Bei unserem Zooausflug gab es wieder viel zu bestaunen

Fr
Dit un Dat
CMS Pflegewohnstift St. Pankratius
10. Jhrg. - Ausgabe 38
Herbst 2015
Bei unserem Zooausflug gab es
wieder viel zu bestaunen
CMS Pflegewohnstift St. Pankratius
Inhalt
Herbst 2015
3
Vorwort/Editorial
4
Pflegenoten
5
Unser Verwaltungs-Praktikant stellt
sich vor
6
Ausflug in den Kölner Zoo
9
Seniorennachmittag der Gemeinde
Odenthal
10
Evangelischer Gottesdienst
12
Mein Ehrenamt im CMS Pflegewohnstift St. Pankratius
14
Margarete Orth:
Mein Vormittag in der Alltagsbegleitung
15
Sommerfest
18
Einzüge
18
Aktuelles
19
Geburtstage
20
Rätsel „op Platt“
21
Wir nehmen Abschied
22
Gedanken von Josef Schluck
24
Rezepte und ihre Geschichten
aus Omas Zeiten
25
Tipps von unserer Hauswirtschaftsleitung
Schweißflecken entfernen
26
Fortbildungszentrum
27
Auflösung unseres Rätsels
28
Veranstaltungskalender
30
Zu guter Letzt
30
Impressum
6
9
12
15
Seite 2
Dit un Dat - Herbst 2015
Liebe Bewohnerinnen und Bewohner,
liebe Leserinnen und Leser,
ich begrüße Sie ganz herzlich zu der Herbstausgabe der
„Dit un Dat“.
Der heiße Sommer, der uns allen schwer zu schaffen gemacht
hat, liegt nun hinter uns.
Der Herbst verwöhnt uns nun mit den letzten goldenen
Sonnenstrahlen, die sich ihren Weg durch die morgendlichen
Nebelfelder bahnen. Mit das Schönste am Herbst ist die
farbenfrohe Veränderung des Laubes. So wie sich das Gesicht
des Waldes wandelt, so gibt es auch Veränderungen in unserem
Hause. Einige Mitarbeiter haben uns verlassen, andere sind hinzugekommen und weitere
neue Mitarbeiter werden folgen. Seit dem 01.08.2015 hat Herr Becker die Regionalleitung für unser Haus übernommen und die Position der Einrichtungsleitung an mich übertragen. Zur Verstärkung des Leitungsteams ist die Position der Pflegedienstleitung seit dem
01.10.2015 mit Frau Ricken wieder neu besetzt.
Ich bin sehr glücklich, dass wir uns in dieser spannenden Zeit auf so tolle Mitarbeiter in der
Pflege, der Sozialen Betreuung, der Küche, der Reinigung, der Verwaltung und der Haustechnik verlassen können.
Dafür ein großes Dankeschön!
Auch unseren ehrenamtlichen Mitarbeitern möchte ich ein großes Lob aussprechen. Ich bin
froh, dass uns so gute Helfer zur Seite stehen.
In den letzten Wochen war in unserem Haus auch in anderer Hinsicht viel los. Wir haben
gemeinsam gefeiert, gelacht und getanzt.
Am 28. August wurde unser Sommerfest bei schönstem Wetter nachgeholt. Eine Woche
danach hatten wir einen tollen Tag im Kölner Zoo und kurze Zeit später die Feier für unsere
Mitarbeiter, die bis in die Nacht ging. Die schönsten Eindrücke des Sommerfestes sowie des
Zooausfluges finden Sie auf den nächsten Seiten.
Ich hoffe, ich konnte Sie auf den Inhalt dieser „Dit un Dat“ neugierig machen und wünsche
Ihnen viel Spaß beim Lesen!
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Mit besten Grüßen
Ihre Sarah Harig
CMS Pflegewohnstift St. Pankratius
Pflege-Noten: Kölner CMS Gruppe bester
mittelgroßer Pflegeheimbetreiber 2015
Die CMS Gruppe mit Sitz in Köln weist unter den 50 größten privaten Pflegeheimbetreibern auch
2015 die besten MDK-Pflegenoten bei den mittelgroßen Betreibern (16 bis 29 Einrichtungen) aus.
Zugleich erreichte der Kölner Pflegeheimbetreiber diesmal Platz 2 in der Zeitreihenanalyse der
Pflegenoten 2011–2015. Mit dieser Zeitreihenanalyse sollen konstant herausragende Leistungen
bei der Versorgung pflegebedürftiger Menschen gewürdigt werden. Damit landete die CMS Unternehmensgruppe auf Platz 1 des Gesamtranking.
Das geht aus der 5. MDK-Notenanalyse des Bad Homburger Beratungsunternehmens Avivre
Consult hervor, das die 50 größten privaten Betreiber von Pflegeheimen analysiert hat. In die
Untersuchung sind folgende Teilbereiche mit insgesamt 83 Einzelkriterien eingegangen:
•
Pflege und medizinische Versorgung
•
Umgang mit demenzerkrankten Bewohnern
•
Wohnen, Verpflegung, Hauswirtschaft, Hygiene
•
Soziale Betreuung und Alltagsbegleitung
Über alle 50 Betreiber betrachtet erreicht die CMS Unternehmensgruppe die beste Platzierung.
Einzelheiten können der „Analyse der MDK-Noten nach Betreibern, Erhebungszeitraum April
2015“ von Avire Consult (www.avivre-consult.eu) entnommen werden.
