66. Internationale Automobil-Ausstellung Pkw 19./20. September 2015 S. 2 New Mobility World in Halle 3.1 Silicon Valley trifft Automobil S. 6 IAA-Fachveranstaltung „Auto und Steuern“ Was erwartet die Automobilindustrie? S. 10 Individuelle Innenräume im Auto Stein, Strick, Seide und Fantasiedesigns S. 12 Audi e-tron quattro concept Mit der Kraft der drei Herzen S. 4 G7-Treffen auf der New Mobility World „Deutschland will Leitmarkt für das vernetzte Auto werden“ S. 8 Mitmachaktionen Gib Gas, ich will Spaß S. 11 Johnson Controls Der Sitz als aktives Sicherheitselement S. 14 Kumpan electric 1950 Voll retro, voll elektrisch präsentiert vom: IAA Heute Sa., 19.09.2015 11:00 und 14:00 Uhr Jürgen Klopp auf dem Opel-Stand Halle 8.0 11.30 Uhr Rallyefahrer Armin Schwarz auf dem Recaro-Stand Halle 5.1, B24 New Mobility World in Halle 3.1 Silicon Valley trifft Automobil 18:00 Uhr Audi DTM Fahrer Mike Rockenfeller und Nico Müller auf dem Hankook-Stand Halle 8.0 Ist das selbstfahrende Auto nur eine Vision? Wie können wir auch ohne eigenes Auto mobil bleiben? Und wie helfen Apps verschiedene Verkehrsmittel miteinander zu verknüpfen? Die New Mobility World in Halle 3.1 und dem OutdoorParcours F12 gibt überraschende Antworten auf diese Fragen. V om kleinen Startup-Unternehmen über aufstrebende Anbieter von intelligenten Mobilitätslösungen bis hin zu großen Technologiekonzernen ist hier alles vertreten. In der New Mobility World wird hautnah erlebbar, was uns morgen bewegt. Auf der Forumsbühne können Besucher beim Quiz „Mobility Genius“ jeden Mittag einen schicken „Citybug“ E-Roller gewinnen. Rund um die Forumsbühne weht ein Hauch von Silicon Valley durch die Halle 3.1 und die dort versammelten Aussteller, die sich der Zukunft der Mobilität in allen ihren Facetten verschrieben haben. Kleine Startup-Unternehmen wie Opentabs, Spin8 und Vimcar präsentieren ihre Geschäftsideen und Lösungen. Carsharing-Anbieter wie car2go, Flinkster und Drivy sowie digitale Mitfahrzentralen wie BlaBlaCar, ADAC Mitfahrclub und flinc informieren über ihre Angebote für mehr Mobilität auch ohne eigenes Auto. In der E-Gallery werden 19 Serienfahrzeuge mit Elektroantrieb von Volkswagen, BMW und Daimler sowie zahlreichen anderen Herstellern präsentiert. Dazu gibt es eine Vielzahl an Motorrollern mit Elektroantrieb – vom Retro-Style bei Kumpan bis zum modernen INU von Green Ride –zu sehen. E-Bikes wie das hypermoderne Trefecta und Pedelecs in allen Varianten runden Innere Werte leben. Wo immer Menschen fahren, sollen sie sich gut dabei fühlen. www.yfai.com So., 20.09.2015 11:00 und 14:00 Uhr Die Mannschaft des 1. FSV Mainz 05 auf dem Opel-Stand Halle 8.0 An beiden Tagen Modellautosammlerbörse Automania Galleria 1 das Ausstellungsprogramm ab. Auf dem Freigelände der New Mobility World (F12) können die Besucher jeden Tag jeweils zur vollen Stunde von 11 bis 16 Uhr die beeindruckenden Innovationen bei Fahrerassistenzsystemen erleben, die als Vorstufe zum selbstfahrenden Auto gelten. Die Inge- nieure von Bosch, Continental und ZF zeigen mit ihren Vorführwagen, wie der autonom auf Verkehrssituationen reagierende LinksabbiegeAssistent (Car-To-X) dem Autofahrer hilft, das Unfallrisiko durch vorausschauenden Fußgängerschutz zu senken. Fortsetzung auf S. 2 Impressum Herausgeber SPS Spotpress Services GmbH Bahnhofstraße 25 56459 Willmenrod [email protected] Ansprechpartner: Günter Weigel Tel. +49 2663-91 97 50 Mobil+49 171 214 92 21 Better life on board through superior automotive interior solutions. Mit unseren wegweisenden Technologien, dem konsequenten Fokus auf Fahrzeuginnenräume und unserem globalen Expertenteam schaffen wir völlig neue Erlebniswelten an Bord Ihres Fahrzeugs. Unser Innovation Demonstrator 2016 vermittelt einen realistischen Eindruck davon, wie komfortabel autonomes Fahren in einem Premium-SUV zukünftig sein kann. Besuchen Sie uns: Halle 5.1, Stand B26 Messegelände der Messe Frankfurt 2 Sa., 19.09./So., 20.09.2015 In der New Mobility World wird die Dynamik des Wandels, die durch das Zusammentreffen von IT-Technologie und Automobil ausgelöst wurde, in allen Facetten sichtbar. New Mobility World in Halle 3.1 Silicon Valley trifft Automobil Fortsetzung von S. 1 Der Baustellenassistent hält das Auto in engen Baustellen auf der linken Spur und die Ausweichassistenz unterstützt den Fahrer dabei, auch bei kurzfristigen Ausweichmanövern nicht die Kontrolle über das Fahrzeug zu verlieren. Außerdem können Besucher dort Elektroroller selbst ausprobieren. In der New Mobility World findet vom 19. bis 27. September täglich um 12 Uhr das Quiz „Mobility Genius“ auf der Forumsbühne in Halle 3.1 statt. Die Teilnehmer werden per Zufall ausgelost und der Gewinner erhält als Preis einen „Citybug“ Elektroroller. Wie leistungsfähig Elektrofahrräder sind, können die Besucher am Sonntag, den 20. September, um 15 Uhr auf der Forumsbühne erfahren. Dort berichten die Schüler eines bayerischen Gymnasiums von ihrer Alpenüberquerung mit dem Pedelec und ihren Erlebnissen mit den Fahrrädern, die den Radler mit Elektroantrieb unterstützen. Das smartflower POP ist eine futuristische Kombination aus Sonnenkollektor und Motorrad. Bei Sonnenschein öffnet sich die Solaranlage und der Akku des Motorrads kann mit Solarenergie aufgeladen werden. Der französische RidesharingAnbieter BlaBlaCar bietet eine digitale Plattform, auf der Mitfahrgelegenheiten vermittelt werden. Fahrer und Mitfahrer stellen Profile ein, bei der sie auch ihre Redefreudigkeit angeben: Bla, BlaBla oder BlaBlaBla. Das israelische Unternehmen Green Ride bietet mit dem INU einen futuristisch anmutenden Elektroroller, der Mobilität, Konnektivität und smartes Design eindrucksvoll verbindet. 