Deutsche Oper Berlin Kirsten Hehmeyer Pressebüro Richard-Wagner-Straße 10, 10585 Berlin Telefon: +49 [0]30-343 84 207/208, Fax: -416 Mobil: +49[0]172 4064782 [email protected] www.deutscheoperberlin.de Stiftung Oper in Berlin Highlights im Dezember 2015 Berlin, 2. November 2015 Sehr geehrte Damen und Herren, am 2. Dezember um 19.30 Uhr hat Donizettis LA FAVORITE als konzertante Aufführung mit Elīna Garanča in der Titelpartie und Joseph Calleja als Fernand Premiere, am Pult steht Ivan Repušić. (Weitere Vorstellungen finden am 5. und 8. Dezember statt.) Als Donizetti im September 1840 den Auftrag bekam, in weniger als zwei Monaten eine Oper für die Pariser Opéra zu komponieren, blieb nicht viel Zeit, etwas ganz Neues zu erfinden. Er griff daher auf die im Vorjahr komponierte Partitur „L’ange de Nisida“ zurück: eine unglückliche Liebesgeschichte, die damit endet, dass der Liebhaber im Glauben, er habe durch sein Verhalten den Tod seiner Geliebten verschuldet, ins Kloster eintritt. Da es zu den Gepflogenheiten der Opéra gehörte, einen konkreten histor ischen Hintergrund zu wählen und den Sängern Kostüme von Persönlichkeiten der realen Geschichte anzuziehen, wurde die Handlung in Zusammenhang mit dem mittelalterlichen spanischen König Alphonse XI. und seiner Favoritin Léonor de Guzman gebracht. LA FAVORITE gehört zu den erfolgreichsten Opern ihrer Zeit, bis 1904 wurde sie an der Opéra 650 Mal aufgeführt, und 1912 war sie eine der ersten Opern, die komplett auf Schallplatte aufgenommen wurden. 1918 wurde sie aus dem Spielplan genommen. Die Wiederentdeckung ging von Italien aus, wo Ebe Stignani die Titelpartie 1934 an der Mailänder Scala sang. Deswegen wurde bis zur kritischen Neuausgabe von Rebecca Harris-Worrick 1991 zumeist eine ohne Mitwirkung Donizettis 1843 entstandene italienische Fassung gespielt. Elīna Garanča feierte als Léonor bereits 2014 in Salzburg Triumphe, Joseph Calleja, der an der Deutschen Oper Berlin zuletzt die Partien des Edgardo in LUCIA DI LAMMERMOOR und Ruggero in LA RONDINE gesungen hat, ist als zweifelnder Klosterbruder, der mit seiner Liebe einem mächtigen König in die Quere kommt, zu erleben. Der junge französische Bariton Florian Sempey debütiert als König Alphonse XI. Am 7. Dezember um 20 Uhr dirigiert Generalmusikdirektor Donald Runnicles die Sinfonie Nr. 3 in d-Moll von Gustav Mahler, die Mezzosopran-Partie übernimmt Ronnita Miller. Damit präsentiert das Orchester die vollständige Sinfonie, nachdem im vergangenen Oktober beim Gastspiel des Béjart Ballet Lausanne im Tempodrom Teile aus ihr zu der spektakulären Choreografie Maurice Béjarts gespielt wurden. 2/2 In den Vorstellungen von LA BOHÈME freuen wir uns, wichtige Solisten präsentieren zu können. Am 4., 9. und 13. Dezember (15 Uhr) sind Teodor Ilincai als Rodolfo, Martina Welschenbach als Mimì und Elena Tsallagova als Musetta zu erleben. Am 11. und 13. Dezember (19.30 Uhr) übernehmen die Partien Yosep Kang, Guanqun Yu und Alexandra Hutton sowie am 28. und 31. Dezember (19.30 Uhr) Giorgio Berrugi, Carmen Giannattasio und Elena Tsallagova. Die junge Chinesin Guanqun Yu gehört zu den vielversprechendsten Sopranistinnen ihrer Generation: sie sang bereits eine hoch gelobte Fiordiligi / COSI FAN TUTTE an der Metropolitan Opera New York und jüngst ebenfalls die Mimì in Zürich. Am Silvestertag in der Nachmittagsvorstellung verkörpert der junge, viel gepriesene brasilianische Tenor Attala Ayan die Partie des Rodolfo neben Norah Amsellem. Am 1. Dezember um 20 Uhr laden wir sehr herzlich zur Verleihung des Götz-Friedrich-Preises für die Saison 2014/15 in die Tischlerei ein. In diesem Jahr werden drei Hauptpreise verliehen, über deren Vergabe die Jury am Tag der Preisverleihung entscheiden wird: der Götz-FriedrichRegiepreis, der Karan-Armstrong-Preis und der Sonderpreis Tischlerei, der die Regie einer Produktion in dieser Spielstätte beinhaltet. Nominiert für die drei Preise sind: Martin G. Berger für DIE FLEDERMAUS am Staatstheater Hannover; Nadja Loschky für MADAMA BUTTERFLY und Maximilian von Mayenburg für XERXES, beide am Theater Bielefeld. Nikolaus Lehnhoff zum Gedenken ist eine Veranstaltung am 4. Dezember um 19 Uhr gewidmet, zu der wir Sie herzlich in die Tischlerei einladen. Freunde und Weggefährten wie René Pape, Robert Gambill, Donald Runnicles und Raimund Bauer gestalten diese Hommage, bei der Erinnerungen, Impressionen aus Lehnhoffs Inszenierungen, die Präsentation seines Buchs „Die Oper ist das Reich des Scheins“ sowie Lieder und Arien im Mittelpunkt stehen. Die Moderation übernimmt Manuel Brug. Am 28. November ab 20.04 Uhr strahlt RBB-Kulturradio einen Mitschnitt von VASCO DA GAMA an der Deutschen Oper Berlin aus. Unter Leitung von Enrique Mazzola singen Roberto Alagna die Titelpartie, Sophie Koch Selica, Nino Machaidze Ines und Markus Brück Nelusko. Angefügt als PDF finden Sie das vollständige, aktualisierte Programm des Symposions „Oper und Politik“, das vom 20. bis 22. November in der Tischlerei stattfindet und zu dem wir Sie sehr herzlich einladen! Mit freundlichen Grüßen Kirsten Hehmeyer Leitung des Pressebüros
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