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(http://www.csu.de/verbaende/ov/roettenbach/)
O rtsverband Röttenbach
Über uns
Unser Vorstand
Ortsvorsitzender Harald Rotschka
verheiratet, 2 Kinder, Hauptkommissar Diplomverwaltungswirt FH
Harald Rotschka ist seit 06.04.2001 Ortsvorsitzender im Ortsverband.
Aktuell bekleidet er das Amt des 2. Bürgermeisters.
Gemeinderat von 1990-1996
Gemeinderat von 2008-heute
Fraktionsvorsitzender CSU im Gemeinderat seit 2008
Vorsitzender des Rechnungs- und Prüfungsausschusses seit 2008
Verbandsrat im Wasserzweckverband Hemhofen-Röttenbach seit 2008
Schatzmeister Tobias Husch
Tobias Husch ist seit Januar 2013 im CSU- Ortsverband von Röttenbach und hat
seit März 2015 das Amt des Schatzmeisters inne.
Unsere Röttenbacher Mandatsträger
Harald Rotschka
2. Bürgermeister und Gemeinderatsmitglied
Karl-Heinz Baumüller
Gemeinderatsmitglied
Michaela Eschbaum
Gemeinderatsmitglied
Thomas Sapper
Gemeinderatsmitglied
Chronik CSU Röttenbach
Mit Genugtuung und Stolz blickt der Ortsverband der CSU-Röttenbach auf sage
und schreibe über 60 Jahre zurück. Hierzu würden wir gerne den Werdegang
dieses Ortsverbandes ins Gedächtnis rufen. Dabei möchten wir vor allem an die 8
Gründungsväter des Ortsverbandes erinnern.
Dr. Ulf Heeschen, Vorgänger von Harald Rotschka im Amt des Ortsvorsitzenden,
hat deshalb Bilder der Gründungsväter zusammengetragen, die wir Ihnen gern
zeigen möchten. Wir sind fest davon überzeugt, dass manches Bild beim
Betrachter auch so manche Erinnerungen hervorrufen wird.
Es wurde das Jahr 1950 geschrieben, als sich 5 Jahre nach Beendigung des 2.
Weltkrieges der Ortsverband konstituierte.
Andreas Mehl
der Vater von Richard Mehl – dem Betreiber der Gaststätte und Metzgerei Mehl
in der Pfarrstraße - war es, der 1950 den Ortsverband aus der Taufe hob. Andreas
Mehl war der erste Ortsvorsitzende und er übte dieses Amt bis 1961 aus. Andreas
Mehl vertrat die CSU als Gemeinde- und Kreisrat.
Er war der Schwiegervater unseres späteren Bürgermeisters Andreas Baumüller,
den wir hier mal als Andreas Baumüller jun. bezeichnen möchten. Andreas Mehl
ist 1962 verstorben.
Peter Baumüller
Peter Baumüller hatte zwei Söhne- Martin und Andreas Baumüller jun., der RES
wie wir ihn alle nannten RES sollte 197 2 Bürgermeister unserer Gemeinde
werden. Peter Baumüller verstarb 1961.
Andreas Baumüller sen.
Andreas Baumüller sen. war nach dem 2. Weltkrieg Röttenbacher Bürgermeister
von 1948- 197 2. Er war der Bruder von Peter Baumüller.
Hans Güthlein
Hans Güthlein war der Vater unseres ehemaligen und bereits verstorbenen CSUGemeinderates Willibald Güthlein.
Lorenz Holzmann
Der Holzers-Lenz, Lorenz Holzmann, leitete unseren Ortsverband von 1961 bis
1964. Wie Andreas Mehl sen. war er im Gemeinderat vertreten. Zudem war er 2.
Bürgermeister der Gemeinde.
Lorenz Holzmann lebte in der Ringstraße. Seine Frau - die Holzers-Marie - betrieb
im Erdgeschoß des Hauses ein noch vielen "Ur-Einwohnern" bekanntes Schreibund Kurzwarengeschäft. Heute erinnert leider nichts mehr daran. Das alte Haus
wurde abgerissen und mittlerweile steht dort ein mehrstöckiges Wohngebäude.
Lorenz Holzmann verstarb im Jahre 1968.