3 Sa., 19.09./So., 20.09.2015 Zukunftsvision: Das Auto fährt, während der Mensch entspannt Fernsehen kann. IT-Unternehmen wie der US-Chiphersteller Qualcomm treiben die Entwicklung zum vernetzten Auto voran und stellen sich in der New Mobility World vor. Aufgepasst! Fahrerassistenzsysteme, die Gefahrensituationen rechtzeitig erkennen und dem Fahrer helfen, angemessen zu reagieren, gibt es schon heute. Sie werden im Outdoor-Parcours der New Mobility World auf der Freifläche F12 gezeigt. Einparken auf Knopfdruck: Auf dem OutdoorParcours der New Mobility World auf der Freifläche F12 zeigen die großen Zulieferer die neuesten Assistenzsysteme, darunter auch die automatische Einparkhilfe. 19. September 2015 (Samstag/Saturday) Forums Bühne / Forum Stage Das Luxus E-Bike Trefecta kombiniert Technologie, Mobilität und Konnektivität. Mit ihm erreicht der Fahrer eine Geschwindigkeit von bis zu 70 Stundenkilometern. 10:00 - 10:20 SCHRÉDER- Smart Lighting – Shuffle - Intelligente Lösungen für die Stadt von Morgen with Dr. Ernst Smolka 10:30 - 10:50 Drivy: The use of the car in the city revisited with Gero Graf 11:00 - 12:00 Urban Mobility presented by Huffington Post 12:00 - 12:15 Die Quiz Show „Mobility Genius“ 13:30 - 14:00 Greenfinder: Intelligente Suchmaschine für E-Bikes und E-Autos - Einfach das richtige Modell finden Mit Coboc, HNF Heisenberg, Ebike Solutions, Electric Bike Expo 15:00 - 15:20 MITSUBISHI greenmobility@home, bi-direktionale Speicherfähigkeit; Smart Grid with Peter Siegert 15:30 - 15:50 LEGIC Smart Access for Mobility Services with Rainer Troester 16:00 - 16:20 World Bicycle Relief with Kristina Jasiunaite & Lena Kleine-Kalmer 17:00 - 17:20 Speakers Corner 20. September 2015 (Sonntag/Sunday) Forums Bühne / Forum Stage 10:00 - 10:20 LEGIC Smart Access in Urban Environment with John Harvey 10:30 - 10:50 Drivy: The use of the car in the city revisited with Gero Graf 11:00 - 12:00 Urban Mobility presented by Huffington Post 12:00 - 12:15 Die Quiz Show „Mobility Genius“ 13:30 - 14:00 Greenfinder: Intelligente Suchmaschine für E-Bikes und E-Autos - Einfach das richtige Modell finden Mit Coboc, HNF Heisenberg, Ebike Solutions, Electric Bike Expo 14:30 - 14.50 SCHRÉDER- Smart Lighting – Shuffle - Intelligente Lösungen für die Stadt von Morgen with Dr. Ernst Smolka 15:00 - 15:50 Alpencross 16:00 - 16:20 World Bicycle Relief with Kristina Jasiunaite & Lena Kleine-Kalmer Urban Mobility Die Digitalisierung ermöglicht es der Automobilindustrie, zahlreiche neue Funktionen wie etwa die Sprachsteuerung in das Auto zu integrieren. Ab 10:00 Mobilität und Inklusion - Ideenworkshop zum Mitmachen offen für Besucherinnen und Besucher B2M Software GmbH Ab 14:00 Elektromobilität für Gewerbe und Einzelhandel - Ideenworkshop zum Mitmachen - offen für Besucherinnen und Besucher [ui!] the urban institute 4 Sa., 19.09./So., 20.09.2015 G7-Treffen auf der New Mobility World: „Deutschland will Leitmarkt für das vernetzte Auto werden“ Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt hat im Rahmen des G7-Verkehrsministertreffens die New Mobility World offiziell eröffnet. Neben Dobrindt nahmen die Verkehrsminister aus den USA, Großbritannien, Frankreich, Italien, Kanada und Japan sowie Violeta Bulc, EU-Kommissarin für Verkehr, und Günther Oettinger, EU-Kommissar für Digitale Wirtschaft und Gesellschaft, teil. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (li.) ließ sich von VDA-Geschäftsführer Dr. Ulrich Eichhorn (re.) die New Mobility World erläutern. Dobrindt betonte die Bedeutung des neuen Ausstellungsbereichs in Halle 3.1, der die Mobilitätsthemen der Zukunft zeigt und in dem rund 180 Aussteller und Partner vom kleinen, innovativen Startup-Unternehmen über die aufstrebenden Anbieter von neuen Mobilitätslösungen bis hin zu großen Technologieunternehmen vertreten sind. „Hier wird hautnah erlebbar, was die Welt von morgen bewegt. Wer sieht, was ausgestellt wird, bekommt ein Gespür dafür, mit welcher Dynamik sich die Welt verändert“, so Dobrindt. Die New Mobility World zeige, dass die deutsche Automobilindustrie Vorreiter dieser Entwicklung sei. Mit der Digitalisierung werde das Auto neben der Arbeit und der Wohnung zum „Third Place“. Um das zu erreichen, habe das Bundesverkehrsministerium kürzlich seine Strategie zum vernetzten Fahren verabschiedet. „Deutschland sollte Leitanbieter der neuen Technologien sein und Deutschland zum Leitmarkt des vernetzten Fahrens werden“, so Dobrindt. Dazu kündigte er den Start eines Pilotprojekts auf der A9 an. Toshiya Morishige, stellvertretender Verkehrsminister Japans, rief dazu auf, die Dynamik des technischen Wandels zu nutzen, um gesellschaftliche Probleme zu lösen. Dazu gehören die Steigerung der Verkehrssicherheit, die Vermeidung von Staus, die Schonung der Umwelt sowie eine größere Mobilitätsfreiheit für ältere Menschen. Auch er kündigte den Ausbau der digitalen Infrastruktur für intelligentere Lösungen beim Austausch zwischen Auto und Umgebung an. Im Rahmen des G7-Ministertreffens fanden zwei Paneldiskussio- nen zu den Themen automatisiertes und vernetztes Fahren sowie Mobilität 4.0, intelligenter Verkehr durch Datennutzung statt. In der ersten Diskussionsrunde wies US-Verkehrsminister Anthony