Klaus Rosenthal, Geschäftsführer der CMS Unternehmensgruppe: „Auch wenn die Bewertung
primär auf formalen Kriterien fußt, so dokumentiert dieses Ergebnis die Kontinuität unserer Leistungen und unseren hohen Anspruch an die Qualität aller Häuser. Der sehr gute Schnitt der MDKNoten über alle unsere Einrichtungen und alle Bereiche ist auch eine erneute Bestätigung der
hervorragenden Arbeit aller Mitarbeiter unserer Häuser. Darauf kann jeder Einzelne stolz sein. Es
ist uns zugleich Motivation und Ansporn, diesen hohen Standard auch weiterhin zu halten und zu
verbessern.“
Die CMS Gruppe aus Köln betreibt derzeit mit 1.500 Mitarbeitern in Nordrhein-Westfalen und
Niedersachsen insgesamt 19 Häuser mit rund 1.500 Pflegeplätzen und 257 Seniorenwohnungen
sowie zwei ambulante Pflegedienste. Die CMS Unternehmensgruppe beabsichtigt, ihr erfolgreiches
Wachstum fortzusetzen und weitere präzise ausgesuchte Standorte und Senioreneinrichtungen in
ihr Unternehmen zu integrieren. Zwei weitere Einrichtungen befinden sich derzeit im Bau. Mit
18 Platzierungen in der aktuellen FOCUS-Liste der Top-Pflegeheime in Deutschland ist die CMS
Gruppe zudem bundesweit einer der besten privaten Anbieter. Mehr unter www.cms-verbund.de
Kontakt: CMS Unternehmensgruppe, Konrad Adenauer Straße 25, 50996 Köln
Tel. +49 (0) 221-93576-0 Fax +49 (0) 221-93576-22
E-Mail [email protected]
www.cms-verbund.de
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Dit un Dat - Herbst 2015
Unser Verwaltungs-Praktikant stellt sich vor
M
ein Name ist Niklas Nelles, ich bin 17 Jahre alt
und möchte mich auf diesem Wege bei Ihnen
vorstellen. Ich wohne mit meiner Familie und meinem jüngeren Bruder in Odenthal.
Seit dem 01.08.2015 arbeite ich hier im CMS
Pflegewohnstift St. Pankratius als Praktikant in
der Verwaltung. Diese Möglichkeit bietet mir
der zweijährige Besuch des Berufskollegs in
Leverkusen. Das erste Jahr besteht daraus, ein
einjähriges Praktikum zu absolvieren und
gleichzeitig die Berufsschule zu besuchen.
An drei Tagen in der Woche arbeitet man in
seinem Betrieb als Praktikant und an den
anderen zwei Tagen geht man zur Schule.
Im zweiten Jahr meiner Berufskolleglaufbahn
besuche ich dann die Schule die ganze Woche
über. Wenn ich damit fertig bin, habe ich mein
Fachabitur im Bereich Wirtschaft und Verwaltung.
Somit erhoffe ich mir dann gute Chancen auf dem
Ausbildungsmarkt, da ich dann bereits über praktische
Erfahrungen verfüge.
Da ich gerne mit Menschen arbeite, bin ich froh, in dieser Einrichtung einen Platz gefunden zu haben.
In meiner Freizeit spiele ich in meinem Verein, den Bergischen Panthern, Handball. Zudem fahre ich gerne Motorroller oder treffe mich mit Freunden. Nebenbei erledige ich
Mini-Jobs (Rasenmähen) in meiner Nachbarschaft.
Von Beginn an wurde ich hier im Hause sehr herzlich von allen Mitarbeitern und allen
Bewohnern empfangen. Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit. Wenn sie mich
suchen, finden sie mich im Bereich des Empfangs.
Ich wünsche ihnen noch einen schönen Tag und freue mich auf ein erstes Kennenlernen!
Niklas Nelles
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CMS Pflegewohnstift St. Pankratius
Z
Ausflug in den Kölner
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isen Tag hatten unsere Bewohnerinnen und Bewohner lange herbeigesehnt! Endlich war es
so weit: Es ging in den Kölner Zoo! Wie in jedem Jahr brachten uns zwei Busse der Wupsi
in die Dom-Stadt. Kaum angekommen, wurden die Rollstühle ausgepackt und Lunchpakete
verteilt, und schon ging es los. Es gab so viele Tiere zu bestaunen und zu beobachten. Darunter
waren auch zwei Affenbabys, die erst vor kurzem im Zoo geboren worden waren. Die Großen
Bambuslemuren sind eine der seltesten Affenarten der Welt und zugleich vom Aussterben bedroht. Aber auch bei alt Bekannten, etwa den Elefanten, die mittlerweile aus ihrer Quarantäne
entlassen waren, ließ es sich gut verweilen.
Und was für die Kölner sicherlich ein Garaus ist, müssen sie trotzdem einmal im Jahr ertragen:
Dann nämlich kommen die Besucher aus Odenthal und führen ihre Lunchpakete grundsätzlich
in Tüten des Fußballvereins Bayer 04 Leverkusen mit sich! Die Tüten waren gut erkennbar auf
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Dit un Dat - Herbst 2015
dem gemieteten Bollerwagen drapiert, den unser ehrenamtlicher Mitarbeiter Walter Theisen
fleißig durch den Zoo bugsierte. Und auch an jedem Rollstuhl baumelten die schwarzen
„Bekenntnisse“! Da konnte selbst Geißbock Hennes VIII, seines Zeichens Masskottchen des
1. FC Köln und Bewohner des Zoos, nichts gegen ausrichten!
„Der Ausflug hat mir sehr gut gefallen. Ein ganz großes Lob an alle Mitarbeiter, die diesen Tag
so gut organisiert haben. Sie haben Großes geleistet, alle Achtung!“ freute sich unsere Bewohnerin Elisabeth Thomas. Mit Mitarbeitern sind natürlich auch unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter
gemeint, die sich einmal mehr wieder mächtig ins Zeug gelegt hatten. Eine besondere Unterstützung hatten wir diesmal zusätzlich: Cathrine Tiling arbeitet nicht nur seit einigen Jahren als
ehrenamtliche Mitarbeiterin bei uns im Hause, sondern engagiert sich aktuell auch für die in
Odenthal aufgenommenen Flüchtlinge. Da wir noch dringend Verstärkung brauchten, brachte
sie just zwei engagierte junge Männer mit. Emon und Ernest erklärten sich spontan bereit, unser
ehrenamtliches Helferteam zu unterstützen.
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CMS Pflegewohnstift St. Pankratius
Auch ihnen danken wir an dieser Stelle ganz besonders für ihre aufmerksame und hilfsbereite
Art. „Unsere Bewohner haben sich sehr über die jungen Männer gefreut. Sie haben unser Team
wunderbar bereichert“, resümmierte Frau Tiling. Vielleicht kommt es hier zu einer weiteren Zusammenarbeit, wir werden darüber berichten.
Und während Köln in heller Aufregung die Ankunft der Bundeskanzlerin Angela Merkel am frühen Abend in der Flora erwartete, saßen unsere Bewohner längst wieder im heimischen Odenthal zusammen und hatten sich bei leckerer Gulaschsuppe viel zu erzählen.
