IAA aktuell

66. Internationale Automobil-Ausstellung Pkw 19./20. September 2015
S. 2 New Mobility World in Halle 3.1
Silicon Valley trifft Automobil
S. 6 IAA-Fachveranstaltung „Auto und Steuern“
Was erwartet die Automobilindustrie?
S. 10 Individuelle Innenräume im Auto
Stein, Strick, Seide und Fantasiedesigns
S. 12 Audi e-tron quattro concept
Mit der Kraft der drei Herzen
S. 4 G7-Treffen auf der New Mobility World
„Deutschland will Leitmarkt für das vernetzte Auto werden“
S. 8 Mitmachaktionen
Gib Gas, ich will Spaß
S. 11 Johnson Controls
Der Sitz als aktives Sicherheitselement
S. 14 Kumpan electric 1950
Voll retro, voll elektrisch
präsentiert vom:
IAA Heute
Sa., 19.09.2015
11:00 und 14:00 Uhr
Jürgen Klopp auf dem Opel-Stand
Halle 8.0
11.30 Uhr
Rallyefahrer Armin Schwarz
auf dem Recaro-Stand
Halle 5.1, B24
New Mobility World in Halle 3.1
Silicon Valley
trifft Automobil
18:00 Uhr
Audi DTM Fahrer Mike Rockenfeller
und Nico Müller auf dem
Hankook-Stand
Halle 8.0
Ist das selbstfahrende Auto nur eine Vision? Wie können wir auch ohne eigenes Auto mobil bleiben? Und wie helfen
Apps verschiedene Verkehrsmittel miteinander zu verknüpfen? Die New Mobility World in Halle 3.1 und dem OutdoorParcours F12 gibt überraschende Antworten auf diese Fragen.
V
om kleinen Startup-Unternehmen über aufstrebende
Anbieter von intelligenten Mobilitätslösungen bis hin zu großen
Technologiekonzernen ist hier
alles vertreten. In der New Mobility World wird hautnah erlebbar, was uns morgen bewegt. Auf
der Forumsbühne können Besucher beim Quiz „Mobility Genius“ jeden Mittag einen schicken
„Citybug“ E-Roller gewinnen.
Rund um die Forumsbühne weht
ein Hauch von Silicon Valley durch
die Halle 3.1 und die dort versammelten Aussteller, die sich der Zukunft der Mobilität in allen ihren
Facetten verschrieben haben.
Kleine Startup-Unternehmen
wie Opentabs, Spin8 und Vimcar
präsentieren ihre Geschäftsideen
und Lösungen. Carsharing-Anbieter wie car2go, Flinkster und Drivy
sowie digitale Mitfahrzentralen
wie BlaBlaCar, ADAC Mitfahrclub
und flinc informieren über ihre
Angebote für mehr Mobilität auch
ohne eigenes Auto. In der E-Gallery
werden 19 Serienfahrzeuge mit
Elektroantrieb von Volkswagen,
BMW und Daimler sowie zahlreichen anderen Herstellern präsentiert. Dazu gibt es eine Vielzahl an
Motorrollern mit Elektroantrieb –
vom Retro-Style bei Kumpan bis
zum modernen INU von Green
Ride –zu sehen. E-Bikes wie das
hypermoderne Trefecta und Pedelecs in allen Varianten runden
Innere
Werte leben.
Wo immer Menschen fahren,
sollen sie sich gut dabei fühlen.
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So., 20.09.2015
11:00 und 14:00 Uhr
Die Mannschaft des 1. FSV Mainz 05
auf dem Opel-Stand
Halle 8.0
An beiden Tagen
Modellautosammlerbörse
Automania
Galleria 1
das Ausstellungsprogramm ab.
Auf dem Freigelände der New
Mobility World (F12) können die
Besucher jeden Tag jeweils zur
vollen Stunde von 11 bis 16 Uhr
die beeindruckenden Innovationen
bei Fahrerassistenzsystemen erleben, die als Vorstufe zum selbstfahrenden Auto gelten. Die Inge-
nieure von Bosch, Continental und
ZF zeigen mit ihren Vorführwagen,
wie der autonom auf Verkehrssituationen reagierende LinksabbiegeAssistent (Car-To-X) dem Autofahrer hilft, das Unfallrisiko durch
vorausschauenden Fußgängerschutz zu senken.
Fortsetzung auf S. 2
Impressum
Herausgeber
SPS Spotpress Services GmbH
Bahnhofstraße 25
56459 Willmenrod
[email protected]
Ansprechpartner:
Günter Weigel
Tel. +49 2663-91 97 50
Mobil+49 171 214 92 21
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Fahren in einem Premium-SUV zukünftig sein kann.
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2
Sa., 19.09./So., 20.09.2015
In der New Mobility World wird die Dynamik des Wandels, die durch das Zusammentreffen
von IT-Technologie und Automobil ausgelöst wurde, in allen Facetten sichtbar.
New Mobility World in Halle 3.1
Silicon Valley trifft Automobil
Fortsetzung von S. 1
Der Baustellenassistent hält das
Auto in engen Baustellen auf der
linken Spur und die Ausweichassistenz unterstützt den Fahrer dabei, auch bei kurzfristigen Ausweichmanövern nicht die Kontrolle
über das Fahrzeug zu verlieren.
Außerdem können Besucher dort
Elektroroller selbst ausprobieren.
In der New Mobility World findet
vom 19. bis 27. September täglich
um 12 Uhr das Quiz „Mobility
Genius“ auf der Forumsbühne in
Halle 3.1 statt. Die Teilnehmer
werden per Zufall ausgelost und
der Gewinner erhält als Preis
einen „Citybug“ Elektroroller. Wie
leistungsfähig Elektrofahrräder
sind, können die Besucher am
Sonntag, den 20. September, um
15 Uhr auf der Forumsbühne erfahren. Dort berichten die Schüler
eines bayerischen Gymnasiums
von ihrer Alpenüberquerung mit
dem Pedelec und ihren Erlebnissen mit den Fahrrädern, die den
Radler mit Elektroantrieb unterstützen.
Das smartflower POP ist eine futuristische Kombination aus
Sonnenkollektor und Motorrad. Bei Sonnenschein öffnet sich die
Solaranlage und der Akku des Motorrads kann mit Solarenergie
aufgeladen werden.