Foxx auf ein Pilotprojekt in den USA hin, das in den nächsten vier Jahren wertvolle Daten sammeln soll, darunter auch in New York sowie unter Beteiligung des Paketdienstes UPS. EU-Kommissarin Bulc hob die Bedeutung hervor, die das automatisierte Fahren für Europa mit seiner alternden Bevölkerung hat. Der britische Verkehrsminister Patrick McLoughlin ist überzeugt, dass die Verbraucher die neue Technologie annehmen werden, wenn sie erst einmal die Vorteile sehen. Dazu gehört die erhöhte Verkehrssicherheit. „Es gab noch nie eine Technologie, bei der die Menschen nicht anfangs skeptisch waren“, so McLoughlin. „Sobald wir die Technologie haben, werden wir auch die rechtlichen Lösungen dafür finden“. In der zweiten Diskussionsrunde ging es um Mobilität 4.0 – Intelligenter Verkehr durch Datennutzung. EU-Kommissar Oettinger forderte die Automobilindustrie auf, die Wertschöpfungskette entlang der Digitalisierung zu erweitern. Für das vernetzte Fahren sei eine internationale Abstimmung notwendig. „Mobilität kennt keine nationalen Grenzen. Es kann nicht sein, dass Funklöcher in Grenznähe das Auto lahmlegen“, so der EUKommissar. Der italienische Verkehrsminister Graziano Delrio zeigte sich von der IAA begeistert. „Wir haben in Frankfurt Apps und Lösungen gesehen, die unsere Mobilität noch weiter verändern werden.“ Auch er betonte, dass die Daten für Mobilitätslösungen auf einer Plattformverfügbar sein müssen, damit grenzüberschreitend Mobilität möglich bleibt. Nach den Diskussionsrunden ließen sich die G7-Verkehrsminister auf dem Freigelände (F12) der New Mobility World die neuesten Entwicklungen zeigen. Dabei stiegen sie selbst in die Vorführwagen und erlebten hautnah, wie autonom auf Verkehrssituationen reagierende LinksabbiegeAssistenten (Car-To-X) dem Autofahrer helfen, das Unfallrisiko durch vorausschauenden Fußgängerschutz zu senken. Der Baustellenassistent hält das Auto in engen Baustellen auf der linken Spur und der Ausweichassistenz hilft dem Fahrer dabei, auch bei kurzfristigen Ausweichmanövern nicht die Kontrolle über das Fahrzeug zu verlieren. Der hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir 13. Hessischer Mobilitätskongress Optimale Vernetzung I m Rahmen der IAA hat gestern der 13. Hessische Mobilitätskongress stattgefunden. Ziel der eintägigen Veranstaltungen war es, das Spektrum der Entwicklungen zukünftiger Mobilität zu beleuchten und mögliche Herausforderungen und Lösungsansätze zu diskutieren. Zum Thema „Autonom unterwegs – neue Kon- kurrenz für den ÖPNV?“ sprachen Referenten aus Politik, Industrie und Wissenschaft. „Der automatisierte Individualverkehr wird den klassischen ÖPNV nicht ersetzen, er kann ihn aber ergänzen“, sagte der hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Bündnis 90/ DIE GRÜNEN). Es gebe keinen Zweifel daran, dass sich die heutigen Fahrassistenzsysteme bis zur Vollautomatisierung weiter entwickeln werden. Darum gelte es, das Zusammenspiel aller Verkehrsträger zu betrachten. „Ich sehe die Politik in der Pflicht, Konzepte zu entwickeln und Rahmenbedingungen zu schaffen, die eine technische Entwicklung ermöglichen“, so Al-Wazir. Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), betonte, dass ein starker und moderner ÖPV für künftige Mobilität, vor allem in urbanen Zentren, absolut notwendig sei. Bereits heute lebt mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung in der Stadt. „Kein Verkehrsträger wird die Herausforderungen der kommenden Jahrzehnte allein bewältigen können, die Lösung besteht vielmehr in der optimalen Vernetzung aller Mobilitätsangebote“, so Wissmann. Gefühlt: verbunden mit der Welt. Der neue Audi A4 Avant mit schneller LTE-Datenverbindung für die Onlinedienste von Audi connect und Audi smartphone interface für eine komfortable Integration per Smartphone.* Fortschritt spüren. audi.de/a4 *Sonderausstattung gegen Mehrpreis erhältlich. 6 Sa., 19.09./So., 20.09.2015 IAA-Fachveranstaltung „Auto und Steuern“ Was erwartet die Automobilindustrie? „D Hoher Besuch aus dem Baden-Württemberg Ministerpräsident Winfried Kretschmann zeigte sich bei seinem IAA-Rundgang beeindruckt von der Innovationskraft der Unternehmen aus dem Ländle, wie hier bei Porsche (v.li.): Kretschmann, Bernhard Maier (Mitglied des Vorstands Vertrieb und Marketing der Porsche AG), Winfried Hermann (Minister für Verkehr und Infrastruktur in Baden-Württemberg), Jens Puttfarcken (Vorsitzender der Geschäftsführung Porsche Deutschland GmbH) – mit der Konzeptstudie Porsche Mission E, die 500 Kilometer elektrisch fahren wird. IKB-Branchenforum „Automobilzulieferer unter verstärktem Konsolidierungsdruck?“ ie Unternehmen der Automobilindustrie stehen durch die voranschreitende Globalisierung in einem weltweiten Wettbewerb. Attraktive steuerliche Rahmenbedingungen sind daher für die Automobilindustrie ein wichtiger Standortfaktor.Dazu gehören ein international wettbewerbsfähiges Unternehmenssteuerrecht und eine sachgerechte Firmenwagenbesteuerung. Auch die aktuelle Reform der Erbschaftsteuer für Betriebsvermögen ist besonders für die Automobilzuliefererindustrie von hoher Bedeutung“, betonte Klaus Bräunig, Geschäftsführer des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), auf der IAA-Fachveranstaltung „Auto und Steuern – Aktuelle Entwicklungen“. Zudem müssten die steuerlichen Rahmenbedingungen für die Elektromobilität verbessert werden, so Bräunig. Er dankte dem Land Hessen für die Initiative im Bun- VDA-Geschäftsführer