Konrad Fuchs
Konrad Fuchs verstarb im August 2001 im Alter von 81 Jahren nach schwerer
Krankheit. Sein Sohn Josef – Inhaber der Bauflaschnerei Fuchs– war bis 2001 der
2. Vorsitzende unseres Ortsverbandes.
Geistlicher Rat Fritz Friedrich
Pfarrer Fritz Friedrich war bereits in den Kriegsjahren als Seelsorger in unserer
Gemeinde und unserer Nachbargemeinde Hemhofen tätig. 1925 war er im Dom zu
Bamberg zum Priester geweiht worden. Er lebte bereits - wie sein Nachfolger
Geistlicher Rat Brunolf Löhlein - im Alten Pfarrhaus an der Hauptstraße. Mit
seiner treuen Seele - seiner Köchin Anna, die bereits in seinen Diensten stand,
als er die Pfarrgemeinde übernahm, verließ er 197 6 die Gemeinde, um nochmals bereits im betagten Alter von 7 5 Jahren - eine Pfarramtsstelle in Reundorf zu
übernehmen.
Fritz Friedrich wurde im Jahre 1900 geboren und verstarb im Alter von 91 Jahren
am Dreikönigstag 1992 in seiner Pfarrgemeinde Reundorf.
Hans Schmauß
Hans Schmauß stieß bereits in sehr jungen Jahren zur CSU. Er war damals 18 Jahre
alt. Hans Schmauß wohnt heute am Ende der Dechsendorfer Straße in seinem
Aussiedlerhof.
Diese Männer legten den Grundstein für eine über 60-jährige
kommunalpolitische Erfolgsbilanz der CSU sowohl auf Orts- als auch auf
Kreisebene.
Ihnen und ihren Nachfolgern ist es zu verdanken, dass aus dem wenige hundert
Einwohner zählenden Röttenbach, welches naturgemäß zu dieser Zeit noch
überwiegend landwirtschaftlich geprägt war und die meisten Bürger in den
frühen Nachkriegsjahren wenig an einer politischen Betätigung interessiert
waren, das heutige neue Röttenbach.
Röttenbach wird heute mit seiner modernen Infrastruktur den Anforderungen
aller seiner nunmehr fast 5000 Bürgerinnen und Bürgern gerecht.
Andreas Baumüller sen.
Der CSU- Ortsverband stellte in den Nachkriegsjahren bereits den ersten
Bürgermeister. Dies war Andreas Baumüller, der dieses Amt bereits ab 1948, also
noch zwei Jahre vor der eigentlichen Gründung des Ortsverbandes, ausübte.
Andreas Baumüller war der Vater unseres ehemaligen CSU- Gemeinderates Otto
Baumüller. Er leitete die Geschicke der Gemeinde Röttenbachs bis 197 2. Sein
Sohn Otto gehörte von 197 8 bis 2002 dem Gemeindratsgremium an. Unter
Bürgermeister Andreas Baumüller sen. wurde die wichtigste Bildungseinrichtung
der Gemeinde, die Schule, ausgebaut und erweitert. Weitere Eckpfeiler seiner
Amtszeit waren die Regelung der Abwasserbeseitigung und der
Wasserversorgung. Die klare und eindeutige kommunalpolitische Entscheidung
zum weiteren Ausbau der Gemeinde Röttenbach führte dazu, weite Teile der
Gemeinde als Baugebiete auszuweisen, was eine stete und vernünftige
Entwicklung des Wohnungsbaus zur Folge hatte. Eine Politik, die auch sein
Nachfolger – Andreas Baumüller jun. und r e i n zufällig sein Neffe, nahtlos ab
197 2 bis 1990 weiterverfolgte. Heute zählt Röttenbach – wie bereits erwähnt fast 5000 Einwohner. Für seine Verdienste um die Gemeinde wurde Andreas
Baumüller sen. im Jahre 197 2 zum Ehrenbürger der Gemeinde ernannt. Der
Ortsverband würdigte seine kommunalpolitischen Verdienste durch die
Ernennung zum Ehrenmitglied. Im Jahre 1967 erhielt er aus der Hand des
damaligen Bezirkstagspräsidenten Hergenröther eine Ehrenmedaille als
Anerkennung für seine Leistungen. Die Presse würdigte seine Amtszeit mit der
Überschrift "Er schuf das neue Röttenbach". Andreas Baumüller sen. verstarb
1982.
