KATALOG MEXIKO UND DEUTSCHLAND IM WERK VON ERNST SAEMISCH MEXIKANISCHE BOTSCHAFT IN DEUTSCHLAND, BERLIN 06 . 07 30 . 08 2012 DEUTSCH 79 PASTELLE UND TUSCHEN (1920 - 1984) www.saemisch.com RETROSPEKTIVE Ich fühle den Impuls, eine innere Ordnung der Dinge zu erreichen, eine Ordnung vorherig jeder Aesthetik, eine Ordnung die mit der Genealogie des Menschen verbunden ist. www.saemisch.com KATALOG MEXIKO UND DEUTSCHLAND IM WERK VON ERNST SAEMISCH 1 2 3 WERK ESSAYS ANNÄHERUNG AUSSTELLUNG ÜBER LEBEN & WERK Z E I T TA F E L P O R T R A I T & G E DA N K E N www.saemisch.com KATALOG MEXIKO UND DEUTSCHLAND IM WERK VON ERNST SAEMISCH 1 WERK AUSSTELLUNG RETROSPEKTIVE (1920 - 1984) SELBSTPORTÄIT / 1 ZEITUNGSVERKÄUFER / 2 TERROR / 3 EINSAMKEIT / 4 TOD / 5 TOD / 6 TOD / 7 MONDLICHT / 8 FREIBURG / 9 FREIBURG / 10 FREIBURG / 11 SEEMÄNNER / 12 SEEMÄNNER / 13 PORTUGIESISCHE FRAU / 14 PORTUGIESISCHE FRAU / 15 PORTUGIESISCHE FRAU / 16 PORTUGIESISCHE FRAU / 17 NAZI / 18 NAZI / 19 NAZI / 20 NAZI / 21 NAZI / 22 NAZI / 23 NAZI / 24 NAZI / 25 NAZI / 26 NAZI / 27 ANGST / 28 ANGST / 29 ANGST / 30 ANGST / 31 ANGST / 32 ELEKTRISCHER STUHL I / 33 ELEKTRISCHER STUHL II / 34 ELEKTRISCHER STUHL III/ 35 TODESVOGEL / 36 LEUCHTENDER BAUM / 37 LEUCHTENDER BAUM / 38 FAHNEN / 39 FAHNEN / 40 FAHNEN / 41 GROßSTADT / 42 VOGELSCHATTEN AUF DEM SCHNEE / 43 VOGELSCHATTEN AUF DEM SCHNEE / 44 VOGELSCHATTEN AUF DEM SCHNEE / 45 VOGELSCHATTEN AUF DEM SCHNEE / 46 MUSIK AUS DER NATUR / 47 MUSIK AUS DER NATUR / 48 MUSIK AUS DER NATUR / 49 MUSIK AUS DER NATUR / 50 ALPEN / 51 STEINSTRUKTUREN / 52 ALPEN / 53 STEINSTRUKTUREN / 54 GEHEIMNISSE / 55 MEIN DORF / 56 MEIN DORF / 57 MEIN DORF / 58 FENSTER / 59 FISCHFANG / 60 FISCHFANG / 61 WUNDERVOLLER FANG / 62 WUNDERVOLLER FANG / 63 WUNDERVOLLER FANG / 64 GITTER / 65 GITTER / 66 GITTER / 67 GITTER / 68 GITTER / 69 ROTER MORGEN / 70 DER WEISSE EINDRINGLING / 71 OHNE TITEL / 72 DIE SCHLANGE UND DIE SCHWARZEN TRÁUME DES MENSCHEN / 73 DER MENSCH UND DIE SCHLANGE / 74 DER MENSCH UND DIE SCHLANGE / 75 DER MENSCH UND DIE SCHLANGE / 76 DER MENSCH UND DIE SCHLANGE / 77 KOSMOS / 78 UNIVERSUM / 79 INFO WERK DATEN 1. SELBSTPORTRAIT Pastel auf Papier 16 x 11 cm. Deutschland ca. 1920 2. ZEITUNGSVERKÄUFER Tusche auf Papier 37.5 x 23.5 cm. Deutschland 1927 3. TERROR Aquarell auf Papier 24 x 34.5 cm. Deutschland ca. 1920 4. EINSAMKEIT Aquarell auf Papier 30.5 x 21.5 cm. Deutschland März 20. 5. TOD Aquarell auf Papier 39 x 25.5 cm. Deutschland ca. 1920 6. TOD Öl auf Karton 34 x 42.5 cm. Deutschland ca. 1920 7. TOD Öl auf Karton 40 x 46 cm. Deutschland 1920 8. MONDLICHT Pastel u. Tusche auf Papier 41 x 56 cm. Deutschland 08/12/56 9. FREIBURG Pastel auf Papier 20 x 28.5 cm. Deutschland 1957 10. FREIBURG Pastel auf Papier 19 x 28 cm. Deutschland ca. 1956 11. FREIBURG Pastel auf Papier 19 x 28 cm. Deutschland ca. 1956 12. SEEMÄNNER Bleistift auf Papier 46 x 28 cm. Deutschland ca. 1924 13. SEEMÄNNER Pastel auf Papier 50 x 33 cm. Deutschland 1924 14. PORTUGIESISCHE FRAU Pastel auf Papier 50 x 37.5 cm. Portugal ca. 1951 15. PORTUGIESISCHE FRAU Tusche auf Papier 52 x 30 cm. Portugal 14/04/51 16. PORTUGIESISCHE FRAU Tusche auf Papier 26.5 x 21 cm. Portugal 11/04/51 INFO WERK DATEN 17. PORTUGIESISCHE FRAU 21. NAZI Tusche auf Papier 26 x 21 cm. Portugal 30/04/51 18. NAZI Pastel auf Papier 29.5 x 21 cm. Deutschland c. 1949 19. NAZI Tusche auf Papier 29.5 x 21 cm. Deutschland ca. 1949 20. NAZI Bleistift auf Papier 29.5 x 21 cm. Deutschland ca. 1949 Kohle auf Papier 29.5 x 21 cm. Deutschland 1950 22. NAZI Kohle auf Papier 29.5 x 21 cm. Deutschland 1951 23. NAZI Tusche auf Papier 29.5 x 21 cm. Deutschland 1949 24. NAZI Tusche auf Papier 29.5 x 21 cm. Deutschland 1949 25. NAZI Tusche auf Papier 29.5 x 21 cm. Deutschland 09/05/50 26. NAZI Pastel auf Papier 29.5 x 21 cm. Deutschland 1951 27. NAZI Pastel auf Papier 29.5 x 21 cm. Deutschland 1949 28. ANGST Pastel auf Papier 50.5 x 30 cm. Deutschland 01/07/48 29. ANGST Pastel auf Papier 62 x 45.5 cm. Deutschland 12/08/48 30. ANGST Öl auf Karton 35 x 26 cm. Deutschland ca. 1947-1948 31. ANGST Öl auf Leinen 60 x 46 cm. Deutschland 1946 32. ANGST Öl auf Karton 35 x 25.5 cm. Deutschland ca. 1947 INFO WERK DATEN 33. ELEKTRISCHER STUHL I Pastel auf Papier 62.5 x 43.5 cm. Deutschland 27/10/54 37. LEUCHTENDER BAUM 41. FAHNEN Pastel auf Papier 55.5 x 40.5 cm. Deutschland August 1955 Pastel auf Papier 41 x 52.5 cm. Deutschland Februar 1956 34. ELEKTRISCHER STUHL II 38. LEUCHTENDER BAUM 42. GROßSTADT Pastel auf Papier 61 x 43 cm. Deutschland Mai 1955 Pastel auf Papier 58.5 x 41 cm. Deutschland 18/07/55 35. ELEKTRISCHER STUHL III 39. FAHNEN Pastel auf Papier 58 x 40 cm. Deutschland Mai 1955 36. TODESVOGEL Pastel auf Papier 57 x 41 cm. Deutschland Februar 1956 Pastel auf Papier 64 x 43 cm. Deutschland 06/05/55 40. FAHNEN Pastel auf Papier 43 x 31 cm. Deutschland 14/05/55 Pastel auf Papier 43 x 59 cm. Deutschland 09/08/56 43. VOGELSCHATTEN AUF DEM SCHNEE Pastel auf Papier 41.5 x 56.5 cm. Deutschland c.1956 44. VOGELSCHATTEN AUF DEM SCHNEE Pastel auf Papier 41.3 x 55 cm. Deutschland 25/05/56 45. VOGELSCHATTEN AUF DEM SCHNEE Pastel auf Papier 41 x 53 cm. Deutschland 10/05/56 46. VOGELSCHATTEN AUF DEM SCHNEE Pastel auf Papier 41 x 36 cm. Deutschland 31/05/56 47. MUSIK AUS DER NATUR Tusche auf Papier 47.5 x 61.5 cm. Deutschland ca. 1957 48. MUSIK AUS DER NATUR Tusche auf Reispapier 49 x 62.5 cm. Deutschland Oktober 1957 INFO WERK DATEN 49. MUSIK AUS DER NATUR 53. ALPEN Tusche auf Papier 43 x 59.5 cm. Deutschland ca. 1957 Tusche auf Reispapier 50 x 62.5 cm. Deutschland ca. 1956 50. MUSIK AUS DER NATUR 54. STEINSTRUKTUREN Tusche auf Reispapier 46 x 60 cm. Deutschland 02/57 51. ALPEN Tusche auf Reispapier 49 x 62 cm. Deutschland ca. 1956 52. STEINSTRUKTUREN Pastel auf Papier 