Klaus Bräunig desrat, mit der eine Sonderabschreibung für Elektrofahrzeuge und eine Steuerbefreiung von Ladestrom vorgeschlagen wird: „Solche Anreize leisten einen ganz wichtigen Beitrag zur dringend notwendigen Verbreitung dieser Antriebsart. Wir hoffen nun auf die Unterstützung dieser Initiative im Bundestag“, unterstrich Bräunig. Nach Klaus Bräunig sprach Dr. Bernadette Weyland, Staatssekre- tärin im Hessischen Ministerium für Finanzen, ein Grußwort, bevor Prof. Dr. Frank Balmes, PKF Fasselt Schlage Partnerschaft, über „Aktuelle Entwicklungen in der automobilen Besteuerung“ referierte. Dr. Monika Wünnemann, Leiterin Abteilung Steuern und Zölle im VDA, erläuterte „Aktuelle steuerliche Positionen der Automobilindustrie“. In einer Podiumsdiskussion, an der Lothar Binding MdB, Finanzpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Olaf Gutting MdB, Mitglied im Vorstand der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, sowie Lisa Paus MdB, Steuerpolitische Sprecherin der Bündnis 90/Die Grünen-Bundestagsfraktion, teilnahmen, wurde die automobilspezifischen Steuerthemen umfassend behandelt. Die Moderation hatte Matthias Gronemann, Leiter der Abteilung Steuern National der Volkswagen AG und Vorsitzender des VDASteuerausschusses. Chef-Kombi-Preis 2015 andere Herausforderungen sprachen Vertreter der Branche auf dem IKB Forum „Automobilzulieferer unter verstärktem Konsolidierungsdruck?“ auf der IAA. VDA-Präsident Matthias Wissmann D ie rasch voranschreitende Globalisierung zwingt die Automobilbranche zu enormen Investitionsanstrengungen. Hersteller und Zulieferer müssen ihre internationale Präsenz massiv ausbauen. Über diese und „Bisher ist es der deutschen Automobilindustrie gelungen, die Spannung zwischen global wachsender Präsenz und deutscher Standortsicherung auszuhalten. Seit 2010 hat sich die Auslandsfertigung der deutschen Fahrzeughersteller um zwei Drittel erhöht – von 6 Millionen auf beinahe 10 Millionen im Jahr 2015. Dennoch hat die deutsche Automobilindustrie im gleichen Zeitraum die Beschäftigung in Deutschland um immerhin 13 Prozent auf über 790.000 Stammbeschäftige ausgebaut. Aber – so erfreulich dieses Ergebnis ist, es ist kein Naturgesetz“, betonte VDAPräsident Matthias Wissmann. Dr.-Ing. Klaus Draeger, Mitglied des Vorstands, BMW AG, Andreas Kostal, CEO der Kostal-Gruppe, Klaus Rosenfeld, Vorsitzender des Vorstands der Schaeffler Gruppe und Wolf-Henning Scheider, Vorsitzender der Konzern-Geschäftsführung, Mahle GmbH, diskutierten im Anschluss Fragen wie „Wird es angesichts der besonderen Herausforderungen zu einer weiteren Konsolidierung in der Branche kommen?“ und „Werden die großen Systemlieferanten noch mehr an Größe zulegen müssen, um auf Dauer im Weltmarkt bestehen zu können?“ Das Schlusswort der Veranstaltung lieferte Dr. Michael Wiedmann, Vorsitzender des Vorstands, IKB Deutsche Industriebank AG. Audi und Škoda gewinnen D ie Sieger beim Wettbewerb „Chef Kombi 2015“ heißen Audi A6 Avant in der Oberklasse, Audi A4 Avant in der Mittelklasse und Skoda Superb Combi in der Importwertung. Der Preis wurde heute auf der IAA vom Verlag Holzmann Medien verliehen. In der Oberklasse belegte der Audi A6 Avant Platz 1 vor dem BMW 5er Touring und dem Mercedes E-Klasse T-Modell. In der Mittelklasse siegte Audi mit dem A4 Avant vor dem VW Passat Variant und dem Mercedes C-Klasse T-Modell. In der Importwertung kam hinter dem Skoda Superb der Skoda Octavia Combi auf den zweiten Platz, dritter wurde der Volvo V 70. 1791 Leser der Deutschen Handwerks Zeitung und des handwerk magazins haben sich an der Wahl beteiligt. VDAPräsident Matthias Wissmann, der den Siegern ihre Trophäen überreichte, sagte: „Die Verleihung des Chefkombi-Preises unterstreicht, dass die IAA auch eine Messe des Handwerks ist. Auto und Handwerk gehören zusammen. Ohne den Service der rund 38.500 Betriebe des Kfz-Handwerks in Deutschland und seinen über 460.000 Beschäftigten wäre Automobilität nicht denkbar.“ Indientag auf der IAA Deutsch-indische Automobilpartnerschaft soll noch enger werden Minister Shri Anant Geete auf dem India Day D ie Partnerschaft zwischen der deutschen und der indischen Automobilindustrie stand im Mittelpunkt des 10. India Day auf der IAA. „Indien und die deutsche Automobilindustrie verbindet eine starke Partnerschaft. Wir wünschen uns, dass sie von Tag zu Tag stärker wird“, sagte der für die Automobilindustrie zuständige indische Minister Shri Anant Geete. Die Automobilindustrie sei heute das Rückgrat der indischen Industrie. Die PkwProduktion wird 2015 voraussichtlich auf 3,4 Mio. Einheiten steigen. Beim Absatz könnte Indien mit 2,7 Mio. Neuzulassungen Brasilien als fünftgrößter Markt der Welt überholen. Anant Geete betonte weiter: „Indien ist das investitionsfreundlichste Entwicklungsland.“ So gebe es weder Regeln für local content noch Mindestinvestitionsanforderungen. VDA-Präsident Wissmann betonte: „Deutschland ist Indiens wichtigster Handelspartner in Europa. Und wir sehen noch mehr Potenzial für unsere Zusammenarbeit. Dafür wäre ein erfolgreicher Abschluss eines Freihandelsabkommen von enormer Bedeutung. Die Beseitigung von Zöllen und anderen Handelsschranken stärkt die Wettbewerbsfähigkeit unserer Industrien.