des aktuellen Drei-Monats

Zwischen 1806 und 1814 stand
Tirol unter bayerischer Herrschaft.
Aus den dort wie auch andernorts
säkularisierten Klöstern wurden im
Auftrag des bayerischen Königs viele
Kunstwerke nach München gebracht. Für zwei außergewöhnliche
barocke Standkreuze im Bayerischen
Nationalmuseum ließ sich jetzt die
Herkunft aus Kloster Neustift in Südtirol nachweisen. Die Werke sind von
erlesener Qualität und erzählen eine
spannende Geschichte.
Die in der Zeit der Aufklärung entstandene „Zauberrolle” ist gut
3,5 Meter lang und beidseitig mit
magischen Siegeln und Zauberzeichen, aber auch mit Gebeten
und Bibelstellen beschrieben. Die
grafischen Symbole und Gebetsformeln sollen ihrem Besitzer in erster
Linie Schutz vor Gefahren aller Art
bieten, vor Krankheit, Vergiftungen,
Neid und Hass, Feuer und Blitz, aber
auch besondere Befähigungen verleihen: Beliebtheit bei Jedermann,
Tugend, Erfolg beim Weissagen und
Schatzgraben.
Dieser Schild des 15. Jahrhunderts,
der fast zwei Meter in der Höhe
misst, ist ein seltenes Exemplar. In
der Schlacht wird er Soldaten vor
feindlichen Geschossen geschützt
haben. Im Rahmen einer Diplomarbeit im Fach Restaurierung wurde
jüngst eine Replik des Schildes
angefertigt, die getreu den historischen Materialien und Techniken
folgt. Der teilweise experimentelle
Prozess der Rekonstruktion liefert
wertvolle Einblicke in Produktion
und Verwendung spätmittelalterlicher Schilde.
SONNTAGSFÜHRUNGEN
3. Jan., 11 Uhr Die Krippensammlung
Dr. Sybe Wartena
6. Jan., 11 Uhr
Musikalische Krippenführung
Dr. Sybe Wartena und Dr. Gunther Joppig
10. Jan., 11 Uhr Kunstwerk des Monats
Mit einer Neuentdeckung ins neue Jahr –
zwei barocke Kreuze aus Südtirol
Benjamin Sommer M. A.
Standkreuz (Detail)
Wohl Tirol, 1638
Holz, geschnitzt
Ausgestellt in Saal 13
17. Jan., 11 Uhr Nicht alles was glänzt ist Gold – barockes
Porzellan
Dr. Julia Weber
24. Jan., 11 Uhr Orient trifft Okzident – ein Gang durch
die Weihnachtskrippen
Maud Jahn M. A.
31. Jan., 11 Uhr Verwandte Rivalen – die Kurfürsten Max
Emanuel von Bayern und Johann Wilhelm
von der Pfalz
Dr. Angelika Schuster-Fox
„Zauberrolle” (Detail)
Süddeutschland oder
Österreich, 1783
Tusche auf Papier
Ausgestellt in Saal 90
7. Feb., 11 Uhr Kunstwerk des Monats
Himmlische Mächte und magische Kräfte –
eine „Zauberrolle“ aus dem Jahr 1783
Maud Jahn M. A.
14. Feb., 11 Uhr Mondäner Chic – drei Damengewänder aus den 1920er-Jahren
Dr. Johannes Pietsch
21. Feb., 11 Uhr
Der Trunk aus dem Schiff – fantasievolle
Trinkgefäße aus Silber
Dr. Annette Schommers
28. Feb., 11 Uhr
Kurfürst Karl Albrecht und seine Krönung
als Kaiser Karl VII.
Dr. Katharina Hantschmann
6. März, 11 Uhr Kunstwerk des Monats
Original und Replik – der Setzschild aus Kaufbeuren
Martin Siennicki und Dr. Raphael Beuing
Setzschild (Detail,
Original und Replik)
Kaufbeuren, 15. Jh.
Ausgestellt in Saal 21
13. März, 11 Uhr
Mode aus dem Rahmen
Dr. Johannes Pietsch
20. März, 11 Uhr Die Seeoner Pietà – ein Meditationsbild
Dr. Andrea Teuscher
27. März, 11 Uhr Vom Modell zum Kunstwerk
Birgit Kremer M. A.
