Programmflyer - Polnisches Institut Leipzig

19 . 03 . | sa | 18 : 30
LEIPZIG LIEST POLNISCHE LITERATUR
marcin zaremba: die grOsse angst.
pOLen 1944 – 1947.
Leben im ausnahmezustand
17 . 03 . | do | 15 . 00 | messe – forum ostsüdost
Lidia OstałOwska: wasserfarben
Moderation: Paulina Gulińska-Jurgiel
Mit Marcin Zarembas gerade auf Deutsch erschienenem Buch
Die große Angst legt der Verlag Ferdinand Schöningh das preisgekrönte Werk eines der prominentesten polnischen Zeithistoriker
vor. Er entwirft darin ein detailreiches, fesselndes Panorama der
Jahre 1944-1947 und bietet wichtiges Hintergrundwissen über
jene Jahre. Das Buch verhilft darüber hinaus zu einem besseren
Verständnis der Traumata der polnischen Bevölkerung, indem es
den Blick auf das Panorama einer Epoche öffnet und erkennen
lässt, wie nach dem Ende der nationalsozialistischen Okkupation
bis zum Jahr 1948 weitere Erfahrungen von Chaos, Gewalt, Partisanenkrieg und Fremdherrschaft den polnischen Alltag prägten.
All dies hinterließ tiefe Narben in der kollektiven Erinnerung der
Polen – bis heute. Marcin Zarembas Studie wurde 2013 in Polen
mit dem renommierten Kazimierz-Moczarski-Preis als bestes historisches Buch des Jahres ausgezeichnet.
In Kooperation mit dem Polnischen Buchinstitut, dem Lesefest
„Leipzig liest“ und dem Verlag Ferdinand Schöningh
Ort: Polnisches Institut, Markt 10, 04109 Leipzig, Eintritt frei, www.schoeningh.de
19 . 03 . | sa | 20 : 00
stefan chwin: ein deutsches tagebuch
Moderation: Marta Kijowska
Wieso schreibt ein polnischer Autor ein deutsches Tagebuch?
Warum solch ein Buch 70 Jahre nach dem Ende des verheerenden Kriegs, mit dem Deutschland das Nachbarland überzogen
hat? Weil die Nachbarschaft der beiden Länder – längst ein Musterbeispiel an Friedfertigkeit – nie ganz einfach sein wird. Und
weil sie aufmerksame, kritische Beobachtung braucht. Die liefert
Stefan Chwin, der Autor von Tod in Danzig, seit vielen Jahren –
und auch jetzt mit seinem Deutschen Tagebuch (hrsg. von Marta
Kijowska und Krystyna Turkowska-Chwin, übersetzt von Marta
Kijowska).
Stefan Chwin (geb. 1949 in Gdańsk) lebt als Schriftsteller, Literaturwissenschaftler und Publizist in seiner Geburtsstadt und wurde europaweit durch seinen 1995 erschienenen, mehrfach ausgezeichneten Gdańsk-Roman Hanemann (dt. Tod in Danzig 1997)
bekannt.
