Lernen ist mehr als aus Internet kopieren

Forum Thurgau 61
Samstag, 19. September 2015
Schulleiter für
Lehrplan 21
Ausgabe vom 4. September 2015
Lernen ist mehr als
aus Internet kopieren
Regierungsrätin Knill und ihre
Experten scheinen sich nicht so
sicher zu sein, dass ihre Vorstellungen vom zukünftigen Unterrichten bei den Lehrern breite
Zustimmung finden. Der mit
Tausenden von Kompetenzen
völlig überladene Lehrplan (LP)
21, der die einzelnen Fächer
völlig verhackstückt und gleichzeitig überfrachtet, ist nicht praxistauglich. Er verhindert ein
systematisches, zusammenhängendes Erlernen der Grundfertigkeiten, die man als Staatsbürger und im Beruf braucht.
Der LP21 überfordert viele
Schüler, da er das eigenständige
individuelle Lernen favorisiert.
Schnyder ungebremst
nach Bern
Ausgabe vom 12. September 2015
Politkultur im
Kanton Thurgau
Der Presse konnten wir am
Samstag, 12. September, entnehmen, dass am vorausgegangenen Donnerstag in Sirnach ein
durch die SVP Bezirkspartei
Münchwilen organisiertes
Podium mit mehreren Nationalratskandidaten und den beiden
Ständeräten Häberli und Eberle
stattgefunden hat. Es dürften
sich wohl viele Leserinnen und
Leser gefragt haben, warum der
GLP-Ständeratskandidat Klemenz Somm an diesem Podium
nicht erschienen ist.
Ein Graben zwischen weltoffen
und konservativ
TZ vom 26. August 2015
Pfarrei St. Ulrich:
Eine Auslegeordnung
Nach dem Gesprächsabend in
der Katholischen Kirchgemeinde Kreuzlingen-Emmishofen am 24. August stehen weit
mehr Anklagen, offene Wunden
und bestehende Missstände als
geahnt auf der zu bearbeitenden Liste. Immer noch wundern
Anzeige
Er verhindert damit seinen Verfassungsauftrag, die Ziele der
Bildungsstufen bundesweit anzugleichen. Es sei denn, man
versteht darunter völlig individuelle Lernstände als allgemeingültiges Ziel.
Aufgrund der Proteste aus der
Lehrerschaft wird immer wieder
betont, dass die Unterrichtsund Methodenfreiheit der Lehrpersonen auch in Zukunft gewahrt blieben. Diese Beruhigungspille schluckt jedoch kein
Lehrer, der den LP21 wirklich
gelesen hat und dann zum Beispiel feststellt, dass sein Fach
Geschichte im Konglomerat
NMG (Natur – Mensch – Gesellschaft) untergeht. Etwa Schweizer Geschichte soll erst ab der
siebten Klasse in kürzester Zeit
und in einem Wust von hoch
anspruchsvollen Fragen vermitteln werden. So sollen Schüler
in der Pubertät «eine kurze historische Darstellung einer ausgewählten Region vom Beginn
der Neuzeit bis heute verfassen»
können. Lernen ist jedoch etwas
anderes als die Kompetenz,
etwas aus dem Internet herauszukopieren.
Um die Lehrerschaft auf Kurs
zu bringen, sollen nun die
Schulleiter mittels «Classroom
Walkthrough» kontrollieren, ob
die Lehrer fragwürdige «offene
Lernformen» verwenden und
die Schüler genügend Zeit
haben, «ihre Arbeiten in ihrem
eigenen Tempo zu erledigen».
So jedenfalls bringt es ihnen ExLehrer Schwendener bei, der
seine Kontrollgangmethode für
450 Franken pro Person an die
Thurgauer Schulleiter verkauft.
Hauptsache es klingt amerikanisch und kommt von da.
