1 Verordnung von Saftzubereitungen für erwachsene Patienten mit Dysphagie Saftzubereitungen für Erwachsene sind grundsätzlich nach Anlage III der AM-RL von der Verordnung ausgeschlossen, „ausgenommen von in der Person des Patienten begründeten Ausnahmen.“ Laut dieser Anlage ist der Einsatz von Saftzubereitungen für Erwachsene besonders zu begründen.1 Suche von Saftzubereitungen mit Hilfe der Praxissoftware: Wirkstoffsuche (Eingabe Wirkstoff + Darreichungsform LSE/SUS) Beispiel: Dokumentation in der Patientenakte Abb. ifap praxisCenter®, Stand: 01.09.2015 Hinweis auf Wichtig: VerordnungsRezeptbeispiel 150 ml-Packung einschränkung ohne Normgröße* → nach Anlage III 123456789 A2345678900 ➔ Genaue Mengender AM-RL angabe in Milliliter 123456789 54587998 auf dem Rezept 50001 01.10.15 GABALIQUID GeriaSan 50 mg/ml LSE 150 ml *GabaLiquid GeriaSan 50 mg/ml; DoneLiquid GeriaSan 1 mg/ml Die Diagnose muss nicht auf dem Rezept vermerkt werden! TIPP: Mehrfachverordnungen, z. B. von GabaLiquid GeriaSan: GABALIQUID GeriaSan 50 mg/ml LSE N2 x 2! 1 Arzneimittel-Richtlinie Anlage III: Übersicht über Verordnungseinschränkungen und -ausschlüsse; Stand: 02.09.2015 3 SG Marburg, 08.07.2013 - S 12 KA 722/11 • Angabe der Indikation2: z. B. neuropath. Schmerzen • Angabe der in der Person des Patienten begründeten Ausnahme: z. B. Dysphagie (ICD R13.-) • ➢Ggf. Benennung der Ausschlusskriterien für die Anwendung wirtschaftlicher Therapiealternativen2 ➔ Aus welchen Gründen sind wirtschaftliche Alternativen (z. B. Tabletten) ausgeschlossen? • ➢Optional: Zusatzmaßnahmen dokumentieren, z. B. ➔ Dysphagie-Screening/Überweisung an Logopäden ➔ Schlucktraining Die Dokumentation der Therapieentscheidung sollte … ➔ zeitnah zur Verordnung erfolgen und vollständig sein.3 ➔ dem Verständnishorizont eines fachkundigen Dritten (Ärzte, Mitglieder von Prüfungsausschüssen) entsprechen.3 Um Rückfragen aus der Apotheke vorzubeugen, sollte bei Mehrfachverordnungen von GabaLiquid GeriaSan 50 mg/ml 3 x 150 ml N2 eine reine Normgrößenverordnung ohne Angabe der Menge (in ml) ausgestellt werden. 2 § 10 (2) Arzneimittel-Richtlinie/AM-RL i. d. F. vom 18. Dezember 2008; letzte Änderung in Kraft getreten am 2. September 2015 2 Lösungen bei Dysphagie – das GeriaSan-Portfolio Flüssig-orale Darreichungsformen für Kernindikationen: GeriaSanProdukt Wirkstoff Indikation Wirkstärke MetfoLiquid GeriaSan Metformin ➔ Typ-2-Diabetes 500 mg/5 ml 10168999 GabaLiquid GeriaSan Gabapentin DoneLiquid GeriaSan Donepezil ➔ periphere neuropathische 50 mg/ml Schmerzen ➔ Epilepsie ➔ AlzheimerDemenz 1 mg/ml PZN Packungsgröße Normgröße 100 ml N1 10169036 4 x 150 ml N2 11090880 150 ml Kein Normkennzeichen 11090897 3 x 150 ml N2 11100957 150 ml Kein Normkennzeichen 11100963 2 x 150 ml N3 gsfähig Erstattun gsfähig Erstattun ➔ Alle Packungsgrößen sind verordnungs- und erstattungsfähig! ➔ Zusätzlich: Hochkonzentrierte Antibiotika-Säfte für Erwachsene: InfectoBicillin 750.000 I.E./5 ml (Phenoxymethylpenicillin-Benzathin), InfectoCef 500 mg/5 ml (Cefaclor), InfectoMox 750 mg/5 ml (Amoxicillin), InfectoMycin 400/600 mg/5 ml (Erythromycin), InfectoTrimet 100 mg/5 ml (Trimethoprim) GabaLiquid GeriaSan 50 mg/ml Lösung zum Einnehmen. Wirkst.: Gabapentin. Zus.: 1 ml Lösung enth. 50 mg Gabapentin. Sonst. Bestandt.: Acesulfam-Kalium, Saccharin-Natrium, Propylenglycol, Methyl-4-hydroxybenzoat, Ethyl-4-hydroxybenzoat, Carmellose-Natrium, Anis-Aroma, gereinigtes