Der französische RidesharingAnbieter BlaBlaCar bietet eine
digitale Plattform, auf der
Mitfahrgelegenheiten vermittelt werden. Fahrer und Mitfahrer stellen Profile ein, bei
der sie auch ihre Redefreudigkeit angeben: Bla, BlaBla oder
BlaBlaBla.
Das israelische Unternehmen Green Ride bietet mit dem INU einen futuristisch anmutenden Elektroroller, der Mobilität, Konnektivität und smartes Design eindrucksvoll verbindet.
3
Sa., 19.09./So., 20.09.2015
Zukunftsvision:
Das Auto fährt, während der Mensch
entspannt Fernsehen kann.
IT-Unternehmen wie der US-Chiphersteller Qualcomm treiben die Entwicklung zum vernetzten Auto
voran und stellen sich in der New Mobility World vor.
Aufgepasst! Fahrerassistenzsysteme, die Gefahrensituationen
rechtzeitig erkennen und dem Fahrer helfen, angemessen zu
reagieren, gibt es schon heute. Sie werden im Outdoor-Parcours
der New Mobility World auf der Freifläche F12 gezeigt.
Einparken auf Knopfdruck: Auf dem OutdoorParcours der New Mobility World auf der Freifläche F12 zeigen die großen Zulieferer die
neuesten Assistenzsysteme, darunter auch
die automatische Einparkhilfe.
19. September 2015 (Samstag/Saturday)
Forums Bühne / Forum Stage
Das Luxus E-Bike
Trefecta kombiniert
Technologie, Mobilität
und Konnektivität. Mit
ihm erreicht der Fahrer
eine Geschwindigkeit
von bis zu 70 Stundenkilometern.
10:00 - 10:20
SCHRÉDER- Smart Lighting – Shuffle - Intelligente Lösungen
für die Stadt von Morgen with Dr. Ernst Smolka
10:30 - 10:50
Drivy: The use of the car in the city revisited with Gero Graf
11:00 - 12:00
Urban Mobility presented by Huffington Post
12:00 - 12:15
Die Quiz Show „Mobility Genius“
13:30 - 14:00
Greenfinder: Intelligente Suchmaschine für E-Bikes und
E-Autos - Einfach das richtige Modell finden
Mit Coboc, HNF Heisenberg, Ebike Solutions, Electric Bike Expo
15:00 - 15:20
MITSUBISHI greenmobility@home, bi-direktionale
Speicherfähigkeit; Smart Grid with Peter Siegert
15:30 - 15:50
LEGIC Smart Access for Mobility Services with Rainer Troester
16:00 - 16:20
World Bicycle Relief with Kristina Jasiunaite & Lena Kleine-Kalmer
17:00 - 17:20
Speakers Corner
20. September 2015 (Sonntag/Sunday)
Forums Bühne / Forum Stage
10:00 - 10:20
LEGIC Smart Access in Urban Environment with John Harvey
10:30 - 10:50
Drivy: The use of the car in the city revisited with Gero Graf
11:00 - 12:00
Urban Mobility presented by Huffington Post
12:00 - 12:15
Die Quiz Show „Mobility Genius“
13:30 - 14:00
Greenfinder: Intelligente Suchmaschine für E-Bikes und
E-Autos - Einfach das richtige Modell finden
Mit Coboc, HNF Heisenberg, Ebike Solutions, Electric Bike Expo
14:30 - 14.50
SCHRÉDER- Smart Lighting – Shuffle - Intelligente Lösungen
für die Stadt von Morgen with Dr. Ernst Smolka
15:00 - 15:50
Alpencross
16:00 - 16:20
World Bicycle Relief with Kristina Jasiunaite & Lena Kleine-Kalmer
Urban Mobility
Die Digitalisierung ermöglicht es der Automobilindustrie, zahlreiche neue Funktionen wie etwa die
Sprachsteuerung in das Auto zu integrieren.
Ab 10:00
Mobilität und Inklusion - Ideenworkshop zum Mitmachen offen für Besucherinnen und Besucher B2M Software GmbH
Ab 14:00
Elektromobilität für Gewerbe und Einzelhandel - Ideenworkshop zum Mitmachen - offen für Besucherinnen und Besucher
[ui!] the urban institute
4
Sa., 19.09./So., 20.09.2015
G7-Treffen auf der New Mobility World:
„Deutschland will Leitmarkt für das vernetzte Auto werden“
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt hat im Rahmen des G7-Verkehrsministertreffens die New Mobility World offiziell eröffnet. Neben
Dobrindt nahmen die Verkehrsminister aus den USA, Großbritannien, Frankreich, Italien, Kanada und Japan sowie Violeta Bulc, EU-Kommissarin
für Verkehr, und Günther Oettinger, EU-Kommissar für Digitale Wirtschaft und Gesellschaft, teil.
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (li.) ließ sich von VDA-Geschäftsführer Dr. Ulrich Eichhorn (re.) die New Mobility World erläutern.
Dobrindt betonte die Bedeutung
des neuen Ausstellungsbereichs
in Halle 3.1, der die Mobilitätsthemen der Zukunft zeigt und
in dem rund 180 Aussteller und
Partner vom kleinen, innovativen
Startup-Unternehmen über die
aufstrebenden Anbieter von neuen Mobilitätslösungen bis hin zu
großen Technologieunternehmen
vertreten sind. „Hier wird hautnah
erlebbar, was die Welt von morgen
bewegt. Wer sieht, was ausgestellt
wird, bekommt ein Gespür dafür, mit
welcher Dynamik sich die Welt verändert“, so Dobrindt.
Die New Mobility World zeige,
dass die deutsche Automobilindustrie Vorreiter dieser Entwicklung
sei. Mit der Digitalisierung werde
das Auto neben der Arbeit und der
Wohnung zum „Third Place“. Um
das zu erreichen, habe das Bundesverkehrsministerium kürzlich
seine Strategie zum vernetzten
Fahren verabschiedet. „Deutschland sollte Leitanbieter der neuen
Technologien sein und Deutschland
zum Leitmarkt des vernetzten Fahrens werden“, so Dobrindt. Dazu
kündigte er den Start eines Pilotprojekts auf der A9 an.
Toshiya Morishige, stellvertretender Verkehrsminister Japans, rief
dazu auf, die Dynamik des technischen Wandels zu nutzen, um gesellschaftliche Probleme zu lösen.
Dazu gehören die Steigerung der
Verkehrssicherheit, die Vermeidung von Staus, die Schonung der
Umwelt sowie eine größere Mobilitätsfreiheit für ältere Menschen.