Bis zum nächsten Jahr, mal sehen, wo es dann hingeht …
Christiane Mocerino
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Dit un Dat - Herbst 2015
Seniorennachmittag
der Gemeinde Odenthal
E
s war ein schöner Sommertag, als wir mit
unseren Bewohnern Cäcilie Wolf, Josef
Schluck und Günter Struth am 20. August zum
Seniorennachmittag der Gemeinde Odenthal
ins Schulzentrum fuhren. Unser Bürgermeister Wolfgang Roeske hatte auch in diesem
Jahr wieder alle Senioren aus Odenthal und
Umgebung zu einem bunten Nachmittag mit
Kaffee und Kuchen eingeladen.
Nach einer kurzen Begrüßung durch Herrn
Roeske ließen es sich alle Gäste schmecken.
Für die musikalische Unterhaltung sorgten
die „Gaudibuben“. Bei kölschen Evergreens,
Schlagerhits der vergangenen Jahre und dem
„Bergischen Heimatlied“ wurde mitgesungen
und geschunkelt.
Unsere Bewohner hatten sehr viel Spaß. Es
wurde viel gelacht und man war sich einig,
dass man im nächsten Jahr wieder dabei sein
möchte.
Dorothee Malek
Alltagsbegleitung
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CMS Pflegewohnstift St. Pankratius
Evangelischer Gottesdienst
J
eden zweiten Donnerstag im Monat findet um 10.30 Uhr im Weiterbildungsraum der evangelische Gottesdienst statt.
Das Personal und Ehrenamtler bereiten den
Raum vor. Auf dem Altartisch stehen Blumen,
eine Kerze und ein Kreuz. Auch das Klavier mit
Pianistenstuhl darf nicht fehlen.
Frau Pfarrerin Posche und in Vertretung Pfarrer
Sticherling gestalten den Gottesdienst. Auf dem
Flur stehen die Rollatoren in Reih´ und Glied,
sauber ausgerichtet. Alle sind mit Namen versehen.
Schon bei der Eingangsliturgie wird deutlich, dass etwa die Hälfte der Gottesdienstbesucher Katholiken sind. Sie machen das Kreuzzeichen. So dürfen wir von wirklicher Ökomene sprechen.
Die Katholiken kommen auch deshalb gern zu ihren protestantischen Brüdern, weil Frau Posche
den Gottesdienst anschaulich und spannend durchführt. Die Predigt hat immer einen aktuellen
„Aufhänger“. Manchmal sind es die Blumen, das Kreuz, Tiere, das Wetter, die Jahreszeit. Also
wird es keine Frontalpredigt, sondern sie bezieht oft die Besucher in ein Frage- und Antwortspiel
mit ein.
Frau Posche hat auch schnell erkannt, dass beide Konfessionen dieselben Kirchenlieder mögen.
Da brauchen die Anwesenden kein Gesangbuch. Der Raum hallt und die Wanderer draußen
auf dem Bürgersteig bleiben manchmal stehen und lauschen ergriffen.
Es sind die beliebten Lieder im Gesangbuch Nr. 317 und Nr. 322. Neudeutsch würde man vielleicht von Oldies, Top Hits oder Ohrwürmern sprechen. Meistens singen wir alle Strophen, so
schön sind Melodie und Text.
Nr. 317: Nr. 322: Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren,
meine geliebte Seele, das ist mein Begehren.
Kommet zuhauf, Psalter und Harfe, wacht auf,
lasset den Lobgesang hören!
Nun danket all und bringet Ehr,
ihr Menschen in der Welt,
dem, dessen Lob der Engel Heer
im Himmel stets vermeld`t.
Das letzte Lied hat sieben Strophen, die meistens alle gesungen werden. Welch´ eine große Freude ist das: Katholiken und Protestanten vereint im lauten Gesang.
Frau Nieswand, wie der Verfasser katholisch, begleitet uns am Klavier. Für ihre „Soloauftritte“ erhält sie manchmal spontanen Beifall. So auch beim letzten Gottesdienst. „Bei dieser Hitzewelle
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Dit un Dat - Herbst 2015
habe ich die Wassermusik von Händel gespielt. Bitte vergessen Sie nicht, viel zu trinken.“
Frau Posche weiß auch, dass wir Älteren sehr gerne Volkslieder singen. Auch da benötigen wir
kein Liederbuch. Ich erinnere mich, dass wir bei folgenden Liedern recht textsicher waren und
alle kräftig aus voller Kehle mitsangen:
•
Alle Vögel sind schon da
•
Das Wandern ist des Müllers Lust
•
Der Mai ist gekommen
•
Geh aus, mein Herz und suche Freud
•
Hoch auf dem gelben Wagen
•
In einem kühlen Grunde
•
Kein schöner Land in dieser Zeit
•
Oh Tannenbaum
•
Stille Nacht, heilige Nacht
Und viele andere Lieder …
Nach dem Gottesdienst verabschiedet sich Frau Posche von jedem Besucher persönlich und
freut sich besonders, wenn auch Frau Güzel immer kommt. Ohne Namensnennung darf ich
verraten, dass ein männlicher Besucher Frau Posche die Hand küsst: Ein Zeichen des Dankes für
eine wunderbare Stunde.
Wir kommen nächsten Monat wieder!
Elmar Forst
Ehrenamtlicher Mitarbeiter
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CMS Pflegewohnstift St. Pankratius
Mein Ehrenamt im
CMS Pflegewohnstift St. Pankratius
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entner haben ja eigentlich nie Zeit – so
behaupten sie meistens. Eigentlich stimmt
das ja so überhaupt nicht: Wenn der Beruf
wegfällt, dann bauen sich die Rentner selbst
so viele Aktivitäten in den Terminkalender ein,
bis dieser voll ist und sie wirklich kaum Zeit
haben. Aber das ist ja alles ganz freiwillig und
kein Rentner sollte darüber stöhnen.
Als ich vor drei Jahren als Rentnerin meinen
Terminkalender so anschaute, waren da noch
so einige leere Stellen – kurz, ich überlegte,
was ich da vielleicht noch Sinnvolles einbauen könnte. Und als ich meinen Dackel Nannerl so anschaute, dachte ich, der könnte auch
noch was Sinnvolles gebrauchen. (Denn auch
ein Hund kann nicht den ganzen Tag nur rumliegen und ab und an spazieren gehen!) Auch
Nannerl braucht Anregungen und Beschäftigung, um körperlich und geistig fit zu bleiben
– genau wie ich als Rentnerin.
