SACHSENBUNDKURIER ...mei Bläddel H D S AC SE e. V. Ausgabe 2/10 · Jahrgang 12 N BUN SACHSENBUND KURIER ... mei Bläddel MIT NEUEM MUT UNTER WEISS-GRÜNEN FARBEN Sachsen und seine Briefmarken Sachsen Nr. 2 Nicht nur die Philatelisten, sondern auch der gestandene Sachse soll an ein diesjähriges Jubiläum erinnert werden. Die legendäre und im Sammlerkreisen durchaus begehrte erste Sachsen-Briefmarke der „Sachsendreier“ feiert seinen 160. Geburtstag. Am 1. Juli im Jahr 1850, Sachsen war Königreich unter Friedrich August II, erschienen die bemerkenswerten Briefmarken. Nach dem Königreich Bayern war Sachsen das zweite Land in Deutschland, das Briefmarken herausgab. In Bayern war 1849 der „Schwarze Einser“ auf Befehl von Maximilian II., von Gottes Gnaden, König von Bayern, ausgegeben worden. Die erste Briefmarke der Welt war schon viel eher, im Jahr 1840 in Großbritannien erschienen und hatte sich wohl durchaus im Geschäftsverkehr bewährt, so dass nach und nach weitere Länder Briefmarken herausgaben. Nun aber zurück zu unseren sächsischen Prachtstück. Der für Drucksachen bestimmte Sachsendreier wurde in der Hirschfeld´schen Druckerei und lithographischen Anstalt in Leipzig gedruckt und ähnelte im Design stark der ersten bayrischen Briefmarke. In einschlägigen Katalogen wird festgestellt, dass 463118 Stück von Sachsendreiern am Schalter in drei Farbvarianten verkauft wurden, in ziegelrot, kirschrot und braunrot und es ist schon wichtig die Farben zu erkennen, da der Preis in der genannten Reihenfolge steigt und für solch eine Marke auf Brief schon mal etwa 40.000 € fällig werden können. Da man die Marken hauptsächlich halb auf die Drucksache und halb auf das schützende Streifenband klebte, wurden die Mehrzahl der Marken zerrissen, so dass nur noch zirka 4.000 Sachsendreier erhalten geblieben sind. Glücklich kann jeder Sammler sein, wenn er so ein Stück besitzt und vielleicht auch ein Doppelstück Prof. h.c. Dr. B. Leißring, G. Leißring oder einen Dreierstreifen seine Sammlung schmückt. Welch ein Vermögen ist es dann, wenn man den nachweislich einzigen Bogen mit 20 Marken, der wohl als Makulatur in einem Postamt in Eibenstock an einer Holzsäule klebend entdeckt und gerettet wurde, besitzt. Der Wert war wohl damals noch nicht richtig einschätzbar, so dass ein Mann den Bogen im Jahr 1871 für 50 Reichsmark erstand und schon 1897 war der nunmehr restaurierte Block auf den Wert von 1.999 Goldmark gestiegen und von dem berühmten Philatelisten Baron Philipp von Ferrary erworben worden. Für 215.00 Mark war das kostbare Stück 1964 in die Hände eines Schweizer Industriellem gelangt. Heute ist dieser Bogen, der 1999 zu Versteigerung ausgeschrieben war, als ein Unikat durchaus mit der berühmten blauen Mauritius, nach Expertenmeinung, im Preis vergleichbar. Einen Marktpreis hat so ein Stück, da es ja kein zweites Mal auch für mehrere Millionen Euro nicht zu beschaffen ist, von Haus aus nicht. Sachsenbund e. V. feierte 20 jähriges Bestehen Ordenübergabe Mit Stolz können die Mitglieder unseres Vereins auf die 20 Jahre des Bestehens des Sachsenbundes e. V. zurückblicken und das war auch der Anlass mit einer Feier dies zu würdigen. Mit dem Festvortrag den unser Vorsitzender Prof. h.c. Dr. Leißring dem zahlreich erschienenen Publikum offerierte, wurden die Historie der Gründung, die viel- gestaltige Arbeit und die Projekte unseres Vereins gewürdigt. Mit Freude konnten wir die Anwesenheit des Direktors der Landesdirektion Chemnitz Karl Noltze und unser Vereinsmitglied Bundestagsabgeordneter HeinzPeter Haustein zur Jubiläumsveranstaltung und natürlich auch die würdigenden Worte in ihren Vorträgen registrieren. Deshalb soll an dieser Stelle noch einmal ein herzlicher Dank an alle, die in den 20 Jahren mit ihrem Engagement den Sachsenbund e. V. gestärkt haben, ergehen. Der Sachsenbund e. V. ist aus dem Spektrum des zielstrebigen Handelns und Gestaltens in unserem Freistaat Sachsen nicht mehr wegzudenken. Die Jubiläumssitzung war wür- diger Anlass für Ordensübergaben für Verdienste im Sachsenbund e. V. an Karl Noltze, Steffen Meyer und Roxane Müller. Interessante Vorträge, wie die Ausführungen von Dr. Canzler zum Sächsischen Wappen, R. Werner zur Würdigung von Wilhelm Külz und Prof. F. Jacobs über Karl Rudolf BrommeDeutschlands erster Admiral (natürlich ein Sachse) rundeten die Feier im Sächsischen Hof in Chemnitz ab. Nun gilt es, auch weiterhin unter unserem Wahlspruch: „Mit neuem Mut unter weiss-grünen Farben“ weiter für den Sachsenbund e. V. und seine Ziele zu wirken und dies steht außer Zweifel, dass dies den Sachsenbündlern, seinen Sympathisanten und Freunden gelingen wird. Nach dem Sachsendreier erschien 1851 die sächsische Freimarkenausgabe