in Gemeinden Bildungsräume der Kinder und Jugendlichen

Impressum
Fotografierende
Jenny Baese (* 1976)
Lasse Beck (* 2008) Nils Beck (* 2011)
Charlotte Beyer (* 2008) Johanna Brandstetter (* 1981)
Eleni Ernst (* 2010)
Mandy Falkenreck (* 1979)
Dani Fels (* 1961)
Zita Grabher (* 2011)
Alice Maag (* 2014)
Aaron Mengesteab (* 2005)
Malea Meyer (* 2015)
Marvin Kästner (* 2011)
Anton Knaak (* 2010)
Ronja Klug (* 2014)
Eva Reutlinger (* 2005)
Marc Steiger (* 1982)
Aleksandar Sutic (* 2009)
Natasa Sutic (* 2004)
Eva Tonk (* 2007)
Nikolina Vukicevic (* 2005)
p r oj e k t
Bildungsräume Gemeinde
der Kinder als tragendes Netz
und Jugendlichen
St.Gallen, 2015
Konzeption, Redaktion, Bildredaktion, Gestaltung und Satz
Jenny Baese, schriftbild Berlin
Bildbearbeitung
Constanze Vogt, Berlin
Lektorat
Cordula Beyer, Berlin
Druck und Bindung
Buks, Berlin
Kontakt
E-Mail: [email protected]
Telefon: + 41 71 226 18 50
gefördert durch
ISBN 978-3-033-05231-4
JOHANNA BRANDSTETTER
MANDY FALKENRECK
SARA KURMANN MEYER
CHRISTIAN REUTLINGER
Bildungsräume
der Kinder
und Jugendlichen
in Gemeinden
2
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4
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08
10
26
44
62
72
74
Inhalt
Räume
bilden
und
werden
gebildet.
Einführung
Leitlinien
Perspektiven der Kinder und Jugendlichen
Bildungsräume der Kinder und Jugendlichen
Gemeinde als tragendes Netz
Das Projekt
Literatur
Vorträge und Publikationen
vlg. Becker, Bilstein, Liebau, 1997
6
7
Einführung
«Bildungsräume» –
Ein innovativer Ansatz in Städten und Gemeinden
Väter- und Mütterberatung, Krippen und Kindertagesstätten,
Schulen, Pfadi, Jugendarbeit, Schulsozialarbeit, Kinder- und
Jugendheime – um nur einige Angebote zu nennen: Eine Vielzahl
einzelner Fachstellen und Einrichtungen kümmern sich heute um
ein gelingendes Aufwachsen und das körperliche und seelische
Wohl von Kindern und Jugendlichen. Und dennoch fallen einige
von ihnen immer wieder durch die sprichwörtlichen Maschen des
Systems.
Mit dem Projekt «Bildungsräume der Kinder und Jugendlichen –
Gemeinde als tragendes Netz» strebt das Institut für Soziale Arbeit
der FHS St.Gallen (IFSA-FHS) einen Paradigmenwechsel an: Die
zahlreichen Akteure und Akteurinnen im Handlungsfeld Bildung
und Aufwachsen sollen besser vernetzt werden sowie unter Ein­
bezug des gesamten Umfelds von Kindern und Jugendlichen eine
gemeinsame Strategie vor Ort, in den Gemeinden, erarbeiten.
Hierfür entwickelt das IFSA-FHS individuelle Lösungsansätze mit
den zuständigen Akteuren in Gemeinden.
Warum dieses Projekt? Wesentlich für die wirtschaftliche und
soziale Entwicklung von Städten und Gemeinden ist es, dass
Kinder und Jugendliche förderliche Verhältnisse für ihr Aufwachsen zur Seite gestellt bekommen, gerechte Bildungschancen
erhal­ten und ihre Lebenswelt selbst mitgestalten können. Der
innovative Ansatz «Bildungsräume» hilft dabei, möglichst förderliche Bedingungen zu schaffen, aber auch Einschränkungen zu
identifizieren, Doppelspurigkeiten verschiedener Fachstellen und
Institutionen zu vermeiden und damit auch langfristig Folge­kosten zu verringern. Zentraler Ausgangspunkt dabei ist die Auseinandersetzung mit der Frage: Wie und in welcher Form gestal­ten Städte und Gemeinden Angebote für und mit Kindern und
Jugendlichen, damit Bildung und Aufwachsen gelingt?
In den vergangenen beiden Jahren erprobte das IFSA-FHS im
Rahmen des von der Gebert Rüf Stiftung finanzierten Projekts
«Bildungsräume der Kinder und Jugendlichen – Gemeinde als
tragendes Netz» den Ansatz und vernetzte als soziale Innovation
bisher getrennt voneinander agierende Akteure «rund ums
Kind» im Rahmen eines gemeinsamen Entwicklungs- und Dialogprozesses, und zwar so, dass Städte und Gemeinden in ihrer
Differenz und mit ihren lokalen Besonderheiten betrachtet und
ernst genom­men werden konnten. Eine wichtige Säule war
und ist dabei das Team der Projektbeteiligten, das interdiszi­pli­-
när mit Experten und Expertinnen zum Thema Kindheit und
Jugend, Sozialraum und Geographie, Erziehung und Bildung sowie
Stadt- und Gemeindeentwicklung besetzt wurde. Um darüber
hinaus auch die Erkenntnisse aus der Wissenschaft in ein Wechselspiel mit der Praxis bringen zu können, wurde das Projekt in
enger Zusammenarbeit mit den zwei Partnerstädten RapperswilJona und Schaffhausen realisiert. Die beiden Städte waren schon
lange vor dem Projekt vor Ort für Kinder und Jugendliche aktiv
und haben sich daher vor allem mit ihren Erfahrungen in das Projekt eingebracht. Mit ihrer Offenheit, ihrem Interesse und der
Lust am Mitdenken und -diskutieren wurde das Projekt überhaupt
erst möglich. Ihnen gilt daher unser ausdrücklicher Dank!
