2. Symposium Kontemplation am 22. und 23. Mai 2015 im Kardinal

2. Symposium
Kontemplation
«Der Mensch lasse die Bilder der Dinge ganz
und gar fahren und mache und halte seinen
Tempel leer.» Johannes Tauler, Predigten
Bild und Bildlosigkeit:
Kontemplation als Weg der Befreiung.
Freitag, 22. Mai 2015, 15.00 Uhr,
bis Samstag, 23. Mai 2015, 15.00 Uhr
Kardinal König Haus, 1130 Wien
www.stille-in-wien.at
Kardinal König Haus
Jesuiten in Österreich
Bild und Bildlosigkeit
Die Frage nach der Bedeutung von Bildern
und Bildlosigkeit und der konkrete Umgang
damit spielen auf dem kontemplativen Weg
eine wichtige Rolle.
Wir können von Gott nur in bildhafter Sprache sprechen, im Wissen darum, dass unsere Bilder von Gott nicht Gott abbilden.
Für die drei Religionen des Judentums,
Christentums und des Islam gilt das biblische Gebot, sich kein Bild von Gott zu machen. Dieses Bilderverbot ging jedoch nie
mit der Vorstellung einher, man dürfe sich
auch keine sprachlichen Bilder von Gott
machen. Entsprechend findet sich im Alten
und Neuen Testament der Bibel sowie im
Koran eine bilderreiche Sprache von Gott.
Spirituelle Meister aller Religionen weisen
auf die Wichtigkeit hin, im Gebet alle Bilder
– auch das von Gott – immer wieder loszulassen.
Ziel der Tagung
Das Symposium nähert sich dem Thema
«Bild und Bildlosigkeit» aus der Perspektive
des Christentums und des Islam. Es fragt
nach der Bedeutung von Bild und Bildlosigkeit in Bezug auf den spirituellen Weg und
die Gottesvorstellung im Alten und Neuen
Testament der Bibel, im Islam und in der
Spiritualitätsgeschichte.
Zielgruppe
Die Tagung richtet sich an jene, die schon
ein wenig Praxis mit kontemplativer Übung
gesammelt haben. Sie soll ihnen die Möglichkeit zu einer theoretischen Vertiefung
geben. Ebenso sollen aber all jene angesprochen werden, die noch keine Erfahrung haben, sich aber auf ihrem geistlichen Weg
dem Thema sowohl theoretisch nähern als
auch in einfachen Übungen eigene erste Erfahrungen sammeln wollen.
Elemente des Symposiums
Vortrag – Gespräch – Übung
Programm
Freitag, 22. Mai 2015
15.00 Uhr
Begrüßung
Bernhard Bürgler SJ,
Dr., Provinzial der Österreichischen Provinz
der Gesellschaft Jesu, Wien
Johannes Christoph Kaup,
Mag., Journalist und Moderator beim
Hörfunk des ORF im Bereich WissenschaftBildung-Religion, Autor
15.15 Uhr
«Bild und Bildlosigkeit in der Bibel –
Altes Testament»
Dominik Markl SJ,
PD Dr., Päpstliches Bibelinstitut, Rom
Anschließend Gespräch
16.00 Uhr
Pause
16.15 Uhr
«Bild und Bildlosigkeit in der Bibel –
Neues Testament»
Martin Hasitschka SJ,
em. o. Univ.-Prof. Dr., Universität
Innsbruck, Institut für Bibelwissenschaften
und Historische Theologie
Anschließend Gespräch
17.00 Uhr
Pause
17.15 Uhr
Übung
18.00 Uhr
Abendessen
19.30 Uhr
«Wände ohne Bilder»
Bildlosigkeit in der Architektur
Giorgi Latzabidze, Pianist
Gustav Schörghofer SJ
Programm
Samstag, 23. Mai 2015
9.00 Uhr
9.45 Uhr
Übung
«Bild und Bildlosigkeit
in Islamischer Überlieferung»
Stefan Schreiner,
Seniorprof. Dr., Universität Tübingen,
Lehrstuhl für Religionswissenschaft und
Judaistik mit einem weiteren Schwerpunkt
Islamistik an der evangelisch-theologischen
Fakultät
Anschließend Gespräch
10.45 Uhr
Pause
11.15 Uhr
«Sehen und Glauben.
Spiritualitätsgeschichtliche Erkundungen
zu Bild und Bildlosigkeit im Christentum»
Christoph Benke,
Dr. theol. habil., Geistlicher Leiter des
Zentrums für Theologiestudierende in
Wien, Schriftleiter von «Geist und Leben.
Zeitschrift für christliche Spiritualität»
Anschließend Gespräch
12.15 Uhr
Pause
12.30 Uhr
Podiumsdiskussion
14.00 Uhr
Mittagsbuffet
Teilnahmebeitrag
90,– Euro inklusive Abendessen,
Mittagessen und Pausenverpflegung
Nächtigung im Kardinal König Haus auf
Anfrage möglich.
Tagungsort
Kardinal König Haus
Kardinal-König-Platz 3
A-1130 Wien
Anmeldung
Kardinal König Haus
Kardinal-König-Platz 3
A-1130 Wien
Telefon: +43-1-804 7593-649
Fax: +43-1-804 9743
[email protected]
www.kardinal-koenig-haus.at
Anmeldeschluss
Lage
17. Mai 2015
Hütteldorf
S
U4
Hietzing
U4
60 Jagdschloßgasse
Meidling
S
Speising S
Kardinal König Haus
Stille in Wien
Bildungszentrum der Jesuiten
und der Caritas
Ein Ort mitten in der Stadt, um sich für eine
kürzere oder längere Zeit zurück zu ziehen.
Ein Ort, der Raum, Anleitung und Begleitung
bietet, mehr in Beziehung zu sich, zu anderen Menschen und zu Gott zu kommen.
Ein Ort, der der wachsenden Sehnsucht
vieler Menschen nach schlichtem Dasein,
nach Tiefe und Klarheit, nach Spiritualität
Heimat bietet.