Georg Koch, 9507 Stettfurt
Die einfache Antwort auf
diese Frage lautet: Er wurde von
der SVP Münchwilen nicht eingeladen. Die GLP Thurgau bedauert es ausserordentlich, dass
hier ein für das Volk informatives Wahlpodium in Bezug auf
die Ständeratswahlen zu einer
Selbstdarstellungsübung ohne
politischen Diskurs verkommen
ist. Dies fördert das politische
Desinteresse in der Bevölkerung
und zeugt von mangelndem
(oder zu viel?) Respekt vor der
politischen Konkurrenz.
Die SVP Münchwilen lässt ein
eigenartiges Demokratieverständnis und schlechte Politkultur erkennen.
Stefan Leuthold, Co-Präsident
GLP Thurgau, 8546 Islikon
Mehr Transparenz
gewünscht
sich Pfarradministrator Alois
Jehle und die Kirchenvorsteherschaft, dass die gemeinsame
Substanz verbraucht und das
Vertrauen zerstört ist.
Die Strategie der Kirchenvorsteherschaft war Anfang Juli in
der Lokalpresse zu lesen: Es
waren Drohgebärden und verbale Entgleisungen des Pfarreiratspräsidenten Martin Beck.
Wohin diese jedoch führen und
wie sie jede Grundlage von Dialog zerstören, sehen wir jetzt.
Am 24. August wurden die
Namen von unglimpflich angegangenen Mitarbeitern der
Kirchgemeinde genannt, die
nach langjähriger Mitarbeit undankbar beiseite geschoben
oder mit einem Maulkorb versehen worden sind. Sie wurden
auch im Amt so behandelt, dass
nur eine Flucht übrig blieb. Ein
halbes Dutzend Namen sind es
jetzt. Wenn eine Führung nach
ausgebliebenem Erfolg stillsteht
oder in der ersten Reihe vor sich
hin schweigt, folgt ein klassisches Rückzugsgefecht. So
wie es derzeit in der Pfarrei
St. Ulrich geführt wird.
Achtlos wird auf alles, was
sich bewegt oder nicht mehr
bewegt, mit der «Keule» drauf
gegeben. Immenser Schaden ist
Ärger mit dem
Nummernscanner
Ausgabe vom 09. September 2015
Transparenz
tut not
Transparenz ist nach Meinung
von Politikern, dass man das
Stimmvolk vor einer Abstimmung, die man eventuell verlieren könnte, nicht offen und ehrlich informiert. Ein Beispiel, geschehen in Frauenfeld, noch
unter dem Präsidium eines
«Juristen». Zum Beispiel Veloweg Islikon–Frauenfeld–Felben.
Da wurden für Planung und
Abstimmung viel Steuergelder
ausgegeben. Die Stimmbürger
wurden aber nicht informiert,
dass das dafür nötige Land noch
Leserbild Vegi gefrühstückt
Mägi Habrik Killer aus Kreuzlingen fotografierte beim Lengwiler Weiher.
gar nicht gesichert ist. Übrigens
bis heute noch nicht. Nun wird
in meinen Augen mit zweifelhaftem Vorgehen versucht, das
Land zu bekommen. Das
Öffentlichkeitsprinzip würde es
eventuell ermöglichen, Licht ins
Dunkel zu bringen.
Angeblich stimmten einige
Gemeinderäte gegen das Projekt. Leider haben es diese
«Volksvertreter» versäumt, das
Stimmvolk objektiv über diesen
Mangel zu informieren. Ist es
fehlende Courage oder einfach
die Tatsache, dass man mit Kriechen weiter kommt als mit
Meckern? Obige Beispiele der
mangelnden Information könnten beliebig ergänzt werden. Es
ist zu hoffen, dass der Motion
Fisch zugestimmt wird.
Walter Badertscher,
8500 Frauenfeld
entstanden an der Gemeinschaft, in den Seelen, bei den
Menschen, und das Vertrauen
hat gelitten. Herrscher verlieren
die Beherrschung und möchten
so den eigenen Kragen retten
oder was von der «weissen
Weste» noch übriggeblieben ist.
