zü.: Orpendale, Chelston & Wynatt, Tr.:
Aidan O'Brien, Jo.: Ryan Moore
2. Bocca Baciata (Big Bad Bob), 3. Lucida (Shamardal),
4. Koora, 5. Speedy Boarding
4 1/2, 5, 1/2, 1/2
Zeit: 2:09,94 • Boden: nachgiebig
Der Kurs von 1:5 drückte die herausragende Stellung
von Minding aus, die erstmals auf ältere Konkurrenz
traf, doch hatte das Quartett aus bewährten älteren
Stuten, teilweise auch Gruppe-Siegerinnen, gegen die
jüngere Gegnerin keine Chance. Es könnte sein, dass
sie jetzt noch einmal in einem Stutenrennen wie den
18
Nassau Stakes (Gr. I) oder den Yorkshire Oaks (Gr. I)
antritt, doch sind langfristig natürlich schon Aufeinandertreffen mit den Hengsten geplant, wobei der „Arc“
gar nicht so im Fokus steht, „wir haben andere“, hieß
es. Ihr Trainer äußerte bereits den Wunsch, sie auch im
kommenden Jahr trainieren zu können.
Minding und der Master of Ballydoyle. Foto: ITM
Zweijährig war Minding fünfmal am Start gewesen,
hatte die Moyglare Stud Stakes (Gr. I) und die Dubais
Fillies Mile (Gr. I) gewonnen. In dieser Saison debutierte sie erfolgreich in den 1000 Guineas (Gr. I) in Newmarket, war dann im irischen Pendant Zweite, wobei
sie sich in der Startbox den Kopf stieß und sich dabei
leicht verletzte. Die Investec Oaks (Gr. I) waren danach
der erste erfolgreiche Versuch auf einer längeren Distanz.
Gezogen ist Minding großartig, denn die Mutter der
Galileo-Tochter ist die Coronation Stakes (Gr. I)-und
Matron Stakes (Gr. I)-Siegerin Lillie Langtry, erfolgreich noch in zwei weiteren Gr.-Rennen. Ihr Erstling
Kissed by Angels (Galileo) hatletztes Jahr das Derrinstown Stud 1000 Guineas Trial (Gr. III) gewonnen, eine
Jährlingsstute stammt ebenfalls von Galileo, von ihm
wurde sie auch letztes Jahr wieder gedeckt. Lillie Langtry ist eine Schwester der Mutter von Countess Lemonade (Duke of Marmalade), mehrfach Gr. III-platziert
sowie der Mutter des Gr. III-Siegers Master Carpenter
(Mastercraftsman). Aus der Familie kommt auch der
Gr. II-Sieger und zeitweise im Gestüt Rietberg tätige
Deckhengst Lead on Time (Nureyev).
www.turf-times.de
Curragh, 26. Juni
Curragh Cup - Gruppe II, 120000 €, 3j. u. ält., Distanz: 2800m
SWORD FIGHTER (2013), H., v. Galileo - Tarbela v.
Grand Lodge, Bes.: Michael Tabor, Derrick Smith &
Susan Magnier, Zü.: Glenvale Stud, Tr.: Aidan O'Brien,
Jo.: Seamie Heffernan
2. Landofhopeandglory (High Chaparral), 3. Alveena
(Medicean), 4. Cymro
2, 1 3/4, 16
Zeit: 3:08,37 • Boden: nachgiebig
Turf-Times
Freitag, 24. Juni 2016
In der vorletzten Woche, neun Tage vor dem Curragh
Cup, hatte Sword Fighter während Royal Ascot die
Queen’s Vase (LR) gewonnen, sein Trainingsgefährte Landofhopeandglory wurde Vierter. Ryan Moore
wählte aber erneut Letzteren, einen Sohn der vor Jahre
nach England verkauften Ravensbergerin Wurfklinge
(Acatenango) und somit ein Angehöriger der WaldrunLinie. Doch erneut war Sword Fighter vor ihm, beide
Pferde zeigten trotz der jüngsten Strapaze in Royal Ascot ihre Härte und Eignung für lange Distanzen, es sind
sicher mögliche St. Leger-Kandidaten.
Der aus eigener Zucht stammende Sieger ist ein Bruder zum zweifachen Listensieger Big Audio (Oratorio)
sowie zu zwei weiteren Siegern, ein zwei Jahre alter
rechter Bruder ist im Training. Die zweite Mutter Tarwiya (Dominion) hat in den Farben des Aga Khan die C
L Weld Park Stakes (Gr. III) gewonnen und war Zweite
in den Moyglare Stud Stakes (Gr. I) und den Irish 1000
Guineas (Gr. I). Aus der Familie sind auch die Gr. ISieger Gilt Edge Girl (Monsieur Bond) und Arcano
(Oasis Dream) zu erwähnen.
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Mailand, 26. Juni
Premio Primi Passi - Gruppe III, 77000 €, 2j., Distanz: 1200m
HARGEISA (2014), St., v. Speightstown - Hasay v. Lomitas, Bes. u. Zü.: Stiftung Gestüt Fährhof, Tr.: Mario
Hofer, Jo.: Carlo Fiocchi • 2. Biz Power (Power), 3. Penalty (Mujahid), 4. Triticum Vulgare, 5. Blu Marshall,
6. Into the Wild
2, 1 1/2, 2, 1/2, 3
Zeit: 1:10,50 • Boden: gut
8 Klick zum Video
Eine starke Vorstellung von Hargeisa, die bereits in
Baden-Baden überzeugen konnte und jetzt eines der ersten Gruppe-Rennen für Zweijährige in Europa für sich
entscheiden konnte. Die Konkurrenz in Mailand ist natürlich kaum einzustufen, aber die Zeit von 1:10,50 Minuten auf der 1200-Meter-Distanz ist respektabel und
Mario Hofer, der die Chancen mit den jungen Pferden
weit eher nutzt als die einheimische Konkurrenz, kann
zurecht die französischen Gruppe-Rennen für Zweijährige ins Auge fassen.