Auch er kündigte den Ausbau der
digitalen Infrastruktur für intelligentere Lösungen beim Austausch zwischen Auto und Umgebung an.
Im Rahmen des G7-Ministertreffens fanden zwei Paneldiskussio-
nen zu den Themen automatisiertes und vernetztes Fahren sowie
Mobilität 4.0, intelligenter Verkehr durch Datennutzung statt.
In der ersten Diskussionsrunde
wies US-Verkehrsminister Anthony Foxx auf ein Pilotprojekt in
den USA hin, das in den nächsten
vier Jahren wertvolle Daten sammeln soll, darunter auch in New
York sowie unter Beteiligung des
Paketdienstes UPS. EU-Kommissarin Bulc hob die Bedeutung hervor, die das automatisierte Fahren
für Europa mit seiner alternden
Bevölkerung hat.
Der britische Verkehrsminister
Patrick McLoughlin ist überzeugt,
dass die Verbraucher die neue
Technologie annehmen werden,
wenn sie erst einmal die Vorteile sehen. Dazu gehört die erhöhte
Verkehrssicherheit. „Es gab noch
nie eine Technologie, bei der die
Menschen nicht anfangs skeptisch
waren“, so McLoughlin. „Sobald
wir die Technologie haben, werden
wir auch die rechtlichen Lösungen
dafür finden“.
In der zweiten Diskussionsrunde
ging es um Mobilität 4.0 – Intelligenter Verkehr durch Datennutzung. EU-Kommissar Oettinger
forderte die Automobilindustrie
auf, die Wertschöpfungskette entlang der Digitalisierung zu erweitern. Für das vernetzte Fahren sei
eine internationale Abstimmung
notwendig. „Mobilität kennt keine
nationalen Grenzen. Es kann nicht
sein, dass Funklöcher in Grenznähe
das Auto lahmlegen“, so der EUKommissar.
Der italienische Verkehrsminister
Graziano Delrio zeigte sich von
der IAA begeistert. „Wir haben in
Frankfurt Apps und Lösungen gesehen, die unsere Mobilität noch
weiter verändern werden.“ Auch er
betonte, dass die Daten für Mobilitätslösungen auf einer Plattformverfügbar sein müssen, damit
grenzüberschreitend Mobilität
möglich bleibt.
Nach den Diskussionsrunden ließen sich die G7-Verkehrsminister
auf dem Freigelände (F12) der
New Mobility World die neuesten Entwicklungen zeigen. Dabei
stiegen sie selbst in die Vorführwagen und erlebten hautnah, wie
autonom auf Verkehrssituationen reagierende LinksabbiegeAssistenten (Car-To-X) dem Autofahrer helfen, das Unfallrisiko
durch vorausschauenden Fußgängerschutz zu senken. Der Baustellenassistent hält das Auto
in engen Baustellen auf der linken Spur und der Ausweichassistenz hilft dem Fahrer dabei,
auch bei kurzfristigen Ausweichmanövern nicht die Kontrolle
über das Fahrzeug zu verlieren.
Der hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir
13. Hessischer Mobilitätskongress
Optimale Vernetzung
I
m Rahmen der IAA hat gestern der 13. Hessische Mobilitätskongress stattgefunden.
Ziel der eintägigen Veranstaltungen war es, das Spektrum
der Entwicklungen zukünftiger Mobilität zu beleuchten
und mögliche Herausforderungen und Lösungsansätze zu
diskutieren. Zum Thema „Autonom unterwegs – neue Kon-
kurrenz für den ÖPNV?“ sprachen Referenten aus Politik,
Industrie und Wissenschaft.
„Der automatisierte Individualverkehr wird den klassischen
ÖPNV nicht ersetzen, er kann ihn
aber ergänzen“, sagte der hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Bündnis 90/
DIE GRÜNEN). Es gebe keinen
Zweifel daran, dass sich die heutigen Fahrassistenzsysteme bis
zur Vollautomatisierung weiter entwickeln werden. Darum
gelte es, das Zusammenspiel
aller Verkehrsträger zu betrachten. „Ich sehe die Politik in der
Pflicht, Konzepte zu entwickeln
und Rahmenbedingungen zu schaffen, die eine technische Entwicklung ermöglichen“, so Al-Wazir.
Matthias Wissmann, Präsident
des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), betonte, dass ein
starker und moderner ÖPV für
künftige Mobilität, vor allem in
urbanen Zentren, absolut notwendig sei. Bereits heute lebt
mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung in der Stadt. „Kein Verkehrsträger wird die Herausforderungen der kommenden Jahrzehnte
allein bewältigen können, die Lösung besteht vielmehr in der optimalen Vernetzung aller Mobilitätsangebote“, so Wissmann.
Gefühlt: verbunden
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6
Sa., 19.09./So., 20.09.2015
IAA-Fachveranstaltung „Auto und Steuern“
Was erwartet die Automobilindustrie?
„D
Hoher Besuch aus dem Baden-Württemberg
Ministerpräsident Winfried Kretschmann zeigte sich bei seinem
IAA-Rundgang beeindruckt von der Innovationskraft der Unternehmen aus dem Ländle, wie hier bei Porsche (v.li.): Kretschmann,
Bernhard Maier (Mitglied des Vorstands Vertrieb und Marketing
der Porsche AG), Winfried Hermann (Minister für Verkehr und Infrastruktur in Baden-Württemberg), Jens Puttfarcken (Vorsitzender der Geschäftsführung Porsche Deutschland GmbH) – mit der
Konzeptstudie Porsche Mission E, die 500 Kilometer elektrisch
fahren wird.
IKB-Branchenforum
„Automobilzulieferer
unter verstärktem
Konsolidierungsdruck?“
ie Unternehmen der Automobilindustrie stehen durch
die voranschreitende Globalisierung in einem weltweiten Wettbewerb. Attraktive steuerliche Rahmenbedingungen sind daher für die
Automobilindustrie ein wichtiger
Standortfaktor.Dazu gehören ein
international wettbewerbsfähiges
Unternehmenssteuerrecht und eine
sachgerechte Firmenwagenbesteuerung. Auch die aktuelle Reform der
Erbschaftsteuer für Betriebsvermögen ist besonders für die Automobilzuliefererindustrie von hoher Bedeutung“, betonte Klaus Bräunig,
Geschäftsführer des Verbandes
der Automobilindustrie (VDA), auf
der IAA-Fachveranstaltung „Auto
und Steuern – Aktuelle Entwicklungen“.