DONNERSTAGSFÜHRUNGEN
MUSIK IM MUSEUM
7. Jan., 18 Uhr
Die Krippensammlung
Dr. Babette Ball-Krückmann
Faschingskonzert für die ganze Familie
14. Jan., 18 Uhr
Mode aus dem Rahmen
Dr. Andrea Mayerhofer-Llanes
Sonntag, 7. Februar, 15 Uhr
Spannende Geschichten und ungewöhnliche Musikinstrumente
vorgestellt von Dr. Gunther Joppig, begleitet am Klavier von
Susanne Storek. Es gilt die Eintrittskarte ins Museum.
21. Jan., 18 Uhr
Kunstwerk des Monats
Mit einer Neuentdeckung ins neue Jahr –
zwei barocke Kreuze aus Südtirol
Benjamin Sommer M. A.
28. Jan., 18 Uhr
Die Sammlung Bollert
Dr. Corinna Rönnau
4. Feb., 18 Uhr
Der Bildhauer Ludwig von Schwanthaler
Dr. Stefanie von Welser
11. Feb., 18 Uhr
Barocke Bildwerke für die private Andacht
Dr. Sigrid Epp
18. Feb., 18 Uhr
Kunstwerk des Monats
Himmlische Mächte und magische Kräfte –
eine „Zauberrolle“ aus dem Jahr 1783
Dr. Sybe Wartena
25. Feb., 18 Uhr
Textile Schätze des Mittelalters
Dr. Andrea Mayerhofer-Llanes
3. März, 18 Uhr
Kurfürst Max Emanuel – Mensch und Macht-
politiker im Spiegel der von ihm erworbenen Kunstwerke
Dr. Corinna Rönnau
10. März, 18 Uhr
Der barocke Blick auf die Natur
Dr. Babette Ball-Krückmann
17. März, 18 Uhr
Kunstwerk des Monats
Original und Replik – der Setzschild aus Kaufbeuren
Martin Siennicki und Dr. Raphael Beuing
24. März Keine Abendführung
Museum schließt um 17 Uhr
31. März, 18 Uhr
Jeder Baum eine Persönlichkeit ?
Die Holzbibliothek des Candid Huber
Dr. Sybe Wartena
ÖFFNUNGSZEITEN
Dienstag bis Sonntag
10 – 17 Uhr
Donnerstag 10 – 20 Uhr
Fröhliche Valentinade
Konzert zum Valentinstag
Die Viola d’Amore
Sonntag, 14. Februar, 14 Uhr
Werke französischer, italienischer, spanischer und böhmischer
Komponisten des 16. bis 18. Jahrhunderts, Julia Rebekka Adler,
Viola d’Amore, wird von Andreas Skouras auf dem Hemsch-Cembalo von 1756 begleitet. Es gilt die Eintrittskarte ins Museum.
Gregorianik
Choral im Museum
Donnerstag, 18. Februar, 18 Uhr
Fr. Gregor Baumhof OSB stimmt mit den Münchner Scholaren
gregorianische Hymnen an. Die Veranstaltung beginnt mit einer
kurzen Einführung von Dr. Matthias Weniger zu den Kunstwerken, deren ursprüngliche Bestimmung in Verbindung mit der
geistlichen Musik wieder erahnbar wird.
Es gilt die Eintrittskarte ins Museum.
Zwischen Mars & Venus
IX. Münchner Konzertreihe mit Joel Frederiksen
und dem Ensemble Phoenix Munich
Sonntag, 21. Februar
11 Uhr Einführung, 12 Uhr Konzert
The Elfin Knight
Balladen und Tänze aus England, Amerika und Schottland
mischen sich auf unterhaltsame Weise und machen die
faszinierende kulturelle Wechselbeziehung zwischen Alter
und Neuer Welt greifbar.