41 x 52.5 cm. Deutschland 02/08/56 Tusche auf Papier 61.5 x57.5 cm. Deutschland ca. 1956 55. GEHEIMNISSE Pastel auf Papier 43 x 60.5 cm. Deutschland jun-55 56. MEIN DORF Tusche auf Papier 62 x 42.5 cm. Deutschland ca. 1957 57. MEIN DORF Tusche auf Papier 46.5x56 cm. Deutschland ca. 1956 58. MEIN DORF Tusche auf Papier 47.5 x 61 cm. Deutschland ca. 1957 59. FENSTER Pastel auf Papier 56 x 40 cm. Deutschland ca. 1956 60. FISCHFANG Pastel auf Papier 50 x 58 cm. Mexiko 10/08/75 61. FISCHFANG Pastel auf Papier 50 x 65 cm. Mexiko 11/07/75 62. WUNDERVOLLER FANG Pastel auf Papier 49.5 x60 cm. Valle de Bravo, Mex. 01/07/75 63. WUNDERVOLLER FANG Pastel auf Papier 50 x 63.5 cm. Valle de Bravo, Mex. 12/09/75 64. WUNDERVOLLER FANG Pastel auf Papier 50 x 64.5 cm. Valle de Bravo, Mex. 06/05/75 INFO WERK DATEN 65. GITTER Pastel auf Papier 47 x 63 cm. Valle de Bravo, Mex. 18/10/80 66. GITTER Pastel auf Papier 38 x 47 cm. Valle de Bravo 12/09/80 67. GITTER Pastel auf Papier 43 x 57.5 cm. Valle de Bravo 01/10/80 68. GITTER Pastel auf Papier 34.5 x 45 cm. Mexiko 05/01/81 69. GITTER Pastel auf Papier 35.5 x 27.5 cm. Mexiko 06/04/82 70. ROTER MORGEN Pastel auf Papier 56 x 48 cm. Mexiko 19/04/71 77. DER MENSCH UND DIE DIE SCHLANGE UND DIE SCHWARZEN TRÁUME DES MENSCHEN SCHLANGE 73. Pastel auf Papier 41 x 31 cm. Mexiko 24/1962 74. DER MENSCH UND DIE SCHLANGE Öl auf Leinwand 71 x 49.5 cm. Mexiko 24/1962 75. DER MENSCH UND DIE 71. DER WEIßE EINDRINGLING SCHLANGE Pastel auf Papier 48 x 62.5 cm. Mexiko 25/01/71 72. OHNE TITEL Pastel auf Papier 41 x 11 cm. Mexiko ca. 1971 Pastel auf Papier 42 x 32.5 cm. Mexiko 21/11/69 76. DER MENSCH UND DIE SCHLANGE Pastel auf Papier 61 x 42 cm. Mexiko 01/03/69 Pastel auf Papier 63.5 x 47 cm. Mexiko 13/03/68 78. KOSMOS Akrilik auf Papier 56 x 77.5 cm. Mexiko ca. 11/1984 79. UNIVERSUM Akrilik auf Papier 61 x 77 cm. Mexiko ca. 11/1984 KATALOG MEXIKO UND DEUTSCHLAND IM WERK VON ERNST SAEMISCH 2 ESSAYS EINFÜHRUNG ÜBER DEN MALER DIE RÜCKKEHR VON ERNST SAEMISCH NACH DEUTSCHLAND FERNANDO GÁLVEZ Ernst Saemisch ist 1902 in Deutschland geboren, emigrierte in Intensität und Komplexität der Kulturgeschichte des XX. Jahrhunderts, insbesondere Deutschlands. Von jung an lebte er in einem hochgeistigen Milieu. Im Eltern- - - - sind. - - heiratete. - - - durch. ME XIKO UN D DEU TSC HLA ND IM WERK VON E.S. 1 ESSAYS FERNANDO GÁLVEZ 6 Rotationen zur Harmonie hin 2 DAVID HUERTA Ernst Saemisch. Humanistischer Maler 7 Die große Brücke 3 MARIANA FRENK-WESTHEIM CARLOS BLAS GALINDO Neue Entdeckungen in der Welt von Ernst Saemisch 5 JORGE JUANES Die Expansion der Grenze CONRADO TOSTADO Ernst Saemisch: Schöpfen und glauben 8 In Erinnerung an Ernst Saemisch 4 TERESA DEL CONDE SERGIO FERNÁNDEZ Unserem Erkennen verborgen, der Maler Ernst Saemisch 9 RENÉ AVILÉS Ernst Saemisch, Maler 10 A M A N D O A L M A Z A Á N E T A L . Saemisch: Seine Fabulierungen ROTATIONEN ZUR HARMONIE HIN FERNANDO GÁLVEZ Du hast uns neue Sterne und neue nächtliche Pracht sehen lassen; wahrhaftig hast Du über unseren Häuptern das Lachen selbst wie ein vielfarbiges Zelt ausgebreitet. - - - Selbstporträt mit Zigarette (1895) mit der gleichen beunruhigen- Der Schrei Die Angst (1946, 1948 und - - Serie Der Mensch und die Schlange Seine Selbstporträts und die Serien Die Angst, Nazis, Hinrichtung und Portugiesische Frau - - - In den Serien Baum (1954) und Alpen (1955-1957) dringt Sae- Alpen clair-obscur, das - - - - - Malers. In der Serie Der Mensch und die Schlange existiert eine - - - - - crescendo - - Gitter - DIE GROßE BRÜCKE DAVID HUERTA - Seltsamen Fang - - - - - - Goldenen Zweiges Notre Dame Saint- Denis sich. craftsmanship versteht. Der blaue - Eneis heit. Ernst Saemisch liest die Eneis - IN ERINNERUNG AN ERNST SAEMISCH MARIANA FRENK-WESTHEIM - - grand gout - - tes Zeichen. - nicht segnest”. schen Lebens ruht. Neue Entdeckungen in der Welt von Ernst Saemisch CARLOS BLAS GALINDO - - - - - faire l‘ordre devant la nature) hat viel mit - der Natur versteht, nicht als ihr Eroberer oder, mindestens, nicht - - deren Schematisierung nicht ratsam ist, sondern die verstanden - Ich fühle den Impuls, die innere Ordnung der Dinge zu erreichen, eine Ordnung vorherig jeder Aesthetik, eine Ordnung die mit der Genealogie des Menschen verbunden ist weil bestimmte Anordnungen mich einzwängten und ich nicht den Mut oder die Kraft hatte hin zur Ungewißheit zu springen , von der Gnade des Wahnsinns berührt.“ „Es mußten keine neuen Formen gesucht werden, sondern nur neue Rythmen, - DIE EXPANSION DER GRENZE JORGE JUANES Entscheidungen zu treffen ist Teil des Maler - Handwerks. Was es schwierig macht ist daß man dabei die Existenz riskiert. In der Malerei ist jeder Tag ein Sprung in den Abgrund. Ernst Saemisch Kunst ist nicht die Darstellung des Sichtbaren, sondern die Veranschaulichung des Verborgenen. - - - - - - - - in situ ist Vorbedingung der authentischen Kunst. Darum lebte er abseits - - ERNST SAEMISCH HUMANISTISCHER MALER TERESA DEL CONDE - gleichem Ma - lich gemacht, da sein post mortem Sich über sich selbst erheben Antologischen Ausstellung - - Die - Angst Schwarzwald - - - - - ERNST SAEMISCH: SCHÖPFEN UND GLAUBEN CONRADO TOSTADO Auszug Linien. - - - - bacaria Ta- - - - men, die Dächer von Sommerhausen scheinen in eine Kreisbahn - - - - ser und die Schlangenlinie des Karnevals. Indem Saemisch mit - - - - Wundersamen Fanges - er blendet. - - - UNSEREM ERKENNEN VERBORGEN DER MALER ERNST SAEMISCH SERGIO FERNÁNDEZ Auszug - - - - - - per se - Verbindung mit der Kunst der Mazahuas La Peña ausgeht bis Tepoztlán peu à peu - beinahe durchsichtigen Schalen abnimmt, eine nach der anderen. - det. Ernst Saemisch, Maler RENÉ AVILÉS FABILA reiste er durch viele Länder bis er vor einigen Jahren in Mexico - - - Er liebt Literatur und betreibt