Fährhof hat die Mutter Hasay aus dem Besitz des
Team Valor von Barry Irwin übernommen. Sie war zunächst bei Peter Schiergen im Training, hat auf Sand
19
in Neuss und auf Gras in
Mülheim gewonnen, konnte sich in Listenrennen in
München und Hannover
platzieren. Sie wechselte
später in die USA, wo sie
die Omnibus Stakes (LR)
in Monmouth Park gewinnen konnte. Sie wurde
dann in den USA erstmals
gedeckt, heraus kam Hargeisa, deren Vater Speightstown (Gone West) hat
zahlreiche Gr. I-Pferde auf
der Bahn, 18jährig steht er
für immerhin 100.000 Dol- Hargeisa in Iffezheim. www.galar auf der WinStar Farm. loppfoto.de - Sarah Bauer
Stehvermögen vererbt der
ehemalige Spitzenflieger eher nicht.
Nach Hargeisa kam eine Jährlingsstute von Arch
und in diesem Jahr ein Stutfohlen von Campanologist, gedeckt wurde sie von Mastercraftsman. Hasay,
eine eher kleine Lomitas-Stute, ist Schwester zu fünf
Siegern, die nächste Mutter Saralea (Sillery) war Listensiegerin in Deauville und Gr.-platziert in Frankreich
und den USA. Sie ist Schwester zu drei Listensiegern.
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Maisons-Laffitte, 29. Juni
Prix de Ris-Orangis - Gruppe III, 80000 €, 3j. u. ält.,
Distanz: 1200m
DAMILA (2013), St., v. Milanais - Dawaes v. Marchand
de Sable, Bes. u. Zü.: Pierre Pasquiou, Tr.: Henri-Alex
Pantall, Jo.: Cristian Demuro
2. Love Spirit (Elusive City), 3. Pupa di Saronno (Orpen), 4. Finsbury Square, 5. Ross Castle, 6. Plusquemavie, 7. Catcall, 8. Gammarth
kK, 2 1/2, K, kH, N, 3/4, 14
Zeit: 1:10,50 • Boden: gut
Ein dritter Platz im Prix Texanita (Gr. III) vor einigen
Wochen war die bisher beste Leistung von Damila, die
danach auf Gr. II-Ebene chancenlos war, sich jetzt als
Außenseiterin ihren ersten Black Type-Sieg holte. Die
Stute ist eine Tochter des bislang überhaupt noch nicht
hervorgetretenen Milanais (Dyhim Diamond), der für
2.500 Euro im Haras de Lonray in Frankreich deckt. Er
war Listensieger und Zweiter im Jean-Luc Lagardere.
Die Mutter hat bei 44 Starts fünf Rennen gewonnen.
In den ersten drei Generationen sucht man Black Type
vergebens, die vierte Mutter Nitrogene (The Minstrel),
eine Siegerin in Frankreich, war in Deutschland in der
Zucht. Wenn man ganz tief in das Pedigree hineinschaut, findet man einen deutschen Hintergrund, denn
die siebte Mutter Nona (Oise) ist in mehreren Generationen Mutter unzähliger Cracks wie etwa Novellist
(Monsun).
www.turf-times.de
Freitag, 24. Juni 2016
Turf-Times
The English Page
Racing & Breeding in germany
Five-year-old Potemkin (New Approach) put up the
best performance by an older horse in Germany this
season when winning last Sunday´s Grosser Preis der
Wirtschaft at Dortmund. He was probably the mostimproved horse in the country last year, when he won
six of his seven starts, starting with a maiden race in
April and progressing through the handicap, He finished 2015 by winning the Preis der Deutschen Einheit
at Hoppegarten in early October, Germany´s most valuable Group Three race. The Dortmund race was his first
outing since, as he had been suffering from an infection
in the spring. That proved to be no problem, nor did the
very soft ground, nor did the fact that he was conceding
weight all round. Fourth into the straight, he gradually
improved his position on the inside, leading over a furlong out and he quickly put the race to bed. Although
the winning margin was only a length and a half, he
was value for more and certainly deserves to take on
stronger opposition; this will also be the case as trainer
Andreas Wöhler, who also saddled the runner-up Noor
Al Hawa, said afterwards that Potemkin´s target is now
the Group One Grosser Dallmayr-Preis at Munich at the
end of July.
Potemkin was bred by Gestüt Fährhof and is from one
of their best families. He was sent to the Baden-Baden
sale as a yearling and knocked down for 180,000 euros,
but in fact is still half-owned by his breeder with the
other half owned by the extremely popular football star
Klaus Allofs, who has for years been a keen racing fan
and has owned several good horses in partnership with
Fährhof, for example Wake Forest (Sir Percy), who won
six races in Germany for them, including the Preis der
Deutschen Einheit, and now sold to the United States,
last month won the Grade One Man o´ War Stakes at
Belmont Park.
