EMS Broschüre Inhalt - Österreichische Medizinerunion (ÖMU)

EMS-Broschüre
EMS Broschüre
Inhalt
Der Weg zum Medizinstudium – der EMS
1. Vorwort
2. Der Weg zum Medizinstudium – EMS
3. Welche Studienrichtungen gibt es an der MUW
Alle Maturantinnen und Maturanten die in Wien
Human- oder Zahnmedizin studieren wollen,
müssen einen Eignungstest für das Medizinstudium (EMS) absolvieren.
4. Ergänzungsprüfung Latein
Um an diesem Test teilnehmen zu können sind
schon sehr frühe Anmeldefristen einzuhalten.
Die genauen Termine und Fristen findest du auf:
www.eignungstest-medizin.at
5. Ergänzungsprüfung Biologie
6. Das 1. Jahr an der MUW
7. ÖMU – Wer wir sind und was wir wollen
Vorwort
Liebe Studienanwerberin, Lieber Studienanwerber,
Wir freuen uns sehr, dass du dich für das Medizinstudium in Wien interessierst.
Die Medizinische Universität Wien zählt zu den
größten medizinischen Ausbildungszentren Europas, und blickt auf eine lange Tradition zurück.
Wir haben uns bemüht alle wichtigen Informationen zum Medizinstudium zusammenzufassen.
Diese Broschüre soll dir einen kurzen Einblick in das
Studium an der Medizinischen Universität Wien ermöglichen und dir möglichst viele Fragen beantworten und dir den Weg zum Medizinstudium etwas erleichtern.
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Die Vergabe der Plätze erfolgt mittels eines erprobten und wissenschaftlich abgesicherten
Eignungstests (EMS), der in Deutschland entwickelt, in der Schweiz weiterentwickelt wurde
und seit 1998 im Einsatz ist. Der Eignungstest
liefert einen Testwert, welcher nachweislich
hoch mit der Studieneignung korreliert. Dieser
wird für die Zulassung verwendet und bildet das
Zulassungskriterium.
WICHTIG!!!
Seit 2012 unterscheidet sich der EMS für Humanmedizin von dem EMS für Zahnmedizin.
Du solltest dich daher wirklich nur für die Studienrichtung anmelden die du auch vorhast
zu studieren, denn ein Wechsel kann mit
enormen Zeitverlust verbunden sein.
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Wie viele Plätze stehen zur
Verfügung?
Wien
Innsbruck
Ges.
Humanmedizin 660360
1020
Zahnmedizin
8040
120
Gesamt
740400
1140
auf jeden Fall freihalten, denn es gibt keinen
Ersatztermin. Anfang August stehen die Ergebnisse fest. Solltest du einen Platz erhalten haben,
musst du diesen binnen 20 Tagen nach Beginn
der Zulassungsfrist nachweislich in Anspruch nehmen. In der Studien- und Prüfungsabteilung
der MUW kannst dann deinen Studienbeitrag
einbezahlen und deine erste Kleingruppenanmeldung vornehmen.
Die Internet-Anmeldung findet immer von Anfang bis Mitte Februar statt.
Seit 2011 gibt es eine Kostenbeteiligung in der
Höhe von 97 Euro, diese muss bis spätestens Anfang März eingezahlt werden. Die Bankverbindungsdaten werden in der Woche nach Ablauf
der Internet-Anmeldefrist bekannt gegeben.
Online-Anmeldung: Anfang Februar
Überweisung des Kostenbeitrags von 97 Euro:
Mitte März
Achtung, deine Anmeldung gilt als zurückgezogen, wenn der Betrag nicht in der festgesetzten Frist vollständig auf dem verlautbarten Konto eingelangt. Kontrolliere deshalb
nach deiner Onlineanmeldung regelmässig
deinen Email-Account damit du keine Informationen, von Seiten der Universität, verpasst.
Nach dem Einzahlen deines Beitrages kannst du
dir das Einladungsschreiben und Vorbereitungsunterlagen herunterladen.