Die grosse Frage ist doch, was
folgt danach? Wie soll es ausgerechnet die bestehende Crew
schaffen, und woher holen gerade sie die junge Generation
für einen nachhaltigen Wiederaufbau? Zum dritten Herbst in
Folge keine Früchte an den
symbolträchtigen Reben, kein
Brot wurde für die Gemein-
schaft gebacken, und ein Präsident sieht zu, statt seine eigene
Optik zu überprüfen.
Nach den Ausführungen von
Bischofsvikar Ruedi Heim steht
die Installation des neuen Pastoralraums vor «einer Ampel auf
Rot». Unschwer erkennt man,
dass der Karren bis zur Achse im
Morast der Personalfrage steckengeblieben ist. Und wie im
Leben heisst es «Aussteigen
bitte» und schieben – diejenigen, die können. Oder dann
bitte ganz zur Seite treten.
So gesehen kann die Kirchenvorsteherschaft nicht mehr mit
dem gewohnten «Heimvorteil»
Vor ungefähr fünf Jahren war
die bei Frauenfeld auf der Autobahn mittels Scanner zu montierende Verkehrsüberwachungsanlage ein Thema der
Politik. Es wurde dann versprochen, dass die Anlage nur für
die Verfolgung von Verbrechern
eingesetzt werde. Ein solcher
bin ich nun anscheinend auch.
Wegen der Verschuldung eines
lapidaren Auffahrunfalles innerorts wurde mir der Ausweis für
einen Monat entzogen. Meinerseits werde ich mich, da ich die
möglichen Konsequenzen niemals tragen möchte, nicht in
der Entzugszeit ans Steuer setzen. Wenn mich meine Frau
durch den Kanton fährt, blitzt es
bald an jeder Ecke, da wir gescannt werden. Die Fotos sagen
der Polizei aus, wer unseren
Wagen fuhr. Es missfällt mir
aufs gröbste, dass ich als unbescholtener Bürger so behandelt
werde.
Viele Bürger stellen fest, dass
die Verwaltung nicht mehr als
Dienstleister für den Bürger da
ist. Wir Steuerzahler fühlen uns
immer mehr von der Obrigkeit
als potenzielle Verbrecher und
Betrüger behandelt. Oder ist das
ganze einfach Bussenabzocke
des Staates? Übrigens mein Lapsus, zu dem ich natürlich voll
und ganz stehe, ist ein mittelschweres Vergehen. Was ist
denn eine Körperverletzung
oder eine Tötung? Die Bürgerinnen und Bürger müssen endlich
aktiv werden gegen die immer
stärker werdende Verwaltungsarroganz.
Ruedi Kreis, 8272 Ermatingen
rechnen. Nun, die nächste
Kirchgemeindeversammlung
kommt. Die still leidenden
Gläubigen werden zwar nur vereinzelt das Wort ergreifen, aber
hoffentlich mit der inneren
Stimme ihr Unbehagen bekunden. Jeder mache sich hoffentlich seine persönlichen Überlegungen. Nur eine neugewählte
Behörde, gestützt von der Mehrheit der ortsansässigen Gläubigen, kann eine für Kreuzlingen
stimmige Lösung herbeiführen,
als Geschenk, rechtzeitig auf
Weihnachten.
Toni Räber, 8280 Kreuzlingen
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GESUCHT!
APOTHEKER-TIP
Kennen Sie Ihren Blutdruck?
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Falls nicht, dann geht es Ihnen
wie vielen anderen Personen in
der Schweiz. Dieses Unwissen
kann jedoch gefährliche Folgen
haben. Zu hoher Blutdruck ist
ein Risikofaktor für viele
schwerwiegende Erkrankungen
wie Hirnschlag, Herzinfarkt,
aber auch Durchblutungsstörungen in den Beinen, der Niere
oder den Augen. Da viele betroffene Personen zumindest am
Anfang keine Symptome bemerken, bleibt der gefährliche Bluthochdruck oft lange unbemerkt.
