Abstract /Kurzfassung 36. AfnP-Symposium 27.-28.11.2015 in Fulda Intradialytische Hypotonie – Herausforderung für die Pflege Datum / Zeit / Dauer: 27.11.2015/ 10:45/ 30 Min. Vortrag: Zusammenfassung Jede Hämodialyse-Behandlung bedeutet für den Organismus eine Belastung, daher sind Komplikationen während der Behandlung keine Seltenheit. Die häufigste Komplikation während einer Hämodialyse-Behandlung ist die intradialytische Hypotonie. Diese resultiert nicht nur in Unwohlsein und Kollaps des Patienten, sondern birgt auch ein höheres Mortalitätsrisiko. Elementar für eine Fachpflegekraft der Dialyse ist es daher zu wissen, welche prophylaktischen Maßnahmen ergriffen werden können, um intradialytische hypotone Episoden des Patienten zu minimieren. In diesem kompilatorischen Procedere werden nur Ursachen und Maßnahmen einer Hypotonie aus pflegerischer Perspektive betrachtet. Der medikamentöse und ärztliche Sektor bleibt unbeachtet. Ursachen der terminalen Niereninsuffizienz und Komorbiditäten der Dialyse-Patienten werden aufgezeigt. Mögliche Auswirkungen der intradialytischen Hypotonie und daraus resultierende Risiken werden benannt. Können Pflegende das Blutdruckverhalten positiv beeinflussen indem sie eine Nahrungskarenz während der Behandlung empfehlen? Hohe Ultrafiltrationsraten wirken sich negativ auf den Blutdruck aus, wie kann Patienten geholfen werden diese positiv zu beeinflussen. Studien zu Elektrolytverschiebungen, deren Auswirkungen und mögliche Prophylaxen der daraus resultierenden Hypotonie werden benannt. Unterscheiden sich verschiedene Behandlungsverfahren hinsichtlich des Blutdruckverhaltens? Kann das Absenken der Dialysierflüssigkeits-Temperatur den Blutdruck stabilisieren? Ist es notwendig den Blutfluss zu reduzieren um hypotone Episoden zu vermeiden? Trotz teilweise kontroverser Ergebnisse der angeführten Studien, gibt es Hinweise auf Möglichkeiten zur Prophylaxe der intradialytischen Hypotonie. Die Entscheidung welche Maßnahme im Einzelfall eigenständig von einer hochqualifizierten Fachpflegekraft ergriffen werden kann, muss jedoch immer Patienten-individuell erfolgen. Referent: Beate Schumacher , Bachelor of Science, Cand. Master of Science Pflegedienstleitung eines ambulanten Dialyse-Zentrums
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