von rund 800 Mio. EUR und mit rund 3.000 Beschäftigten), die Bosch AG (die heute der zweitwichtigste ausländische Industriearbeitgeber von Ungarn mit rund 8.500 Mitarbeitern ist), die ZF Lenksysteme, BOS Automotive Products, FESTO, RAFI, Balluff, KurzPlast, Provertha, die KACO GmbH, die Epro Electronic GmbH usw. Die Daimler AG, die im März 2012 ihre Produktion in Ungarn aufnahm, ist von entscheidender Auswirkung auf den ungarischen Außenhandel. In Ungarn ließ die Automobilindustrie den Außenhandelsüberschuss 2013 sprunghaft ansteigen, wobei der Export des in Kecskemét produzierten und in die Vereinigten Staaten ausgeführten Mercedes CLA die Triebfeder des Handels war. Im Laufe des Jahres 2013 wurden einige bedeutende Investorenentscheidungen von baden-württembergischen Unternehmen in Bezug auf Ungarn getroffen. Der Automobilindustriezulieferer ZF Lenksysteme baute ein neues Werk in Ungarn auf, da am Standort des ungarischen Tochterunternehmens, der ZF Lenksysteme Hungária Kft., in Eger sämtliche Möglichkeiten zur Erweiterung ausgeschöpft waren. Die neue Produktionshalle errichtete das Unternehmen in der 6 km südlich von Eger gelegenen Gemeinde Maklár. Der Bau der 23.000 m² großen Werkshalle begann im Sommer 2013 und die erste Phase der Investition wird laut Plan im Jahr 2014 fertiggestellt. Der Wert der Investition beträgt rund 4 Mrd. HUF. Die ungarische Regierung und die ungarische Bosch Gruppe schlossen am 31. Juli 2013 auf der Übergabefeier des ersten Gebäudes des neuen ungarischen Zentrums, das das internationale Unternehmen in Budapest errichtet, eine strategische Vereinbarung ab. In Bezug auf das Jahr 2013 rechnet die ungarische Bosch Gruppe danach mit einem mehr als 10% igen Anstieg des Umsatzes, nachdem bis Ende September 2013 der Gesamtumsatz der dazugehörigen Unternehmen das in den ersten drei Quartalen 2012 erreichte Niveau um 15% überstieg. Der Produktionswert des Miskolcer Werks für Autoteile, der Robert Bosch Energy and Body Systems Kft., stieg um rund 40% an, zugleich erhöhte sich der Umsatz der in Hatvan ansässigen Bosch Elektronika Kft. auch um ein Zehntel. Hinter der Umsatzerhöhung stehen natürlich eine Investition und eine Belegschaftserweiterung. Bosch realisierte ab dem vorvergangenen Jahr Investitionen im Wert von insgesamt 35 Mrd. HUF in Ungarn, was auch 10 d BRÜCKE zu Ungarn Zu der Umsatzerhöhung trug wesentlich bei, dass das Unternehmen die Produktionskapazität der Automobilindustriewerke in Miskolc und Hatvan erhöhte. In Miskolc werden laut Plan weitere Produktionshallen errichtet, denn hier wird innerhalb von fünf Jahren die Anzahl der Fertigungsstraßen verdoppelt und das bedeutet eine Investition von weiteren 13 Mrd. HUF. In Budapest laufen derzeit die Bauarbeiten am zweiten Gebäude der Anfang 2015 fertigzustellenden Investition mit einem Volumen von 18 Mrd. HUF, dem neuen Budapester Zentrum von Bosch. Im August 2013 wurde das erste Gebäude mit 11.000 m² Fläche für 12 Milliarden HUF fertiggestellt, wo 350 Entwickler und im Handels- und Administrationsbereich tätige Mitarbeiter einzogen. Der Grundstein der zweiten Phase wurde im April 2013 gelegt und wird die In- Bei den folgenden Veranstaltungen besteht die Möglichkeit zu zweiseitigen Abstimmungen mit ungarischen Unternehmen: • Fachmesse für Werbetechnik, Digitaldruck und Lichtwerbung in Stuttgart (13.02.2014) • Clean Energy Building in Stuttgart (06.-08.03.2014) • International Symposium on Automotive and Engine Technology in Stuttgart (18.-19.03.2014) • AERO 2014, Luftfahrtmesse in Friedrichshafen (09.-12.04.2014) • Global Automotive Components and Suppliers Expo in Stuttgart (24.-26.06.2014) • Eurobike 2014 in Friedrichshafen (27.