Andreas Baumüller jun.
Andreas Baumüller jun. wurde im Alter von 44 Jahren Nachfolger von Andreas
Baumüller sen. im Amte des Bürgermeisters. Am 25. April 197 2 wurde er von der
damaligen Listenverbindung CSU und Allgemeiner Wählerschaft als
Bürgermeisterkandidat nominiert. Zu diesem Zeitpunkt zählte die Gemeinde ca.
1800 Einwohner. Bei der Gemeinderatswahl am 11. Juni 197 2 führte er die Liste der
CSU an und wurde mit 1046 Wählerstimmen auch als Listenführer bestätigt. Schuf
sein Vorgänger das "Neue Röttenbach", so legte und schuf er in seiner 18jährigen Amtszeit weitestgehend das "heutige – moderne – Röttenbach". Seine
Verdienste um das Gemeinwohl rechtfertigen mehr denn je, dass man sich seinen
Steckbrief, wie er es im Wahlkampf 197 2 selbst so nannte, einmal näher
betrachtet. Andreas Baumüller jun., 1927 in Röttenbach geboren, besuchte von
1934-1942 die hiesige Volksschule und danach bis 1944 die landwirtschaftliche
Fachschule in Triesdorf. Ab dem Herbst 1944 bis zum Sommer 1945 befand er sich
für 3 Monate im Reichsarbeitsdienst, 3 Monate bei der Wehrmacht und – auch
davon wurde er nicht verschont – 3 Monate in Kriegsgefangenschaft. 1946 trat
er in die Dienste der Baywa, der er über 21 Jahre lang angehörte. Er arbeitete in
den Lagerhäusern von Erlangen, Windsbach, Hirschau und Herzogenaurach. In
den letzten 10 Jahren seiner Zugehörigkeit war er hauptsächlich als
Maschinendisponent tätig und zeichnete für den Ein-u. Verkauf von
landwirtschaftlichen Maschinen verantwortlich. Nebenbei war er für das
Ersatzteil-u. Reklamationswesen zuständig. Am 01. April 1967 trat er als
Verwaltungsangestellter in die Dienste der Röttenbacher Gemeindeverwaltung
ein. Von 1968 bis 1969 besuchte er in Nürnberg einen 1-jährigen
Verwaltungslehrgang, den er mit der Prüfung für den mittleren
Verwaltungsdienst selbstverständlich erfolgreich abschloss. Mit ihm als
Bürgermeisterkandidat, der auch 197 8 und 1984 wieder mit großer Mehrheit als
Bürgermeister bestätigt wurde, konnte die CSU ihre Wahlprogramme erfolgreich
umsetzen.
Im Einzelnen waren dies ab 197 2 folgende Schwerpunkte:
Verhinderung der geplanten Autobahntrasse durch unser Wohngebiet
Ansiedlung von Gewerbebetrieben zur Schaffung neuer Arbeitsplätze
eine gesunde Haushalts-u. Finanzpolitik
die planmäßige Sanierung des Altbaugebietes
die weitere Erschließung von Bauland
der Ausbau des gemeindeeigenen Stromnetzes
die Schaffung von Kinderspielplätzen und die Kindergartenerweiterung
die Förderung des Schul-Sport-u. Bildungswesens
der Wasserleitungsbau sowie der Straßen-u. Kanalbau
die Erweiterung der Volksschule in ihrer heutigen Form
der Bau der 3-fach-Schulturnhalle
Konkret wurden während seiner 18jährigen Amtszeit:
8 Baugebiete neu ausgewiesen
ca. 25 km Orts-u. Gemeindeverbindungsstraßen ausgebaut
ca. 20 km Kanäle gebaut
die Volksschule zweimal erweitert
die neue Turnhalle gebaut
das Gemeindezentrum mit dem heutigen Rathaus, dem Feuerwehrgerätehaus –alt
und neu – und dem Bauhof errichtet
die Wasserversorgung mit der Gemeinde Hemhofen erweitert
das gemeindliche Stromnetz als Ringleitungssystem ausgebaut
das Gewerbegebiet Lohmühlweg ausgewiesen, u.a. die NORMA angesiedelt
Dazu hat er nebenbei die Volkshochschule Röttenbach-Hemhofen-Adelsdorf
mitbegründet
und war auch Gründungsinitiator von 5 örtlichen Vereinen, namentlich dem
1.
