Langenhagen 4 Seniorin kauft wertlosen Ring LAngEnhAgEn. Die Polizei warnt vor Betrügern, die arglosen Opfern vermeintlich wertvollen Schmuck verkaufen. Auf diese Masche ist am Dienstag eine 72 Jahre alte Langenhagenerin reingefallen, teilte Kommissariatssprecher Mario Mantei gestern mit. Die Seniorin war von einer etwa 50 bis 60 Jahre alten, leicht untersetzten Frau auf der Walsroder Straße angesprochen worden. Die mit Rock und Bluse bekleidete Unbekannte bot für 30 Euro einen Ring zum Kauf an. Ein später kontaktierter Juwelier stellte allerdings fest, dass das Schmuckstück wertlos ist. Hinweise erbittet die Polizei Langenhagen, Telefon (05 11) 1 09 42 15. swa Freitag, 10. Juli 2015 Theatersaal zum Mitnehmen Stadt sammelt für Hilfsfonds – Sessel am 16. Juli in verschiedenen Blöcken abholbereit Monatelang wurde diskutiert, jetzt wird geschraubt: Wer ein Stück des alten Theatersaals für Zuhause retten möchte, kann gegen Spende von mindestens 30 Euro gleich eine Familienportion Erinnerung mitnehmen. Am Sonnabend werden die Stühle ein letztes Mal für die Verabschiedung der Realschüler gebraucht. Von REbEkkA nEAndER LAngEnhAgEn. Man wird ein wenig Platz brauchen Zuhause, zupackende Hände und mehr als eine Handkarre – dann aber steht einer stabilen Portion Trost zum Mitnehmen nichts entgegen. Wer also die Schließung des Theatersaals bis September 2016 sich ein wenig versüßen möchte, kann am 16. und 23. Juli (jeweils donnerstags) zwischen 15 und 18 Uhr im Saal an der Rathenaustraße vorsprechen. Dann werden Mitarbeiter der Stadt die Säge zücken und die Stuhlreihen der immerhin rund 600 Plätze in handliche Portionen unterteilen. Dass diese dann immer noch mindestens zwei Plätze umfassen werden, liegt schlicht an der Position der Stuhlbeine. Wer unbedingt alleine sitzen wollte, käme dabei unweigerlich auf die schiefe Bahn. Und damit sich nicht nur die Raritätensammler über diese Aktion freuen, wird die Stadt die Theatersessel nicht verschenken. Mindestens 30 Euro pro Bank darf es schon sein. Der Erlös kommt dem Hilfsfonds „Langenhagen hilft Langenhagenern“ zugute. Ein Topf, der in der jüngeren Vergangenheit ein wenig zu viel Luft enthielt. Bürgermeister Mirko Heuer löst mit dieser Aktion indirekt auch ein eigenes Versprechen ein, dem Fonds finanziell wieder mehr Zuspruch zu verschaffen. Und weil auch das Finanzamt Freude haben darf, gibt es über die Spendensumme sogar eine Quittung. Sollten nach diesen beiden Ausgabeterminen wider Erwarten noch Sessel übrig bleiben, werden diese ultimativ am 1. August ausgegeben. An jenem Sonnabend würde die Verteilung am Vormittag stattfinden. Erst wenn klar ist, dass dieser Termin notwendig wird, werde eine Uhrzeit bekannt- gegeben, sagt Stadtsprecherin Juliane Stahl. Notwendig wird die Aktion, weil der Theatersaal von Grund auf saniert werden muss. Mit den entsprechenden Arbeiten beginnt die Stadt voraussichtlich Mitte August. Insgesamt – so der Plan – investiert die Stadt 1,9 Millionen Euro in den Umbau, nachdem der Theatersaal nicht nur mit neuer Technik, sondern auch barrierefrei Besucher und Künstler erfreuen soll. Bis Mitte August laufen noch Bauteiluntersuchungen. Das Kleinkunstfestival Mimuse zieht während der Bauzeit unter anderem in die Aula des Schulzentrums um. Das Theater für Niedersachsen muss einen Shuttlebus nach Hildesheim anbieten. Eine ganze