Kurs 36 Begleiter durch den Vorbereitungsdienst Kurs 36 am Staatlichen Seminar für Didaktik und Lehrerbildung (GS) Bad Mergentheim 1 Impressum: Staatliches Seminar für Didaktik und Lehrerbildung (GS) Johann- Hammer- Straße 24 97980 Bad Mergentheim Tel.: 07931 – 9745-0 Fax: 07931 – 9745-30 E-Mail: [email protected] Homepage: www.seminar-bad-mergentheim.de Staatliches Seminar für Didaktik und Lehrerbildung (GRUNDSCHULE) Bad Mergentheim Johann – Hammer – Straße 24 97980 Bad Mergentheim 07931 / 97450 E-Mail: [email protected] www.seminar-bad-mergentheim.de 2 INHALT „Vor-Vorwort“ aus gegebenem Anlass ........................................................................................ 5 Vorwort Susanne Doll .................................................................................................................. 7 Leitlinien der GS-Seminare in Baden-Württemberg .................................................................... 8 Das Seminar stellt sich vor ............................................................................................................. 9 Unser Leitbild ............................................................................................................................... 9 Das Seminar und seine Mitarbeiter ........................................................................................... 10 Seminarleitung........................................................................................................................ 10 Verwaltung ............................................................................................................................. 10 Bibliothek/Lernwerkstatt........................................................................................................ 10 Organigramm ............................................................................................................................. 11 Informationen zu ihren Ausbildern am Seminar ....................................................................... 12 Im und um das Seminar (Einrichtungen - Raumpläne - Parken - Info-Brett - Wichtige Adressen) ................................................................................................................................... 13 Bibliothek/Lernwerkstatt........................................................................................................ 13 Parken ..................................................................................................................................... 13 Raumpläne .............................................................................................................................. 14 Wichtige Adressen .................................................................................................................. 16 Highlight im Kurs 36. Mathe-Mitmach-Ausstellung .................................................................. 18 Die Ausbildung am Seminar und an der Schule ..................................................................... 19 Ausbildungsabschnitte und Schwerpunkte ............................................................................... 19 Leitfaden Schulpraktikum .......................................................................................................... 19 Ausbildung Am Seminar ............................................................................................................. 21 Schul- und Beamtenrecht ....................................................................................................... 29 Ausbildung an der Schule........................................................................................................... 29 Kompetenzorientiert unterrichten – ...................................................................................... 31 Konkrete Planungshilfe über verbindliche Leitfragen ............................................................ 31 Die Ausbildungspartner an der Schule - Informationen und Aufgaben ............................ 42 Schulleiter .................................................................................................................................. 42 Informationen für die Schulleiter ........................................................................................... 43 Sperrtermine........................................................................................................................... 45 Übersicht der Schulrechtsveranstaltungen für Kurs 36 ......................................................... 46 Mentoren ................................................................................................................................... 47 Informationen für die Mentoren ............................................................................................ 47 3 Aufgaben der Mentoren ......................................................................................................... 47 Veranstaltungen für Mentoren am Seminar Bad Mergentheim ............................................ 49 Unterrichtsberatung ............................................................................................................... 50 Allgemeine Regelungen für den Vorbereitungsdienst........................................................... 52 Informationen zur Prüfung (GPO II) ............................................................................................ 54 Prüfungsteile und Zusammensetzung der Gesamtnote ............................................................ 54 Der ‚Rote Faden‘ durch die Ausbildung ..................................................................................... 55 Anhang ........................................................................................................................................... 59 Handreichung zur Hausarbeit .................................................................................................... 59 Handreichung zur Beurteilung der Unterrichtspraxis................................................................ 62 Handreichung zu den Ausbildungsgesprächen .......................................................................... 65 Ausbildungsplan Kurs 36 ............................................................................................................ 67 4 „VOR-VORWORT“ AUS GEGEBENEM ANLASS ... und da ist noch jemand im Hause ... Liebe Anwärterinnen und Anwärter des Kurses 36 und natürlich auch liebe Kolleginnen und Kollegen am Seminar Primarstufe in Bad Mergentheim! Dürfen wir uns vorstellen? Sie haben nämlich so eine Art Untermieter. Ja, tatsächlich. Wenn Sie im ersten Stock links in den Flur gehen, treffen Sie auf ein Büro, an dem Folgendes steht: Staatliches Seminar für Didaktik und Lehrerbildung Stuttgart, Abteilung Sonderpädagogik, Standort Bad Mergentheim. Klingt ein bisschen umständlich, aber das sind wir. Wir, das sind für den Anfang neun Anwärterinnen und drei Anwärter in zwei Ausbildungsgruppen sowie drei Lehrbeauftragte, deren Namen Sie auch an der Tür im ersten Stock finden: Ulrike Dahm, Achim Lörsch und Sandro Scheurenbrand. Wir drei sind Sonderpädagogen, die eigentlich dem Seminar Stuttgart zugeordnet sind. Dieses hat aber nicht nur seinen Sitz in Stuttgart, sondern auch noch drei dezentrale Ausbildungsstandorte. Und einer davon sitzt jetzt ganz neu in Bad Mergentheim und teilt sich die Räume mit Ihnen. Endlich findet auch in diesem Teil des Landes Ausbildung in Sachen Sonderpädagogik statt. Das ist ganz neu. Und deswegen betreibt unser Kurs quasi auch ein Stückchen Pionierarbeit. Sie ja auch, da Sie ja eine neue Prüfungsordnung haben. Die wird bei uns auch neu, und eben noch dazu die Region; auch alle Ausbildungsschulen beispielsweise machen das alles zum ersten Mal. Spannende Sache im Moment. Wir arbeiten teilweise gleich, teilweise anders, und wir heißen auch anders. Wir sind nicht der Kurs 36, sondern übernehmen die Stuttgarter Zählung, so dass wir hier mit dem Kurs 44 starten. Unser Vorbereitungsdienst dauert aber genauso lange wie der Ihre, nämlich achtzehn Monate. Auch wir haben mehrere Teilprüfungen, unter anderem auch die Prüfungen der Unterrichtspraxis oder das Schul- und Beamtenrecht. Wieder andere Prüfungen sind unterschiedlich – so gibt es in der Sonderpädagogik beispielsweise ein Pädagogisches Handlungsfeld, das zum Beispiel im Bereich des Sonderpädagogischen Dienstes oder in der Frühförderung abgeleistet werden könnte. Ganz vergleichbar mit Ihrem Vorbereitungsdienst ist aber zum Beispiel die Aufteilung in einen Seminaranteil der Ausbildung und in einen schulpraktischen Anteil. Auch bei uns gibt es einen eigenständigen Unterricht. Der größte Unterschied ist sicherlich der, dass bei uns die Unterrichtsfächer eine sehr nachgeordnete Rolle spielen. Sonderpädagogen studieren zwar ein Unterrichtsfach, aber auf dieser Grundlage wird im Vorbereitungsdienst nicht weiter aufgebaut – es gibt kein Äquivalent zu Ihrer Fachdidaktik. Dafür sind Ihre Pädagogik-Gruppen vergleichbar mit unserer Ausbildungsgruppe. Viel Zeit fließt in dieses Ausbildungsformat, in dem der Austausch eine wichtige Sache ist. Und in der Ausbildungsgruppe sind die studierten sonderpädagogischen Fachrichtungen von großer Bedeutung. Nicht alle Fachrichtungen, die man studieren kann, sind hier am Standort vertreten. Das liegt daran, dass in dieser Region des Landes nicht alle sonderpädagogischen 5 Förderschwerpunkte verortet sind. Sie können hier Anwärterinnen und Anwärtern mit den folgenden vier Fachrichtungen begegnen, wobei zwei davon studiert werden: Fachrichtung Lernen, früher: Pädagogik der Lernförderung. Ausbildung an Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren mit dem Förderschwerpunkt Lernen, früher: Förderschulen Fachrichtung Geistige Entwicklung, früher: Geistigbehindertenpädagogik. Ausbildung an Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung, früher: Schulen für Geistigbehinderte Fachrichtung Sprache, früher: Sprachbehindertenpädagogik. Ausbildung an Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren mit dem Förderschwerpunkt Sprache, früher: Schulen für Sprachbehinderte Fachrichtung emotionale und soziale Entwicklung, früher: Pädagogik der Erziehungshilfe. Ausbildung an Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren mit dem Förderschwerpunkt Emotionale und soziale Entwicklung, früher: Schulen für Erziehungshilfe „Früher“ bedeutet dabei: vor der Schulgesetznovellierung vom August 2015. Denn seither heißt bei uns offiziell alles ein bisschen anders. Und wer jetzt aufmerksam gelesen hat, erkennt: Zwei Ausbildungsgruppen, aber vier Fachrichtungen? Ganz recht. Wir bilden fachrichtungsgemischte Ausbildungsgruppen. Der Blick über den Tellerrand wird also von vornherein sehr wichtig. Zumal ja jeder Anwärter und jede Anwärterin auch in der zweiten studierten sonderpädagogischen Fachrichtung ausgebildet wird, vorrangig ab Januar 2017. Dann löst sich die bis dahin besuchte Ausbildungsgruppe auf. Und zum Blick über den Tellerrand gehört auch Folgendes: Die beiden Kurse werden natürlich auch zusammen arbeiten. Einzelne Pädagogikgruppen und unsere zwei Ausbildungsgruppen werden gezielt Veranstaltungen gemeinsam gestalten und einzelne Themen bearbeiten. Hierzu erfahren Sie dann noch in Ihren jeweiligen Gruppen Näheres. Und wir freuen uns sehr darauf! Ganz regulär kann man uns mittwochs begegnen, denn da liegt im Moment unser Ausbildungstag. Einzelne Veranstaltungen sind auch an anderen Wochentagen angesetzt, zum Beispiel eben die kooperativen, von denen eben die Rede war. Wir freuen uns darüber hinaus über jeden Kontakt, der zustande kommt, und damit sind fachliche wie persönliche Kontakte gemeint, auf jeder Ebene, zwischen allen Beteiligten. Bitte zögern Sie alle nicht, uns anzusprechen. Wir bemühen uns, schnell heimisch zu werden, und wir hoffen, dass wir das Seminarleben in Bad Mergentheim bereichern können, und wir sind uns sicher, dass wir selbst eine Menge dazu lernen können! Wir wünschen Ihnen, liebe Anwärterinnen und Anwärter des Kurses 36, einen guten Start in den Vorbereitungsdienst und viel Erfolg in demselben! Ulrike Dahm Achim Lörsch Sandro Scheurenbrand 6 VORWORT SUSANNE DOLL Suchst du noch, oder anwärterst du schon? Liebe Anwärter, liebe Schulleiter und Mentoren, liebe Seminarausbilder, unser Motto klingt zwar stark anwärterbezogen. Doch diese Broschüre möchte allen an der Ausbildung Beteiligten ein angenehmer Begleiter durch den Vorbereitungsdienst sein. Gerade aber Ihnen, den Anwärtern, den Newbies (altdeutsch: „Novize") stellen sich Fragen über Fragen: Was geschieht wo, wann und wie? Wer ist zuständig; wer ist Ansprechpartner? Was muss ich über die Prüfung wissen? Muss ich etwas wissen, von dem ich noch gar nicht weiß, dass ich es wissen muss? Daher klärt das vor Ihnen liegende Kompendium (lat.: „abgekürzter Weg") in kompakter Form alle Fragen rund um den Vorbereitungsdienst: die Struktur des Vorbereitungsdienstes, Prüfungsangelegenheiten, Spezifika der Ausbildung am Seminar Bad Mergentheim, Termine, Formulare, Adressen. Und vielleicht mag für Sie, liebe Anwärter, die Broschüre sogar ein Motivationshelfer sein, wenn Sie sie in den nächsten 18 Monaten zur Hand nehmen, nur um sich vorzustellen, Sie halten sie später als Lehrer noch einmal in den Händen, und sagen dann: „Ich möchte jene Zeit nicht missen, aber dass sie vorbei ist, ist auch nicht verkehrt." Allen Beteiligten wünschen wir ein konstruktives Zusammenwirken und viel Erfolg! Ihre Susanne Doll Direktorin 7 LEITLINIEN DER GS-SEMINARE IN BADEN-WÜRTTEMBERG Die Grundschule ist die Schulart, in der allen Schülerinnen und Schülern eine grundlegende Bildung und Erziehung gewährleistet wird (vgl. Schulgesetz Baden-Württemberg). Daraus leitet sich für die Staatlichen Seminare für Didaktik und Lehrerbildung (GS) das besondere Kompetenzprofil für die Lehrkräfte als Expertinnen und Experten für Lehren und Lernen, Begleitung und Beratung an der Grundschule ab. Durch die Einführung des Lehramtes Grundschule in Baden-Württemberg wird diese spezifische Expertise in der Lehrerbildung im Rahmen der Professionalisierung explizit etabliert und mit hoher Qualität realisiert. Zum