2.
3.
4.
5.
Trachtenverein
der Blasmusik
des Harmonikaclubs
des Gartenbauvereins
und des KCR
Zu größten Herausforderung seiner 18-jährigen Amtszeit – wie er es selbst so
bezeichnete – zählte jedoch die Erhaltung unserer gemeindlichen
Selbständigkeit. Nachdem 197 2 die Landkreisgebietsreform umgesetzt war,
stand in den Jahren 197 2-197 8 die Gemeindegebietsreform an. Für Röttenbach
gab es damals zwei Denkmodelle: Entweder die Bildung einer Großgemeinde
oder die Bildung einer Verwaltungsgemeinschaft mit Hemhofen. Die 1.
Konstellation behagte uns Röttenbachern natürlich überhaupt nicht. Die Bildung
einer Großgemeinde zusammen mit Hemhofen hätte nämlich bedeutet, dass
unser Bürgermeisterkandidat Res im Nominierungskampf um das Amt des 1.
Bürgermeisters 197 8 gegen den befreundeten Bürgermeister Georg Eger aus
Hemhofen antreten hätte müssen. Wäre unser RES unterlegen, so wären wir
Röttenbacher von einem Hemhofener regiert worden. Ein Ding der
Unmöglichkeit! Das konnte und wollte sich keiner so recht vorstellen. Den
Hemhofenern ging es umgekehrt natürlich genauso. So kam es, dass Röttenbach
und auch Hemhofen das Innenministerium heftig bombardierten, um
eigenständige Gemeinden zu bleiben. Kurz vor der anstehenden
Schicksalsentscheidung reisten die beiden Bürgermeister Eger und Baumüller in
Begleitung unseres damaligen Kreis-u. Gemeinderates Josef Müller –
hochexplosiv geladen -nach München und suchten im Innenministerium den
damaligen Ministerialdirigenten Dr. Wiebel auf, um nochmals ihre Argumente
gegen die Bildung einer Großgemeinde darzulegen. Wie sie alle wissen, wurden
die Pläne des Innenministeriums zur Bildung einer Großgemeinde verworfen.
Unsere "3 Musketiere" erfuhren von Dr. Wiebel, dass stattdessen die Bildung
einer Verwaltungsgemeinschaft unter Erhaltung der gemeindlichen
Selbständigkeit zu erfolgen hatte. Mit dieser Entscheidung konnten die Drei
dann noch so gerade mal leben. Man kann spekulieren, was Dr. Wiebel vielleicht
widerfahren wäre, hätte er anders entschieden. So jedoch blieb er von den
Dreien verschont. Vom 01. Mai 197 8 bis 31.12.197 9 bildeten die Gemeinden
Hemhofen und Röttenbach nun eine Verwaltungsgemeinschaft. Röttenbacher
Verwaltungsangestellte leisteten in Hemhofen Dienst. Am 01.01.80 wurde diese
Verwaltungsgemeinschaft wieder aufgelöst und beide Gemeinden wurden wieder
autark. Dies war natürlich Anlass in Röttenbach ein rauschendes Fest mit allen
Bürgern zu feiern und einen Ochsen zu grillen.
Altbürgermeister Res (Erster Bürgermeister von 197 2 bis 1990) war auch
Ehrenbürger der Gemeinde Röttenbach. Von 197 8 bis 1996 war er Mitglied des
Kreistages Erlangen-Höchstadt. Geb. am 11.12.1927 ist er am 28.09.2015 im Alter
von 87 Jahren an einem Krebsleiden verstorben. Er war Träger des
Bundesverdienstkreuzes am Bande und der Bürgermedaille.