The other two significant races last weekend were listed races for three-year-olds, the BMW Preis at Düsseldorf for fillies and the swb-Derby-Trial at Bremen. The
former event, a trial for the Preis der Diana (Oaks) was
also won by Andreas Wöhler and his stable jockey Eduardo Pedroza. The jockey did well here, as his mount
Serienholde (Soldier Hollow) stumbled coming out of
the stalls; Pedroza managed to stay in the saddle, and
Serienholde made smooth late headway to collar the
long-time leader Flemish Duchesse (Duke of Marmalade) close home and win by half a length. Considering
the circumstances, this was a good effort and Serienholde has now been promoted to favouritism for the Preis
der Diana.
Wöhler´s colts however did not shine at Bremen and
both finished well beaten. The race here was won by
Moonshiner(Adlerflug), who stayed on best of all to
20
score by one and a quarter lengths from Norwegiantrained Our Last Summer (Zamindar). The winner is not
in the Derby, but the runner-up is and will take his chance; three of those who finished further back were also
Derby entries, but frankly their chances are minimal.
Hamburg´s Derby week begins this Saturday, with seven days´ racing, culminating in the Deutsches Derby,
the most valuable German race of the year, on the Sunday of next week. Nineteen are still in the race, of which
most are expected to run. There is also the possibility of
supplementary entries, which would be due on Monday
at a price of 65,000 euros. So far it is unclear whether
there any supplementary entries will be made; Coolmore have frequently done so in the past, and it seems that
they are at least thinking things over.
Main event on Hamburg´s opening day is the Group
Three Franz-Günther von Gaertner Gedächtnisrennen
for fillies and mares over a mile. Last year it was won
by Karl Burke´s Odeliz (Falco), who went on to win
two Group One races. This time another British runner
takes her chance – Tom Dascombe´s Excilly (Excellent
Art), who was recently unplaced at Royal Ascot, but
had good form at Meydan in the winter. Fellow fouryear-old Nymeria (Soldier Hollow) looks a big danger,
having been runner-up in good company on all her three
2016 starts. Seven of the eleven declared runners are
three-year-olds, the best of which should be Shy Witch
(Areion), noted running on really well when runner-up
in the German 1,000 Guineas four weeks ago.
Sunday´s main feature is the Group Two Grosser Hansa-Preis for three-year-olds and up over a mile and a
half, which has attracted a good field. The most interesting runner is Protectionist (Monsun), who won this
race in 2014. After that success he was trained by Andreas Wöhler for the Melbourne Cup and in one of the
greatest-ever successes for German bloodstock won the
“race that stops a nation.” Sold to Australian interests,
he stayed down under but lost form completely. He was
sent back to Wöhler last December and made a winning
reappearance in a minor event at Düsseldorf in early
May. Obviously this is much tougher, but he won there
in very convincing fashion and at his 2014 best would
take all the beating. The two main dangers would appear to be the supplemented Iquitos (Adlerflug), who won a similar race at
Baden-Baden´s May meeting but arguably against weaker opposition, and Sirius (Dashing Blade), who was
beaten a head in this race last year. However one should
also consider Meergörl (also by Adlerflug), who scrambled home last time in the Diana-Trial at Hoppegarten.
That bare form would probably not be good enough,
but three-year-old fillies receive a massive weight allowance here, which could well stay things in her favour.
David Conolly-Smith
Freitag, 24. Juni 2016
Turf-Times
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Post aus Prag
Am Anfang des Jahres klang die Nachricht irgendwie
logisch. Das Tschechische Derby in Prag (2400 m, ca.
90 000 Euro) sollte zum ersten Mal in seiner 96-jährigen Geschichte nicht an einem Sonntag, sondern am
Donnerstag stattfinden, um eine Terminkollision mit
einem Spieltag der Fußball-EM zu vermeiden. Damals
wusste man zwar noch nichts über das extrem schwache
Abschneiden der tschechischen Nationalmannschaft
auf dem Turnier, aber für die Terminverschiebung gab
es mehrere Gründe. An einem fußballfreien Arbeitstag
bekam man eine 135 Minuten lange Liveübertragung
im öffentlich-rechtlichen Fernsehen mit einem Studio
direkt über dem Führring, eine größere Publizität und
auch eine etwas andere Atmosphäre auf der Rennbahn.
Das „After Work-Derby“ war schließlich ein Erfolg,
auch wegen der Anreise von deutschen Jockeys wie
Filip Minarik, Eduardo Pedroza und Jozef Bojko. Ein
Sieg sprang allerdings nur für Pedroza aus, der mit dem
zweijährigen Zock (Rock Of Gibraltar) im ersten Rennen erfolgreich war.
Mit Gontchar (Champ Elysees) hat im Derby das
wahrscheinlich beste Pferd gewonnen. Der Hengst aus
dem Stall von Valentin Bukhtoyarov und Training von
Arslangirej Savujev hatte aber alles andere als einen
guten Rennverlauf. Bauyrzhan Murzabayev hatte die
Order an vierter, fünfter Position zu gehen, wurde aber
gleich nach dem ersten Galoppsprung von zwei Gegnern angerempelt und musste von hinten anfangen.
Das Rennen war überhaupt von Nervosität und vielen
Zwschenfällen geprägt, wozu auch das teilweise langsamere Tempo führte. Damit musste neben Gontchar
auch der Favorit Timekeeper (Galileo) mit Filip Minarik kämpfen, der 1000 Meter vor dem Ziel auf der
achten Position zu sehen war, aber in der Zielgeraden
nach einigen Kontakten mit Gegnern chancenlos blieb.
Minarik, dessen Vater vor genau 50 Jahren sein erstes
Derby geritten hatte und dessen ganze Familie bis heute
auf den Sieg in diesem Rennen wartet, suchte vergeblich nach einer Lücke und wurde am Ende nur Neunter.
