Das medizinische Konzept Orientierungsgliederung DRV Bund, Stand 11.01.2016 I Allgemeiner Teil 1. Deckblatt und Inhaltsverzeichnis 1.1 1.2 Deckblatt - Name der Einrichtung - Erstellungsdatum des Konzeptes - Verfasser Inhaltsverzeichnis - Gliederung - Nummerierung der Kapitel - Seitenangaben 2. Allgemeine Angaben zur Einrichtung - Daten der Einrichtung, Kontakte (Postanschrift, Telefon, Fax, E-Mail, Namen der Ärztlichen Leitung und der Geschäftsführung, Ansprechpartner) - Geographische Lage (klimatische‚ Besonderheiten, Lage im Ort, Erreichbarkeit mit öffentlichen/privaten Verkehrsmitteln, Fahrdienst) - Historie der Einrichtung, Baujahr, Entwicklungen und Umstrukturierungen, Besonderheiten - Vorgehaltene Betriebsteile/Abteilungen, Abgrenzung voneinander - Hauptindikation der Abteilung mit Betten- und/oder Platzzahl - Federführer, Verträge mit anderen Reha-Trägern (vorhanden, geplant) - Teilnahme am AHB-Verfahren, Indikationsgruppen - Einbindung in regionale medizinische Versorgungsstrukturen - Liste der Kooperationspartner (z. B. Universitäten, Akutkliniken, MVZ, Arztpraxen, BFW) mit Inhalt der Vereinbarung - Einzugsbereich für ganztägig ambulante Rehabilitanden (Liste der Postleitzahlen) - Angaben zur Barrierefreiheit (z. B. Geh-/Seh-/Hörbehinderung, ggf. auch geistige Behinderung) - Angaben zur Verpflegung, Speisenversorgung 3. Struktur der Einrichtung 3.1 3.2 Räumliches Angebot - Auflistung der Räume für Diagnostik und Therapie (Anzahl, Verwendungszweck, Größe, Übersichtslageplan) - Patientenzimmer - Umkleide-/Sanitär-/Ruheräume für ganztägig ambulante Rehabilitanden Medizinisch-technische Ausstattung - Liste der Diagnostikgeräte intern/extern (indikationsbezogen, Basis-/ ZusatzDiagnostik) - 3.3 Liste der therapeutischen Geräte Personelle Besetzung - Konzeptorientierter Basis-Soll-Stellenplan bezogen auf die Anzahl der Betten/ Plätze -1- 3.4 - Benennung der Fachärzte (Fachgebiets-, Schwerpunkt-, Zusatzbezeichnungen) in Festanstellung bzw. fester vertraglicher Kooperation - Qualifikationsangaben zu den therapeutischen Berufsgruppen mit Hinweisen zu vorliegender Reha-/Berufserfahrung - Angaben zur zeitlichen Präsenz der Berufsgruppen (ggf. Wochenplan) Öffnungszeiten der Einrichtung und Therapiezeiten der Rehabilitanden - Öffnungszeiten der Reha-Einrichtung - Angaben zu Anwesenheits- und Therapiezeiten pro Tag - Wochentage der Therapie 4. Medizinisch-konzeptionelle Grundlagen 4.1 4.2 4.3 Indikationen / Kontraindikationen - Rehabilitationsdiagnosen der Hauptindikationen nach ICD 10 (Text und ICDNummer), Liste der Nebendiagnosen - Benennung der drei häufigsten Reha-Diagnosen - Konkrete Angaben zu den Kontraindikationen - Rehabilitationsdauer und Kriterien der Modifikation Rehabilitationsziele - Gesetzliche Grundlagen, allgemeine Ausführungen zum Aufgabenverständnis für die Kosten-/Leistungsträger - Orientierung am bio-psycho-sozialen Krankheitsfolgemodell der WHO - Ausführungen zu konkreten Reha-Zielen unter Berücksichtigung der ICF Theoretische Grundlagen und einrichtungsspezifische Therapieausrichtung - Orientierung an Reha-Therapiestandards, Leitlinien Fachgesellschaften etc - Schwerpunkte und Besonderheiten (ggf. Verweis auf ausführlichere indikationsspezifische Konzepte in Teil II Spezieller Teil) 5. Rehabilitationsablauf/Organisation 5.1 5.2 5.3 Aufnahmeverfahren - Angaben zur Patientenaufnahme - Prüfung AHB-Verfahren - Zeitpunkt der ärztlichen Aufnahmeuntersuchung, erste fachgebietsspezifische Facharztuntersuchung - Einleitung erster diagnostischer Maßnahmen - Therapieplanung und -beginn Rehabilitationsdiagnostik - Indikationsbezogene Routinediagnostik (Standards) - Funktionsdiagnostik, Screenings, Assessments - Spezielle Diagnostik für Patienten mit besonderer beruflicher Problemlage (z. B. EFL, Ergos, Belastungserprobung) Das interdisziplinäre Reha-Team - Häufigkeit und Inhalte der Team-Sitzungen - Teilnahme der therapeutischen Berufsgruppen -2- 5.4 5.5 Ärztliche Aufgaben - Verantwortung für den gesamten Reha-Prozess, Umsetzung der Sozialmedizin - Überprüfung der Reha-Indikation und -fähigkeit - Teamleitung und –koordination - Aufnahme-/Abschlussuntersuchung, Veranlassung Diagnostik, Visiten, offene Sprechstunden, E-Bericht - Abstimmung Rehabilitationsziele und Therapieplan mit Rehabilitanden - Art und Durchführung ärztlich-therapeutischer Interventionen - Einbindung in Schulungen - Sozialmedizinische Leistungsbeurteilung - Arznei-, Verband- und