sie selber. - SAEMISCH: SEINE FABULIERUNGEN AMANDO ALMAZÁN, DIOHEMA ANELLU, ALFREDO BAUTISTA, FLAVIA CASALI - - - - - ist es so, da , dem t, mit dem alltäglichen ästheti- sine qua non der Kreativität, herrscht das gesprochene, mehrstimmige Entwurf einer Theorie der Farben - dringen mu in jedem Menschen - - Jedoch dadurch, da - schlie - spielungen. Er lä - und vergessen lä man das - - - - mer von sich selbst ausgehend. Der Vorschlag von Ernst ist ein er der äu - - - in der Serie der Schlange hervor. Solche Dimensionen der Transten Epoche, der Verlust der romantischen Ideale der Einheit des - - Vorschlag, da uns, da - deutung haben, sondern da KATALOG MEXIKO UND DEUTSCHLAND IM WERK VON ERNST SAEMISCH 3 ANNÄHERUNG Z E I T TA F E L P O R T R A I T & G E DA N K E N ANNÄHERUNG ZEITTAFEL Carmen Arelano und Gertrudis Zenzes 1902 1920 1910 1940 1930 1960 1950 1980 1970 1990 ANNÄHERUNG 1902-1910 1902 - 1910 Hans Paul Berthold Ernst Saemisch wurde in Moers (Zentraldeutschland) geboren, als einziger Sohn von Moritz Saemisch, Gelehrter der Naturwissenschaften, verwandt mit dem Geschichtsforscher Leopold von Ranke, und von Linda von Nasse, eine Tochter des Ministerpräsidenten des Landes Rheinland. Es war eine Familie adeligen Ursprungs, gekennzeichnet durch ihre Einfachheit und einem fest fundierten kulturellen und wissenschaftlichen Hintergrund. Während den ersten Lebensmonaten von Ernst, übersiedelte die Familie nach Güntherstal im Schwarzwald, bei Freiburg, nah der französischen und schweizerischen Grenze. Der junge Ernst besuchte die Volksschule und nahm privaten Malunterricht; doch zeigte er bald seine Abneigung zu den Erziehungsmodellen seiner Lehrer, die die schöpferische und interpretative Fähigkeiten hemmten. ANNÄHERUNG 1910-1920 1914 1916-1918 1919 Der erste Weltkrieg. Sein Vater konfrontiert ihn mit der schrecklichen Realität in dem Er in die improvizierten Feldlazarette führt um Medizinen zu verteilen. Während des Krieges, auf Vorschlag des Vaters, besucht Ernst das Lyzeum in Suoz, in der neutralen Schweiz. Während des Aufenthaltes im Internat, besucht er eine französische Ausstellung moderner Kunst in Zürich, und wird tief vom Fauvismus und vom Kubismus beeindruckt. Infolge der Wirtschaftskrise in Deutschland, kehrt Ernst zurück in das väterliche Haus in Freiburg. Moritz Saemisch war als Mitglied der Gründungsversammlung der Weimarer Republik tätig, und auch ein Abgeordneter für die Unterstützung des Waffenstillstandes in Versailles. Aus diesem Jahr stammt das erste Ölbild des jungen Ernst Saemisch, ein Portrait von seinem 1915 Seine Mutter stirbt am 25. Dezember. von Van Gogh Später ernennt ihn die Versammlung Finanzminister der Weimarer Republik. ANNÄHERUNG 1920-1930 1920 Ernst studiert an der staatlichen Kunstakademie in Kassel. Dort lernt er die chinesische Kunst kennen, durch einen chinesischen weitere Schaffen. Nach einigen Monaten in der anerkannten Kunstakademie von Kassel, wird er aus der Akademie ausgewiesen, wegen der Veröffentlichung von scharfen Kritiken, die er über die konservative und konventionelle Akademieleitung macht. Sein Weg führt nach Weimar, in das neugegründete Bauhaus. Dort arbeitet er in Gemeinschaft mit Gropius, Itten, Muche, Kandinsky und vor allem Klee und Feininger, was seine Kunst für immer prägte. Gegen Ende des Jahres, schifft er sich als Halbmatrose in einem der letzten Segelschiffe ein. In der zweijährigen Seereise malt er in den Häfen, wo das Schiff anlegt. 1923-1929 Zurück in Berlin macht er Entwürfe für Theater und Gestaltungen von Bühnenbilder bei der UFA. Wegen der engen ökonoder Malerei als Schriftsteller und Journalist für Zeitungen und Zeitschriften wie die Königsberger Hartungsche Zeitung, Vossische Zeitung, Berliner Börsenzeitung, Deutscher Volk sich betätigen. Er schreibt Artikel über allgemeine Kultur, Wirtschaft und Politik. Ernst Saemisch nimmt Teil an kollektiven Ausstellungen, z.B. in der Galerie Buchholz. Als Journalist unternimmt er mehrere Reisen durch Europa, Sowjetunion und Nordafrika. Davon stammen Skizzen, Zeichnungen und Bilder. ANNÄHERUNG 1930-1940 1930-1940 Ernst Saemisch arbeitet als Leiter der Auslandsabteilung des W.T.B. Wolfs Telegraphen Büro (später D.P.A. Deutsche Presse Agentur.) unter schwierigen Umständen wegen seiner Oposition zum aufsteigenden Regime der Nazis. ANNÄHERUNG 1940-1960 1942-1944 1945 Sein Abonnement einer zeitgenössischen französichen Kunstzeitschrift wird von den Nazis untersagt. Dann kommt auf ihn Malverbot. Er verteidigt seine jüdischen Mitarbeiter. Schliesslich zwingt ihn der Druck des Naziregimes auf die Stellung als Leiter der Auslandsabteilung im W.T.B. zu verzichten und nach Finnland Am 23.Oktober in Graffenhausen, erhält er die Nachricht vom Tode seines Vaters, der an einem Lungenanfall gestorben war. Baden bieten ihn die Leitung von zwei Studienreisen durch Frankreich für deutsche Maler. Ausstellungen in Freiburg und in Zürich folgen. 1946-1955 1956-1958 Er übernimmt einen Lehrstuhl in Geschichte in Freiburg . Die französischen Besatzungsbehörden und die Regierung des Landes Ernst Saemisch übersiedelt nach Sommerhausen. Dort schafft er einen wichtigen Teil seines plastischen Werkes. Sein gereifter Front, unter Marschall Mannerheim, ist er als Photogrammetrist tätig. Stil erreicht die malerische Integration von Rhythmen de Natur, der cézannischen Lehre folgend: (faire l´ordre devant la nature), welche Saemisch in “Musik vor der Natur schaffen” umwandelte. Dieser Gedanke verstärkt sich in der Auseinandersetzung mit der Landschaft um Kals, in mehreren Besteigungen der österreichischen Alpen. In Sommerhausen arbeitet er zusammen mit der hoch anerkannten Gruppe Theater im Torturm, unter der Leitung von Luigi Malipiero. ANNÄHERUNG 1960-1965 1959-1962 Übersiedlung nach München zusammen mit seiner Frau, die Schauspielerin Ruth Bauer. Er setzt sich intensiv auseinander mit der Gestaltung von Essays und Kritiken für Zeitschriften und Zeitungen wie Merkur, Neue Deutsche Hefte, Zeitwende, Die Furche, Süddeutsche Zeitung, und auch für den Süddeutschen Rundfunk. Dies geschah nach dem Erfolg einer Buchkritik von Weidlés, Die Sterblichkeit der Musen. 