Kurz, wir beide beschlossen, im Altenheim
St. Pankratius, das ja ganz in der Nähe meiner Wohnung liegt, bei einem Spaziergang
vorbei zu schauen und zu fragen, ob Besuche
mit einem Hund bei den älteren Herrschaften erwünscht seien. Frau Maik traf ich gleich
im Flur an und sie war von der Idee und von
meinem Hund begeistert. Sie berichtete, dass
noch zwei andere Damen ebenfalls mit ihrem
Hund regelmäßig zu Besuch kämen. Und sie
schrieb mir auf einem Zettel ein paar Namen
von Heimbewohnern auf, die sich sicher über
meinem Besuch mit Nannerl freuen würden.
Wir vereinbarten den Mittwoch als Besuchstag.
Und so komme ich mehr oder minder regelmäßig seit Mai 2014 ins Altenheim, bleibe ca.
2 Stunden, besuche die bettlägerigen Bewoh-
ner in ihren Zimmern, gehe durch die Speisesäle und plaudere mit den einzelnen Heimbewohnern, frage nach, wie es ihnen geht und
ob sie Nannerl mal streicheln wollen. Bei einigen darf Nannerl sogar auf dem Schoß sitzen
oder sogar ins Bett.
Manche erzählen mir dann, dass sie selbst
früher einen Hund oder eine Katze gehabt
hätten. Dann wird das Gespräch natürlich
auch ein wenig traurig, besonders, wenn wir
gemeinsam die Fotos von ihrem Liebling, die
an der Wand hängen oder im Fotoalbum zur
Erinnerung aufbewahrt werden, anschauen.
Dann versuche ich, etwas Positives vom Nannerl oder aus meinem Leben zu erzählen.
Und so entstehen oft auch persönliche Beziehungen, und schon im ersten Jahr musste ich
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Dit un Dat - Herbst 2015
auch für mich neue Erfahrungen machen, wenn
ein(e) Heimbewohner(in) beim nächsten Besuch im Krankenhaus oder verstorben war. Da
merkte ich plötzlich, dass mich das innerlich
tief berührte und traurig machte. Und seitdem
schaue ich jedes Mal zuerst in das Kondolenzbuch, ob nicht schon wieder jemand fehlt, den
ich oft besucht hatte.
Nach ca. einem Jahr erfuhr ich von Frau Maik,
dass im 2. Stock ein gut gestimmtes Klavier
steht, das ich selbstverständlich auch benutzen
dürfte. Seitdem spiele ich jeweils mittwochs um
halb 12 Uhr Klavier für die Bewohner, die auf
dem Weg zum Speisesaal am Wohnzimmer
vorbeikommen. Manche bleiben stehen, manche kommen rein und setzen sich zu mir. Manche stört es aber auch und bitten die Schwester,
die Tür zum Speisesaal zu schließen. Darüber
bin ich aber gar nicht böse.
Ich erlebe persönlich durch meine Besuche
soviel Positives und fühle mich immer sehr
bereichert durch die Gespräche und neuen
Erfahrungen. Und Nannerl freut sich auch immer auf die Besuche und wedelt eifrig mit dem
Schwanz bei jeder Begrüßung. Aber nach zwei
Stunden merke ich, dass der Hund müde wird
und heim will. Er ist ja auch schon neun Jahre
alt.
Leider sind meine Besuche im letzten Jahr oft
unterbrochen worden durch meine Krankheit
(ich bin schon 75 Jahre alt und werde von
mancherlei Unpässlichkeiten auch nicht verschont!) und zwei kleineren Unfälle mit nachfolgenden Operationen. Das tut mir persönlich
auch sehr leid, ist aber nicht zu ändern. Aber
- so oft ich kann, werde ich auch weiterhin zu
Besuch kommen, das versprechen Nannerl
und ich. Und so freuen wir beide uns schon
auf den nächsten Besuch …
Irene Röbbeling
Ehrenamtliche Mitarbeiterin
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CMS PflegewohnstiftOrth:
St. Pankratius
Margarete
Mein Vormittag in der Alltagsbegleitung
B
ereits seit Januar 2004 bin ich hier im
Hause tätig. Zunächst war ich fast neun
Jahre lang in der Wäscherei beschäftigt.
2012 schließlich bot sich mir die Möglichkeit, in die Alltagsbegleitung zu wechseln.
Dazu musste ich zunächst eine Ausbildung
bei der DEKRA absolvieren. Nach erfolgreichem Abschluss wurde ich auf Wohnbereich
I eingesetzt. Seitdem kümmere ich mich mit
viel Freude um unsere Bewohner. Mein Tag
sieht in etwa so aus: Morgens startet die aktive Frühstücksgruppe, und zwar von 8.00 bis
10.00 Uhr. Die Bewohner werden langsam
wach, angeregt auch durch den frischen Kaffeeduft, der morgens durch den Speisesaal
zieht. Während unsere Bewohner gemütlich
frühstücken, sorge ich für Kaffee-, Marmeladen- und sonstigen Nachschub. Die Bewohner werden beim Frühstück oder auch
später beim Mittagessen bei Bedarf motiviert
und unterstützt. Natürlich möchte nach dem
Frühstück auch das Geschirr gespült werden.
Im Anschluss an die Frühstücksgruppe gibt
es verschiedene Angebote. Montags etwa ist
Gedächtnistraining angesagt. Dazu verwende ich die Sprichwörterbox. Hierbei würfeln
wir oder bilden aus verschiedenen Buchstaben des Alphabetes einzelne Wörter. In der
Spielerunde am Dienstag spielen wir meistens „Sechs gewinnt“ oder „Vertellekes“.
Hier wird auch mal spontan gesungen, denn
unsere Bewohner singen wirklich gern. In
der Leserunde am Freitag lese ich am liebsten aus dem Buch „Wenn die Kaffeemühle
streikt“. Hier gibt es viele kurze, lustige Geschichten für unsere Bewohner.
Auch die Einzelbetreuung gehört zu meinem
Aufgabenbereich. Den bettlägerigen Bewohnern bringe ich gerne die Tageszeitung, lese
ihnen etwas vor und erzähle mit ihnen. Je
nach Möglichkeit und Wunsch wende ich
die basale Stimulation an. Die Bewohner
freuen sich über jeden Besuch.
Die Arbeit macht mir sehr viel Spaß.