Zudem müssten die steuerlichen
Rahmenbedingungen für die Elektromobilität verbessert werden,
so Bräunig. Er dankte dem Land
Hessen für die Initiative im Bun-
VDA-Geschäftsführer Klaus Bräunig
desrat, mit der eine Sonderabschreibung für Elektrofahrzeuge und eine Steuerbefreiung von
Ladestrom vorgeschlagen wird:
„Solche Anreize leisten einen ganz
wichtigen Beitrag zur dringend notwendigen Verbreitung dieser Antriebsart. Wir hoffen nun auf die
Unterstützung dieser Initiative im
Bundestag“, unterstrich Bräunig.
Nach Klaus Bräunig sprach Dr.
Bernadette Weyland, Staatssekre-
tärin im Hessischen Ministerium
für Finanzen, ein Grußwort, bevor
Prof. Dr. Frank Balmes, PKF Fasselt Schlage Partnerschaft, über
„Aktuelle Entwicklungen in der
automobilen Besteuerung“ referierte. Dr. Monika Wünnemann,
Leiterin Abteilung Steuern und
Zölle im VDA, erläuterte „Aktuelle
steuerliche Positionen der Automobilindustrie“. In einer Podiumsdiskussion, an der Lothar Binding
MdB, Finanzpolitischer Sprecher
der SPD-Bundestagsfraktion, Olaf
Gutting MdB, Mitglied im Vorstand der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, sowie Lisa Paus MdB,
Steuerpolitische Sprecherin der
Bündnis 90/Die Grünen-Bundestagsfraktion, teilnahmen, wurde
die automobilspezifischen Steuerthemen umfassend behandelt.
Die Moderation hatte Matthias
Gronemann, Leiter der Abteilung
Steuern National der Volkswagen
AG und Vorsitzender des VDASteuerausschusses.
Chef-Kombi-Preis 2015
andere Herausforderungen sprachen Vertreter der Branche auf
dem IKB Forum „Automobilzulieferer unter verstärktem Konsolidierungsdruck?“ auf der IAA.
VDA-Präsident Matthias Wissmann
D
ie rasch voranschreitende Globalisierung zwingt
die Automobilbranche zu enormen Investitionsanstrengungen.
Hersteller und Zulieferer müssen ihre internationale Präsenz
massiv ausbauen. Über diese und
„Bisher ist es der deutschen Automobilindustrie gelungen, die Spannung zwischen global wachsender
Präsenz und deutscher Standortsicherung auszuhalten. Seit 2010
hat sich die Auslandsfertigung der
deutschen Fahrzeughersteller um
zwei Drittel erhöht – von 6 Millionen auf beinahe 10 Millionen im
Jahr 2015. Dennoch hat die deutsche Automobilindustrie im gleichen Zeitraum die Beschäftigung
in Deutschland um immerhin 13
Prozent auf über 790.000 Stammbeschäftige ausgebaut. Aber – so
erfreulich dieses Ergebnis ist, es ist
kein Naturgesetz“, betonte VDAPräsident Matthias Wissmann.
Dr.-Ing. Klaus Draeger, Mitglied
des Vorstands, BMW AG, Andreas
Kostal, CEO der Kostal-Gruppe,
Klaus Rosenfeld, Vorsitzender des
Vorstands der Schaeffler Gruppe
und Wolf-Henning Scheider, Vorsitzender der Konzern-Geschäftsführung, Mahle GmbH, diskutierten im Anschluss Fragen wie
„Wird es angesichts der besonderen
Herausforderungen zu einer weiteren
Konsolidierung in der Branche kommen?“ und „Werden die großen Systemlieferanten noch mehr an Größe
zulegen müssen, um auf Dauer im
Weltmarkt bestehen zu können?“
Das Schlusswort der Veranstaltung lieferte Dr. Michael Wiedmann, Vorsitzender des Vorstands,
IKB Deutsche Industriebank AG.
Audi und Škoda gewinnen
D
ie Sieger beim Wettbewerb „Chef Kombi 2015“
heißen Audi A6 Avant in der
Oberklasse, Audi A4 Avant in
der Mittelklasse und Skoda Superb Combi in der Importwertung. Der Preis wurde heute
auf der IAA vom Verlag Holzmann Medien verliehen.
In der Oberklasse belegte der
Audi A6 Avant Platz 1 vor dem
BMW 5er Touring und dem Mercedes E-Klasse T-Modell. In der
Mittelklasse siegte Audi mit dem
A4 Avant vor dem VW Passat Variant und dem Mercedes C-Klasse
T-Modell. In der Importwertung
kam hinter dem Skoda Superb
der Skoda Octavia Combi auf den
zweiten Platz, dritter wurde der
Volvo V 70. 1791 Leser der Deutschen Handwerks Zeitung und
des handwerk magazins haben
sich an der Wahl beteiligt. VDAPräsident Matthias Wissmann,
der den Siegern ihre Trophäen
überreichte, sagte: „Die Verleihung
des Chefkombi-Preises unterstreicht,
dass die IAA auch eine Messe des
Handwerks ist. Auto und Handwerk
gehören zusammen. Ohne den Service der rund 38.500 Betriebe des
Kfz-Handwerks in Deutschland und
seinen über 460.000 Beschäftigten
wäre Automobilität nicht denkbar.“
Indientag auf der IAA
Deutsch-indische Automobilpartnerschaft soll noch enger werden
Minister Shri Anant Geete auf dem India Day
D
ie Partnerschaft zwischen
der deutschen und der indischen Automobilindustrie
stand im Mittelpunkt des 10.
India Day auf der IAA. „Indien und die deutsche Automobilindustrie verbindet eine starke
Partnerschaft. Wir wünschen uns,
dass sie von Tag zu Tag stärker
wird“, sagte der für die Automobilindustrie zuständige indische Minister Shri Anant
Geete. Die Automobilindustrie
sei heute das Rückgrat der indischen Industrie. Die PkwProduktion wird 2015 voraussichtlich auf 3,4 Mio. Einheiten
steigen. Beim Absatz könnte
Indien mit 2,7 Mio. Neuzulassungen Brasilien als fünftgrößter Markt der Welt überholen.
Anant Geete betonte weiter: „Indien ist das investitionsfreundlichste Entwicklungsland.“ So gebe es
weder Regeln für local content
noch Mindestinvestitionsanforderungen. VDA-Präsident Wissmann betonte: „Deutschland ist
Indiens wichtigster Handelspartner in Europa. Und wir sehen noch
mehr Potenzial für unsere Zusammenarbeit. Dafür wäre ein erfolgreicher Abschluss eines Freihandelsabkommen von enormer Bedeutung.
