Zwischen 1806 und 1814 stand Tirol unter bayerischer Herrschaft. Aus den dort wie auch andernorts säkularisierten Klöstern wurden im Auftrag des bayerischen Königs viele Kunstwerke nach München gebracht. Für zwei außergewöhnliche barocke Standkreuze im Bayerischen Nationalmuseum ließ sich jetzt die Herkunft aus Kloster Neustift in Südtirol nachweisen. Die Werke sind von erlesener Qualität und erzählen eine spannende Geschichte. Die in der Zeit der Aufklärung entstandene „Zauberrolle” ist gut 3,5 Meter lang und beidseitig mit magischen Siegeln und Zauberzeichen, aber auch mit Gebeten und Bibelstellen beschrieben. Die grafischen Symbole und Gebetsformeln sollen ihrem Besitzer in erster Linie Schutz vor Gefahren aller Art bieten, vor Krankheit, Vergiftungen, Neid und Hass, Feuer und Blitz, aber auch besondere Befähigungen verleihen: Beliebtheit bei Jedermann, Tugend, Erfolg beim Weissagen und Schatzgraben. Dieser Schild des 15. Jahrhunderts, der fast zwei Meter in der Höhe misst, ist ein seltenes Exemplar. In der Schlacht wird er Soldaten vor feindlichen Geschossen geschützt haben. Im Rahmen einer Diplomarbeit im Fach Restaurierung wurde jüngst eine Replik des Schildes angefertigt, die getreu den historischen Materialien und Techniken folgt. Der teilweise experimentelle Prozess der Rekonstruktion liefert wertvolle Einblicke in Produktion und Verwendung spätmittelalterlicher Schilde. SONNTAGSFÜHRUNGEN 3. Jan., 11 Uhr Die Krippensammlung Dr. Sybe Wartena 6. Jan., 11 Uhr Musikalische Krippenführung Dr. Sybe Wartena und Dr. Gunther Joppig 10. Jan., 11 Uhr Kunstwerk des Monats Mit einer Neuentdeckung ins neue Jahr – zwei barocke Kreuze aus Südtirol Benjamin Sommer M. A. Standkreuz (Detail) Wohl Tirol, 1638 Holz, geschnitzt Ausgestellt in Saal 13 17. Jan., 11 Uhr Nicht alles was glänzt ist Gold – barockes Porzellan Dr. Julia Weber 24. Jan., 11 Uhr Orient trifft Okzident – ein Gang durch die Weihnachtskrippen Maud Jahn M. A. 31. Jan., 11 Uhr Verwandte Rivalen – die Kurfürsten Max Emanuel von Bayern und Johann Wilhelm von der Pfalz Dr. Angelika Schuster-Fox „Zauberrolle” (Detail) Süddeutschland oder Österreich, 1783 Tusche auf Papier Ausgestellt in Saal 90 7. Feb., 11 Uhr Kunstwerk des Monats Himmlische Mächte und magische Kräfte – eine „Zauberrolle“ aus dem Jahr 1783 Maud Jahn M. A. 14. Feb., 11 Uhr Mondäner Chic – drei Damengewänder aus den 1920er-Jahren Dr. Johannes Pietsch 21. Feb., 11 Uhr Der Trunk aus dem Schiff – fantasievolle Trinkgefäße aus Silber Dr. Annette Schommers 28. Feb., 11 Uhr Kurfürst Karl Albrecht und seine Krönung als Kaiser Karl VII. Dr. Katharina Hantschmann 6. März, 11 Uhr Kunstwerk des Monats Original und Replik – der Setzschild aus Kaufbeuren Martin Siennicki und Dr. Raphael Beuing Setzschild (Detail, Original und Replik) Kaufbeuren, 15. Jh. Ausgestellt in Saal 21 13. März, 11 Uhr Mode aus dem Rahmen Dr. Johannes Pietsch 20. März, 11 Uhr Die Seeoner Pietà – ein Meditationsbild Dr. Andrea Teuscher 27. März, 11 Uhr Vom Modell zum Kunstwerk Birgit Kremer M. A. DONNERSTAGSFÜHRUNGEN MUSIK IM MUSEUM 7. Jan., 18 Uhr Die Krippensammlung Dr. Babette Ball-Krückmann Faschingskonzert für die ganze Familie 14. Jan., 18 Uhr Mode aus dem Rahmen Dr. Andrea Mayerhofer-Llanes Sonntag, 7. Februar, 15 Uhr Spannende Geschichten und ungewöhnliche Musikinstrumente vorgestellt von Dr. Gunther Joppig, begleitet am Klavier von Susanne Storek. Es gilt die Eintrittskarte ins Museum. 