Als erfolgreicher Bürgermeister brauchte Andreas Baumüller natürlich eine solide
Parteibasis, auf die er bauen konnte. Diese Basis boten ihm vornehmlich das
Vorstandsgespann Johann Seubert und Josef Müller. Diese beiden Männer waren
es, die den Ortsverband während ihrer Amtszeit kontinuierlich ausbauten. Johann
Seubert verstarb im Jahre 2014. Josef Müller verstarb im Januar 2001. In unseren
Reihen hinterließ Josef Müller eine große Lücke. Seit 1958 Mitglied im
Ortsverband, war er von 1964 bis 1989 stellvertretender CSU-Vorsitzender und
von 1966 bis 1996 vertrat er die CSU 30 Jahre im Gemeinderat. Darüber hinaus war
er über 30 Jahre lang in der Kreisvorstandschaft und 24 Jahre von 197 2 bis 1996
Kreisrat. Für sein engagiertes kommunalpolitisches Eintreten war er mit dem
Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland und der kommunalen
Verdienstmedaille in Bronze ausgezeichnet worden. Neben seinen politischen
Ämtern engagierte er sich insbesondere im TSV und im Gesangverein
Liederkranz. In beiden Vereinen führte er über lange Jahre den Vorsitz. Der
Liederkranz ehrte ihn mit dem Titel des Ehrenvorsitzenden und auch der TSV
würdigte seine Leistungen als Vereinspionier. Zur Weihnachtsfeier 2000 wurde
ihm die Urkunde als Ehrenmitglied überreicht. Darüber hinaus war Josef Müller in
zahlreichen Ortsvereinen Mitglied und war stets eifriger Verfechter für ein
blühendes Vereinsleben.
Ortsvorsitzender Johann Seubert
Er leitete die Geschicke des Ortsverbandes von 1964 bis 1987. Er vertrat die CSU
36 Jahre im Gemeinderat und war in allen seinen Ausschüssen tätig. Johann
Seubert war langjähriger Kreisdelegierter, langjähriges Mitglied der erweiterten
Kreisvorstandschaft und 3. Bürgermeister. In den äußerst taktisch geführten
Kommunalwahlkämpfen gelang es Johann Seubert immer wieder namhafte
Landes-u. Bundespolitiker nach Röttenbach zu holen, hierunter z.B. Richard
Stücklen oder Werner Dollinger, den damaligen Bundesverkehrsminister. Johann
Seubert muß wohl einen besonderen Draht gehabt haben. Für seine Verdienste
wurde Johann Seubert mit der Bayerischen kommunalen Verdienstmedaille
ausgezeichnet. Am 18.12.2003 erhielt er damals sogar durch den damaligen
Bundespräsidenten Johannes Rau die höchste Auszeichnung für kommunale
Verdienste- den Bundesverdienstorden Der Ortsverband, der bei der Übernahme
durch ihn im Jahre 1964 aus zehn Mitgliedern bestand, zählte bereits zum 25jährigen Jubiläum, das am 06.12.197 5 begangen wurde, 60 Mitglieder. 12 Jahre
später – 1987 - übergab Johann Seubert, nach 24 Jahren an der Spitze des
Ortsverbandes, das Ruder seinem Nachfolger Karlheinz Seitz. Zu diesem
Zeitpunkt hatte er den Ortsverband auf 80 Mitglieder ausgebaut. Er war Mitglied
des Gemeinderates Röttenbach von 1966 bis 2002 und er war 30 Jahre
Verbandsrat im Wasserzweckverband Hemhofen/Röttenbach. Als er sich 1996
letztmalig für das Gemeinderatsmandat bewarb, erzielte er mit 1119 Stimmen ein
fulminantes Ergebnis. Auf seine Erfahrung konnten in den letzten Jahre alle neu
gewählten Gemeinderäte und Ortsvorsitzende bauen. Seine Ratschläge und das
Wissen um bestimmte Vorgänge waren sehr wertvoll und stets hilfreich. Dass
man ihnen deshalb gelegentlich als alten Fuchs bezeichnete, hat seine
Berechtigung. Johann Seubert verstarb am 11.07.2014.