Die Beseitigung von Zöllen und
anderen Handelsschranken stärkt
die Wettbewerbsfähigkeit unserer
Industrien.“
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8
Sa., 19.09./So., 20.09.2015
Mitmachaktionen
Land Rover Offroad and the City
Wo sind die Haltegriffe?
G
DSDSD
eländewagen sowie SUV sind beliebt: Doch werden sie im
Alltag meistens nicht artgerecht bewegt. Und sie bieten
durchaus mehr als einen erhöhten Arbeitsplatz und die Option,
die Kinder zur Schule oder zum Sportunterricht zu fahren. Wer
erleben möchte, was für ein fahrerisches Potenzial in den Offroadern steckt, kann auf dem Freigelände F11 in einen Land Rover
Discovery Sport Platz nehmen. Allerdings nur auf dem Beifahrersitz. Erfahrene Offroad-Trainer kutschieren über Buckelpisten, Schräglagen, Anstiege und durch Schlaglöcher. Spätestens
wenn das Fahrzeug mit einem Rad in der Luft steht, weiß man,
warum ein SUV Haltegriffe haben sollte. Täglich von 9 bis 19
Uhr kann man die Land Rover im Geländeeinsatz erleben. Kinder können mitfahren: Die Veranstalter halten Kindersitze vor.
Für Dribbelkünstler, nicht für Sänger
D
SDSD ist keine Casting-Show, in der sich wenig und weniger Talentierte präsentieren. Das Kürzel
steht für Deutschland sucht den Super-Dribbler. Damit ist klar, es geht um Fußball. Und um Zeit.
Wer sein Geschick mit dem Ball unter Beweis stellen möchte, ist hier richtig. Zu gewinnen gibt es gibt
kleine Preise. Und wer den Parcours in exakt 11,111 Sekunden meistert, darf sich mit ein wenig Glück
über einen Urlaub in einem Club Aldiana freuen. Wer richtig gut dribbelt, kann sich noch für die Finalrunden am 25. Und 26. September qualifizieren. In den Finals treten auf der Freifläche F11 in acht Altersklassen die jeweils drei Besten aus verschiedenen Altersgruppen an, die sich den bundesweiten Vorentscheidungen qualifiziert haben. Der Sieger in der entsprechenden Jahrgangsgruppe gewinnt ein Meet &
Greet mit einem Erstligisten seiner Wahl.
Carrera-Bahn
Gib Gas, ich will Spaß
E
infach Rennatmosphäre genießen: Mit DTM-Boliden über die
Rennstrecke rasen, sich mit den Gegnern heiße Duelle liefern,
Überholen, Ausbremsen, Gasgeben und auch ohne Verbindung zu einer
Kommandozentrale die Übersicht wahren. Das alles ist auf der Carrerabahn Digital 132 möglich, die auf der Freifläche F11 aufgebaut ist.
Hier kann man Rennsport in Miniaturformat genießen. Zur Wahl stehen Audi A5 DTM-, AMG Mercedes-Benz C-Coupé DTM- oder BMW M3
DTM-Bonsai-Modelle. Wichtig ist nur, nicht die Übersicht zu verlieren
und vor allen Dingen in der Spur zu bleiben. Spaß ist auf jeden Fall garantiert.
Toyota
Hier fährt der Dummy
M
essebesucher können auf dem Toyota-Stand in Halle 8 eine
besondere Testfahrt unternehmen. Dazu müssen sich die
Besucher sogar nicht nach draußen begeben. Sie bleiben auf dem
Stand und setzen sich neben einen Dummy. Mit einer besonderen Brille erleben sie eine aufregende Fahrt. Der Dummy manövriert sicher durch den Straßenverkehr. Dabei demonstriert er, wie
moderne Assistenzsysteme, darunter das autonome Pre-CollisionSystem sowie eine adaptive Geschwindigkeitsregelanlage, funktionieren. Ganz neue Einblicke liefert außerdem eine Virtual-Reality-Brille, die auf dem Stand verteilt wird. Mit dieser 3D-Brille und
der Toyota VR-App für das Smartphone sind abenteuerliche dreidimensionale Fahrstuhlfahrten durch die Toyota Welt möglich.
Porsche empfiehlt
und
Der einzige Sportwagen,
der sich mit einem 911 messen kann.
Der neue 911.
Wofür wir kämpfen? Für einen Antrieb, der begeistert, und für einen Sportwagen,
der den härtesten Test besteht: an jedem Tag der Beste zu sein. Mit neuen BiturboBoxermotoren mit bis zu 309 kW (420 PS) und 500 Nm Drehmoment. Mit optionaler
Hinterachslenkung für mehr Agilität. Mit Connect Plus-Modul inkl. Online-Navigation.
Der Sieger? Die Zukunft des Sportwagens. Mehr unter www.porsche.de/911
Kraftstoffverbrauch (in l/100 km) innerorts 12,2–10,1 · außerorts 6,6–6,4 · kombiniert 8,7–7,7; CO2-Emissionen 199–174 g/km
10
Sa., 19.09./So., 20.09.2015
Individuelle Innenräume im Auto
Stein, Strick, Seide und Fantasiedesigns
Ein Armaturenbrett aus Granit? Was klingt wie ein schlechter Scherz ist der neuste
Schrei in Sachen Auto-Innenausstattung. Die IAA zeigt aber auch noch andere.
tigste Information vorweg: Die
millimeterdünne Schicht Schiefer, die im Showcar verarbeitet
ist, soll nicht schwerer sein als
ein vergleichbares Teil aus Holz.
Die Gewinnung: Im Steinbruch
wird auf einen Schieferblock Harz
aufgetragen. Dabei ist die Haftung zwischen Harz und Steinschicht stärker als zwischen Stein
und Stein, so dass die oberste
Schicht vorsichtig abgeschält
werden und dann sehr flexibel
weiter verarbeitet werden kann.
D
ie Plastikwüste hat ausgedient, Auto-Innenräume
werden (noch) individueller.
Haben Kunden gerade erst das
offenporige Holz auf Armaturenbrettern und in Türverkleidungen
– zum Beispiel im BMW i3 oder
Volvo XC90 - schätzen gelernt,
zeigt die IAA schon neue Moden:
Armaturenbretter aus Schiefer oder Granit zum Beispiel.