spezifischen Kompetenzprofil für Lehrkräfte an Grundschulen gehören insbesondere die folgenden Felder: Pädagogik und Didaktik der Schuleingangsstufe Professionelle Beziehungsgestaltung Gestaltung von Übergängen Kooperation mit Eltern und außerschulischen Partnern Diagnose und Förderung Heterogenität, Diversität, Inklusion Arbeiten in multiprofessionellen Teams Kindgemäße Zugänge zur Welt-und Kulturerschließung Alle aufgezeigten Felder bedingen bei der Lehrkraft ein geklärtes Professionsverständnis, entsprechende Haltungen und Einstellungen, fundierte Fachlichkeit sowie die Bereitschaft und das Vermögen, sich ständig weiterzuentwickeln und kontinuierlich mit Kooperationspartnern zusammenzuarbeiten. In diesem Kontext verstehen sich die Staatlichen Seminare für Didaktik und Lehrerbildung (GS) in Baden-Württemberg als Kompetenzzentren und Impulsgeber für die Lehrerbildung im Bereich Grundschule. Diese Leitlinien basieren auf dem Organisationsstatut der Staatlichen Seminare für Didaktik und Lehrerbildung, der Grundschullehramtsprüfungsordnung, den Ausbildungsstandards der Staatlichen Seminare für Didaktik und Lehrerbildung (Grundschulen) und dem Bildungsplan Grundschule. Die Staatlichen Seminare für Didaktik und Lehrerbildung (GS) in Baden-Württemberg verpflichten sich, die aufgeführten Leitlinien in der Ausbildung, orientiert an hohen Qualitätsstandards, umzusetzen. __________________________________________________________ Verabschiedet bei der Seminarleitertagung in Laupheim am 17.06.2015 8 DAS SEMINAR STELLT SICH VOR UNSER LEITBILD Das Leitbild des Seminars Bad Mergentheim wurde von allen Mitarbeitern und einigen Lehramtsanwärtern erarbeitet. In den Leitsätzen haben wir berufliche Standards, persönliche Haltungen und Wertorientierungen ausformuliert, die als Grundlagen das Handeln aller am Seminarleben Beteiligten leiten. Wir fördern vorhandene Stärken Wir ermöglichen und fördern Eigenverantwortung zum Ausbau von Kompetenzen Wir halten ein hohes Maß an Professionalität für unverzichtbar Das Seminar Bad Mergentheim ist eine dem Gemeinwohl verpflichtete Bildungseinrichtung. Im Hinblick auf die den Lehrkräften anvertrauten Schülerinnen und Schüler garantiert es eine permanente Überprüfung der Ausbildungsqualität. Alle am Seminarleben Beteiligten richten ihr Handeln nach den folgenden gemeinsam formulierten Leitsätzen aus: Wir ermutigen und befähigen zur Entwicklung unserer Schulund Unterrichtskultur Wir sorgen für größtmögliche Transparenz Wir begegnen einander mit Achtung und Wertschätzung Wir pflegen regelmäßigen und offenen Austausch untereinander Wir pflegen vielfältige Kooperationen mit schulischen und außerschulischen Partnern Sie finden das Leitbild des Seminars mit vertiefenden Ausführungen auf unserer Homepage. Dort sind auch die einzelnen Leitsätze konkretisiert und mit Leben gefüllt. Grundsätzlich begreifen wir unser Leitbild als eine Wegmarke im Prozess, Seminarausbildung und die Ausbildung an den Schulen weiter zu entwickeln. 9 DAS SEMINAR UND SEINE MITARBEITER SEMINARLEITUNG Susanne Doll Seminarleiterin Susanne Breitweg Stv. Seminarleiterin 0 79 31 / 97 45-21 0 79 31 / 97 45-22 [email protected] [email protected] VERWALTUNG Jutta Ehrmann 0 79 31 / 97 45-27 Hiltrud Heimberger 0 79 31 / 97 45-20 Bruni Letter 0 79 31 / 97 45-10 [email protected] [email protected] [email protected] BIBLIOTHEK/LERNWERKSTATT Hilde Kühner [email protected] 10 ORGANIGRAMM 11 INFORMATIONEN ZU IHREN AUSBILDERN AM SEMINAR LA LB SL/M Bereichsleiter, Fachleiter und Lehrbeauftragte begleiten die Lehramtsanwärter am Seminar. Sie bieten thematische Veranstaltungen in Pädagogik, Schulrecht und in den Fachdidaktiken an, sie besuchen die Lehramtsanwärter im Unterricht an den Schulen und beraten im Anschluss daran. Die Ausbilder am Seminar befähigen die Lehramtsanwärter, den Erziehungs- und Bildungsauftrag als Lehrer an Grundschulen wahrzunehmen ermöglichen pädagogische Einsichten und Erfahrungen in Unterrichtssituationen, regen Reflexionen an und vermitteln unterrichtliche Fertigkeiten zeigen in der Ausbildung immer wieder die entscheidende Bedeutung der Lehrerpersönlichkeit auf für den Erfolg einer Berufstätigkeit in der Grundschule orientieren ihre Ausbildungsarbeit am Erziehungs- und Bildungsauftrag der Schule (Grundgesetz, Landesverfassung, Schulgesetz, Bildungsplan) und an den Ausbildungsstandards der Seminare achten bei allen Planungen auf eine günstige Verteilung der Ausbildungsbelastungen der Lehramtsanwärter verwenden die Unterrichtsvorbereitungen des Lehramtsanwärters als Grundlage für die Beratungen im Unterricht und für die Vorbereitung auf die II. Staatsprüfung sind im jeweiligen Teilbereich der Ausbildung weisungsberechtigt wirken als Prüfer in Prüfungsausschüssen mit sind in die Ausbildungsgespräche eingebunden IM UND UM DAS SEMINAR (EINRICHTUNGEN - RAUMPLÄNE - PARKEN - INFO-BRETT - WICHTIGE ADRESSEN) BIBLIOTHEK/LERNWERKSTATT Das Seminar betreibt eine Lernwerkstatt und eine Bibliothek mit einem breit gefächerten Materialangebot. Es ist eine der wesentlichen Zielsetzungen der Lernwerkstatt, ein Forum des kollegialen Austauschs für Lehramtsanwärter, Ausbilder und Lehrkräfte zu bieten und einen Rahmen zu schaffen, in dem Kooperation bei Konzeption, Planung und Entwicklung von Unterricht stattfinden kann. Die Lernwerkstatt ist Treffpunkt für alle am Unterricht Beteiligten zur Erprobung vielfältiger Medien für den Unterricht und des Austauschs mit Fachleuten. Das didaktische Material wird von den jeweiligen Bereichs- und Fachleitungen ausgewählt und in Fachdidaktik-Veranstaltungen vorgestellt. Öffnungszeiten: dienstags, mittwochs oder donnerstags zwischen 8:00 Uhr und 16:00 Uhr. e-mail: [email protected] Die Veranstaltungen für Fortbildungen in der Lernwerkstatt sind am „Info – Brett“ im Erdgeschoss sowie auf der Homepage des Seminars ersichtlich. Entsprechende Ankündigungen werden zusätzlich zeitnah an alle Schulen und die Lehramtsanwärter per E-Mail verschickt. Veranstaltungsort: Mittelstandszentrum, Johann – Hammer – Straße 24, Erdgeschoss AUFENTHALTSRAUM/KÜCHE FÜR LEHRAMTSANWÄRTER Im ersten Obergeschoss befinden sich ein Aufenthaltsraum und eine Küche für Lehramtsanwärter. Im Wechsel sind die jeweiligen Pädagogikgruppen für die Reinhaltung verantwortlich. PARKEN Die bestehenden Parkflächen um das Mittelstandszentrum sind vermietet und dürfen nicht benutzt werden. Als Parkmöglichkeit bietet sich das Parkhaus in der Zaisenmühlstraße (hinter dem Lagerhaus) als günstigste Variante, oder der öffentliche Parkplatz vor dem ActivCenter an. Die entstehenden Gebühren können mit Nachweisen/Quittungen zusammen mit der Reisekostenabrechnung am Seminar eingereicht werden. 13 INFORMATIONEN UND HINWEISE Info-Brett: Alle wichtigen Informationen für Lehramtsanwärter sind dem „Info – Brett“ im Erdgeschoss oder den entsprechenden Informationsseiten der Homepage des Seminars (www.seminar-bad-mergentheim.de ) zu entnehmen. RAUMPLÄNE 14 15 WICHTIGE ADRESSEN Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Postfach 10 34 42 70029 Stuttgart Thouretstraße 6 70173 Stuttgart Tel.: 07 11/2 79-0 [email protected] Regierungspräsidium -Abteilung 7 - Schule und BildungPostfach 10 36 42 70031 Stuttgart Landeslehrerprüfungsamt Außenstelle beim Regierungspräsidium Stuttgart Postfach 10 36 42 70031 Stuttgart Ruppmannstraße 21 70565 Stuttgart Tel.: 07 11/904-0 Ruppmannstraße 21 70565 Stuttgart Tel.: 07 11/904-17 810 (Frau Michel-Ernst, RSD‘in) Staatliches Schulamt Mannheim Augustaanlage 67 68165 Mannheim Tel.:0621/292 4141 Fax: 0621/292 4144 [email protected] Staatliches Schulamt Künzelsau Oberamteistraße 21 74653 Künzelsau Tel.: 07940/93079-0 Fax: 07940/93079-66 / -55 [email protected] Landesamt für Besoldung und Versorgung 70730 Fellbach Tel.: 0711/3426-0 (genaue Telefonnummer steht auf Gehaltsmitteilung!) Landesmedienzentrum Baden- Württemberg 70069 Stuttgart Rotenbergstraße 111 70190 Stuttgart Telefon: 07 11/28 50-6 (Zentrale) Telefax: 07 1/28 50-781 Leitung: OStR Johannes Gienger 16 Schulpsychologische Beratungsstellen Kreismedienzentren: Am Wört 1 97941 Tauberbischofsheim Tel.: 09341/89-5440 Fax: 09341/89-54419 In den Kistenwiesen 2/1 74564 Crailsheim Tel.: 0 79 51/4 92 5189 Fax: 0 79 51/4 92 5122 Leitung: Herr Bauer www.kmz-sha.de Wilhelm-Meister-Weg 3 74523 Schwäbisch Hall Tel.: 07 91/7 55 – 2422 Fax: 0791/ 755-2444 Sudetenstraße 4 74613 Öhringen Tel.: 0 79 41/3158 Fax: 07941/8324 Leitung: Herr Hennebold www.hok.kmz.bwue.de Pfalzgraf-Otto-Str. 14 74821 Mosbach Tel.: 06261/643660 Fax: 06261/6436615 Allee 16 74653 Künzelsau Tel.: 0 79 40/1 83 23 Fax: 07940 18450 www.hok.kmz.bwue.de Leitung: Herr König Flurstr. 2 97941 Tauberbischofsheim - Distelhausen Tel.: 0 93 41/84 67-0 Fax: 0 93 41/84 67 19 E-mail: [email protected] www.kmz-tbb.de Leitung: Herr Neumann Henry-Dunant Str. 4 74722 Buchen Tel.: 06281/5212-3620 Leitung: Herr Schnetz www.kmz-buchen.de Weitere Adressen für Unterstützungssysteme finden Sie auf unserer Homepage. 17 HIGHLIGHT IM KURS 36. MATHE-MITMACH-AUSSTELLUNG Einladung zur Mitmachausstellung “Mathe-Kings und Mathe-Queens“ für Kinder von 4 bis 8 Jahren vom 11.04. – 13.05.2016 am Staatlichen Seminar Dank der Unterstützung der regionalen Sponsoren Stadtwerk Tauberfranken, Wittenstein AG und der Volksbank Main-Tauber-Stiftung ist es gelungen, die bekannte Aktionsausstellung „Mathe-Kings und Mathe-Queens“ für fünf Wochen direkt nach Bad Mergentheim zu holen. Was bietet die Mitmachausstellung? Die Ausstellung entführt die Kinder auf eine Entdeckungsreise in das Land der Mathematik. In liebevoll gestalteten Mathe-Inseln werden die Kinder angeregt, sich insgesamt zwei Stunden lang mit den mathematischen Grundpfeilern Sortieren, Muster, Zahlen, Geometrie und Messen auseinanderzusetzen. Angeleitet werden die Kinder dabei durch angehende LehrerInnen sowie ErzieherInnen der Fachschule für Sozialpädagogik. Wie melde ich mich an? Die Anmeldung ist ab sofort möglich. montags und dienstags von 09:00 - 12:00 Uhr unter 07931/974524 Mail an: [email protected] oder Hinweise zur Anmeldung: - Besuch nur in Gruppen und mit Voranmeldung - Eintrittspreis für Kinder und Erwachsene: 2,00 Euro pro Person (für Flüchtlingskinder wird der Eintrittspreis vom Förderverein der Lernwerkstatt am Seminar übernommen). - Führungen von Montag bis Freitag, jeweils in drei Blöcken: 08:30 -10:30 Uhr, 11.00 - 13.00 Uhr, 13:30 - 15:30 Uhr Die Ausstellung kann auch als Kita- oder Schulteam zur eigenen Fortbildung gebucht werden. Wo findet die Ausstellung statt? Staatliches Seminar für Didaktik und Lehrerbildung Johann-Hammer-Str. 24 97980 Bad Mergentheim Lage/Routenplaner: https://goo.gl/maps/cz8rxJo5qJF2 18 DIE AUSBILDUNG AM SEMINAR UND AN DER SCHULE AUSBILDUNGSABSCHNITTE UND SCHWERPUNKTE Der Vorbereitungsdienst beginnt mit einer Kompaktwoche am Seminar. Daran schließt sich ein ca. dreiwöchiges Schulpraktikum an. Die Ausbildung der Lehramtsanwärter dauert drei Unterrichtshalbjahre und gliedert sich in zwei Ausbildungsabschnitte: Begleiteter Unterricht/Hospitationsphase (vor den Sommerferien 2016) Im ersten Ausbildungsabschnitt unterrichtet und hospitiert der Anwärter wöchentlich in der Regel bis zu zwölf Unterrichtsstunden an seiner Stammschule und ggf. an der zusätzlichen Ausbildungsschule (vgl. GPO I §13 Abs.3). Er beginnt damit baldmöglichst und unterrichtet zunehmend eigenverantwortlich im Rahmen des Lehrauftrags anderer Lehrkräfte. Er nimmt an sonstigen Veranstaltungen der Schule teil und lernt die Aufgaben des Klassenlehrers und die schulischen Gremien kennen. Selbstständiger Unterricht im Schuljahr 2016/2017 Der zweite Ausbildungsabschnitt dauert zwei Unterrichtshalbjahre. Hier unterrichtet der Anwärter in der Regel dreizehn Stunden selbstständig, davon mindestens elf Wochenstunden in den beiden Ausbildungsfächern, wobei ein Lehrauftrag in der Schuleingangsstufe (vgl. GPO II §13 Abs.4) erteilt werden muss. Hinweis: Da sich die Lehramtsanwärter in einem besonderen Verhältnis der Ausbildung und Prüfung befinden, ist von einem Einsatz in Vorbereitungsklassen im selbstständigen Unterricht abzusehen. Dies betrifft die 11 Unterrichtsstunden in den Ausbildungsfächern, jedoch nicht die 2 Stunden zur Ergänzung des 13stündigen Deputates. LEITFADEN SCHULPRAKTIKUM Im dreiwöchigen Schulpraktikum an der Ausbildungsschule wird der Lehramtsanwärter pro Woche 24 Stunden hospitieren bzw. eigenen schriftlich vorbereiteten Unterricht halten. Dabei sollte er so früh wie möglich mit eigenen Unterrichtsversuchen beginnen. Der Lehramtsanwärter erkennt während des Praktikums eigene Stärken bezüglich persönlicher und beruflicher Fähigkeiten. Er nimmt auch wahr, welche Verbesserungen in welchen Feldern des Berufs für ihn im Hinblick auf professionelles Arbeiten in nächster Zeit angestrebt werden müssen. 