Reihe von Abiturjahrgängen hat sich auf den Wänden des vom Abriss bedrohten h-Traktes verewigt. In welcher Form sie dokumentiert werden können, wird geprüft. Neander (10) Stadt will kunstwerke der Schüler im h-Trakt retten Abi-Scherz des Gymnasiums bis zur letzten Minute umstritten Von REbEkkA nEAndER LAngEnhAgEn. „Das Beste kommt zur Prime-Time“ – das Motto des jüngsten Abitur-Jahrgangs hat die Jahreszahl zum Programm gemacht. „20.15“ ist eben nicht nur die Zeit für Blockbuster. Der H-Trakt des Gymnasiums ist voll dieser Botschaften. 2014 haben die Schüler sich gleich mit einem Haufen Liebesschlösser an die Schule gekettet. All diese Kunstwerke sind nun dem Untergang geweiht, wenn der H-Trakt abgerissen wird. Seit seinem Bezug verfügt er, wie jetzt bekannt geworden ist, über keinen regelkonformen Brandschutz. Eine Sanierung scheidet aus. Bürgermeister Mirko Heuer, der sich am gestrigen Donnerstag eine in „Rekordzeit von 13 Monaten“ gebaute Oberschule in Jesteburg angesehen hat, will diese Kunst retten. Schon aus ureigenem Interesse. 1985, dem Jahr seines Reifezeugnisses, mauerte er mit drei Mitschülern einen „Gedenk- und keinen Grabstein“ am Gymnasium ein. „Wir werden versuchen alle Kunstwerke abzubauen oder anderweitig zu dokumentieren“, sagte Heuer dieser Zeitung. Unterdessen droht der AbiScherz der Gymnasiasten Opfer weniger Chaoten zu werden. Einige Schüler hatten sich am Mittwoch eine Rangelei mit Lehrern geleistet. Gabriele Janke, kommissarische Schulleiterin, erwog deshalb den Scherz komplett abzusagen. Nach weiteren Diskussionen mit Schülern, die nicht an der Auseinandersetzung beteiligt waren, trugen die Absolventen am gestrigen Donnerstag einen Wunsch vor: Nur wenn die Stadt die Aktion mit Sicherheitspersonal unterstütze, würde man sie durchziehen. Heuer hatte – in Unkenntnis der Rangelei – bereits auf ein anderes Hilfsersuchen der Schüler reagiert: Während Janke ange- Woran erinnern Sie sich? LAngEnhAgEn. Es ist egal, wen man in diesen Tagen anspricht in der Stadt: Fast ein jeder verbindet eine Erinnerung mit dem vom Abriss bedrohten Schulzentrum. Eltern, die ihre Kinder dort einschulen, ehemalige Schüler oder auch beides in Einem: Ehemalige Schüler, die jetzt ihre eigenen Kinder dorthin bringen. All die Erinnerungen möchten wir zusammentragen. Lieblingsorte, an denen man am besten Hausaufgaben abschreiben sichts der neuen Gefährdungslage am Schulzentrum den Scherz von der Aula aufs Außengelände verlagern wollte, will Heuer nun selbst offiziell die Aktion in der Aula genehmigen. Er hatte sich zuvor mit Fachleuten in der Verwaltung abgestimmt, die ebenfalls nichts ge- konnte. Lieblingslehrer und -mitschüler, die einen in kniffligen Situationen aus dem Schlamassel gezogen haben. Aber natürlich auch Situationen wie der Brand im Gymnasium Anfang der Neunzigerjahre, als im Winter das Löschwasser gefror. Schreiben Sie uns. An die Redaktion der Nordhannoverschen Zeitung [email protected] per E-Mail oder unter Facebook. com/NordhannoverscheZeitung im Internet. Wir freuen uns darauf! nea gen die eigentlich geheime „witzige Idee“ (Heuer) hätten. Die Stadt prüft nun, ob eigene Sicherheitsleute verfügbar sind. Der Anlass gebe aber zu denken: „Vielleicht müssen wir vorübergehend auch unabhängig vom Abi-Scherz Sicherheitspersonal postieren.“
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