EMS-Termin: Anfang Juli
Meldung der Beanspruchung
deines Studienplatzes
Einzahlen des Studienbeitrags und
Kleingruppenanmeldung
Das Einladungsschreiben ist zum Testtermin mitzubringen. Ohne Einladungsschreiben ist die
Teilnahme am EMS nicht möglich! Zusätzlich
zum Einladungsschreiben musst du einen amtlichen Lichtbildausweis (Pass, Führerschein, …)
mitbringen.
Die einbezahlte Kostenbeteiligung wird, auch
bei Nichterscheinen, nicht rückerstattet.
Der Test findet jedes Jahr Anfang Juni statt und
ist bei Beginn der Onlineanmeldung auf der
Homepage ersichtlich. Du solltest dir den Tag
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Was erwartet dich beim
EMS?
Für den EMS musst du den ganzen Tag einplanen. Du solltest auf jeden Fall pünktlich erscheinen, da du sonst nicht am Test teilnehmen
kannst. Plane auch eine gewisse Zeitspanne ein
bis du zu deinem Platz kommst, da du erst durch
ein paar Kontrollen musst.
zwei oder drei Kabel befinden. Die erste Abbildung (links) zeigt stets die Vorderansicht
des Würfels; auf dem rechten Bild daneben, in
welchem derselbe Würfel noch einmal abgebildet ist, soll die Testteilnehmerin oder der Testteilnehmer herausfinden, ob die Abbildung die
Ansicht von rechts (r), links (l), unten (u), oben
(o) oder von hinten (h) zeigt.
Textverständnis
Der Test selbst besteht aus verschiedenen Untertests die kein Wissen sondern Fähigkeiten überprüfen. Hier sollen die einzelnen Tests vorgestellt
werden.
Quantitative und formale Probleme
Mit Hilfe dieses Untertests wird die Fähigkeit
überprüft, im Rahmen medizinischer und naturwissenschaftlicher Fragestellungen mit Zahlen,
Grössen, Einheiten und Formeln richtig umzugehen. Diese Anforderung dürfte für mehrere
Fächer des Grundlagenstudiums der Medizin
bedeutsam sein. Die Aufgaben sind mit Grundrechenkenntnissen zu lösen. Das Verwenden
von Taschenrechnern und anderen Hilfsmitteln
ist während des gesamten Testes strengstens untersagt.
Mit Hilfe dieses Untertests wird die Fähigkeit geprüft, umfangreiches und komplexes Textmaterial aufzunehmen und zu verarbeiten. Die Texte
sind inhaltlich und grammatikalisch anspruchsvoll – sie können unter Nutzung von Notizen
und Unterstreichungen erarbeitet werden. Die
Abfrage erfolgt wiederum über die Auswahl
einer richtigen oder falschen Aussage aus fünf
vorgegebenen Aussagen. Diese Texte waren
vor allem beim Übersetzen anspruchsvoll – zur
Schwierigkeit gehören nicht nur die Inhalte,
sondern auch die Satzstruktur.
Planen und Organisieren
Dieser Untertest wird von vielen Teilnehmern als
der schwierigste wahrgenommen, da auch die
Vorbereitung sich nicht immer als einfach entpuppt.
Schlauchfiguren
Die folgenden Aufgaben prüfen das räumliche Vorstellungsvermögen – eine Funktion, die
beispielsweise für das Verständnis von Röntgenbildern wichtig ist. Während des Studiums
werden zahlreiche eigentlich dreidimensional zu
betrachtende Strukturen und Vorgänge in zweidimensionalen Abbildungen vermittelt.
Jede Aufgabe besteht aus zwei Abbildungen
eines durchsichtigen Würfels, in dem sich ein,
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Der Untertest „Planen und Organisieren“ prüft
Fähigkeiten, die für eine effiziente Selbstorganisation im Studium wichtig sind. Er umfasst verschiedene von einander unabhängige Szenarien,
auf die sich jeweils mehrere Aufgaben beziehen.
Auch bei diesem Untertest wird kein Wissen
vorausgesetzt. Es werden Aufgabenstellungen
in Form so genannter Szenarien vorgegeben.
Zu diesen Szenarien werden dann genau wie
bei anderen Untertests einige Fragen gestellt.
Bitte beachten Sie, dass im „richtigen“ EMS sehr
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vielfältige Szenarien zur Anwendung kommen,
die auch ganz anderen Schemen folgen können.
sind wichtige Voraussetzungen für Studienerfolg.