21. Jan., 18 Uhr Kunstwerk des Monats Mit einer Neuentdeckung ins neue Jahr – zwei barocke Kreuze aus Südtirol Benjamin Sommer M. A. 28. Jan., 18 Uhr Die Sammlung Bollert Dr. Corinna Rönnau 4. Feb., 18 Uhr Der Bildhauer Ludwig von Schwanthaler Dr. Stefanie von Welser 11. Feb., 18 Uhr Barocke Bildwerke für die private Andacht Dr. Sigrid Epp 18. Feb., 18 Uhr Kunstwerk des Monats Himmlische Mächte und magische Kräfte – eine „Zauberrolle“ aus dem Jahr 1783 Dr. Sybe Wartena 25. Feb., 18 Uhr Textile Schätze des Mittelalters Dr. Andrea Mayerhofer-Llanes 3. März, 18 Uhr Kurfürst Max Emanuel – Mensch und Macht- politiker im Spiegel der von ihm erworbenen Kunstwerke Dr. Corinna Rönnau 10. März, 18 Uhr Der barocke Blick auf die Natur Dr. Babette Ball-Krückmann 17. März, 18 Uhr Kunstwerk des Monats Original und Replik – der Setzschild aus Kaufbeuren Martin Siennicki und Dr. Raphael Beuing 24. März Keine Abendführung Museum schließt um 17 Uhr 31. März, 18 Uhr Jeder Baum eine Persönlichkeit ? Die Holzbibliothek des Candid Huber Dr. Sybe Wartena ÖFFNUNGSZEITEN Dienstag bis Sonntag 10 – 17 Uhr Donnerstag 10 – 20 Uhr Fröhliche Valentinade Konzert zum Valentinstag Die Viola d’Amore Sonntag, 14. Februar, 14 Uhr Werke französischer, italienischer, spanischer und böhmischer Komponisten des 16. bis 18. Jahrhunderts, Julia Rebekka Adler, Viola d’Amore, wird von Andreas Skouras auf dem Hemsch-Cembalo von 1756 begleitet. Es gilt die Eintrittskarte ins Museum. Gregorianik Choral im Museum Donnerstag, 18. Februar, 18 Uhr Fr. Gregor Baumhof OSB stimmt mit den Münchner Scholaren gregorianische Hymnen an. Die Veranstaltung beginnt mit einer kurzen Einführung von Dr. Matthias Weniger zu den Kunstwerken, deren ursprüngliche Bestimmung in Verbindung mit der geistlichen Musik wieder erahnbar wird. Es gilt die Eintrittskarte ins Museum. Zwischen Mars & Venus IX. Münchner Konzertreihe mit Joel Frederiksen und dem Ensemble Phoenix Munich Sonntag, 21. Februar 11 Uhr Einführung, 12 Uhr Konzert The Elfin Knight Balladen und Tänze aus England, Amerika und Schottland mischen sich auf unterhaltsame Weise und machen die faszinierende kulturelle Wechselbeziehung zwischen Alter und Neuer Welt greifbar. Neue Konzertreihe: SOLO Kunst und Musik im neu eröffneten Westflügel Donnerstag, 17. März 20 Uhr Führung, 21 Uhr Konzert, 22 Uhr Empfang Hildegard von Bingen – Lieder einer Heiligen und Heilerin mit Sabine Lutzenberger Karten unter 089 54818181, www.muenchen-ticket.de Bestellung unter 089 8575604 oder [email protected] sowie an der Kasse eine Stunde vor Beginn der Veranstaltung Prinzregentenstraße 3 80538 München Telefon 089 2112401 Fax 089 21124201 [email protected] www.bayerisches-nationalmuseum.de EINTRITTSPREISE Museum, Studioausstellungen und Sammlung Bollert Erwachsene € 7,– Ermäßigt € 6,– Jahreskarte € 35,– einschließlich Multimediaguide Sonntags Erwachsene Multimediaguide € 1,– € 2,– Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren haben freien Eintritt