Margarete Orth - Alltagsbegleitung
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Dit un Dat - Herbst 2015
Unser Sommerfest
N
achdem der erste Termin für unser Sommerfest am dritten Juli aufgrund von zu
großer Hitze abgesagt werden musste, hatte
sich das Wetter für den Ersatztermin Ende
August ganz mächtig ins Zeug gelegt. Bei
perfekten spätsommerlichen Temperaturen soll heißen nicht zu warm und nicht zu kalt
- konnten wir unser Sommerfest in vollen
Zügen genießen.
Kaum hatten sich unsere Bewohner und ihre
Angehörigen im bunt geschmückten Innenhof
des Hauses versammelt, roch es auch schon
nach frisch gebackenen Waffeln, serviert mit
heißen Kirschen und Sahne.
Und wer stand denn da in schicker Küchenmeister-Kleidung hinter dem Waffeleisen? Das
sah doch ganz nach unserem Herrn Becker
aus! „Ich freue mich sehr, Sie heute begrüßen
zu dürfen, wünsche Ihnen allen viel Spaß und
vor allem: Lassen Sie es sich gut schmecken“,
begrüßte er mit seiner großen Kochmütze
dann auch die Anwesenden. Zusammen mit
unserer Küchenleiterin Toska Neruda und ihrem Team sorgte er für die einwandfreie Versorgung unserer Bewohner.
Ganz besonders zu erwähnen ist auch Alleinunterhalter Stefan Pischl, der erstmals bei uns
im Hause auftrat. Er sorgte während der ganzen Veranstaltung für die musikalische Untermalung. Mit seinem Akkordeon ging er durch
die Reihen und gab alt bekannte Lieder zum
besten. Anschließend erfreute er die Anwesenden am Keyboard etwa mit dem „Schneewalzer“, „Seemann lass das Träumen“, „Dom
zu Kölle“ oder „Aloah“. Natürlich durfte auch
fleißig mitgesungen werden! Und unsere
Bewohner singen sehr gerne, das wissen wir.
Seite 15
CMS Pflegewohnstift St. Pankratius
SOMME
Aber auch der ein oder andere Mitarbeiter singt
gerne, oder sagen wir mal: Muss gerne singen
wollen… Denn plötzlich ließ Herr Pischl verlauten: „Und nun alle Mitarbeiter zu mir nach
vorne, auch die ehrenamtlichen!“ Oh Gott! Da
war der Schock erst einmal groß! Jeder bekam
ein Textblatt in die Hand gedrückt und dann
ging es los! Nach den ersten zaghaften Tönen
wurde der spontan entstandene Mitarbeiterchor
dann immer sicherer. Bei dem ein oder anderen
kamen bestimmt auch Erinnerungen an unser
10-Jähriges im vergangenen Jahr auf… Nach
„Lass die Sonne in dein Herz“ startete während
des Liedes „Pack die Badehose ein“ sogar eine
spontane Polonaise. Die strahlenden Gesichter
dabei sprachen wohl für sich!
Seite 16
ERFEST
Dit un Dat - Herbst 2015
An solch einem schönen Sommertag wurde
dann natürlich auch der Grill befeuert. Bei Koteletts, Grillwürstchen, verschiedenen Salaten
und - nicht zu vergessen - auch dem ein oder
anderen Gläschen Kölsch ließen es sich alle
gut schmecken. Schließlich klang der Nachmittag langsam aus. „Es war ein sehr schönes
Fest und ich danke auch allen Mitarbeitern für
die Mühe, die sie sich gemacht haben,“ freute sich unsere liebe Bewohnerin Agnes Weiß.
Dem ist wirklich nichts mehr hinzu zu fügen!
Christiane Mocerino
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CMS Pflegewohnstift St. Pankratius
Herzlich Willkommen
Neueinzüge im Pflegewohnstift
Wohnbereich I
Arnold Balzer
15.07.
Hannelore Garrido Fernandez 11.08.
Wohnbereich II
Gerhard Neumann 04.08.
Christa Arndt 15.08.
Gerda Buchmüller 24.08.
Sigrid Balzer 14.09.
"designed by Freepik.com"
Aktuelles
• Wir möchten Sie, liebe Bewohnerinnen und Bewohner, nochmals
darüber informieren, dass Sie die Möglichkeit haben, sonntags an der
Heiligen Messe in der Kirche St. Pankratius teilzunehmen. Dazu fährt
uns extra der Odenthaler Bürgerbus um 9.30 Uhr an. Zurzeit nimmt
nur Herr Schluck diesen Service in Anspruch. Vielleicht hat doch noch
der ein oder andere Bewohner Interesse daran, auch mitzufahren.
Die Fahrer des Bürgerbusses würden sich sehr darüber freuen.
• Unser Erntedankfest feiern wir am Donnerstag, 15.10.2015, im Rahmen
des evangelischen Gottesdienstes zusammen mit den Kindern des
Caritas Familienzentrums Odenthal.
Seite 18
Dit un Dat - Herbst 2015
Herzlichen Glückwunsch
Geburtstage unserer Bewohner
Oktober
Elfriede Hänsel
03.10.
Babette Margarete Hehl
05.10.
Anneliese Meyer
07.10.
Eugen Bamfaste
18.10.
Gerhard Wolf
28.10.
Ruth Lieber
29.10.
Ruth Schade
31.10.
November
Dezember
 Täglich frische Schnittblumen
Topfpflanzen
HanneloreVogt
06.12.
 Hochzeitsfloristik
 Trauerflor
 Geschenk
 Allflora
Günther Struth
01.11.
Elisabeth Kontny
03.11.
Kaethe Kuhl
05.11.
am
artner und Te
Ursula Baumg
ch
u
es
B
ren
Regina Hubo
Ih17.12.
freut sich auf
Karla Pohland
09.11.
Öffnungszeiten
Hannelore Garrido Fernandez
21.12.
Erich Meglin
24.11.
Altenberger-Dom-Straße
25
Telefon: 0
Marianne
Schiffmann
Samstag: 8.00 - 13.00 Uhr 27.12.
· Sonntag: 10.00 - 12.00 Uh
Rita Balzer
08.12.
Ursula Baumgartner
Montag - Freitag: 8.00 - 13.00 Uhr und 15.00 - 18.30 Uh
51519 Odenthal
Telefax: 0
Hannelore Büchel
27.12.