19 Um dies zu erreichen, achten die Lehramtsanwärter auf folgende Punkte: Sie beobachten nicht nur die Schulrealität, sondern sie sammeln aktiv Erfahrungen, auch durch den zunehmenden Anteil eigenen Unterrichtens Sie lernen Unterricht und Schulleben mit und ohne Anleitung durch die begleitende Lehrerin/den begleitenden Lehrer kennen, auch in nicht studierten Fächern Sie führen möglichst viele Unterrichtsversuche durch und reflektieren Planung und Durchführung nach professionellen Gesichtspunkten Sie planen einzelne Unterrichtselemente, Unterrichtsphasen, Einzelstunden, nach Möglichkeit auch ganze Unterrichtseinheiten und erproben diese im Unterricht Sie steigern zunehmend und gezielt ihre Unterrichtskompetenz Sie üben von Anfang an, sich und ihren Unterricht selbst zu organisieren und übernehmen Verantwortung für ihr Tun Sie setzen sich mit den Ratschlägen von Mentorin/Mentor, Kolleginnen/Kollegen, Schulleiterin/Schulleiter auseinander und reflektieren mit Routiniers Sie entscheiden selbst nach gründlichem Nachdenken auf der Grundlage ihres Konzeptes, welche Ratschläge und Hilfestellungen sie annehmen wollen und können Sie erfahren die Rollenvielfalt in ihrem Beruf und sie reflektieren diese Sie beobachten sich selbst, wie sie auf andere Personen (Schülerinnen/Schüler, Kolleginnen/Kollegen, Eltern, Schulleiterin/Schulleiter) wirken Sie holen Rat ein bei Rollenkonflikten, die sie selbst nicht lösen können Sie loten die eigene Belastbarkeit aus und nehmen die eigenen Grenzen bewusst wahr Sie achten auf pädagogische und organisatorische Aufgaben der Klassenlehrerin/des Klassenlehrers und übernehmen nach Möglichkeit schon kleinere Teile dieser Aufgaben Sie nehmen an Konferenzen, Elternabenden, Schulfesten, Jahresausflügen, Sporttagen, Wandertagen ... teil Sie erkundigen sich beim Schulleiter, bei Kolleginnen und Kollegen über schulische Ereignisse und Abläufe, Verfahren, die sie beobachten können (z. B. Einschulung, Versetzung, Erziehungs- und Ordnungsmaßnahmen, Aufsicht...) und erhalten so erste Einblicke in schulrechtliche Fragestellungen sowie in die Schulkunde 20 AUSBILDUNG AM SEMINAR SEMINARVERANSTALTUNGEN Die Ausbildung am Seminar umfasst: Veranstaltungen in Pädagogik (120 Std.) SEG (20 Std.) Kooperation und inklusive Bildung (15 Std.) Veranstaltungen in Didaktik und Methodik der Ausbildungsfächer (je 70 Std.) Veranstaltungen im Kompetenzbereich (35 Std.) Veranstaltungen in Schulrecht, Beamtenrecht sowie schulbezogenem Jugend- und Elternrecht (35 Std.) Ergänzende Veranstaltungen des Seminars (30 Std.) Die Ausbildungsstandards zu diesen Feldern finden Sie auf der Seminarhomepage. LA LB SL/M Die Lehramtsanwärter arbeiten am Seminar in unterschiedlichen Ausbildungsgruppen. In diesen Gruppen und in den Seminarveranstaltungen werden die pädagogischen, fachlichen und didaktischen Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten, die bisher erworben wurden, mit der Schulpraxis verknüpft. SEMINARPROFIL: UMGANG MIT HETEROGENITÄT - DIAGNOSE UND FÖRDERUNG Das Ausbildungskonzept "Diagnose und individuelle Förderung" bildet seit Kurs 28 einen besonderen Arbeitsschwerpunkt innerhalb der Lehrerausbildung am Seminar Bad Mergentheim. Die kontinuierliche Ausdifferenzierung der Konzeption führte zum jetzigen Seminarprofil "Umgang mit Heterogenität: Jedes Kind im Blick -Lernvoraussetzungen erfassen Lernchancen bieten." Umgang mit Heterogenität heißt primär, eine Klasse als eine Lerngruppe von Individuen wahrzunahmen und dabei das einzelne Kind als Teil dieser Gruppe zu wissen. Es geht darum, jedes Kind mit seinen individuellen Lernpotentialen zu sehen und darauf zu reagieren, aber auch darum, für jedes Kind durch das gemeinsame Arbeiten in der Gruppe individuelle Entfaltungsmöglichkeiten zu schaffen. 21 1. Zielsetzung des Ausbildungskonzeptes Ein zentrales Anliegen der Ausbildung ist es, den Lehramtsanwärtern eine Grundlage für die Entwicklung von Sicherheit und Souveränität in der Arbeit mit heterogenen Lerngruppen zu bieten. Schwerpunkte dieses Professionalisierungsprozesses der Lehramtsanwärter sind die Sensibilisierung für individuelle Lernprozesse der Schüler sowie die Entwicklung der Fähigkeit, Lern- und Entwicklungspotentiale zu erfassen und adäquate Lernangebote zu schaffen. Damit einher geht die Gestaltung einer neuen Lehr- und Unterrichtskultur. 2. Möglichst enge Verzahnung von Theorie und Praxis und Vernetzung verschiedener Ausbildungsbereiche Der Bereich "Umgang mit Heterogenität - Diagnose und Förderung" ist als durchgängiges Prinzip des gesamten Vorbereitungsdienstes zu verstehen. Dabei ergänzen sich verschiedene Fachbereiche und Seminarbausteine wechselseitig. Die Verzahnung von Theorie und Praxis steht dabei im Vordergrund. Drei aufeinander bezogene und zeitlich abgestimmte Praxis- und Erfahrungsfelder, die sich durch die gesamte Ausbildung ziehen und sowohl in den Seminarveranstaltungen, als auch in den Ausbildungsgesprächen konsequent reflektiert werden, bilden die Säulen des Ausbildungskonzeptes. 1. Umsetzung eines Diagnose- und Förderauftrages Die Lehramtsanwärter ermitteln den individuellen Wissens- und Könnensstand eines Schülers, erstellen einen Förderplan und setzen geeignete Fördermaßnahmen um. 2. Selbstständiger Unterricht: Analyse des Wissens- und Könnensstandes der Schüler Analyse des Wissens- und Könnensstandes der Schüler einer Klasse im jeweiligen Fach und Berücksichtigung dieser bei der Planung von Unterricht 3. Durchführung einer Schuleingangsdiagnostik / bzw. ausgewählter Diagnoseverfahren Die Lehramtsanwärter führen in Grundschulförderklassen bzw. Kindergärten eine Schuleingangsdiagnostik durch. Das Schaubild auf der nächsten Seite gibt einen Überblick über die Praxis- und Erfahrungsfelder und zeigt die Vernetzung und wechselseitige Ergänzung verschiedener Fachbereiche auf. Eine tabellarische Übersicht über das Ausbildungskonzept für Kurs 36 findet sich anschließend. 22 23 Seminarveranstaltungen Arbeitsschritte der Lehramtsanwärter Pädagogik Grundlagen 5 Teile: 15.03.; 13.09.; 13.12.; 08.10.; 04.01.2017 Lernstörungen: 25.10. Lernentwicklungsgespräche: 18.10. Schuleingangsstufe DES: Schuleingangsdiagnose 04./11.10. Durchführung einer Schuleingangsdiagnostik Klasse 1 (vom LB organisiert) Fachdidaktiken Deutsch, Mathematik & Englisch Juli 2016: Strukturen für die Öffnung des Unterrichts Selbstständiger Unterricht ab Schuljahresbeginn 2016/17 Erfassen des aktuellen Wissens- und Könnensstandes der Klasse im jew. Fach und Berücksichtigung bei der Unterrichtsplanung Wahl eines Förderkindes, erste Beobachtungen, Hypothesenbildung Fachdidaktik Deutsch, Mathematik, Englisch Überprüfung der Hypothesen Ab November 2016: Erstellen eines Förderplans Zeitnahe und bedarfsgerechte Unterstützung und Begleitung des Diagnose- und Förderprozesses in Fachdidaktik- bzw. Modulveranstaltungen Spätestens ab Februar 2017 Beginn der Förderung Reflexionsgespräch zum Diagnose- und Förderprozess (Juni 2016) Fachspezifische Feindiagnose Bis zum Reflexionsgespräch: Förderung des Schülers und Reflexion des Förderprozesses 24 PÄDAGOGIK "Zentrale Aufgabe der Pädagogik ist es, sowohl die Ausbildungsstandards innerhalb der Pädagogik zu vernetzen als auch die Vernetzung mit allen Feldern der Ausbildung zu gewährleisten, insbesondere mit den fachübergreifenden Bereichen wie Schuleingangsstufe und Kooperation und Inklusion." (Vorbemerkungen Ausbildungsstandards Pädagogik). Diese Vorgaben werden am Seminar Bad Mergentheim im seminarspezifischen Ausbildungskonzept so umgesetzt, dass sowohl eine enge Verzahnung aller Ausbildungsbereiche und eine Vernetzung der Ausbildungsinhalte als auch eine enge Kooperation aller an der Ausbildung Beteiligten erfolgt. Dies wird durch den gemeinsam erstellten und abgestimmten Ausbildungsplan ermöglicht und konkretisiert. Zudem bringen die Lehramtsanwärter ihre erworbenen Fachkompetenzen, ihre schulpraktischen Erfahrungen und Studienschwerpunkte in die Lehrveranstaltungen ein und tragen so zu einem teilnehmer- und praxisorientierten pädagogischen Diskurs bei. Auf diese Weise unterstützt das Seminar die Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter in der Ausbildung ihrer professionellen Lehrerkompetenzen. Ein Teil der Pädagogikinhalte wird mit der Lernplattformen moodle (E-Learning) erarbeitet, die vom Seminar eingerichtet und betreut wird. Das Seminarmoodle ist passwortgeschützt und von der Homepage (Service/Link zum Seminarmoodle) aus erreichbar. EXPERTEN AM SEMINAR – DAS SEMINAR BEI EXPERTEN Bei der Einbeziehung externer Experten werden gewohnte Strukturen des Lehrens und Lernens aufgebrochen. Fachleute werden in Veranstaltungen eingebunden oder vor Ort aufgesucht. Die Lehramtsanwärter lernen so Möglichkeiten der Kooperation mit außerschulischen Einrichtungen sowie Schulen mit besonderem Profil kennen, die später ebenfalls ihre schulische Arbeit begleiten und unterstützen. SEMINARLEBEN Im Sinne des gemeinsam von Lehramtsanwärtern und Mitarbeitern des Seminars entwickelten Leitbildes übernehmen alle Anwärter Verantwortung für das Seminarleben. Sowohl die Begrüßung des neuen Kurses als auch die Verabschiedung mit Zeugnisübergabe stellen wichtige Anlässe im Seminarleben dar. Diese Ereignisse wollen wertschätzend gestaltet werden. Daran beteiligen sich die Anwärter zum Beispiel durch musikalische und gestalterische Umrahmung. 25 AUSBILDUNG IM BEREICH DER SCHULEINGANGSSTUFE (SEG) Einen Schwerpunkt innerhalb der Ausbildung stellt die Konzeption der Schuleingangsstufe dar. Um die besondere Bedeutung der Schuleingangsstufe im Bildungsprozess des Kindes zu unterstreichen, wurde die Zahl der Ausbildungsstunden in diesem Bereich am Seminar Bad Mergentheim erhöht. Unterschiedliche Aspekte der verschiedenen Ausbildungsbereiche (Pädagogik, Fachdidaktiken, Kooperation und inklusive Bildungsangebote) können somit auf integrative Weise miteinander verzahnt werden. Zielsetzung: Die Lehramtsanwärter entwickeln ein umfassendes Verständnis für das Kind in der Schuleingangsstufe und leiten daraus Konsequenzen für die Planung und Durchführung eines kindgemäßen Unterrichts und für die Gestaltung notwendiger Kooperationen ab. Überblick über die integrativen Bausteine • • • • • • • • • Entwicklungspsychologie Unterrichten in der Schuleingangsstufe Schriftspracherwerb Entwicklung mathematischer Kompetenzen Vorbereitung und Begleitung der Mitmachausstellung "Mathe-Kings und MatheQueens" (Nähere Informationen siehe Seite 18) Schuleingangsdiagnostik Ausgewählte Entwicklungsbereiche Sprachentwicklung - Sprachförderung Gestaltung sinnvoller Übergänge und Kooperationen ERGÄNZENDER BEREICH Fast die Hälfte der Ausbildungsvolumina der ergänzenden Veranstaltungen (14 Stunden) wird dem seminarspezifisch gestärkten Bereich der Schuleingangsstufe zugeordnet. In den verbleibenden 16 Stunden der ergänzenden Veranstaltungen wird der Fokus auf die aktuellen Herausforderungen unserer Gesellschaft im Zeichen von Globalisierung, demografischem Wandel, Migration und wachsender Diversität gerichtet. Grundschule muss angesichts dieser zunehmenden gesellschaftlichen Komplexität Kinder dazu befähigen, 26 täglich eigene Wertvorstellungen und Haltungen zu reflektieren und weiterzuentwickeln, Alltag friedlich zu gestalten, Empathie zu entwickeln, sich zu orientieren und zu positionieren. Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter werden deshalb befähigt, Kinder im Sinne einer zukunftsorientierten Bildung zu begleiten und zu fördern, damit diese eine stabile Identität entwickeln können für ein Leben in Selbstbestimmung, Teilhabe und Gerechtigkeit in der Welt von heute und morgen. Dabei werden zwei Schwerpunkte gesetzt, die auch den Leitperspektiven des Bildungsplanes 2016 entsprechen: „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) im Sinne der Befähigung zur verantwortungsvollen und aktiven Gestaltung einer zukunftsfähigen Welt (http://www.kultusportal-bw.de/,Lde/Startseite/schulebw/Rahmenvorgaben_Eckpunkte#anker1855083, aufgerufen am 11.01.2016) „Bildung für Toleranz und Akzeptanz von Vielfalt“ (T) im Sinne von diskriminierungsfreiem Umgang mit Vielfalt in personaler, religiöser, geschlechtlicher, kultureller, ethnischer und sozialer Hinsicht. Auf dem Hintergrund der aktuellen Flüchtlingsthematik an den Schulen und der Notwendigkeit eines sprachbewussten Unterrichts wird diese Leitperspektive im Kontext der Bildung für Nachhaltige Entwicklung gesehen. Global gesehen ist Migration ein Phänomen, das durch multifaktoriellen Wanderungsdruck und Wanderungssog entsteht. Lokal jedoch muss das Zusammenleben in konkreten Situationen gestaltet werden. In den ergänzenden Veranstaltungen werden hier Schwerpunkte gesetzt und schulische Handlungsfelder aufgezeigt. (http://www.kultusportal-bw.de/,Lde/Startseite/schulebw/Rahmenvorgaben_Eckpunkte#anker1855083, aufgerufen am 11.01.2016) Entsprechend dem Seminarkonzept, das eine Vernetzung aller Bereiche anstrebt, werden diese implizit in allen Feldern der Ausbildung thematisiert, explizit jedoch in fünf Modulen, in denen die ergänzenden Veranstaltungen eng mit den Pädagogikveranstaltungen verzahnt sind und die Situation von Flüchtlingskindern eine besondere Berücksichtigung findet. 1. Bildung für Nachhaltige Entwicklung: Demokratie leben – Orientierung geben, zukunftsweisender und verantwortlicher Umgang mit Naturgrundlagen sowie Migration sind die Teilaspekte, die in einem ersten ganztägigen Modul in den Gesamtkontext von BNE gestellt werden. 2. Ästhetische Bildung: In einer zweiten ganztägigen Veranstaltung wird Unterschiedlichkeit als Vielfalt vor dem Hintergrund grundlegender Gemeinsamkeit erlebt. Die Entwicklung von Kreativität ermöglicht dabei, Andersartigkeit ohne Bewertung nicht als Bedrohung, sondern als kulturelle Bereicherung zu empfinden und Akzeptanz und Toleranz zu entwickeln. 3. Sprachaufmerksamer (Fach)Unterricht – Auftrag für alle, ist ein dritter Baustein. In dieser Veranstaltung sind die Inhalte eng mit den Ausbildungsfächern, den Kompetenzbereichen und den Unterrichtsfächern abgestimmt. 27 4. Herausforderungen und belastenden Situationen begegnen und Hilfssysteme nutzen ist der thematische Schwerpunkt des vierten Moduls. 5. Unterrichtsgestaltung: Vorbereiten – ankommen – begleiten. Die Situation von Flüchtlingskindern in der Regelklasse wird implizit in allen Bereichen der Ausbildung angesprochen. KOOPERATION UND INKLUSIVE BILDUNGSANGEBOTE Die UN-Behindertenrechtskonvention möchte allen Kindern die uneingeschränkte Teilhabe an allen schulischen Aktivitäten ermöglichen. Dies führte zu Vorgaben und neuen Möglichkeiten für die Gestaltung von Schule und Unterricht. Für die Lehrerausbildung wurde hierfür der Ausbildungsbereich „Kooperation und inklusive Bildungsangebote“ mit eigenen Standards und Kompetenzen geschaffen. Diese gelten für alle Schularten gleichermaßen. Am Seminar Bad Mergentheim sind auf der Grundlage der Ausbildungsstandards folgende Inhalte zentral: - Teamteaching / Teamarbeit - Rollenklärung - Sonderpädagogisches Schulsystem, sonderpädagogischer Dienst - Beratungsgespräche mit Eltern und Schülern - Inklusion - Lernstörungen Ab Februar 2016 werden am Standort Bad Mergentheim auch angehende Sonderpädagogen ausgebildet. In einigen der oben genannten Ausbildungsinhalte finden Kooperationen der beiden Seminare statt. MEDIENPÄDAGOGIK & MULTIMEDIAKONZEPTION Die medienpädagogische Ausbildung ist geprägt durch die enge räumliche, personelle und inhaltliche Zusammenarbeit mit den Kreismedienzentren. Bei den ‚Distelhäuser Medientagen‘, einer im Rahmen der Ausbildung verpflichtenden Ganztagesveranstaltung mit vielen unterschiedlichen Workshop-Angeboten, wählen sich die Lehramtsanwärter eigene Schwerpunkte im Bereich Multimedia und setzen sich praktisch mit den Möglichkeiten neuer Medien im unterrichtlichen Umfeld auseinander. Die Internetplattform "moodle" eröffnet Möglichkeiten des Austausches der Lehramtsanwärter untereinander und mit den Lehrbeauftragten. Im Rahmen der blended-learning Konzeption sind einzelne Bereiche der Pädagogik auf das Seminarmoodle ausgelagert. 