Multimediaguide € 1,– AKTUELLE INFORMATIONEN Zu Veranstaltungen und Buchung von Führungen Telefon 089 21124216 [email protected] oder [email protected] PUBLIKATIONEN Bestellung unter Telefon 089 21124296 [email protected] Sammlung Bollert Donnerstag bis Sonntag 10 – 17 Uhr 1. und 6. Januar, 24., 27. und 28. März geöffnet 10 – 17 Uhr 8. und 9. Februar, 25. März geschlossen MUSEUMSLADEN Dienstag bis Sonntag 10 – 17 Uhr Telefon 089 21124370 Eintritt frei BNM RESTAURANT Café Dienstag bis Sonntag 10 – 17 Uhr Donnerstag bis 18 Uhr Restaurant Dienstag bis Samstag 12 – 14.30 Uhr und ab 18 Uhr Telefon 089 45224430 [email protected] www.bnmrestaurant.de VERKEHRSVERBINDUNGEN U 4 und U 5 (Station Lehel) Straßenbahn 18 Bus 100 Station Nationalmuseum/ Haus der Kunst MULTIMEDIAGUIDE Mit fundierten Informationen und überraschenden Geschichten führen verschiedene Multimediatouren interessierte Besucher durch die Sammlungen des Museums: – der Rundgang durch die Dauerausstellung erläutert an über 150 Hörstationen die wichtigsten Exponate (deutsch, englisch) – der Rundgang durch die Krippensammlung bietet eine gut einstündige Tour (deutsch, englisch, italienisch) – der sagenhafte „Drachenpfad” richtet sich an alle, die Geschichten mögen – von 6 bis 99 Jahren. Titelseite: Münzschrein Kurfürst Maximilians I., Detail Christoph Angermair d. Ä., München, 1618 –1624 EUM NATIONALMUS BAYERISCHES Veranstaltungen Januar . Februar . März 2016 März Februar Januar KUNSTWERK DES MONATS NEUPRÄSENTATION STUDIOAUSSTELLUNGEN MUNICH CREATIVE BUSINESS WEEK WORKSHOPS FASCHINGSBALL VERANSTALTUNGEN IN DEN ZWEIGMUSEEN Barock und Rokoko Mode aus dem Rahmen Die Munich Creative Business Week (MCBW) hat sich in den letzten Jahren zu einem der wichtigsten Anziehungspunkte für internationale Designer, Architekten, Kreative, Wirtschaftsvertreter und Firmen entwickelt – sowie für alle, die sich generell für das Thema Design interessieren. Unter dem Motto „Design connects“ sensibilisiert die Veranstaltung für die gesellschaftliche, kulturelle und ökonomische Bedeutung von Design. Ausstellungen, Konferenzen, Workshops, Touren durch Unternehmen und vieles mehr locken ein Publikum aus aller Welt nach München. Die jährlich wechselnde thematische Ausrichtung orientiert sich an aktuellen gesellschaftlichen Trends und Diskussionen. www.mcbw.de Samstag, 12. März, 10.30 bis 16.30 Uhr Die Holzbibliothek des Candid Huber Heilsames und Schmackhaftes aus Pflanzenschätzen des Waldes Freitag, 5. Februar, ab 20 Uhr Kunst- und Wunderkammer Burg Trausnitz Dauerausstellung im Westflügel Auf rund 1500 m² werden in den neu eingerichteten Sälen mehr als 600 einzigartige kunst- und kulturhistorische Glanzstücke des 17. und 18. Jahrhunderts präsentiert. Skulpturen, Möbel, Gemälde, Uhren, Porzellan, Goldschmiedewerke, Prunkwaffen und Tapisserien künden von den künstlerischen Vorlieben der Sammler und Auftraggeber jener Epoche. Im Hauptgeschoss des Museums wird damit der kunst- und kulturhistorische Rundgang geschlossen, der in erster Linie an den Wittelsbacher Herrschern und ihren internationalen Kunstbestrebungen ausgerichtet ist. Bei den ausgestellten Werken handelt es sich großteils um Objekte, die das bayerische Königshaus