8-seiter 210x418

Flyer_8-Seiter_(RZ) Desperate Housewives 210x418mm:8-seiter 210x418
13.05.2015
13:02 Uhr
Seite 1
Andrea Isa,
Tugend der Sauberkeit.
Aus der Serie Die Tugenden
der Küchenfrau,
Print auf Plane,
Courtesy: the artist
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Auf der Suche nach dem eigenen Selbstverständnis kommt den Frauen immer noch ein Ort in die
Quere, der vermeintlich jahrhundertelang ihr ureigenes Terrain war: das Haus, genauer der Haushalt.
Seit den 1970er Jahren haben Künstlerinnen aus dezidiert feministischer Perspektive
und mit oft sehr radikalen Mitteln gesellschaftliche
Strukturen hinterfragt. Aber wie definieren und
bewerten wir heute diese Rollen und Rollenbilder,
wo der Begriff Hausfrau aus dem Sprachgebrauch
verschwunden scheint, Frauen selbstverständlich
berufstätig sind, Privates und Öffentliches immer
schwieriger voneinander abzugrenzen ist? Die Auseinandersetzung mit diesen Fragen berührt nicht
nur die eigene Identität, sondern auch unser gesellschaftliches und kulturelles Selbstverständnis.
In der Ausstellung » D E S P E R A T E
H O U S E W I V E S ? – Künstlerinnen räumen auf«
beschäftigen sich Künstlerinnen, geboren zwischen
1936 und 1986, aus den unterschiedlichsten Perspektiven und mit verschiedensten künstlerischen
Mitteln mit dem Haus als Lebens- und Arbeitsplatz.
Kerstin Flake,
Wände sprechen
Bände, 2000/01,
C-Print,
Courtesy: Galerie
Kleindienst, Leipzig
Anke Eilergerhard,
A NN A LO U,
Werkzyklus A NN A S ,
2014,
hochpigmentiertes
Silikon, Porzellan
(Weimar Porzellan,
Germany), vergoldet,
Courtesy: the artist /
Galerie Tammen
& Partner, Berlin,
Foto: © Werner Gerhard
Anna Anders,
TV Cleaner, 2002,
Videoinstallation,
© VG Bild-Kunst,
Bonn 2015,
Courtesy: the artist
Inge Mahn, Rosemarie Trockel, Anna Anders oder
Caroline Streck machen in ihren Installationen und
Bildern den alltäglichen Wahnsinn des immer Gleichen sichtbar, lassen Haushaltsaufgaben zum Spiel
mutieren oder erzählen von der Ödnis bürgerlicher
Aufgeräumtheit. Alice Musiol und Alexandra Kürtz
dekonstruieren Alltagsphantasien während Susanne
Kutter den Untergang bürgerlicher Interieurs inszeniert. Barbara Deblitz sammelt, archiviert und
überarbeitet Hausrat, um ihren gesellschaftlichen
Bedeutungsgehalt zu überprüfen, Mona Hatoum
verwandelt ein harmloses Küchengerät in ein bedrohliches Blow-up. Dorothee Golz, Andrea Zittel
und Barbara Wrede definieren in skulpturalen Versuchsanordnungen oder auf dem Papier alternative
Wohnformen. Ori Levin und Maria Ezcurra zeigen,
wie Frauen im eigenen Haushalt regelrecht verschwinden oder – so bei Pipilotti Rist und Ulrike
Rosenbach – zu willenlosen, dienenden Objekten
werden. Katharina Mayer enttarnt kulturelle Stereotypen, Jutta Burkhardt ironisiert beim Tanz im
Putzlappenkostüm den Sauberkeits- und Ordnungswahn und Andrea Isa setzt den Küchenfrauen der
Jutta Burkhardt,
Das Konzept für Kommunikative, 2001, Videostill,
Oberteil (Staubtücher, Wischfix, Reißverschluss,
Polyestergarn),
Rock (Vlies, Bodentücher, Wischfix, Edelstahl-Topfreiniger, Reißverschluss, Polyestergarn),
Handschuhe (Staubpflegetücher, Polyestergarn),
Pantöffelchen (Spül-profis Marke swirl,
Topfreiniger, Büschel Staubwedel, Polyestergarn),
Courtesy: the artist
Mensa ein fotografisches Denkmal. Kerstin Flake
zeigt in ihren Fotografien häusliche Auflösungserscheinungen, Alba d’Urbano lichtet das wuchernde Chaos der Dinge ab. Rosa Loy und Gabriela
Oberkofler erzählen in Bildern und Rauminstallationen vom Aufbruch aus dem Alltagsgefängnis
und Diane Welke inszeniert aus Lebensmitteln und
Einkaufszetteln fotografische Stillleben. Während
Anke Eilergerhard aus bestem Tafelgeschirr surrealkitschige Skulpturen selbstbewusster Weiblichkeit
kreiert, mutieren bei Astrid Bartels Haushaltsobjekte zu abstrakten Kunstwerken. Suscha Kortes
böse Erziehungssprüche legen das bedrückende
Familienklima vergangener Zeiten offen und Monika
Bartholomés Zeichnungen umkreisen in überraschend witzig-ironischen Wendungen die Beziehungen zwischen Frau und Haus.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog
zum Preis von 16,80 Euro.