1963 Er wird ein anerkannter Fachmann für russische und sowjetische Literatur und Kultur. Gleichzeitig übernimmt er die Leitung der Uraufführungsbühne. Er hat aufgehört zu malen. Ein Herzanfall zwingt ihn zu einem längeren Krankenhausaufenthalt in den Bergen. Genesung bei München.Am Jahresende heiratet er Gertrudis Zenzes, eine Mexikanerin deutscher Abstammung, die in München deutsche Sprache, Philosohie und Kunst studierte. 1964 Das Ehepaar zieht nach Mexiko um. Es wohnt abwechselnd in der Stadt Mexiko oder im Dorf Valle de Bravo (Im Bundesland Mexiko). Er ist noch Mitarbeiter des Bayerischen Rundfunks. ANNÄHERUNG 1965-1970 1965- 1970 Saemisch lernt das Land Mexiko kennen, sowohl kulturell als auch geographisch. Er bereist die Bundesländer Guerrero, Oaxaca, Veracruz und das mexikanische Hochland. Er ist von der Art und Kultur der Einwohner und von der Wucht der mexikanischen Landschaft stark beeindruckt. Die Begegnung mit der altmexikanischen Kunst verursacht eine Umwälzung in seiner Kunstauffassung und Philosophie. Seine Werke dieser Jahre zeugen von einer Freude an der Selbstbestim- mung der Farben, wobei er sich von der Landschaft als Modell entfernt jedoch als Konzept mit einbezieht. In einer Serie mit dem Thema Der Mensch und die Schlange wird ein wichtiger Teil seiner mexikanischen Erlebnisse zusammengefasst. ANNÄHERUNG 1970-1980 1971-1973 1974-1978 1979 1980 - 1981 Geburt seines einzigen Sohnes Canek. Die Familie wohnt in Valle de Bravo, wo Ernst Saemisch sich vollkommen der Malerei hingibt. So wie das Malen einer Verwurzelung mit Mexiko entspricht, so wird auch seine Verbindung mit Europa aufrecht erhalten durch leidenschaftliches Studium von klassischen und zeitgenössischen Autoren. Ernst Saemisch zieht sich zurück, und führt ein Leben voller Beschaulichkeit; er beschäftigt sich mit dem Studium der politischen, wissenschaftlichen und sozialen Ereignisse in de Welt, sowie mit Leidenschaft mit der vorspanischen Kultur und Kunst. Er malt. Neue Auseinandersetzungen: “Jeden Tag, geschieht im Malen ein Sprung in die Leere“. Auf Veranlassung des Malers Cecilio Baltazar, Leiter der Casa del Lago, in Mexico City, wird Auf Bitte von dem Maler Rodolfo Zanabria beteiligt sich Ernst Saemisch an einer Sammelausstellung, zusammen mit Daniel Manrique, Rodolfo Zanabria selbst und andere Maler. Die anerkannte Galerie Arvil in der Hauptstadt, bietet ihn eine retrospektive Ausstellung an, vom 10 bis zum 29. September. Ausstellung der Werke von Ernst Saemisch eröffnet. Die anerkannte Galerie Sloane & Racotta, stellt die Werke Saemischs aus. Die bekannten Schriftsteller Juan José Gurrola und David Huerta schreiben die Einleitungstexte. ANNÄHERUNG 1984 1984 Sein Leben bekommt eine neue Wendung: der Maler Alfredo León Gil lädt ihn ein, junge Maler aus Tepito, eine proletarische, verruchte Gegend in der Hauptstadt, zu unterrichten. Mit Begeisterung sagt er zu. Enrique Ramírez y Ramírez, desselben Stadtteils, die Ausstellung Begegnungen statt. Gegen Ende des Jahres wird seine Gesundheit weiter in Mitleidenschaft gezogen: eine Lungenkrankheit, die sich mit Herzbeschwerden kompliziert. Ernesto Saemisch stirbt am 17. Dezember in der Suche neuer malerischer Wege. ANNÄHERUNG ELEKTRISCHER STUHL Beinahe ein halbes Jahrhundert Terror, Gewalt, Vernichtung, dringen in das Unbewußte ein... Als eine Schachtel Zündhölzer geöffnet wird, versträuen sie sich auf dem Boden und Saemisch sieht in ihnen das Bild des Hingerichteten. So entsteht diese Serie von Bildern. ANNÄHERUNG DER TOTENVOGEL ERNST SAEMISCH Einmal bekam ich den Auftrag ein Wandgemälde für eine Friedhofskapelle zu machen. Es war kurz vor dem Zweiten Welkrieg. In einem Zustand von düsterer Spanfolgte mich, und um die 50er Jahre dachte ich viel über eine künstlerische Lösung diesmal für ein Staffeleibild. Es ist ein sehr altes Thema, das viel umhergereist ist. Schon die Ägypter sahen den Vogel, der die Seelen der Toten stahl. Dann tauchte er bei den Griechen auf, die ihn mit der Eule der Athene in Verwandschaft brachten. Schließlich erschien er in meiner Heimat, am Rande des Schwarzwalds, wo diese Vögel auch zu Hause sind. Das Volk hat seinen grauenhaften Ruf als ein „komm mit mir“ gedeutet, einen Todesruf. Als Kind habe ich ihn oft gehört, nicht ohne Schaudern. In diesem Bild erscheint die Bedrohung von dem Schwarz, der in den Höhen schwebt, und eine Form, die einem Vogel ähnelt, gebrechlich und leicht, wie aus der Existenz losgerissen. Alles in einer schwarzen, weißen und grauen Umwelt, die den heiligen Raum symbolisiert, durch den der Sarg in das Grab hinabgeht. ANNÄHERUNG ANGST ERNST SAEMISCH Die Skitzen für dieses Bild entstanden vor und während des Zweiten Weltkrieges; diese Version kurz nach Hiroschima. Dem Titel entgegengesetz, sieht man im Bilde die Angst nicht; man ahnt sie nur. Auf jeden Fall, wird nicht eine Terrorszene dargestellt, wie im großen Guernica oder in den Werken der Meister der späten Renaissance (Bosch, Grünewald). Zu jener Zeit kannte ich Gernica nicht: die Nazis hatten mich gezwungen auf das Abonnement der wichtigen französichen Kunstzeitschrift, Le Cahier d´Art, zu verzichten Nackt, völlig wehrlos, ist ein Mensch allein. Er konfrontiert etwas, das er nicht sehen noch hören kann: er würde es nicht ertragen. Gepackt, sitzt er auf einer schwarzen, schrägen Fläche. Hiner ihm ist eine Gestalt dargestellt, die ein Feuer ohne