mit Wappenzeichnung (Katalognummer 2) und nachfolgend bis zum Jahr 1863 noch weitere der insgesamt 19 Sachsenmarken. Ab 1868 erfolgte die Übernahme des Postdienstes in Sachsen durch den Norddeutschen Postbezirk. Mit einer „Sachsensammlung“ hat der Sammler also ein überschaubares Gebiet zu bearbeiten und falls er sich nicht sicher ist, ob seine Marken Originale oder Fälschungen sind, steht glücklicherweise mit Herrn Rismondo aus Chemnitz ein Experte zur Prüfung bereit. Am 2. März 2011 wird das Thema „Sächsische Briefmarken“ zu unserem Stammtisch des Sachsenbund e. V. im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen. Sachsendreier Inhalt Seite 2 • Sächsische Jugendfeier Seite 3 • 21. Montangeschichtliche Tagung Seite 4 • 750 Jahre Knappschaft • 675 Jahre Pockau Seite 5 • Leserbrief • Sachsenmeyer Seite 6 • 2 Sachsen am Nordpol • Schützentreffen Seite 7 • Der Vorstand informiert Seite 2 SACHSENBUNDKURIER ... mei Bläddel „Sächsische Jugendfeier“ – ein gelungenes Fest Dr. Ernst Canzler Salutschießen der Grenadiere Entsprechend einer guten Tradition führen wir als Sachsenbund jährlich im April die Sächsische Jugendfeier durch. Mit diesem schönen Fest geben wir den Familien die Möglichkeit, ihren Nachwuchs als Jugendliche anzuerkennen. Im Vorfeld der Festveranstaltung finden Bildungs-Events statt. In diesem Jahr waren das die Montangeschichtliche Tagung (20.03. 10), Kabarett-Kiste Chemnitz (11. 04.10) und Industriemuseum Chemnitz (14.04.10). Die Festveranstaltung war dann am 24. April auf Schloss Augustusburg. Hier wurden die 14 Jugendlichen und ihre Gäste im Wirtschaftshof mit einem Salutschießen des historischen „Grenadierbataillons von Spiegel“ begrüßt. Danach erfreute die Teilnehmer im Hasensaal eine Festrede und die feierliche Übergabe der Urkunden mit Buchpräsent; alles musikalisch umrahmt. Die Moderation der Veranstaltung erfolgte durch das Vorstandsmitglied Ulrich Berger. Seitens des Festredners, Dr. Ernst Canzler, wurde unter anderem auf Übergabe der Urkunden, Gratulation an Jugendlichen berühmte Persönlichkeiten der sächsischen Geschichte hingewiesen, auf die alle Sachsen stolz sein können. Diesbezüglich nannte er Robert Schumann, dessen 200Jahre-Jubiläum derzeit besonders in Zwickau gefeiert wird. Das Musik-Duo aus Chemnitz fand durch gekonntes Spiel aufmerksame Zuhörer. Nach der Veranstaltung äußerten sich einige Teilnehmer sehr anerkennend. Wir danken der Schlossverwaltung für die gute Zusammenarbeit. Anmeldung für 2010 jetzt möglich. Musikalische Umrahmung 675 Jahre Pockau Pockau feierte eine Woche das 675jährige Bestehen des Ortes. Von Montag bis Sonntag fanden täglich mehrere Veranstaltungen statt, welche alle sehr gut besucht waren. Hier nur einige genannt: Feierliche Eröffnung am 23.08.10 durch den Bürgermeister Herrn Friedemann, U. Berger historische Wanderungen, Heimatabend mit „De Stüblleit“, Festprogramm der Grundschule Pockau und als Höhepunkt am Sonntag, ein historischer Festumzug mit 93 Bildern. Er zeigte u.a. die Besiedlung um 1335 durch fränkische Siedler, die Pestjahre 1580, den Anmeldung zur Sächsischen Jugendfeier im Frühjahr des kommenden Jahres (Das exakte Datum der Festveranstaltung teilt die Geschäftsstelle mit.) Hiermit melde ich Aufschwung des Handwerks, Sport und Vereinsleben sowie die Entwicklung von Industrie und Handwerk bis in die Gegenwart. Der mit viel Liebe und Ideenreichtum zusammengestellte Festumzug ließ alle staunen. Pockau war in der Festwoche mit über 400 originellen Puppen, Fähnchen, Wimpeln und Beleuchtungsketten sehr festlich geschmückt. Viele Einwohner und Besucher konnte man beim abendlichen Spaziergang und Fotografieren auf den Straßen in Pockau antreffen. Die Festwoche wurde am 29.08.10 gegen 22.00 Uhr mit einem schönen Feuerwerk über Pockau niveauvoll beendet. Natürlich feierten auch Sachsenbundmitglieder mit. Uwe Müller - Bau Ihr Partner von Kleinstreparaturen bis zum schlüsselfertigen Bauen Vorname Name Straße PLZ / Ort Telefon Schule / Klasse (zutreffendes bitte ankreuzen) verbindlich zur Sächsischen Jugendfeier an Teilnahmegebühr: + Gäste x 6,- EUR: Gesamt: 40,- EUR EUR EUR Bitte um Informationsmaterial Den Gesamtbetrag überweise ich nach der Anmeldung innerhalb von 4 Wochen auf das Konto des Sachsenbundes: Sparkasse Chemnitz bundes: BLZ 870 500 00 bundes: Kto. Nr. 355 000 32 84 Datum/ Unterschrift eines Elternteils Diese Anmeldung schicken Sie bitte an die Geschäftsstelle des Sachsenbundes e. V. Am Gerichtsberg 3, 08289 Schneeberg oder Fax: 0371 / 33 62 789 oder [email protected] Schulstraße 31 • 09509 Pockau Tel./Fax: (037367) 8 35 61/8 35 72 E-Mail: [email protected] Internet: www.vwe-mueller-bau.de · Beratung · Digitaldruck · grafische