Flyer_8-Seiter_(RZ) Desperate Housewives 210x418mm:8-seiter 210x418
Dorothee Golz,
Unteilbare Zweisamkeit,
2004, Eisen, Gips,
Holz, Lack,
Courtesy Galerie Charim,
Foto: © WEST Fotostudio,
Wörgl
13.05.2015
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MUSEUM IM KULTURSPEICHER
Städtische Sammlung des
19.– 21. Jahrhunderts mit
Nachlass Emy Roeder
Sammlung Peter C. Ruppert –
Konkrete Kunst
in Europa nach 1945
Mona Hatoum,
Paravent, 2008,
geschwärzter Stahl,
Courtesy: Sammlung
Sander / The Sander
Collection, Foto: The
Sander Collection
© Mona Hatoum
Begleitprogramm
Astrid Bartels,
Mothers little Helper
No. 5, 2014,
Topflappen, Spültuch
auf Keilrahmen,
Courtesy: the artist,
Foto: © Stefan Bayer
Öffentliche Führungen
zu den Ausstellungen jeden
Sonn- und Feiertag um 11.15 Uhr
Buchung von Gruppenführungen:
0931- 322 250 oder
0931- 372 650
Kuratorenführung
Donnerstag, 9. Juli, um 17.30 Uhr
durch Dr. Martina Padberg
Rosemarie Trockel,
Ohne Titel / Untitled,
1999, Colour Gravure,
RTR ohne Courtesy:
Andrea Rosen Gallery,
New York
© VG-Bild-Kunst, Bonn,
Fotos: © Andrea Rosen
Gallery, New York
Gabriela Oberkofler,
Buggelkraxe,
2011, Fotografie,
Courtesy: the artist
Kreativführung
Dienstag, 11. August,
von 14–16.30 Uhr
Führung von Nadja Schamberger
für Jugendliche und Erwachsene
mit praktischem Schwerpunkt
Tanzperformance
Sonntag, 19. Juli, um 15 Uhr
»Squeak and bubble, toil and
trouble?« von AndraLaDanza
(Achtung: begrenzte Plätze)
»Das Museum haut auf den Putz«
Samstag, 27. Juni von 19–1 Uhr
Lange Kulturspeichernacht mit
einem abwechslungsreichen
Programm aus Tanz, Performance,
Vorträgen und Musik
Oskar-Laredo-Platz 1
97080 Würzburg
Fon: 0931-322 25 - 0
Fax: 0931-322 25 -18
Museumspädagogik:
Fon: 0931-322 25-19
www.kulturspeicher.de
museum.kulturspeicher@
stadt.wuerzburg.de
Öffnungszeiten
Montag geschlossen
Dienstag 13–18 Uhr
Mittwoch, Freitag, Samstag,
Sonn- und Feiertag 11–18 Uhr
Donnerstag 11–19 Uhr
Eintrittspreise
Erwachsene: 4,50 Euro
ermäßigt: 2,50 Euro
Gruppen ab 20 Personen: 3,50 Euro
Kinder unter 6 Jahren: frei
Kinder von 6 bis 14 Jahren und
Schulklassen pro Kind: 2 Euro
Jahreskarte: 18 Euro
Alice Musiol, Ohne Titel V (Ausschnitt),
2011, Toastbrot, Stecknadeln,
Größe variabel, Courtesy: the artist
© VG-Bild-Kunst, Bonn,
Fotos: © Joachim Werkmeister,
Wilhelm-Hack-Museum Ludwigshafen
Verkehrsanbindung
Das Museum liegt am Alten Hafen
in der Nähe von CinemaxX und
Congress-Centrum.
Von der Innenstadt ist es zu Fuß
oder mit den Straßenbahnlinien 2
und 4 (Haltestelle CongressCentrum) erreichbar, und von
der Residenz mit der Buslinie 9
(von April bis Oktober,
Haltestelle Kulturspeicher);
sowie vom Hauptbahnhof entweder
zu Fuß oder mit den Buslinien
11, 13, 19, 22 und 27 (Haltestelle
Kulturspeicher)
Parkmöglichkeiten
In unmittelbarer Nähe des Museums
liegt das Parkhaus CinemaxX/
Alter Hafen, eines der preiswertesten Parkhäuser Bayerns.
Kostenfreies Parken ist möglich
auf der Talavera (gegenüberliegende Mainseite).
Der erste Sonntag im Monat
ist für alle eintrittsfrei.
Ermäßigung für Inhaber des
DB Bayern-Tickets und Gäste
der Ladies Night im CinemaxX
Eintritt frei für Mitglieder des
Freundeskreis Kulturspeicher e.V.
konzeption und gestaltung
botschaft prof. gertrud nolte
visuelle kommunikation und beratung,
würzburg, [email protected]
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