Steine im Auto? Was in Zeiten
von Leichtbau wie ein schlechter Scherz klingt, zeigt Zulieferer
Faurecia in Halle 5. Die wich-
Besonders flexibel einsetzen lässt
sich auch Strick. Die modischen
Maschen könnten künftig auch in
Auto-Innenräume Einzug halten.
Maschinenhersteller Stoll, der
schon Strickmaschinen für den
Sportschuh Nike Flyknit entwickelt und hergestellt hat, kombiniert Funktion und Design: In dem
Faurecia-Ausstellungsstück ist
zum Beispiel eine Art Organizer
integriert, der kostengünstig ohne
eine einzige Naht komplett aus einem Stück gestrickt ist. Auch leitfähige Maschen wären denkbar.
Bei Maserati sitzen Autofahrer
künftig auf edler Seide, das Ausstellungsstück dazu kann man in
Halle 6 bewundern. Dabei arbeitet der Luxusautobauer mit dem
Modehaus Ermenegildo Zegna
zusammen. Dazu wird Leder von
Poltrona Frau mit der besonders
edlen Naturfaser Maulbeerseide kombiniert. Die kommt auf
den Sitzinnenflächen, den Türpaneelen und auf Dachhimmel und
Sonnenblenden zum Einsatz.
Von der Mode inspiriert sind auch
die besonders individuellen Autositzbezüge, die Johnson Controls
in Halle 5 zeigt. Der Zulieferer hat
ein neues Druckverfahren entwickelt, mit dem Sitzstoffe besonders präzise bedruckt werden
können. Zum Beispiel können so
die die derzeit angesagten Farbverläufe, aber auch sehr feine
Linien dargestellt werden. Weil
nicht für jedes Design ein neuer
Stoff entwickelt werden muss,
kann der Autohersteller künftig seinem Kunden die irrsten
Kombinationen anbieten – der
braucht nur genug Fantasie.
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Sa., 19.09./So., 20.09.2015
Johnson Controls
Der Sitz als aktives Sicherheitselement
Was ändert sich im Auto-Innenraum, wenn Fahrzeuge in Zukunft selbstständig fahren? Erste realistische
Ideen, wie sich das Interieur autonomer Fahrzeuge gestalten lassen könnte, zeigt der Zulieferer Johnson
Controls auf der IAA mit dem Seating Demonstrator SD15. Es geht vor allem um mehr Flexibilität und
eine bessere Kommunikation.
G
estalter, Ingenieure und
Modellbauer des Zulieferers für automobile
Innenräume haben neun Monate
lang in einem globalen und interdisziplinären Entwicklungsteam
an einem Sitzkonzept für die Zukunft gearbeitet. Das Ergebnis
trägt den Namen SD15 und zeigt
am Beispiel einer realistischen
Kompaktfahrzeug-Umgebung,
wie die Ingenieure auf die drei
maßgeblichen Trends im Automobilbau reagieren: autonomes
Fahren, Leichtbau und Individualisierung. Grundlage für die
präsentierten Technikideen sind
laut Unternehmen umfangreiche
Studien und Untersuchungen zu
den Anforderungen, die Autokäufer in Zukunft an die Sitze
sowohl vorne als auch im Fond
des Fahrzeugs stellen. Gefordert
werden vor allem Flexibilität, viel
Stauraum und hoher Komfort.
In Sachen Komfort und Flexibilität setzt der Fahrersitz des
Seating Demonstrators Maßstäbe: Er ist nicht auf geraden,
sondern auf geschwungenen
Schienen – sogenannten Curved
Tracks – montiert und elektrisch verstellbar; das macht die
separaten und bisweilen umständlichen Mechanismen herkömmlicher Sitzverstellungen
überflüssig, spart Gewicht und
Bauraum und sorgt für ergonomisch korrektes Sitzen.
deren schlankes und ergonomisches Design sich speziell für den
Einsatz bei begrenztem Platzangebot eignet. Sie lässt sich außerdem mit einem Kippmechanismus
kombinieren.
Direkt an der Sitzstruktur ist
eine Bedienkonsole befestigt, die
sich zusammen mit dem Insassen bewegt und damit unabhängig von der individuellen Sitzeinstellung stets optimal erreichbar
ist. Zudem bietet die Konsole un-
der Rücksitzbank bietet sich die
Möglichkeit, das Fahrzeug im
Handumdrehen von einem Vierin einen Fünfsitzer zu verwandeln. In vorderer Stellung bietet
die Sitzbank drei Sitzplätze. Bewegt man sie elektrisch be-
ter anderem die Möglichkeit, mobile Geräte drahtlos aufzuladen.
Auf besonders langen Schienen
ist der Beifahrersitz befestigt.
Wird er nicht gebraucht, kann
er ganz nach vorn unter das Armaturenbrett gefahren und dort
verstaut werden. Wer das Fahrzeug mit sperrigen Gegenständen von der Seite beladen will,
kann den Sitz auch ganz nach
hinten schieben.
trieben nach hinten, faltet sich
der mittlere Sitz zusammen. Die
dadurch entstehende Zweiersitzbank passt in den schmaleren
Raum zwischen den Radkästen
und verschafft Fahrer und Passagieren neue Möglichkeiten, den
Innenraum so variabel wie möglich zu nutzen. Zudem trägt sie
dazu bei, den Stauraum auf der
Beifahrerseite zu maximieren.
Je nach Konfiguration kann sich
außerdem die Kommunikation
zwischen Fahrer und Mitfahrern
verbessern. Mitverantwortlich
für die Flexibilität der Sitze ist
die neu entwickelte Kopfstütze,
Diese sogenannten Gemini-Schienen kommen auch bei den Sitzen
der zweiten Reihe zum Einsatz.
Durch die spezielle Kinematik
Dank ihrer hohen Variabilität
eignet sich die Sitzanlage, die
Johnson Controls mit dem SD15
präsentiert, auch für zukünftige
Einsätze in autonom fahrenden Autos, die ganz neue Spielräume für
die Innenraumgestaltung bieten,
indem sie den Fahrer entlasten.
Mit ihrem Multimaterialkonzept
und den ergonomisch geformten
Schaumteilen tragen die schlanken Sitze zudem zur Gewichtseinsparung eines Fahrzeugs bei, ohne
Kompromisse bei Sicherheit und
Komfort eingehen zu müssen.