Altenberger-Dom Straße
25 · 51519 Odenthal
Telefon: 0 22 02 / 74 04 · Telefax: 0 22 02 / 97 98 025
Ursula Baumgartner
Öffnungszeiten
Montag - Freitag: 8.00 - 13.00 Uhr und 15.00 - 18.30 Uhr
Samstag: 8.00 - 13.00 Uhr · Sonntag: 10.00 - 12.00 Uhr
Täglich frische Schnittblumen • Topfplanzen • Hochzeitsfloristik • Trauerfloristik • Geschenkartikel • Allflora
Altenberger-Dom Straße 25 • 51519 Odenthal
Telefon: 0 22 02 / 74 04 • Telefax: 0 22 02 / 97 98 025
Seite 19
uschi dreiucker /pixelio.de
CMS Pflegewohnstift St. Pankratius
Rätsel „op Platt“
Wer weeß wat, bedück dat op Platt.
1. Zappes
A
B
C
Zapfen (Eiszapfen)
Zapfer, Zapfbursche
Geld, Moneten
2. mucksmüsjestell
A
B
C
jefangenes Mäuschen
mürrisch
totenstill
3. jebuchpinselt
A
B
C
lackiert
geehrt, geschmeichelt
beklebtes Buch
4. Enmaachsdöppe
A
B
C
Einmachstopf, Einmachstonne
Einweckapparat
Pflanztopf
5. Knävvel
A
B
C
Knecht
Prügel, Holzstück
Brotstück
Wir danken Hans Bruchhausen ganz herzlich für das Erstellen dieses Rätsels!
Die Lösung finden Sie auf Seite 27
Seite 20
Dit un Dat - Herbst 2015
Wir nehmen Abschied
Hildegard Mommertz
01.07.
Otto Salemka
03.07.
Christel Brakemeier
18.07.
Hannelore Lasch
19.08.
Alice Fischer
27.08.
Klara Bläsius
07.09.
Je schöner und voller die Erinnerung,
desto schwerer ist die Trennung.
Aber die Dankbarkeit verwandelt die Erinnerung
in eine stille Freude.
Man trägt das vergangene Schöne nicht wie einen Stachel,
sondern wie ein kostbares Geschenk in sich.
Dietrich Bonhoeffer
Seite 21
CMS Pflegewohnstift St. Pankratius
Gedanken von Josef Schluck
Was denken Sie über Ihr Leben?
M
ein Name ist Josef Schluck und ich wurde am 1. März
1932 geboren. Ich bin verwitwet, habe vier Söhne,
vier Töchter, 16 Enkel und drei Urenkel. Wir sind eine große
Familie.
Ich wurde in Burscheid geboren und bin dort aufgewachsen. Später wohnte ich mit meiner Familie in LeverkusenRheindorf. Beruflich arbeitete ich als Laborant; ehrenamtlich war ich sechs Jahre Schiedsmann. Seit dem 18. März
2011 lebe ich in Odenthal.
Was fehlt Ihnen zum Glück?
Ein Partner, egal ob weiblichen oder männlichen Geschlechts, mit dem ich mich unterhalten
kann. Ein Mensch, der einfach da ist, der ein Gefühl des Beisammenseins vermittelt.
Früher war das meine Frau. Wir begleiteten uns im Alltag, auf gemeinsamen Reisen, beim
Bergwandern. Das war ein großes Glück.
Welches Tier bedeutet Ihnen etwas?
Wir hatten einen Boxer, der mit sechs Jahren zu uns kam und weitere acht Jahre mit uns lebte.
Dann wurde er sehr krank und starb. Das war für die ganze Familie ein großer Verlust.
Ich mag Tauben sehr gern und war 25 Jahre lang Brieftaubenzüchter. Der Taubenschlag war
gleich am Haus. Etwa 60 Tauben waren in meinem Schlag. Die 7. oder 8. Täubin, die ich
hatte, flog von Budapest bis nach Hause an einem Tag, das waren etwa 1.000 km. Da habe
ich mich sehr gefreut. Ich habe viele gute Erinnerungen, was die Tauben angeht, es waren
wunderbare Tiere.
Was sollen Ihre Kinder so machen wie Sie selbst?
Ich durfte mir früher meinen Beruf selber auswählen, und das war gut so. Meine Kinder
wollten und sollten auch ihre Entscheidungen selber treffen. Sie haben sehr unterschiedliche Berufe ergriffen.
Ich bin katholisch und war viele Jahre in der Kirche aktiv. Das habe ich mir auch für meine
Kinder erwünscht. Sie sind religiös aufgewachsen und geblieben, waren teils Messdiener
und übernahmen andere Aufgaben.
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Dit un Dat - Herbst 2015
Ich war stets ein fleißiger Mensch und habe mich eingebracht. Das haben meine Kinder von
mir übernommen.
Wofür sind Sie dankbar?
Ich bin mehr als dankbar, so eine gute Ehefrau gefunden zu haben. Wir waren 55 Jahre
glücklich verheiratet. Darauf schaue ich mit großer Dankbarkeit zurück.
Hoffen Sie auf ein Jenseits?
Ja, darauf hoffe ich. Ich bin ohne Zweifel, dass es für mich dieses Jenseits gibt. Dieser
Gedanke bzw. diese Hoffnung erleichtern mir mein tägliches Leben. Auch meinen Kindern
habe ich diese Hoffnung weitergegeben. Ich meine sehr wohl, dass auch meine Frau die
Hoffnung auf ein Jenseits hatte.
Danken Sie gerne an Ihre Kindheit?Ja. Meine Kindheit in Burscheid war eine gute Zeit.
Zwar war ich ein eher ruhiges Kind, habe aber viel unternommen. Wir spielten oft im Wald,
auf der Wiese Fußball. Ich habe mich wissentlich nur einmal mit einem Kameraden richtig
„gekloppt“. In der Schule machte mir in der Turnstunde insbesondere der Barren, die Ringe
und das Reck große Freude. Mit neun Jahren meldete ich mich eigenständig auf dem Gymnasium an.
Ich würde meine Kindheit rückblickend nicht umtauschen.
Mit Herrn Schluck sprach unsere ehrenamtliche Mitarbeiterin Veronika Kappenstein
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CMS Pflegewohnstift St. Pankratius
Rezepte und ihre Geschichten
aus Omas Zeiten
I
n Erinnerung schwelgen, sich mit den Bewohnern über das Essen auszutauschen ist
immer wieder ein Erlebnis. Sie erzählen von
der Nachkriegszeit, was da gekocht wurde, wenn überhaupt gekocht wurde. Nachkriegszeit hieß Küchenmeister Schmalhans,
Not macht erfinderisch, dies die Weisheit
der alten Menschen. Sie stellten ihren Einfallsreichtum unter Beweis, um mit dem
wenigen, was sie hatten, eine Mahlzeit zu
zaubern.
