4. Mai 2015 Fototermin: Saisoneröffnung Erdbeeren Ernte heimischer Ware im Mai, der Tunnel macht es möglich Kammerpräsident Claus Heller konnte am Vormittag die ersten heimischen Erdbeeren präsentieren: „Sie haben sich nicht im Termin getäuscht, wir sind dieses Jahr wirklich sehr früh dran. Wie im letzten Jahr, konnten wir die ersten reifen Beeren schon im April entdecken und in diesen Tagen konnten wir die ersten pflücken. Wir sind damit zehn Tage früher als im Schnitt der Jahre“, sagte er bei der Saisoneröffnung auf dem Betrieb von Bastian Soltau in Barsbüttel vor den Toren Hamburgs. Der Winter war eher mild und es gab keine Frostschäden bei den Erdbeeren. Der lange Herbst hat zu einer guten Blüteninduktion bei den Erdbeeren geführt. Viele Blüten heißt viele Früchte. Wir rechnen also in Schleswig-Holstein mit einem überdurchschnittlich hohen Ertrag. Der Orkan Niklas im April hat allerdings in einigen Betrieben Probleme bereitet. Die Verfrühungsfolien haben mit dem Wind stark auf den Pflanzen gerieben. Zum Teil sind in Schleswig-Holstein auch Folientunnel zerstört worden. Am Hof Soltau ging das Unwetter ohne größeren Schaden vorbei und die Früchte sind jetzt durch die Sonne und die hohen Temperaturen im Folienhaus schon reif. In Schleswig-Holstein produzieren elf Betriebe auf 30 ha Erdbeeren in dieser sehr aufwendigen Produktionsweise im Folienhaus. Für Freilandware bleibt immer noch ein Risiko. Die Landwirte sind abhängig von der Natur und da kann bei wechselhaftem Frühlingswetter noch einiges passieren. Als Risiken nannte Claus Heller Spätfroste, die Eisheiligen oder im Frühjahr auftretenden Hagel. Auch Trockenheit oder Starkregen könnten noch die Ernte verderben. Letzteres aber nicht im Folienhaus, sodass hier kontinuierlich bei jedem Wetter beste Qualitäten gepflückt werden. Frühe Früchte für Verbraucher Die Erdbeeren haben schon Anfang März mit dem Wachstum begonnen. Damit der Verbraucher noch viel früher in den Genuss der heimischen frischen Ware kommt, werden die Pflanzen zur Verfrühung ab Mitte Februar mit Folien und Vlies gedeckt. Die Sonne erwärmt dann die Pflanzen und auch den Boden viel schneller. Sonne hatten wir dieses Jahr schon viele Stunden. Das lässt die Erdbeeren reifen und bringt einen guten Geschmack. Das frühe heimische Angebot für den Verbraucher ist ein Trend in Schleswig-Holstein. Auf allen direktvermarktenden Betrieben werden erhebliche Anbauflächen verfrüht. Weiter zu nimmt auch der Anbau im Tunnel. Die dafür speziell gezüchtete Sorte „Flair“ ist besonders früh und zudem aromatisch. Sie ergänzt das Sortenspektrum, welches ansonsten in Norddeutschland von der Frühsorte „Honeoye“ geprägt wird. Erdbeeranbau in Schleswig-Holstein Insgesamt werden bei uns im Land auf 1.000 ha Erdbeeren geerntet. In sehr guter Qualität wie etwa auf dem Betrieb Soltau. Erdbeeren kombinieren idealerweise leckeren Geschmack mit einem hohen Gesundheitswert: 100 g Erdbeeren haben nur 32 Kilokalorien. Sie sind damit Leichtgewichte beim Energiegehalt, aber Schwergewichte in Bezug auf Fruchtsäuren, Mineralstoffe und Vitamin C. Fünf bis sechs Erdbeeren reichen, um den Tagesbedarf eines Erwachsenen an Vitamin C (100 mg) zu decken. Mit Erdbeeren fällt es leicht, Kinder gesund zu ernähren, egal ob pur verzehrt oder mit Milchprodukten. Der Erdbeerhof Soltau Neben dem Apfel ist die Erdbeere die beliebteste und begehrteste Frucht in Deutschland. Auf dem Betrieb Soltau in Barsbüttel (Stormarn) werden die Früchte unter anderem in der Direktvermarktung im Hofladen angeboten. Wichtig ist, dass nur kurze Zeit zwischen dem Pflücken auf dem Feld und dem Verzehr beim Kunden vergeht. Die Frische ist entscheidend beim Kauf. Jeden Morgen starten die Mitarbeiter deshalb schon früh mit der Erdbeerernte, damit diese rechtzeitig für den Verkauf in den Hofladen gelangen. Weitere Informationen zum Erdbeerbetrieb Soltau finden sich im Internet unter www.hof-soltau.com Weitere Informationen: Isa-Maria Kuhn, Pressesprecherin der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein, Tel.: 0 43 31-94 53-111, E-Mail: [email protected]
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