Schön aussehen müssen die Autositze der Zukunft natürlich auch.
Dem Trend zur Individualisierung trägt der Seating Demonstrator mit einer neu entwickelten
Tintenstrahl-Drucktechnik für
Gewebe Rechnung, die eine Vielzahl unterschiedlicher Farben und
Muster erzeugen kann. Dadurch
steigen sowohl für Autohersteller
als auch für den Endkunden die
Möglichkeiten, die Sitze nach ihren eigenen Vorstellungen zu gestalten. Für ein besonders schlankes Erscheinungsbild und eine
hohe Qualitätsanmutung sorgt die
sogenannte „SuperGroove“-Verkleidungstechnologie von Johnson
Controls. Sie erlaubt eine schlankere Befestigung der Bezugsteile
und sorgt für konkave Stoff- und
Lederprofile ohne sichtbare Nähte.
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Sa., 19.09./So., 20.09.2015
Audi e-tron quattro concept
Mit der Kraft der drei Herzen
Anfang 2018 bringt Audi ein Elektro-SUV auf den Markt, auf der IAA ist ein konkreter Ausblick
bereits zu sehen: Das e-tron quattro concept wird von drei Elektromotoren angetrieben die
gemeinsam 320 kW/435 PS leisten. Mittels Boosten kann der Fahrer kurzzeitig sogar
370 kW/503 PS und mehr als 800 Nm Drehmoment abrufen.
ist in den Boden der Fahrgastzelle integriert und sorgt damit
für einen tiefen Schwerpunkt.
Mit einer Vollladung soll die 95
kWh-Batterie mehr als 500 Kilometer Reichweite ermöglichen.
Aufladen kann das fünftürige
Showcar auch per Induktion.
E
ine E-Maschine treibt die
Vorderachse an, die beiden
anderen wirken auf die Hinterachse. Wenn der Fahrer das Gaspe-
dal voll durchtritt, sprintet das
4,88 Meter lange E-SUV in 4,6
Sekunden auf Tempo 100, elektronisch begrenzt ist bei 210 km/h
Schluss. Der Fahrer entscheidet
mit Hilfe verschiedener Fahrmodi über den Grad der Rekuperation.Die Lithium-Ionen-Batterie
Mit 1,54 Meter Höhe ist die Studie für ein SUV relativ flach, was
neben aerodynamischen Optimierungen wie beweglichen Aerodynamik-Elementen, die ab einer
Geschwindigkeit von Tempo 80
den Luftstrom steuern, zum geringen Luftwiderstand beiträgt: Der
cw-Wert misst 0,25, ein bemerkenswert guter Wert für ein SUV.
Das E-SUV ist darüber hinaus
mit neuster Elektronik vollgepackt: So ersetzen Kameras die
herkömmlichen Außenspiegel.
Bei den vorderen Scheinwerfern
nutzt Audi Matrix-Laser-Technik
ein. Die neue Lichtsignatur unter-
halb der Scheinwerfer soll künftig
bei Audi als Erkennungszeichen
in Serie gehen. Sie besteht aus
fünf Leuchtelementen, bei denen
LED-Leuchtkörper mit besonders flachen sogenannten OLEDElementen kombiniert werden.
Innen blickt der Fahrer auf eine
Weiterentwicklung des virtuellen Cockpits, das im vergangenen
Jahr im TT erstmals in Serie ging.
Links und rechts unterhalb des
volldigitalen BIldschirms liegen
zwei Touch-Displays. Mit dem
linken steuert der Fahrer Licht
und Systeme für das pilotierte
Fahren. Das große rechte Display
dient dem Medien- und Navigationsmanagement. Als alternative
Bedienebene fungiert das Lenkrad
– seine Speichen tragen konturierte Touch-Flächen. Statt in die
Außenspiegel blickt der Fahrer –
sehr futuristisch – auf zwei Bildschirme in den Türverkleidungen.
Citroen Cactus M
Auto mit Persönlichkeit
Was für ein Sympathieträger! Citroen zeigt auf der IAA mit dem quietschbunten Cactus M Concept wie französische
Leichtigkeit geht. Das Cabrio in Surfer-Optik basiert auf dem ohnehin schon originellen Crossover C4 Cactus, der für
den forcierten Freizeiteinsatz noch einige Zentimeter höher gelegt und an Front und Heck leicht verändert wurde.
Ein Dach ist nicht nötig: Die Sitzbezüge sind aus wasserabweisendem Neopren, im Fahrzeugboden sind Abflüsse.
tig, bunt, freudig, ungezwungen.“
Eine Serienfertigung des CactusCabrios steht nicht zur Debatte,
vielmehr soll das Konzept zeigen,
wie Citroens der Zukunft aussehen. „Die Autoindustrie ist in den
letzten Jahrzehnten sehr konservativ geworden“, meint Malval.
„Es gibt aber mittlerweile viele
Menschen, die etwas anderes erwarten. Wir versuchen, diese Lücke zu füllen, wir wollen anders
sein.“
I
nspiriert ist das FrischluftFahrzeug vom legendären
Strandauto Citroen Méhari, das
die Studie auch mit den geriffelten Türen und dem „M“ im Namen
zitiert. Für den Méhari wiederum
diente diente Mitte der 60er-Jahre
der 2 CV („Ente“) als Basis - als
dessen moderner Wiedergänger
gilt der Cactus.
Bei so viel positiver Aufladung
durch die Anlehnung an die Kult-Modelle muss der Cactus M mehr
sein als nur eine spaßige Fingerübung der Citroen-Designer. Das
gibt Design-Direktor Alexandre Malval unumwunden zu: „Der
Cactus M spiegelt die Positionierung von Citroen genau wieder:
entspannt, freundlich, freigeis-
Eine Abgrenzung ist nötig, auch
zu den anderen Marken im PSAKonzern, zu Peugeot und DS,
letztere soll nicht mehr CitroenSubmarke sein, sondern als eigenständige Premium-Marke etabliert
werden. Im Vergleich des Crossovers Cactus mit dem DS5 sieht
man laut Maval beispielsweise
schon deutliche Unterschiede:
„Der Cactus ist sehr soft, überhaupt nicht aggressiv, sondern
cool.“ DS habe ein sportliches,
maskulines, traditionelleres Design, so der Designer. „Wir sind
diejenigen, die von Autos wie 2CV,
Mehari, GS oder CX inspiriert
werden“, DS führe andere Aspekte aus der Markenhistorie weiter.