dem Museum kurz nach dessen Gründung 1855 überwiesen hat. Hinzu kommen zahlreiche bedeutende Erwerbungen, durch die die Sammlungen systematisch erweitert wurden. Ein eigener Saal ist Facetten des barocken Gartens und dem von der Natur inspirierten Kunsthandwerk gewidmet. Ein weiterer Raum, das sogenannte Landshuter Zimmer, veranschaulicht die Wohnwelt des Adels. Einen Schwerpunkt der Sammlung bilden die Skulpturen aus Barock und Rokoko, allen voran die Werke der Münchner Bildhauer Johann Baptist Straub und Ignaz Günther. Beauftragt von Kirchenfürsten, Klöstern und Adel gelten ihre Meisterwerke heute als Inbegriff des süddeutschen Rokoko. Publikation Barock und Rokoko. Meisterwerke des 17. und 18. Jahrhunderts, hg. von Renate Eikelmann, München 2015, 248 Seiten, mit zahlreichen Farbabbildungen, gefördert von der Ernst von Siemens Kunststiftung, € 24,80 Ein Multimediaguide (deutsch und englisch) ist im Eintrittspreis inbegriffen und an der Museumskasse erhältlich. Kostbar bestickte Kleidung des späten 18. Jahrhunderts 1996 wurde mit der Kostümsammlung Williams ein seltenes französisches Hofkleid aus den 1780er-Jahren mit feinster Stickerei erworben. Durch die Unterstützung der Bauer’schen Barockstiftung konnte das in Einzelteilen in die Sammlung gelangte Gewand im Atelier für Textilrestaurierung in seine ehemalige Form zurückgeführt werden und erstrahlt nun wieder in ganzer Pracht. Neben der aufwendigen Rekonstruktion des Hofkleides präsentiert die Ausstellung Halbfabrikate von Westen sowie elf bestickte Herrenkleidungsstücke aus der Zeit zwischen 1780 und 1800. Den Arbeitsprozess der Sticker verdeutlicht ein französisches Album mit den neuesten Stickmustern der damaligen Zeit, aus dem die Kunden das Gewünschte auswählen konnten. Mondäner Chic Drei Damengewänder aus den 1920er-Jahren Die Mode nach dem Ersten Weltkrieg war geprägt von radikalen Veränderungen und der Propagierung eines neuen Frauenbildes: Kniekurze Kleider selbst für den Abend, Kunstseidenstrümpfe und der Bubikopf revolutionierten althergebrachte Schönheitsideale. Durch die großzügige Finanzierung einer Münchner Kunstliebhaberin konnte das Bayerische Nationalmuseum im vergangenen Jahr zwölf Damengewänder erwerben, die von einer eleganten und vermögenden Hamburgerin in den 1920er-Jahren getragen wurden. Aus diesem Konvolut werden ein Tages-Ensemble und zwei festliche Modelle präsentiert, die durch raffinierte Schnittführungen und erlesene Materialien die hohe Schneiderkunst jener Zeit verkörpern. TAGUNG Freitag, 4. März, 9 bis 18 Uhr, und Samstag, 5. März, 9 bis 12 Uhr Führungen zur Munich Creative Business Week Sonntag, 21. Februar, 12 Uhr Veredelt – Silber in der Tischkultur des Rokoko Dr. Annette Schommers Sonntag, 21. Februar, 14 Uhr Barocke Uhren – Entsprechung von Innen und Außen? Dr. Raphael Beuing Samstag, 27. Februar, 12 Uhr Historische Luxusmöbel als Designobjekte Dr. Sybe Wartena Samstag, 27. Februar, 14 Uhr Florales Ornament – Jugendstilschmuck Dr. Astrid Scherp-Langen Sonntag, 28. Februar, 12 Uhr Von der Straße in den Ballsaal – „moderne“ Mode im 18. Jahrhundert Dr. Johannes Pietsch Sonntag, 28. Februar, 14 Uhr Schein und Sein – Dekor und Funktion in Porzellan Dr. Katharina