Wasser. Anw.: Zusatztherapie bei Erw., Jugendl. u. Kdrn. ab 6 J.. mit partiellen epileptischen Anfällen mit u. ohne sekundäre Generalisierung; Monotherapie bei Erw. und Jugendl. ab 12 J. mit partiellen Anfällen mit u. ohne sekundäre Generalisierung; Beh. von peripheren neuropath. Schmerzen bei Erw. Gegenanz.: Überempf. gg. Methyl-4-hydroxybenzoat, Ethyl-4-hydroxybenzoat od. einen der sonst. Bestandt. Warnhinw.: Methyl-4-hydroxybenzoat u. Ethyl-4-hydroxybenzoat können Überempf.-Reaktionen, auch Spätreaktionen, hervorrufen; besondere Vorsicht bei Pat. Mit Kalium- u./od. Natrium-kontrollierter Diät. Nebenw.: Virusinfekt., Pneumonie, Infekt. d. Atemwege, Harnwegs infekt., sonst. Infekt., Otitis media; Leukopenie, Thrombozytopenie; allerg. Reakt., Hypersensitivitätssyndrom; Anorexie, gesteigerter Appetit; Feindseligk., Verwirrtheitszustände, Affektlabilität, Depressionen, Angst, Nervosität, Denkstör., Halluzinationen; Somnolenz, Schwindelgefühl, Ataxie, Krämpfe, Hyperkinesie, Dysarthrie, Amnesie, Tremor, Schlaflosigk., Kopfschm., Missempfindungen (Parästhesie), Hypästhesie, Koordinationsstör., Nystagmus, verstärkte, abgeschwächte od. fehlende Reflexe, Hypokinesie, andere Bewegungsstör.; Sehstör. (Amblyopie, Diplopie); Schwindel, Tinnitus; Palpitationen; Hypertonie, Vasodilatation; Dyspnoe, Bronchitis, Pharyngitis, Husten, Rhinitis; Erbrechen, Übelk., Zahnanomalien, Gingivitis, Diarrhoe, Bauchschm., Dyspepsie, Obstipation, Trockenheit von Mund od. Rachen, Flatulenz, Pankreatitis; Hepatitis, Ikterus; Gesichtsödeme, Purpura, (meist beschrieben als Blutergüsse aufgrund eines phys. Traumas), Hautausschlag, Pruritus, Akne, Stevens-JohnsonSyndrom, Angioödeme, Erythema multiforme, Alopezie, arzneimittelinduz. Hautausschlag mit Eosinophilie u. system. Symptomen; Arthralgie, Myalgie, Rückenschm., Muskelzucken, Rhabdomyolyse, Myoklonus; akutes Nierenversagen, Inkontinenz; Impotenz, Brusthypertrophie, Gynäkomastie; Ermüdung, Fieber, periphere Ödeme, anormaler Gang, Asthenie, Schmerzen, Unwohlsein, Grippesympt., generalisierte Ödeme, Entzugserscheinungen, Brustschm., plötzliche Todesfälle mit ungeklärter Ursache (Kausalzusammenhang zur Beh. Mit Gabapentin konnte nicht festgestellt werden); herabgesetzte Leukozytenzahl, Gewichtszunahme, erhöhte Leberfunktionswerte (AST, ALT, Bilirubin), Fluktuation d. Blutzuckerspiegels bei Diabetikern, Blut-Kreatinphosphokinase erhöht; unfallbedingte Verletzungen, Frakturen, Abschürfungen. Verschreibungspflichtig. Rosemont Pharmaceuticals Ltd., Rosemont House, Yorkdale Industrial Park, Braithwaite Street, LS11 9XE Leeds, West Yorkshire, Vereinigtes Königreich. Vertrieb: InfectoPharm Arzneimittel und Consilium GmbH, Von-Humboldt-Str. 1, 64646 Heppenheim, DESITIN Arzneimittel GmbH, Weg beim Jäger 214, 22335 Hamburg. Stand 07/2015. DoneLiquid GeriaSan 1 mg/ml Lösung zum Einnehmen. Wirkst.: Donepezilhydrochlorid. Zus.: 1 ml Lösung enth. 1 mg Donepezilhydrochlorid. Sonst. Bestandt.: Sorbitol-Lösung 70 % (nicht kristallisierend), Hyetellose, Natriumbenzoat, Methyl-4-hydroxybenzoat, Propylenglycol, Natriummetabisulfit, Erdbeer-Aroma, Salzsäure 10 %, gereinigtes Wasser. Anw.: Zur symptomat. Beh. der leichten bis mittelschweren Alzheimer-Demenz. Gegenanz.: Überempf. gg. Donepezilhydrochlorid od. Piperidinderivate, Natriummetabisulfit, Methyl-4-hydroxybenzoat od. einen der sonst. Bestandt., hereditäre Fructose-Intoleranz. Warnhinw.: Enth. Sorbitol, nicht bei Pat. mit hereditärer Fructose-Intoleranz anwenden; Methyl-4-hydroxybenzoat kann Überempf.