Es sah bereits nach einem Sieg der nachgenannten
Stute Krasava (Moonjaz) aus der eigenen Zucht des
Besitzers Stanislav Chudácek aus, als Murzabayev auf
Gontchar mit einem mächtigen Speed in der Außenspur kam und sich am Ende um eine Länge durchsetzte.
Den dritten Platz belegte ein weiteres tschechisch gezogene Pferd Bonys (Intense Focus) vor Sedmikraska
(Excellent Art) und dem von Jirí Palík gerittenen Grace
Of Gracie (Zanzibari). Jozef Bojko auf Rumpl Cimpr
Campr (Makfi) konnte mit dem 7. Platz noch das letzte
Platzgeld ergattern, Eduardo Pedroza mit Alpheus (Galileo) endete im geschlagenen Felde.
Der im Haras du Mezeray geborene Gontchar, Sohn
der in Frankreich und USA listenplatzierten Gontcharo-
Gontchar holt sich das Tschechische Derby. www.galoppfoto.de Petr Guth
va aus der Familie der Gr.I-Sieger Roi Normande und
Coquerelle und Halbbruder des Listensiegers Mashoor
(Monsun), ist der vierte Prager Derbysieger von Trainer
Savujev. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern Temirkanov, Darsalam und Medeo verlief aber seine bisherige
Karriere ausschließlich in Frankreich. Bereits letztes
Jahr versuchte man einen kühnen Start im Criterium de
Saint-Cloud (Gr.I), wo Savujev nach dem letzten Platz
sehr unzufrieden mit dem Ritt von Ioritz Mendizabal
war. Dieses Jahr versuchte sich der Hengst nach Aufbaustarts in Nancy und Wisssembourg in einem Listenrennen in Saint-Cloud, wo er vierter von fünf Startern
etwa 7 Längen hinter dem Vierten im Prix du Jockey
Club Talismanic wurde. Jetzt soll es in den Fußstapfen des Gr.1-Siegers Darsalam gehen, Gontchar besitzt
Nennungen für Grand Prix de Paris und sogar Prix de
l’Arc de Triomphe. Sollte er in diesen Rennen wirklich antreten, ist durchaus möglich, dass ihn wieder der
23-jährige Bauyrzhan Murzabayev reiten wird, für den
es in Prag der erste Derbysieg der Karriere war.
Im Rahmenprogramm des Derbytages sah man mehrere Pferde mit deutschen Blacktypeformen. Der letztjährige Sieger des St. Leger Italiano Autor (Authorized)
siegte sicher im Zlatý pohár (Gold Cup, 2400 m, ca.
5 500 Euro), nachdem er unter Pierantonio Convertino ungewohnt an die Spitze ging und selbst das Tempo
bestimmte. Im Sprintrennen über 1200 Meter meldete
sich der listenplatzierte Mikesh (Majestic Missile) nach
längerer gesundheitlichen Pause mit einem dritten Platz
hinter Nine Ou Four (Medicean) und Sign Of The Zodiac (Clodovil) zurück, der Sechste aus der Silbernen
Peitsche Prince Orpen (Orpen) wurde Vierter. Eine
Überraschung gab es in der Tattersalls Mile (ca. 5.500
Euro), wo der früher in Russland laufende Arif (Nayef)
aus der Aga Khan-Zucht um einen Hals den haushohen
Favorit Chardonney Tchechue (One Cool Cat) schlug.
Der spanische Champion im Sattel des Savujev-Schützlings Václav Janácek verlor in der Zielgeraden seine
Peitsche und ritt dann in der Endphase mit seiner Reitbrille in der Hand.
Martin Cáp, Prag
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Freitag, 24. Juni 2016
Turf-Times
Pferde
Marialite obenauf, Duramente im Pech
Auf Kurs Richtung „Arc“ ist Japans Derbysieger Makahiki (Deep Impact), der dort und im Vorbereitungsrennen, dem Prix Niel (Gr. II), Christophe Lemaire
im Sattel haben wird. Der diesjährige Prix de l‘Arc de
Triomphe (Gr. I) wird das erste ausländische Rennen
sein, das in Japan bewettet werden kann. Ab diesem
Zeitpunkt wird dies in ausgewählten internationalen
Prüfungen möglich sein, sofern japanische Starter beteiligt sind. Ein in Japan geführter Pool errechnet dazu
für die heimischen Wetter eigene Quoten.
Josef Soppa
La Boum-Tochter Debutsiegerin in Japan
Marialite (li.) setzt sich gegen den unglücklichen Duramente durch.
www.galoppfoto.de - Yasuo Ito
Japans große „Arc“-Hoffnung, Nippons letztjähriger
2.000 Guineas- und Derbysieger Duramente (King Kamehameha), war im Takarazuka Kinen (Gr. I) am Sonntag
in Hanshin/Japan in klarer Favoritenposition. Von Mirco
Demuro aus dem Hintertreffen geritten war der Hengst auf
der 2.200 Meter-Distanz zum Schluss schnellstes Pferd,
doch konnte die siegreiche Stute Marialite (Deep Impact)
nicht ganz erreichen. Mit Halsvorsprung behielt die 251:10
Außenseiterin unter Masayoshi Ebina die Oberhand, eine
Nase hinter Duramente folgte der lange führende Kitasan
Black (Black Tide) auf dem dritten Platz.
Hier geht es zum Video (Marialite Nr. 16): Klick.