Konzentriertes und Sorgfältiges Arbeiten
Der Untertest „Figuren lernen“ prüft, wie gut
man sich Einzelheiten von Gegenständen einprägen und merken kann.
Es werden Zeichen vorgegeben und bestimmte
Zeichen sind zu markieren. Dies kann ein Merkmal eines einzelnen Zeichens sein (ein b mit 2
Strichen) oder eine Zeichenfolge (wenn ein p auf
ein q folgt). Bei diesem Test hatte sich gezeigt,
dass exzessives Üben zu verbesserten Leistungen führt. Da ein „Fleisstest“ nicht intendiert ist,
werden seit 2004 die Zeichen und die Regeln vor
dem Test nicht mehr bekannt gegeben. Übungseffekte haben dadurch nachweislich einen geringen Einfluss.
Medizinisch-naturwissenschaftliches
Grundverständnis
Hier wird das Verständnis für Fragen der Medizin
und der Naturwissenschaften geprüft. Der Text
könnte so in einem Lehrbuch stehen. Wichtig für
das Verständnis dieser Textpassage ist, ob daraus
bestimmte logische Schlüsse gezogen werden
können. Alle Fakten, die für die Beantwortung
der Aufgabe notwendig sind, stehen im Text –
spezielles medizinisches Vorwissen ist nicht erforderlich. Dieses wichtige Prinzip findet sich bei
allen Untertests und ist verantwortlich für die
geringe Trainierbarkeit der Aufgabenlösung.
Figuren lernen
Für beide nachfolgenden Gedächtnistests wird
nach der Mittagspause das Material zum Einprägen ausgeteilt. Vor der Abfrage des Gelernten
wird der Untertest „Textverständnis“ bearbeitet,
damit liegt die Zeit des Behaltens der gelernten
Inhalte über einer Stunde. Gedächtnisleistungen
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Die Testperson hat vier Minuten Zeit, um sich 20
Figuren einschliesslich der Lage der schwarzen
Flächen einzuprägen. Nach ca. einer Stunde
muss sie angeben können, welcher Teil der Abbildung geschwärzt war, und dies direkt auf dem
Antwortbogen eintragen.
Fakten lernen
Analog dem Prinzip beim „Figuren lernen“ sollen hier Fakten eingeprägt und behalten werden,
die ebenfalls nach der gleichen Zwischenzeit
abgefragt werden. Dabei werden 15 Patienten
vorgestellt, von denen jeweils der Name, die
Altersgruppe, Beruf und Geschlecht, ein weiteres Beschreibungsmerkmal (z.B. Familienstand)
sowie die Diagnose angegeben wird.
Muster zuordnen
In diesem Untertest wird die Fähigkeit geprüft,
Ausschnitte in einem komplexen Bild wieder zu
erkennen. Dazu werden pro Aufgabe ein Muster und je fünf Musterausschnitte (A) bis (E)
vorgegeben. Die Testteilnehmerin oder der Testteilnehmer soll herausfinden, welcher dieser fünf
Musterausschnitte an irgendeiner beliebigen
Stelle deckungsgleich und vollständig auf das
Muster gelegt werden kann.
Diagramme und Tabellen
Mit dieser Aufgabengruppe wird die Fähigkeit geprüft, Diagramme und Tabellen richtig
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zu analysieren und zu interpretieren. In dieser
Form werden während des Studiums zahlreiche
Zusammenhänge vermittelt.
Tipps
Pünktlich erscheinen
Löse immer zuerst die Beispiele die dir
leicht fallen.
Da es keinen Punkteabzug für falsch
beantwortete Fragen gibt, empfiehlt es sich
den Antwortbogen auch bei Nichtwissen
auszufüllen.
Der größte Gegenspieler bei diesem Test ist immer die Zeit, da der EMS so konzipiert ist das sich
die Aufgaben in dem vorgegebenen Zeitrahmen
nahezu nicht lösbar sind. Um ein Gefühl für das
Zeitmanagement zu bekommen, empfiehlt es
sich bereits im Vorfeld den Testdurchlauf immer
wieder in Echtzeit zu trainieren. Du merkst dann
z.B. wie es mit deiner Konzentration steht, wann
du Hunger oder Durst bekommst, wie oft du
auf die Toilette musst, wann du keine Lust mehr
hast. Außerdem solltest du dir die ein oder andere Memotechnik zu eigen machen, da Fakten
und Figuren lernen zu den trainierbaren Untertests zählen.