“ SIMPLY CLEVER DER NEUE ŠKODA SUPERB COMBI. TRAVEL IN STYLE. TRAVEL IN SPACE. JETZT PROBE FAHREN. IAA Halle 03 / Stand A05 Dynamisches Design und modernste Technik treffen wahre Größe. Entdecken Sie eine bisher unbekannte Dimension von Raum und Stil: Der Neue Superb Combi begeistert schon auf den ersten Blick mit seinem selbstbewussten Design und ausdrucksstarken Details wie den LED-Rückleuchten. Aber auch der Innenraum ist ein Universum für sich – mit großartigem Ladevolumen und unendlichen Weiten für die Passagiere. Und dank modernster Technologien wie der Rückfahrkamera und SmartLink ist das Fahrzeug auch für jede Entdeckungsreise perfekt ausgestattet. Keine Zukunftsmusik – sondern Simply Clever. Lernen Sie den Neuen Superb Combi näher kennen. Am besten bei einer Probefahrt. Andere Modelle für Raumfahrer und attraktive Angebote gibt es jetzt auch bei den aktuellen Combi Wochen. Mehr bei Ihrem teilnehmenden ŠKODA Partner, unter 0800/99 88 999 oder skoda-superb.de Kraftstoffverbrauch für alle verfügbaren Motoren in l/100 km, innerorts: 9,0–4,6; außerorts: 6,2–3,8; kombiniert: 7,2–4,1. CO2–Emissionen kombiniert: 164–107 g/km (gemäß VO (EG) Nr. 715/2007). Abbildung und Text enthalten Sonderausstattung. 8 Sa., 19.09./So., 20.09.2015 Mitmachaktionen Land Rover Offroad and the City Wo sind die Haltegriffe? G DSDSD eländewagen sowie SUV sind beliebt: Doch werden sie im Alltag meistens nicht artgerecht bewegt. Und sie bieten durchaus mehr als einen erhöhten Arbeitsplatz und die Option, die Kinder zur Schule oder zum Sportunterricht zu fahren. Wer erleben möchte, was für ein fahrerisches Potenzial in den Offroadern steckt, kann auf dem Freigelände F11 in einen Land Rover Discovery Sport Platz nehmen. Allerdings nur auf dem Beifahrersitz. Erfahrene Offroad-Trainer kutschieren über Buckelpisten, Schräglagen, Anstiege und durch Schlaglöcher. Spätestens wenn das Fahrzeug mit einem Rad in der Luft steht, weiß man, warum ein SUV Haltegriffe haben sollte. Täglich von 9 bis 19 Uhr kann man die Land Rover im Geländeeinsatz erleben. Kinder können mitfahren: Die Veranstalter halten Kindersitze vor. Für Dribbelkünstler, nicht für Sänger D SDSD ist keine Casting-Show, in der sich wenig und weniger Talentierte präsentieren. Das Kürzel steht für Deutschland sucht den Super-Dribbler. Damit ist klar, es geht um Fußball. Und um Zeit. Wer sein Geschick mit dem Ball unter Beweis stellen möchte, ist hier richtig. Zu gewinnen gibt es gibt kleine Preise. Und wer den Parcours in exakt 11,111 Sekunden meistert, darf sich mit ein wenig Glück über einen Urlaub in einem Club Aldiana freuen. Wer richtig gut dribbelt, kann sich noch für die Finalrunden am 25. Und 26. September qualifizieren. In den Finals treten auf der Freifläche F11 in acht Altersklassen die jeweils drei Besten aus verschiedenen Altersgruppen an, die sich den bundesweiten Vorentscheidungen qualifiziert haben. Der Sieger in der entsprechenden Jahrgangsgruppe gewinnt ein Meet & Greet mit einem Erstligisten seiner Wahl. Carrera-Bahn Gib Gas, ich will Spaß E infach Rennatmosphäre genießen: Mit DTM-Boliden über die Rennstrecke rasen, sich mit den Gegnern heiße Duelle liefern, Überholen, Ausbremsen, Gasgeben und auch ohne Verbindung zu einer Kommandozentrale die Übersicht wahren. Das alles ist auf der Carrerabahn Digital 132 möglich, die auf der Freifläche F11 aufgebaut ist. Hier kann man Rennsport in Miniaturformat genießen. Zur Wahl stehen Audi A5 DTM-, AMG Mercedes-Benz C-Coupé DTM- oder BMW M3 DTM-Bonsai-Modelle. Wichtig ist nur, nicht die Übersicht zu verlieren und vor allen Dingen in der Spur zu bleiben. Spaß ist auf jeden Fall garantiert. Toyota Hier fährt der Dummy M essebesucher können auf dem Toyota-Stand in Halle 8 eine besondere Testfahrt unternehmen. Dazu müssen sich die Besucher sogar nicht nach draußen begeben. Sie bleiben auf dem Stand und setzen sich neben einen Dummy. Mit einer besonderen Brille erleben sie eine aufregende Fahrt. Der Dummy manövriert sicher durch den Straßenverkehr. Dabei demonstriert er, wie moderne Assistenzsysteme, darunter das autonome Pre-CollisionSystem sowie eine adaptive Geschwindigkeitsregelanlage, funktionieren. Ganz neue Einblicke liefert außerdem eine Virtual-Reality-Brille, die auf dem Stand verteilt wird. Mit dieser 3D-Brille und der Toyota VR-App für das Smartphone sind abenteuerliche dreidimensionale Fahrstuhlfahrten durch die Toyota Welt möglich. Porsche empfiehlt und Der einzige Sportwagen, der sich mit einem 911 messen kann. Der neue 911. Wofür wir kämpfen? Für einen Antrieb, der begeistert, und für einen Sportwagen, der den härtesten Test besteht: an jedem Tag der Beste zu sein. Mit neuen BiturboBoxermotoren mit bis zu 309 kW (420 PS) und 500 Nm Drehmoment. Mit optionaler Hinterachslenkung für mehr Agilität. Mit Connect Plus-Modul inkl. Online-Navigation. Der Sieger? Die Zukunft des Sportwagens. Mehr unter www.porsche.de/911 Kraftstoffverbrauch (in l/100 km) innerorts 12,2–10,1 · außerorts 6,6–6,4 · kombiniert 8,7–7,7; CO2-Emissionen 199–174 g/km 10 Sa., 19.09./So., 20.09.2015 Individuelle Innenräume im Auto Stein, Strick, Seide und Fantasiedesigns Ein Armaturenbrett aus Granit? Was klingt wie ein schlechter Scherz ist der neuste Schrei in Sachen Auto-Innenausstattung. Die IAA zeigt aber auch noch andere. tigste Information vorweg: Die millimeterdünne Schicht Schiefer, die im Showcar verarbeitet ist, soll nicht schwerer sein als ein vergleichbares Teil aus Holz. Die Gewinnung: Im Steinbruch wird auf einen Schieferblock Harz aufgetragen. Dabei ist die Haftung zwischen Harz und Steinschicht stärker als zwischen Stein und Stein, so dass die oberste Schicht vorsichtig abgeschält werden und dann sehr