Hantschmann Die Holzbibliothek ist eine anschauliche Quelle für das sonst vorwiegend schriftlich überlieferte Wissen über Bäume. Der Workshop befasst sich mit der Verwendung von Pflanzen des Waldes als Heil- und gesunde Nahrungsmittel. Aus unterschiedlichen Pflanzenteilen werden verschiedene Produkte wie wohlriechende Badeöle, exquisite Kräutersalze, ein Heilwein oder gesunde Salben hergestellt. Die Teilnehmer erhalten ein Skript mit Rezepten. Workshop: Dipl. Ing. Inez Rattan, Kräuterpädagogin Führung: Dr. Margarete Meggle-Freund Teilnahme € 80, Materialkosten: € 3,50 – 5,00 pro Produkt Anmeldung 089 21124216, [email protected] Sonntag, 13. März, 11 bis 14 Uhr Potpourri: Ein Topf voller Wohlgerüche Museum der Generationen für Großeltern mit Enkelkindern Für Kinder ab 6 Jahren mit Großeltern Workshop: Dipl. Ing. Inez Rattan, Kräuterpädagogin Führung: Dr. Susanne Franke Teilnahme € 15 für Großeltern mit einem Enkelkind, mit zwei Enkelkindern € 20, Materialkosten: € 3 pro Produkt Anmeldung 089 21124216, [email protected] Samstag, 19. März, 10 bis 16.30 Uhr und Sonntag, 20. März, 10 bis 13 Uhr Blattgoldwerkstatt Schilde des Spätmittelalters Bildwerke aus dem Besitz von Hermann Göring Tartschen, Pavesen, Setzschilde und Buckler zählen zu den im Spätmittelalter geläufigen Schutzwaffen und finden sich in zahlreichen kunst- und kulturhistorischen Sammlungen, doch sind sie in der historischen Waffenkunde selten umfassend behandelt worden. Die Tagung widmet sich der Typologie, Terminologie, Verwendung, Materialbeschaffenheit sowie Fragen der Restaurierung und der Konservierung von Schilden. Angesprochen zur Teilnahme sind Wissenschaftler, Restauratoren und Sammler sowie Engagierte aus dem ‚Living History‘-Bereich. TAGESSEMINAR Das Seminar gibt einen Überblick über die Kunst von der Spätantike bis zum Mittelalter anhand von Skulpturen, Goldschmiedearbeiten, Elfenbeinschnitzereien und anderen Meisterwerken der angewandten Kunst. Das Auftragen von Blattgold auf Holz ist eine alte Handwerkstechnik, die sich seit Jahrhunderten nicht verändert hat. Die Vorarbeiten werden mit Leim, Kreide, Poliment, Schellack und Anlegeöl ausgeführt. Danach wird das Blattgold mit speziellen Werkzeugen aufgetragen und anpoliert. Im Rahmen des Workshops kann das heute nur noch von Wenigen beherrschte Handwerk an mitgebrachten Holzobjekten ausprobiert werden. Anmeldung und Informationen: Dr. Raphael Beuing, 089 21124215, [email protected] Seminar: Dr. Helga Müller-Schnepper Teilnahme € 65 Anmeldung 089 21124216, [email protected] Workshop: Ulrike Bläser M. A., Vergolderin Teilnahme € 110, zuzüglich Gold nach Verbrauch: € 2 pro Blatt Anmeldung 089 21124216, [email protected] Samstag, 27. Februar, 10 bis 17 Uhr Von der Spätantike zum Mittelalter Mit Besuch der Schatzkammer in der Residenz Als Mozart oder Bill Haley, in Schnürmieder, Petticoat oder Lederjacke, mit Lockenperücke oder Tolle – lassen Sie sich hinreißen zu Tanzrausch und Maskerade. Visuals von Kalle Laar Sound von Rokoko bis Rock mit DJ Valero Ihren Auftritt verewigt auf Wunsch das Fotostudio (Foto € 5) Kurzführungen durch die Sammlung „Barock und Rokoko“ Drinks und kleine Speisen an der BNM Bar Kartenvorverkauf € 