Gleichzeitig wollen wir mit der vorliegenden Publikation in die
Zukunft blicken. Ziel ist es, Einblicke in die Erkenntnisse des Projektes zu geben und gleichzeitig den Ansatz «Bildungsräume»
mit seinen Leitlinien und Hintergründen vorzustellen: Wie lassen
sich Bildungsräume für und mit Kindern und Jugendlichen
in Gemeinden gemeinsam entwickeln? Diese Publikation bietet
daher bewusst keine klassische Dokumentation des Projektes, sondern möchte über Text und Bild einen Dialograum öffnen, Irrita­
tionen auslösen, zum Nachdenken anstossen aber auch Anregungen zur Weiterarbeit geben, unter anderem geschieht dies über
Fotos von Kindern und Jugendlichen. Die Publikation richtet sich
an alle Fachleute und Entscheidungsträger aus Städten und
Gemeinden, die Kinder und Jugendliche begleiten und unterstüt­
zen und die sich zum Ziel setzen, förderlichen Rahmenbedin­
gungen für Bildung und ein gelingendes Aufwachsen zu schaffen –
im Sinne von Kindern und Jugendlichen.
Prof. Dr. Christian Reutlinger
Projektleiter und Co-Leiter
des Instituts für Soziale Arbeit (IFSA-FHS)
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9
Leitlinien
Leitlinien für die Gestaltung von Bildungsräumen
von Kindern und Jugendlichen in der Gemeinde
Was ist zentral?
Kinder und Jugendliche wahr- und ernst nehmen
als handlungsfähige Subjekte und Mitglieder
der Gesellschaft. Das heisst …
für Kinder und Jugendliche gibt es viele verschiedene
Bildungsräume, die in ihrem individuellen Alltag von
Bedeutung sind.
Kinder und Jugendliche schaffen sich ihre Bildungsräume im Wechselspiel mit den unterschiedlichen
Akteuren in ihrem Umfeld der Gemeinde. Gleichzeitig ist
dieser Prozess abhängig von den von Erwachsenen zur
Ver­fügung gestellten und gestalteten gesell­schaftlichen
«Räumen» der Bildung, denn sie haben einen wesent­
lichen Einfluss auf die selbst­tä­tigen Bildungsprozesse der
Kinder und Jugendlichen.
die Zugehörigkeiten zur Herkunftsfamilie, Peers sowie
zu Einrichtungen und Institutionen des Bildungs-, Sozial-,
Gesundheits- und Kulturbereiches sind für Kinder und
Jugendliche von grosser Bedeutung.
Gemeinden …
sind ein Lernort im umfassenden Sinne – ein förderlicher
Zusammenhang für die Lern- und Bildungsprozesse
von Kindern und Jugendlichen.
verfügen über viele Kompetenzen im Bereich Bildung
und damit über Handlungsmöglich­keiten, um das Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen zu gestalten.
Was kann man tun?
Bildung und Gemeindeentwicklung systematisch und
nachhaltig zusammen denken.
Bildungsräume als historisch-spezifisches Gefüge
in den Blick nehmen. Das heisst …
sensibilisieren für die räumliche Dimension
von Bildung.
Bestandsaufnahme der bestehenden Angebote sowie
der strukturellen Einschränkungen vor dem Hintergrund
der gewachsenen Tradition der jeweiligen Stadt oder
Gemeinde.
Zuständigkeiten zusammen denken aus einer ganzheit­
lichen Perspektive der Bildung von Kindern und Jugendlichen.
Perspektive der Kinder und Jugendlichen als aktive
Gestaltungsebene einbeziehen
Förderung demokratischer Steuerungs­­struk­turen,
Gemeinde als «Diskurseröffner», um «bottom up
Prozesse» anzustossen.
Eine
Gefahr ist,
wenn
Erwachsene
etwas
leiten,
dann haben
sie mehr
Macht.
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Jugendlicher
Perspektiven
11
der Kinder und Jugendlichen
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Perspektiven
13
der Kinder und Jugendlichen
Impressum
Fotografierende
Jenny Baese (* 1976)
Lasse Beck (* 2008) Nils Beck (* 2011)
Charlotte Beyer (* 2008) Johanna Brandstetter (* 1981)
Eleni Ernst (* 2010)
Mandy Falkenreck (* 1979)
Dani Fels (* 1961)
Zita Grabher (* 2011)
Alice Maag (* 2014)
Aaron Mengesteab (* 2005)
Malea Meyer (* 2015)
Marvin Kästner (* 2011)
Anton Knaak (* 2010)
Ronja Klug (* 2014)
Eva Reutlinger (* 2005)
Marc Steiger (* 1982)
Aleksandar Sutic (* 2009)
Natasa Sutic (* 2004)
Eva Tonk (* 2007)
Nikolina Vukicevic (* 2005)
p r oj e k t
Bildungsräume Gemeinde
der Kinder als tragendes Netz
und Jugendlichen
St.Gallen, 2015
Konzeption, Redaktion, Bildredaktion, Gestaltung und Satz
Jenny Baese, schriftbild Berlin
Bildbearbeitung
Constanze Vogt, Berlin
Lektorat
Cordula Beyer, Berlin
Druck und Bindung
Buks, Berlin
Kontakt
E-Mail: [email protected]
Telefon: + 41 71 226 18 50
gefördert durch
ISBN 978-3-033-05231-4
JOHANNA BRANDSTETTER
MANDY FALKENRECK
SARA KURMANN MEYER
CHRISTIAN REUTLINGER
Bildungsräume
der Kinder
und Jugendlichen
in Gemeinden