flexibel weiter verarbeitet werden kann. D ie Plastikwüste hat ausgedient, Auto-Innenräume werden (noch) individueller. Haben Kunden gerade erst das offenporige Holz auf Armaturenbrettern und in Türverkleidungen – zum Beispiel im BMW i3 oder Volvo XC90 - schätzen gelernt, zeigt die IAA schon neue Moden: Armaturenbretter aus Schiefer oder Granit zum Beispiel. Steine im Auto? Was in Zeiten von Leichtbau wie ein schlechter Scherz klingt, zeigt Zulieferer Faurecia in Halle 5. Die wich- Besonders flexibel einsetzen lässt sich auch Strick. Die modischen Maschen könnten künftig auch in Auto-Innenräume Einzug halten. Maschinenhersteller Stoll, der schon Strickmaschinen für den Sportschuh Nike Flyknit entwickelt und hergestellt hat, kombiniert Funktion und Design: In dem Faurecia-Ausstellungsstück ist zum Beispiel eine Art Organizer integriert, der kostengünstig ohne eine einzige Naht komplett aus einem Stück gestrickt ist. Auch leitfähige Maschen wären denkbar. Bei Maserati sitzen Autofahrer künftig auf edler Seide, das Ausstellungsstück dazu kann man in Halle 6 bewundern. Dabei arbeitet der Luxusautobauer mit dem Modehaus Ermenegildo Zegna zusammen. Dazu wird Leder von Poltrona Frau mit der besonders edlen Naturfaser Maulbeerseide kombiniert. Die kommt auf den Sitzinnenflächen, den Türpaneelen und auf Dachhimmel und Sonnenblenden zum Einsatz. Von der Mode inspiriert sind auch die besonders individuellen Autositzbezüge, die Johnson Controls in Halle 5 zeigt. Der Zulieferer hat ein neues Druckverfahren entwickelt, mit dem Sitzstoffe besonders präzise bedruckt werden können. Zum Beispiel können so die die derzeit angesagten Farbverläufe, aber auch sehr feine Linien dargestellt werden. Weil nicht für jedes Design ein neuer Stoff entwickelt werden muss, kann der Autohersteller künftig seinem Kunden die irrsten Kombinationen anbieten – der braucht nur genug Fantasie. Besuchen Sie uns in Halle 8.0 Stand A19 App ins Warme! Jetzt Webasto Standheizung nachrüsten und per App bedienen. Einsteigen, wohlfühlen und losfahren – bei jedem Wetter! webasto.com 11 Sa., 19.09./So., 20.09.2015 Johnson Controls Der Sitz als aktives Sicherheitselement Was ändert sich im Auto-Innenraum, wenn Fahrzeuge in Zukunft selbstständig fahren? Erste realistische Ideen, wie sich das Interieur autonomer Fahrzeuge gestalten lassen könnte, zeigt der Zulieferer Johnson Controls auf der IAA mit dem Seating Demonstrator SD15. Es geht vor allem um mehr Flexibilität und eine bessere Kommunikation. G estalter, Ingenieure und Modellbauer des Zulieferers für automobile Innenräume haben neun Monate lang in einem globalen und interdisziplinären Entwicklungsteam an einem Sitzkonzept für die Zukunft gearbeitet. Das Ergebnis trägt den Namen SD15 und zeigt am Beispiel einer realistischen Kompaktfahrzeug-Umgebung, wie die Ingenieure auf die drei maßgeblichen Trends im Automobilbau reagieren: autonomes Fahren, Leichtbau und Individualisierung. Grundlage für die präsentierten Technikideen sind laut Unternehmen umfangreiche Studien und Untersuchungen zu den Anforderungen, die Autokäufer in Zukunft an die Sitze sowohl vorne als auch im Fond des Fahrzeugs stellen. Gefordert werden vor allem Flexibilität, viel Stauraum und hoher Komfort. In Sachen Komfort und Flexibilität setzt der Fahrersitz des Seating Demonstrators Maßstäbe: Er ist nicht auf geraden, sondern auf geschwungenen Schienen – sogenannten Curved Tracks – montiert und elektrisch verstellbar; das macht die separaten und bisweilen umständlichen Mechanismen herkömmlicher Sitzverstellungen überflüssig, spart Gewicht und Bauraum und sorgt für ergonomisch korrektes Sitzen. deren schlankes und ergonomisches Design sich speziell für den Einsatz bei begrenztem Platzangebot eignet. Sie lässt sich außerdem mit einem Kippmechanismus kombinieren. Direkt an der Sitzstruktur ist eine Bedienkonsole befestigt, die sich zusammen mit dem Insassen bewegt und damit unabhängig von der individuellen Sitzeinstellung stets optimal erreichbar ist. Zudem bietet die Konsole un- der Rücksitzbank bietet sich die Möglichkeit, das Fahrzeug im Handumdrehen von einem Vierin einen Fünfsitzer zu verwandeln. In vorderer Stellung bietet die Sitzbank drei Sitzplätze. Bewegt man sie elektrisch be- ter anderem die Möglichkeit, mobile Geräte drahtlos aufzuladen. Auf besonders langen Schienen ist der Beifahrersitz befestigt. Wird er nicht gebraucht, kann er ganz nach vorn unter das Armaturenbrett gefahren und dort verstaut werden. Wer das Fahrzeug mit sperrigen Gegenständen von der Seite beladen will, kann den Sitz auch ganz nach hinten schieben. trieben nach hinten, faltet sich der mittlere Sitz zusammen. Die dadurch entstehende Zweiersitzbank passt in den schmaleren Raum zwischen den Radkästen und verschafft Fahrer und Passagieren neue Möglichkeiten, den Innenraum so variabel wie möglich zu nutzen. Zudem trägt sie dazu bei, den Stauraum auf der Beifahrerseite zu maximieren. Je nach Konfiguration kann sich außerdem die Kommunikation zwischen Fahrer und Mitfahrern verbessern. Mitverantwortlich für die Flexibilität der Sitze ist die neu entwickelte Kopfstütze, Diese sogenannten Gemini-Schienen kommen auch bei den Sitzen der zweiten Reihe zum Einsatz. Durch die spezielle Kinematik Dank ihrer hohen Variabilität eignet sich die Sitzanlage, die Johnson Controls mit dem SD15 präsentiert, auch für zukünftige Einsätze in autonom fahrenden Autos, die ganz neue Spielräume für die Innenraumgestaltung