… ein gelegentlich sarkastisches, stets fesselndes Buch, eine Pflichtlektüre für alle an Verständigung mit den Nachbarn im Osten interessierte Deutsche. (Thomas Urban, Süddeutsche Zeitung)
In Kooperation mit dem Polnischen Buchinstitut, dem Lesefest
„Leipzig liest“ und der edition.fotoTAPETA
Ort: Polnisches Institut, Markt 10, 04109 Leipzig, Eintritt frei,
www.edition-fototapeta.eu
17 . 03 . | do | 18 . 00 | polnisches institut
VerLagsmetrOpOLe bresLau 1800–1945
17 . 03 . | do | 19 . 00 | polnisches institut
brygida heLbig: Ossis und andere Leute
17 . 03 . | do | 20 . 00 | polnisches institut
jOanna batOr: dunkeL, fast nacht
18 . 03 . | fr | 16 . 00 | messe – forum ostsüdost
marcin zaremba: die grOsse angst
18 . 03 . | fr | 18 . 30 | polnisches institut
szczepan twardOch: drach
18 . 03 . | fr | 20 . 00 | polnisches institut
Lidia OstałOwska: wasserfarben
18 . 03 . | fr | 21 . 00 | polnisches institut
tOmasz różycki: bestiarium
19 . 03 . | sa | 17 . 00 | zeitgeschichtliches forum
schaffen wir das, eurOpa? die eu und die
fLüchtLingsfrage
23. Leipziger eurOpafOrum
19 . 03 . | sa | 18 . 30 | polnisches institut
marcin zaremba: die grOsse angst
19 . 03 . | sa | 20 . 00 | polnisches institut
stefan chwin: ein deutsches tagebuch
Polnisches Institut Berlin - Filiale Leipzig
Markt 10, 04109 Leipzig
www.leipzig.polnischekultur.de
Zaremba Szczepan Twardoch Tomasz Róży
Chwin Lidia Ostałowska Brygida Helbig Joa
Marcin Zaremba Szczepan Twardoch Toma
Stefan Chwin Lidia Ostałowska Brygida Hel
Bator Marcin Zaremba Szczepan Twardoc
Różycki Stefan Chwin Lidia Ostałowska Bryg
Joanna Bator Marcin Zaremba Szczepan
Tomasz
Różycki
LEIPZIG
LIESTStefan Chwin Lidia O
Brygida
Helbig Joanna
Bator Marcin
POLNISCHE
LITERATUR
Szczepan
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IM RAHMEN
DER LEIPZIGER
2016Ba
Lidia
Ostałowska
Brygida BUCHMESSE
Helbig Joanna
Zaremba Szczepan Twardoch Tomasz Róży
Chwin Lidia Ostałowska Brygida Helbig Joa
Marcin Zaremba Szczepan Twardoch Toma
Stefan Chwin Lidia Ostałowska Brygida Hel
Bator Marcin Zaremba Szczepan Twardoc
Różycki Stefan Chwin Lidia Ostałowska Bryg
Joanna Bator Marcin Zaremba Szczepan
Tomasz Różycki Stefan Chwin Lidia O
Brygida Helbig Joanna Bator Marcin
Szczepan Twardoch Tomasz Różycki Stef
Lidia Ostałowska Brygida Helbig Joanna Ba
Zaremba Szczepan Twardoch Tomasz Róży
Chwin Lidia Ostałowska Brygida Helbig Joa
Marcin Zaremba Szczepan Twardoch Toma
Stefan Chwin Lidia Ostałowska Brygida Hel
Bator Marcin Zaremba Szczepan Twardoc
Różycki Stefan Chwin Lidia Ostałowska Bryg
Joanna Bator Marcin Zaremba Szczepan
Tomasz Różycki Stefan Chwin Lidia O
Brygida Helbig Joanna Bator Marcin
Szczepan Twardoch Tomasz Różycki Stef
Lidia Ostałowska Brygida Helbig Joanna Ba
17 . 03 . | do | 15 : 00
17 . 03 . | do | 20 : 00
18 . 03 . | fr | 20 : 00
Lidia Ostałowska: Wasserfarben
Joanna Bator: Dunkel, fast Nacht
Lidia Ostałowska: Wasserfarben
Moderation: Lisa Palmes
Moderation: Bernd Karwen, Lesung: Corinna Waldbauer
Auschwitz-Birkenau, 1943: Die tschechisch-jüdische Kunststudentin Dina Gottliebová porträtiert im Auftrag des NS-Lagerarztes
Josef Mengele die im „Zigeunerlager“ inhaftierten Roma. Sie rettet
auf diese Weise sich selbst und ihrer Mutter das Leben.
Lidia Ostałowska ist eine der bekanntesten polnischen Reporterinnen. Ostałowska ist bekannt als Autorin verschiedener Sachbücher und Reportagen zu gesellschaftlichen Themen – wie den
europäischen Roma oder sozialen Randgruppen in Polen – sowie
zahlreicher Reportage-Sammelbände. Lidia Ostałowska lebt und
arbeitet in Warschau.