Hilfsmittelversorgung - Kooperation mit niedergelassenen Ärzten, Betriebsärzten, Selbsthilfegruppen, sonstigen externen Partnern - Indikationsstellung zur Nachsorge - Einbindung in die Qualitätssicherung Behandlungselemente 5.5.1 Therapeutische Bereiche mit ihren Aufgaben und Angeboten (Berufsgruppen in alphabetischer Reihenfolge) - Arbeitstherapie - Ergotherapie - Ernährungsberatung - Logopädie - Musik-/Kunsttherapie/körperzentrierte Therapie - Neuropsychologie - Pädagogische Leistungen - Physikalische Therapie - Physiotherapie - Psychologie - Psychotherapie (inkl. indikativer Angebote) - Reha-Pflege - Sozialdienst/Reha-Beratung - Sporttherapie - Stomatherapie 5.5.2 Darstellung medizinisch-beruflicher Angebote (ggf. Verweis auf ausführlicheres MBOR-Konzept in Teil II Spezieller Teil) 5.5.3 Gesundheitstraining und Patientenschulung (strukturierte Darstellung jedes Angebotes) - Schulung/Seminar/Gruppe (jeweils konkrete Benennung) o Zielsetzung, Zielgruppe o Inhalte der Schulungs- und Seminarangebote o Einsatz von manualisierten Konzepten -3- o Curriculärer Aufbau, Benennung von Modulen o Frequenz und Dauer der Module o Hinweise zu didaktischen Methoden o Gruppengrößen o Ausführende Berufsgruppen 5.5.4 Einbeziehung der Angehörigen 5.5.5. Entlassungsmanagement - Vorbereitung der Entlassung, Zeitpunkt der Entlassungsuntersuchung 5.6 - Koordination der Nachsorge und weiterführenden Behandlung - Reha-EB, Kurzarztbrief, Info-Material für Patienten Notfallmanagement - Notfallausrüstung (Anzahl, Standorte Notfallkoffer, Defibrillatoren) - Notrufanlage - Notfallraum - Notfallmaßnahmen und – ablaufplan - Notfallfortbildungen und – übungen (inkl. Dokumentation) - Dokumentation der Notfälle (Patientenakte, QM) 6. Dokumentation - Patientenakte - Therapieplanung, Terminierung - Umsetzung der KTL - Erstellung des Reha-EB gemäß Leitfaden 7. Qualitätssicherung - Angaben zum internen Qualitätsmanagement (QMB, Q-Zirkel, Beschwerdemanagement, Patientenzufriedenheit, Fortbildung/Supervision der Mitarbeiter) - Externe Qualitätssicherung (Teilnahme am QS-Verfahren von Renten- bzw. Krankenversicherung, Zertifizierung) 8. Angaben zur Hygiene 9. Angaben zum Datenschutz 10. Literaturhinweise II Spezieller Teil 1. Indikationsspezifische Konzepte 2. Mustertherapiepläne - für Rehabilitanden der DRV über den üblichen Rehabilitationszeitraum - Abbildung relevanter Hauptdiagnosen aus dem Indikationsspektrum - unter Berücksichtigung relevanter Komorbiditäten - Darstellung in Wochenstundenplänen -4- Das medizinische Konzept Orientierungsgliederung DRV Bund Hinweise zur Umsetzung, Stand 07.03.2016 Das medizinische Konzept einer Reha-Einrichtung ist ein wichtiger Bestandteil der Qualitätssicherung der medizinischen Rehabilitation für die Deutsche Rentenversicherung. Voraussetzung für die Erstellung eines Konzepts zur medizinischen Rehabilitation für die Deutsche Rentenversicherung ist die Kenntnis der Anforderungen und Rahmenbedingungen. Informationen für Reha-Einrichtungen hält die Deutsche Rentenversicherung Bund im Internet unter www.reha-einrichtungen.de vor. Exemplarisch sei hier auf in der Orientierungsgliederung bereits ersichtliche Veröffentlichungen der Deutschen Rentenversicherung hingewiesen: - Der ärztliche Reha-Entlassungsbericht – Leitfaden zum einheitlichen Entlassungsbericht in der medizinischen Rehabilitation der gesetzlichen Rentenversicherung (Leitfaden zum Reha-EB) - Anforderungsprofil zur Durchführung der Medizinisch-beruflich orientierten Rehabilitation (MBOR) im Auftrag der Deutschen Rentenversicherung - AHB - Anschlussrehabilitation – Das Einleitungsverfahren der Deutschen Rentenversicherung Bund - Klassifikation therapeutischer Leistungen in der medizinischen Rehabilitation (KTL) - Reha-Therapiestandards (RTS) für die medizinische Rehabilitation der Rentenversicherung für ausgesuchte sozialmedizinisch relevante Indikationen - Strukturqualität von Reha-Einrichtungen – Anforderungen der Deutschen Rentenversicherung (Strukturanforderungen) Das Medizinische Konzept repräsentiert die medizinische Rehabilitation einer Einrichtung. Jede Abteilung einer Reha-Einrichtung benötigt ein eigenes medizinisches Konzept. Das medizinische Konzept entspricht nicht dem QM-Handbuch, allenfalls können einzelne dort hinterlegte Prozesse zitiert werden (z. B. Notfallkette). Überarbeitete Konzepte sollen mit Markierung der Änderungen versehen werden. -5-
© Copyright 2024 ExpyDoc