Joint Venture März 2016 - HOCHTIEF Projektentwicklung

HOCHTIEF
HTP PROJEKT
ENTWICKLUNG
Joint Ventures bei der Projektentwicklung
Mehr als 2,2 Millionen Quadratmeter in
den letzten fünf Jahren
Analyse von HOCHTIEF Projektentwicklung
UNTERNEHMENSKOMMUNIKATION
Ansprechpartnerin:
Gabriele Stegers
Alfredstraße 236
45133 Essen
Tel.: 0201 824-2282
Fax: 0201 824-1728
[email protected]
—
Gehen wir zusammen oder nicht? Das fragen sich auch immer wieder
Entwickler, wenn sie vor einem neuen Projekt stehen. Sinn und Zweck einer
solchen Kooperation ist es, Eigenkapital und Risiko zu teilen oder von dem
fachlichen Know-how des Partners zu profitieren. Wo diese Form der
Zusammenarbeit welches Volumen aufbringt, zeigt eine Recherche von
HOCHTIEF Projektentwicklung. Das Unternehmen bediente sich dabei eigener
Datenerhebungen sowie externer Studienergebnisse. Zwischen den Jahren 2011
und 2015 wurden allein in den Top 7-Standorten insgesamt 2,25 Millionen
Quadratmeter Fläche in Joint Ventures fertiggestellt. Am „fleißigsten“ waren diese
Projektpartnerschaften in den Jahren 2011 und 2013 mit zusammen fast 1,1
Millionen Quadratmeter.
Frankfurt mit dem größten Volumen
Spitzenreiter unter den Top 7 ist Frankfurt mit einem realisierten Volumen von
548 000 Quadratmetern und damit fast einem Viertel der ermittelten Fläche.
Daran beteiligt sind insbesondere die Jahrgänge 2011 und 2013 mit 177 000
bzw. 182 000 Quadratmetern. Hamburg knackt bei 514 000 Quadratmetern
gleichfalls eine halbe Million und kommt auf etwa 23 Prozent. Allein auf das Jahr
2011 entfällt mit 260 000 Quadratmetern ein wenig mehr als die Hälfte der in der
Hansestadt fertiggestellten Fläche. Berlin benötigt für die Bronzemedaille
409 000 Quadratmeter, das entspricht einem Anteil von 18 Prozent. Die
höchsten Resultate liefern die Jahre 2013 und 2015 durch Volumina von
120 000 sowie 133 000 Quadratmetern.
HOCHTIEF Projektentwicklung GmbH Sitz der Gesellschaft: Essen, Registergericht: Essen HRB 8665, USt-IdNR. DE 8111 702 28,
Geschäftsführung: Javier Carreño, Gordon Gorski, Peter René Jamin
Seite 1 von 3
21.03.2016
HOCHTIEF
HTP PROJEKT
ENTWICKLUNG
In München verwirklichten Projektpartner in den zurückliegenden fünf Jahren 353
UNTERNEHMENSKOMMUNIKATION
000 Quadratmeter Fläche. Die bayerische Landeshauptstadt sichert sich damit
noch zirka 16 Prozent unter den Top 7. „Bester“ Jahrgang mit 115 000
Quadratmeter war 2014. Deutlich dahinter folgen Düsseldorf (163 000
Quadratmeter), Stuttgart (148 000 Quadratmeter) und Köln (115 000
Quadratmeter). Hier leisteten die Jahre 2012 in Düsseldorf (60 000
Quadratmeter), 2014 in Stuttgart (98 000 Quadratmeter) sowie 2015 in Köln
(61 000 Quadratmeter) den stärksten Beitrag.
Über die Hälfte für den Wohnungsbau
Joint Ventures bilden sich bevorzugt für den Wohnungsbau: In dem
Untersuchungszeitraum wurden in den Top 7-Standorten zirka 1,2 Millionen
Quadratmeter Wohnfläche von Projektgemeinschaften hochgezogen – das ist
mehr als die Hälfte des gesamten Flächenaufkommens. Die Jahre 2013 und
2015 kamen mit 283 000 und 290 000 Quadratmetern auf Bestwerte. Einzig im
Jahr 2011 blieb das Volumen eindeutig unter 200 000 Quadratmetern. So
konnte denn auch nur in jenem Jahr mit 224 000 Quadratmetern mehr Büro- als
Wohnfläche realisiert werden. Innerhalb der betrachteten fünf Jahre addiert sich
das Volumen im Bürosegment auf fast 600 000 Quadratmeter und somit auf
etwas mehr als ein Viertel der Gesamtfläche in den Top 7. Weit weniger
verbreitet sind gemeinsame Vorhaben bei Einzelhandels- und Hotelprojekten. Mit
einem Anteil von knapp 12 Prozent entstanden fürs Shopping nur 265 000
gemeinschaftliche Quadratmeter. Und für Übernachtungsgäste schufen
Partnerschaften im selben Zeitraum gerade mal 167 000 Quadratmeter, also
lediglich sieben Prozent.
Resümee
Angesichts sinkender Zinsen, steigender Finanzierungsbereitschaft und hoher
Liquidität im Markt hat im Verlauf des Untersuchungszeitraums das Interesse an
Joint Venture wohl ein wenig nachgelassen. „Der Aspekt, Eigenkapital mit Hilfe
eines Partners zu schonen, ist eben nicht mehr vordringlich. Außerdem steigen
Investoren zu einem immer früheren Zeitpunkt in die Projektentwicklung ein, um
sich attraktive Immobilien zu sichern“, meint Gordon Gorski, Geschäftsführer der
Seite 2 von 3
21.03.2016
HOCHTIEF
HTP PROJEKT
ENTWICKLUNG
HOCHTIEF Projektentwicklung GmbH. Jetzt sind Größe und Komplexität eines
UNTERNEHMENSKOMMUNIKATION
Projekts die stärkeren Argumente für eine Kooperation. Sie bedeuten schließlich
mehr Risiko, höheres Spezialwissen und ein erhebliches Durchhaltevermögen.
„So verwundert es nicht, dass beispielsweise Wohnquartiere besonders gern
gemeinschaftlich angegangen werden, da sie in der Regel einen längeren
Ausführungszeitraum in mehreren Bauabschnitten beanspruchen“, argumentiert
Gorski. Das Segment Wohnen hat denn auch als einziges über die fünf Jahre
hinweg zulegen können. Gleichzeitig wurde, im Vergleich vor allem zu Berlin, in
Frankfurt, Hamburg und München auffallend viel Bürofläche durch Joint Venture
fertiggestellt. „Grund hierfür ist die höhere Anzahl großvolumiger Projekte in
dieser Zeit“, erklärt Gorski das Phänomen.
Seite 3 von 3
21.03.2016