28 FACHDIDAKTIK In den Veranstaltungen zur Didaktik und Methodik der Ausbildungsfächer werden fachliche Kenntnisse, unterrichtspraktische Fertigkeiten und andere berufliche Fähigkeiten hinsichtlich ihrer unterrichtlichen Umsetzung thematisiert. Die Standards der einzelnen Fächer bilden dabei die Grundlage. Mindestens eine Veranstaltung in der Fächerausbildung findet im Rahmen der Hospitation an Schulen statt. Ausbilder und Lehramtsanwärter diskutieren fachdidaktische Aspekte sowie Inhalte und Methoden des beobachteten Unterrichts. KOMPETENZBEREICH Die Ausbildung im Kompetenzbereich umfasst 35 Ausbildungsstunden in einem studierten Fachbereich, der an der Schule nicht unterrichtet wird. SCHUL- UND BEAMTENRECHT In den Veranstaltungen zum Schul- und Beamtenrecht sowie schulbezogenem Jugend- und Elternrecht am Seminar erwerben die Lehramtsanwärter Kenntnisse über den rechtlichen Rahmen, der sich aus ihrer täglichen Arbeit als Lehrer und aus dem Beamtenverhältnis ergibt. Bei der Erfüllung des Erziehungs- und Bildungsauftrags sind Rechte und Pflichten zu beachten, denen die Eltern, die Schüler, die Lehrkräfte und die Schule unterliegen. Auf Seite 46 findet sich ein Überblick der Themen für Kurs 36, die auf den Ausbildungsstandards basieren. AUSBILDUNG AN DER SCHULE UNTERRICHTSVORBEREITUNG Für die gesamte Zeit des Vorbereitungsdienstes dokumentiert jeder Lehramtsanwärter kontinuierlich seine schriftlichen Unterrichtsvorbereitungen und -nachbereitungen. Sie sind bei allen Unterrichtsbesuchen vorzulegen. Die Form (Heft, Ordner, Mindmaps, Skizzen) ist freigestellt. Die schriftliche Unterrichtsplanung ist Arbeitsmittel und Arbeitsdokumentation in der unterrichtspraktischen Ausbildung. Folgende Punkte müssen in der Unterrichtsplanung berücksichtigt und dokumentiert werden: 29 Thema der Lernsequenz ausgewählte Kompetenzen Beitrag zum intendierten Kompetenzerwerb Wozu/ Warum benötigen Kinder diese Teilkompetenz? Geplanter Verlauf der Lernsequenz mit: Zeitangaben Sozialform/ Arbeitsform Reflexion Die schriftliche Unterrichtsplanung und -nachbereitung wird dem Mentor vorgelegt und von diesem abgezeichnet (in der Regel 14-tägig). UNTERRICHTSENTWURF Der Lehramtsanwärter bereitet sich auf die Unterrichtsbesuche durch die Lehrbeauftragten zumindest einmal mit einem ausführlichen Unterrichtsentwurf vor, dessen Umfang ca. zehn Seiten (zzgl. Inhalts-, Literaturverzeichnis und Anhang) umfassen sollte. Der Unterrichtsentwurf wird auf der Basis der Leitfragen zur Planung von Lehr- und Lernsequenzen ( Bad Mergentheimer Planungsmodell, siehe nächster Punkt) erstellt. Dazu erhalten die Lehramtsanwärter Hilfestellungen und fachspezifische Hinweise in den Pädagogik- und Fachdidaktikveranstaltungen. Bei uns erwarten euch • • • • täglich zwei Menüs zur Auswahl (davon ein vegetarisches) Frische Salatbar Snacks von früh bis spät (Paninis, Baguettes und vieles mehr) Kaffeespezialitäten Simic-Fink GbR, Johann-Hammerstr. 24, 97980 Bad Mergentheim [email protected] Res: 07931 1214506 30 KOMPETENZORIENTIERT UNTERRICHTEN – KONKRETE PLANUNGSHILFE ÜBER VERBINDLICHE LEITFRAGEN Susanne Doll Das Problem mit der "Kompetenz" Vergleicht man 20 bis 30 Jahre alte ausführliche Unterrichtsentwürfe junger Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter mit aktuell erstellten Entwürfen, ist es gut möglich, dass keinerlei Unterschied feststellbar ist – so, als hätte sich gesellschaftlich nichts verändert, als gäbe es keine aktuellen neurowissenschaftlichen Erkenntnisse, als hätten wir noch immer Lehr- und keine Bildungspläne. Einen Unterschied gibt es freilich doch: In heutigen Entwürfen kann man seitenweise aus den Bildungsplänen zitierte Kompetenzen finden, die – oft unreflektiert – übernommen werden, um damit dem geforderten Bildungsplanbezug im Unterrichtsentwurf vermeintlich Rechnung zu tragen. Dies zeigt: Will man Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärtern nachvollziehbar erklären, warum Kompetenzorientierung sich eben nicht im Abschreiben von Kompetenzen erschöpft, muss die Frage, was Kompetenzorientierung heißt, geklärt werden. Es geht also – um zunächst die Bedeutung des Begriffs "Kompetenz" in Anlehnung an die Definition Weinerts direkt aufzugreifen – darum, Anwärterinnen und Anwärtern Möglichkeiten zu eröffnen, im Hinblick auf Unterrichtsplanung kompetent, bzw. kompetenter zu werden: Sie müssen wissen, was Kompetenzorientierung bedeutet, um dieses Wissen in unterschiedlichen Situationen anwenden zu können (d.h. Unterricht so zu planen, dass er den Kriterien der Kompetenzorientierung entspricht) und schließlich über die Reflexion der Erfahrungen, die sie mit dieser Form der Planung und deren unterrichtlicher Umsetzung machen, Unterricht auch kompetenzorientiert konzipieren und gestalten zu wollen. Dieser Aufgabe hat sich das Kollegium des Staatlichen Seminars für Didaktik und Lehrerbildung Bad Mergentheim bereits vor einigen Jahren gestellt. Der Versuch jedoch, das Umdenken im Sinne der Kompetenzorientierung in die gängigen Planungsmodelle von Unterricht zu integrieren, scheiterte. Erst das radikale Überbordwerfen der an bekannten didaktischen Modellen orientierten Begriffe ermöglichte schließlich über gezielte Leitfragen einen neuen Zugang zum Nachdenken über Unterricht und dessen Planung. Es gelang damit, den substantiellen Perspektivenwechsel – die Drehung um 180 Grad – vom lehr- zum lernseitigen Denken zu vollziehen, oder anders ausgedrückt: Unterricht von der Schülerin / vom Schüler aus zu denken, und damit deren Kompetenzentwicklung ins Zentrum der Unterrichtsplanung zu rücken. Was heißt nun konkret, Unterricht von der Schülerin/vom Schüler her zu denken, und wie lauten die verbindlichen Leitfragen des Seminars Bad Mergentheim zur Unterrichtsplanung, die einen solchen kompetenzorientierten Unterricht befördern? 31 Kompetenzorientierung: den Unterricht denken vom Schüler her Für die Erstellung des Planungsmodells zur kompetenzorientierten Unterrichtsplanung war die Auseinandersetzung mit den folgenden drei Fragestellungen für das Seminar Bad Mergentheim von zentraler Bedeutung. Was steckt hinter dem Perspektivenwechsel vom Lehren zum Lernen? Während Lehrpläne in der Regel festgelegt haben, was durch die Lehrkraft gelehrt werden soll (Auflistung von Themen und/oder Inhalten), versucht ein kompetenzorientierter didaktischer Ansatz, der den Bildungsplänen zu Grunde liegt, "den Wert und die Qualität von Bildungsprozessen vom Unterrichtsertrag auf Seiten der Schülerinnen und Schüler her zu beurteilen" (Ziener 2006, S. 25). Es geht darum, was jeder einzelne Schüler am Ende eines zeitlichen definierten Abschnitts tatsächlich gelernt hat. "Kompetenzorientierte Vorgaben rücken den Blick weg von den zu behandelnden 'Sachen' hin zu den zu befähigenden Schülerinnen und Schülern." (Ziener 2006, S. 26). Wodurch zeichnet sich kompetenzorientierter Unterricht aus? In der Auseinandersetzung mit dieser Frage orientiert sich das Seminar Bad Mergentheim vorrangig an Feindt und Meyer (2010), die ihren Überlegungen zum kompetenzorientierten Unterricht diese Arbeitsdefinition zu Grunde legen: "Im kompetenzorientierten Unterricht stehen die Lernergebnisse der Schüler(innen) im Mittelpunkt, erwerben Schüler(innen) nicht nur Wissen, sondern lernen, mit diesem Wissen konkrete Anforderungssituationen bearbeiten zu können, üben sich die Lehrer(innen) im genauen Beobachten der Schüler(innen), um die jeweiligen Lösungsstrategien und Lernstände zu erkennen, orientieren sich die Lehrer(innen) an gestuften Kompetenzmodellen, um den Schüler(inne)n passende Lernangebote zu eröffnen, wird immer wieder überprüft, ob Schüler(innen) bestimmte als Standard gesetzte Kompetenzen erworben haben". (Feindt und Meyer 2010, S.29) Aus dieser Arbeitsdefinition lassen sich bereits zentrale Aufgaben der Lehrenden ableiten, die im Vergleich zu herkömmlichem Unterricht eine neue Gewichtung erhalten oder aber gänzlich neu sind: genaues Beobachten der Schüler(innen); Orientierung an gestuften Kompetenzmodellen, um passende Aufgaben zu generieren; Begleitung individueller Lernprozesse, die eine professionelle und regelmäßige Rückmeldung über den Stand des Lernprozesses mit einschließt. In Fortführung dieser Definition bestimmen Feindt und Meyer rund um das didaktische Dreieck des Unterrichts – dessen Ecken sie mit den für die Kompetenzentwicklung grundlegenden Dimensionen "Wissen", "Können" und "Wollen" bezeichnen –, sechs Merkmale kompetenzorientierten Unterrichts, die eine Nähe zu den Merkmalen guten 32 Unterrichts von Helmke (2006) und Meyer (2004) aufweisen, und die deshalb als deren kompetenzorientierte Konkretisierung aufzufassen sind. Diese Merkmale klären die Frage, wie Unterricht zu gestalten ist, um den durch die curricularen Vorgaben anzustrebenden Kompetenzerwerb bei jeder Schülerin/jedem Schüler zu ermöglichen: Kognitive Aktivierung der Schüler(innen) durch anspruchsvolle und gut abgestimmte Aufgabenstellungen Vernetzung des neu Gelernten mit vorhandenem Wissen und Können Intelligentes Üben Lebensweltliche Anwendungssituationen Individuelle Begleitung dieser Prozesse und Metakognition, d.h. die Reflexion des Lernfortschritts durch die Schüler(innen). (vgl. Feindt und Meyer 2010) Nicht alle Merkmale sind neu, jedoch rücken vor allem die beiden letzten Merkmale im Hinblick auf kompetenzorientierten Unterricht besonders in den Fokus. Welche Bedeutung hat die Heterogenität von Lerngruppen für den Unterricht? Berücksichtigt man die Entwicklungsunterschiede der Schüler(innen) von mehreren Jahren bereits zu Schulanfang, verbietet es sich von selbst, gleiche Anforderungen an alle Schüler(innen) zur selben Zeit zu stellen, will man Lernprozesse überhaupt in Gang setzen und damit Kompetenzerwerb ermöglichen. Heterogenität ist demnach als eine den Unterricht bestimmende Größe zu verstehen, und nicht als Störfaktor, den es unter allen Umständen zu vermeiden gilt (was ohnehin nicht funktioniert und damit Energien seitens der Lehrkraft unnötig bindet). Das heißt konkret, dass die Lehrkraft sich in ihrem unterrichtlichen Tun nicht länger am Durchschnitt der Klasse orientieren kann (oder daran, was im Lehrbuch schon dran war), sondern sich ständig und systematisch einen Überblick über den individuellen Wissens- und Könnensstand der Schüler(innen) verschafft, und zwar bezogen auf die anzustrebenden und vom Bildungsplan vorgegebenen Kompetenzen. Nur so ist die oben erwähnte individuelle Lernbegleitung nicht zuletzt auch als Grundlage für die geforderte kognitive Aktivierung von Schüler(inne)n möglich. "Dabei geht es um das Vorwissen der Schüler(innen), ihre subjektiven Theorien und Fragen zu einem bestimmten Unterrichtsinhalt, und v.a. um ihre Lernwege und Bearbeitungsstrategien, mit denen sich Schüler(innen) an die Bearbeitung komplexer Herausforderungen machen. Auf der Basis einer Hermeneutik der Schülerleistungen können für (und auch mit) den Schüler(innen) individuell passende Lernangebote identifiziert werden." (Feindt, Elsenbast, Schreiner, Schöll 2009, S. 13) Orientierung bei der Bestimmung des Wissens- und Könnensstands stellen Kompetenzstufenmodelle dar, die "den Aufbau einer Kompetenz in verschiedenen qualitativ unterscheidbaren Stufen beschreiben" (Feindt und Meyer 2010, S.32). 33 Die Auseinandersetzung mit diesen Modellen bindet das Seminar Bad Mergentheim vor allem in den Bereichen Deutsch, Mathematik, Religion und den Sachfächern konsequent in die Ausbildung junger Lehramtsanwärter(innen) ein, um sie für die besagte Aufgabe zu befähigen. Denn: "Hat die Lehrerin/der Lehrer erkannt, auf welcher Kompetenzstufe ein Schüler arbeitet, kann sie/er gezielter Lernangebote entwickeln, die zum Erwerb der nächsten Kompetenzstufe beitragen" (Feindt und Meyer 2010, S.32). Das Modell: Leitfragen als konkrete Planungshilfe Kompetenzorientierter Unterricht stellt folglich hohe Ansprüche bereits an die Planung von Unterricht, wobei in Ergänzung zum herkömmlichen Unterricht zum Teil völlig neue Aspekte zwingend bedacht werden müssen: z.B. die Auseinandersetzung mit der im Unterricht anzustrebenden Kompetenz im Zusammenhang mit dem ausgewählten Inhalt, die Ermittlung der jeweiligen Wissens- und Könnensstände, das Entwickeln und/oder die Bereitstellung von anspruchsvollen Aufgaben in Passung zu den Wissens- und Könnensständen. Um diese komplexe Aufgabe der Unterrichtsplanung leisten zu können, brauchen Lehramtsanwärter(innen) Unterstützung. Zu diesem Zweck hat das Seminar Bad Mergentheim ein Planungsmodell entwickelt, das über verbindliche Eckpunkte klare Orientierung bietet und trotzdem für die individuelle und fachspezifische Auseinandersetzung in der Unterrichtsplanung die notwendigen Freiräume lässt. Dieses Planungsmodell wird im Folgenden einerseits hinsichtlich der bewusst gewählten Form erläutert. Zum anderen werden die inhaltlichen Bezüge zu den Merkmalen kompetenzorientierten Unterrichts transparent gemacht. (Siehe Schaubilder/Abbildungen auf den Seiten 58/59) Die Fragen – warum? Zunächst fällt auf, dass die Eckpunkte in den grau hinterlegten Feldern jeweils als Fragen formuliert sind (vgl. Abb.1). Fragen fordern immer dazu heraus, nachzudenken und Antworten zu finden. Genau darum geht es. Es gibt keine fertigen Antworten gleich einem Muster, das dann für die Planung jeder beliebigen Unterrichtssequenz zu kopieren wäre. Dazu ist Unterricht ein zu komplexes Geschehen, das nicht zuletzt auch der Unterschiedlichkeit jeder Lerngruppe gerecht werden muss. Die Leitfragen stellen – auch wenn sie immer wieder neu zu beantworten sind – den verlässlichen Rahmen für die Unterrichtsplanung dar. Sie werden jeweils durch einen weiteren Fragenkatalog unterfüttert (vgl. Wabendarstellung Abb. 2), welcher der Beantwortung der Leitfrage dient. Dabei ist im Einzelfall zu entscheiden, welche der zusätzlichen Fragen für die Beantwortung der Leitfrage und damit für die jeweilige Planung von Bedeutung sind. Es geht also nicht um ein stures Abarbeiten und Abhaken der Fragen, sondern um ein gezieltes auf die jeweilige Situation bezogenes Auswählen. 