Gestaltung · alle Druckerzeugnisse · Filmbelichtung · Außenwerbung · Offsetdruck · Marketing Tel 0371 · 37 23 18 Fax 0371 · 330 41 86 www.druckerei-weiss.de Seite 3 SACHSENBUNDKURIER ... mei Bläddel Die 21. Montangeschichtliche Tagung des Sachsenbundes 2010, eine bemerkenswerte Veranstaltung Prof. h.c. Dr. Bernd Leißring Eine besondere Attraktion war und ist , da noch erhältlich (Geschäftsstelle Sachsenbund, Stadtverwaltung), der von Manfred Gottschall entworfene Erinnerungsbrief zum 20jährigen Bestehen des Sachsenbundes. Die Veranstaltung hatte folgende Schwerpunkte: e. V. Vorträge im Ratssaal D SE H - Einführung in die geologische und bergbauliche Situation - Bericht über die Arbeit der Hohenstein-Ernstthaler Bergknappen - Informationen über allgemeine Belange der Bergaufsicht in Besucherbergwerken - Neuerscheinungen auf dem montangeschichtlichen Büchermarkt - Exkursion in die örtlichen Bergwerksanlagen und Stadtführung S AC Der Sachsenbund e.V. hatte soeben unter breiter Anerkennung und öffentlicher Würdigung sein 20jähriges Bestehen feiern können und schon stand ein weiteres, bemerkenswertes Event ins Haus. Traditionsgemäß führt der Sachsenbund jedes Jahr eine montangeschichtliche Tagung durch. Die Treffen der am Bergbau Interessierten, zeigen jährlich die erfreuliche Resonanz, dieser schon seit 1989 vom Sachsenbund organisierten Veranstaltungsreihe. 2010 hatten sich über 130 Teilnehmer für die nunmehr 21. Montangeschichtliche Tagung angemeldet. Der historische Bergbau in Hohenstein- Ernstthal hat sehenswerte Sachzeugen hinterlassen und ist berühmt durch das in Sachsen einmalige Ausbringen von Gold. Die Schirmherrschaft über die Veranstaltung hatte der Oberbürgermeister der Stadt Herr Homilius übernommen und die Vorbereitungen liefen Dank der Stadtverwaltung und unter maßgeblicher Beteiligung der ansässigen Bergknappen, die auch die Befahrung unter Tage organisierten, so dass die Besucher einen beeindruckende Tagung erlebten. N BUN Unser Dank gilt allen, die sich tatkräftig an der 21. Montangeschichtlichen Tagung beteiligten, insbesondere auch Herrn Decker vom Sächsischen Oberbergamt und natürlich allen Teilnehmern aus nah und fern, deren Herz für den historischen Bergbau schlägt. en erk 2011 gung orm 19.3. he Ta V n c te Bit ag, de ichtli rg st esch nbe m Sa tang arie on in M .M 22 Jubiläumssonderbriefumschlag von Manfred Gottschall BERGTECHNISCHES INGENIEURBÜRO Bergbauspezialleistungen > Untersuchungen der Strahlenbelastung > Radiologische Gutachten (Boden-Wasser-Luft) Bauleistungen > Sanierungskonzepte bei Strahlenbelastung Ingenieurleistungen > Baugrunduntersuchung Projektierung von Arbeiten in unterirdischen > Hohlräumen Radonsanierung > Altlastenbegutachtung > Geotechnik > Altbergbauprobleme > > Radonmessung/Radonschutz Zentrale Postadresse Max-Planck-Straße 18 • 09114 Chemnitz Tel: 0371/3 36 27 88 Mobil: 0172/961 90 40 Fax: 0371/3 36 27 89 Tel: 0371/3 30 02 41 08289 Schneeberg Kobaltstraße 42 Tel. 03722 - 290 Fax 03722 - 22494 09599 Freiberg Brunnenstraße 22 Tel. / Fax 03731 - 76090 Büro Moritzdorf > Dorfstraße 8a 18586 Moritzdorf/Rügen Tel.: 03 83 03/8 63 23 Fax: 03 83 03/8 63 23 > Niederlassung Schneeberg: Am Gerichtsberg 3 08289 Schneeberg Tel.: 0 37 72/2 86 97 Fax: 0 37 72/2 86 97 [email protected] www.bergsicherung.net Berger - Transport Geologie/Hydrogeologie/Geophysik > [email protected] www.geoprax-leissring.de Inh. Ulrich Berger Beton- & Baustofftransport · Vermietung · Service Erich - Mühsam - Straße 20 · 09112 Chemnitz Tel.: 0371/ 30 62 16 · Fax: 0371/ 30 65 34 · Funk: 0172/ 3 77 38 73 e-mail: [email protected] Seite 4 SACHSENBUNDKURIER ... mei Bläddel 750 Jahre Knappschaft Jubiläumsbriefmarke Das Jahr 2010 ist für die Knappschaft bundesweit ein ganz besonderes Jahr: Die Knappschaft wird 750 Jahre alt! Eine Urkunde aus dem Jahr 1260 vom Rammelsberg bei Goslar– datiert auf den 28. Dezember 1260 – belegt die erste Bergbruderschaft und gibt damit den ersten Hinweis auf die Sozialfürsorge für Bergleute. Damit ist die Knappschaft – inzwischen aufgegangen in der modernen Unternehmensstruktur der Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See – die weltweit älteste Sozialversicherung. Knappschaft als sozialer Pfadfinder: Dieses Gründungsdatum ist weit mehr als nur der Ursprung der Knappschaft als Institution berufsständischer Sozialfürsorge. Mit diesem Datum verbindet sich auch der Ursprung der deutschen und europäischen Sozialversicherung überhaupt. Die Knappschaft hat seither in vielen Bereichen der sozialen und gesundheitlichen Absicherung als sozialer Pfadfinder gewirkt. Im Knappschaftswesen haben zahlreiche Errungenschaften der sozialen Sicherung und Krankheitsfürsorge in