In Kooperation mit dem Polnischen Buchinstitut, dem Lesefest
„Leipzig liest“ und dem KLAK Verlag
Eine Stadt ist in Aufruhr. Drei Kinder sind verschwunden. Die erfolglosen Ermittlungen schüren die Wut der Bürger, befeuern die
Gerüchte. Verdächtigungen und Schuldzuweisungen greifen um
sich. Gehetzt wird gegen die „Katzenfresser“, die Zigeuner. Im Radio und im Internet lodert die Sprache des Hasses. Alicja Tabor hat
diese Stadt früh verlassen. Nun kehrt sie als Journalistin zurück, um
Nachforschungen über die rätselhaften Entführungen anzustellen.
In Kooperation mit dem Polnischen Buchinstitut, dem Lesefest
„Leipzig liest“ und dem Suhrkamp Verlag
Moderation: Lisa Palmes
Beschreibung siehe 17.03.
In Kooperation mit dem Polnischen Buchinstitut, dem Lesefest
„Leipzig liest“ und dem KLAK Verlag
Ort: Forum OstSüdOst, Messe, Messe-Allee 1, 04356 Leipzig, www.klakverlag.de
17 . 03 . | do | 18 : 00
Breslau/Wrocław: Einst deutsche
Verlagsmetropole, jetzt Europäische
Kulturhauptstadt
mit Urszula Bonter, Patricia Blume, Detlef Haberland und
Siegfried Lokatis
Die Herausgeber des Buchs „Verlagsmetropole Breslau 1800–
1945“ diskutieren die Entwicklung Breslaus zu einem großen
deutschsprachigen Verlagsstandort und was es vor diesem Hintergrund für die polnische Stadt Wrocław bedeutet, in diesem Jahr
Kulturhauptstadt Europas zu sein.
In Kooperation mit der Buchwissenschaft der Universität Leipzig,
dem Institut für Germanistik der Universität Wrocław und dem
Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa (Oldenburg)
Ort: Polnisches Institut, Markt 10, 04109 Leipzig, Eintritt frei
Ort: Polnisches Institut, Markt 10, 04109 Leipzig, Eintritt frei, www.suhrkamp.de
18 . 03 . | fr | 16 : 00
Marcin Zaremba: Die groSSe Angst. Polen
1944 – 1947. Leben im Ausnahmezustand
Moderation: Maja Peers
Mit Marcin Zarembas gerade auf Deutsch erschienenem Buch
Die große Angst legt der Verlag Ferdinand Schöningh das preisgekrönte Werk eines der prominentesten polnischen Zeithistoriker
vor. Er entwirft darin ein detailreiches, fesselndes Panorama der
Jahre 1944-1947 und bietet wichtiges Hintergrundwissen über
jene Jahre. Marcin Zaremba, einer der führenden Köpfe einer jüngeren
Generation polnischer Forscher, widmet sich dem mörderischen Chaos
der unmittelbaren Nachkriegszeit, indem er sich auf ausgedehnte Archivrecherchen und die gekonnte Anwendung soziologischer Methoden
stützt. Wer sich für die Vertreibung der Deutschen und die erzwungene
Errichtung der kommunistischen Herrschaft interessiert, wird in dem
Buch frische Ideen finden. (Timothy Snyder)
In Kooperation mit dem Polnischen Buchinstitut, dem Lesefest
„Leipzig liest“ und dem Verlag Ferdinand Schöningh
17 . 03 . | do | 19 : 00
Ort: Forum OstSüdOst, Messe-Allee 1, 04356 Leipzig, www.schoeningh.de
Brygida Helbig: Ossis und andere Leute
18 . 03 . | fr | 18 : 30
Moderation: Hans-Christian Trepte
Brygida Helbig berichtet humorvoll und pointiert von Menschen,
deren Leben nach der politischen und persönlichen Wende einer
Tragikomödie gleicht. Wir begleiten die Erzählerin in ihrer prekären
Lage als Migrantin in Deutschland, nach Tschechien und zu ihren
polnischen Wurzeln. Mit Selbstironie und Charme beschreibt sie
Kulturunterschiede und die mitunter turbulenten deutsch-polnischen und deutsch-deutschen Verhältnisse entlang der Grenze.
