Thema: Aufbau eines Experimentes zur Bestimmung von magnetischen Eigenschaften von Bohrkernproben Betreuer: Dr. Christopher Virgil, Prof. Dr. Andreas Hördt Eine sehr wichtige Informationsquelle für die angewandte Geophysik stellen Forschungsbohrungen dar. Diese können bis zu einer Tiefe von mehreren Kilometern reichen und ermöglichen die Bestimmung von einer Vielzahl an physikalischen Eigenschaften des umgebenen Gesteins durch den Einsatz von Bohrlochsonden. So können Leitfähigkeiten, mineralogische Zusammensetzung, Dichte, Wassersättigung und vieles mehr ermittelt werden. Aber auch in der Erdöl‐ und Erzexploration sind Bohrlochmessungen von großem Interesse. Hier werden neue Vorkommen gesucht und Größe und Ertrag abgeschätzt. Allerdings können nicht alle Eigenschaften mit der benötigten Genauigkeit „In situ“ im Bohrloch bestimmt werden. Einige Messungen sind nur an Gesteinsproben im Labor möglich. Dazu werden während des Bohrvorganges Bohrkerne geborgen. Messungen an diese Kernproben unterliegen aber der Einschränkung, dass die Orientierung zum umgebenen Gestein meist nicht eindeutig bekannt ist. Eine Möglichkeit der Orientierung der Kernproben ist die Bestimmung des Magnetisierungsvektors und der anschließende Vergleich mit Bohrlochmessungen oder Referenzdaten. In dieser Arbeit soll mit einem dreikomponentigenFluxgategradiometer ein Messsystem aufgebaut werden, mit dem die magnetische Anomalie von Bohrkernproben vermessen werden kann. Mit diesen Messungen sollen dann mit Hilfe von Modellrechnungen die magnetische Suszeptibilität und der Vektor der remanenten Magnetisierung bestimmt werden. Aufgaben: Aufbau eines Messsystems zur Bestimmung der magnetischen Anomalie von Bohrkernen Berechnung der induzierten und remanenten Magnetisierungsvektoren von Kernproben aus einer Forschungsbohrung
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