Es gab Lebensmittelkarten und den eigenen
Garten, Hamsterfahrten aufs Land und der
Schwarzmarkt boten die Möglichkeit für die
Familie, täglich etwas zum Essen auf den
Tisch zu bringen. Oft gingen die Menschen
mit knurrendem Magen zu Bett und konnten
vor Hunger nicht einschlafen.
Rheinische Schwarzbrotsuppe
Rheinische Schwarzbrotsuppe, früher ein Armeleute-Essen, heute wieder neu entdeckt und
ein Gaumenschmaus. Vor allem, weil wir in der heutigen Zeit Speck haben. Speck darf
in der Schwarzbrotsuppe nicht fehlen. Oma hat die Schwarzbrotsuppe ohne Speck in der
Nachkriegszeit gemacht. Diese Suppe hat Oma gern in großen Mengen gekocht und sie
wurde mehrmals aufgewärmt. Am fünften Tag war die Suppe so steif das der Löffel darin
stand. Nur die Optik war nicht mehr so schön … aber sie ist lecker gewesen!
Rezept für 4 Personen:
Zutaten:
Zubereitung:
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•
8 Schwarzbrotscheiben
2 mittelgroße Zwiebeln
200 g Speck oder Bacon
1 Bund Blattpetersilie
1,2 l Fleisch- oder
Gemüsebrühe
• Schwarzer Pfeffer
•
•
•
•
Brotscheiben toasten
Zwiebeln pellen und in feine Würfel schneiden
Brühe erhitzen
Bacon in einem großen Topf auslassen
Zwiebeln dazu geben und bei leichter Hitze garen
Brotscheiben in kleine Würfel schneiden und in den
Topf geben, zwei Minuten rösten, anschließend auf
vier Suppenteller verteilen
Brühe kurz aufkochen lassen, damit sich die restlichen Röststoffe vom Boden lösen,
anschließend die vier Suppenteller auffüllen
Petersilie zupfen und auf die vier Teller verteilen
sofort heiß servieren
dazu passt natürlich ein Kölsch
Guten Appetit!!!
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Toska Neruda
Küchenleitung
Dit un Dat - Herbst 2015
Tipps von unserer Hauswirtschaftsleitung
„Dä Dreck muss fott“
Schweißflecken entfernen
H
ier kann das „Wundermittel Backpulver“ eingesetzt werden, z.B. bei weißen T-Shirts,
Blusen oder Hemden. Auf den angefeuchteten Schweißfleck Backpulver verteilen, einreiben, einwirken lassen, dann ausspülen und waschen.
Ein ebenfalls gutes Hausmittel ist Zitronensäure, 3-4 Teelöffel Zitronensäure (gibt es in Pulverform in der Drogerie) in 1 l heißem Wasser auflösen und die Kleidung darin einweichen und
danach waschen. Das Hausmittelchen ist für weiße Kleidungsstücke geeignet, bei farbigen
sollten Sie vorher die Farbbeständigkeit testen.
Ebenso kann Essig (klar) oder verdünnte Essigessenz (1 Teil Essigessenz auf 4 Teile Wasser)
benutzt werden. Kleidung einige Stunden in Essig bzw. Essigessenz einweichen, Flecken
ausreiben und anschließend waschen. Auch für farbige Kleidung kann Essig fast ohne Risiko
verwendet werden.
Gegen Schweißgeruch, der oft auch beim Waschen nicht rausgeht, hilft Einweichen in
verdünnter Essigessenz (1 Teil E. 4 Teile W.) und dann waschen. Aber immer die Temperaturvorgaben auf den Etiketten beachten!
Das Team der Barbara Apotheke –
Ihr kompetenter Ansprechpartner in allen Fragen rund um:
-
Arznei- und Hilfsmittel
Vitamine und Mineralstoffpräparate
Homöopathische Arzneimittel, Schüßler Salze
Aromatherapie
Kompressionsstrümpfe nach Maß
Cholesterinbestimmung; Blutdruck-/Blutzuckermessung
Arzneimittellieferservice
umfassender Beratungsservice auf unserer Internetseite
www.barbara-apotheke.com
Unsere Öffnungszeiten:
Montag – Freitag:
Samstag:
Nicola Ciliax-Kindling
Bergstrasse 213
51519 Odenthal
Tel.: 02174/743911
Fax: 02174/743912
8.30h – 13.00h und 15.00h – 18.30h
8.30h – 13.00h
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Seite 25
CMS Pflegewohnstift St. Pankratius
Fortbildungszentrum
im CMS Pflegewohnstift St. Pankratius
Mit freundlichen, hellen Farben uns aktuellster Technik ausgestattet, so präsentiert sich unser moderner
Fortbildungsraum. Er befindet sich im Erdgeschoss
der Rotrunde unseres Hauses und ist auch direkt von
der Altenberger-Dom-Straße aus zu errreichen.
Gerne können Privatpersonen, Vereine, etc.
unseren offen gestalteten Raum anmieten.
Er ist für 25 Personen ausgelegt und bietet
Beamer, Flipchart, Lichtbildwand, zwei
Moderationstafeln und einen Tageslichtprojektor.
Weiter Informationen erhalten sie direkt bei
uns im Haus oder unter Telefon 02202 /818 - 0.
Sprechen Sie uns an, wir freuen uns auf Sie!
Vier Jahreszeiten
Bistro - Café
Täglich Mittagstisch
12.00 Uhr – 13.30 Uhr
Montag - Sonntag
12.00 Uhr – 17.00 Uhr
Sie planen eine Feier mit Familie, Freunden
oder Bekannten?
Sie wünschen sich, dass Ihre Gäste mit Ihnen
zusammen eine schöne Zeit verbringen?
Sie möchten ein köstliches Essen, ein Buffet
ein Menü oder leckere Häppchen genießen?
Dann sind Sie bei uns genau richtig!
Sprechen Sie unsere Küchenleiterin, Frau Neruda,
unter der Telefonnummer: 02202/818291 an.
Sie berät Sie gern und plant mit Ihnen Ihre
Veranstaltung. Es ist uns sehr wichtig, unsere
Gäste und Bewohner zu begeistern.