Flamme repräsentiert; auch eine sture blau-schwarze Form, umrandet mit einer obzönen rosa Farbe, die eine Bombe sein könnte. Die Farben des Körpers sind dieselben des Hintergrundes. Es ist also nicht viel Terror repräsentiert. Nur der gefesselte vertief- te Blick eines Antlitzes das nichts anderes ausdrückt als eine furchtbare Abhängigkeit von etwas was sich außer dem Bild zungen des Gesichts und der Hände. Vielleicht ist er im Begriff zu schreien, aber sicherlich schweigt er. Und noch etwas: er ist allein! Verlassen, muß er allein sich stellen. (Aus dem Spanischen übersetzt) ANNÄHERUNG NAZIS J. CRESPO DE LA SERNA Nur einige Linien fangen das Wesen des Terrorregimes der Nazis ein...es sind prominente Figuren der Regierung und der hohen Burgoisie, die der Diktatur einen ökonomischen und ideologischen Halt gaben. Gestikulation. Karikatur des Terrors. Entmenschlichung. ANNÄHERUNG FISCHFANG ERNST SAEMISCH Die Farben - mein lebenswichtiger Urstoff- gefangen in den Kristallen strengster Struktur, haben ein so immens reiches Leben, daß sie die einklemmenden, erbarmungslosen Strukturen des Geistes ertragen, ja überwinden können. ANNÄHERUNG GITTERN ERNST SAEMISCH Die Farben sind hier keine Gefangene hinter Gittern. -Ich erinnere mich an jene Tage in Portugal, wo Gefangene der Diktatur die Vorübergehenden nach Hilfe riefen. Hier, in einem reduzierten Raum, erreichen die Farben einen glücklichen Überschwang und vollziehen ein Wunder von Kraft... Die schwarzen Linien, die den Rythmus des Geschehnis tragen, steigern die Intensität der Farben, die hinter oder zwischen die Gitter hervortreten (wie in der gotischen Kunst). Es ist als ob die Gitter das geistige der Existenz durchsichtig machen, das Andere durchdringen, das Verschiedene, das (Aus dem Spanischen übersetzt) Fremde. ANNÄHERUNG DER MENSCH UND DIE SCHLANGE ERNST SAEMISCH Die Kunst Altmexikos, hat mich gepackt wegen der Kraft der elementaren Vergeistigung menschlicher Existenz und kosmischer Einbezogenheit. Wie oft, in meinen Wanderungen durch die tierra caliente habe ich das Klappern der bekannten Schlange gehört. Die Heimsuchung, die sie in mir erweckte, nach den vielen Begegnungen mit ihr, führte zu einer Serie von Bildern, ent- standen zwischen den 60er und 70er Jahren. Die ersten drehten sich um ein Thema das leicht zu nennen war: Adam schläft. Und stammten aus einem konkreten Erlebnis. Dann drang ich zu einer größeren meinen früheren Bildern, die wachende Schlange. Sie ist nah den Träumen, des Denkens. Sie ist ein Element des Daseins, Teil der Schöpfung… (Aus dem Spanischen übersetzt) Geistigkeit, eines Menschen mit geschlossenen Augen, in einem einfachen Kontrast mit dem aufrechten Bogen der Schlange. Hier ist sie nicht das Symbol der Versuchung in der Bibel, oder das tödliche, von Laokoonte und seine Kinder, auch nicht mehr, wie in ANNÄHERUNG PORTRAIT ERNST SAEMISCH GERTRUDIS ZENZES Ernesto Saemisch ist am 25.2.1902 in Moers, Mitteldeutschland, geboren, doch im Süden in der Dreiländerecke bei Freiburg im Breisgau aufgewachsen, in einer Atmosphäre intensiver geistiger Auseinandersetzung: im Haus der Familie Saemisch-Nasse -direkte Abkömmlinge vom großen Ranke, von den Brentanos, u.a.-verkehrten wichtige Persönlichkeiten, prominente Philosophen, Wissenschaftler und Künstler, trotz der Abgeschlossenheit des Vaters, ein scharfer Denker, der sich den Naturwissenschaften widmete (als Millionär hatte er für die Ökonomie der Familie nicht zu sorgen) und später während der Weimarer Republik, Finanzminister wurde. Von ihm lernte Saemisch die Liebe zur Wissenschaft und die Leidenschaft für die politische Analyse. Hier im Elternhaus machte Saemisch die ersten frühen te, malte selber mit unbeschwerter Naivität und führte den einzigen Sohn in die Freuden des künstlerischen Schaffens ein. Er entwickelte eine feine Sensibilität die ihn schon im frühen Alter seinen Privatlehrer entschieden zurückweisen ließ, „weil er ihn verlogene Rezepte zum Malen lehrte“. In diesem Leben auf dem Lande -die Gärten der Villa streckten sich in den Schwarzwald- bildete sich auch seine enge Beziehung zur Natur. die seine künstlerische Tätigkeit und seine Ansichten über die Kunst für immer bestimmten. Holzschnitt aus jener Zeit ist erhalten geblieben, der inspiriert war von einer Opposition zum herrschneden Chaos und allgemeinen Verfall. Der erste Weltkrieg zerbrach jä das Familienidyll.In den fernen Bergen wetterleuchtete die Zerstörung. Das zwölfjährige Kind begleitete den Vater dorthin um Medikamente an Front-Lazaretten zu verteilen. Viele Jahre später drückte Saemisch in Erzählungen seinen Dank aus für diese frühe Erfahrung grausiger „Plötzlich sah ich in einem Dreieck, gebildet aus Eisenbahnschienen, eine Fabrik in voller Produktion. Ich wurde von der Schönheit und getragenen Ordung, die alles ausstrahlte, beeindruckt, die in allen Teilen und Funktionen vorhanden waren. Dieser Holzschnitt mit seinen klaren Linien, führte mich vom Expressionismus weg, ohne das ich es ahnte.“ sich für eine brüderliche Beziehung zu den Nachbarländer einsetzte. Es war bezeichnend dafür, daß als die Mutter 1915 starb, der Junge in eine internationale Schule in die Schweiz kam und “die eben noch ‚Feinde‘ waren, liebe Kameraden wurden”. Auch hier, im Zuoz Internat, begegnete er wichtige Persönlichkeiten, die seinen Weltblick und die Neigung zur geistigen Auseinandersetzung schärften, vor allem auch im Gebiet der Naturwissenschaften. So z. B. bei den öfteren Skyfahrten mit Einstein, oder bei familiären Gesprächen mit Haber und Nernst, die ein feines Netz von Gemeinsamkeiten in Bezug auf die Wurzeln der Kreativität schufen. In dieser Zeit aber wurde für ihn entscheidend die Begegnung mit der damals neueren französischen Malerei, die in Zürich groß ausgestellt wurde. Auf den Jungen wirkte „die volle Lebenskunst und beinahe unbescholtene Freude der Impressionisten und zugleich der trockene Ernst der Kubisten“. 