-Reaktionen, auch Spätreaktionen hervorrufen; Natriummetabisulfit kann Überempf.-Reaktionen u. Bronchospasmen hervorrufen. Nebenw.: Schnupfen; Anorexie; Halluzinationen, Agitiertheit, aggress. Verhalten; Synkope, Schwindelgefühl, Schlafstör., Anfälle, extrapyramidale Sympt., malignes neuroleptisches Syndrom; Bradykardie, sinuatrialer Block, artrioventrikulärer Block; Durchfall, Übelk., Erbrechen, abdominale Erkrank., gastrointestinale Blutung, Magengeschwür, Ulkus duodeni; Leberdysfunktion einschließlich Hepatitis; Ausschlag, Juckreiz; Muskelkrämpfe; Harninkontinenz; Kopfschm., Ermüdung, Schmerzen; geringe Erhöhung der Serumkonzentration von Muskelkreatinkinase; Unfall; Verschreibungspflichtig. Rosemont Pharmaceuticals Ltd., Rosemont House, Yorkdale Industrial Park, Braithwaite Street, LS11 9XE Leeds, West Yorkshire, Vereinigtes Königreich. Vertrieb: InfectoPharm Arzneimittel und Consilium GmbH, Von-Humboldt-Str. 1, 64646 Heppenheim. Stand 07/2015. MetfoLiquid Geriasan 500 mg/5 ml Lösung z. Einnehmen. Wirkst.: Metforminhydrochlorid. Zus.: 5 ml Lösung enth. 500 mg Metforminhydrochlorid. Sonst. Bestandt.: Natriummethyl-4-hydroxybenzoat, Natriumpropyl-4-hydroxybenzoat, Natriumdihydrogenphosphat-Dihydrat, Dinatriumhydrogenphosphat wasserfrei, MaltitolLösung, Acesulfam-Kalium, Ammoniak-Zuckercouleur, Pfefferminzaroma (enth. Propylenglykol, Isopropanol u. Pulegon), Pfirsicharoma (enth. Propylenglykol u. Isopropanol), gereinigtes Wasser. Anw.: Diabetes mellitus Typ 2, insb. bei übergew. Pat., bei denen allein durch Diät u. körperl. Betätigung keine ausreich. Einstell. d. Blutzuckerspiegels erreicht wurde; bei Erw. als Monotherapie od. in Komb. mit and. oralen Antidiabetika od. mit Insulin; bei Kindern ab 10 J. u. Jugendl. als Monotherapie od. in Komb. mit Insulin. Gegenanz.: Überempf. gg. Metforminhydrochlorid od. einen d. sonst. Bestandt., diabet. Ketoazidose, diabet. Präkoma; Nierenversagen oder Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance < 60 ml/min), akute Zustände, d. zu einer Beeinträcht. d. Nierenfunkt. führen können, wie z. B.: Dehydratation, schwere Infekt., Schock, intravask. Gabe v. iodhalt. Kontrastmitteln; akute od. chron. Erkr., d. zu einer Gewebshypoxie führen können, wie kard. od. respirator. Insuff., frischer Myokardinfarkt, Schock; eingeschr. Leberfkt., akute Alkoholvergift., Alkoholismus; Stillzeit. Warnhinw.: Enth. p-Hydroxybenzoate, diese können allerg. Reakt. (u. U. verzögert) auslösen. Enth. Maltitol, Vors. bei Zuckerunvertr. u. Diabetes. Maltitol kann leicht abführ. Wirkung haben. Enth. Natrium u. Kalium, ggf. in die Bilanz einzubeziehen. Nebenw.: Laktatazidose, Senkung d. Absorption u. der Serumspiegel v. Vit. B12; Geschmacksveränd.; Übelk., Erbrechen, Durchfall, Abdominalschm., Appetitverlust; Abnormalitäten d. Leberfkt.-Tests, Hepatitis; Hautreakt. wie Erythem, Pruritus, Urtikaria. Verschreibungspflichtig. Rosemont Pharmaceuticals Ltd., Rosemont House, Yorkdale Industrial Park, Braithwaite Street, LS11 9XE Leeds, Vereinigtes Königreich. Vertrieb: InfectoPharm Arzneimittel und Consilium GmbH, Von-Humboldt-Str. 1, 64646 Heppenheim. Stand 07/2015.
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