34 Das Planungsmodell – warum zirkulär? Die kreisförmige Anordnung der Leitfragen (vgl. Abb.1) umschließt das Zentrum der Darstellung. Die Schülerin / der Schüler erreicht in der individuell benötigten Zeit Schritt für Schritt die jeweils nächste Stufe der Kompetenzentwicklung. Die Nähe zu dem wohl markantesten Merkmal kompetenzorientierten Unterrichts liegt auf der Hand: Die Lernergebnisse der Schüler, gestützt auf eine individuelle Lernbegleitung, stehen im Mittelpunkt (vgl. Feindt und Meyer 2010). Diese Positionierung der Leitfragen eröffnet bewusst die Möglichkeit, mit nahezu jeder Frage in die Planung des Unterrichts einzusteigen sowie zu entscheiden, in welcher Reihenfolge die Leitfragen behandelt werden. Diese Wahlmöglichkeit wird allerdings durch eine gezielte Vorgabe eingeschränkt, die optisch auch entsprechend gekennzeichnet ist: Startpunkt der Planung ist die Auseinandersetzung mit der für die jeweilige Unterrichtssequenz ausgewählten Kompetenz in Verbindung mit dem eigens dazu ausgewählten Inhalt. Im Wissen darum, dass Lehramtsanwärter(inne)n vor allem im ersten Ausbildungsabschnitt (in der sogenannten Hospitationsphase) häufig von ihren Mentor(inn)en ein Unterrichtsthema gestellt wird, sollen die Lehramtsanwärter(innen) auch die Möglichkeit haben, so in ihre Unterrichtsplanung einzusteigen, dies aber nicht, ohne die korrespondierende Kompetenz sogleich mitzudenken. Insofern sind die Leitfragen zu Kompetenz und Inhalt auch nicht isoliert zu beantworten, sondern in ihrer didaktischen Verschränkung zu sehen, was durch die folgende Doppelfrage transparent wird: Welcher Inhalt ermöglicht den Kompetenzerwerb? Welche Kompetenz kann an dem ausgewählten Inhalt erworben werden? Für diese Vorgabe gibt es drei Gründe: Ziel jeden Unterrichts ist die Anbahnung des Erwerbs von Kompetenzen, die der Bildungsplan vorgibt. Insofern ist es selbstverständlich sinnvoll, die Kompetenzen auch zum Ausgangspunkt der Planung zu machen. Wenn davon die Rede war, dass kompetenzorientierter Unterricht "den Blick weg von den zu behandelnden 'Sachen' hin zu den zu befähigenden Schülerinnen und Schülern rückt" (Ziener 2006, S. 26), könnte vorschnell der Schluss gezogen werde, die Inhalte spielten keine Rolle mehr. Aber: "Ein Inhalt könnte (…) in ganz unterschiedlicher Weise für den Erwerb verschiedenartiger Kompetenzen fruchtbar gemacht werden. Und eine bestimmte Kompetenz könnte an ganz unterschiedlichen Inhalten geschult werden. Das Verhältnis von Kompetenzen und Inhalten ist im besten Sinne des Wortes 'dialektisch': Beide bedingen einander, behalten aber ihre Variabilität" (Ziener, 2006, S. 29). Kompetenzen sind sehr komplex und können deshalb nicht innerhalb einer einzelnen Unterrichtsstunde oder einer Unterrichtssequenz erworben werden, sondern sind bei entsprechender Gestaltung und Begleitung durch die Lehrkraft Ergebnis eines längeren Prozesses. Dieser Prozess des Kompetenzaufbaus kann nur dann erfolgreich sein, wenn Unterricht sowohl eine vertikale als auch horizontale Vernetzung von Wissen und Fertigkeiten ermöglicht (vgl. Feindt/Meyer). "Den Schüler(inne)n müssen die übergreifenden 35 Zusammenhänge und Leitideen eines Fachs deutlich werden. Mit vertikaler Vernetzung ist gemeint, dass im Unterrichtsgang deutlich werden muss, wie einzelne Wissensfelder und Können systematisch aufeinander aufbauen, (…) wie neues Wissen an bestehendes Wissen anschließt und darauf aufbaut. (…) Unter horizontaler Vernetzung wird der anwendungsbezogene Transfer erworbenen Wissens und Könnens auf andere Bereiche verstanden"(Feindt, Elsenbast, Schreiner, Schöll, 2009, S. 14). Eines der Hauptziele kompetenzorientierten Unterrichts ist also die Fähigkeit, vorhandenes Wissen und Können zur Bearbeitung neuer Herausforderungen aktivieren und kreativ nutzen zu können. (Vgl. Feindt und Meyer 2010). Das letztlich ist es, was kognitive Aktivierung meint. Bleibe ich bei meiner Planung jedoch ausschließlich auf der inhaltlichen Ebene meines Unterrichtsthemas, ist es unter Umständen sehr schwer, Möglichkeiten des Transfers auszumachen, die durchaus auch kontextübergreifend notwendig sein können. Damit dieses wichtige Element kompetenzorientierten Unterrichts durchgehend mitgedacht wird, steht die Auseinandersetzung mit der für die Unterrichtssequenz ausgewählten Kompetenz am Anfang der Planung. Denn: "Wenn man bestimmte Kompetenzen in den Mittelpunkt der Planungsüberlegungen stellt und diese dann auf unterschiedliche inhaltliche Kontexte bezieht, ist es deutlich einfacher, Transferchancen zu identifizieren, als wenn man die Analyse primär an der Struktur der Inhalte orientiert." (Feindt und Meyer 2010, S.31) Dadurch, dass die Kompetenzen einen Könnensstand beschreiben, dem ein durchschnittlich zweijähriger Lernprozess vorausgeht, ist eine Analyse der Kompetenz für beinahe alle weiteren Planungsschritte unerlässlich. Das Ergebnis dieser Analyse ist Grundlage für die Ermittlung der Wissens- und Könnensstände, für die Auswahl der Aufgaben sowie für die Unterstützung des Lernprozesses auf den Kompetenzerwerb hin. Die Frage "Was kann ein Kind, wenn es das (was die Kompetenz formuliert) kann?" (vgl. Ziener 2006) ist hierbei äußerst hilfreich und zielführend. Ist durch die Auseinandersetzung mit der Kompetenz und dem Inhalt die Grundlage der Planung gelegt, so ist die Lehramtsanwärterin/der Lehramtsanwärter frei in ihrer/seiner Entscheidung, mit welcher Leitfrage sie/er in der Planung fortfährt – der Bezug jedes weiteren Planungsschrittes zum Kompetenzerwerb jeder Schülerin/jedes Schülers ist mit dieser Vorgabe immer gegeben. Die Relation der Leitfragen zu den Merkmalen der Kompetenzorientierung Auch wenn die Leitfragen keine 1:1-Zuordnung zu den Merkmalen kompetenzorientierten Unterrichts darstellen, sind die inhaltlichen Bezüge doch deutlich: Mit der Leitfrage, wie der Unterricht in den (Gesamt-)Prozess des Kompetenzerwerbs eingebettet ist, wird beispielsweise das Merkmal der "Vernetzung von Wissen und Fertigkeiten" tangiert, das, wie bereits erwähnt, sowohl die vertikale als auch horizontale Vernetzung von Wissen und Fertigkeiten gewährleisten soll. Ebenso muss im Zusammenhang 36 mit dieser Leitfrage auch der Bereich "Übung und Überarbeitung" erwähnt werden, der entscheidend zu einem nachhaltigen Kompetenzerwerb beiträgt – vorausgesetzt, man hat den gesamten Prozess im Blick. Um erworbene Kompetenzen auch in neuen Situationen anwenden zu können, muss man sie perfekt beherrschen; dazu müssen sie regelmäßig geübt und wiederholt werden. Aber auch die Überarbeitung von Arbeitsergebnissen spielt hierbei eine entscheidende Rolle: "Wenn ein kumulativer Kompetenzaufbau darin besteht, dass die Schüler(innen), von ihren bestehenden Kompetenzen ausgehend, sich in kleinen Schritten neue Niveaus dieser Kompetenzen aneignen, dann ist es sinnvoll, die vorliegenden Produkte der Schüler(innen) daraufhin zu untersuchen, an welchen Stellen eine Verbesserung des aktuellen Standes vorgenommen werden kann. Ein solches Verständnis von Unterricht stellt nicht nur die Ergebnisse als endgültige, zu benotende Produkte in den Mittelpunkt, sondern auch die Weiterarbeit an und mit diesen Produkten. Ein produktiver Umgang mit Fehlern findet in der Überarbeitung von Schülerergebnissen eine konstruktive praktische Umsetzung." (Feindt, Elsenbast, Schreiner, Schöll 2009, S. 14). Die Grenzen zur Frage, welche Lernvoraussetzungen die Schüler(innen) mitbringen, sind fließend. Diese Leitfrage geht im Herzstück der Merkmale, der individuellen Lernbegleitung auf. Die geforderte Unterstützung und Begleitung ist freilich nur zu leisten, wenn die Ermittlung der unterschiedlichen Könnens- und Wissensstände meiner Schüler(innen) sich kontinuierlich durch den Unterricht zieht: "Ein Überblick über die Leistungen ist immer hilfreich, um weitere Lernprozesse zu gestalten. Noch hilfreicher ist es, wenn man nicht nur erfährt, welche Schüler einer Klasse etwa bestimmte Kompetenzen (wahrscheinlich) besitzen, weil sie eine bestimmte Aufgabe lösen können, sondern auch, woran einzelne Schüler scheitern und welches mögliche Ursachen sind. Solche diagnostischen Informationen erhält man beispielsweise durch die Analyse von Schülerlösungen bei geeigneten Aufgaben (aber natürlich auch im Gespräch mit Schülern)" (Leuders 2006, zitiert nach Feindt und Meyer 2010, S. 32). Der Wahl der Aufgaben kommt im kompetenzorientierten Unterricht folglich eine Schlüsselfunktion zu, ebenso der entsprechenden Leitfrage für die Unterrichtsplanung. Wirklich geeignete Aufgaben zu finden oder zu generieren ist insofern eine Herausforderung, als die Aufgaben zugleich mehrere Ansprüche erfüllen müssen. Erstens sind sie passgenau zu den ermittelten Wissens- und Könnensständen zu erstellen, um damit den Ansprüchen der inneren Differenzierung zu genügen; sie müssen zweitens eine kognitive Aktivierung gewährleisten und drittens lebensweltliche Anforderungssituationen abbilden. "Die Herausforderung (…) besteht darin, Aufgaben zu finden, bei denen die Schüler(innen) gefordert sind, vorhandenes Wissen und verfügbare Fähigkeiten auf neue Weise miteinander zu verbinden. Eigene Lösungsstrategien müssen entwickelt, erprobt und auf ihre Eignung hin bedacht werden" (Feindt, Elsenbast, Schreiner, Schöll 2009, S. 15). Aufgaben müssen den passenden Grad an Komplexität aufweisen und so ausgerichtet sein, "dass die Schüler(innen) herausgefordert werden nachzudenken, abzuwägen, zu argumentieren, zu kommunizieren zu erfinden und zu experimentieren." (Feindt, Elsenbast, Schreiner, Schöll 2009, S. 15). 37 In der Leitfrage "Wie unterstütze und strukturiere ich den Lernprozess?" werden alle vorab angestellten didaktischen Überlegungen für die begründete Umsetzung der Planung gebündelt sowie durch ein weiteres wesentliches Merkmal kompetenzorientierten Unterrichts ergänzt: der Metakognition. Wenn der individuelle Kompetenzerwerb der Schüler(innen) im Mittelpunkt steht, muss es im Unterricht neben Phasen der Instruktion und des gemeinsamen An- und Überdenkens dessen, was gelernt wird und wurde, auch Phasen des individuellen Arbeitens geben. In diesen Phasen müssen die Schüler in der Lage sein, weitgehend selbstgesteuert zu arbeiten. Dazu sind sie jedoch nicht automatisch imstande. Vielmehr ist es notwendig, dass sie die eigenen Stärken und Schwächen kennen, um aktiv Verantwortung für ihr Lernen zu übernehmen. "Die Lernprozesse mit ihren Hürden und Herausforderungen, mit ihren Strategien und Erfolgen sollten deshalb gemeinsam von Lehrer(inne)n und Schüler(inne)n besprochen werden. Die Schüler(inne)n sollten wissen, welche Strategien sie zur Bearbeitung von Aufgaben anwenden, welche Lernschritte notwendig sind, um sich Schritt für Schritt zu verbessern." (Feindt, Elsenbast, Schreiner, Schöll 2009, S. 13). Damit weist die Frage "Welche Möglichkeiten biete ich den Schülern, ihre Lernwege selbst zu reflektieren?" (vgl. ergänzende Wabe Abb. 2) zwar über die aktuell geplante Unterrichtssequenz hinaus; allerdings muss sie stets gestellt werden. Nur so wird der gesamte Prozess des individuellen Kompetenzerwerbs befördert. Die Leitfrage, welche Rahmenbedingungen auf die Planungsentscheidungen einwirken, wird der jeweils individuellen und speziellen Situation und Lage der Lehramtsanwärter(innen) an ihren Schulen gerecht. Hier geht es vorrangig um Faktoren, die den Unterricht zwar beeinflussen, auf die jedoch die Lehramtsanwärterin/der Lehramtsanwärter keinen (direkten) Einfluss hat. Sinn und Zweck der Ausführungen war es, zum einen die Entwicklung aufzuzeigen, wie und vor allem warum das Seminar Bad Mergentheim zu dem vorliegenden Planungsmodell kam. Zum anderen ging es darum, über die Erläuterung des Modells deutlich zu machen, dass das Planungsmodell zwar einen orientierenden Rahmen stellt, jedoch bei jeder Planung auch den nötigen Freiraum bietet, es den individuellen aber auch fachspezifischen Bedingungen anzupassen. Literatur Feindt, A.; Meyer, H. (2010). Kompetenzorientierter Unterricht. In "Die Grundschulzeitschrift" 237/2010, S. 29-33 Feindt, A.; Elsenbast, V.; Schreiner, P.; Schöll, A. (Hrsg.) (2009). Kompetenzorientierung im Religionsunterricht. Befunde und Perspektiven Münster/New York/München/Berlin: Waxmann Helmke, A. (2006). Was wissen wir über guten Unterricht? In PÄDAGOGIK, Jg. 61, 2/2006.Weinheim: Beltz, S.42-45 Meyer, H. (2004). Was ist guter Unterricht? Berlin: Cornelsen Scriptor Ziener, G. (2006). Bildungsstandards in der Praxis. Kompetenzorientiert unterrichten Seelze: Klett-Kallmeyer 38 LEITFRAGEN ZUR PLANUNG VON LEHR- UND LERNSEQUENZEN 39 40 VERTEILUNGSPLAN KOMPETENZEN/INHALTE ÜBER DAS SCHULJAHR Für den selbstständigen Unterricht im zweiten Ausbildungsabschnitt erstellt jeder Lehramtsanwärter einen Verteilungsplan zu Kompetenzen und Inhalten/Jahresplan, wie er an der betreffenden Schule eingeführt ist. Der Verteilungsplan orientiert sich am Bildungsplan und nimmt curriculare Schwerpunkte der einzelnen Schulen auf. Die Konferenzbeschlüsse der Schule sind auch für die Lehramtsanwärter bindend. UNTERRICHTSBESUCHE Mit Unterrichtsbesuchen begleiten Lehrbeauftragte die schulische Ausbildung der Lehramtsanwärter. Sie bekommen Rückmeldung darüber, wie sie ihre Rolle als Lehrer ausüben, pädagogisch handeln, Unterrichtsinhalte und -methoden fachdidaktisch auswählen und Lehr- Lernsituationen gestalten. Die Lehramtsanwärter erhalten von ihren Ausbildern in jedem Ausbildungsfach mindestens drei Unterrichtsbesuche. Die Ausbilder legen den Termin des beratenden Unterrichtsbesuchs in Absprache mit der Schulleitung fest und teilen diesen dem Lehramtsanwärter mit. Lehramtsanwärter können nach Absprache mit dem Lehrbeauftragten weitere Unterrichtsbesuche vereinbaren. Zu allen Unterrichtsbesuchen gehören: ein ausführlicher Unterrichtsentwurf (Seiten 39/40) bzw. ein mündlicher Vortrag der Überlegungen zur Unterrichtsplanung mit einer Planungsskizze (Nähere Angaben dazu S. 62) Vorzulegen sind: tägliche, schriftliche Unterrichtsvorbereitungen und -nachbereitungen bereits erfasste Wissens- und Könnensstände der Schülerinnen und Schüler Klassentagebuch Schülerhefte evtl. Schülerarbeiten, Klassenarbeiten Jedem Unterrichtsbesuch schließt sich ein Beratungsgespräch an, das protokolliert wird. Die Lehramtsanwärter notieren für sich Beratungsschwerpunkte, sie gewinnen aus der Beratung Arbeitsfelder für die Unterrichtspraxis und formulieren Ziele ihrer weiteren Unterrichtsarbeit. Sie zeigen dabei auf, wie sie die Ziele erreichen wollen. Diese Zielvereinbarungen werden innerhalb von drei Tagen dem Lehrbeauftragten zugesandt und ins Protokoll aufgenommen. Das Protokoll wird spätestens nach zehn Tagen über die Schulleitung an den Lehramtsanwärter verschickt. 