Neue Konzertreihe: SOLO
Kunst und Musik im neu eröffneten Westflügel
Donnerstag, 17. März
20 Uhr Führung, 21 Uhr Konzert, 22 Uhr Empfang
Hildegard von Bingen – Lieder einer Heiligen und Heilerin
mit Sabine Lutzenberger
Karten unter 089 54818181, www.muenchen-ticket.de
Bestellung unter 089 8575604 oder [email protected] sowie an
der Kasse eine Stunde vor Beginn der Veranstaltung
Prinzregentenstraße 3
80538 München
Telefon 089 2112401
Fax 089 21124201
[email protected]
www.bayerisches-nationalmuseum.de
EINTRITTSPREISE
Museum, Studioausstellungen
und Sammlung Bollert
Erwachsene
€ 7,–
Ermäßigt
€ 6,–
Jahreskarte
€ 35,–
einschließlich Multimediaguide
Sonntags
Erwachsene Multimediaguide € 1,–
€ 2,–
Kinder und Jugendliche
unter 18 Jahren haben
freien Eintritt
Multimediaguide € 1,–
AKTUELLE INFORMATIONEN
Zu Veranstaltungen und
Buchung von Führungen
Telefon 089 21124216
[email protected]
oder [email protected]
PUBLIKATIONEN
Bestellung unter
Telefon 089 21124296
[email protected]
Sammlung Bollert
Donnerstag bis Sonntag
10 – 17 Uhr
1. und 6. Januar,
24., 27. und 28. März
geöffnet 10 – 17 Uhr
8. und 9. Februar, 25. März
geschlossen
MUSEUMSLADEN
Dienstag bis Sonntag 10 – 17 Uhr
Telefon 089 21124370
Eintritt frei
BNM RESTAURANT
Café
Dienstag bis Sonntag 10 – 17 Uhr
Donnerstag bis 18 Uhr
Restaurant
Dienstag bis Samstag
12 – 14.30 Uhr und ab 18 Uhr
Telefon 089 45224430
[email protected]
www.bnmrestaurant.de
VERKEHRSVERBINDUNGEN
U 4 und U 5 (Station Lehel)
Straßenbahn 18
Bus 100
Station Nationalmuseum/
Haus der Kunst
MULTIMEDIAGUIDE
Mit fundierten Informationen und überraschenden Geschichten führen
verschiedene Multimediatouren interessierte Besucher durch die Sammlungen des Museums:
– der Rundgang durch die Dauerausstellung erläutert an über
150 Hörstationen die wichtigsten Exponate (deutsch, englisch)
– der Rundgang durch die Krippensammlung bietet eine gut einstündige Tour (deutsch, englisch, italienisch)
– der sagenhafte „Drachenpfad” richtet sich an alle, die Geschichten
mögen – von 6 bis 99 Jahren.
Titelseite:
Münzschrein Kurfürst Maximilians I., Detail
Christoph Angermair d. Ä., München, 1618 –1624
EUM
NATIONALMUS
BAYERISCHES
Veranstaltungen Januar . Februar . März 2016
März
Februar
Januar
KUNSTWERK DES MONATS
NEUPRÄSENTATION
STUDIOAUSSTELLUNGEN
MUNICH CREATIVE BUSINESS WEEK
WORKSHOPS
FASCHINGSBALL
VERANSTALTUNGEN IN DEN ZWEIGMUSEEN
Barock und Rokoko
Mode aus dem Rahmen
Die Munich Creative Business Week (MCBW) hat sich in den
letzten Jahren zu einem der wichtigsten Anziehungspunkte
für internationale Designer, Architekten, Kreative, Wirtschaftsvertreter und Firmen entwickelt – sowie für alle, die sich
generell für das Thema Design interessieren. Unter dem Motto
„Design connects“ sensibilisiert die Veranstaltung für die
gesellschaftliche, kulturelle und ökonomische Bedeutung von
Design. Ausstellungen, Konferenzen, Workshops, Touren durch
Unternehmen und vieles mehr locken ein Publikum aus aller
Welt nach München. Die jährlich wechselnde thematische Ausrichtung orientiert sich an aktuellen gesellschaftlichen Trends
und Diskussionen.
www.mcbw.de
Samstag, 12. März, 10.30 bis 16.30 Uhr
Die Holzbibliothek des Candid Huber
Heilsames und Schmackhaftes aus Pflanzenschätzen des Waldes
Freitag, 5. Februar, ab 20 Uhr
Kunst- und Wunderkammer Burg Trausnitz
Dauerausstellung im Westflügel
Auf rund 1500 m² werden in den neu eingerichteten Sälen
mehr als 600 einzigartige kunst- und kulturhistorische Glanzstücke des 17. und 18. Jahrhunderts präsentiert. Skulpturen,
Möbel, Gemälde, Uhren, Porzellan, Goldschmiedewerke,
Prunkwaffen und Tapisserien künden von den künstlerischen
Vorlieben der Sammler und Auftraggeber jener Epoche. Im
Hauptgeschoss des Museums wird damit der kunst- und
kulturhistorische Rundgang geschlossen, der in erster Linie
an den Wittelsbacher Herrschern und ihren internationalen
Kunstbestrebungen ausgerichtet ist. Bei den ausgestellten Werken handelt es sich großteils um Objekte, die das bayerische
Königshaus dem Museum kurz nach dessen Gründung 1855
überwiesen hat. Hinzu kommen zahlreiche bedeutende Erwerbungen, durch die die Sammlungen systematisch erweitert
wurden. Ein eigener Saal ist Facetten des barocken Gartens
und dem von der Natur inspirierten Kunsthandwerk gewidmet.
