2. Gruppenstunde

Erstkommunionvorbereitung in der Stadtpfarre Frauenkirchen
2. Stunde: Thema: „Wenn Menschen miteinander teilen, ist Jesus mit dabei“
Ziel der Gruppenstunde:
Die Erstkommunionkinder sollen bei der zweiten Gruppenstunde die Erfahrung
machen: Jesusfreunde zeichnet das Teilen aus. Jesusfreunde kann man
daran erkennen, dass sie auch die Not des Mitmenschen erkennen.
Material:
Möglicher Ablauf:
1.
Begrüßung: Tischmutter/Tischvater begrüßt die Kinder
2.
Wir setzen uns an einen Tisch oder am Boden (im Kreis)
3.
Lied: Wir freuen uns, wir freuen uns...
4.
Kinder stellen ihr Lieblingsspielzeug vor
5.
Teilen
6.
Geschichte vom heiligen Martin
7.
Aufarbeitung der Geschichte
8.
Kinder schreiben das Geheimnis auf den 2. Ring der Schale (ev. Jedes
Kind ein Wort)
9.
Kinder bekommen ein Bild vom heiligen Martin für den roten Faden
10.
Zettel mit Datum für die nächste Gruppenstunde
So könnte es geschehen:
Ad 2: Kinder ich lade Euch ein, wieder um diesen Tisch herum Platz zu nehmen.
Jeder von Euch darf das Spielzeug, das er mitgebracht hat, zur Schale legen.
Ad 4: Jeder von Euch Kindern kann jetzt sein Lieblingsspielzeug den anderen
Kindern vorstellen. Dies kann etwa so geschehen: „Ich habe ein……………..
mitgebracht; geschenkt hat es mir ……. Ich spiele gerne damit, weil ……
Hat ein Kind fertig erzählt, dann legt es sein Spiel wieder zur Schale.
Ad 5: Nachdem alle Kinder ihre Spielzeuge vorgestellt haben, erzählt die
Tischmutter/der Tischvater, dass die heutige Stunde das Thema „Teilen“ hat:
Die erste Freude, die gemeinsam geteilt wurde, ist die Freude der einzelnen
Kindern mit ihren Spielsachen. – Auch Freude kann man teilen.
Die Tischmutter hat jetzt eine 2. Freude vorbereitet. Die Kinder werden
eingeladen, eine Schokolade oder einen Kuchen miteinander zu teilen. Es wird
gemeinsam überlegt, wie die Schokolade bzw. der Kuchen möglichst gerecht
geteilt werden kann. Nachdem ein jedes Kind ein Stück bekommen hat, kann
die Schokolade bzw. der Kuchen gegessen werden.
Ad 6: Die Tischmutter/der Tischvater erzählt den Kindern die Geschichte vom
heiligen Martin von Tour.
Vor vielen Jahren lebte ein Mann, der hieß Martin. Er war Soldat und hatte ein
wunderschönes Pferd, einen schönen Soldatenmantel und ein großes
Schwert. Martin war aber ein besonderer Soldat. Er hatte ein besonders
großes Herz für seine Mitmenschen. Eines Tages ritt Martin zur Stadt Amiens.
Als er durch das Stadttor reiten wollte, sah er einen Bettler, der fror. Vor lauter
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Kälte war er schon ganz blau und zitterte am ganzen Leib. Martin hielt sein
Pferd an und fragte den Bettler: „Du, was ist mit Dir los, warum sitzt Du hier
und frierst?“ Der Bettler antwortete: „Ich habe keine Geld und nichts zum
Anziehen!“
Da beschloss Martin dem Bettler zu helfen. Er nahm sein Schwert und teilt
seinen großen Soldatenmantel in der Mitte entzwei und schenkte dem Bettler
die eine Hälfte. Der Bettler bedankte sich oftmals und war in diesem Moment
der glücklichste Mensch auf der ganzen Welt.
Aber nicht nur der Bettler war glücklich, sondern….
Was glaubt ihr Kinder, wer war noch glücklich?
Ad 7: Kinder, ich habe Euch die Geschichte vom heiligen Martin erzählt. Sie kann
uns helfen, zu verstehen, warum teilen glücklich macht. – Weil wir dabei
anderen helfen, die in Not sind oder etwas, das wir haben, nicht besitzen.
Wer von Euch kann mir ein Beispiel für das Teilen nennen?
Schokolade, Spielsachen, Buntstifte,…
Und jetzt habe ich eine ganz schwere Frage an Euch: Wer war für den heiligen
Martin ein ganz großes Vorbild? Wer ist für einen Heiligen ein großes Vorbild?
Jesus. Weil der heilige Martin ein Jesusfreund war, hat er mit dem Bettler
geteilt.
Daher möchte ich Euch jetzt das Geheimnis der heutigen Stunde verraten:
„Wenn Menschen miteinander teilen, dann ist Jesus dabei!“
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