41 DIE AUSBILDUNGSPARTNER AN DER SCHULE INFORMATIONEN UND AUFGABEN Ausbildungspartnerschaft Seminar – Ausbildungsschule An einer guten Partnerschaft zu den Ausbildungsschulen ist uns im Interesse der Lehramtsanwärter sehr gelegen. Eine sowohl verlässliche als auch zielgerichtete Abstimmung der Ausbildung erfordert einen regelmäßigen Austausch. Diesen erreichen wir durch Mentorenfortbildungen, Teilnahme an Sprengelsitzungen der Staatlichen Schulämter sowie einen gesonderten zielgerichteten Informationsaustausch im Zuge der Ausbildungsgespräche an den Schulen. Wir sind bestrebt, unsere Zielsetzungen und unser Vorgehen allen an der Ausbildung Beteiligten vorzustellen, Neuerungen zu klären und gegebenenfalls mit den Ausbildungsschulen abzustimmen, um sowohl eine sich ergänzende als auch eine in sich schlüssige Ausbildung gewährleisten zu können. SCHULLEITER Schulleitungen regeln im Einvernehmen mit der Seminarleitung die Ausbildung an der Schule und überwachen sie. Die Schulleiter können für Ausbildungsvorgänge an der Schule eine Ausbildungsakte führen beauftragen einen Mentor für den Lehramtsanwärter über die gesamte Ausbildungszeit sind verpflichtet, für die von ihnen zu erstellende Beurteilung in erforderlichem Umfang den Anwärter in jedem Ausbildungsfach mindestens einmal im Unterricht zu besuchen informieren die Seminarleitung rechtzeitig, falls die Übernahme des selbstständigen Unterrichts problematisch werden kann (spätestens 5-6 Wochen vor Schuljahresende) geben dem Lehramtsanwärter auf Nachfrage Rückmeldung zu seinem Leistungsstand bilden den Lehramtsanwärter in Schulkunde aus. Zur thematischen Orientierung siehe Ausbildungsplan Schulrecht hier weiter unten geben dem Lehramtsanwärter Gelegenheit zur Teilnahme an sonstigen Veranstaltungen der Schule sorgen dafür, dass im zweiten Ausbildungsabschnitt in der Regel 13 Wochenstunden selbstständig unterrichtet werden, davon 11 Stunden in einem kontinuierlichen Unterrichtsauftrag 42 haben jederzeit das Recht, den Lehramtsanwärter im Unterricht zu besuchen erstellen drei Monate vor Ende des Vorbereitungsdienstes eine schriftliche Beurteilung des Lehramtsanwärters ggf. nach Absprache mit der Schulleitung der ergänzenden Ausbildungsschule über die Berufsfähigkeit des Lehramtsanwärters und beteiligen hierbei den Mentor sowie die Ausbildungslehrkräfte nach GPO II §12 Absatz 2. Diese Aufgabe ist in der Regel nicht delegierbar. INFORMATIONEN FÜR DIE SCHULLEITER LA Im Ausbildungsplan der Lehramtsanwärter sind die Seminarzeiten ausgewiesen. Wir bitten die Schulleitungen Überschneidungen von schulischen Terminen und Seminarterminen zu vermeiden. In Ausnahmefällen begründen Lehramtsanwärter ihre Teilnahme an LB SL/M Schulterminen rechtzeitig und die Schulleitungen fügen eine kurze Stellungnahme bei ( s. Formblatt auf der Homepage: Befreiung von Seminarveranstaltungen). Unterrichtseinsatz Ein Lehrauftrag in Vorbereitungsklassen im zweiten Ausbildungsabschnitt soll nicht erteilt werden, da der Vorbereitungsdienst ein besonderes Verhältnis im Ausbildungs- und Prüfungskontext darstellt. Dies betrifft die 11 Unterrichtsstunden in den Ausbildungsfächern, jedoch nicht die 2 Stunden zur Ergänzung des 13stündigen Deputates. Die Schulleitungen tragen für die Ausbildung an den Schulen die Verantwortung. Vertretungen Lehreramtsanwärter können nicht für Unterrichtsvertretungen eingesetzt werden. Die Mentoren sind in der Hospitationsphase im Unterricht der Lehramtsanwärter dabei und sollten in dieser Zeit keine Vertretungen übernehmen. Nur bei überraschenden Unterrichtsausfällen und mit ihrem Einverständnis können Lehramtsanwärter Kollegen vertreten. Aufsicht im Vorbereitungsdienst Lehramtsanwärter sind in der Hospitationsphase nicht verpflichtet, eigenverantwortlich Aufsicht zu führen. Mit Zustimmung des Lehramtsanwärters können allerdings Aufsichtsaufgaben übernommen werden. Die letztendliche Verantwortung trägt dann aber nicht der Lehramtsanwärter, sondern die Schulleitung, welche die Aufsicht anordnet bzw. die entsprechende Lehrkraft, welche durch die Aufsichtsführung entlastet wird. 43 Mit der Aufnahme des selbstständigen Unterrichts gehört die Wahrnehmung von Aufsichtsaufgaben zum Lehrauftrag. Der Lehramtsanwärter trägt die volle Verantwortung. Bei der Zuteilung von Aufgaben ist von der Schulleitung zu berücksichtigen, dass der Lehramtsanwärter eine Unterrichtsverpflichtung von lediglich 13 Stunden hat, der Umfang der Aufsichtsführung ist deshalb anteilig im Verhältnis 13:28 zu gestalten. Teilnahme an Schullandheimaufenthalten und Klassenausflügen 1. Ausbildungsabschnitt: Vom Seminarbesuch kann freigestellt werden. Es entscheidet die Seminarleitung im Benehmen mit der Schulleitung. Ein rechtzeitiger schriftlicher Antrag der Schule ist notwendig. Ein Formblatt ist auf der Homepage eingestellt. 2. Ausbildungsabschnitt: Schullandheimaufenthalte und mehrtägige Ausflüge sollten in der selbstständigen Phase vermieden werden oder im Anschluss an den Prüfungszeitraum der Unterrichtspraxis erfolgen. WICHTIGE TERMINE FÜR SCHULLEITER 05.02.2016 18.03.2016 06.05.2016 01.07.2016 Meldung: Beauftragung zum Mentor/zur Mentorin Meldung: Stundenplan LA (1. Ausbildungsabschnitt) Meldung: Schulleiterbeurteilung (Achtung: Betrifft die Lehramtsanwärter des Kurses 35!) Hinweise: Die Beurteilung darf frühestens 2 Wochen vor der Meldefrist vorgelegt werden Das Original bitte direkt an die Außenstelle des Landeslehrerprüfungsamtes schicken Das Seminar erbittet eine Kopie Formlose Meldung: Selbständiger Unterricht Wichtiger Hinweis: Zeichnet sich ab, dass es hinsichtlich des selbständigen Unterrichts Probleme gibt, bittet das Seminar um frühzeitige Kontaktaufnahme – spätestens bis 5 Wochen vor Ende der Hospitationsphase 23.09.2016 Meldung: Stundenplan LA (2. Ausbildungsabschnitt) Hinweis: Die entsprechenden Formulare finden Sie auf unserer Homepage unter Service (Für Schulleiter und Mentoren) 44 SPERRTERMINE SEG = Schuleingangsstufe Montag01.02.2016 – Dienstag (7 Tage) 16.02.2016 Mittwoch 24.02.2016 KB = Kompetenzbereich ganztägig Einführungs- und Kompaktwoche nachmittags SEG Mathematik 14:00-17:15 Uhr Mittwoch 02.03.2016 nachmittags SEG Deutsch 14:00-17:15 Uhr Montag 25.04.2016 ganztägig Dienstag 26.04.2016 ganztägig Hospitation Mathematik, KB Mathematik Hospitation Deutsch (VERA) Mittwoch 27.04.2016 ganztägig Donnerstag 28.04.2016 ganztägig Montag 02.05.2016 ganztägig Dienstag 03.05.2016 ganztägig Mittwoch 04.05.2016 ganztägig Montag 06.06.2016 14:00-17:15 Freitag/Samstag 24./25.06.2016 ganztägig Mittwoch 29.06.2016 ganztägig Freitag/Samstag 15./16.07.2016 ganztägig Montag 25.07.2016 16:00 17:00 Hospitation Alltagskultur, KB Sport + Gesundheit Hospitation Soz. wiss., KB Soz.wiss. Hospitation Nat.wiss., KB Nat.wiss. Englisch, KB Fremdsprachen Hospitation Religion (VERA) Hospitation Musik, KB Kunst + Musik Sport Prüfungsinformation evang. religionspädagogisches Wochenende Medientag KMZ Distelhausen kath. religionspädagogisches Wochenende Segensfeier für Kurs 35 Zeugnisausgabe Kurs 35 45 ÜBERSICHT DER SCHULRECHTSVERANSTALTUNGEN FÜR KURS 36 Themen im Schulrecht Termine In der Schulkunde an der Ausbildungsschule bitten wir, die jeweilige schulpraktische Umsetzung möglichst vorher zu thematisieren. jeweils dienstags 1. Einführung in das Schulrecht 02.02. 2. Rechtliche Grundlagen des Schulwesens Erziehungs- und Bildungsauftrag der Schule Aufbau und Gliederung des Schulwesens in Baden-Württemberg Die Aufsichtspflicht des Lehrers/der Lehrerin Aufgaben der Schulleitung, des Schulträgers, der Schulaufsicht Lehrerkonferenzen, Konferenzordnungen, Dienstbesprechungen, Schulkonferenz Der Lehrer/die Lehrerin und die pädagogische Verantwortung nach § 38 SchG Notengebung, Feststellung von Schülerleistungen, Schulbericht Die Versetzungsordnungen an Grund- und Hauptschule, HS/WRS, Leistungsfeststellung an der Gemeinschaftsschule, Abschlussprüfungen Elterliches Erziehungsrecht, Mitwirkung der Eltern an der Arbeit der Schule Schulpflicht und Schulbesuch - Rechte des Schülers - SMV Medienrecht, schulbezogenes Jugendrecht, Datenschutz und Urheberrecht Vertiefung Urheberrecht, Medienrecht Übergänge zwischen den Schularten Multilaterale Versetzungsordnung - Übergang von der GS in die weiterführenden Schulen Erziehungs- und Ordnungsmaßnahmen nach § 90 SchG Widerspruchsverfahren - Verwaltungsakt Beamtenrecht: Grundsätze, Arten, Laufbahn, Ernennung Beamtenrecht: Pflichten, Pflichtverletzungen, Disziplinarverfahren Beamtenrecht: Rechte aus dem Dienst- und Treueverhältnis Wiederholung und Prüfungsvorbereitung 15.03. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 05.04. 12.04. 19.04. 10.05. 31.05. 28.06. 12.07. 19.07. 20.09. 04.10. 18.10. 25.10. 46 MENTOREN INFORMATIONEN FÜR DIE MENTOREN In der Ausbildung der Lehramtsanwärter an den Schulen erfüllen die LA Mentoren sehr wichtige Aufgaben. Vor allem sind sie Ansprech-partner der Anwärter, sie koordinieren, sie bieten Gelegenheiten zum Hospitieren und sie besuchen die Anwärter in deren Unterricht. Sie tauschen sich mit den Anwärtern nach Hospitationen, in gemeinsamen LB SL/M Unterrichtsplanungen, vor und nach Konferenzen, Schüler- und Elterngesprächen aus und beraten sie. Eine zentrale Aufgabe der Mentoren ist die qualifizierte Rückmeldung zum Unterrichtshandeln der Anwärter. Dafür bieten sich feste Beratungszeiten an, in denen erzieherisch-personale ebenso wie fachdidaktische Dimensionen besprochen werden und aus denen Zielvereinbarungen resultieren. AUFGABEN DER MENTOREN Die Aufgaben der Mentoren umfassen: den Lehramtsanwärter während der gesamten Ausbildung zu begleiten einen Organisationsplan für die Ausbildung gemeinsam mit Schulleitung und Anwärtern zu erstellen Möglichkeiten zur Hospitation, zu Unterrichtsversuchen und zu eigenverantwortlichem Unterricht zu geben den Lehramtsanwärter im Hinblick auf seinen Unterricht kollegial zu beraten (inklusive Vor- und Nachbereitung) den Lehramtsanwärter bei der Planung und Gestaltung mindestens einer thematischen Einheit über mehrere Stunden zu begleiten Möglichkeiten zu schaffen, den zeitlichen Rhythmus eines ganzen Vormittags bzw. Ganztags erfahrbar zu machen in Aufgaben eines Klassenlehrers einzuführen 47 die schriftlichen Unterrichtsvorbereitungen der Lehramtsanwärter einzusehen und mit Datum und Unterschrift (in der Regel vierzehntägig) zu bestätigen die Teilnahme an den verbindlichen Ausbildungsgesprächen mit dem Lehramtsanwärter, der Schulleitung und des Pädagogik-Lehrbeauftragten der Schulleitung die Erfahrungen mit den schulpraktischen Leistungen des Lehramtsanwärters mitzuteilen (ggf. schriftlich) einen Beitrag zur Erstellung der Schulleiterbeurteilung zu leisten Wir wünschen uns einen regen Austausch zwischen Ausbildern an den Schulen und am Seminar, dazu laden wir zu Fortbildungen und bei Bedarf zu speziellen Fachdidaktikveranstaltungen ein. Als unsere Kooperationspartner an den Schulen informieren wir Sie über die Schwerpunkte der Seminarausbildung (s.o.) die in der gesamten Ausbildung relevanten Ausbildungsstandards (→ Seminarhomepage) Umfang, Gestaltung und Inhalt schriftlicher Unterrichtsentwürfe ( Planungsmodell Seite 39/40) den mündlichen Vortrag der Unterrichtsplanung (siehe Handreichung Seite 62 ) unsere Beratungskonzeption (s. folgendes Schaubild) Besonders diese Fortbildungsveranstaltungen können über das Kennenlernen hinaus Gesprächsforum sein zu wechselseitigen Erwartungen, Aufgabenklärungen und fachdidaktischen Konzeptionen. Die Mentoren bringen in die Beratungen im Anschluss an Unterrichtsbesuche sowie in die Ausbildungsgespräche auch die längerfristigen Ausbildungsaspekte im Vorbereitungsdienst ein (beispielsweise Entwicklungen und Arbeitsschwerpunkte der Lehramtsanwärter). 48 VERANSTALTUNGEN FÜR MENTOREN AM SEMINAR BAD MERGENTHEIM Informationsveranstaltung für alle an der Mentorentätigkeit Interessierten An einem Nachmittag im November (vor Kursbeginn) findet diese Veranstaltung statt. Im Wissen darum, was einen Mentor/eine Mentorin erwartet, können sich Kolleginnen und Kollegen für oder gegen die Übernahme der Aufgabe entscheiden. Für Schulleiterinnen und Schulleiter ist es bei der Mentorensuche damit leichter, auf Kolleginnen und Kollegen zuzugehen, wenn diese zuvor die Informationsveranstaltung am Seminar besucht haben. Inhalt: Aufgaben eines Mentors/einer Mentorin Rolle des Mentors/der Mentorin in der Ausbildung Struktur des Vorbereitungsdienstes Information zu Fortbildungsangeboten für Mentoren und Mentorinnen Unterricht beobachten und beraten (Ganztagesfortbildung) Das Seminar bietet dazu wahlweise den 18.01. und den 21.01.2016 als Ganztagesfortbildung (für alle, die vor Kursbeginn wissen, dass sie Mentoren werden) sowie ein bis zwei Termin(e) im März (für alle, die nach Kursbeginn erst als Mentoren bestellt werden) an. Ziel ist es, Handlungssicherheit im Umgang mit Lehramtsanwärtern vor allem im Hinblick auf Beratung zu gewinnen. Inhalt: Grundlagen guten Unterrichts Rollenklärung Unterricht beobachten Lehramtsanwärter beraten Mentorentag (Ganztagsveranstaltung) Die neuen Prüfungsformate in der Ausbildung bilden den thematischen Schwerpunkt dieser Ganztagesveranstaltung. Hierzu erfolgt eine gesonderte Einladung an die Ausbildungsschulen. 