Die fünf Jahre alte Marialite, im Besitz von U. Carrot
Farm und trainiert von Takashi Kubota, hatte Ende letzten Jahres den Queen Elizabeth II Cup (Gr. I) in Kioto
gewonnen und anschließend Rang vier im Arima Kinen
(Gr. I) belegt. Sie ist Dreiviertelschwester des Gr. IISiegers Lia Fail (Zenno Rob Roy) und des LR-Siegers
Chrysolite (Gold Allure).
Duramente war kurz nach Passieren der Ziellinie weggerutscht und unmittelbar danach von Mirco Demuro
angehalten worden. Der Hengst ging vorne links lahm
und wurde noch auf dem Geläuf in einen Transporter
verladen. Betroffen sind Sehnen und Bänder wie eine
spätere Untersuchung ergab. Shunsuke Yoshida vom
Besitzer Sunday Racing schloss einen Start im Prix de
l‘Arc de Triomphe (Gr. I) sofort aus. Schon im letzten
Jahr konnte Duramente verletzungsbedingt die Reise
nach Frankreich nicht antreten. Mit einigen Tagen Abstand wurde offiziell bekanntgegeben, dass Duramente,
der letztjährige Champion-Dreijährige in Japan, keine
Rennen mehr bestreiten wird.
Die Monsun-Tochter La Boum aus der Zucht des
Gestüts Karlshof war nach einer langen und erfolgreichen Rennlaufbahn über die Auktion in Deauville für
700.000 Euro an Japans Shadai Farm verkauft worden.
Bei 34 Starts in vier Rennjahren hatte sie in Frankreich
u.a. zwei Gr. III-Rennen gewonnen und war häufig auf
Gr.-Niveau platziert, so auch als Dritte im Prix Jean Romanet (Gr. I). Am vergangenen Sonntag kehrte nun auch
ihr drittes Fohlen, die zweijährige Stute Amber Minnie
(Daiwa Major), in Japan als Siegerin zur Waage zurück.
In einem Rennen für Debutanten über 1.800 Meter in
Hanshin mit umgerechnet 62.000 Euro Siegdotierung
war die Stute unter Christophe Lemaire gegen 14 Gegner im Ziel mit drei Längen voraus.
Hier geht es zum Video (Amber Minnie Nr. 2): Klick.
Doppelschlag für Melatonin
Der fünf Jahre alte Melatonin (Kodiak Kowboy) mag
nach einem Schlafhormon benannt sein, doch schläfrig
ist er im Moment bei seinen Rennen nicht. Am Samstag
gewann er im kalifornischen Santa Anita den über 2000
Meter führenden Gold Cup (Gr. I) über 2000 Meter mit einer Dotierung von 500.000 Dollar. Win the Space (Pulpit)
und Hard Aces (Hard Spun) belegten hinter dem von Joseph Talamo gerittenen Wallach die Plätze. Der von David
Hofmans trainierte Melatonin hatte im März an gleicher
Stelle bereits das Santa Anita Handicap (Gr. I) gewonnen
und sich generell in diesem Jahr enorm steigern können.
8 Klick zum Video
Sein Vater Kodiak Kowboy (Posse) hat zwei Gr. IRennen gewonnen, sich in der Zucht aber eher weniger
profiliert. Die Mutter ist Stakes-platziert gelaufen, hat
noch einen Sieger in Japan auf der Bahn. Ihr Sohn war
in seiner Jugend zweimal zu zivilen Preisen im Ring,
später wechselte er freihändig in den Hofmans-Stall. Guenther Schmidt • Rennstr. 4 • D-47589 Uedem
cell: +49 172 2434435 • mail: [email protected]
Frankreich • England • Irland
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Freitag, 24. Juni 2016
Turf-Times
Personen
Es bleibt bei vier Wochen
William Buick, 27, Stalljockey von Godolphin, ist
bei seinem Einspruch gegen die ihm nach dem Prix de
Diane auferlegte Sperre von dreißig Tagen vom französischen Dachverband abschlägig beschieden worden. Er war wegen rücksichtloser Reitweise, die zum Sturz
eines anderen Pferdes führte, mit 15 Tagen Reitverbot
belegt worden, weitere 15 Tage bekam er wegen ungebührlichen Verhaltens gegenüber den Stewards auferlegt. Das Reitverbot beginnt an diesem Sonntag und
erstreckt sich auf einige der wichtigsten Rennen der
Saison. Der Neuseeländer James McDonald, Stalljockey für Godolphin in Australien, wird seinen Aufenthalt in England nunmehr um vier Wochen verlängern
und für Buick einspringen.
Grewe trifft
Einen bemerkenswerten Erfolg gab es für den Stall
Torjäger und Trainer Henk Grewe am Mittwoch im
französischen Maisons-Laffitte. Die zwei Jahre alte
South Captiva (Holy Roman Emperor) gewann unter Ioritz Mendizabal ein mit 25.000 Euro dotiertes 1200-mRennen. Die Stute war bei der Jährlingsauktion von
Arqana vergangenen Sommer über die HFTB Racing
Ageny für 87.000 Euro in jetzigen Besitz gekommen.
Ihre Mutter ist eine nicht gelaufene Tiznow-Tochter, deren Ursprünge in Peru liegen.
Ein Jahr Sperre für Botti
Stefano Botti, Dauer-Championtrainer in Italien,
wurde von den dortigen Aufsichtsbehörden zu einer
Sperre von einem Jahr verurteilt. Bei einem routinemäßigen Dopingtest nach einem Listenrennen im Juli
2014 waren bei einem seiner Pferde Spuren von Kokain
nachgewiesen worden. Schon im November 2015 hatte
er eine viermonatige Sperre wegen eines noch länger
zurückliegenden Dopingfalles kassiert. Ab sofort laufen
seine Pferde unter dem Namen seines Vaters Alduino.