Zu empfehlen ist, sich auf jeden Fall intensiv mit
dem Beispielheft zu befassen, dass du an der Anmeldung ausgehändigt bekommst und sich eine
der veröffentlichten alten Testversionen zu besorgen. Die sind zwar nicht ganz identisch mit
dem neuen Test, aber ähnlich.
Du solltest 2-3 gespitzte Bleistift und einen
sauberen Radiergummi dabei haben
Da der Test den ganzen Tag dauert solltest
du dir eine Jause mitnehmen
Ist ein Kurs notwendig um
den EMS zu bestehen?
Zahnmedizin
Seit 2012 unterscheidet sich der Test für Zahnmediziner von dem Test der Humanmedizinern.
Nach der Mittagspause erwartet all jene, die
sich für das Zahnmedizinstudium entschieden
haben, ein praktischer Teil, dafür entfallen aber
einige Untertests für Zahnmediziner.
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Vorbereitung
Bei dieser Frage gehen die Meinungen weit auseinander. Ein Kurs hilft bei der Testvorbereitung.
Dennoch gibt es Leute, die sehr gut abgeschnitten haben und keinen Kurs gemacht haben, aber
auch welche, die einen Kurs gemacht haben
und es nicht geschafft haben... und umgekehrt.
Deshalb möchten wir hier einfach unsere Argumente für jeweilige Entscheidung darlegen. Falls
man sich für einen Kurs entscheidet, sollte man
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sich unbedingt im Vorhinein über die Inhalte
und Übungsmaterialien informieren. Die Angebote unterscheiden sich da sehr stark, auch preislich. Auch ist es sinnvoll einen Kurs, wenn man
ihn denn macht, nicht in der letzten Woche vor
dem Test, sondern schon früher zu machen.
Diplomstudium
Humanmedizin
Wie der Name schon sagt, beschäftigt sich das
Studium mit der Gesamtheit der menschlichen
Medizin. Das Studium dauert 12 Semester und
ist in drei Abschnitte unterteilt.
Pro:
• Man bekommt einen Überblick über die
wichtigsten für den Test relevanten Lernstrategien und übt deren Anwendung
• Man ist gezwungen, sich die entsprechende
Zeit intensiv mit dem Test und den Fragestellungen auseinander zu setzen – der innere Schweinehund hat keine Chance
• „Original“ Testbedingungen bei einem Probetest und direktes Feedback ,falls die Teilnahme
am Kurs zum Studienplatz führt, hat sich vermutlich auch die finanzielle Investition gelohnt
• Weitere Argumente für die Kurse findet ihr
natürlich auf den Seiten der verschiedenen Anbieter im Netz
Contra:
• Ganz klar: Teuer! Zwischen 300 und 800 Euro
(so etwa) muss man für einen Kurs berappen.
Die hat nicht jeder einfach so übrig
• Einiges, was in Vorbereitungskursen behandelt
wird, kann man auch selbst trainieren (wenn
man motiviert genug ist).
• Ohne Kurs kann man es auch schaffen. Wenn
man die notwendigen Vorraussetzungen bereits
mitbringt, muss man sich auf den EMS nicht vorbereiten. Dennoch ist eine gezielte, eigene, Vorbereitung empfehlenswert und meistens notwendig.
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Wie du vielleicht schon gehört hast wird der vermittelte Stoff, am Ende des Jahres in Form einer
Gesamtprüfung der sogenannten SIP abgeprüft.
Dies klingt meist schlimmer als es tatsächlich ist,
denn mit der richtigen Vorbereitung schafft man
auch diese Hürden.
Der 1. Studienabschnitt dauert in der Regel ein
Jahr und umfasst daher zwei Semester, der 2. Abschnitt sechs Semester und der 3. Abschnitt vier
Semester. Im ersten Abschnitt werden die vorklinischen Grundzüge erlernt. Das gesamte weitere Studium baut auf diesen Grundzügen auf.