1919 kehrte er nach Deutschland zurück und „fand keinen rechten Boden unter den Füßen“. Unter der schweren ökonoUnterstützung abgebrochen. Saemisch übte sich nun im Schreiben um der Situation entgegenzukommen; veröffenltichte in Zeitungen und Zeitschriften, meistens Artikeln und Essays über kulturelle und politische Fragen. Außerdem betreibt er die Malerei und Graphik. Sein erster Tatsächlich hatte Saemisch im Expressionismus, jenem dunklen und großartigen Gegner der Kultur des guten Geschmacks, seine Ausdrucksform gefunden, und obwohl er sich allmählich von ihm trennte, blieb in seinen Werken immer eine Spur dieser Ausdrucksform erhalten. Es ist nicht ohne Bedeutung daß Mariana Frenk- Westheim im Katalog einer Saemisch Ausstellung in Mexico, im Jahre 1973, schrieb: „...ein Künstler in dessen Werk die dunkle Melodie des Expressionismus klingt.“ 1920 die staatliche Kunstakademmie in Kassel an. Beld aber wurde ihm der Besuch bei Androhung polizeilicher Gewalt verboten, weil er die Akademie in der Zeitung wegen allzu konventioneller, ungeistiger Führung kritisierte. Doch in dieser Akademie war ihm beschert, durch seinen engsten Mitschüler, ein Chinese, die hohe Kunst Ostasiens zu begegnen. Seit dem vertiefte er in den verschiedenen Phasen seiner künstlerischen Tätigkeit seie orientalische Bindung, die bis in die Pinselführung und in der Vorliebe für die Benutzung japanischer Tinte un Papier sich konkretisierte. Wichtige Charakteristiken seines Schaffens, wie die klare Entschlossenheit seiner Malerei , die expressive Klarheit der Linienführung -die nur möglich ist wenn die geistige Reinheit erreicht wird- aber auch jene Freiheit die aus der Begegnung mit der Natur herrührt, haben diesen orientalischen Ursprung. Sein künstlerischer Weg führt ihn nun in das neu gegründete Bauhaus in Weimar. Die gesitige Atmosphäre dieser damals modernsten Kunstschule, der alltägliche Umgang mit Gropius, Feininger, Muche, und vor allem Klee gab sowohl seiner Kunstauffassung wie seinem schöpferischen Tun die entscheidende Wendung. In dieser geistigen Atmosphäre iniziert er, frei von Dogmen, mutig zur wahren Schöpfung, die Eroberung jenes weiten Raumes, der sich jennseits der Grenzen zwischen zwidem gemeischaftlichen Geist mittelalterlicher Prägung, der im Bauhaus herrschte, kann er diesen Schritt zur inneren Freiheit tun. Trotz der Intensität des Lebens im Bauhaus -oder gerade ihretwegen- verführt ihn die Weite des Meeres während eines unvorhergesehenen Aufenthaltes in Hamburg, und er geht als Seemann an Bord eines der letzten Segelschiffe der Handelsmarine. Die Reise geht von Skandinavien nach Afrika, begleitet von seiner untrennbaren Palette und Shakespeares Werken. In der Kombüse wandern abends seine Tagesarbeiten von Hand zu Hand. In der Seemannsgruppe war er ein Außenseiter, und dennoch gehörte er dazu. „Eine herrliche Zeit -meinte er später- wo der gemeinschaftliche Geist, der im Bauhaus kultiviert wurde, sich noch stärker ausprägte.“ So wuchs er zum Maler heran und begann heimgekehrt in Berlin auszustellen. In den Museen entdeckte er die italienischen Künstler der frühen Renaissance: Cimabue, Ducio, Giotto, und erkannte intuitiv die grossen Veränderungen, die sie durchzusetzen vermochten. Er „erlebte die Magie der Farbe“, und ließ sich von dem Geist durchdringen der ihre Kunstauffassung bestimmte: die Einheit der Welt schützen, als die eigentliche Aufgabe des Künstlers.“Ich verstand dass dieses kein romantischer Traum war sondern tiefstes Ernst.“ In der Zeit reift er auch als Schriftsteller und publiziert in Zeitschriften un Zeitungen. So gehörte er bald zum Kulturkreis wo eine rege Auseinandersetzung mit den aufbrechenden Fragen der Zeit stattfand. Paul Westheim, der dem Expressionismus einen wichtigen Impuls gab, Paul Wgener, der Filmmann, mit anderen, Namen die er in seinen Erzählungen der Spätzeit mit tiefer Rührung nannte. Besonders das Theater, aber auch der Film wurden für ihn entscheidende Erlebnisbereiche (für die UFA entwarf er Bühnenbilder). Dennoch trieb sein suchender Geist ihn in die Welt: er machte viele Reisen, und übte sich dabei als Journalist: Europa Ost und West, Sowjetunion, Nordafrika. Die allgemeine Krise (1930) erschwerte Ausstellungen und Vewröffentlichungen. Er entscheidet sich für eine feste Arbeit in der deutschen Nachrichtenagentur (Wolfs Telegraphen Büro), in der er bald zum Direktor der Auslandsdivision ernannt wird. Und er malt weiter. Sein Stil und seine Weltanaschauung reifen. Nichts ist ihm ferner als die Vernunftswidrigkeit und die autoritäre, nationalistischgeprägte geistige Enge der Nazis. Mit Schmerz erlebt er den Zerfall des geistigen und künstlerischen Lebens in Deutschland. In dieser schweren Zeit verliert er viele Freunde. „Unmöglich die Konzentration zum Lebensraum. Ein Nazi Vorgesetzter verbietet ihm die „Cahier d‘Art“ -damals sehr moderne Kunstzeitschrift aus Frankreichzu beziehen. Bedroht mit Malverbot, nur seine Stellung im Nachrichtenbüro, die sich auf objektives Können stütze, gewahr ihm eine gewisse Lebenssicherheit. Dennoch wird seine Lage immer gefährlicher. Er muß Deutschland verlassen. Dank des Eingriffes von Freunden in Finnland wird seine Ubersiedlung möglich. Dort macht er unter Marschall Mannerheim photographische Auswertungen an der Kriegsfront. 