Ein weiterer Raum, das sogenannte Landshuter Zimmer, veranschaulicht die Wohnwelt des Adels. Einen Schwerpunkt der
Sammlung bilden die Skulpturen aus Barock und Rokoko, allen
voran die Werke der Münchner Bildhauer Johann Baptist Straub
und Ignaz Günther. Beauftragt von Kirchenfürsten, Klöstern und
Adel gelten ihre Meisterwerke heute als Inbegriff des süddeutschen Rokoko.
Publikation
Barock und Rokoko. Meisterwerke des 17. und 18. Jahrhunderts,
hg. von Renate Eikelmann, München 2015, 248 Seiten, mit zahlreichen Farbabbildungen, gefördert von der Ernst von Siemens
Kunststiftung, € 24,80
Ein Multimediaguide (deutsch und englisch) ist im Eintrittspreis
inbegriffen und an der Museumskasse erhältlich.
Kostbar bestickte Kleidung des späten 18. Jahrhunderts
1996 wurde mit der Kostümsammlung Williams ein seltenes
französisches Hofkleid aus den 1780er-Jahren mit feinster Stickerei erworben. Durch die Unterstützung der Bauer’schen Barockstiftung konnte das in Einzelteilen in die Sammlung gelangte
Gewand im Atelier für Textilrestaurierung in seine ehemalige
Form zurückgeführt werden und erstrahlt nun wieder in ganzer
Pracht. Neben der aufwendigen Rekonstruktion des Hofkleides
präsentiert die Ausstellung Halbfabrikate von Westen sowie elf
bestickte Herrenkleidungsstücke aus der Zeit zwischen 1780 und
1800. Den Arbeitsprozess der Sticker verdeutlicht ein französisches Album mit den neuesten Stickmustern der damaligen
Zeit, aus dem die Kunden das Gewünschte auswählen konnten.
Mondäner Chic
Drei Damengewänder aus den 1920er-Jahren
Die Mode nach dem Ersten Weltkrieg war geprägt von radikalen
Veränderungen und der Propagierung eines neuen Frauenbildes: Kniekurze Kleider selbst für den Abend, Kunstseidenstrümpfe und der Bubikopf revolutionierten althergebrachte
Schönheitsideale. Durch die großzügige Finanzierung einer
Münchner Kunstliebhaberin konnte das Bayerische Nationalmuseum im vergangenen Jahr zwölf Damengewänder erwerben, die von einer eleganten und vermögenden Hamburgerin
in den 1920er-Jahren getragen wurden. Aus diesem Konvolut
werden ein Tages-Ensemble und zwei festliche Modelle präsentiert, die durch raffinierte Schnittführungen und erlesene
Materialien die hohe Schneiderkunst jener Zeit verkörpern.
TAGUNG
Freitag, 4. März, 9 bis 18 Uhr, und Samstag, 5. März, 9 bis 12 Uhr
Führungen zur Munich Creative Business Week
Sonntag, 21. Februar, 12 Uhr
Veredelt – Silber in der Tischkultur des Rokoko
Dr. Annette Schommers
Sonntag, 21. Februar, 14 Uhr
Barocke Uhren – Entsprechung von Innen und Außen?