17, Abendkasse € 20, ab 22. Dezember an der Museumskasse, Dienstag bis Sonntag 10 bis 16 Uhr, Donnerstag 10 bis 19 Uhr und bei München Ticket, 089 54818181, www.muenchenticket.de Burg Trausnitz 168, 84036 Landshut, 0871 924110 täglich 10 bis 16 Uhr Sonntag, 10. Januar, 14 Uhr „Ist das Kunst oder kann das weg?” Über den Kunstbegriff in der Kunst- und Wunderkammer Dorothea Band M. A. Sonntag, 14. Februar, 14 Uhr Helena, die bärtige Prinzessin – wundersame und kuriose Stücke aus der Kunstkammer der Wittelsbacher Stephanie Gilles M. A. Sonntag, 13. März, 14 Uhr Glaube und Aberglaube – was hat eine Rose mit der Auferstehung zu tun? Dorothea Band M. A. Altes Schloss Schleißheim Maximilianshof 1, 85764 Oberschleißheim, 089 31587212 Dienstag bis Sonntag, 10 bis 16 Uhr Früher vertrieben sich die Damen der höheren Gesellschaft ihre Freizeit mit der Zubereitung kostbarer Duftmischungen, deren Wohlgerüche sogenannten Potpourris – Gefäßen mit durchbrochenen Deckeln – entströmten. Der Workshop stellt die wichtigsten Aromapflanzen und deren Anwendungen vor. Aus Blüten und Kräutern, Ölen und anderen Zutaten werden Duftmischungen, Handcremes oder Körperöle zubereitet. PROVENIENZFORSCHUNG Durch Kauf, Raub und Nötigung baute Hermann Göring bis 1945 eine gewaltige Kunstsammlung auf. Nach 1948 überführten die US-Behörden die bis dahin nicht restituierten Werke schrittweise in die Treuhänderschaft deutscher Behörden. Ein Teil dieser Bestände wurde dem Bayerischen Nationalmuseum zwischen 1952 und 1996 überstellt, darunter 72 Skulpturen. Anhand von fünf Werken werden exemplarisch neue Erkenntnisse präsentiert, die im Rahmen eines Provenienzforschungsprojekts gewonnen wurden. Zusätzlich ist ein Rundgang zu den Werken aus Göring-Besitz in der Dauerausstellung eingerichtet. Barock around the Clock Sammlung Weinhold „Das Gottesjahr und seine Feste“ Führungen mit Dr. Inge Kreuz Sonntag, 21. Februar, 14 Uhr Lebendige Wasser – die Ikone „Gottesmutter lebenspendender Quell“ VERANSTALTUNGEN IN DEN ZWEIGMUSEEN Schloss Lustheim Meißener Porzellan-Sammlung Stiftung Ernst Schneider 85764 Oberschleißheim, 089 31587 -242 oder -245 Dienstag bis Sonntag, 10 bis 16 Uhr Sonntag, 3. Januar, 14 Uhr Vom ‚Roten Drachen‘ zum Schwanenservice – ein Rundgang durch das Porzellanschloss Barbara Schöne M. A. Sonntag, 7. Februar, 14 Uhr Porzellan für den Premierminister – exklusive Sonderanfertigungen der Meißener Manufaktur für Heinrich Graf von Brühl Dr. Corinna Rönnau Sonntag, 6. März, 14 Uhr Das weiße Gold aus Meißen – die Neuerfindung des Porzellans und die technische sowie künstlerische Perfektionierung Dr. Gudrun Szczepanek Sonntag, 27. März, 14 Uhr Dekore russischer Ostereier Altes Schloss Schleißheim Sammlung zur Landeskunde Ost- und Westpreußens Vor folgenden Vorträgen mit Hubertus Moeller jeweils 13 Uhr Führung durch die Sammlung zur Landeskunde Ost- und Westpreußens Sonntag, 7. Februar, 14 Uhr Die Backsteingotik der Ordensritter und ihre Vorbilder Sonntag, 6. März, 14 Uhr Der große Kurfürst – vom Ständestaat zum Absolutismus Sonderführungen durch die Sammlung zur Landeskunde Ostund Westpreußens und zur Baugeschichte des Alten Schlosses nach Vereinbarung unter 089 6924290
© Copyright 2024 ExpyDoc