bieten, indem sie den Fahrer entlasten. Mit ihrem Multimaterialkonzept und den ergonomisch geformten Schaumteilen tragen die schlanken Sitze zudem zur Gewichtseinsparung eines Fahrzeugs bei, ohne Kompromisse bei Sicherheit und Komfort eingehen zu müssen. Schön aussehen müssen die Autositze der Zukunft natürlich auch. Dem Trend zur Individualisierung trägt der Seating Demonstrator mit einer neu entwickelten Tintenstrahl-Drucktechnik für Gewebe Rechnung, die eine Vielzahl unterschiedlicher Farben und Muster erzeugen kann. Dadurch steigen sowohl für Autohersteller als auch für den Endkunden die Möglichkeiten, die Sitze nach ihren eigenen Vorstellungen zu gestalten. Für ein besonders schlankes Erscheinungsbild und eine hohe Qualitätsanmutung sorgt die sogenannte „SuperGroove“-Verkleidungstechnologie von Johnson Controls. Sie erlaubt eine schlankere Befestigung der Bezugsteile und sorgt für konkave Stoff- und Lederprofile ohne sichtbare Nähte. 12 Sa., 19.09./So., 20.09.2015 Audi e-tron quattro concept Mit der Kraft der drei Herzen Anfang 2018 bringt Audi ein Elektro-SUV auf den Markt, auf der IAA ist ein konkreter Ausblick bereits zu sehen: Das e-tron quattro concept wird von drei Elektromotoren angetrieben die gemeinsam 320 kW/435 PS leisten. Mittels Boosten kann der Fahrer kurzzeitig sogar 370 kW/503 PS und mehr als 800 Nm Drehmoment abrufen. ist in den Boden der Fahrgastzelle integriert und sorgt damit für einen tiefen Schwerpunkt. Mit einer Vollladung soll die 95 kWh-Batterie mehr als 500 Kilometer Reichweite ermöglichen. Aufladen kann das fünftürige Showcar auch per Induktion. E ine E-Maschine treibt die Vorderachse an, die beiden anderen wirken auf die Hinterachse. Wenn der Fahrer das Gaspe- dal voll durchtritt, sprintet das 4,88 Meter lange E-SUV in 4,6 Sekunden auf Tempo 100, elektronisch begrenzt ist bei 210 km/h Schluss. Der Fahrer entscheidet mit Hilfe verschiedener Fahrmodi über den Grad der Rekuperation.Die Lithium-Ionen-Batterie Mit 1,54 Meter Höhe ist die Studie für ein SUV relativ flach, was neben aerodynamischen Optimierungen wie beweglichen Aerodynamik-Elementen, die ab einer Geschwindigkeit von Tempo 80 den Luftstrom steuern, zum geringen Luftwiderstand beiträgt: Der cw-Wert misst 0,25, ein bemerkenswert guter Wert für ein SUV. Das E-SUV ist darüber hinaus mit neuster Elektronik vollgepackt: So ersetzen Kameras die herkömmlichen Außenspiegel. Bei den vorderen Scheinwerfern nutzt Audi Matrix-Laser-Technik ein. Die neue Lichtsignatur unter- halb der Scheinwerfer soll künftig bei Audi als Erkennungszeichen in Serie gehen. Sie besteht aus fünf Leuchtelementen, bei denen LED-Leuchtkörper mit besonders flachen sogenannten OLEDElementen kombiniert werden. Innen blickt der Fahrer auf eine Weiterentwicklung des virtuellen Cockpits, das im vergangenen Jahr im TT erstmals in Serie ging. Links und rechts unterhalb des volldigitalen BIldschirms liegen zwei Touch-Displays. Mit dem linken steuert der Fahrer Licht und Systeme für das pilotierte Fahren. Das große rechte Display dient dem Medien- und Navigationsmanagement. Als alternative Bedienebene fungiert das Lenkrad – seine Speichen tragen konturierte Touch-Flächen. Statt in die Außenspiegel blickt der Fahrer – sehr futuristisch – auf zwei Bildschirme in den Türverkleidungen. Citroen Cactus M Auto mit Persönlichkeit Was für ein Sympathieträger! Citroen zeigt auf der IAA mit dem quietschbunten Cactus M Concept wie französische Leichtigkeit geht. Das Cabrio in Surfer-Optik basiert auf dem ohnehin schon originellen Crossover C4 Cactus, der für den forcierten Freizeiteinsatz noch einige Zentimeter höher gelegt und an Front und Heck leicht verändert wurde. Ein Dach ist nicht nötig: Die Sitzbezüge sind aus wasserabweisendem Neopren, im Fahrzeugboden sind Abflüsse. tig, bunt, freudig, ungezwungen.“ Eine Serienfertigung des CactusCabrios steht nicht zur Debatte, vielmehr soll das Konzept zeigen, wie Citroens der Zukunft aussehen. „Die Autoindustrie ist in den letzten Jahrzehnten sehr konservativ geworden“, meint Malval. „Es gibt aber mittlerweile viele Menschen, die etwas anderes erwarten. Wir versuchen, diese Lücke zu füllen, wir wollen anders sein.“ I nspiriert ist das FrischluftFahrzeug vom legendären Strandauto Citroen Méhari, das die Studie auch mit den geriffelten Türen und dem „M“ im Namen zitiert. Für den Méhari wiederum diente diente Mitte der 60er-Jahre der 2 CV („Ente“) als Basis - als dessen moderner Wiedergänger gilt der Cactus. Bei so viel positiver Aufladung durch die Anlehnung an die Kult-Modelle muss der Cactus M mehr sein als nur eine spaßige Fingerübung der Citroen-Designer. Das gibt Design-Direktor Alexandre Malval unumwunden zu: „Der Cactus M spiegelt die Positionierung von Citroen genau wieder: entspannt, freundlich, freigeis- Eine Abgrenzung ist nötig, auch zu den anderen Marken im PSAKonzern, zu Peugeot und DS, letztere soll nicht mehr CitroenSubmarke sein, sondern als eigenständige Premium-Marke etabliert werden. Im Vergleich des Crossovers Cactus mit dem DS5 sieht man laut Maval beispielsweise schon deutliche Unterschiede: „Der Cactus ist sehr soft, überhaupt nicht aggressiv, sondern cool.