Deutschland ihren Ursprung. Die Liste der von und mit der Knappschaft vorangebrachten Neuerungen ist ebenso lang wie vielfältig: So gehören zur Geschichte der Knappschaft die Geburtsstunden von Rentenversicherung, Krankenversicherung und Hinterbliebenenversorgung, die Sozialversicherungspflicht, die Begründung der Selbstverwaltung, die gemeinsame Beitragszahlung von Arbeitnehmern und Arbeitgebern, die erste Rentenformel und der erste Ärztekollektiv-Vertrag – vieles davon lange vor Bismarck und der kaiserlichen Sozialgesetzgebung von 1881. Mehr noch: Seit fast 180 Jahren betreibt die Knappschaft moderne Krankenhäuser und seit mehr 110 Jahren Reha-Kliniken – in Sachsen etwa die Knappschaft-Klinik Warmbad bei Wolkenstein. Das alles sind Meilensteine auf dem Weg der Entwicklung unseres heutigen modernen Sozialstaates. Die Knappschaft hat in ihrer Geschichte bis heute zahlreiche bedeutende Beiträge zur Ent- wicklung des Sozialsystems in Deutschland und auch darüber hinaus geleistet. Die Geschichte der Knappschaft ist eng verwoben mit 750 Jahren deutscher Geschichte, mit allen ihren Besonderheiten und allen ihren staatlichen und gesellschaftlichen Formationen: Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation und die Konstituierung der „verspäteten Nation“ im Deutschen Reich, Diktatur und Demokratie, Schlachten und Kriege, Religionskriege und Weltkriege, Epidemien und Pandemien, wirtschaftliche und soziale Armut, zahlreiche Inflationen, Währungen und Währungsumstellungen. Alles das hat die Knappschaft überlebt, denn sie ist das Musterbeispiel für die gesellschaftliche Notwendigkeit institutioneller sozialer Absicherung. Sonder-Ausstellung in Bochum und Sonder-Briefmarke zum Jubiläum: Im Jubiläumsjahr 2010 werden die Leistungen der Knappschaft als Ursprung unseres heutigen sozialen Systems in vielfältiger Weise gewürdigt. So hat der einstige Bundesarbeitsminister Norbert Blüm am 1. Juli 2010 die große Jubiläums-Ausstellung „Auf breiten Schultern – 750 Jahre Knappschaft“ im Deutschen Berg- Eine Verunglückung (Heuchler) bau-Museum Bochum feierlich eröffnet. Darüber hinaus ist das Jubiläum Anlass für eine Sonderbriefmarke, die seit dem 11. November 2010 erhältlich ist. Im Januar 2011 wird Bundeskanzlerin Merkel der Knappschaft in Bochum einen Besuch abstatten. Die für Sachsen zuständige Regionaldirektion feiert das Jubiläum mit einer öffentlich zugänglichen Ausstellung, außerdem wird zusammen mit dem großen Jubiläum das regionale Jubiläum „20 Jahre Knappschaft zurück in Sachsen“ gefeiert. Wir als Knappschaft freuen uns, wenn dieses Jubiläum auch in Sachsen öffentlich wahrgenommen und beachtet würde – als Würdigung der Jahrhunderte alten Tradition sowohl des Bergbaus auf dem Gebiet des heutigen Freistaats als auch der Sozialversicherung der Bergleute ingesamt. Glück auf! Deutsche Rentenversicherung, Knappschaft-Bahn-See, Reg. Direkt. Chemnitz Neuer gemeinnütziger Verein in Raum gegründet - Zusammenarbeit mit Sachsenbund avisiert Unlängst wurde der gemeinnütziger Verein „Schönburgischer Geschichte und Tradition Nicol List e.V.“ im Gasthof Grüne Tanne im Ortsteil Raum der Stadt Stollberg gegründet. Zum Vorsitzenden wurde Hans-Jochen Nobis und zum zweiten Vorsitzenden Gordon Neef gewählt. Mit diesem Start- schuß rückt die heimatgeschichtliche Forschung und Beschäftigung mit der Tradition der Gegend in den Brennpunkt und wird zur gewollten Bereicherung des kulturellen Lebens im Ort führen. Der Sachsenbund e.V. gratuliert zur Vereinsgründung. Wir freuen uns auf die angekündigte enge Zu- sammenarbeit, zumal mit Mario Walther auch ein Mitglied in beiden Vereinen glücklicherweise vorhanden ist, so dass die enge Kommunikation problemlos zu organisieren ist. Weitere Informationen und Veranstaltungshinweise der Gaststätte Grüne Tanne in Raum unter www.gruene-tanne.net. 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Landsleute, Sachsen, euer Dialekt ist keine Unart im Sprechen (abgesehen von den sprachlich verschliffenen Konsonannten oder Vokalformen). Dialektsprecher sind nicht etwa ungebildete Banausen, sondern pflegen unbewusst unser Kulturgut, die Mundart! Dazu sagte schon 1987 Dr. Gunter Bergmann in seinem "Kleines sächsisches Wörterbuch", erschienen in Leipzig: "Die dialektischen Besonderheiten sind nicht schlecht oder falsch ausgesprochenes Hochdeutsch, keine verdorbene Hoch- Sachsenmeyer Zwee Bremjähren Wennsde sowas wie e Ginsdlor bisd un off dor Biehne schdehn dusd un dann nisch selbsdgriddisch sein dusd, bisde irschendwie off de Bresse odor annre Griddiggor angewiesn, die dir dann sachn dun, G. J. Richter sprache, sondern es sind sprachliche Zeugnisse aus alter Zeit." Und für "alter Zeit" fügt er hinzu: "sie sind aus so alter Zeit, dass über ihren Ursprung wenig gesagt werden kann." Nun liebe Sächsischsprecher, kann diese Feststellung schon weiter belegt werden: Der Autor dieser Zeilen glaubt, dass man schon in der End-Stein- und Bronze-Zeit, also zur Herstellungszeit der inzwischen Weltbekannten "Himmlesscheibe" und Schaffung des Obervatoriums Goseck Personenbezeichnungen verwendete, die damals hier der gesprochenen Sprache keltisch entsprungen sind. Und es gibt sogar im Erzgebirgsdialekt solche Überlieferungen wie: Bulmes, Floge, Grummet, hutzen, Kren, Laban, Reff, Motschekübchen, Mumanz, Quien, Schibbicke, Tebe, Deme, Damsel, usw. Im Buch "Keltische Wurzeln in europäischen Sprachen" ist auf den Seiten 258 bis 268 der "Ursprungsnachweis" dargestellt. EInzelbeispiel: (Nr. 17) "Hutzen" (ein Tätigkeitswort) bedeutend "zusammenhocken" (etwa wie bei Enten) verwandt mit Wörtern keltischer Glossare (Einzelsprachen): K124 hywaden = ducks = Enten, K178 sedd = seat = Sitz, B127 chudsen = s´assoir = sitzen, B127 chukin = s´assoir = sich hinhocken. Chudzen (gespr. hüdsen) also unser heutiges "sitzen" klingt so und der Hinweis auf "die Enten" ist für den Charakter einer Zusammenkunft, die wir heute als erzgebirgische "Hutzenstube" kennen. Die im genannten Buch aufgeführten 38 Einzelbeispiele liefern weitere Sprach-Urgrundbeweise, was zu der geschichtlichen Ableitung führt, dass auch in Sachsen eine keltische Sprachgrundschicht zur Zeit der Himmelsscheiben Erschaffung gelebt haben muss. Das anzunehmen, weigern sich allerdings noch einige arrivierte Wissenschaftler. Für uns "normale" Sachsen ist es jedoch ein Beweis für unser Geschichts- und vorallem Spracherbe. Es bleibt jedoch jedem überlassen, sich dazu eine eigene Meinung zu bilden. Für alle aber gilt: Sachsen haben ein eigenes und uraltes Sprach- und Geschichtserbe. obs guhd is, was de machn dusd, odor obs bloß Bubs is. Mir haddn nu in dor ledzdn Zeid in dor Gabaredd-Gisde gleisch zwee neue Brogramme. Eema de "Weibordrubbe Elfn-Been" mid "Je oller, je dollor" un nu isch un dor Herr Mai mid "Schmärzlische Gunsdfehlor". Zwee Brähmjährn sozusachn - un keenor war da! Also, kee Griddiggor war da un nisch eenor von dor Bresse! Sowas duds in annre Schdädte nisch gähm. Also, wenns in annre Schdädte ieborhaubd e seßhafdes Gabaredd gähm dud! Dasses in eenor Schdadt gleisch zweeje gähm dud, is ja sähr seldn - ma abgesähn jedzde von Leibzisch. Un wenn das einheimische Gabaredd was Neues bring dud, dann sinn die von dor einheimischn Bresse da und dun driebor berischdn - vorhähr un hinnorhähr ! Sogahr in Leibzisch, wose se seggse ham! In Gemnidz is das nisch so. In Gemnidz sin die von dor Bresse mid die GommedySchdars un Gabareddisdn beschäfdischd, die im Dudzend in dor Schdadthalle offschlachn un absahn dun. Nirschendwo wern de Leide so mid Gommedy un Gabaredd ieborfluhded wie in Gemnidz! Ja, mir hamm nisch bloß de greeßde Einkoofsfläsche bro Gobb dor Bevelgorung, mir ham ooch de greeßde Schbaßdischde bro Gobb. Ob das nu immor lusdisch un zum Lachn is, weeß isch nisch. Mansche dun von wachsendor Vorbleedung redn. Jednfalls sinn bei uns die zwee Bremjährn iebor de Rambe gegang, ohne dass mir von Bresse beläsdischd wordn sinn. Einheimische Gulduhr dud fiehr die nisch als Gulduhr geldn. Off dor Gulduhrseide dud ehor was iebor de Sindy aus Marzahn schdehn odor Olm odor volgsdiehmische Musig odor währ weeß was! Is ja ooch wischdisch, dass de Region erfahrn dud, dass die da gewähsn sin! Dass mor erfahrn dud, dass mor ma nach Gemnidz in de Gabaredd-Gisde gehn kennde... nee, mir sinn jedze iebor dreizn Jahre in Gemnidz, abor aus dor Bresse dud das keenor wissn! Nu schdehn mir jednfalls widdor ganz alleene da un frachn uns vorzweifld, ob mir das, was mir machn dun, mid gudm Gewissn weidormachn kenn. Wobei - die Frache is villeischd bleede. Eischendlisch kannsde ja heidzudaache sowieso jedn Scheiß machn, haubdsache es is dähmlisch genuch. So Ard Gulduhrwäschdor, also welsche, die offbassn dun, was dähn Leidn so servierd wern dud... un ob das ooch im Sinne von dor humannisdischn Gulduhr is... solsche Gulduhrwäschdor duds ja sobiso nisch mähr gähm - solsche Griddiggor! Nee, wenn in eenor Gulduhr alles erlaubd is, dann duds ja gahr keene Gulduhr mähr gähm! Un dann brauch ooch keenor mähr droff offbassn! Nee, da dud uns werglisch bloß iebrisch bleim - mir missn off uns selbor offbassn, damid mir nisch allzuviel Scheiß machn dun. Un mir wern uns ooch weidorhin Miehe gähm! Vorschbrochn! Silvester im Metropol Kino Zwickauer Str. 11 / Parkplatz hinterm Haus Einlaß ab 30min vor Beginn, Getränkeangebot keine Gaderobenaugbewahrung Plätze nummeriert Parkett 19 € / Rang 13 € (keine Ermäßigungen) Kabarett-Kiste