DIME Überblick Die Software DIME (Data Import, Manipulation and Export) entstand im Rahmen des Generischen Modells. Ihr Zweck liegt darin, Laufraddaten einzulesen und zu einem generischen Datensatz aufzubereiten. Dieser Schritt ist notwendig, um den nachfolgenden Programmen einen einheitlichen Datensatz bieten zu können. Das Programm verarbeitet native Formate z.B. der Auslegesoftware Bladerunner auf Basis von ASCII-Dateien, bietet aber durch einen generischen Importfilter auf Basis des offenen IGES-Formates größtmögliche Flexibilität. Nach der Erstellung des generischen Datensatzes kann der Anwender entscheiden, ob er ein Festigkeitsnetz mit SplineGen oder ein Fluidnetz erstellen möchte. Dazu kann ein CurveDatensatz exportiert werden, der nativ von der Software TurboGrid verarbeitet wird. Parametrisierung DIME ist durchgängig parametrisiert programmiert worden, so dass mit Hilfe von Templates sehr schnell ein Datensatz erstellt werden kann. Auch bei nachträglichen Veränderungen werden alle notwendigen Schritte bis zur Erstellung der fertigen Kontur annähernd automatisch nachgeführt. Datenbasen Jeder generische Datensatz kann eine Trag- und eine Deckscheibenkontur sowie bis zu zwei Schaufelprofile enthalten. Prinzipiell werden sowohl Radial- als auch Axiallaufräder verarbeitet. Einige Funktionen sowie die weitere Verarbeitung mit SplineGen sind nur sinnvoll mit radialen Laufrädern nutzbar. Zum Aufbau eines Datensatzes werden mindestens eine Skelettfläche sowie eine Radscheibenkontur im Meridianschnitt benötigt. Skelettfläche einer radialen Schaufel Meridianschnitt einer Radscheibenkontur Manipulationen DIME bietet grundlegende Manipulationsmöglichkeiten, um den eingelesenen Datensatz in das interne Standardformat zu konvertieren. Die eigentliche Geometrie kann nicht maßgeblich verändert werden, da sich DIME nicht als Modellierer versteht. Trotzdem sind auch Funktionen auf unterster Ebene vorhanden, mit denen Geometrien gedreht, gespiegelt, verschoben oder skaliert werden können. Zur Erzeugung des internen Datensatzes müssen drei Schaufelflächen (Links/Skelett/Rechts) vorhanden sein. Entweder werden diese direkt eingelesen, oder müssen im Verlauf des Programms erzeugt werden. Dazu stehen verschiedene Tools zur Verfügung. Mögliche Startkonfigurationen bei den Schaufelflächen Skelettfläche mit linker Skelettfläche Linke und rechte Seite und rechter Seite (+Dickenverteilung) Linke und rechte Skelettfläche muss berechnet Notwendige Wird direkt verarbeitet Seite müssen werden Anpassung berechnet werden Ist an Schaufeldaten nur eine Skelettfläche vorhanden, so kann diese anhand einer konstanten oder variablen Dickenverteilung "aufgedickt" werden. Dadurch sind sehr schnell Parametervariationen möglich. Verschiedene Möglichkeiten zum Aufdicken einer Skelettfläche Konstante Dicke Variable Dicke Erzeugen einer neuen Dickenverteilung Eine andere Art der Manipulation ist das (Ver-)schneiden und Abdrehen einer Schaufelkontur anhand der Meridiankonturen. Die nebenstehende Grafik zeigt die abgedrehten Schaufelflächen einer konstant aufgedickten Schaufel. Diese Funktion arbeitet auch extrapolierend, so dass eine neue Schaufelgeometrie mit einer bereits vorhandenen, aber nicht genau passenden Radgeometrie kombiniert werden kann. Sind die drei Schaufelflächen vorhanden, so wird aus diesen die Kontur des Generischen Datensatzes erzeugt. Im Anschluss daran können gegebenenfalls vorhandene Kanten mit der Funktion Kantengestaltung verrundet werden. Kantengestaltung Unbearbeitete Schaufelkontur Parametrisierte Kantengestaltung Kontur mit verrundeter Eintrittskante Neben den Grundfunktionalitäten bietet DIME auch Möglichkeiten zur Modellierung. Neben dem Schneiden von Schaufeln können z.B. mit sehr einfachen Mitteln Regelflächen erstellt werden. Modellierung einer Regelfläche aus zwei Regelerzeugenden Unbearbeitete Schaufelkontur Parametrisierte Regelflächengestaltung Bearbeitete Schaufelkontur Im Anschluss an den Aufbau der einzelnen Datenbasen erhält der Benutzer einen Datensatz, mit dem auf vielfältige Weise verfahren werden kann. Mit DIME erzeugter Datensatz Datensatz mit einer Schaufel sowie Rad- und Deckscheibengeometrien Möglichkeiten zur Weiterverarbeitung Netzerzeugung zur Festigkeitsanalyse Netzerzeugung zur Strömungssimulation mit SplineGen mit ANSYS TurboGrid
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