“ DS habe ein sportliches, maskulines, traditionelleres Design, so der Designer. „Wir sind diejenigen, die von Autos wie 2CV, Mehari, GS oder CX inspiriert werden“, DS führe andere Aspekte aus der Markenhistorie weiter. Auch wenn der Cactus sich als echter Sympathieträger bei den Kunden entpuppt hat, kleinere und größere „Cactusse“ soll es in Zukunft nicht geben. „Wir wollen nicht – wie andere – Fahrzeug-Design machen, das wie diese russischen Puppen (Matrjoschka, Anm. d. Red.) funktioniert, so dass die Menschen die einzelnen Fahrzeuge von weitem gar nicht auseinander halten können“, erklärt Maval. „Jedes Auto sollte seine eigene Persönlichkeit haben.“ Typisch Ford: immer eine Idee weiter Besuchen Sie uns auf der IAA in Halle 9 14 Sa., 19.09./So., 20.09.2015 Kumpan electric 1950 Voll retro, voll elektrisch Bayerischer Beau Auf der IAA 1965 lässt es sich Bundeskanzler Ludwig Erhard nicht nehmen, sich den BMW 2000 CS (Foto) beim Messerundgang persönlich vorstellen zu lassen. Deutsche Medien feierten das Sportcoupé als „formvollendeten Zweisitzer“. Der 2000 C hatte 74 kW/100 PS, der stärkere 2000 CS 88 kW/120 PS, letzterer zählte damals zu den schnellsten Vierzylindern. Der 2000 C war der erste BMW überhaupt, der mit Vollautomatik ausgestattet wurde. E inen besonderen Tretroller für Erwachsene zeigt das Unternehmen e-mobility in Halle 3.1. Das Design des Kumpan electric erinnert an einen Kinder-Tretroller aus den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Allerdings kann die Neuinterpretation nicht nur per Beinmuskelkraft vorangetrieben werden, sondern nutzt auch die gespeicherte Batterie- leistung für den kräfteschonenden Vortrieb. In der Version Pure ist diese nur unterstützend tätig. Mittels eines Steuerungsmoduls kann der Fahrer bestimmen, ob seine Muskelkraft in mehr in Geschwindigkeit oder Reichweite einfließt. Die über eine Straßenzulassung verfügende Variante Street lässt sich auch auf Knopfdruck als „Mofa“ fahren. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 20 km/h. Eine Helmpflicht besteht nicht. Ein komplettes Licht- und Reflektor-Paket, ein gepolsterter Gepäckträger sowie eine Klingel gehören hier zum Serienumfang. Beide Tretroller können zusammengeklappt werden und mittels eines Tragegurtes transportiert werden. Ein USB-Handy-Ladeste- ckerplatz, ein digitales Display zur Batteriestandzeige, ein beleuchteter Tacho sowie ein Trittbrett aus Bambus sind bei jedem Tretroller Standard. Übrigens: Das Unternehmen produziert auch elektrische Roller – ebenfalls im schicken Retrodesign und sogar mit Anhänger erhältlich. Der Akku-Pack der E-Roller be- steht aus bis zu drei Lithium-IonenBatterien, die unter dem Fahrersitz platziert sind. Die elektrische Reichweite beträgt entsprechend 150 Kilometer. Praktisch für RollerFahrer ohne Garage oder Steckdose am Parkplatz: Die Akkus können einfach herausgenommen und mit einem Schulter-Tragegurt in die Wohnung genommen werden, um sie dort zu laden. Hankook Reifen und Schuhsohlen als kongeniale Paarung Auf dem Messestand von Hankook in Halle 8 lassen sich die Ergebnisse einer besonderen Kooperation bestaunen. Aus der branchenübergreifenden Zusammenarbeit des renommierten Reifenherstellers mit dem italienischen Schuhsohlenhersteller Vibram entstanden futuristische Konzeptreifen und –schuhe. H ankook zeigt seine zwei neuen Off-Road-Konzeptreifen DynaMIX und DynaSYNC, während Vibram die drei KonzeptSchuhe DynaTREK, DynaSTRYKE BKL und Omnifuse präsentiert. Dabei nutzt Hankook Vibrams funktionales Design für seine neuesten Konzeptreifen. Im Gegenzug integriert Vibram modernste Reifentechnologien in seine Schuhprodukte. Die Idee für das Design der zwei neuen Off-Road-Konzeptreifen liefern die flexiblen Blöcke der Außensohlen der Vibram-Wanderschuhe. Diese Blöcke passen ihre Kontaktfläche dynamisch an die jeweilige Bodenoberfläche an. Zudem ermöglicht die Verwendung unterschiedlicher Schichtstrukturen eine Vielzahl von verschiedenen Designstilen. Im DynaMIX-Reifen kommt zudem die ultra-leichte 3D CocoonTechnologie des Schuhsohlen- fens und ermöglichen ein kraftvolles und sicheres Handling. Als Extra ist die Seitenwand in verschiedenen Farbkombinationen gestaltbar. Die Doppelschichtseitenwandstruktur verhindert eine Rissbildung durch eine erhöhte Blocksteifigkeit und durch geringere Verformungen bei Kurvenfahrten und Höchstgeschwindigkeitsmanövern. herstellers zum Einsatz, die den Reifen vor den Einflüssen der Straße schützt. Gleichzeitig steigen Traktion, Blockstabilität und Flexibilität, während das Gewicht der Seitenwände fällt. Zudem überzeugt das dreidimensionale Profilmuster auch unter den härtesten Off-Road-Bedingungen. Der DynaSYNC macht sich Vibrams legendäres Carrarmato-Design auf seiner Lauffläche zu- nutze, das die Traktion in bergigem Gelände steigert. Die Rillen in Wabenstruktur verhindern die Punktur und das Aufbrechen des Reifens durch Steine oder Kies, verbessern die Dämpfung des Rei- Die Konzeptschuhe DynaTREK und DynaSTRYKE BKL sind die jeweiligen Pendants zu den OffRoad-Konzeptreifen. Die Outdoor-/ Hiking-Hochleistungssohle des DynaTREK ist mit derselben extrem leichten 3D Cocoon-Technologie ausgestattet, die auch der DynaMIX-Reifen enthält, und bietet damit besseren Schutz und Dämpfung. Der DynaSTRYKE BKLSchuh spiegelt die Leistungsattribute des DynaSync-Reifens wider. Der Omnifuse-Schuh übernimmt schließlich Designelemente konventioneller Reifenprodukte. www.citroen.de DIEE STOLZEN T ELTERN UNSERES U BABYS. NEUEN ENTDECKEN SIE UNSER NEUES CONCEPT CAR: IAA, HALLE 8, STAND A26, ODER AUF WWW.CITROEN.DE Eine Marke der Daimler AG Das neue C-Klasse Coupé. Verführt sofort. Anbieter: Daimler AG, Mercedesstraße 137, 70327 Stuttgart
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