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Dit un Dat - Herbst 2015
Auflösung unseres Rätsels von Seite 20
Richtige Antworten: 1B - 2C - 3B - 4A - 5B
1.
Dat Faas es aanjeschlaare, et fählt noch de Zappes.
(Das Faß ist angeschlagen, es fehlt nur noch der Zapfbursche.)
2.
Do wor et mucksmüsjestell, mr kunnt en Stecknohl falle hüüre
(Da war es totenstill, man konnte eine Stecknadel fallen hören.)
3. Dä föhlt sesch jebuchpinselt.
(Der fühlt sich geschmeichelt.)
4. Mir hatten en Enmaachsdöppe für Bunne un suure Kappes.
(Wir hatten eine Einmaachstonne für Bohnen und Sauerkraut.)
5. Met Knävvele han se sesch zerschlaare.
(Mit Prügel haben sie sich geschlagen.)
Ingrid Schwarz
Friseurmeisterin
im CMS Pflegewohnstift St. Pankratius
Altenberger-Dom-Str. 19 - 51519 Odenthal
Telefon: 0172 - 2137102
Preisliste
Waschen / Legen o. Föhnen mit Festiger u. Spray Waschen / Schneiden / Legen o. Föhnen u. Spray Dauerwelle neutral
Färben
Haubensträhnchen
Foliensträhnchen
Haarkur
Haarwasser
Herren Trockenschnitt
Herren / Waschen / Schneiden / Föhnen
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Donnerstags von 9.00 Uhr – 14.00 Uhr sind wir für Sie da.
Gerne bieten wir Ihnen auch
Geschenkgutscheine an.
Seite 27
18 €
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CMS Pflegewohnstift St. Pankratius
Montag
9.00 Uhr
10.30 Uhr
15.00 Uhr
16.30 Uhr
Individuelle Einzelangebote
Kraft- und Balancetraining
Männerkaffee
jeden 2. Montag im Monat
Philosophisches Seminar
Dienstag
10.30 Uhr
10.30 Uhr
10.30 Uhr
10.30 Uhr
10.30 Uhr
14.00 Uhr 15.00 Uhr
Hören und Erinnern
Spielen
Erzählen
Bewohnereinkäufe Spaziergänge
Speiseplanbesprechung
jeden 1. Dienstag im Monat
Skatrunde im Bistro
Mittwoch
9.00 Uhr
10.00 Uhr
10.00 Uhr
13.00 Uhr
15.00 Uhr
Individuelle Einzelangebote
Gymnastik
Treffen der ehrenamtlichen Mitarbeiter
jeden 1. Mittwoch im Monat
Besuchshund Nannerl
Kreativangebot
Donnerstag
10.30 Uhr
15:00 Uhr
15.30 Uhr
Evangelischer Gottesdienst
jeden 2. Donnerstag im Monat
Katholische Messe
jeden letzten Donnerstag im Monat
Alternativ dazu: Gesprächskreis
Individuelle Einzelangebote
Chorangebot
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Dit un Dat - Herbst 2015
Freitag
10.30 Uhr
15.00 Uhr
Bibelkreis 1 x im Monat
Kegeln
Samstag
15.00 Uhr
15.30 Uhr
Geburtstagskaffee alle 2 Monate
Kurzgeschichten
Sonntag
09.30 Uhr
15.30 Uhr
Fahrt zum katholischen Gottesdienst
Bingonachmittag
jeden 1. Sonntag im Monat
Kulturelles Angebot alle 2 Monate
Änderungen sind vorbehalten
Weitere aktuelle Veranstaltungen und Feste entnehmen Sie
gerne unseren Aushängen im Foyer und auf den Wohnbereichen.
Apotheke zur Post
Petra Eckstein e. K.
Altenberger-Dom-Str. 18
51519 Odenthal
Ihr Partner in Gesundheitsfragen
Persönlich erreichen Sie uns von Mo. - Fr. 8:30 Uhr - 19:00 Uhr
Sa.
8:30 Uhr - 13:30 Uhr
Es freuen sich auf Sie Petra Eckstein und ihr Team!
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CMS Pflegewohnstift St. Pankratius
Zu guter Letzt
Es ist wieder geschafft! Viel Arbeit und manchmal auch Stress, aber vor allem ganz viel Spaß und
Freude stecken in dieser Ausgabe.
Besonders freue ich mich darüber, dass wieder einmal viele verschiedene Mitarbeiter mit ihren
Texten zum Gelingen unserer „Dit un Dat“ beigetragen haben.
Ein aktuelles Thema, nämlich das der Flüchtlingswelle, hat auch unser Haus erreicht, allerdings
auf eine etwas andere Art. So bekamen wir spontane Unterstützung von zwei Odenthaler Asylbewerbern, die uns sehr engagiert bei unserem Zooausflug zur Seite gestanden haben. Einer der
beiden kommt mittlerweile sogar regelmäßig zu uns ins Haus und begleitet eine Bewohnerin.
Das freut uns wirklich sehr!
Abschließend wünsche ich Ihnen einen wunderschönen, bunten Herbst.
Bis zur nächsten Ausgabe
Ihre
Christiane Mocerino
Impressum
Auflage: 300
„Dit un Dat“ ist die Hauszeitschrift des
CMS Pflegewohnstifts St. Pankratius.
Erscheinungsweise: vierteljährlich
Herausgeber:
CMS Dienstleistungen GmbH
CMS Pflegewohnstift St. Pankratius
Altenberger-Dom-Str. 19
51519 Odenthal
Telefon: Telefax: (02202) 818-0
(02202) 818-255
E-Mail: Internet: [email protected]
www.cms-verbund.de
Layout:
Printmedien-Design
Stefan Brösicke
Auf der Hardt 7
51580 Reichshof-Denklingen
Druckerei:
printaholics GmbH
Am Faulenberg 9
51674 Wiehl-Oberbantenberg
Redaktion:
C. Mocerino, S. Harig, M. Orth,
D. Malek, R. Sandhof, T. Neruda,
N. Nelles, H. Bruchhausen, E. Forst,
V. Kappenstein, I. Röbbeling
Redaktionsschluss für die Herbstausgabe:
04.12.2015
Fotos:
Christiane Mocerino, Dorothee Malek oder
im Text angezeigt
Die Redaktion behält sich u.a. aus druckund platztechnischen Gründen die Korrektur,
redaktionelle Bearbeitung und/oder Kürzung
der Beiträge vor.
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