1945 brachte einen „neuen und diesmal großartigen Wechsel zum freieren Künstler, zum freieren Menschen“. Er kehrte in seine Heimatstadt Freiburg zurück, die von den Franzosen besetzt war. Nun kamen auf einmal nach Deutschland die neuesten Arbeiten von Braque, Matisse, Picasso, u. a. Dann wurden einige bekannte deutsche Maler, darunter Saemisch, zu mehreren Studienreisen durch Frankreich eingeladen. Die letzte Reise führte Saemisch selbst. „Man atmetete auf“, trotz des Unmaßes an täglicher Sorgen. In seinem Elternhaus am Schwarzwald, zum Überleben dem Anbau von Tabak gewidmet, konnte er nun sich dem Malen wieder hingeben. Ausstellungen in Freiburg, Zürich und München folgten. Er malt unermüdlich Variationen einiger Motiven. Sein Stil hat sich herauskristallisiert. Seine Bilder enthalten die Reinheit Absichten. Durch intensiver Vertiefung in die Natur erforscht er Lösungen für das Bildgefüge, für den Rhythmus und die Werte de jeweiligen Elemente. Auch jetzt erschüttert ihn die und einer abstrakten Malerei nicht. Ganz im Gegenteil, genau wie im Bauhaus, erlebt er sie als eine Erweiterung von Möglichkeiten. Eine Forderung nach höherer Strenge und Einfachheit macht sich Platz. Einige Zeit danach läßt er sich nieder in Sommerhausen, einem kleinen Ort am Main, in Mitteldeutschland. In der Geborgroßer Schönheit. Die Gefühlsintensität wird durch ein klares künstlerisches Bewußtsein beherrscht, und eine tiefe Vergeistigung hat in der Abstraktion seinen Weg gefunden. Im Sommer weilt er in einem winzigen Gartenhäuschen auf dem Hügel. Vor dem Fenster erstreckt sich das Maintal. War Cézanne seit den jungen Jahren ihm ein wichtiges Vorbild, so wurde er ihm jetzt, im Vorgang der „Realisation“ vor der Natur, sein innigster Begleiter. Vor dem rhytmischen Geschehnis der sich ausbreitenden Weinfelder, jennseits der Problematik gegenständlich-abstrakt, ging es ihm um die innere Struktur des Bildes. Er variiert das Motto Cezannes „faire l‘ordre devant la nature“, zu „faire la musique devant la nature“. Im Winter lebt er in einem poetischen Torturm der mittelalter- lichen Umfaßungsmauer des Städtchens. Vor seinem Fenster verläuft die geometrische Landschaft der Dächer, und Saemisch entreißt dieser Melodie von extremer Abstraktion eine große Ausdruckskraft. Farben, Flächen und Linien verwirklichen die kontrastreiche Begegnung von Heiterkeit und Schmerz in einer aktuellen Formulierung der Harmonie.“Ich will ganz einfach größere Durchsichtigkeit und damit klareres zusammen oder gegeneiender Wirken der Kräfte des Daseins...“ darstellen. brochene Verbundenheit zur Natur. Seine Fähigkeiten als kühner und disziplinierter Bergsteiger zeigen eine Verwandschaft mit seiner Art künstlerisch zu arbeiten. Von den im Gestein wahrgenommenen Strukturen malt er ganz abstrakte Rekreationen. „Es drängt mich zu einer ARchitektur der inneren Ordnung der Dinge zu kommen; einer Ordnung die vor aller Ästhetik ist... einer Ordnung in Zusammenhang mit dem Werden des Menschen...“ 1959 zog es ihn in die kulturelle Regheit der Großstadt Münchens. Er stellt aus in der Galerie Günther Francke. Aber nach einem großen schriftstellerischen Erfolg bekam er vielerlei Einladungen zu schreiber für Zeitschriften (Merkur, Neue Deutsche Hefte, Zeitwende, u. a.) Zeitungen und Rundfunk. Er de moderner Kunst. Der tägliche Verkehr mit seinem Lebensfreund, der russische Philosoph Fedor Stepun, vertiefte seine Leidenschaft fürdie russisch-sowjetische Literatur. Er wird zu einem Spezialisten dieser Kultur. Es gibt keine Zeit mehr zu malen. Schließlich übernimmt er die Leitung des Theaters „Uraufführungsbühne“ in der Leopoldstraße. Entscheidend für die dann kommende Wendung in seinem Leben wird das Erlebnis der Ausstellung „Präkolumbinische Kunst in Mexiko und Mittelamerika“, wo er „gepackt wird von der Kraft der elementaren Vergeistigung menschlicher Existenz und kosmischer Einbezogenheit.“ 1963, nach einem schweren Infarkt, heiratet er die Mexikanerin Gertrudis Zenzes unbd siedelt um in das „großartige und ergreifende Land“ Mexico. Hier in der Begenung mit den Geheimnissen des Landes, führt er eine geänderte Existenz, nun völlig der Malerei hingegeben. Immer in der Auseinandersetzun mit dem ganza anderem Leben, mit dem anderen Licht, der anderen Farbigkeit, vertieft und erweitert er seine Fragen über die schöpferische Kraft und das künstlerische Tun, über das Leben und den Tod Hier in der Begegnung mit der harten Einsamkeit der subtropischen Landschaft entstehen Bilder von großer Kraft. So die Serie Der Mensch und die Schlange. „Der Mensch erlangt seine Autonomie in Bezug zur göttlichen Schöpfungdurch INtervention der Schlange“. aber in dieser Serie schläft der Mensch und ist ein Teil der Natur. Die westliche Dikotomie ist aufgelöst, im Erlebnis Mexikos und seiner Kunst, vor allem die präkolumbianische, „deren unerhörte Vergeistigung eine Faszination auf mich ausübt, die mich meine Malerei verwandelt.“ Der Dialog mit der Natur erweitert sich zu lyrisch-kosmischen Kompositionen wie die Bilder vom „Seltsamen Fang“. Er lebt derzeit in einem Dorf fern von der Haptstadt. Von seiner Abgeschiedenheit aus verfolgt er mit Interesse die zeitgenössichen POlemiken in Büchern und Zeitschriften. Für HOmer, Vergil, Dante, Schakespeare, Cervantes, Goehte und Tolstoi, u. a., hegte er eine liebevolle Loyalität, die sich mit jeder Lektüre erneuerte. Den jüngsten Autoren gab er sich mit der gleichen jugendlichen Frische hin, mit der er neue Freundschaften schloß. Poesie und Musik waren für ihn tägliche Inspirationsquellen. Auch zu früheren Leidenschaften, wie sein Interesse für die NaMalmotive prägt. Seine fortdauernde Meditationen über die Struktur im Bilde bringen ihn, sich an sein verehrtester Meister Cezanne anlehnend,zur „Realisierung“ freierer Zusammenhänge. Saemisch arbeitete unermüdlich, bald in Valle de Bravo, bald in Mexico-Stadt, und zwar auf den Anhöhen vonContreras, im Angesicht der Vulkane, hoch über der Stadt, wo er ein schönes Häuschen mit hexagonaler Struktur baute. Jedem fertigen Werk gingen unzählige Entwürfe voran, mit denen er sich das Thema zu eigen machte, Explorationen in denen er einen leidenschaftlichen Schöpfungswunsch mit einem soliden künstlerischen Wollen vereinte, die über sien Bewußtsein hinaus seine gesamte Persönlichkeit umfaßte. „Man muß zu malen wagen, sogar mi geschlossenen Augen. Vollkommenes Vertrauen in sich selbst haben, und bereit sein sich selbst zu verlieren, um sich wieder zu gewinnen im Handeln, im Malen. „ Erakzeptierte das große Risiko des Schöpferischenwas seinem künstlerischen Tun eine große Offenheit gab, was sich in der Vielfalt seines Gesamtwerkes zeigt. „Entscheidungen zu treffen ist Teil des Berufes. Was es so schwer macht ist, daß man die Existenz aufs Spiel setzt. Jeder Tag ist in der Malerei ein Sprung in den Abgrund.