49 UNTERRICHTSBERATUNG MERKMALE QUALITÄTSVOLLER UNTERRICHTSBERATUNG In der Unterrichtsberatung bekommen die Lehramtsanwärter konkrete Rückmeldungen zu ihrem Unterrichtshandeln. Von den Unterrichtsbeobachtern verlangt dies die sensible Wahrnehmung des Geschehens und Gesprächskompetenzen in der Beratung. Beziehungsebene Die Gesprächsteilnehmer tauschen sich über die Eindrücke und Beobachtungen während des Unterrichts aus und beachten, dass alle Teilnehmer einbezogen sind unterschiedliche Sichtweisen verbalisiert werden können der Gesprächston respektvoll und wertschätzend ist Fragen Raum gegeben und auf sie eingegangen wird Alternativen und Lösungen entwickelt und diskutiert werden Grundsätze in der Beratung Der Gesprächsablauf in der Beratung ist strukturiert und transparent für alle Beteiligten. Die Beratung orientiert sich an diesen Grundsätzen: Gelungenes wird präzisiert Offenes wird thematisiert Künftiges wird konkretisiert Zentrale Aspekte der Beratung Orientiert an den fachlichen und fachdidaktischen Ausbildungsstandards werden folgende Aspekte des Unterrichts und der Lehrperson thematisiert: Passung von diagnostiziertem Wissens- und Könnensstand und abgestimmten Lernangeboten Lernfortschritt/Kompetenzerwerb der Schüler Beitrag der Unterrichtssequenz zum intendierten Kompetenzerwerb Persönliches Agieren in der konkreten Unterrichtssituation Kompetenz- und Themenwahl Gestaltung des Unterrichtsgeschehens Entwicklung im Hinblick auf die Ziele aus dem vorangegangenen Beratungsgespräch 50 Darüber hinaus erhalten Lehramtsanwärter eine Rückmeldung zu ihrer Lehrerperson zum ausführlichen Unterrichtsentwurf/zur mündlichen Darstellung der Unterrichtsplanung zu ihrer Stellungnahme „Das 4-K-Modell“ in der Praxisberatung Die Unterrichtsberatung ist ein zentraler Bestandteil der Ausbildung. Wir orientieren uns dabei am „4-K-Modell“, das die Teilnehmer in einem gleichberechtigten Beziehungsgefüge zueinander als aktiv beteiligt darstellt. Auf der Grundlage der hier eingebundenen Prinzipien wird eine konstruktive, qualitätsvolle Beratung mit dem Ziel der Professionalisierung der Lehramtsanwärter ermöglicht. • LA • MentorIn • SchulleiterIn kontextbezogen kriterienbezogen kooperativ kontinuierlich • LB Legende: LA: Lehramtsanwärter/in; M: Mentor/in; SL: Schulleitung; LB: Lehrbeauftragte/r (nach KLEMENT/TEML: Schulpraxis reflektieren. Wege zum forschenden Lernen in der Lehrerausbildung) 51 ALLGEMEINE REGELUNGEN FÜR DEN VORBEREITUNGSDIENST Vorgehensweise bei Krankheit Im Krankheitsfall informiert der Lehramtsanwärter sowohl die Schulleitung als auch das Seminar (telefonisch oder per Mail an die Poststelle des Seminars). Falls Unterrichtsbesuche tangiert sind, muss das Seminar sowie der betreffenden Lehrbeauftrage informiert werden. Dauert die Krankheit länger als eine Woche, muss der Schule eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung des behandelnden Arztes vorgelegt werden. Die Schulleiter leiten eine Kopie ans Seminar weiter. Sind Prüfungstermine durch Krankheit betroffen, so muss vor Prüfungsantritt ein qualifiziertes ärztliches Attest (mit detaillierten Angaben zu den Symptomen der Erkrankung) vorgelegt werden (siehe Formular auf der Seminar-Homepage). Beurlaubung von Seminarveranstaltungen und Sperrtermine Soll der Lehramtsanwärter aus schulischen Gründen (Schullandheimaufenthalt usw.) vom Seminarbesuch freigestellt werden, ist ein Antrag (Formblatt siehe Homepage) spätestens eine Woche vor Termin von Seiten der Schule erforderlich, über den die Seminarleitung im Benehmen mit der Schulleitung entscheidet. Bei Sonderveranstaltungen des Seminars kann keine Beurlaubung erfolgen ( Sperrtermine Seite 45 ). Beurlaubung aus persönlichen Gründen wird nach den Vorgaben des Landesbeamtengesetzes gewährt. Dienstlicher Schriftverkehr Der dienstliche Schriftverkehr wird vielfach durch Vordrucke (Download über die Homepage des Seminars) abgewickelt. Der vorgeschriebene Dienstweg ist einzuhalten (Lehramtsanwärter – Schulleitung – Seminar – Regierungspräsidium – Ministerium). Reisekosten Die Benutzung des eigenen PKW für Ausbildungsreisen zu den Seminarveranstaltungen und Hospitationen wird „aus triftigen Gründen“ anerkannt. Die Begründung muss angeführt sein und es können nur Ausbildungsreisen angerechnet werden, welche nicht länger als ein halbes Jahr zurückliegen. Sammelabrechnungsformulare sind bei der Seminarverwaltung erhältlich. 52 Änderungen der familiären Verhältnisse Alle Änderungen der familiären Verhältnisse, z.B. Heirat, Geburt eines Kindes, Wohnungswechsel oder Änderung der Bankverbindung müssen dem Seminar, dem Landesamt für Besoldung und Versorgung sowie dem Regierungspräsidium schriftlich (Formular LBV 527) mitgeteilt werden. Bei Heirat ist zusätzlich eine beglaubigte Kopie des Familienstammbuches mitzuschicken. Nebentätigkeiten Der Lehramtsanwärter ist als Beamter auf Widerruf verpflichtet, Nebentätigkeiten vor Antritt zu melden bzw. genehmigen zu lassen. Genehmigungspflichtige Nebentätigkeiten sind u.a.: Ausübung eines freien Berufs, gewerbliche oder industrielle Tätigkeiten sowie andere Nebenbeschäftigungen gegen Vergütung. Formulare sind bei der Seminarverwaltung erhältlich. Verlängerung des Vorbereitungsdienstes bei Krankheit (§10 Abs. 5) Das Regierungspräsidium kann auf Antrag des Anwärters, falls vom Seminar befürwortet, den Vorbereitungsdienst wegen Krankheit um bis zu einem Unterrichtshalbjahr verlängern. Dauert die Erkrankung länger als vier Wochen, kann das Regierungspräsidium eine amtsärztliche Untersuchung anordnen. Verlängerung des Vorbereitungsdienstes nach der Hospitationsphase (§10 Abs. 4) Der erste Ausbildungsabschnitt (§ 11 Abs. 2) verlängert sich einmal um längstens sechs Monate, wenn das Seminar oder die Schule feststellt, dass selbstständiger Unterricht im zweiten Ausbildungsabschnitt nicht zu verantworten ist. 53 INFORMATIONEN ZUR PRÜFUNG (GPO II) Nachfolgend wird ein Überblick über Art und Umfang der verschiedenen Prüfungsteile und deren Gewichtung – auf der Basis der aktuellen GHPO II (§17 – 21; 23) - vorgestellt. Ergänzende Informationen können der Ausbildungs- und Prüfungsordnung auf der Homepage und dem Anhang des Begleiters entnommen werden. PRÜFUNGSTEILE UND ZUSAMMENSETZUNG DER GESAMTNOTE Die Zweite Staatsprüfung 3-fach 5-fach 5-fach 1-fach 3-fach 3-fach 3-fach 5-fach 54 Zeit DER ‚ROTE FADEN‘ DURCH DIE AUSBILDUNG Aufgaben der Lehreranwärter Einführungstage (01.-02.02.) Kompaktwoche (03.02.-16.02.) SL/M: Begrüßung und Einführung in die Arbeitsbereiche der Schule und ins Kollegium SL/M: Organisation von Hospitationen in vielen Fächern und Schulstufen SL/M: Benennen des Ansprechpartners für Fachfragen M: Besprechungszeiten für Vor- und Nachbesprechungen festlegen SL: Festlegung der Besprechungszeiten für Schulkunde Februar Schulpraktikum (17.02. - 04.03.) Aufgaben der Schulleiter (SL) und der Mentoren (M) Hospitationen und eigene Unterrichtszeiten SL: Schulkunde (Beginn) M: Mentorentag IM SCHULPRAKTIKUM - Zuordnung zentraler Kompetenzen zum Inhalt der hospitierten Lernsequenzen (in den studierten Fächern) - Auswahl zentraler Kompetenzen für die zu haltenden Lernsequenzen (in den studierten Fächern) - Beispiele für Komp.analysen folgen in den FDVeranstaltungen und an den Hospitationstagen März Einführung in die Konzeption Diagnose und Förderung (Pädagogik) Notizen Anmerkungen 55 erste Unterrichtsbesuche (FD) möglich Mitmach-Ausstellung Mathekings SL/M: Teilnahme an Unterrichtsbesuchen und beratungen April Hospitationen in den Fächern bei den FD-LB Unterrichtsbesuche (FD) Mitmach-Ausstellung Mathekings SL/M: an Unterrichtsbesuchen und -beratungen teilnehmen M: Teilnahme an Unterrichtsbesuchen und beratungen Hospitationen in den Fächern bei den FD-LB Mai SL/M: Informationsveranstaltung Ausbildungsgespräche Unterrichtsbesuche (FD) Prüfungsinformation LLPA (06.06.) Juni 1.Ausbildungsgespräch (auch im Juli) SL/M: Teilnahme an Unterrichtsbesuchen und beratungen M: Unterrichtsplanungen und -nachbesprechungen mit den LA Unterrichtsbesuche (FD) Juli Plenumsveranstaltung zur Hausarbeit SL/M: Teilnahme an Unterrichtsbesuchen und beratungen M: Unterrichtsplanungen und -nachbesprechungen mit den LA 56 September Selbstständiger Unterricht M: Begleitung des selbstständigen Unterrichts, Informationen und Unterstützungen zu Stoffplänen und Fachcurricula SL/M: Vereinbarungen zu Beratungszeiten und Unterrichtsbesuchen Erfassen der Wissens- und Könnensstände der Schülerinnen und Schüler in einem Bereich des jeweiligen Faches (i.d.R. September/Oktob er) Unterrichtsbesuche SL/M: Teilnahme an Unterrichtsbesuchen und beratungen Oktober Absprache Thema Hausarbeit Unterrichtsbesuche Februar Januar Dezember November 2. Ausbildungsgespräch (auch im Dezember) SL/M: Teilnahme an Unterrichtsbesuchen und beratungen Prüfung in Schulrecht Unterrichtsbesuche Abgabe der Hausarbeit (13.01.2017) SL/M: Teilnahme an Unterrichtsbesuchen und beratungen SL/M: Teilnahme an Unterrichtsbesuchen und beratungen Prüfungsteil: Pädagogisches Kolloquium (oder im März) 57 März Prüfungsteil: Beurteilung der Unterrichtspraxis mit didaktischem Kolloquium Bewerbungen auf schulbezogene Stellenausschreibungen SL/M: Unterstützung bei der Organisation der Prüfungslehrproben April Prüfungsteil: Beurteilung der Unterrichtspraxis mit didaktischem Kolloquium SL/M: Erstellen des Schulleitergutachtens Mai Prüfungsteil: Beurteilung der Unterrichtspraxis mit didaktischem Kolloquium Juni Auf Wunsch Rückschau und Auswertungsgespräch Reflexionsgespräch zum Diagnose- und Förderprozess SL/M/Kollegium: Verabschiedung der LA Juli Zeugnisausgabe (24.07.2017) Die farbig markierte Spalte bezeichnet die Zeitleiste des Diagnose- und Förderauftrags. 58 ANHANG HANDREICHUNG ZUR HAUSARBEIT Verordnungstext Auszug aus GPO II , § 19 Hausarbeit (1) Die schriftliche Hausarbeit setzt sich mit einem pädagogischen Handlungsfeld der eigenen schulischen Praxis auseinander. Sie soll zeigen, dass erworbene Kenntnisse und Kompetenzen dargestellt, angewandt und reflektiert werden können. Konkretisierung des Seminars Bad Mergentheim Was ist „ein pädagogisches Handlungsfeld“? Der Begriff des „pädagogischen Handlungsfeldes“ beschreibt den gesamten Aufgabenbereich eines Lehrers. Dieser ist in den Ausbildungsstandards für Pädagogik in folgenden Bereichen festgeschrieben: Unterrichten, Erziehen, Begleiten, Beraten und Beurteilen sowie Innovieren. Aus diesem gesamten Aufgabenbereich wählt der Lehramtsanwärter einen Schwerpunkt für seine Hausarbeit aus. Themenfindung Das Thema der Arbeit erwächst aus der eigenen Unterrichtspraxis oder aus einem eigenen anderen schulischen Praxisfeld (z.B. bewegte Schule, Gewaltprävention, Arbeitsgemeinschaften usw.) Es wird in Beziehung gesetzt zu ausgewählten Ausbildungsstandards der Ausbildungsfächer, wobei die Ausbildungsstandards in Pädagogik stets den Bezugsrahmen bilden. Zentral und hilfreich: Problemstellung / echte Fragestellung aus der eigenen Schulpraxis (Blick auf die gesamte Klasse, Blick auf einzelne Schüler, fachlicher / didaktischer / methodischer / sozialer Aspekt, Lehrerrolle, Schulentwicklung, Leitperspektiven des BP oder…) Was bedeutet „erworbene Kenntnisse und Kompetenzen darstellen, anwenden und reflektieren?“ Die LA zeigen ihre Kompetenz zu - analysieren: Ausgangssituation Schwerpunktsetzung, Begründungszusammenhang - strukturieren: pädagogisches/fachliches Lehrerwissen, didaktische Überlegungen, Theorie- Praxisbezüge, Planung und Umsetzung - reflektieren: eigener Kompetenzerwerb bzw. Erkenntnisgewinn in Bezug zum gewählten pädagogischen Handlungsfeld, Schlussfolgerung Ein Scheitern im pädagogischen Handlungsfeld ist in Verbindung mit einer vertieften Reflexion ohne Beurteilungsnachteil. (2) Eine Ausbildungslehrkraft des Seminars, welche die Lehramtsanwärterin oder den Lehramtsanwärter nicht selbst ausbildet und die nach Absatz 3 Satz 1 ausbildende Person beurteilen nach § 23 die Hausarbeit unabhängig voneinander. § 18 Absatz 3 Satz 2 und 3 gilt entsprechend. Die Notenbekanntgabe erfolgt im Anschluss an das pädagogische Kolloquium. Wer beurteilt die Hausarbeit? - Zwei gleichberechtigte Korrektoren (ein eigener Ausbilder und ein fremder Ausbilder, darunter ein Pädagoge) - Einigung auf eine Bewertung inklusive der tragenden Gründe (bis zu einem vom LLPA festgesetzten Termin, unter Berücksichtigung des Datenschutzes) - Gewichtung mit 3/28 Anteilen an der Gesamtnote 60 (3) Nach Absprache mit einer Ausbildungslehrkraft am Seminar legen die Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsan-wärter bis Ende Oktober das Thema der Hausarbeit zur Genehmigung vor. Die Hausarbeit wird im darauffolgenden Januar in zwei Papierexemplaren abgegeben. Zusätzlich ist die Hausarbeit auf einem elektronischen Speichermedium im PDF-Format beizufügen. Der Umfang soll nicht mehr als 15 Seiten DIN A 4 mit üblicher Gestaltung umfassen, wozu noch bis zu zehn Seiten für Inhaltsübersicht, Literaturan-gaben und gegebenenfalls Anhang hinzukommen können. Auf Antrag kann die Bearbeitungszeit aus wichtigem Grund durch das Prüfungsamt einmal um längstens bis zu zwei Wochen verlängert werden. Dies gilt insbesondere, wenn der Termin aus Krankheitsgründen nicht eingehalten werden kann. Mit wem wird das Thema der Hausarbeit abgesprochen? - Jede Ausbildungslehrkraft des Seminars, deren Ausbildungstätigkeit sich auf den gewählten Schwerpunkt bezieht, ist als PrüferIn möglich. - Absprache des Themas, keine inhaltliche Beratung (4) Der Hausarbeit ist die schriftliche Versicherung beizufügen, dass sie selbstständig und nur mit den angegebenen Hilfs-mitteln angefertigt wurde. Für alle Stellen und Materialien, die dem Wortlaut oder dem Sinn nach anderen Werken, auch elektronischen Medien, entnommen wurden, sind die Quellen anzugeben. Materialien aus dem Internet sind durch datierten Ausdruck der ersten Seite zu belegen, auf Nachfrage durch kompletten Ausdruck oder auf einem elektronischen Speichermedium im PDF-Format - Deckblatt LLPA (5) Wird die Hausarbeit nicht mindestens mit der Note „ausreichend“ (4,0) bewertet, kann dieser Prüfungsteil einmal wiederholt werden. Die Wiederholung umfasst die Hausarbeit eines neuen Themas. Im Übrigen gelten die Absätze 1 bis 4 entsprechend, Absatz 3 Satz 1 mit der Maßgabe, dass das Vorschlagsrecht spätestens innerhalb von vier Wochen nach Bekanntgabe der Note auszuüben ist. Was heißt Vorschlagsrecht? - Bei Nichtbestehen der Hausarbeit muss der LA binnen 4 Wochen eigenverantwortlich ein neues Thema vorschlagen, ansonsten gilt dieser Prüfungsteil als nicht bestanden. Was ist unter üblicher Gestaltung zu verstehen? - übliche Formalia