Sie erzählt von Verlorenheit, Grenzerfahrungen und der Suche nach
der eigenen Identität.
In Kooperation mit dem Polnischen Buchinstitut, dem Lesefest
„Leipzig liest“ und dem freiraum-verlag
Ort: Polnisches Institut, Markt 10, 04109 Leipzig, Eintritt frei, freiraum-verlag.com
Szczepan Twardoch: Drach
Moderation: Olaf Kühl
Szczepan Twardoch lässt die Erde selbst erzählen – den Drachen, der
den Menschen ausspeit und ihn wieder verschlingt. In kühner Montage, ein ganzes Jahrhundert wie in einem einzigen Blick, schildert
er die Dramen zweier Männer und die Chronik ihrer schlesischen
Familie, vier Menschenalter: ein grandioser Reigen von Werden und
Vergehen, von der Suche nach Liebe und der Sehnsucht, sie festzuhalten – und ein gewaltiges Panorama des 20. Jahrhunderts.
In Kooperation mit dem Polnischen Buchinstitut, dem Lesefest
„Leipzig liest“ und dem Rowohlt Verlag
Ort: Polnisches Institut, Markt 10, 04109 Leipzig, Eintritt frei, www.rowohlt.de
Ort: Polnisches Institut, Markt 10, 04109 Leipzig, Eintritt frei, www.klakverlag.de
18 . 03 . | fr | 21 : 00
Tomasz Różycki: Bestiarium
Moderation: Andreas Rostek
Kein Zweifel, der namenlose Protagonist des Buches hat es mit
dem Alkohol zu weit getrieben. Eigentlich will er nur nach Hause
zu Frau und Kindern – aber wie? Aus dem simplen Vorhaben wird
eine geheimnisvolle, phantasmagorische Reise, durch eine Stadt
vielleicht, ganz sicher aber durch die Verwicklungen der Erinnerung. Der eigenen, die der Familien, die des Ortes ...
Tomasz Różycki erzählt sinnlich wie Bruno Schulz, bissig wie Witold
Gombrowicz und hochprozentig-orgiastisch wie Wenedikt Jerofejew.
(Neue Zürcher Zeitung)
In Kooperation mit dem Polnischen Buchinstitut, dem Lesefest
„Leipzig liest“ und der edition.fotoTAPETA
Ort: Polnisches Institut, Markt 10, 04109 Leipzig, Eintritt frei,
www.edition-fototapeta.eu
19 . 03 . | sa | 17 : 00
23. Leipziger Europaforum
Schaffen wir das, Europa? Die EU und
die Flüchtlingsfrage
mit Rebecca Harms (MdEP, Ko-Vorsitzende Fraktion der Grünen
/ Freie Europäische Allianz), Philippe Gustin (ehem. Botschafter
Frankreichs in Rumänien, z. Zt. Direktor des Departement Eure),
Zdzisław Krasnodębski (MdEP, Fraktion der Europäischen Konservativen und Reformer), Elisabeth Kotthaus (Vertretung der
Europäischen Kommission in Deutschland, stv. Leiterin der politischen Abteilung) und Thomas Hoffmann (Sächsischer Flüchtlingsrat). Moderation: Eckart Stratenschulte (Direktor Europäische Akademie Berlin)
Dramatisch zunehmende Fluchtbewegungen stellen die Europäische Union gegenwärtig vor große Herausforderungen. Die Bevölkerung in den Mitgliedsstaaten reagiert mit Hilfsbereitschaft
und Anteilnahme, aber auch mit Ablehnung oder gar Hass. Selbst
die Regierungen vertreten in dieser Frage gegensätzliche Positionen. Worin sind die unterschiedlichen Haltungen begründet?
In Kooperation mit dem Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig, dem
Europa-Haus Leipzig e. V., dem KOMOEL e. V., dem Institut français de Leipzig, Generalkonsulat der Vereinigten Staaten Leipzig
und der Stadt Leipzig
Ort: Zeitgeschichtliches Forum, Grimmaische Str. 6, 04109 Leipzig, Eintritt frei,
www.hdg.de/leipzig