“ Wohl ist die ihm am meisten erschütternde Auseinandersetzun mi der andersartigen Kultur Mexikos die Einstellung zum Leben und Tod, das sich in eine andere Konzeption der Aesthetik ausdrückt, basiert auf die alte preäkolumbianische Kulturen. Bis kurz vor seinem Tod (im Dezember 1974) bemüht sich Saemisch ernsthaft und nicht ohne Leiden, seine ihm vertraute eruopäische Ordnungen in Frage zu stellen, und sein Konzept der Schönheit und der Harmonie mutig zu erschüttern, und auf neue geheimnisvolle Ordnungen zu stoßen. den schließlich auch Ausdruck in seinem Malunterricht, das er im hohen Alter und mit gebrochener Gesundheit, durch ein letarischen Viert der Stadt gibt. Mit Hingabe bereitet er das ARbeitsmaterial für jede Woche vor. Er sieht grundsätzlich als Ziel seiner pädagogischen Aufgabe, das Vertrauen in die schöpferische Freiheit zu wecken, mit ihren zwei Komponenten, des Glückes und des Leidens. Eine der immer betonten Ratschläge ist, der genauen Beobachtung eine besondere Bedeutung beizumessen als Mittel für die Entwicklung der Sensibilität, und zur Erweiterung des Reservoirs an Formen im Gedächtnis, sublimer Weg zum Erkennen des Wesentlichen darstellt. Seine Schüler hören ihm mit vorbehaltlose Hingabe zu...“die Linien müßt ihr mit eurer eigenen Kraft ziehen, mit der Kraft eures Herzens.“ Ernst Saemisch ist bereits 82 Jahre alt . Eine große gefangen wird durch die energische Präsition seiner Gesten. Eine warme Zartheit wird in ihm fröhlich, ja sogar sprühend wenn sein kunger Sohn sich ihm nähert. Das liebevolle Vertrauen verwandelt sich in explosiver Freude. Jedoch in gewissen Momenten bemächtigt sich seines Blickes eine gewisse Melancholie und gibt seinem Gesicht den schmerzvollen Ausdruck des Wissens. Goee ist ihm eine unerläßliche Lektüre geworden. Es ist als ob er sich mit der Ethik der Stille die der Dichter verkündete, wenn es um den unausprechlichen Bereich des Wissens geht. Eine Stelle bei Goethe, die er anstreicht spricht von der Trauer der Welt, von der Dunkelheit von der nur die sublimsten Poeten sprechen dürfen. Zerbrechlich, mit kurzem Aten, arbeitet er unermüdlich jeden TAg und verfeinert mit großer Bescheidenheit sein Beobachtungsvermögen, indem er hunderte von Zeichnungen macht, diesmal von kleinen Holzspänen, um ihre „Kraft in der Spannung“ einfangen zu können. Es ist derselbe Mann fähig der größten Disziplin, der von sich selber sagt: „Ich bin im Grunde ein Wilder...“ Nach einer schweren Gesundheitskrise nimmt er wieder den Pinsel in die Hand. Es sind Grenzen durchbrochen worden. Er schafft Entwürfe von ruhiger Schönheit, die auf eine Harmonie hinweisen, in der die Bewegung paradoxerweise keine mehr ist. Beim Beginn dieser neuen kosmischen Route unterbricht ihn der Tod, am 17 Dezember 1984. „Wenn man Ernesto Saemisch Werke sieht -schreibt David Huerta, der bedeutendste jüngerer Dichter des Landes- spürt man unabdingbar ein Gefühl der Gewißheit über die Zukunft der schöpferischen Kraft. Es ist eine Lehre von Hoffnung auf die Mächte der Kunst.“ Eine Zeit nach seinem Tod haben sich eine Gruppe von anerkannten Malern dafür eingesetzt, daß das Land Mexiko dem deutschen Maler eine „Homageausstellung“ mache. Diese fand im Museo Carrillo Gil 1989 statt. ANNÄHERUNG REFLEKTIONEN „Es mußten keine neue Formen gesucht werden, sondern nur neue Rhythmen in der Musik des Wahnsinns...” (Übersetzung aus dem Spanischen) ANNÄHERUNG REFLEKTIONEN „Ich will einfach eine größere Transparenz erreichen und somit das zusammen oder gegeneinanderWirken der Kräfte des Daseins darstellen.“ (Übersetzung aus dem Spanischen) ANNÄHERUNG REFLEKTIONEN „Ich liebe Pastelle. Den Stift zwischen den Fingern halten und schreiben...wie die Höhlenmaler es taten.“ (Übersetzung aus dem Spanischen) ANNÄHERUNG REFLEKTIONEN „Ich bin im Grunde ein Wilder. Vielleicht sind wir es alle; vielleicht besteht darin die Größe von Shakespeare, der so viel um unsere Natur wußte; die uns herausfordert uns nach dem Ruf der Sirenen herab zu stürzen; die so schwer zu bändigen ist, und vor der man im sozialen Gebiet in der Moral Rückhalt sucht und im Bereich der Kunst nach der Hilfe der Ästhetik ruft. Unsere Natur, welch Reichtum an Formen: von der ursprünglichen Teilnahme für das was schutzlos blüht, bis zu unserem Staunen über Macbeth, Achilles und dem Ritter von Cervantes! Aber auch sind wir, die Wilden, lächelnde Wanderer, Gäste auf dieser Erde nur für einige Zeit.“ ANNÄHERUNG REFLEKTIONEN „Ich liebe Pastelle. Den Stift zwischen den Fingern halten und schreiben...wie die Höhlenmaler es taten.“ (Übersetzung aus dem Spanischen) DANK WIR DANKEN Mexikanische Botschaft in Deutschland Francisco N. González Díaz Daniel Tamayo Astié Mexikanisches Auswärtiges Amt Embajadora Martha Cecilia Jaber Breceda Luis Arturo Carballido Canela Deutsche Botschaft in Mexico Tanja Hutt Gabriela Salgado Vizcaíno Team der Assoziation Ernst Saemisch A.C. Carmen Cantú - design ERNST SAEMISCH A.C. PROGRESO 185-504 ESCANDÓN, MIGUEL HIDALGO 11800 MÉXICO D.F.
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