Der 2. Abschnitt ist bereits sehr klinisch orientiert, du lernst dort schon viele Krankheitsbilder
und deren Therapie kennen. Während deines
Studiums musst du außerdem 12 Wochen Famulatur ableisten. Diese kannst du nach dem 2.
Jahr (nach dem Famulaturpropädeutikum) beginnen. Als Famulant erwirbst du im Krankenhaus einfache Fertigkeiten wie Blutabnehmen,
eine Statusuntersuchung durchführen oder einen Venflon setzten, aber keine Angst bevor du
dies am Patienten machst, wirst du mit Hilfe von
Modellen darauf vorbereitet.
Der 3. Abschnitt beschreibt den Weg von der
Theorie in die Praxis. Das sechste und somit
letzte Jahr des Studiums bildet das 48 wöchige
Klinisch Praktische Jahr (KPJ). Im KPJ verbringst
du deine Studienzeit fast ausschließlich im klinischen Bereich, du lernst also direkt am Patienten
dein bisher erworbenes Wissen anzuwenden.
Aber auch das wissenschaftliche Arbeiten kom-
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mt nicht zu kurz, denn bis zum Ende deines
Studiums musst du eine Diplomarbeit verfassen.
In diversen Seminaren wirst du mit der wissenschaftlichen Arbeit vertraut gemacht und gezielt
auf das Schreiben der Diplomarbeit vorbereitet.
Nach der letzten Prüfung und der Verteidigung
der Diplomarbeit schließt du dein Studium als
Dr. med. univ. ab. Danach kannst du entweder eine wissenschaftliche Laufbahn einschlagen
oder deine Facharztausbildung beginnen.
Diplomstudium
Zahnmedizin
er ihren eigenen Weg und haben im 5.Semester die klinischen Fächer komprimiert und auf
zahnmedizinische Relevanz ausgelegt. Im 6. Semester folgt das Prop2,welches aus einem praktischen „Okklusionspraktikum“ und „Hals-KopfSezierkurs“ besteht, und einem theoretischen Teil.
Das Prop1, Prop2, die SIP2, die Z-SIP3 und SSM2
sind Voraussetzungen, um in den 3. Abschnitt –
und damit das Vorklinik-Jahr zu starten. In diesem
sehr zeitintensiven Jahr lernt man alle praktischen Fertigkeiten für das 72-Wochen- Praktikum
an Dummies. Nach positiv absolviertem Vorklinik-Jahr folgt schlussendlich die Arbeit am Patienten. Die mündliche Z-SIP6 und die Verteidigung der Diplomarbeit bringen schließlich den
Abschluss des Studiums und damit die sofortige
Berufsberechtigung.
Wenn du Zahnarzt oder Zahnärztin werden
willst, meldest du dich für Zahnmedizin an.
Das Diplomstudium Zahnmedizin dauert, ebenso wie des Diplomstudium Humanmedizin 12
Semester und ist in drei Studienabschnitte gegliedert.
Der 1. Studienabschnitt umfasst zwei Semester,
der 2. Abschnitt vier Semester und der 3. Studienabschnitt 6 Semester. Im 3. Studienabschnitt ist
zusätzlich zum sogenannten Vorklinik-Jahr ein 72
Wochen umfassendes Praktikum zu absolvieren.
Die ersten beiden Studienjahre sind mit der SIP1
und 2 konform dem Humanmedizin-Studium.
Der einzige Unterschied liegt in der zusätzlichen Prüfung im 3. Semester, dem sogenannten
Prop1, das grundlegende zahnmedizinisch relevante Themen umfasst.
Zusatzprüfung Latein
Solltest du keine Latein gehabt haben, ist das
auch kein Problem?
Du musst dann einfach die Ergänzungsprüfung
Latein ablegen.
Dies klingt weit schlimmer als es tatsächlich ist,
denn es handelt sich hierbei nicht um den gesamten Lehrstoff der Oberstufe, sondern lediglich
um die Terminologie, die für das Medizinstudium notwendig ist.
Du belegst einfach die Vorlesung “Medizinische
Terminologie“, die einmal wöchentlich stattfindet.
Nach dem 4. Semester gehen die ZahnmedizinEMS Broschüre
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Das Ablegen der Prüfung ist zum ersten Mal im
Mai, also gegen Ende des 2. Semester, möglich.