I mpressum
Herausgeber:
Turf Times GbR, Schönaustraße 27, D-40625 Düsseldorf
Tel.: +49(0)2119653414, Fax: +49(0)2119653415
www.turftimes.de, eMail: [email protected]
Erscheinung: wöchentlich
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 1 vom 1.3.2008
Auf Reisen
Zwei französische Jockeys, die in ihrer Heimat zuletzt
weniger stark gebucht wurden, suchen ihr Glück in der
Ferne: Johan Victoire, einst ein großes Talent bei Andre Fabre, Sieger auch im Großen Preis von Baden (Gr I)
mit Kamsin (Samum), in 628 Rennen in Frankreich erfolgreich, wechselt nach Australien, wo aktuell zwei andere französische Jockeys tätig sind, Thomas Huet und
Mathieu Autier. Und Olivier Placais, längere Zeit erster
Mann am Stall des Schweizer Trainers Miro Weiss, oft
auch für deutsche Ställe in Aktion, ist wieder in Singapur tätig, wo er bereits vor einigen Monaten geritten hat.
Stallionnews
Redoute‘s ChoiceSohn nach Frankreich
Im Haras d’Etreham in Frankreich wird im kommenden Jahr mit Scissor Kick ein Sohn des australischen Champions Redoute’s Choice aufgestellt.
Der junge Hengst hat zwei Gr. III-Rennen gewonnen und war Zweiter in der Golden Plate (Gr. I). Er
steht aktuell in seiner ersten Saison als Vererber im
Arrowfield Stud in Australien, wird Ende des Jahres
in Frankreich erwartet. R ennbahnen
Ausfall im Südwesten
Die teilweise heftigen Regenfälle der letzten Wochen
in ganz Deutschland haben insbesondere den Rennsport
im Südwesten des Landes stark getroffen. Nachdem unlängst die Veranstaltung in Zweibrücken kurzfristig gestrichen werden musste, erwischte es jetzt auch Blieskastel-Webenheim. Der Renntag am 10. Juli findet nicht
statt, da die starken Hochwasserschäden das Geläuf in
Mitleidenschaft gezogen hatten, eine Herrichtung bis
zum Renntag ist nicht mehr möglich. So konzentriert
sich das rennsportliche Geschehen an diesem Wochenende komplett auf Hamburg. Redaktion:
Daniel Delius (verantwortl.), Tel +49(0)1713426048,
Anzeigen:
Turf Times GbR
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Freitag, 24. Juni 2016
Turf-Times
Vermischtes
German Tote
bei der Derby-Woche
Das Rennen des Jahres 2016 im deutschen Galopprennsport steht unmittelbar bevor – das IDEE 147.
Deutschen Derby wird alle Galopper-Fans in Atem
halten. Eingebettet ist dieses faszinierende Top-Event
in die große Derby-Woche: Vom Samstag, 2. Juli bis
Sonntag, 10. Juli 2016 finden an insgesamt sieben
Renntagen Top-Prüfungen in Serie auf der Rennbahn
in Hamburg-Horn statt. Und alle Besucher, Kunden
und Wetter können sich freuen – German Tote ist in
der Derby-Woche nicht nur vor Ort präsent, sondern
hat sich auch wieder jede Menge Aktionen, Attraktionen und Angebote für Sie ausgedacht. Getreu dem
Motto „wir sind live dabei!“ ist die Tochtergesellschaft
der wichtigsten deutschen Galopprennvereine – Mehrheitsanteilseigner ist die französische Wettgesellschaft
Pari Mutuel Urbain (PMU) – an folgenden vier Standorten an der Rennbahn Hamburg-Horn vertreten:
In der Wettannahmestelle an der Ecke zum NHHotel (diese ist ganzjährig geöffnet). Hier erwartet
Sie TopService für die verschiedensten Pferderennen weltweit. In angenehmer Atmosphäre sehen Sie
hier alle Länder und können sämtliche verfügbaren
Wettarten spielen. Und dies alles mit Live-Bildern
in höchster Qualität!
Im Derbygarten vor der Wettannahme an der Ecke
zum NH-Hotel: Open-Air-Feeling ist bei hoffentlich strahlendem Sonnenschein garantiert. Wenn die
Sonne über der Horner Rennbahn lacht, können Sie
hier direkt am Geläuf alle Rennen im Freien verfolgen und gleichzeitig den perfekten Service der
Wettannahme genießen.
In der Wettannahmestelle in der Haupttribüne: Besuchen Sie auch diese eigens für das Derby-Meeting
eingerichtete Wettannahme. Ob Deutschland, England oder Frankreich – alle Live-Bilder sind hier zu
sehen und alle Wettarten spielbar.
Am Promotionstand im Innenraum am Ausgang
des Tunnels – dort befindet sich auch die German
Tote Wettschule. Unter einem Dach finden Sie alles: Die Wettschule ist eine Top-Anlaufstelle für alle
Neulinge auf der Rennbahn. Alle Fragen rund ums
Wetten werden Ihnen hier beantwortet. Sie erhalten außerdem sämtliche allgemeinen Informationen
rund um den Galopprennsport und zu unserer Internetplattform. Wetten auf nationale und internationale Rennen können Sie platzieren und es locken viele
tolle Aktionen und Gewinnspiele.