Karlheinz Seitz
Als Johann Seubert nach 24 Jahren als Ortsvorsitzender 1987 das Ruder aus der
Hand gab, folgte ihm Karlheinz Seitz nach. Karlheinz Seitz hatte sich schon früh
für die kommunalpolitische Ehrenarbeit entschieden. 1984 wurde er 32-jährig
erstmalig in den Gemeinderat gewählt. Anfang der 80iger Jahre hob er erneut die
Junge Union aus der Taufe und formierte diese fast so mitgliederstark wie den
CSU- Ortsverband selbst. 1990 ging er als Bürgermeisterkandidat für uns ins
Rennen und wurde nach einer Stichwahl mit dem SPD-Kandidaten Detlev
Mischung am 01.04.90 zum Bürgermeister gewählt. Während seiner 6jährigen
Amtszeit konnten fast alle Wahlkampfschwerpunkte der CSU realisiert werden.
Nachfolgend waren dies:
Sanierung der Kläranlage – Ausbau der biologischen Stufe, zur Entlastung des
Dechsendorfer Weihers.
Bau des evangelischen Gemeindezentrums mit mehrgruppigem Kindergarten
Breitbandverkabelung
Bau des Regenrückhaltebeckens an der Haupt/Mühlbergstraße zur Entlastung
der Kläranlage und des hochwassergeschädigten Mühlbergs
Herstellung eines Schlittschuhweihers
finanzielle Sanierung des TSV Röttenbach durch Übernahme der Anlage in
gemeindlichen Besitz
Einführung des Einheimischenmodells bei der Baulandvergabe
Schaffung eines modernen, nicht produzierenden und damit emissionsarmen
Gewerbegebietes am Ortseingang von Röttenbach
Umbau der alten Schule bzw. des alten Rathauses in der Schulstraße im Rahmen
der Dorferneuerung. Heute werden diese Räumlichkeiten von verschiedenen
Vereinen genutzt, auch als gemeindlicher Wohnraum findet das Gebäude
Verwendung.
Ortsvorsitzender Dr. Ulf Heeschen
vl.n.r. Harald Rotschka, Ulf Heeschen
Um als Bürgermeister nicht unbedingt Parteizwängen ausgesetzt zu sein,
übergab Karlheinz Seitz 1990 den Vorsitz mit einem Bestand von 100 Mitgliedern
an den 1989 zum 2. Vorsitzenden gewählten Dr. Ulf Heeschen, der das Amt des 1.
Vorsitzenden bis zu den nächsten turnusgemäßen Neuwahlen im Jahre 91
kommissarisch ausübte. 1991 wurde Dr. Heeschen als 1. Vorsitzender
ordnungsgemäß bestätigt und bis einschließlich 1999 noch 4-mal zum 1.
Vorsitzenden gewählt. Ihm zur Seite stand in all den Jahren Gemeinderat Otto
Baumüller als 2. Vorsitzender. Unter Ulf Heeschen entstand die Röttenbacher
CSU-Zeitung "Hallo Röttenbach". Dr. Ulf Heeschen war von 1996 bis Dezember
2010 für die CSU im Gemeinderat. Aus gesundheitlichen Gründen übergab er das
Mandat vorzeitig an den Listennachfolger Thomas Sapper.
Aktivitäten
Zu den Aktivitäten des Ortsverbandes gehören in erster Linie Mitglieder- und
öffentliche Versammlungen, bei denen eine Vielzahl von Problemen
angesprochen werden, seien sie nun politischer, gesellschaftlicher oder
sonstiger Art. Einen festen Platz haben in unserem Ortsverband auch
gesellschaftliche Veranstaltungen, wie z.B. das traditionelle Bremserfest in der
Bauhofhalle und das Schafkopfturnier. Bei diesen Veranstaltungen können wir
uns auch immer auf die Mithilfe unserer Mitglieder stützen. Die Arbeit im
Gemeinderat ist inzwischen aufgrund der gestiegenen Bevölkerungszahl und der
stetig wachsenden Bedürfnisse - was auch gut so ist – wesentlich umfangreicher
und schwieriger geworden. Dafür wollen wir auch in Zukunft versuchen, das von
den Bürgern in den Ortsverband gesetzte Vertrauen durch eine Politik der
Verständigung, des Ausgleichs und der konstruktiven Zusammenarbeit – auch
über Parteigrenzen hinweg – zu erhalten.
Wird fortgesetzt…