Du solltest diese Prüfung bis spätestens Ende des
3. Semesters absolviert haben
Die Prüfung besteht aus 3 Teilen, von denen jeder positiv sein muss.
1. Analyse und Übersetzung von Termini ins
Deutsche
2. Übersetzung von Termini aus dem Deutschen
in Form eines Kreuzworträtsels
Das 1. Jahr an der MUW
Der Unterricht ist inhaltlich und zeitlich in sogenannte Themenblöcke strukturiert, in denen die
Krankheitslehre einerseits systematisch im Kontext mit den Grundlagen und andererseits in
Zusammenhang mit klinischen Diagnose- und
Therapieprinzipien bearbeitet werden.
Blöcke werden von Lines begleitet. Lines sind
Praktika oder Seminare in Kleingruppen (ca. 10
Studierende pro Gruppe).
3. Grammatik zusammengesetzter Termini
Block 1: Gesunde und kranke Menschen
Die Bestehensgrenze liegt in allen Bereichen bei
60% und die Prüfung kann bis zu 4 mal wiederholt werden.
Der erste Block dient vor allem der Orientierung,
beinhaltet aber schon viel prüfungsrelevanten
Stoff. Sinn ist es, dem Studierenden klarzumachen, was im Studium und auch später im
Beruf auf ihn zukommt. Zudem gibt es Einführungsvorlesungen in Histologie, Biochemie,
Physiologie und Anatomie. Lass Dich bitte von
Block 1 nicht verwirren. Am Anfang erscheint
vor allem der Stoff aus den Einführungsvorlesungen sehr umfangreich, aber es wird fast alles in
den späteren Blöcken wiederholt.
Zusatzprüfung Biologie
Solltest du in der Oberstufe nicht ausreichend
Biologieunterricht gehabt haben, musst du
noch vor Beginn des Medizinstudiums eine Zusatzprüfung ablegen. Inhalte dieser Prüfung ist
der medizinrelevante Stoff der Oberstufe. Als
Lernunterlage dient Lindner „Biologie“ Teil 1-3.
Die Prüfung findet alljährlich einmal je im Jänner, Mai und September statt und dauert ca. 60
Minuten. Dass Wissen wird in Form von freien
Textfragen schriftlich abgeprüft.
Parallel zu den Vorlesungen musst du im ersten
Block Seminare mit dem Namen „SOL“ (selbstorientiertes Lernen) absolvieren. Ziel von SOL ist es
in Kleingruppen von 10 Personen Grund- lagen
der Chemie zu erarbeiten, die einerseits wichtig
für die SIP aber auch für das Grundverständnis
der im Block 3 folgenden Biochemie sind.
Block 2: Der menschliche Körper
In diesem Block sollen grundlegende Kenntnisse
über Bau (Histologie und Anatomie) und Funktion (Physiologie) des menschlichen Körpers,
seiner Organe und Organsysteme vermittelt
werden.
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Block 3: Vom Molekül zur Zelle
Auch in diesem Block geht es vorwiegend um
Grundlagen. Es geht vor allem um den Aufbau,
die Funktion und das Verhalten von Zellen im
menschlichen Körper. Klingt zu Beginn sehr
kompliziert und verwirrend, ist aber wirklich
spannend.
Im Gegensatz zu den vorigen 5 Blöcken beschäftigt sich Block 6 nicht mit naturwissenschaftlichen Grundlagen. Er soll den Studenten
einen Überblick über andere wichtige Bereiche
geben. Hier werden Themen wie Evolution, der
Mensch in Umwelt und Arbeitswelt, Psyche,
Lebenszyklus und Familie behandelt.
Block 4: Funktionssysteme und biologische Regulationen
In diesem Block geht es hauptsächlich um physiologische Grundlagen: Was passiert im Körper?
Wie wird alles reguliert? Warum kommt es zu
einer Reaktion? Ein Teil davon wurde bereits in
den Blöcken 2 und 3 behandelt, weshalb einem
vieles bekannt vorkommen wird. Diese Wiederholung und dann auch Vertiefung des Stoffes ist
aber durchaus sinnvoll, da darauf im späteren
Studium aufgebaut wird.
