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KULINARIUM & WEIN
RENNPFERD TRIFFT ROTHIRSCH
Der Liebfrauenberg: Justus Ruppert blickt stolz über seinen Hausberg mit prächtigen Cabernet Sauvigon Trauben
RENNPFERD TRIFFT ROTHIRSCH
Mondschein, edle Weingärten, dazu der markante ›Weiße Stein‹ in einem
prachtvollen Kernstück des Liebfrauenbergs – klingt das nicht verlockend?
Kommt dann noch ›RotWild‹ hinzu, wird die Verführung komplett.
Schade, dass sich Geruchsnoten im Print nicht erhalten haben – hiervon möchte man auch gerne eine Nase nehmen
Fotos: Heinrich Völkel
Namens, da es natürlich ein roter und
schätzt dabei Finesse mehr als schiere
Farbe. Aber das ist nun mal unser Pinot-
animalisch-wilder Wein sein sollte, der
Wucht und hat bei den Konsumenten ein
Ideal«. Wahrlich, rote Leichtgewichte gibt
eben auch ideal zum Wildbret passt.
hohes Bewusstsein für die immens kalib-
es von Ruppert-Deginther nicht. Erst
Gestartet sind wir im Herbst 2014 mit
rierten Roten geschaffen. Seine 2007er
recht nicht vom ›RotWild‹. Aber der junge
dem 2012er-RotWild. Dafür haben wir
und 2009er Cabernet Sauvignons aus
Heßlocher schafft den Spagat, an dem
ausgewählte Barriques bei der Abfüllung
dem Heßlocher Liebfrauenberg etwa
viele seiner Kollegen scheitern: Denn
der Lagenweine herausgenommen.
zünden herrliche Cassis-Raketen vor
seine Weißweine sind alles andere als
Unsere Roten liegen nach klassisch-offe-
einem neuen Rotweinhorizont in Rhein-
fette Geschosse, sie schmecken nach
ner Maischegärung für 22 Monate auf der
hessen. Die Mineralität dieser Jahrgänge
ihrem Boden, nomen est omen im Ries-
Hefe im Barrique, um sich optimal zu ent-
ist aber auch fordernd, tief und geheim-
ling ›Weißer Stein‹. Doch nun wird es für
Ein echtes Rennpferd schnaubt da tempe-
die frische, fruchtige Finesse unserer Brei-
Zusammensetzung natürlich vage, der
wickeln. Die Zusammenstellung der Fäs-
nisvoll; sehr eigen in der Stilistik, unfilt-
Ruppert Zeit, die Zügel schießen zu las-
ramentvoll im Stall von Justus Ruppert.
ten – klassisch, dunkel, rubinrot. Pure Kon-
Name noch nicht gefunden. Gesetzt war
ser folgt keiner festen Rezeptur, sondern
riert und ungeschönt, mehr auf Würze
sen. Das ›RotWild‹ startet pünktlich zur
Aber eins mit Geweih, denn die neue
zentration von reifem Cabernet mit Aro-
aber, dass wir eine Cuvée nie als ›Reste-
wird individuell auf den Jahrgang abge-
denn auf Frucht ausgelegt: Kraftpakete
festlichen Wild-Saison – und die Buch-
Cuvée ›RotWild‹ ist eben auch feurig und
men von schwarzer Johannisbeere,
verwertung‹ wollten. Nur die besten
stimmt. Die tiefe Klarheit und feinmine-
an der ganz kurzen Leine! Mehr als unge-
macher setzen auf Sieg!
wild. Genau das macht für mich die Span-
Zedernholz, Tabak, aber auch – ganz sub-
Weine aus den verschiedenen Lagen soll-
ralische Würze liefern das Gerüst dieses
wöhnlich ist auch Rupperts Dornfelder
nung aus: Dieses unerhörte Tempera-
til – Noten von herrlich animierender
ten zu einem großen Ganzen finden.
Weines, zu der noch eine noble Finesse
aus dem Liebfrauenberg.
ment ganz cool zu bändigen, in einer
Waldbeerenfrucht aus dem Bechtheimer
Anlässlich einer Weinprobe in der Eifel bei
kommt. Zur genauen Zusammensetzung
Form, die das Ungezähmte vom Hirsch als
Hasensprung. Keine Frage, mit dem ›Rot-
einem befreundeten Weinhändler und
möchten wir keine Angaben machen. Nur
Enorm tief gestaffelte Beerigkeit bei
Krafttier stehenlässt. Eine hohe Kunst,
Wild‹ hat Ruppert einen echten Volltref-
passionierten Jäger saßen wir dann noch
eines sei gesagt: Der Wein besteht aus
geradezu sensationeller Frische – so etwa
auf die sich der talentierte Justus Ruppert
fer gelandet!
lange bei einer Flasche Rotwein zusam-
typisch deutschen und internationalen
im 2010er, der erst jetzt auf dem Höhe-
men und heckten gemeinsam das Rot-
Rebsorten.«
punkt ist. Und seine Spätburgunder para-
aus Dittelsheim-Heßloch offensichtlich
phrasiert Ruppert scherzhaft als ›Genera-
ml
SERVICE
versteht. ›RotWild‹, aus internationalen
»Die Idee für eine Rotwein-Cuvée kam
Wild-Konzept aus: RotWild sollte als
und hiesigen Rotweinsorten gekeltert, ist
uns bereits bei einer Fassprobe vom
hochwertige Cuvée die ideale Essensbe-
Ruppert ist auf dem besten Wege, dem
tionenkonflikt in abgefüllter Form‹:
einerseits dem klassischen Roten aus Bor-
2010er-Jahrgang«, erinnert sich Ruppert.
gleitung zur Wildsaison werden. Begeis-
Geheimtipp-Status zu entwachsen. Er
»Nicht filtriert, für so manchen wohl zu
Weingut Ruppert-Deginther
Kämmerergasse 8, 67596 Dittelsheim-Heßloch,
06244 292
deaux nachempfunden, zeigt aber auch
»Zu diesem Zeitpunkt war die spätere
tert hat uns die Doppeldeutigkeit des
bringt die Heßlocher Lagen groß raus,
trüb, zu leicht, zu fruchtig, zu zart in der
www.ruppert-deginther.de
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