An der Markthalle 8 (im Hedwighof, gegenüber Markthalle) Einlaß ab 30min vor Beginn Fr. + 31.12 Engel sind männlich - Sachsenmeyer & Teresa Engel sind männlich - Sachsenmeyer & Teresa 17 Uhr 20.30 Uhr Eintrittspreis So-Fr = 12 € (Schüler&Studenten 8€ / Rentner& Gruppen ab 10 P. = 10€ p. P.) Sa + feiertags = 14 € / Silvester = 17 € (keine Ermäßigungen) Mi. 15.12 Mi. 22.12 Weihnachten 25.12 Sa. 26.12 So. 7.1. Fr. 8.1. Sa. Sch(m)erzliche Gunstfehler - Sachsenmeyer & Herr Mai Sexisch for juh - Sachsenmeyer & Herr Mai 20 Uhr 20 Uhr Sch(m)erzliche Gunstfehler - Sachsenmeyer & Herr Mai Sch(m)erzliche Gunstfehler - Sachsenmeyer & Herr Mai Sch(m)erzliche Gunstfehler - Sachsenmeyer & Herr Mai Sch(m)erzliche Gunstfehler - Sachsenmeyer & Herr Mai 20.30 Uhr 19 Uhr 20 Uhr 20.30 Uhr Für die Teilnehmer der Sächsichen Jugendfeier Kabarett-Kiste am So 27.3 16-17.30 Uhr „Andre Länder - keine Sitten“ - für Jugendliche kostenlos - für Begleitpersonen 10 € p. P. Bestellung unter 0371 6947711 • [email protected] Seite 6 SACHSENBUNDKURIER ... mei Bläddel Zwei Sachsen schwenkten am Nordpol unsere Fahne PhR Joachim Canzler Sachsenbundmitglieder am Nordpol Im Frühjahr diesen Jahres erfuhren wir auf einer Reise in sehr warme Gefilde durch Zufall von der Möglichkeit, mittels eines Atomeisbrechers den Nordpol zu erreichen. Krasser können Gegensätze ja beinah nicht sein! So haben diese Informationen Spuren bei uns hinterlassen und wir ent- schieden uns für diesen unglaublichen „kalten“ Sommerurlaub. Am 23.Juli 2010 ging unsere Reise von Dresden über Frankfurt, Helsinki nach Murmansk. Nach umfangreichen genauesten Kontrollen erreichten wir den Atomflottenhafen und bestiegen den größten Eisbrecher der Welt – 50 Years of Victory. Das Schiff, seit 2 Jahren in den Dienst gestellt, verfügt über modernste Technik, ist für größtmögliche Sicherheit ausgestattet und kann Dank eines Löffelbuges bis zu 3m dickes Eis brechen. Angetrieben wird es von 2 Atomreaktoren, welche gewaltige 75 000 PS erzeugen. 4 Tage und 3 Stunden benötigen wir für die Distanz. In 3 kurzen Anläufen schaffte der Kapitän, 90 Grad 22 Sekunden zu halten. Ein bewegender Moment! Alle 134 „Rot-Jäckler“ jubelten der Brücke zu. Zwei davon mit einer Sachsenfahne – das waren wir. Im Anschluss feierten wir fröhlich auf Deck. Der Nordpol ist ein einzigartiger Ort. Egal wohin man geht – es geht in Richtung Süden! Die Sterne gehen nicht unter, es wird nicht finster. Nächte im eigentlichen Sinne gibt es im Sommer auf dem Nordpol nicht. Während der Rückreise haben wir Exkursionen mit dem Hubschrauber über verschiedene Inseln von Franz-Josefs-Land unternommen. Dabei trafen wir auf Walrosse und verschiedene Vögel in ihrem natürlichen Lebensraum. Zu den zweifellos schönsten Erlebnissen zählten Beobachtungen mit Eisbären. Sie interessierten sich sehr für uns und näherten sich dem Schiff, um aus ihrer Sicht die Menschen zu bestaunen. Es bestand also ein gegenseitiges großes Interesse. Und die Fotografen kamen ausreichend auf ihre Kosten. Als Fazit können wir dankbar sagen: es war ein interessantes, einmaliges Abenteuer, an dem wir teilhaben konnten und das zu einem Teil unserer Geschichte wird . 4. Schützentreffen mit Sportschützen aus Burghausen anlässlich der 500 - Jahrfeier der Stadt Hohenstein M. Berger Museum herzlich begrüßt. Mit seinem Wissen über unseren Schriftsteller Karl May und einigen Episoden aus seinem Leben hat er unsere Gäste begeistert. Nach der folgenden Besichtigung der Sonderausstellung in der Karl May Begegnungsstätte führte uns die weitere Fahrt zum sportlichen Vergleichswettkampf auf dem Schießstand nach Mühlau. Da uns die sportliche Stärke und Treffsicherheit unserer Gäste bekannt ist, war für den Vergleichswettkampf ein Allround-SchießWettkampf vorbereitet worden. Von hieraus nochmals einen herzlichen Glückwunsch an Schützenbruder Walter Steiner vom SV Wacker Burghausen zu seinem 1. Platz. Erwähnenswert ist auch die Leistung von Schützenschwester Petra Hempel von den Fuchsschützen Burghausen e.V., die dank ihrer sehr guten Leistung mit den Langwaffen immerhin noch vor den Schützen der Schützengilde im Sachsenbund e.V. den 5. Platz der Gesamtwertung aller Sportschützen belegte. Eine wahre Gaudi war das nun folgende Schützenkönig-Schießen. Mit einer Langwaffe des Kaliber .22lfB wurde von jedem Schützen ein Schuss auf die Schützenscheibe in 50 Meter Entfernung abgegeben. Mit einem Sonntagsschuss am Samstag konnte Hans Huber von den Fuchsschützen Burghausen e.V. als Schützenkönig des 4. Schützentreffens geehrt werden. Am Sonntag nahmen alle Sportschützen aus Burghausen und der Schützengilde im Sachsenbund e.V. an der feierlichen Eröffnung mit Festgottesdienst in der Ev.