R ennvorschau National
Hamburg, 02. Juli
Franz-Günther von Gaertner Gedächtnisrennen
(Hamburger Stutenmeile)
Gruppe III, 55000 €
Für 3-jährige und ältere Stuten., Distanz: 1600m
Nr., Pferd, Besitzer, Trainer, Alter,
Box Farbe, Abstammung, Formen
1
Gewicht
8 Excilly, 58 kg
Bellmann u.a. / Tom G. Dascombe
2012, 4j., db. St. v. Excellent Art - Afra Tsitsi (Belong To Me)
8-3-2-7-1-4-4-1-2-1-1
2
9 Nymeria, 58 kg
Stall Grafenberg / Waldemar Hickst
2012, 4j., b. St. v. Soldier Hollow - Narooma (Silver Hawk)
2-2-2-6-2-1-2-3-6-1
3
6 Rosebay, 58 kg
Stall 5-Stars / Markus Klug
2011, 5j., b. St. v. It's Gino - Royal Fong (Dr Fong)
1-2-1-3-6-7-2-4-3-1
4
2 Schützenpost, 57 kg
Walter Busch / Jens Hirschberger
2012, 4j., db. St. v. American Post - Schützenprinzess (Dashing Blade)
4-3-3-3-3-4-1-2
5
4 A Raving Beauty, 54 kg
Gestüt Karlshof / Andreas Wöhler
2013, 3j., b. St. v. Mastercraftsman - Anabasis (High
Chaparral)
4-5-4-1-2-5-4
6
3 Blumenfee, 54 kg
Horst Pudwill / Jens Hirschberger
2013, 3j., db. St. v. Soldier Hollow - Bella Flora
(Slip Anchor)
6-7-2-1
7
1 La Merced, 54 kg
Stiftung Gestüt Fährhof / Peter Schiergen
2013, 3j., b. St. v. Tiger Hill - La Pilaya (Pivotal)
16-2-3-1-3-8
8
5 Monaco Show, 54 kg
Jaber Abdullah / Andreas Wöhler
2013, 3j., b. St. v. Kheleyf - Good Lady (Barathea)
4-1-2-2
9
10
10 Shy Witch, 54 kg
Karin Schwerdtfeger / Hans-Jürgen Gröschel
2013, 3j., b. St. v. Areion - Shyla (Monsagem)
2-4-1-2-1
7 Toinette, 54 kg
Famille Rothschild / Henri Alex Pantall
2013, 3j., Sch. St. v. Makfi - Trip to Glory (Where Or When)
3-2-1-5
11 11 Walun, 54 kg
Gestüt Ebbesloh / Peter Schiergen
2013, 3j., b. St. v. Areion - Winterthur (Alkalde)
10-2-3-2-5
Jockey/
Richard
Kingscote
Andreas
Suborics
Adrie de Vries
Alexander
Pietsch
Eduardo
Pedroza
Michael
Cadeddu
Filip Minarik
Jozef Bojko
Ian Ferguson
Fabrice Veron
Daniele Porcu
Freitag, 24. Juni 2016
Turf-Times
Hamburg, 03. Juli
pferdewetten.de - Grosser Hansa-Preis
Gruppe II, 70000 €
25
R ennvorschau I nternational
Für 3-jährige und ältere Pferde., Distanz: 2400m
England statt Hamburg für Nightflower
Samstag, 2. Juli
Deauville/FR
Prix du Bois – Gr. III, 80.000 €, 2 j., 1000 m
Prix de la Porte Maillot – Gr. III, 80.000 €, 3 j. u. ält.,
1400 m
Nr., Pferd, Besitzer, Trainer, Alter,
Box Farbe, Abstammung, Formen
1
Gewicht
4 Eric, 60 kg
Gabriele Gaul / Christian Freiherr von der Recke
2011, 5j., F. H. v. Tertullian - Ericarrow (Bollin Eric)
6-5-1-7-5-6-8-5-8-3
2
3
4
5
5 Fair Mountain , 60 kg
Stall Margarethe / Andreas Wöhler
2012, 4j., db. H. v. Tiger Hill - Fair Breeze (Silvano)
8-3-11-3-7-3-5-3-1-3
7 Guignol, 60 kg
Stall Ullmann / Jean-Pierre Carvalho
2012, 4j., b. H. v. Cape Cross - Guadalupe (Monsun)
4-3-1-5-1
1 Iquitos, 60 kg
Stall Mulligan / Hans-Jürgen Gröschel
2012, 4j., b. H. v. Adlerflug - Irika (Areion)
1-4-2-1-1-1-5
3 Protectionist, 60 kg
Australian Bloodstock / Andreas Wöhler
2010, 6j., b. H. v. Monsun - Patineuse (Peintre Celebre)
1-15-13-8-13-7-5-8-6-1
6
Jockey/
Alexander
Pietsch
340:10
Jozef Bojko
260:10
Filip Minarik
55:10
Ian Ferguson
35:10
Eduardo
Pedroza
Stephen Hellyn
6 Sirius, 60 kg
Stall Molenhof / Andreas Löwe
2011, 5j., F. H. v. Dashing Blade - Saratina (Monsun)
2-2-4-2-3-4-2-6-9-5
Koen Clijmans
8 Vif Monsieur , 60 kg
Frank Maria Van Gorp / Mario Hofer
2010, 6j., db. H. v. Doyen - Vive madame (Big Shuffle)
8-9-1-9-8-1-11-1-8-3
290:10
8
9
2 Techno Queen, 58.5 kg
Sabine Goldberg / Toni Potters
2011, 5j., b. St. v. Manduro - Tryphaena (Priolo)
1-7-(0)-2-4-6-1-1-1-1
9 Meergörl, 52.5 kg
Gestüt Görlsdorf / Roland Dzubasz
2013, 3j., F. St. v. Adlerflug - Mouette (Tertullian)
1-1-3
Haydock/GB
Lancashire Oaks – Gr. II, 126.000 €, 3 j. u. ält. Stuten,
2400 m
mit Nightflower, Tr.: Peter Schiergen, Jo.: Frederik
Tylicki
30:10
60:10
7
Nightflower, amtierender Galopper des Jahres startet in den Lancashire Oaks. www.galoppfoto.de - Sandra Scherning
Adrie de Vries
180:10
Michael
Cadeddu
75:10
Sandown/GB
Coral-Eclipse – Gr. I, 642.000 €, 3 j. u. ält., 2000 m
Coral Charge – Gr. III, 88.000 €, 3 j. u. ält., 1000 m
Sonntag, 3. Juli
Saint-Cloud/FR
Grand Prix de Saint-Cloud – Gr. I, 400.000 €, 4 j. u.