Dr. Raphael Beuing
Samstag, 27. Februar, 12 Uhr
Historische Luxusmöbel als Designobjekte
Dr. Sybe Wartena
Samstag, 27. Februar, 14 Uhr
Florales Ornament – Jugendstilschmuck
Dr. Astrid Scherp-Langen
Sonntag, 28. Februar, 12 Uhr
Von der Straße in den Ballsaal – „moderne“ Mode im
18. Jahrhundert
Dr. Johannes Pietsch
Sonntag, 28. Februar, 14 Uhr
Schein und Sein – Dekor und Funktion in Porzellan
Dr. Katharina Hantschmann
Die Holzbibliothek ist eine anschauliche Quelle für das sonst
vorwiegend schriftlich überlieferte Wissen über Bäume. Der
Workshop befasst sich mit der Verwendung von Pflanzen des
Waldes als Heil- und gesunde Nahrungsmittel. Aus unterschiedlichen Pflanzenteilen werden verschiedene Produkte wie
wohlriechende Badeöle, exquisite Kräutersalze, ein Heilwein
oder gesunde Salben hergestellt. Die Teilnehmer erhalten ein
Skript mit Rezepten.
Workshop: Dipl. Ing. Inez Rattan, Kräuterpädagogin
Führung: Dr. Margarete Meggle-Freund
Teilnahme € 80, Materialkosten: € 3,50 – 5,00 pro Produkt
Anmeldung 089 21124216, [email protected]
Sonntag, 13. März, 11 bis 14 Uhr
Potpourri: Ein Topf voller Wohlgerüche
Museum der Generationen für Großeltern mit Enkelkindern
Für Kinder ab 6 Jahren mit Großeltern
Workshop: Dipl. Ing. Inez Rattan, Kräuterpädagogin
Führung: Dr. Susanne Franke
Teilnahme € 15 für Großeltern mit einem Enkelkind,
mit zwei Enkelkindern € 20, Materialkosten: € 3 pro Produkt
Anmeldung 089 21124216, [email protected]
Samstag, 19. März, 10 bis 16.30 Uhr und
Sonntag, 20. März, 10 bis 13 Uhr
Blattgoldwerkstatt
Schilde des Spätmittelalters
Bildwerke aus dem Besitz von Hermann Göring
Tartschen, Pavesen, Setzschilde und Buckler zählen zu den im
Spätmittelalter geläufigen Schutzwaffen und finden sich in
zahlreichen kunst- und kulturhistorischen Sammlungen, doch
sind sie in der historischen Waffenkunde selten umfassend behandelt worden. Die Tagung widmet sich der Typologie, Terminologie, Verwendung, Materialbeschaffenheit sowie Fragen der
Restaurierung und der Konservierung von Schilden. Angesprochen zur Teilnahme sind Wissenschaftler, Restauratoren und
Sammler sowie Engagierte aus dem ‚Living History‘-Bereich.
TAGESSEMINAR
Das Seminar gibt einen Überblick über die Kunst von der
Spätantike bis zum Mittelalter anhand von Skulpturen,
Goldschmiedearbeiten, Elfenbeinschnitzereien und anderen
Meisterwerken der angewandten Kunst.
Das Auftragen von Blattgold auf Holz ist eine alte Handwerkstechnik, die sich seit Jahrhunderten nicht verändert hat. Die
Vorarbeiten werden mit Leim, Kreide, Poliment, Schellack und
Anlegeöl ausgeführt. Danach wird das Blattgold mit speziellen
Werkzeugen aufgetragen und anpoliert. Im Rahmen des
Workshops kann das heute nur noch von Wenigen beherrschte
Handwerk an mitgebrachten Holzobjekten ausprobiert werden.
Anmeldung und Informationen: Dr. Raphael Beuing,
089 21124215, [email protected]
Seminar: Dr. Helga Müller-Schnepper
Teilnahme € 65
Anmeldung 089 21124216, [email protected]
Workshop: Ulrike Bläser M. A., Vergolderin
Teilnahme € 110, zuzüglich Gold nach Verbrauch: € 2 pro Blatt
Anmeldung 089 21124216, [email protected]
Samstag, 27. Februar, 10 bis 17 Uhr
Von der Spätantike zum Mittelalter
Mit Besuch der Schatzkammer in der Residenz
Als Mozart oder Bill Haley, in Schnürmieder, Petticoat
oder Lederjacke, mit Lockenperücke oder Tolle – lassen Sie
sich hinreißen zu Tanzrausch und Maskerade.