-30.08.2014) die Einrichtung von neuen Fertigungsstraßen einschließt, die die Kapazitäten der Produktionsbetriebe in Hatvan, Eger und Miskolc erweiterten. So wurde beispielsweise in dem erwähnten Miskolcer Autoteilewerk innerhalb von neun Monaten die Zahl der Mitarbeiter um 200 und in Hatvan um genauso viel Mitarbeiter auf 3300 erhöht. Unsere Erfolgsgeschichte: ein mittelständisches Unternehmen aus Baden-Württemberg sucht Kooperationspartner für einen Projektauftrag in Ungarn Mitte Januar 2013 verlagerte einer unserer Premiumkunden seine Produktion nach Ungarn. Getreu der Schnaithmann-Devise: „Partner der Besten“ bieten wir unseren Kunden nicht nur einen reibungslosen Service, sondern auch eine gewisse Nähe, welche die Rundum-sorglos-Betreuung garantiert. Auf Vorschlag von Herrn Horvath kam es schnell zu einem ersten Kennenlerntermin im Hause Schnaithmann. Im Laufe dieses Termins bot Wirtschaftskonsul Horvath seine Unterstützung an. Wir nahmen diese Unterstützung dankend an und erstellten ein entsprechendes Anforderungsprofil über einen möglichen Vor-OrtEin Erfahrungsbericht vom Partner. Herrn Karl Schnaithmann Kurze Zeit später lieferte der Wirtschafts(Geschäftsführender Gesellkonsul bereits einige Unternehmensprofile, schafter / Schnaithmann die den Anforderungen entsprachen. Hier Maschinenbau GmbH) von kamen vier Unternehmen in die engere über die Zusammenarbeit mit Auswahl, welche vor Ort in Ungarn besichdem ungarischen Wirtschaftstigt werden sollten. Herr Wirtschaftskonsul konsulat in Stuttgart Horvath bot spontan seine Hilfe an und beUm sich auf diese Betreuungssituation noch auftragte die Agentur für Aussenwirtschaft besser einstellen zu können, kontaktierte und Investitonsförderung (HITA) in Budader Geschäftsführer und Gesellschafter pest mit der Betreuung vor Ort. Herr Karl Schnaithmann Herrn Schiek vom Anfang April 2013 besichtigten Herr HetzLandesnetzwerk Mechatronik. Herr Schiek ner aus dem Bereich Steuerungstechnik stellte uns den Kontakt zum Honorarkonsul sowie Herr Heiko Schneider, Area Manager von Ungarn, Herr Kurz, her. Es folgte dann Ungarn und Herr Karl Schnaithmann persöndie Kontaktaufnahme durch Herr Horvath, lich die ungarischen Firmen vor Ort. Nach Wirtschaftskonsul aus Ungarn, der in Stutt- wenigen Tagen des Nachdenkens, haben wir gart tätig ist. uns im April 2013 für die Firma Evopro, als gemeinsame Projekte zwischen den zwei Ländern bietet. Die interministerielle Kommission tagt zweijährlich, die Positionen der Vizepräsidenten der Kommission bekleiden Peter Friedrich, der für europäische und Bundessachen verantwortliche Staatsminister und Regierungsbeauftragte für die Donaustrategie des Bundeslandes, und Dr. Zoltán Cséfalvay, der Staatssekretär des Ministeriums für Volkswirtschaft. Die folgende Kommissionssitzung wird am 20. und 21. März 2014 in Kecskemét stattfinden. Das Stuttgarter Büro für Außenwirtschaft kooperiert mit dem ungarischen Ministerium für Volkswirtschaft und mit dem Staatsministerium des Bundeslandes bei der Vorbereitung der Kommissionssitzung. Plattformen für den Ausbau von Im ersten Halbjahr 2014 ist die RealisieKontakten rung einiger wichtiger ungarischer Informationsveranstaltungen über die Wirtschaft Das zentrale Forum der bilateralen Kontakte sowie den Kontakt zwischen baden-württemzwischen Ungarn und Baden-Württemberg bergischen und ungarischen Unternehmen auf höchster Ebene ist die vor 21 Jahren ge- stärkender Treffen geplant. gründete gemischte Kommission, die einen In der Organisation der Agentur für AuRahmen der Zusammenarbeit für zahlreiche ßenwirtschaft und Investitionsförderung novationsbasis der Fahrzeugtechnikentwicklungen von Bosch sein. Ungarn steht als potentieller Investitionsstandort auch weiterhin im Mittelpunkt des Interesses von ausländischen Betriebskapitalinvestitionen. Das untermauert, dass das angesehene Schweizer Wirtschaftsmagazin „Finanz und Wirtschaft” seinen Lesern Anfang des Jahres empfahl, in diesem Jahr in die Entwicklungsländer zu investieren, wo die Zahlungsbilanz dauerhaft positiv ist und die bisher der Aufmerksamkeit der Finanzwelt entgingen. In europäischer Perspektive steht Ungarn auf dem ersten Platz der Empfehlungen von Börsen und Wirtschaftsmagazinen. Die in Remshalden ansässige Firma Schnaithmann Maschinenbau GmbH ist ein erfolgreiches mittelständisches Familienunternehmen. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen 180 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 27 Auszubildende. Die Gesamtleistung beträgt für das Jahr 2013 insgesamt 50 Mio. Euro. Die Firma Schnaithmann Maschinenbau GmbH in Remshalden unseren Partner in Ungarn entschieden. Nach einer kurzen Kennenlernphase wurde festgelegt, dass man im Jahr 2013 mit drei Mitarbeitern der Firma Evopro in Deutschland im Hause der Schnaithmann Maschinenbau GmbH, eine für Ungarn vorgesehene Anlage in Betrieb nimmt und später im Jahr 2014 vor Ort den Wiederaufbau und die erneute Wiederinbetriebnahme durchführt. Später sollen die Evopro Mitarbeiter auch die zukünftige Wartung und den Service der Anlage übernehmen. Schon im Januar 2014 wurde aufgrund der positiven Erfahrung im Bereich Steuerungstechnik die Mitarbeiterkapazität von drei auf fünf Mitarbeiter aus- nehmen mehrere ungarische Unternehmen an Fachmessen in Baden-Württemberg teil, wo wir die Vertreter aller interessierten deutschen Unternehmen an den ungarischen Ständen herzlich willkommen heißen. Über die ungarische Wirtschaft und über die Investitionsmöglichkeiten in Ungarn bietet das Büro für Wirtschaft und Handel des ungarischen Generalkonsulats in Stuttgart allen Interessenten an Investitionsmöglichkeiten in Ungarn Informationen. In Zusammenarbeit mit der Agentur für Außenwirtschaft und Investitionsförderung (HITA) nimmt das Büro für Außenwirtschaft aktiv an der Schaffung von zweiseitigen Kooperationen auf Unternehmensebene teil. Im Interesse des Aufbaus bilateraler Kontakte steht unser Büro kontinuierlich im Dialog mit Wirtschaftsakteuren, Unternehmenseignern, Vorständen, staatlichen Institutionen und den Kammern des Bundeslandes, um weitere Möglichkeiten der wirtschaftlichen Kooperation und das Potenzial der nach Ungarn gerichteten neuen Investitionen und Reinvestitionen aufzudecken. gebaut. Neue Aufträge des Premiumkunden machten dies möglich. Ermutigt durch die Zusammenarbeit, wurde Anfang 2014 die Geduld eines ebenfalls besichtigten Unternehmens aus der Welt der Montage belohnt. Wir nahmen Kontakt auf und möchten den potentiellen Partner mit der Aufgabe, einer Anlagenverlagerung einer Montagestraße von Remshalden nach Ungarn beauftragen. Anlage in Remshalden bei der Schnaithmann Der Abbau und Aufbau sollte Maschinenbau GmbH für Ungarn gemeinsam mit uns durch- bzw. zusammengeführt werden. Erste Gespräche mit der Firma Bakai GmbH fanden bereits am Unternehmenssitz in Remshalden statt. Ebenfalls soll zukünftig in Ungarn ein Stützpunktlager mit den SchnaithmannMTS- Produkten (Modulare Transfersysteme) und anderen Ersatzteilen in der Nähe des Premiumkunden eingerichtet werden. Hierzu ist geplant, bei der Firma Bakai ein Lager einzurichten. Dieser Prozess befindet sich gerade im Planungsstadium. Die Firma Schnaithmann Maschinenbau dient gerne als Referenz im Bereich Anlagenbau und Modulare Transfertechnik und möchte den in Ungarn ansässigen deutschen Firmen mit einem kompletten und ausgereiften Leistungsportfolio zur Verfügung stehen. Für die Zukunft ist einiges geplant: Die Firma Schnaithmann Maschinenbau GmbH kann sich vorstellen, in Ungarn einen eigenen Standort zu gründen oder sich an einer Firma vor Ort zu beteiligen. Ein besonderer Danke geht an den Honorarkonsul Herr Kurz, Herr Wirtschaftskonsul Horvath, die gesamten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der HITA Budapest, stellvertretend Frau Werly und Herr Krankovics, sowie Herr Schiek vom Landesnetzwerk Mechatronik in Göppingen für die großartige Zusammenarbeit. Dank dieser sehr herzlichen und konstruktiven Unterstützung war es uns möglich, in Ungarn voranzukommen und unserem Premiumkunden weiterhin als verlässlicher Partner zur Seite stehen zu können. BRÜCKE zu Ungarn d 11
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