ält., 2400 m
Prix de Malleret – Gr. II, 130.000 €, 3 j. Stuten, 2400 m
mit Gambissara, Tr.: Lennart Hammer-Hansen
Donnerstag, 7. Juli
Newmarket/GB
Princess of Wales’s Stakes – Gr. II, 135.000 €, 3 j. u.
ält., 2400 m July Stakes – Gr. II, 108.000 €, 2 j., 1200 m
Bahrain Trophy – Gr. III, 135.000 €, 3 j., 2600 m
Turf-Times
26
Freitag, 24. Juni 2016
Deutsche Zucht im Ausland
Araldo Junior (2011), W., v. Medicean – Alanda,
Zü.: Gestüt Hof Ittlingen
Sieger am 11. Juni in Flemington/Australien, 2500m,
ca. €32.000
Bowie (2012), W., v. Samum – Baselga, Zü.: Werner
Heinz
Sieger am 19. Juni in Warschau/Polen, 1800m, ca.
€1.600
BBAG-Herbstauktion 2013, €5.500 an Adam Wyrzyk
Llerena (2014), St., v. Areion – Larella, Zü.: Gestüt
Hof Ittlingen
Siegerin am 19. Juni in La Zarzuela/Spanien, 1100m,
€7.000
Angel Love (2013), H., v. Pivotal – Angel Dragon,
Zü.: Gestüt Brümmerhof
Sieger am 23. Juni in Ovrevoll/Norwegen, 1600m, ca.
€2.800
BBAG-Jährlingsauktion 2014, €85.000 an Peter & Ross
Doyle
Faiza (2011), St., v. Soldier Hollow – Flamingo Sky,
Zü.: Gestüt Park Wiedingen
Siegerin am 23. Juni in Ovrevoll/Norwegen, 1980m, ca.
€2.600
BBAG-Herbstauktion 2014, €6.000 an Börje Olsson
Tessidora (2013), St., v. Hurricane Run – Tempete,
Zü.: Gestüt Ammerland
Siegerin am 24. Juni in Neapel/Italien, 1800m, €6.000
BBAG-Frühjahrsauktion 2015, €2.700 an Cicognani
Glauco
Barely Legal (2013), W., v. Lord of England – Barbea,
Zü.: DKM Racing Club
Sieger am 25. Juni in Compiègne/Frankreich, Verkaufsr., 2400m, €9.500
Verkauft für 26.666 Euro an Nicolas Clement
Wild Danger (2007), W., v. Königstiger – Wild Angel,
Zü.: Walter Häcker
Sieger am 25. Juni in Pardubitz/Tschechien, Jagdr.,
5200m, ca. €1.650
Erato (2011), W., v. Tertullian – Eibe, Zü.: Gestüt
Röttgen
Sieger am 26. Juni in Zürich/Schweiz, 1800m, ca.
€3.500
BBAG-Herbstauktion 2015, €9.000 an Silvio Staub
Legat (2011), H., v. Lando – Lyrical, Zü.: Roland Lerner
Sieger am 26. Juni in Mailand/Italien, 2400m, €4.000
Noverre to Go (2006), W., v. Noverre – Ukraine Venture, Zü.: Gestüt Görlsdorf
Sieger am 28. Juni in Brighton/Großbr., 1100m, ca.
€3.700
BBAG-Jährlingsauktion 2007, €32.000 an BBA Ireland
13. Sieg
Deutsche Hengste im Ausland
(inkl. nicht mehr in D stationierter Hengste mit noch jungen Nachkommen)
Ragazzo (2011), W., v. Footstepsinthesand – Rosa di
Brema, Zü.: Stiftung Gestüt Fährhof
Sieger am 23. Juni in La Teste-de-Buch/Frankreich,
Hcap, 1900m, €13.000
BBAG-Jährlingsauktion 2012, €49.000 an WH International
Lindblad (2012), H., v. Lando – Lilia, Zü.: Dr. Gerd
Apel
Sieger am 24. Juni in Deauville/Frankreich, 2500m
(Sand), €16.500
All of the Lights (2013), St., v. Tertullian – Allure,
Zü.: Gestüt Karlshof
Siegerin am 24. Juni in Deauville/Frankreich, Verkaufsr., 1100m (Sand), €11.500
HURRICANE RUN
Roskilly (2011), Sieger am 27. Juni in Le Croisé-Laroche/Frankreich, 3200m
LANDO
Campillo (2009), Sieger am 26. Juni in Aix-les-Bains/
Frankreich, 2000m
The Reader (2009), Dritter am 27. Juni in Auteuil/
Frankreich, Prix Rigoletto, Listen-Jagdr., 4400m
THEWAYYOUARE
Thanksgiving Day (2012), Sieger am 9. Juni in Santa
Anita/USA, 1600m (Sand)