Visuals von Kalle Laar
Sound von Rokoko bis Rock mit DJ Valero
Ihren Auftritt verewigt auf Wunsch das Fotostudio (Foto € 5)
Kurzführungen durch die Sammlung „Barock und Rokoko“
Drinks und kleine Speisen an der BNM Bar
Kartenvorverkauf € 17, Abendkasse € 20, ab 22. Dezember an
der Museumskasse, Dienstag bis Sonntag 10 bis 16 Uhr,
Donnerstag 10 bis 19 Uhr und bei München Ticket,
089 54818181, www.muenchenticket.de
Burg Trausnitz 168, 84036 Landshut, 0871 924110
täglich 10 bis 16 Uhr
Sonntag, 10. Januar, 14 Uhr
„Ist das Kunst oder kann das weg?” Über den Kunstbegriff
in der Kunst- und Wunderkammer
Dorothea Band M. A.
Sonntag, 14. Februar, 14 Uhr
Helena, die bärtige Prinzessin – wundersame und kuriose
Stücke aus der Kunstkammer der Wittelsbacher
Stephanie Gilles M. A.
Sonntag, 13. März, 14 Uhr
Glaube und Aberglaube – was hat eine Rose mit der Auferstehung zu tun?
Dorothea Band M. A.
Altes Schloss Schleißheim
Maximilianshof 1, 85764 Oberschleißheim, 089 31587212
Dienstag bis Sonntag, 10 bis 16 Uhr
Früher vertrieben sich die Damen der höheren Gesellschaft
ihre Freizeit mit der Zubereitung kostbarer Duftmischungen,
deren Wohlgerüche sogenannten Potpourris – Gefäßen mit
durchbrochenen Deckeln – entströmten. Der Workshop stellt
die wichtigsten Aromapflanzen und deren Anwendungen vor.
Aus Blüten und Kräutern, Ölen und anderen Zutaten werden
Duftmischungen, Handcremes oder Körperöle zubereitet.
PROVENIENZFORSCHUNG
Durch Kauf, Raub und Nötigung baute Hermann Göring bis
1945 eine gewaltige Kunstsammlung auf. Nach 1948 überführten die US-Behörden die bis dahin nicht restituierten Werke
schrittweise in die Treuhänderschaft deutscher Behörden. Ein
Teil dieser Bestände wurde dem Bayerischen Nationalmuseum
zwischen 1952 und 1996 überstellt, darunter 72 Skulpturen.
Anhand von fünf Werken werden exemplarisch neue Erkenntnisse präsentiert, die im Rahmen eines Provenienzforschungsprojekts gewonnen wurden. Zusätzlich ist ein Rundgang zu den
Werken aus Göring-Besitz in der Dauerausstellung eingerichtet.
Barock around the Clock
Sammlung Weinhold „Das Gottesjahr und seine Feste“
Führungen mit Dr. Inge Kreuz
Sonntag, 21. Februar, 14 Uhr
Lebendige Wasser – die Ikone „Gottesmutter lebenspendender Quell“
VERANSTALTUNGEN IN DEN ZWEIGMUSEEN
Schloss Lustheim
Meißener Porzellan-Sammlung Stiftung Ernst Schneider
85764 Oberschleißheim, 089 31587 -242 oder -245
Dienstag bis Sonntag, 10 bis 16 Uhr
Sonntag, 3. Januar, 14 Uhr
Vom ‚Roten Drachen‘ zum Schwanenservice – ein Rundgang
durch das Porzellanschloss
Barbara Schöne M. A.
Sonntag, 7. Februar, 14 Uhr
Porzellan für den Premierminister – exklusive Sonderanfertigungen der Meißener Manufaktur für Heinrich Graf von Brühl
Dr. Corinna Rönnau
Sonntag, 6. März, 14 Uhr
Das weiße Gold aus Meißen – die Neuerfindung des Porzellans
und die technische sowie künstlerische Perfektionierung
Dr. Gudrun Szczepanek
Sonntag, 27. März, 14 Uhr
Dekore russischer Ostereier
Altes Schloss Schleißheim
Sammlung zur Landeskunde Ost- und Westpreußens
Vor folgenden Vorträgen mit Hubertus Moeller jeweils 13 Uhr
Führung durch die Sammlung zur Landeskunde Ost- und
Westpreußens
Sonntag, 7. Februar, 14 Uhr
Die Backsteingotik der Ordensritter und ihre Vorbilder
Sonntag, 6. März, 14 Uhr
Der große Kurfürst – vom Ständestaat zum Absolutismus
Sonderführungen durch die Sammlung zur Landeskunde Ostund Westpreußens und zur Baugeschichte des Alten Schlosses
nach Vereinbarung unter 089 6924290