-Luth. St. Christopheri Kirche zum 500jährigen Stadtjubiläum von Ho- henstein teil. Der besondere Höhepunkt des Tages war dann „Große Bergaufzug“ mit dem Auftaktbild zur Stadtgründung. Ein gemütlicher Kegelabend im Hotel GAFUG bildete den Abschluss des Tages. Ein Wiedersehen ist für das Jahr 2011 geplant. Das zauberhafte Schloss Schlettau im oberen Erzgebirge Manfred Drechsel Helfern ist es uns gelungen einen Wertzuwachs beider Gebäude von über 3 Mill. € zu schaffen, bei nicht einmal 1 Mill. € Fördergeldern. Von Anfang an musste der FV wie ein wirtschaftliches Unternehmen arbeiten. Uns ist es gelungen, die Betreibung des Schlosses mit ca.70 % durch Eigenmittel zu erreichen. Im FV sind jetzt 4 Angestellte beschäftigt. Darüber hinaus sind 20 bis 30 aktive Vereinsmitglieder und Freunde des Schlosses eingesetzt für die Durchführung der vielen Veranstaltungen, der Kassierung, Schlossführung und Aufsicht. Ohne diese Ehrenamtlichen währe ein Schlossbetrieb nicht möglich. Besonders hervorzuheben ist unser Ehrenvorsitzende Dr. Dieter Rausendorff. Er verwaltet die Finanzen und ist ständig unterwegs, um weitere Sponsoren für das Schloss zu finden. Die Vielfalt der Einrichtungen im Schloss und Herrenhaus (Posamenten- und Kräuterlikörschauwerkstätten, Zentrum für Wald- Wildgeschichte, Sammlung Erzgebirgischer Landschaftskunst, Museumsräume, Historische Gastronomie u.a.) werden von den Besuchern von Jung bis Alt als sehr gut eingeschätzt. Besonders beliebt ist das Schloss mit seinen Einrichtungen bei Schulklassen, die z.T. hier auch Heimatkundeunterricht durchführen. Der FV wurde 2005 als 6. Schloss in Sachsen mit dem „Q“ – Servicequalität Sachsen ausgezeichnet und als 1. Schloss in Sachsen wurden wir „Familienfreundliche Freizeiteinrichtung“. Diese Titel konnten wir wieder verteidigen. Als nichtstaatliches Schloss haben wir es erreicht zu den 53 ausgewählten Schlössern von Sachsen zu gehören und sind deshalb im Verbund „Schlösserland Sachsen“ aufgenommen worden. Seit Oktober 2010 arbeitet der FV mit dem Sachsenbund zusammen. Auf Einladung der Schützenbrüder von der „Schützengilde im Sachsenbund e.V.“ reisten 11 Sportschützen aus Burghausen nun schon zum 4. Schützentreffen am 4. Juni 2010 in die Partnerstadt nach Hohenstein-Ernstthal. Der Begrüßungsabend für unsere Schützen aus Burghausen war durch die Schützen der Schützengilde im Sachsenbund e.V. im „Basislager zur Fuchsfarm“ in der Windsiedlung in Ernstthal gut vorbereitet worden. Der Oberbürgermeister der Stadt Hohenstein-Ernstthal Erich Homilius ließ es sich nicht nehmen, anlässlich des Schützentreffen zur 500-Jahrfeier von Hohenstein persönlich unsere Gäste aus Burghausen zu begrüßen. Am folgenden Samstagvormittag wurden unsere Sportschützen von Andreas Neubert im Karl May Das Museum im Schloss Schlettau wurde 1964 geschlossen und das Gebäude verfiel immer mehr. Das Schlossgebäude wurde zur Ruine und von der Bauaufsicht gesperrt. Das Herrenhaus nutzten nach 1945 Umsiedler für Wohnungen. Aus den 3-4 herrschaftlichen Wohnungen wurden bis zu 12 Wohneinheiten. Die letzten Mieter sind 1997 ausgezogen. An der Bausubstanz wurde zu DDR-Zeiten fast nichts gemacht. Mit der Gründung des FV 1995 wurde dem Verein von der Stadt Schlettau das Schloss und Herrenhaus mit Nutzungsvertrag übergeben. Dem FV war klar, dass die Sanierung und Restaurierung dieser beiden großen Gebäude in Eigenregie durchgeführt werden muss. Die Stadt Schlettau mit ca. 2300 Einwohnern, war damit überfordert. Sie hat uns bei der Notsicherungsmaßnahme des Schlossgebäudes, bei den Dächern des Herrenhauses und bei der Fassade des Schlosses unterstützt. Nach über 10 Jahre Bautätigkeit (Fertigstellung 2006) haben wir es geschafft, ein wertvolles Baudenkmal zu erhalten und einer sinnvollen Nutzung zuzuführen. Das Schloss ist zu einer bedeutenden Kulturstätte des oberen Erzgebirges geworden. Der umfangreiche Veranstaltungsplan mit Konzertreihen, Vorträgen, u.a. zeugt davon. Nur durch die vielen fleißigen ehrenamtlichen Siegerehrung Seite 7 SACHSENBUNDKURIER ... mei Bläddel Der Vorstand informiert: Schloss Nieschwitz Auch das Jahr 2010 war reich an Höhepunkten in unserem Vereinsleben. Die Festveranstaltung zum 20jährigen Bestehen des Sachsenbundes war natürlich das herausragende Ereignis im zurückliegenden Jahr. Aber auch die jährlichen Events, wie die Montangeschichtliche Tagung, zum 21. mal von uns veranstaltet, die Sächsische Jugendfeier auf der Augustusburg und die Tagungen der AUR unter dem Motto „Mensch und Natur im Einklang“, die maßgeblich durch Sachsenbundmitglieder getragen werden, haben reges Interesse der Öffentlichkeit hervorgebracht. Deshalb gilt der Dank des Vorstandes allen, die sich an