SIMATIC S7 S7-1200 Automatisierungssystem

SIMATIC S7 S7-1200 Automatisierungssystem
CPU-Speicher
CPU-Speicher
Speicherverwaltung
Die CPU stellt die folgenden Speicherbereiche für Anwenderprogramm, Daten und
Konfiguration bereit:
•
•
•
Der Ladespeicher ist ein nicht-flüchtiger Speicher für Anwenderprogramm, Daten und Konfiguration.
Beim Laden eines Projekts in die CPU speichert die CPU das Programm zunächst im Ladespeicher.
Dieser Speicher befindet sich entweder auf einer Memory Card (sofern vorhanden) oder in der CPU.
Die CPU speichert diesen nicht-flüchtigen Speicherbereich auch bei einem Spannungsausfall. Die
Memory Card unterstützt einen größeren Speicherbereich als den in der CPU integrierten.
Der Arbeitsspeicher ist ein flüchtiger Speicher für einige Elemente des Anwenderprojekts während
der Bearbeitung des Anwenderprogramms. Die CPU kopiert einige Elemente des Projekts vom
Ladespeicher in den Arbeitsspeicher. Dieser flüchtige Speicherbereich geht bei Spannungsausfall
verloren und wird bei Spannungsrückkehr von der CPU wiederhergestellt.
Der remanente Speicher ist ein nicht-flüchtiger Speicher für eine begrenzte Menge an
Arbeitsspeicherwerten. Die CPU nutzt den remanenten Speicherbereich zum Speichern der Werte
ausgewählter Adressen des Anwenderspeichers bei Spannungsausfall. Wenn eine Abschaltung
oder ein Spannungsausfall auftritt, stellt die CPU diese remanenten Werte beim Anlauf wieder her.
Zur Anzeige der Speicherauslastung durch einen übersetzten Programmbaustein
doppelklicken Sie auf den Baustein im Ordner "Programmbausteine" der STEP 7Projektnavigation und wählen Sie im Kontextmenü Option "Speicherauslastung". In den
Übersetzungseigenschaften werden der Ladespeicher und der Arbeitsspeicher für den
übersetzten Baustein angezeigt.
Um die Speicherauslastung der Online-CPU anzuzeigen, doppelklicken Sie in STEP 7 auf
"Online & Diagnose", erweitern "Diagnose" und wählen "Speicher".
Remanenter Speicher
Sie können Datenverlust nach Spannungsausfall dadurch vermeiden, dass Sie bestimmte
Daten als remanent definieren. Die folgenden Daten können Sie in der CPU als remanent
definieren:
•
Merker (M): Sie können die Größe des remanenten Speichers für Merker in der PLC-Variablentabelle
oder in der Zuweisungsliste definieren. Der remanente Merkerspeicher beginnt immer an MB0 und
läuft über die angegebene Anzahl von Bytes ununterbrochen weiter. Geben Sie diesen Wert in der
PLC-Variablentabelle oder in der Zuweisungsliste an, indem Sie in der Funktionsleiste auf das
Symbol "Remanent" klicken. Geben Sie die Anzahl der Merkerbytes an, die ab MB0 remanent sein
sollen.
Hinweis: Für jeden Baustein kann die Zuweisungsliste durch Auswahl eines Bausteins im Ordner
Programmbausteine und den Menübefehl Werkzeuge > Belegungsplan angezeigt werden.
•
Variablen eines Funktionsbausteins (FB): Wenn ein FB mit aktivierter Option "Optimiert" erstellt
wurde, enthält der Schnittstelleneditor für diesen FB eine Spalte "Remanent". In dieser Spalte
können Sie für jede Variable einzeln entweder "Remanent", "Nicht remanent" oder "Im IDB setzen"
auswählen. Ein Instanz-DB, der beim Einfügen des FBs in den Programmiereditor angelegt wurde,
weist ebenfalls diese Spalte auf. Sie können den remanenten Zustand einer Variable im
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14.06.2016
SIMATIC S7 S7-1200 Automatisierungssystem
CPU-Speicher
Schnittstelleneditor des Instanz-DBs nur ändern, wenn Sie im optimierten FB im Bereich "Remanent"
für die Variable die Option "Im IDB setzen" (Im Instanzdatenbaustein setzen) ausgewählt haben.
Wenn ein FB mit aktivierter Option "Standard - kompatibel mit S7-300/400" erstellt wurde, enthält
der Schnittstelleneditor für diesen FB keine Spalte "Remanent". Ein Instanz-DB, der beim Einfügen
des FBs in den Programmiereditor angelegt wurde, weist eine Spalte "Remanent" auf, die bearbeitet
werden kann. In diesem Fall wirkt sich die Auswahl der Option "Remanent" für eine Variable so aus,
dass alle Variablen ausgewählt werden. Genauso wirkt es sich aus, wenn Sie die Option für eine
Variable deaktivieren. Dann werden alle Variablen deaktiviert. Bei einem FB, für den die Option
"Standard - kompatibel mit S7-300/400" aktiviert ist, können Sie den remanenten Zustand im Editor
des Instanz-DBs ändern, doch es werden alle Variablen gleichzeitig auf denselben Zustand gesetzt.
Nachdem Sie den FB angelegt haben, können Sie die Option "Standard - kompatibel mit
S7-300/400" nicht mehr ändern. Sie können diese Option nur beim Anlegen des FBs auswählen.
Um zu ermitteln, ob ein vorhandener FB mit aktivierter Option "Optimiert" oder "Standard kompatibel mit S7-300/400" angelegt wurde, klicken Sie in der Projektnavigation mit der rechten
Maustaste auf den FB, wählen "Eigenschaften" und dann "Attribute". Ist das Kontrollkästchen
"Optimiert" aktiviert, wurde der Baustein mit optimiertem Bausteinzugriff angelegt. Andernfalls ist es
ein Standardbaustein und kompatibel mit den S7-300/400 CPUs.
•
Variablen eines globalen Datenbausteins: Das Verhalten eines globalen DBs in Bezug auf die
Zuweisung des remanenten Zustands ähnelt dem eines FBs. Je nach Einstellung des
Bausteinzugriffs können Sie den remanenten Zustand entweder für einzelne oder für alle Variablen
eines globalen Datenbausteins definieren.
―
Wenn Sie beim Anlegen des DBs "Optimiert" auswählen, können Sie den remanenten Zustand
für jede Variable einzeln festlegen.
―
Wenn Sie beim Anlegen des DBs "Standard - kompatibel mit S7-300/400" auswählen, gilt die
Einstellung des remanenten Zustands für alle Variablen des DBs, d. h., es sind entweder alle
Variablen remanent oder es ist keine Variable remanent.
Die CPU unterstützt insgesamt 10240 Byte remanenter Daten. Um zu ermitteln, wieviele Bytes
verfügbar sind, klicken Sie in der PLC-Variablentabelle oder in der Zuweisungsliste in der
Funktionsleiste auf das Symbol "Remanent". Hier geben Sie zwar den remanenten Bereich für
den Merkerspeicher an, doch die zweite Zeile gibt den verbleibenden Gesamtspeicher für M
und DB zusammen an. Beachten Sie, dass Sie alle Datenbausteine mit remanenten Variablen
übersetzen müssen, damit dieser Wert korrekt ist.
Hinweis
Durch das Laden eines Programms werden die Werte im remanenten Speicher weder gelöscht
noch verändert. Soll der remanente Speicher vor dem Laden gelöscht werden, ist vor dem
Laden des Programms die CPU auf die Werkseinstellungen zurückzusetzen.
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14.06.2016