Sich ausgewogen ernähren
Hoher Blutdruck, in der
Fachsprache Hypertonie
genannt, kann schon in der
Jugend auftreten, deshalb wird
eine jährliche Kontrolle ab 18
Jahren empfohlen. Diese Messung können Sie einfach, kostengünstig und ohne Voranmeldung in den meisten Apotheken
machen lassen. Die Fachperson
wird mit Ihnen anhand des
Resultates das weitere Vorgehen
besprechen.
Verschiedene Faktoren helfen
den Blutdruck zu senken: Nor-
malgewicht, Bewegung, SalzReduktion, Nichtrauchen und
eine ausgewogene fleischarme
Ernährung mit möglichst wenig
alkoholischen Getränken.
Fisch, Raps- und Leinöl enthalten Omega-3-Fettsäuren, die
nachweislich vor Herz-Kreislauf-Krankheiten schützen. Falls
diese Lebensmittel nicht auf
Ihrem Speiseplan vorhanden
sind, können diese auch in
Form von Kapseln eingenommen werden. Mit Mass genossen kann dunkle Schokolade
den Bluthochdruck positiv
beeinflussen. Sie besitzt einen
blutdrucksenkenden Wirkstoff,
genannt Epicatechin.
Verschiedene andere pflanzliche Heilmittel wie Randensaft,
Schwarztee, Stevia, L-Arginin
oder Mistel sind noch nicht
genau untersucht, manchmal
aber doch einen Versuch wert.
Check in der Apotheke
Je nach Risikoart wird Ihnen
der Arzt blutdrucksenkende
Medikamente verordnen. Wichtig ist hier die Therapietreue.
Oft werden diese Medikamente
– aus Angst vor unerwünschten
Wirkungen oder weil der Bluthochdruck keine Beschwerden
verursacht – nicht oder unregelmässig eingenommen. Sprechen
Sie diese Probleme an. In der
Komplementärmedizin nützt
Weit stärker wirksam ist
jedoch Karkadenblütentee, auch
Hibiskustee genannt, der in
jeder Apotheke bestellt werden
kann. Studien beschreiben eine
Senkung des oberen Blutdrucks
um 13 Millimeter Quecksilbersäule (mmHg). Gut untersucht
ist auch der Weissdorn, der insbesondere bei nervösen Herzbeschwerden wirksam ist.
Bild: pd
Roland Bürki
Apotheker
Apotheke können Sie sich für
einen Check anmelden, falls Sie
mehr als vier Medikamente
regelmässig einnehmen. Dieser
Check wird von der Grundversicherung der Krankenkasse
bezahlt. Im Gespräch mit dem
Apotheker werden alle Medikamente genau erklärt und Hilfsmittel für die Einnahme aufgezeigt. Zugleich wird auch auf
Probleme hingewiesen, so
beispielsweise weshalb einige
Medikamente nicht mit Grapefruitsaft oder Schwarztee eingenommen werden sollen.
Durch die Einnahme von
blutdrucksenkenden Medikamenten können bestimmte
andere nicht rezeptpflichtige
Medikamente eine gefährliche
Wirkung entfalten. Das früher
gut verträgliche Grippemittel
oder Schmerzmittel ist plötzlich
nicht mehr geeignet. Informieren Sie die Apotheke also vor
jedem Kauf, wenn sie andere
Medikamente einnehmen.
Roland Bürki, Apotheker
Amriville Apotheke Reformhaus
AG, Amriswil
Für ein Theaterprojekt
des See-Burgtheaters
in der Kartause Ittingen
von Januar bis März 2016
suchen wir Chorsänger
und Chorsängerinnen.
Interessierte melden
sich bitte bei Regisseur
Leopold Huber
unter T 071 695 24 53.
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