ÖMU wer wir sind und was
wir wollen!
Die Österreichische Medizinerunion (ÖMU) ist
die gewählte Interessensvertretung der Studierenden an der Medizinischen Universität Wien.
Unser Grundprinzip ist: Studierende
für Studierende!
Block 5: Genetik, molekulare und zelluläre Kommunikation
Was ist das Genom? Wie ist es aufgebaut? Was
kann es alles? Wie steuert es die Entwicklung
eines Menschen? Diese grundlegenden Fragen
werden in Block 5 beantwortet. Klingt ziemlich trocken, ist aber durchaus interessant und
vor allem wichtig, um die Entstehung und Behandlung von vielen Krankheiten zu verstehen.
(Stichworte: Krebs, Contergan) Ganz wichtig:
Nicht jedes einzelne Detail auswendig lernen,
der Überblick ist das wichtigste.
Block 6: Der Mensch in Umwelt, Familie und Gesellschaft
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Alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind selbst Medizinstudierende in den verschiedensten
Semestern und Studienplänen und somit auch
persönlich mit den Missständen im Studium und
dem studentischen Umfeld konfrontiert....
...ganz genau wie Du! Es gibt Vieles zu tun, unser
Team ist offen für Deine Ideen und dein Engagement. Melde Dich bei uns unter [email protected]
Politik JA, Parteispielwiese NEIN
Die ÖMU ist stolz darauf in den 33 Jahren seit
ihrer Gründung keinem Ruf irgendeiner Partei
gefolgt zu sein. Im Gegensatz zu anderen Studentenfraktionen sind wir weder finanziell noch
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ideologisch von irgendeiner Parlamentspartei
abhängig.
Das ist unsere Stärke: wir sind einzig und allein
dir verpflichtet – unsere Partei bist du!
ÖMU ist ÖH Medizin
Die ÖMU stellt mit Christian Orasche, Birgit Ludwig und Philipp Wimmer das Vorsitzteam der
ÖH Medizin. Die Studienvertreter für Humanund Zahnmedizin sowie alle ÖH-Referenten sind
allesamt Mitglieder der ÖMU. Wir sind deine
Vertretung gegenüber der Universitätsleitung
und kämpfen für eine ständige Verbesserung
deines Studiums.
ÖMU ist Service und Information
Im Laufe deines ersten Jahres hier an unserer
Uni wirst du sicher unserem umfangreichen
Serviceprogramm begegnen. Hier nur ein paar
Beispiele:
sollen Dich fort- und weiterbilden. Ausgleich abseits der Uni findest du bei diversen Sportveranstaltungen wie dem Beachvolleyballturnier oder
unserem alljährlich stattfindenden Fußballturnier. Für Abwechslung von all dem Lernen sorgen
auch die MedMovieNights und zahlreiche Feste,
die mittlerweile schon fast Tradition haben. So
findet z.B. während des Semesters regelmäßig
unser ÖMU Medical Tuesday im Charlie P ́s Irish
Pub in der Währingerstrasse unweit von AKH und
Vorklinischen Instituten (Anatomie, Histologie,
Physiologie,....) statt. Feiere mit uns und deinen
Kollegen im wohl schönsten Irish Pub der Stadt!
ÖMU ist Infoletter
Auf unserer Homepage kannst Du unseren kostenlosen Infoletter abonnieren. So bekommst du
regelmäßig (während des Semesters wöchentlich) die neuesten und wichtigsten Infos, Termine und Neuigkeiten usw. rund ums Medizinstudium direkt in deine persönliche Mailbox
zugeschickt.
Skripten, Lehrzielkataloge, Drittelfolder, Taschenkalender, ÖMZ - Österreichische Medizinerzeitung, Newsletter, Wahlfachbroschüre, Pocket
Cards und noch vieles mehr...
Wir stellen dir ein umfangreiches Service zur
Verfügung und arbeiten immer an Neuem. Alle
ÖMU Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind
gerne in den ÖH- Beratungszeiten für dich und
deine Fragen da.
ÖMU ist Studierendenleben
Wir begleiten deinen Studentenalltag mit zahlreichen Veranstaltungen. Powerdays und die
größte Studierendenmesse Österreichs, die
MedSuccess,
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