Auch wenn der Cactus sich als
echter Sympathieträger bei den
Kunden entpuppt hat, kleinere
und größere „Cactusse“ soll es
in Zukunft nicht geben. „Wir
wollen nicht – wie andere –
Fahrzeug-Design machen, das
wie diese russischen Puppen
(Matrjoschka, Anm. d. Red.) funktioniert, so dass die Menschen die
einzelnen Fahrzeuge von weitem
gar nicht auseinander halten können“, erklärt Maval. „Jedes Auto
sollte seine eigene Persönlichkeit
haben.“
Typisch Ford:
immer eine Idee weiter
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der IAA in Halle 9
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Sa., 19.09./So., 20.09.2015
Kumpan electric 1950
Voll retro, voll elektrisch
Bayerischer Beau
Auf der IAA 1965 lässt es sich Bundeskanzler Ludwig Erhard
nicht nehmen, sich den BMW 2000 CS (Foto) beim Messerundgang persönlich vorstellen zu lassen. Deutsche Medien feierten
das Sportcoupé als „formvollendeten Zweisitzer“. Der 2000 C
hatte 74 kW/100 PS, der stärkere 2000 CS 88 kW/120 PS, letzterer zählte damals zu den schnellsten Vierzylindern. Der 2000
C war der erste BMW überhaupt, der mit Vollautomatik ausgestattet wurde.
E
inen besonderen Tretroller
für Erwachsene zeigt das Unternehmen e-mobility in Halle 3.1.
Das Design des Kumpan electric
erinnert an einen Kinder-Tretroller
aus den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Allerdings
kann die Neuinterpretation nicht
nur per Beinmuskelkraft vorangetrieben werden, sondern nutzt
auch die gespeicherte Batterie-
leistung für den kräfteschonenden
Vortrieb. In der Version Pure ist
diese nur unterstützend tätig. Mittels eines Steuerungsmoduls kann
der Fahrer bestimmen, ob seine
Muskelkraft in mehr in Geschwindigkeit oder Reichweite einfließt.
Die über eine Straßenzulassung
verfügende Variante Street lässt
sich auch auf Knopfdruck als
„Mofa“ fahren. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 20 km/h.
Eine Helmpflicht besteht nicht.
Ein komplettes Licht- und Reflektor-Paket, ein gepolsterter
Gepäckträger sowie eine Klingel
gehören hier zum Serienumfang.
Beide Tretroller können zusammengeklappt werden und mittels
eines Tragegurtes transportiert
werden. Ein USB-Handy-Ladeste-
ckerplatz, ein digitales Display
zur Batteriestandzeige, ein beleuchteter Tacho sowie ein Trittbrett aus Bambus sind bei jedem
Tretroller Standard.
Übrigens: Das Unternehmen produziert auch elektrische Roller –
ebenfalls im schicken Retrodesign
und sogar mit Anhänger erhältlich.
Der Akku-Pack der E-Roller be-
steht aus bis zu drei Lithium-IonenBatterien, die unter dem Fahrersitz platziert sind. Die elektrische
Reichweite beträgt entsprechend
150 Kilometer. Praktisch für RollerFahrer ohne Garage oder Steckdose am Parkplatz: Die Akkus können einfach herausgenommen und
mit einem Schulter-Tragegurt in die
Wohnung genommen werden, um
sie dort zu laden.
Hankook
Reifen und Schuhsohlen als kongeniale Paarung
Auf dem Messestand von Hankook in Halle 8 lassen sich die Ergebnisse einer besonderen Kooperation bestaunen. Aus der branchenübergreifenden Zusammenarbeit des renommierten Reifenherstellers mit dem italienischen Schuhsohlenhersteller Vibram entstanden futuristische
Konzeptreifen und –schuhe.
H
ankook zeigt seine zwei neuen Off-Road-Konzeptreifen
DynaMIX und DynaSYNC, während Vibram die drei KonzeptSchuhe DynaTREK, DynaSTRYKE
BKL und Omnifuse präsentiert.
Dabei nutzt Hankook Vibrams
funktionales Design für seine neuesten Konzeptreifen. Im Gegenzug
integriert Vibram modernste Reifentechnologien in seine Schuhprodukte.
Die Idee für das Design der zwei
neuen Off-Road-Konzeptreifen liefern die flexiblen Blöcke der Außensohlen der Vibram-Wanderschuhe. Diese Blöcke passen ihre
Kontaktfläche dynamisch an die
jeweilige Bodenoberfläche an. Zudem ermöglicht die Verwendung
unterschiedlicher Schichtstrukturen eine Vielzahl von verschiedenen Designstilen.
Im DynaMIX-Reifen kommt zudem die ultra-leichte 3D CocoonTechnologie des Schuhsohlen-
fens und ermöglichen ein kraftvolles und sicheres Handling. Als
Extra ist die Seitenwand in verschiedenen Farbkombinationen
gestaltbar. Die Doppelschichtseitenwandstruktur verhindert eine
Rissbildung durch eine erhöhte
Blocksteifigkeit und durch geringere Verformungen bei Kurvenfahrten und Höchstgeschwindigkeitsmanövern.
herstellers zum Einsatz, die den
Reifen vor den Einflüssen der
Straße schützt. Gleichzeitig steigen Traktion, Blockstabilität und
Flexibilität, während das Gewicht
der Seitenwände fällt. Zudem
überzeugt das dreidimensionale
Profilmuster auch unter den härtesten Off-Road-Bedingungen.
Der DynaSYNC macht sich Vibrams legendäres Carrarmato-Design auf seiner Lauffläche zu-
nutze, das die Traktion in bergigem Gelände steigert. Die Rillen
in Wabenstruktur verhindern die
Punktur und das Aufbrechen des
Reifens durch Steine oder Kies,
verbessern die Dämpfung des Rei-
Die Konzeptschuhe DynaTREK
und DynaSTRYKE BKL sind die
jeweiligen Pendants zu den OffRoad-Konzeptreifen. Die Outdoor-/
Hiking-Hochleistungssohle des
DynaTREK ist mit derselben extrem leichten 3D Cocoon-Technologie ausgestattet, die auch der DynaMIX-Reifen enthält, und bietet
damit besseren Schutz und Dämpfung. Der DynaSTRYKE BKLSchuh spiegelt die Leistungsattribute des DynaSync-Reifens wider.
Der Omnifuse-Schuh übernimmt
schließlich Designelemente konventioneller Reifenprodukte.
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