der Organisation und Durchführung oder durch aktive Teilnahme, seien es Sachsenbundmitglieder oder Sympathisanten, engagiert beteiligt haben. Dies gilt auch für die Stammtische jeden ersten Mittwoch im jeweiligen Monat, im renommierten Sächsischen Hof in Chemnitz, als unserem Treffpunkt. Besonderer Dank auch den Organisatoren unserer Exkursionsveranstaltungen, die zu beeindruckenden Erlebnissen wurden. So war die von Pfarrer Carlitz am 02.06.2010 vorbereitete und beeindruckend durchgeführte Wanderung von Thallwitz zum Rokokoschloss Nischwitz mit der Besichtigung der zahlreichen Sehenswürdigkeiten ein hochinteressanter Ausflug in die Geschichte. Alle, die an der Exkursion nach Waldheim zu den Sehenswürdigkeiten im Areal der Justizvollzugsanstalt, insbesondere dem dort befindlichem Museum und zu den unteririschen Hohlräumen unter der Stadt und durch das Heimatmuseum teilnahmen, bezeugten beim abschließendem gemütlichen Beisammensein, dass man auch in der engeren Heimat noch eine Fülle von Bestaunenswerten antreffen und seinen Gesichtskreis erweitern kann. Unser Dank gilt der Unterstützung durch die Herren der JVA und der Stadt, die uns dies ermöglichten. Der Vorstand wünscht allen Mitgliedern des Sachsenbundes, seinen Sympathisanten und denen, die unsere Arbeit und unsere Bemühungen für ein blühendes Sachsen unterstützen ein Frohes Weihnachtsfest und ein gutes Neues Jahr in der Hoffnung, dass wir gemeinsam auch 2011 unser Vereinsleben weiter aktiv gestalten und unsere Ziele nicht aus den Augen verlieren. Mit dem Orden Verdienste im Sachsenbund e. V. wurden ausgezeichnet: Karl Noltze am 10.03.2010 Steffen Meyer am 20.05.2010 Roxanne Müller am 10.03.2010 Exkursion in die Waldheimer Bergkeller Neue Mitglieder im Sachsenbund: Elke Dewart Ralf Puschmann Dipl.-Wirtsch.-Ing. Wolfgang Krätke Hans-Joachim Berger Prof. em. Dr.-Ing. habil. Prof. h. c. Wolfgang Schüler Heike Apitzsch Dr.-Ing. habil. Günter Tutzschky Termine zum Vormerken: 19.03.: 22. Montangeschichtliche Tagung in Marienberg Stammtische (Sächsischer Hof, Brühl 26, 09111 Chemnitz - Beginn 19.30 Uhr) 5.1.: Gemütliches Beisammensein 2.2.: Gesunde Schokolade (mit Verkostung) 2.3.: Vorträge, insbesondere über die sächsischen Briefmarken 6.4.: Ist unser Geld sicher? Ambrosia Bestattungen Chemnitzer Familienunternehmen • Inh. Frank Blumstein Tag und Nacht Ihr persönlicher Ansprechpartner Tel.: 85 04 10 Zwickauer Str. 235 P weitere Filialen: Moritzpassage • Zöllnerplatz 25 • Geibelstraße 18 R.-Krahl-Straße 60 • Albrechtstraße 49/Ecke Yorckstr. Weststraße 98 Öffnungszeiten: Mo - Fr 9.00 - 17.30 Uhr Wir gestalten unser Leistungsangebot entsprechend Ihren Wünschen im sozialverträglichen Bereich! Sachsenbündler vor dem Heimatmuseum Waldheim Vorankündigungen IMPRESSUM MIT NEUEM MUT UNTER WEIS S - GRÜNEN - Mitglieder werben FARBEN Sachsenbund e.V. Landesvorstand Am Gerichtsberg 3 08289 Schneeberg Tel./Fax 0 37 72/ 2 86 97 AUFNAHMEANTRAG Die Akademie zur Abwehr von Umweltschäden und zur biologischen Regeneration lädt zur Antrag schicken oder faxen SACHSENBUND e.V. Ich beantrage hiermit die Aufnahme in den Sachsenbund e.V. Rückfragen/Anmeldung unter: 0371 / 336 27 88 oder Geschäftsstelle des Sachsenbundes e.V. SE H Anschrift Leitthema: Mensch und Natur im Einklang geboren am D Beruf herzlich ein. Vorname e. V. Name S AC Wintertagung der AUR 2011 vom 25.02. - 26.02. in Bad Schlema Telefon N BUN E-Mail Ich bin bereit, den Monatsbeitrag von 1,28 € (ermäßigt Schüler und Rentner 0,77 €) zuzüglich 5 € Aufnahmegebühr zu entrichten. Ort, Datum Unterschrift Herausgeber: Sachsenbund e. V., Überparteilicher Verband der Sachsen, Sitz: Max-Planck-Str. 18, 09114 Chemnitz, Tel./Fax 0371/ 3362788, Geschäftsstelle: Am Gerichtsberg 3, 08289 Schneeberg, Tel./Fax 03772/28697 [email protected] Redaktion: Prof. h. c. Dr. rer. nat. habil. B. Leißring, Dr.-Ing. Ernst Canzler Fotoredaktion: Sachsenbund e. V. Autoren: Prof. h. c. Dr. rer. nat. habil. B. Leißring, Dr.-Ing. Ernst Canzler, Guido Leißring, G. J. Richter, PhR Joachim Canzler, U. Berger, M. Berger, M. Drechsel Die Autoren zeigen sich verantwortlich für ihre Artikel. Gestaltung/Satz/Druck: Druckerei Weiß Vertrieb: City-Post Chemnitz GmbH & Co. KG Seite 8 SACHSENBUNDKURIER ... mei Bläddel Allen Lesern unserer Zeitung, Sympathisanten und Mitgliedern des Sachsenbundes e. V. wünschen wir frohe Weihnachten und ein glückliches Neues Jahr! Post versenden? Ganz einfach mit dem richtigen Partner! Wir erledigen das für Sie. City-Post Chemnitz GmbH & Co. KG Am Erlenwald 22 09128 Chemnitz, Sachs. Telefon: (03 71) 38 17 80 Telefax: (03 71) 3 81 78 40 E-Mail: [email protected] www.cp-postdienst.de
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