sind: Schriftgröße 12 pt, Schriftart frei wählbar (serifenfrei), Zeilenabstand 1,0 , Rand 2,5 cm - Deckblatt des LLPA 61 HANDREICHUNG ZUR BEURTEILUNG DER UNTERRICHTSPRAXIS Aus dem Verordnungstext (1) Unterrichtspraktische Fähigkeiten Konkretisierungen des Seminars Bad Mergentheim Umgang mit heterogenen Lernvoraussetzungen und individualisiertem Lernen Dauer der Unterrichtssequenz Lehr-/ Lernarrangement: differenzierter Unterricht im Klassenverband auf der Grundlage des erhobenen Wissens- und Könnensstandes, gegebenenfalls mit zusätzlichen individualisierten Angeboten für ausgewählte Schüler; die Lehrperson agiert in verschiedenen Rollen. Überlegungen zur Unterrichtsplanung: Unterrichtsentwurf/ mündlicher Vortrag Unterrichtspraktische Fähigkeiten sind definiert durch Ausbildungsstandards Handreichungen des Seminars Bad Mergentheim: Leitfragen zur Planung von Lehr- und Lernsequenzen Organisieren, Realisieren und Reflektieren von Lehr- und Lernprozessen auf Basis des Bildungsplans sowie aktueller fachlicher und fachdidaktischer Konzepte Unterschiedliche Unterrichtskonzeptionen bedingen unterschiedliche unterrichtspraktische Fähigkeiten und Fertigkeiten. Dauer des Unterrichts: in der Regel 45 Minuten, auf Antrag (bis zu den Herbstferien) ist eine längere Dauer möglich: abhängig von schulischen Rahmenbedingungen oder fachspezifischen Besonderheiten Empfehlung des Seminars: Dauer entsprechend des Lehrauftrags (keine "Erstsituation") ein beratender Unterrichtsbesuch im selbständigen Unterricht sollte den gleichen zeitlichen Rahmen einnehmen wie für die Prüfung vorgesehen Entscheidung zu den Verfahren Unterrichtsentwurf bzw. mündlicher Vortrag: Die Lehramtsanwärter erproben während ihrer Ausbildung in jedem Fach den mündlichen Vortrag und fertigen mindestens einen ausführlichen schriftlichen Unterrichtsentwurf an; das für die Prüfung gewählte Verfahren wird auch beim dritten Unterrichtsbesuch gezeigt. (§12 (2)) Hinweis zur Beurteilung: 62 Schriftlicher Unterrichtsentwurf sowie mündlicher Vortrag fließen mittelbar in die Beurteilung mit ein. ( vgl. VGH-Urteil vom 27.10.1970 IV/423/69) Die zum mündlichen Vortrag gehörende Planungsskizze wird bei der Beurteilung nicht berücksichtigt. Was ist wichtig zum mündlichen Vortrag? In einem der beiden Fächer werden die Überlegungen zur Unterrichtsplanung in Form des mündlichen Vortrags dargelegt. Ziel: Schwerpunkte setzen und erläutern, welche Entscheidungen die Unterrichtsplanung im Hinblick auf die spezifische Lerngruppe leiten. Einzelne Waben der Leitfragen zur Unterrichtsplanung können Anregungen für Schwerpunktsetzungen geben. Diagnosebögen, Entwicklungsdokumentationen, Lernpläne, … sowie Medien und Schülerarbeiten, die in der Stunde eine tragende Rolle spielen, können unterstützend genutzt werden. Ein Leitmedium, das durchgängig den Vortrag strukturiert, soll nicht verwendet werden. Der mündliche Vortrag findet 30 Minuten vor Beginn der Unterrichtsstunde statt. Der mündliche Vortrag dauert maximal 15 Minuten. Die Prüfungskommission verhält sich zurückhaltend und neutral (verbal und nonverbal), Verständnisfragen sind zulässig, ein Gespräch über den geplanten Unterricht findet nicht statt. Der mündliche Vortrag fließt (in Entsprechung zum Unterrichtsentwurf) mittelbar in die Beurteilung ein. Die Beurteilung der Unterrichtspraxis erfolgt zwingend vor Beginn des fachdidaktischen Kolloquiums. Planungsskizze Die Planungsskizze bezieht sich direkt auf die Unterrichtssequenz und dient nicht der Strukturierung und Visualisierung des mündlichen Vortrags. Planungsskizze wird der Prüfungskommission im Vorfeld des mündlichen Vortrags überreicht und verbleibt bei dieser. Umfang: 1-2 Seiten plus Anhang Planungsskizze beinhaltet: o Kompetenzen und Beitrag zum intendierten Kompetenzerwerb („Wozu-Frage“) o Thema der Unterrichtssequenz o Unterrichtsverlauf (mit didaktisch-methodischem Kommentar) o im Anhang Texte, Arbeitsblätter, Tafelbild usw. Form der Darstellung bleibt freigestellt (Mindmap, Tabelle, Skizze, …). 63 Planungsskizze fließt nicht in die Beurteilung ein Zum Protokoll der Unterrichtsstunde werden das Deckblatt und die Planungsskizze genommen. Stellungnahme Stellungnahme im Anschluss an den Unterricht: ist optional, jedoch empfohlen an ausgewählten Beispielen Rückschau auf Planung und Durchführung, z.B. Reflexion des Kompetenzerwerbs und Lernfortschritts der Schüler; der Erwartungshorizont für die Stellungnahme wird bei den beratenden Unterrichtsbesuchen transparent gemacht ungestörter Vortrag des Lehramtsanwärters Verständnisfragen der Kommission sind zulässig Dauer ca. 5 bis 10 Minuten wird in der Beurteilung berücksichtigt und kann den Ausschlag für die bessere Note geben, wenn die Kommission zwischen zwei Noten schwankt Tragende Gründe Die tragenden Gründe zur Bewertung werden auf einem separaten Blatt festgehalten (4) Unterlagen für die Prüfungskommission Einblick in aktuelle Wochen- oder Stoffpläne und in die jeweiligen Klassentagebücher, Überprüfung: Einbettung der Stunde in einen größeren Zusammenhang 64 HANDREICHUNG ZU DEN AUSBILDUNGSGESPRÄCHEN Verordnungstext Auszug aus GPO II, §12 Ausbildung am Seminar (4) Im Vorbereitungsdienst finden verbindliche Ausbildungs-gespräche statt, die Schulleiterin oder Schulleiter, Mentorin oder Mentor und eine Ausbilderin oder ein Ausbilder des Seminars gemeinsam während des ersten Ausbildungsabschnitts sowie vor den Prüfungen nach §21 mit den Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärtern führen. Nach Bestehen der Paragraph 17 Nummer 2 bis 6 genannten Prüfungsteile kann auf Wunsch ein Bilanzgespräch mit Blick auf die Berufseingangsphase mit mindestens einer der in Satz 1 genannten Personen geführt werden. Konkretisierungen des Seminars Bad Mergentheim Ausbildungsgespräche sind ein professionelles Instrument, das der Reflexion der Ausbildungsprozesse im Vorbereitungsdienst dient. Sie sind keine Bewertungsgespräche, sondern verstehen sich als Entwicklungsund Unterstützungsgespräche für den Lehramtsanwärter. Das Ausbildungsgespräch als professionelles Rückmeldegespräch ermöglicht den Dialog aller am aktuellen Ausbildungsabschnitt beteiligten Personen. Sie nehmen den Entwicklungsprozess des Lehramtsanwärters in den Fokus, legen das Gespräch dialogisch, prozessorientiert und ressourcenorientiert an und arbeiten sowohl Stärken als auch Entwicklungsbereiche des Lehramtsanwärters klar heraus. Gesprächsteilnehmer sind der eigene Pädagogiklehrbeauftragte, der Schulleiter, ein Mentor sowie der Lehramtsanwärter selbst. Die Gesprächsleitung liegt beim Pädagogiklehrbeauftragten, der auch die Terminkoordination übernimmt. Die Ausbildungsgespräche finden an der Ausbildungsschule oder am Seminar statt und sollten aus Gründen der Kontinuität bei demselben Personenkreis angesiedelt sein Zur Vorbereitung auf die Ausbildungsgespräche erhalten alle Teilnehmer einen Gesprächsleitfaden als Strukturierungshilfe. Die Gesprächsdauer sollte einen Zeitrahmen von 45 Minuten nicht überschreiten. 65 Mögliche Strukturierung des ersten Ausbildungsgesprächs (Mitte Mai bis Ende Juni) Der Fokus liegt auf Unterstützung und Orientierung an den individuellen Stärken und Entwicklungsbereichen des Lehramtsanwärters. - Rückblick des Lehramtsanwärters Selbst- und Fremdeinschätzung bezogen auf Stärken und Entwicklungsfelder Der Lehramtsanwärter formuliert auf Grundlage des Gesprächs konkrete Beschreibungen der Entwicklungsaufgaben und lässt sie allen Gesprächsbeteiligten zukommen Mögliche Strukturierung des zweiten Ausbildungsgesprächs (November/Dezember) Der Fokus liegt auf den Entwicklungsfortschritten des Lehramtsanwärters im Vergleich zu den formulierten Beschreibungen der Entwicklungsaufgaben des ersten Ausbildungsgesprächs. - Erfahrungen und Erkenntnisse aus dem pädagogischen Handlungsfeld im zweiten Ausbildungsabschnitt Rückblick auf Fortschritte und Entwicklungsaufgaben (Selbst- und Fremdeinschätzung) Der Lehramtsanwärter formuliert zentrale Aspekte des Gesprächs und lässt diese allen Gesprächsbeteiligten zukommen. Das dritte (Bilanz-) Gespräch findet nur auf Wunsch des Lehramtsanwärters und mit nur einer der bisher an den Ausbildungsgesprächen beteiligten Personen statt. Die Handreichungen zur Schulleiterbeurteilung, zum Pädagogischen und zum Fachdidaktischen Kolloquium finden Sie auf der Seminarhomepage unter Ausbildung/Neue Ausbildungsstruktur ab 2016. 66 AUSBILDUNGSPLAN KURS 36 Einführungstage, Mo, 01.02.2016 und Di, 02.02.2016 Datum Mi, 03.02. Do, 04.02. 09:00 - 12:30 Pädagogik Mittag: Verband Pädagogik Fr, 05.02. Pädagogik (Päd) 14:00 - 17:15 Musik / Sport / Englisch Sachfächer: NaWi: Bio, Phy, Ch, T; SoWi: Geo, Ges, Politik, Wirtschaft; Alltagskultur und Gesundheit (Alltag) Religion Faschingsferien: Mo, 08.02. - Fr, 12.02. Datum Mo, 15.02. Di, 16.02. 09:00 - 12:30 Päd Mittag: Kreis, Sch Päd 14:00 - 17:15 SEG Deutsch / Mathe Schulpraktikum: Mi, 17.02. - Fr, 04.03. Mi, 24.02. Mi, 02.03. SEG: Mathe von 14:00 – 17:15 SEG: Deutsch von 14:00 – 17:15 Datum Di, 08.03. Mi, 09.03. Do, 10.03. 08:15 - 12:15 Päd 14:00 - 17:15 Religion Alltag SoWi / NaWi / Englisch Datum Di, 15.03. 08:15 – 09:45 Schulrecht (SR) 10:00 - 12:15 Päd Diagnose und Förderung 1 Mi, 16.03. Do, 17.03. Datum Di, 22.03. 14:00 - 17:15 Mathe Musik, Sport SEG: Deutsch 08:15 – 09:45 10:00 - 12:15 Inklusion Stöppler KuiB 14:00 - 17:15 Deutsch Osterferien: Do, 24.03. - Fr, 01.04. Datum Di, 05.04. Mi, 06.04. Do, 07.04. 08:15 – 09:45 SR Datum Di, 12.04. 08:15 – 09:45 SR A 10:00 - 12:15 Päd 14:00 - 17:15 SEG => Mathekings KB Mathe 10:00 - 12:15 Päd 14:00 - 17:15 Deutsch / Mathe Mi, 13.04. Do, 14.04. Alltag und SpuG NaWi und KB NaWi / Englisch und Fsp Datum Di, 19.04. Mi, 20.04. Do, 21.04. 08:15 – 09:45 SR Datum Mo, 25.04 Di, 26.04. Mi, 27.04. Do, 28.04. 08:15 - 12:15 Hospitation Mathe und KB Mathe Hospitation Deutsch Hospitation Alltag und SpuG Hospitation SoWi und KB SoWi 14:00 - 17:15 Mathe und KB Mathe Deutsch Alltag und SpuG SoWi und KB SoWi Datum Mo, 02.05. 08:15 - 12:15 Hospitation NaWi und KB NaWi Hospitation Englisch und Fsp Hospitation Religion Hospitation Musik und KuMu / Hospitation Sport Christi Himmelfahrt frei! 14:00 - 17:15 NaWi und KB NaWi/ Englisch und Fsp Religion Musik und KuMu/ Sport Di, 03.05. Mi, 04.05. Do, 05.05. Datum Di, 10.05. Mi, 11.05. Do, 12.05. 08:15 – 09.45 SR 10:00 - 12:15 Päd 14:00 - 17:15 Religion Musik und KuMu / Sport SoWi und KB SoWi 10:00 - 12:15 Päd 14:00 - 17:15 SEG 10:00 - 12:15 Päd 14:00 - 17:15 Deutsch/Mathe Alltag SoWi Pfingstferien: 17.05. – 27.05. Datum Di, 31.05. Mi, 01.06. Do, 02.06. 08:15 – 09:45 SR Datum Mo, 06.06. Di, 07.06. Mi, 08.06. Do, 09.06. 08:15 - 12:15 KuiB ( Hospitation) 14:00 - 17:15 Prüfungsinformation vom LLPA Religion Musik und KuMu / Sport NaWi / Englisch Datum Di, 14.06. Mi, 15.06. Do, 16.06. 08:15 - 12:15 Päd (BNE) 14:00 - 17:15 EVA (BNE) Datum 08:15 - 12:15 SEG 14:00 - 17:15 68 Mo, 20.06. KB Mathe Di, 21.06. Päd A (Medien) SEG A Mi, 22.06. Do, 23.06. Fr/Sa, 24./25.06. evangelisches religionspädagogisches Wochenende Datum Di, 28.06. Mi, 29.06. Do, 30.06. 08:15 - 12:15 SR Medientag Distelhausen Datum Di, 05.07. Mi, 06.07. Do, 07.07. 08:15 - 12:15 Päd (Ästhetische Bildung) 14:00 - 17:15 Deutsch / Mathe SoWi / NaWi / Religion / Englisch 14:00 - 17:15 EVA (Ästhetische Bildung) Alltag / Musik und KuMu / Sport KB Mathe Datum 08:15 – 12:15 14:00 - 17:15 Di, 12.07. SR Deutsch / Mathe Mi, 13.07. Alltag Do, 14.07. Fr/Sa, 15./16.07. katholisches religionspädagogisches Wochenende Datum Di, 19.07. Mi, 20.07. Do, 21.07. Mo, 25.07. 08:15 – 09.45 SR 10:00 - 12:15 Päd 14:00 - 17:15 Religion Musik und KuMu/ Sport SoWi / NaWi / Englisch 16:00 Uhr Segensfeier 17:00 Uhr Zeugnisausgabe Kurs 35 Sommerferien 28.07. – 09.09. Datum Di, 13.09. Mi, 14.09. Do, 15.09. 08:15 - 12:15 Päd Diagnose und Förderung 2 14:00 - 17:15 Deutsch / Mathe Alltag und SpuG SoWi und KB SoWi Datum Di, 20.09. Mi, 21.09. Do, 22.09. 08:15 – 09:45 SR 14:00 - 17:15 Religion Musik / Sport NaWi und KB NaWi / Englisch und Fsp Datum Di, 27.09. Mi, 28.09. Do, 29.09. 08:15 - 12:15 Deutsch/Mathe Religion / Musik / Sport 10:00 – 12:15 Päd 14:00 - 17:15 Deutsch/Mathe Religion / Musik / Sport 69 Datum Di, 04.10. Mi, 05.10. Do, 06.10. 08:15 – 09:45 SR Datum Di, 11.10. Mi, 12.10. Do, 13.10. 08:15 - 12:15 DES Datum Di, 18.10. 08:15 – 09.45 SR 10:00 - 12:15 Päd SoWi / NaWi / Alltag / Englisch 14:00 - 17:15 Deutsch/ Mathe Alltag und SpuG SoWi und KB SoWi 08:15 - 12:15 Päd Diagnose und Förderung 3 Mi, 19.10. Do, 20.10. Datum Di, 25.10. Mi, 26.10. Do, 27.10. 14:00 - 17:15 SEG (DES) EVA SoWi / NaWi / Alltag /Englisch 14:00 - 17:15 Religion Musik und KuMu / Sport NaWi und KB NaWi / Englisch und Fsp 09:00 - 12:15 SR 14:00 - 17:15 KuiB (Lernstörungen) SEG Herbstferien: 31.10. – 04.11. Datum Di, 08.11. Mi, 09.11. Do, 10.11. 08:15 - 12:15 Schulrecht Prüfung Schulrecht Prüfung (Schulrecht Prüfung) 14:00 - 17:15 Datum Di, 15.11. Mi, 16.11 Do, 17.11. 09:00 - 12:15 Päd 14:00 - 17:15 Deutsch / Mathe Alltag und SpuG SoWi und KB SoWi Datum Di, 22.11. Mi, 23.11. Do, 24.11. 09:00 - 12:15 Päd 14:00 - 17:15 Religion Musik / Sport NaWi und KB NaWi / Englisch und Fsp Datum Di, 29.11. Mi, 30.11. Do, 01.12. 09:00 - 12:15 Päd 14:00 - 17:15 EVA Mathe und KB Mathe SoWi und KB SoWi /KB Mathe 70 Datum Di, 06.12. Mi, 07.12. Do, 08.12. 09:00 - 12:15 Moodle 14:00 - 17:15 Deutsch / Mathe Alltag und SpuG Datum Di, 13.12. Mi, 14.12. Do, 15.12. 09:00 - 12:15 Päd Diagnose und Förderung 4 14:00 - 17:15 Religion Musik / Sport NaWi und KB NaWi / Englisch und Fsp Weihnachtsferien: 23.12. – 06.01.2017 Datum Di, 10.01.17 Mi, 11.01.17 Do,12.01.17 Fr, 13.01.17 09:00 - 12:15 Moodle 14:00 - 17:15 Deutsch Alltag / Musik / Sport SoWi / NaWi / Englisch / Religion (Abgabe Hausarbeit!) Datum Di, 17.01.17 Mi, 18.01.17 Do, 19.01.17 09:00 - 12:15 Päd (Seminarleben) 14:00 - 17:15 Deutsch / Mathe Alltag SoWi Datum Di, 24.01.17 Mi, 25.01.17 Do, 26.01.17 09:00 - 12:15 Päd Diagnose und Förderung 5 14:00 - 17:15 Religion Musik und KuMu / Sport NaWi / Englisch Mo, 24.07.17 16:00 Uhr Segensfeier Kurs 36 17:00 Uhr Zeugnisausgabe Kurs 36 In der Zeit vom 12.04. bis 12.05. 2016 findet die Mitmachausstellung ‚Mathekings & Mathequeens‘ statt. 71
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